1829 / 59 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 28 Feb 1829 18:00:01 GMT) scan diff

Versicherungs - Gesellschaften licfern 6monatliche Dividende p 3, 2 und 4 pCt.; die Salem: Bauk in New - Jersey gab 3 pCt. :

Jn: den Wasserfäll-n des Niagara-Stroms hat sich kürz: lich auf einer Stelle der obere Theil eines Felsens , der bei- nahe einen halben Morgen Landes einnahm, und das Fluß- bett bildete, losgerissen, und mit einem so ungeheuren

- Krachén in die Tiefe gestürzt, daß 'man es mehrere Meilen

\chütterung so stark, daß sie einem Erdbeben glich. G

zexif eo, Die Hamburger- Böôrsenhalle enthält folgendes Mrivat- Schreiben aus Vera - Cruz vom 20. Dec.: „Unser

weit hatte hôrei können; in der Nachbarschaft war die Er-

Lebtes an Sie war vom 16. Nov. und wenig stellten wir

uns damals vor, daß unser- Nächstes Jhnen einen ganz an- dern Stand der Dinge würde melden ‘müssen. Die Sache mit Santa Ana war fast gänzlich beseitigt, und unsere Ver- {äufe waren in einiger Thätigkeit geblieben, wir erwarteten täglich eine fernere Besserung, als die becrübten Nachrichten aus Mexiko eintrafen. Am 8ten hatten wir schon gehört, daß, nach einem shweren Kampfe, der B unterstüßt von einem Theile der Soldatesfe, völligen Besiß von der Haupt- ftadt genommen, und Alle, die der guten Ordnung treu ge- blieben, verjagt hatte. Auf diese Ausschweifungen folgte gänzliche Plünderung eines wichtigen Theils der Stadt, des Parian, hauptsächlih von den Detaillisten in trockenen Gütern bewohnt. Das Geraubte beträgt mehrere Millionen. Hierauf beschränkten sih indessen die Unthaten nicht, son- dern auch andere Etablissements wurden ganz ausgeraubt. Wir mússen nun hoffen, daß es nicht noch einmal so kom- men werde. Unsere leßten Berichte sagen, daß die Ruhe theilweise hergestellt war, aber alle Häuser verschlossen blie- den. Sie werden sich leiht denken können, daß es die, der Erwählung des Generals Pedraza entgegengeseßte und für General Guerrero gestimmte Parthei gewesen, welche dieje Unordnungen erregt. Die Staaten haben allgemein "diese S&ingriffe in, die Verfassung mit Unwillen vernommen utid es werden Anstalten getroffen, die zerßörte Ordnung der Dinge herzustellen.‘

Columbien.

Nen- Yorker Biätter enthalten Nachrichten aus |

Bogota bis zum 28: Nov., welche (in Uebereinstimmung mit dem, was wir bereits aus Französischen. und Englischen Blättern darüber gemeldet haben) von der durch den Ober- Ken Obando verursachten. Empörung in der Provinz Chauca sprechen. Obando soll ein sehr gewandter Mann seyn, und vielen Einfluß im Junern des Landes haben, wo das Volk durch das schlechte Betragen der auf Werbung von Recru- ren für den Krieg gegen Peru abgeschickten Officiere sehr erbittert gegen die Regierung ist. Der Oberst soll schon eine

bedeutende Armee befehligen, und stark genug seyn, um den

ihm entgegen gesandten Truppen die Spitze bieten zu kön- neu. ¿¿Doch das ist nicht das einzige Uebel// (heißt es in je- nen Nachrichten), ¿die Maaßregeln der Regierung haben im ganzen Lande fo viele Mißvergnügte gemacht, daß man von allen Seiten den Ausbruch von Revolutionen erwartet. Die Perua- ner ihrerseits, die den Glauben haben, daß Bolivar nicht ruhen

- werde, bis er sich gerächt hat, stehen mit einer starken Ar-

mee an ihrer Gränze, und können zu jeder Stunde in Colum- bien, zur Unterstüßung der liberalen Parthei, einrücken, \o rvie sie es in Bolivia gethan haben. Bolivar ist mit der ganzen Garnison vou Bogota in der Richtung von Popayan ausmarschirt, und hat 8000 Mann von Venezuela zu sich “berufen, woraus man schliéßen will, daß es feine Absicht sey,

“O S QUES E

Paris, 22. Febr. Der Messager des Chambres enthält Folgendes: „Ein Blatt hat gemeldel d Pozzo di Borgo habe das Französische Cabinet von der Absicht seiner Regierung, den Krieg gegen die Pforte fort benachrichtigt; dies sey der Ziveck der Audienz gewesen, welhe Se. Excellenz bei Sr. Maj. gehabt; der Graf endlich habe dem Botschafter Sr. Maj. des Kaisers von Rußland Mittheilungen gemacht, in deren Folge zu Touldl rüstungen angeordnet worden seyen. Wir sind autorisirt, allen diesen Behauptungen förmlich zu widersprechen

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ner derselben ist auch nur ein Schatten von Wahrheit.“

Üs In der vorgestrigen Sikzung der Deputirten-Kammer kamn der reglementarische Vorschlag des Hrn. Lest Srwaägung, und wurde mit sehr großer Stimmen-Mehrheit verworfen,

ars Der Héèrzog vou Luxembourg, der von der erlittenen Verwundung fast gänzlich geheilt ist, machte vorges Kônig und der Königl, Familie die Aufwartung; er wird seinen Dienst bald wieder antreten.

[i 5pCtige Rente 110 Fr. 30 Cent. i Frankfurt a. M., 24 Febr. „Ocsterr. 52 Metallig. 973. Bank-Actien- 1325. Loose zu 100 Fl. 162%

Gestern |ch{loß :ZpCtige Rente 76 Fr, 65 Cent. , Obligationen 1252,

tei O E R Saa nmamamaaae as r

Gedruckt bei A. W. Hayn.

_Râthsel, Lustspiel in 1 Aufzug, von Contessa, ÿ

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erst Obando zu \chlagen und dann auf Peru : Bevor er die Hauptstadt verließ, hatte En e meldet) mehrere wichtige Aemter beseßt; auch erliej » Umlauf-Schreiben, dem zufolge es, \o lange der Krig Spanien dauert, keinem Spanier erlaube ist, sich in bien zu verheirathen.“/ :

n nla n d.

Königsberg, 20. Febr, Gestern feierte die Sh Dienst-Jubiläum eines ihrer geachtetsten Commungl,z ten, des zweiten Bürgermeisters, Kriegsraths Bertr) einem Festmahl, wozu die höheren Militair- und Civil ten, so wie die zahlreichen Freunde des Jubilars ein waren. Se. Majestät der König hatten -demselben y then Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruhet, Insignien ihm von Sr. Excellenz dem Herrn Ober-Pj ten von Schôn überreicht wurden. Die Stadt vereh als ein Zeichen dankbarer Anerkennung, einen silbern fal mit sinniger Jnschrift.

Königliche Schauspiele Sontiabend, 28. Febr. Jm Schauspielhayse;

zum Erstenmale wiederholt: Der junge Ehemann, {js in 3 Abtheilungen, nah dem Französischen de h Und : Der Plabregen als Eheprocurator, dramitist } dote in 2 Abtheilungen, von E. Raupach. V4

Im Saale des Schauspftelhauses : Subscriptin|

Königsstädtsches Theater. Sonnabend, 28. Fedr. Sargines. (Herr Binkt Tenorist des Ständischen Theaters in Prag: Su zweite Gastrolle.)

L P A E O R R E A R. u wr A E M T ——_——

Berliner Börse, Den 2. Febr. 1829.

Amit. TVonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss jGeid.

Z].\brie | Zf.48

St.- Schuld - Sch.j 4 } 934 | 93 fKur- u. Neum. c 4 \104 Pr. Engl. Anl. 184 5 [1032 | JSchlesische do. 4 | - Pr. Englì. Anl. 2:1 5 ¡[1022 (1022 Pomm. Dom: do. 5 1107! Kurm. Ob.m.1.C.} 4 | 925 { 923 Märk. do. do.| 51105 Neum.Int.Sch do.f 4 | 927 | 922 TJOsipr. do. do. 5 [06 Berlin. Stadt-Ob.| 5 1015 | fHRückst. C. d.Kmk| dito dito | 4 [100i | 997 f do. do.d.Nmk | Königsbg. do. 141 923 | [Zins-Sch. d. Kmk | Elbinger do. 15 [1015 | [dio d. Nmk|— Danz. de. inTh.Z.| j 355 | 357 hf Bait, | VVestpr. Pfdb. A.) 4 | 96# | ; / dito dito B.!| 4 | 937 | 93: Holl. vollw, Duc.| || Grosshz. Pos. do. 4 [995 | JTFriedrichsd’or . |— | M Ostpr. Pfandbrf. | 4 | 955 | [Disconto .... |—| Pomm. Pfandbr.| 4 11043 } |

Auswärtige Börsen.

Hamburg, 25. Febr. i Oecsterr. SpCent. Metalliques 973. Bank-Aciien (10 Engl. Anl. 92. London, 18. Febr.

Red. 863, Consals auf. Zeit und baar 882, - Bank

Redacteur J oh n, Mitredacteut ©