1829 / 73 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 14 Mar 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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i i Stocfung, rachlichsten zu seyn : die allgemeine Handels - j pan en fremden E eit 5 u E die außerdördentlich große Zahl der - pon C E Anzabl die fremden Anfkföômmlinge betrisst, so be s Mari abs i i t 00, wovon ein im vorigen Jahre auf beinahe 19,000, E ieb. i ' cht der bessere, hier der Theil, und wahrscheinlich nic e Et inbkbtn 1827 kamen beinahe eben so viel an. P L biefige, Eli hat New-York mehr als 3300, was auf jede 60. (9e en e S Weiber und Kinder mit einge]c) / B ae Der Reiz dieser Trinkhäuser , sowohl ihrer Menge, als des N E Bra erwe ingE M able s [s daß er ni{ht auf das verder L Aen Ae bten muß, E pl e 3s a Les ‘beit feinen anderen Genuß fennen, as hlen K n S ldeivint zu ersáufen. Man beschäftigt sich e ernsthaft mit Maaßreg&n, um dem lebten Uebel abzuhelfen, und dem zunehmenden Elende nach Möglichkeit entgegen zu

steuern. Mere , i ireftion der Rheinisch - Westindischen: Compagnie seßt ande g ¿Att dev Elberfelder Zeitung (vom t L enthaltene Benachrichtigung die Interessenten von der 2E der Dinge in Mexiko in Kenntniß: „Es geveicht uns“ C (2 it es darin) „zum besondêren Vergnügen, unjeren Herren C L theiligten nunmehr sagen zu können, daß nach den so u ei empfangenen äußerst beruhigenden Nachrichten unserer E kanischen Agentschaft, vom 7. Jan. aus der BAPGEL E ; vom 15. ‘Jan. aus Vera - Cruz, die Compagnie durch die Y fannten- Vorfälle in Mexifo weit wentger honachtheias wir ; als anfänglich zu befürchten stand. Die Ausstände t (ol chen Boutiquiers in der Hauptstadt , welche durch Plünde- rung zählungsunfähig geworden , belaufen sich nur auf O 6000, und. die’ Forderungen der Compagnie an die jeßt e nitiv zur Auswoanderung gezwungenen Alt - Spanier sind leichfalls sehr mäßig und geben feine Besorgnisse für nam- hafte Verluste. Die satt gehabte Beraubutig eines unserer Waaren - Transporte ‘von Vera-Cruz nach Mexiko wird den Betrag von P. 8000 nicht übersteigen, und die Ged Ton ducta hat nach 164 pCt. durch Beraubung in Puebla, fúr welche jedoch alle Aussicht vorhanden, daß das Gouver- nement den fremden Kaufleuten Anweisung auf die Zölle ge- ben werde, Vera-Cruz ‘erreicht und ist dort in dem Eng- lischen Packetboot Rinaldo nach Europa verschif}t ee Dies Packet ist denn nun auch (wie wir bereits geme Ee haben) glucflih in England, und die der Compagnie ge d; renden Fonds mithin als in unseren Händen zu'betrachten. ¿¿General Guerrero ist vom Congresse, nach Marites -denem Sérutin der Prásidenten-Wahl, als geseßlich erw L proclawmirt (erhielt befanntlih die meisten Stimmen E ) Pedraza) und hat jelt durch thätiges Einschreiten vie zue Wiederherstellung der Ordnung -beigetragen. Do verdan! man ‘es z. B. namentlich sein@æn persönlichen Erscheinen in Puúebla, daß die Condueta feiner weiteren, als ‘der E er wähnten Beraubung ausgeseßt, und daß sie unter gen gen: der Escorte nach ‘Vera-Cruz weiter gesandt worden ist. Der. noch bis: zum 1. April fungirende Präsident Vittoria E dem Englischen Chargé d’Affaires die Versicherung erthei t, daß die Erstattung des geraubten Theiles dieser Conducta P. 190,000 oder 16# pCt. auf die ganze Summe) Gegen- stand der ersten “Berathung - des neuen Congresses werden olle, und man schmeichelte sih allgemein, daß die Wieder- -Grstattung des geplunderten Geldes decretirt werde. \ „Alle Staaten Mckiko’s haben die neue Ordnung der Dinge ánerkannt, und die Ruhe im Lande ist für deñ Augen- blié wieder hergestellt , und da Pedraza erklärt hat, das Land verlassen zu wollen, und die Alt-Spanier es nun ver- lassen müssen , so scheint uns eine Reaction nicht wahr-

scheinlich.“

F. nland.

Frankfurt a. O., 12. März. Die gegenwärtige hie- sige Reminiscere - Messe fällt stark und gut aus. Von allen ‘Waaren -Gattungen sind beträchtliche Quantitäten auf dem Plabe. Jnländishes Tuch wird viel nach dem Auslande verkauft. Frernde ünd inländische Seiden -, Baumwosllen- und Wollenzeug- Waaren finden beträchtlichen Absaß. Auch die übrigen Waäten sind gesucht ; bloß rohe Producte haben bis jeßt noch niht Käufer genug gefunden. Die Straßen ps mit Meßfremden Ae , und an den Verkaufs-Stel-

Eri jah! s S R e e man es hier. zu „einer Frühjahrs-Messe noch nicht gesehen hat. s K ln, 6. März. Jn bin Tageti vom 1 Aten März

die Verwendung aller Ueberschüsse zu wohlthätigen Zwi

sder) nah herfkömmlicher Weise begangen. Die Y; a e a zu demselben hatten aber ‘s längere Zeit vorher es Anfang genommen, und als Ây derselben hatte das Carnevals - Comité auch seit der pw Häâlste des Februars eine eigene Carnevals Zeitung erscht lassen, cin Blatt, dem man jedoch für die Zukunst eine} gere Auswahl in Hinsicht der aufzunehmenden Artifel y schen möchte. Denn nicht Alles, was in einer lustigen Gi schaft gesprochen wird, muß auch gleich gedruckc werden, große Maskenzug - welcher am 2ten durch einen Theil Stadt ging und der eigentlich als der Mittelpunkt des zen Festes zu betrachten ist, war reich und glänzend. Ÿ der vielen Fremden und der recht allgemein verbreiteten { und Fröhlichkeit hat nicht die mindeste Unordnung f

I ine besonders lobenswerthe Seite dieser Lustbarktita

dung dem Cardinal-Kämmerling “odér dem ganzen Colle- iberlassen bleiben muß. Eben so verwalten die übri- Beamten ihre Geschäfte, und der Secretair des heiligen giums empfängt die diplomatischen Mittheilungen. Doch n alle die Papiere durch die Hände des Marschalls der Wächter gehen. Dann darf auch jeder Cardi- und Conclavist die Besuche seiner Freunde an einer den Ruote annehmen, nur schreiben die Constitu- n vor, daß dieses in Gegenwart eines der Wachthaben- eschehe, und das dabèi nicht leise gesprochen werde.

Pas nun das eigentliche Wahlgeschäft betrifft, so geht s in folgender Weise vor sih. Jn der großen Kapelle

ngen getroffen, um einen großen und freien Raum zu nen. Im Hintergrunde der Kapelle befindet sih ein vor welchem ein Tisch fúr die Z Cardinales seruta- und fúr die drei Recognitores steht, welche täglich das Loos erwählt werden. Jeder Cardinal hat einen n Tisch vor sich, um sein Votum aufzuschreiben. Sind ardinále nun versammelt, und ist die Thüre der Ka- geschlossen, so nimmt jeder Cardinal ein Blatt, welches ußen mit schwarzen Verzierungen bedect ist, damit der lt nicht verrathen werde, und außerdem in 3 Theile heilt und zusammengefaltet ist, Der obere Theil ist en Namen des Wählers bestimmt, der durch seine nal - Bischof: , Presbyter- oder Diacon-Würde bezeich- ; der zweite Theil erhält den Namen des Gewählten, er dritte eine Devise. Jeder Theil wird von dem Car- zweimal versiegelt, und zwar dergestalt, daß, indem die beiden Abtheilungen des Blatts, in denen die De- nd der Name des Candidaten enthalten sind, öffnet, den Namen des Wählers ‘nicht entdeckt, welcher, 1m annt zu bleiben, seine - gewöhnliche Handschrift so viel dglich zu ‘verstellen pflegt.

ritúbung der hiesigen Armen. Man darf hi bs Vie eret Cie 8 seinen menschenfreundli Zwecken auch dies Jahr durch eine reiche Einnahme ij sküßt seyn, und d ata LE vielen Dúrftigen- ein

ri ndenfen stiften werde. i :

Sit dan 1. März ist auch die hiesige Schiffbrücke der- angefahren worden, und dadurch die Communication ‘dem rechten Rheinufer leichter und ‘bequemer gemacht.

Vermischte Nachrichten.

Schluß des gestern abgebrochenen Artikels.) Bie eier Schließung des Conclave geschieht nachdem das diplomatische Corps, die Prälatur und Römische Adel den Cardinälen 3 Stunden hindurch Aufwartung gemacht haben. Sn dieser Absicht fúllc. s dem Geläute zum Ave Maria der große Hof des M mit Wagen an, und die Metige Derjenigen, welche as lige Collegium besuchen wollen, in Uniformen Pen Kleidern, verbreitet sih in den Corridors. Der gew Wunsch, der einem Cardinal von seinen Bekannten geb! wird, ist: „Auguro a Vostra Eminenza un felicissîmo | dave!” (Jch verkündige Ew. Eminenz das glücklichste ( f i E Plata Verlauf der drei Stunden wird. das Be Abschiede gegeben, indem man dreimal mit einer 4 D | tet. Alle Profanen ziehen sich augenblicklich zurück, b Ceremonienmeister verkündigt ihre Entfernung mit S ten: „Extra ‘omnes,” und der Cardinal - ämmer ins schließt von innen die Communications-Thüren ; dasselbe | der Marschall des Conclave von außen. Beide behaltel m Decan ; dem Range nach. Die lebten “Worte des Schlüssel bis zu Ende des Conclave in ihrem Gewaht beziehen sich auf dasjenige, was geschieht, wenn das ebt bezieht der Marschall des Conclave mit seinem Gat nicht entscheidend gewesen ist. Um nämlich die die Gemächer im Erdgeschoß, rechter Aa nahe bíi e Majorität von zwei Dritteln zu erreichen, nimmt großen Eingange des Pallastes , das Fnnere desselben Cardinal: ein andres Blatt, welches man das des der große Hof werden von dèn Schweizern beser. EMsus nennt, übrigens dem ersten volllommeu gleich, auf Abtheilungen der Linientruppen , der Miliz und de GWher in der zweiten Abtheilung statt des Wortes „eligo““, darmerie beseben den Plaß des Quirinal und bewahrt „accedo““ steht. Will der Cardinal sein Votum Zugänge zu -demselben. "Diese Sicherheits - Maaßregeln Fndern, so schreibt er unter accedo, „nemini“, will er den durch die Constitutionen der - Päpste vorgeschrieben, so schreibt er den Namen des Candidaten, welchem einer Zeit, wo die Heftigkeit der Partheien oder zu irt, Doch darf Niemand seinen eigenen Namen schrei- guch eine ‘fremde Macht die Freiheit der Wahl hätte F es gleih nicht verboten ist, sich selbst zu wählen. éónnen. Jekßt dient es nur zur Parade. Jeden Tag erkwürdigerweise steht es frei, zu erflären, daß man ben sich die 74 Pfarrer von -Rom, begleitet vonMhden für würdig halte, gewählt zu werden, denn die

eistlichen Corporationen, unter dem Gesange von M beshräufen die Wählbarkeit nicht auf das heilige ge nah dem Pallast, stellen sich im Vieret_ im, sondern ein einfacher Priester, ja sogar ein Laie Mitte des großen Hofes auf, und schien einen D ewählt werden, aber freilich nur unter der Bedin- ten ‘aus ihrer Mitte zu „einer der RuoWl im Erdztaß er sogleich die ihm fehlenden Würden erhalte. um, indem sie das Veni creator anstimmen, den Carl tierliche Wahl mit dem Accessus geschieht so lange ihre Gegenwart anzuzeigen ; nachher entfernt sich di Mal, bis daß zwei Drittheile der Stimmen sich ‘zession aus dem Pallaste. Eine zweite Feierlichkeit, | t haben, Tritt aber der Fall cin, daß gerade nur N jedem Tage wiederholt . wird, ist die Einbringu! rderliche Anzahl von Stimmen vorhanden ist, so S éin für einen jeden Cardinal. Zwei Diener i! Man die Wahlzettel ganz, um sich zu überzeugen, daß brin en dieselben auf einer Art von Trage, neben didat sich nicht selbst aufgeschrieben habe. Die Wahl Wagen in welchem sich der begleitende Edelmann, \MEltig, so wie nur der geringste Verstoß in der Form o genannt befindet ; ihm folgen 2 Diener mit de" len ist, Die mittlere Zeit für die Dauer eines Con- pen des Cardinals, und an Feiertagen ein irveite) st seit dem Anfange des 18ten Jahrhunderts, vier gen, mit einem Geistlichen , welcher von einer A zu Fuß begleitet wird. Ein Ceremonien - Meister g(

| u der Ruota an dend lte atr Beg ‘wo e Var VaGthabendeh Bischöfen und em Altar errichtet ist. Der aus der Röhre desselben

i ird. iese mús}en auf das. genaue/!igende Rauch ist das Signal, welches die neugierige V NAA udtêcsucdek: E Ai, Bl sich auch Metwartet, die sich täglih um 10 Uhr Morgens und verborgene Zettel darin befinden. Was nun die Reg en vor Sonnen - Untergang dort versammelt, Verwaltung während des Conclave betrifft, #0 erhe Erscheinung des Rauchs etwas verzögert, so Cardinal- Kämmerling fortwährend die schriftlichen Bet man, daß die Wahl schon statt gefunden

uerst den seinigen in einen von den beiden Kelchen, auf dem Altar ‘stehen. Jn dieser Absicht macht er Rniebeugung gegen den Altar hin, legt das Papier in atena (Schaale), welche sih neben dem Kelche befin- n es so inm die heilige Urne zu thun, und spricht dabei uter Stimme folgenden Eid aus. „¿Testor Christum num qui me judicaturus esl, ‘me eligere quem secun- eum judico eligi debere, et quod ilem in Áccessu abo.” (Ich rufe den Herrn Christus , der mich richtan zum Zeugen an, daß. ich. denjenigen wähle, welchen ich Bottes Willen wählen _zu müssen glaube, was ich auch Áccessus thun werde.) Die andern Cardinäle fol-

i jedesmaliger Beendigung des Scrutiniums ver- man die Zettel in einem Ofen, der zu diesem Ende

‘ward hier zum siebenten Male der Carneval (wie bereits

der Behörden über diejenigen Angelegenheiten, deren nd daß man sich mit der genauen Revision der

yuirinals , die Paulinische genannt, werden alle Vor- |

Zind- diese Zettel geschrieben, fo legt der Cardinal -De-

Wahlzettel beschäftige. Jeßt wächst die Volksmenge jeden Augenblick, von Minute zu Minute erwartet man den Ton der Trommeln und den ersten Cardinal-Diaconus, welcher den vermauerten Eingang zum Balkon der Façade von St. Peter öffnen läßt, heraustritt und folgende Worte spricht :

»Annuncio vobis gaudium maguum, habemus Papam Eminentissimum Dominum Cardinalem N. N., gui nomen sibi imposuit N. N,” i

(Ich verkúndige euch große Freude, wir haben zum Papst Se. Eminenz den Herrn Cardinal N. N., welcher sich den Namen N. N. beigelegt hat.)

(Eingesandt.) :

Der Hamburger Correspondent und die Vossische Zeitung meldeten kürzlich beide, daß mit dem zu Würzburg in einem Alter von 83 Jahren verstorbenen Kaiserlichen Kammerherrn Grafen Wrssowre (Werschowiß) der berühmte uralte Stamm dei Wrssowre ausgestorben sey. Der Königl, Preußische Lieutenant im Garde-Ußhlanen-Regimente, Graf Ratibor von Werßowils zu Potsdam widerspricht im Berliner Jntelligenz- Blatte vom 10. März diesem Vorgeben, und behauptet, daß er, scine Brüder und noch andere des Stammes als wahre Os dieser uralten höchst merkwürdigen Familie noch existirten.

Dâaß die Wrßowize schon so früh eine der mächtigsten Familien Böhmens, ja fast die gefürhteten Nebenbuhler der Herzôge von Böhmen gewesen sind, ist eine so bekannte Thatsache, daß sie nicht in Zweifel gezogen werden kann ; daß sie aber schon damals, zu einer Zeit, wo noch feéne Fa- milien-Namen úblich waren, ihren jeßigen Familien Namen führten, ist sehr auffallend und doch. faum zu bezweifeln. Einige unbestrittene historische Facta. werden dieses “hinrei- chend darthun. |

Jaromir, dritter Sohn Herzogs Boleslaus des From- men, hatte sih beim Volke beliebt gemacht, so daß sein älte-

nöthigte, 1002 nach Baiern zu flichen. - Von dem Volke 1003 zurüc{gerufen, und als Herzog anerfannt, ward er von Kohan Wrßowiz 1003 tödtlih verwundet, und darauf von seinem Bruder Boleslaus aus dem Lande -gejagt. Dieser hielt sich aber nicht lange, weil er 1003 an einem Gastmahle mehrere Große hinrichtete, und sogar dem Gemahl seiner Tochter, einem Wrssowre, selbst den Kopf spaltete.

Enim vero cum Boleslaus Bohaemensis cerneret po- pulum suum execrando ritui deditum in maxima securi- late constitutum impietatem suam ad confrigenda foedera pacis, quam Sacramentis- firmaverat, in tantum armavit, ut collectis in unam domum coram se cunctis optimati- bus, primo generum suum gladio in caput ejus merso@ ipse occideret caeterosqgue inermes in ipsa sancla Quadrage- sima interficeret.

Dilmarus Mersab. pag. 371 bei Gebhardi. Genealogische Geschichte der erblichen Reichsstände in Deutschland, T. Ik. p. 26.; imgleichen die zweite Tafel, Stamm der ältesten Herzöge und Könige von Böhmen, ibid. ad pag. 17. _Boleslaus mußte nach dieser Unthat fliehen, und Kaiser Heinrich IL. seßte Jaromir 1004 wieder ein, und regierte dieser ruhig bis 1012. Jn diesem Jahre aber entstand in Böhmen ein Aufruhr, Jaromir mußte seinem jüngern Bru- der Ulrich die Regierung úberlassen und nach Polen fliehen. Er kehrte zwar 1013 nach Böhmen zurúc, ward aber von diesem seinem Bruder gefang@ genommen, und die Wrßo- wize veranlaßten den Herzog Ulrich, seinen Bruder Jaromir in ewiger Gefangenschaft in Lyssa zu halteu. Aus dieser Gefangenschaft ward er 1032 zwar befreit, wie der Kaiser seinon Bruder Ulrich des Landes verwies, und er also die Reg#rung übernehmen konnte; Ulrich kehrte aber schon 1034 zurü und mußte Jaromir ihn zum Mitregenten an- nehmen. Die Wrßowize bewogen - aber den Herzog Ulrich schon am dritten Tage seiner Ankunft in Prag, seinen Bru- der Jaromir gefangen zu nehmen und ihn blenden zu lassen. Nach dem Tode Ulrichs 1037 ward Jaromir zwar befreit, trat aber die Regiérung Ulrichs Söhnen ab. Seine. Frei- heit seßte aber doch die Wrßowize in Schrefken und tôdd- teten sie ihn daher meuchelmörderi]cher Weise auf dem heim- lichen Gemache den 4. Nov. 1038.

Die Macht der Wrßowize verminderte sich keinesweges unter den folgenden Regierungen. Herzog Brzetislav Ik. oder der Jüngere erfuhr bald die Wirkungen ihrer Macht, denn er ward, da er mit dem mächtigen Geschlechte der Wrßowize im steten Streite lebte, auf Veranlassung dersel- beiz anno 1100 auf der Jagd so Fchwer -verwundet, daß er

zwei Tage darauf, am 22, Dec. 1100, verschied.

rer Bruder, Boleslaus der Rothe, ihn fürchtete, welches ihn-

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