1829 / 67 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 08 Mar 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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“decke zu

“aus dem

erworbene baare Gewinn faum 15 bis 16 Thlr. durchschnitt-

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Rthlr. 29 Sgr. betrageti, worunter an Resten 205 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; an freiwilligen Beiträgen 875 Rthlr. 20 Sgr. ; an Zinsen 818 Rthlr. Dagegen sind verausgabt wor- den: 1) Zur Unterstüßung von 13 Stipendiaten (wovon sich 9 auf Universitäten, ein junger Künstler in Rom, drei Jüng- linge auf- Gymnasien besinden) 1280 Rthlr. 2) Reisekosten und außerordentliche Bewilligungen 125 Rthlr. 3) Für an- gekaufte 150 Rthlr.-Staatsschuldscheine 137 Rthlr. 11 Sgr. Z Pf. 4) Für Einziehung der Beiträge, Jnsertions-Kosten, Copialien u. dgl. 58 Rthlr. 21 Sgr. Zusammen 1601 Rthlr. 2 Sgr. 3 Pf., und verblieb am 3. August 1828 ein Bestand von 341 Rthlr. 26 Sgr. 9 Pf. in baarem Gelde, und 14,150 Rthlr. in zinsbaren Documenten. : Jn dem zwölfjährigen Zeitraume ihres Wirkens hat die Friedens - Gesellschaft, theils aus den freiwilligen Beiträgen der Mitglieder, theils aus den Zinsen des, von dem verstor- benen Particulier Richard Cowle zu Elbing vermachten Ca- pitals, 40 Jünglinge und eine Jungfrau mit einer Summe von 20788 Rthlrn. zur Ausbildung für Wissenschaft und Kunst unterstüßt. : Cs Breslau, 28. Febr. Die ausüúbende Polizei ist in dieser Woche, während des nun shon wieder unterbrochenen Thauwetters, hauptsächlih mit Reinigung der Fahrstraßen, von der ungewöhnlich starken Eisdecke, womit sie in diesem Winter belegt worden waren, beschäftigt gewesen. Die nicht unbedeutenden diesfälligen Leistungen der Commune sind durch die Bereitwilligkeit vieler Hauseigenthümer und Pferde- besißer unterstüßt worden, und dadurch wurde es möglich im Laufe dieser Woche nicht nur den größten Theil. der Haupt- straßen, Ds auch mehrere Nebenstraßen von ihrer Eis- efreien. Oppeln, 26. Febr. Zu Mocfer im Leobschüßer Kreise war bis zum Jahre 1822 eine evangelische und eine kleinere katho- lische Kirche, in welcher nur einige Male im Jahre Gottes- dienst gehalten wurde. Jn gedachtem Jahre verheerte ein Brand beinahe das ganze Dorf, und die evangelische Kirche brannte gänzlich, die katholische aber bis aus das Mauerwerk ab. Die Gemeine beider Confessionen beschloß, auf Veran- lassung der Königl. Regierung hieselbst, eine Simultan- Kirche u bauen, und durch das von des Königs Majestät Aller- gnädigst bewilligte Gnaden -Geschenk, so wie durch die von Allerhôöchstdenenselben bewilligte Collecte in Sehlesien und im Großherzogthume Posen, gelang es der Gemeine, den Bau dieser Kirche auszuführen. Am bten d. M. wurde dieselbe von dem Superintendenten Handel und von dem Dechanten He- rinf, in Gegenwart mehrerer Geistlichen beider Confessionen, die paarweise zur Kirche gingen, feierlich eingeweiht. Münster, 28. Febr. Bereits frúher ist in den öôffent- lichen Blättern auf die verderblichen Folgen der unter den Landleuten Westphalens üblichen sogenannten Hollandsgänge- rei aufmerksam gemacht worden. Die amtlich bekannt gemach- ten Resultate in Bezug auf die Hollandsgänger aus dem hie- sigen Regierungsbezirke bestätigen leider jene früheren Erfah- rungen. Die Zahl der Hollandsgänger aus dem hiesigen Be- zirfe betrug nämlich im vorigen Jahre 3363 (worunter bloß reise Teclenburg 1328) ; hievon ist der 65fte ent- weder in Holland oder gleich nach der Rückkehr gestorben, und der. zehnte erkrankt, während der auf so mühsame Weise

lih füx jede Person betrug.

Vermischte Nachrichten.

Ein Nordamerikanisches Blatt meldet: Jn Hector, ei- nem Orte in der Provinz Tompkins, entdeckte vor Kurzem ein Mann beim Fällen eines Baumes in der Mitte desselben, und mit festem Holz umschlossen , mehrere ganz fenntliche Zeichen - von Axthieben so wie mehrere ganz wohlerhaltene Spáne, die sich noch nicht vôllig vom Stamme losgemacht hatten. Die über der Wunde befindliche abgestorbene Rinde nahm ohngefähr den halben Umkreis des Baumes ein, w0- nah man seine Größe beurtheilen fann 7 als er die Wunde erhielt; er muß damals ein kleines Bäumchen von 3 bis 4

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ist, die Z

her. Vielleicht liefert der h Beleg zu den zahlreichen Thatsachen, welche seßung berechtigen, daß Nord-Amerika früher von einer, Künsten und Civilisation weit vorgerückten Nation m

bewohnt gewesen seyn.

einer ,

wodurch die Vermuthy bei den Jndianern fyr gebräuchlichen steinernen Axt herrühren, widerlegt wird, ren sie wirklich von eisernen oder stählernen Werkzeugen | woran nicht zu zweifeln ist, so müssen Künste und Civil tion theilweise bei den Nationen einheimish gewesen welche am Seneca-See wohnen, oder, was wahrscheinli eichen stammen von längerer Zeit als 250 J ier gemeldete Umstand einen n zu der Vor

entdeckte, hatte er 3 bis 4 Fuß im Durchschnitt. Er geh zu den weißen Eichen , die langsam wachsen , und nach | Dicke der Rinde, die sich auf der Wunde befand, zu schließ mússen die Zeichen wenigstens 200 bis 250 Jahr ckalt s, Die Hiebe scheinen von einem \charfen eisernen oder stäh| nen Werkzeuge herzurühren ; sie sind einen Zoll und dar tief ins Holz eingedrungen, sie von

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

; 67. i

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

stenmale :

2 Abtheilungen.

Amp

theilungen.

Gastrollen.

Der junge Ehemann , Der Plabregen als Eheprocurator,

Sonntag, 8. März. Erstenmale: Die unmög

nach dem Französischen von L. Hähnchen auf dem Spandauer Markt.

Sonnabend, 7. März.

Preise der Plähe: Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr: zweiten Ranges 20 Sgr. 1 Rthlr. Ein Plab Ein tg Sik

jitheater 10 Sgr. Im Schauspielhause : Hierauf: Die Ei oder: Keiner hat Recht,

Königsstädtsches Theater.

Der tolle Hund, und: Mädchen in Uniform.

hrheit und Lüge. Hierauf, liche Heirath, Lustspiel in 24 Zum Bes

Sonnabend, 7. März. Hierauf : Sieben

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Angely.

Königliche Schauspiele. Im Schauspielhause, zut Der Schüchterne, Lustspiel in 1 Aft.

Lustspiel ‘in 3 Abtheilungen. dramatisirte Anefdot

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Sonntag, 8. März. Jm Opernhause: Alcidor, Za

Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets ; Musik von Spo

Ein Plaß inm den Logen des 4 Ein Plah in den Logen

Ein Plab- in den Parquec- F

in den. Logen des dritten Ranges 15 (

1 Rthlr. Ein Plak im Parterre 20 6

Donna Diana, Lustspiel in 3 fersüchtigen auf dem Lustspiel in 3 Abtheilungen.

hre Königliche Hoheiten der Großherzog und die ghérzogin von Mecklenburg-Streliß sind von nah Neu-Streliß abgegangen.

Seine Durchlaucht ‘der General - Major und Comman- der 11ten Cavallerie- Brigade, Prinz Friedrich zu en:Cassel, ist nah Breslau abgereist.

Durhgereist: Die Kaiserlich Russischen Feldjä nants Kawelowsfkfi und Kusmin, 1 Ca Vou Petersburg kommend, nach London.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Franfkreidchck.

Paris, 1. März. Jn der Deputirten-Kammer hac in eine dffentliche Sißung statt gefunden , worin, ¿ne qatlichen Erneueruug. des Büreaus, verschiedene Bitt- tén jam, Vortrage kamen. |

Dex Cardinal von Clermont-Tonnerre hat sih, wie man int, von Toulouse direct nah Rom begeben , #o daß wärtig alle fünf Franzöfischen Cardinäle auf der Reise Mks sind. N

Dr Moniteur widerlegt die ‘von einem hiesigen Blatte

Den 6. März. 1829.

Berliner Börse.

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St.- Schuld - Sch.| 4 | 9325| 925 IKur-u. Neum. do.| 4 Pr. Engl. Anl. 18| 5 [1034 [103 |[Schlesisehe do. 4 Pr. Engl. Anl. 24] 5 [1025 |1025 Pomm. Dom. do. 5 Kkurnm. Ob.m.L.C.| 4 |.921 7 92" Märk. do. do 9 Neum.Int.Sch do.| 4 | 924 |92 JOstpr. do. do.| 5 Berlin. Stadt-Ob.| 5 [101 Rückst. C. d.Krnk|

dito dito | 4 [1004 | 997 } do. do. d.Nmk | Königsbg. do. | 4 | 93 TZins-Sch. d. Kmk.| Elbinger do. | 5 01 | dito d. Nmk | Danz. de. inTh.Z.|— | 35 , | 34# VVeestpr. Pfdb. A.| 4 967 |

dito dito B.| 4 | 937 | JHoll. vollw..Duc.} Grosshz. Pos. do.| 4 | 992 | JFriedrichsd’or . |— Ostpr. Pfandbrf. | 4 | 95 s TDISCONto. . » e « |= Pomnx Pfandbr.| 4 ¡1045 |

-Amil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel, (Preuss @

1071 (06 584 58) 594 59

18} 13!

Zoll im Durchschnitt gewesen seyn. Wie man die Zeichen

Mexican. 242,

London, 25. Febr.

Neueste Börsen-Nachrichten.

Frankfurt a. M.- 3. März. zu 100 Fl. 1625.

Oesterr. 52 Melallig. 97.

Paris, 28. Febr. ZpCtige Rente 76 Fr. 75 Cent. ; 5pCtige Rente 110 Fu: 95 Cent.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Auswärtige Börsen.

Red. 88. Consols baar 871, auf Zeit 875. Bank Columb. 19.

- Act

Bank-Actien 1317. Partial-Obligationen 1245

Redacteur Joh #, Mitredacteur C

1043 ||

1074|

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citete Nachricht, daß die Fregatte „„Thetis“/ den Be- erhalten habe, Lissabon zu verkassen; der Comman- derselben habe sich aus eigener Bewegung und zur Be-

Zeit aus dem Hafen von Lissabon auszulaufen, um

(l Madeira zu kreuzen; während dieser kurzen Abwesen- werde indessen die Brigg „le Faucon‘// auf der Rhede Lissabon, wo sie sich schon seit einigen Monaten befinde, pue (een. i i: /

Vor dem hiesigen Tribunale erster Jnstanz wird gegen- g die. Rechtssache in Betreff der Vetstégelüng det Pa- des Ex - Direktors Barras verhandelt.“ Die Wittwe as hält nämlich diese Maaßregel für geseßwidrig, und igt die Freigebung des Nachlasses ihres verstorbe- Gätten. Der Advocat Grand führt ihre Vertheidigung. Spruch des Gerichtes ist indessen noch nicht erfolgt. Aus Toulon meldet man, daß der Vice - Admiral von iy einen unbestimmten Urlaub erhalren habe, und von Tage zum andern in dem dortigen Hafen erwartet

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Großbritanien und Irland.

Parlaments - Verhandlungen. Jn der Sikßung Vberhauses vom 24. Febr. überreichte zuerst Graf v. I zwölf Bittschriften wider die Emancipation; eine E hob er besonders hervor: es war die Bittschrift nvohnern in und um Bristol, welche nah dem 6. Als bereits die Thron-Rede dort überall bekannt war, 9,000 Personen unterzeichnet wurde. Auf die gewöhn- Mage „0b diesé Bittschrift auf die Tafel gelegt wer-

e“; erhob sih der Herzog v. Sussex *) und sagte,

) Von Sv. Kdnigl. Hoheit war kürzli

R Q . Hoheit war kürzlich (laut Nv. 61 d

its-Zeitung) die Bittfa 4 ç Lo ‘0 . ° ai ver j 0 rift von Bristol für die ‘ia eingereicht worden, f stol für die Emancipa

Berlin, Sonntag den gten März

_hâtte es auch bloß heißen sollen :

ung des Französischen Handels veranlaßt gefunden, auf - j drei Wochen lang'an den Küsten Portugals und der -

1829.

er habe bereits vor einigen Abenden versprochet Bittschrift, sobald sie vorkomme, einige Beta zu tna- hen; er danfe daher auch dem edlen und. gelehrten Grafen Eldon) dafür, daß er die Aufmerksamkeit gehabt, diese ittschrift bereits vor ein oder zwei Tagen anzukündigen da er (der Herzog) hiedurch vorbereitet worden sey. Er müsse ‘vornehmlich bemerken, daß, wenn die Bittschrift sich auch als die der „Geistlichkeit und Magistratur von Bri- stol‘/ anfündige, so sey dies ein ganz unrichtiger Ausdruck;

niht Theil geuommen,

gistrats-Personen.‘/

weise, \o haben sich doch au ehr Viele :

sest; keinesweges sey- sie auch, Siri u 1 ader À tirt, S aat sondern , vorgehe , schon am 5tew sey die- Aufforderung ü } zeichnet, so wie bereits 6 Wochen vorher u Umlauf défeke

über diese

4 denn in diesem Falle hätten - auch der Mayor und ver dene andere Magistrats - Personen, die u der Bio e: mit unterzeichnen müssen; demnach Se ema her R Ma- - erdem zu erwähnten , i wenn die Petition auch sehr zahlreiche Unterschriften. aa

Februar ‘da- wée aus dem Document her-: è

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worden. - Wenn der edle und gelehrte Graf (Eldon) ferner!

sage, daß 38,000 -

ersonen unterz erwägen, daß die

inwohnerzahl Bristol’s/ und seiner ungefähr 44,000, als erwachsen betrachten könne; - nach: die-

net hätten, so e zu | barschaft sih auf 87,779 beláufe, wovon mañ diè Hälfte, id z

sem Maaßstabe, Und wenn man sich. erinnere, daß er (der : . 4 r y Deiteo. eine Petition von 1700 Unterschriften fü, die Ma ?

olifen eingereicht habe, müsse man auch annehmen,

net, aus Unerwachsenen bestehe. Wolle: er auch die Behaup-

» . d : die Hälfte derer, welche die vorliegende Bittschrift Ante R:

tung des edlen und gelehrten Grafen, daßdie Mehrzahl der -

Einwohner von Bristol gegen die Emancipation gesinn

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0A E: pr A E so n CoE: väeia e so On

| on der Anzahl der Unterschrift

POTaEi ganz herzustellen P ILALSO Mle Fndtviduen aller Art habe man zur Unterzeichnung der v liegenden Bittscheift zusammen getrieben z Anschlag / Zettel so auffallender Art seyen dabei ‘gebraucht worden, däß er die

Ohren Ihrer Herrlichkeiten mit dem JFnhalte derselben nicht - zu belästigen wage; er bemerke nur dies, daß: s Dritte j

und Vertheiler derselben vor das Gericht gezogen habe

wisse aus guter Quelle , daß die Bittschrift vori bidtrit D sonen, je nachdem man sie auf den verschiedenen Tafeln aus- gelegt habe, auch mehreremale unterzeichnet worden sey. Se." Königl. Hoheit fam hierauf auf die frühere Bemerkung wieder zurück und sagte, daß früher in der Petition wirklich nur „„die unterzeihneten Magistrats-Personen ‘/ gestan- den habe; später hätte man es jedoch abgeändert und die allgemeine Bezeichnung: „Geistlichkeitund Magistratur// dafür gewählt. Diese Unrichtigkeit gebe aber einen Maaßstab dafür ab, wie man über die Wahrhaftigkeit und Wichtigkeit vieler Bittschriften zu urtheilen habe. Der Graf v. El- don rechtfertigte die von ihm vorgelégte Bittschrift wider die Beschuldigungen des Herzogs v. Sussex, und sagte un- ter Anderem: ¡Die Bittschriften wider- die fatholischen An- sprüche, welche ih überreicht habe, waren sämmtlich in ahtungs- vollen Ausdrücken abgefaßt, und, wie ih zu glauben Ursache habe, auch aus den achtbarsten Motiven, nicht aber aus irgend cas. F ATEDTEW en Opposition wider die Regierung Sr. Majestät entstanden.“ Der Lord sagte dann, daß das Wort „unterzeichnete“ sih keinesweges in der Urschrift der Petition befunden habe; später habe man es hineingebracht, da aber die Bittsteller fanden, daß es zuerst nicht so gelautet habe, so wäre das Wort wieder ausgestrichen worden. Hier- auf sagte der Herzog von Sussex, es sey zwar unbezweifelt anzu- nehmen, man habe demedlen und gelehrten Grafen auf diese Weis: die Sache erzählt, er aber (der Herzog) wolle, wenn es nd- thig sey, das Individuum nennen, welches sich bei der Ver-

uchen. Ganze Kinderschulen und-

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