1829 / 74 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Meek würde Gelegenheit zu Handelsverbindungen mit 6

C Prag. col. 2082 | (6D d S Masauderan und Astrabad (in Persien) darbieten;

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jreußishe Staats - Zeitung.

citirt von Gebhardi in der angeführten Geschichte T. I1. pag. 42. Herzog Svatoplufk von Mähren zu Ollmúüß ließ sich durch Mutina Wrßowiz bewegen, einen _seinem Oberherrn, Herzog Borzivoi anzufangen, der aber mißglückte und weshalb er fliehen mußte. i áhm aber, den Herzog Borzivoi zu vertreiben. fam freilich mit vielen Polen wieder und brach in Böhmen 1108 ein, wo. er viel Unheil anstiftete, allein Svatopluk Fehrte bald mit großer Heeresmacht zurück und ließ alle Wrßowize, deren er habhaft werden fonnte, hinrichten, weil

könnten Tiflische Kaufleute mit der größten Bequem ihre Unternehmungen auf ganz Afganistan, auf die Bud Caschmir und Tibet ausdehnen. brauchen nah Erzerum und Tauris 15 Tage, und 6(| nach Bender -Buckher oder nah dem Persischen My Bombay segelt ein Kauffahrtei Auf diese Weise kann sich 9 auf einem furzen und gefahrlosen Wege sehr leiht mit dien in Verbindung seßen *) Astrachan, das einerseits

Zwist mit seitem anistat

ie Karavatien von Im Jahre 1107 gelang es Borzivoi

E P * E R E S 2e

in 15 bis 20 Tagen.

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St. Petersburg und andererseits mit dem Asowschen 9 in beständigen Beziehungen steht, würde gleichfalls ein deutenden Theil am Asiatischen Handel erhalten.

chr sie fúr die Urheber des Polnischen Einfalls ansah. a Wrßowiz räâchte sich aber und hieb dem Herzoge auf dem Zuge zur Kaiserlichen Armee von hinten zu in's

74.

mee L Éa É U E e Ln 1.

i: Berlin, Sonntag den 15ten März 1829.

Haupt, so daß er gleich todt niederstürzte, 21. Sept. 1109.

Von den entronnenen Wrßowizen siedelte sich einer in Franken an, und von diesem stammte der jüngst verstorbene Kammerherr ab. Jn Würzburg und Prag hielt man diesen für den einzigen lebenden Sprossen dieser uralten Familie. Indessen kann es wohl seyn, daß die jeßigen Wrssowre von anderen, dem Blutbade entronnenen Wrssowren abstammen, und würde es daher nicht uninteressant seyn, wenn die jebi- en Grafen dieses Geschlehts dem Publikum hierüber Auf- Da die Wrssowre nie wieder zu ¿hrem Ansehen und zu allen ihren alten Besibungen in Böh- men gelangten, so war der verstorbene Graf auch nicht in glänzenden Vermögens-Umständen.

Das Journal d’Odessa erwähnt mit vielem Lobe æiínes jn einer Russischen Monatsschrift enthaltenen Aufsakes unter dem Titel: „„Wahrscheinliche Aussicht zu einer Er- neuerung des alten Landhandels mit Jndien, über Grusien.“‘ “Der Verfasser stellt zuvörderst dar, daß der Verfall dieses Handels: nicht der Entdeckung des Caps der guten Hoffnung Zuzuschreiben sey, welche erst fast 30 Jahre nach Vertreibung Der Genuesen aus Caffa und der Entfernung der christlichen

lotte aus dem Schwarzen Meere statt gefunden; vielmehr Fey die Eifersucht und die Maaßregeln der beiden mächtig- sten Republiken damaliger Zeit, Venedig's und Genua's, die nächsten und wahren Veranlassungen gewesen, daß der in- dische Handel gendthigt worden sey, sich einen andern Weg Ju suchen, der dann allerdings durch die unerwartet günsti gen Resultate, welcher sich die neuen Unternehmungen zu er- freuen hatten, bald die frühere Verbindungsstraße in gänz- liche Vergessenheit gebracht habe. geln der Russischen Regierung// (sagt der Verfasser weiter- in), „ja selbst der Gang der Begebenheiten während der eten Jahre scheinen jedoch verkünden zu wollen, daß es Rußland vorbehalten sey, jene alte Handelsstraße wieder zu Daß die größte Wahrscheinlichkeit vorhanden ist, einen solchen Plan mit Erfolg gefrönt zu sehen, spricht zuvörderst die völlige Abwesenheit von Monopolien oder privilegirten Gesellschaften, die sich auf den Asiatischen Han- Del beziehen, und “dann die Sicherheit der Person und des Eigenthums, der man sich unter dem Schuß der Russischen Regierung zu erfreuen haben würde. Astrachan und Tiflis würden alle ‘Mittel ‘darbieten, um den Handel mit Indien zu jeder Zeit im Frieden zur Sce und im Kriege auf schiffbaren Flüssen ununterbrochen fortzuführen. der so viel über den Asiatischen Handel geschrieben hat, sekt die großen Vortheile auseinander, die aus Handelsverbin- dungen zwischen dem Schwarzen und Kaspischen Meere her- vorgehen müssen. - Tiflis, mit seiner geographischen Lage, hat die Aussicht, einst eine der blühendsten Handelspläkze zu werden ; beinahe in der Mitte zwischen jenen Meeren liegend ást es ganz dazu geeignet, s{nell, leiht und ohne Gefahr eine fortgeseßte Verbindung mit ihnen zu unterhalten. Das Schwarze Meer bringt Tiflis in Berührung mit den Kästen Anatoliens, mit den Häfen des südlichen Rußlands, und mit den Donaumüändungen; mit Hülfe von Dampfbooten kann es innerhalb 8 Tagen mit den von ihm entferntesten Punkten am Schwarzen Meere communiciren *).

*) Mit Bewilligung der auung von Dampfbooten , dic

Königliche Schauspiele. Im Schauspielhause, zuy

Sonnabend, 14. März. IV., historisches Lj

stenmale: Familieuleben Heinrich in 1 Aufzug, nah dem Französischen. - Hierauf: Daz) terwort, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupa,

Sonntag, 15. März. Jm Opernhause: Oberon, | der Elfen, romantische Feen-Oper in 3 Abtheilungen, F Ballets; Musik von C. M. v. Weber.

Zu dieser Opern -Vorstellung sind Billets zu dem| quet nicht mehr zu haben.

Im Schauspielhause: Der junge Ehemann, Lustsi| 3 Abtheilungen, Hierauf: Strudelköpfchen , Lustspie sregen als Eheprocurator, dr

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Franfkreidch.

Deputirten-Kammer. Jn der Sißung vom 6. ¿rz entwicfelte der Baron Pelet seinen Vorschlag, (¿ Vice-Präsidenten mehr zu wählen „- | mal festzuseßen, daß die 4 Candidaten welche die Wahl des Königs nicht gefallen, von Rechts- ¿Noch zu Anfang der dies- igen Sibung“/, bemerkte Herr Pelet „sind wir Zeugen ge- sen, wie, nachdem wir bereits 5 Candidaten -zur Präsi tenstelle ernanut, die Wahl von 4 Vice-Präsidenten mit- geheimer Abstimmung uns no Warum sollen aber die 4 nicht’ gewählten Candidaten ¿ Präsidentenstelle nicht von Rechtswegen Vice -Präsiden- 1 sehn? Wetin wir dem Könige 5 Candidaten zu jener telle in Vorschlag bringen, erklären wir dadukchch nicht, daß s diese fünf Mitglieder der Kammer die Würdigsten zur errihtung jenes hohen Amtes scheinen? Hiernach sollte man inen, daß wenn eins von diesen zum Präsidenten gewählt iden, die anderen Viere. nothwendig Vice-Präsidenten iden müßten, : “Bei der jeßigen Einrichtung aber ist ihnen st Stelle nicht nur nicht vorbehalten, sondern sie sehen sich so- gänzlich davon ausgeschlossen ; denn da wir nicht wissen, n der König von den ihm vorgeschlagenen 5 Candidaten Präsidenten ernennen wird, so können wir auch feinen von (en zum Vice-Präsidenten wählen, Um diesem Ucbelstande jhelfen, nebenbei aber auch noch, um Zeit zu gewinnen, mache j der Versammlung einen Vorschlag, zu dessen Gunsten das Miteresse der Kammer sowohl, als das des Landes zu spre- (n scheint.“ Der Präsident verlas hierauf den Text der loposition, und trug demgemäß darauf an, zu dem 6ten tifel des Reglements der Kammer folgenden Zujaß zu when: „Die 4 Mitglieder, auf welch t Yräsidentenstelle nicht gefallen ist, \wYräsidenten.‘‘ immen - M

chlússe mittheilen wollten.

sondern ein für ur Präsidentur,

Und: Der Pla zen Vice-Präsidenten sind,

Aufzug. sirte Anekdote in 1 Aufzug.

Königsstädtsches Theater.

__ Sonnabend, 14. März. zum Erstenmale: Der Spiegel, oder: Laß das bleiben! spiel in 1 Aft, von A. v. Koßebue. Erstenmale: Trübsale einer Postroagen - Reise, komische mälde in 6 Rahmen und 2 Au zösischen, von Louis Angely.

zwei volle Tage geraubt

Der todte Gatte. Zum Beschluß,

fzugen , frei nah dem f

Berliner Börse. Den 13. März. 1829. und Geld-Cours-Zettel. (Preufss. V

„Die neuesten Maaßre- | Anil. Fonds-

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Kur- u. Neum. do. Schlesische Pomm. Dom. do.

Märk. do.

Rückat.C. d Krok, do. do. d.Nmk. Zins-Sch. d. Kmk

St.- Schuld - Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr: Engl. Anl. 22 Kurm. Ob. m. 1. C. Neum.Int.Sch do. Berlin. Stadt-Ob.

eröffnen.

e des Königs Wahl sind von Rechtswegen Die Versammlung erklärte mit starker chrheit, daß sie den Vorschlag in Erwägung Nur die Herren von la Bourdonnaye, von Montbel d einige andere Mitglieder der äußersten rechten Seite Die Proposition des Hrn. Pelet wird ah gedruckt, unter die Büreaux ‘vertheilt und ciner Com- sion zur Prüfung überwiefen werden. An de dnung“ war jeßt der Bericht über den, bereits ihre angenommenen Geseß- Entwurf in \hsmgs: Hr. Me j die betreffende Commission versch{ enommen habe, entwickelte die Gründe zu dense y demnächst auf die Annah fllathungen über diesen“ Gegenstand werden am 9ten d. M.

Könmigsbg. do. Elbinger Danz. de. inTh.Z. VVestpr. Pfdb. A

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Holl. vollw. Duc. Friedrichsd'or . F A

Grosshz. Pos. S | Ostpr. Pfandbrf. Pomm. Pfandbr.

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Schon Robertfon,

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inten dagegen.

v Tages- im vorigen Betreff des Fluß- stadier stattete denselben ab; er

Auswärtige Börsen.

Hamburg, 11. März. Oesterr. SpCent. Metalliques 975. Bank-Actien 1100, Engl. Anl. 912.

: ; erflärte, iedene Aenderungen darin lben, und

ct is i i me des Entwurf Hiebei als besondere Beilage eine Bekanntmachu s Sntwurfes an. Vereins zur Sammlung von Beiträgen zur Unterstl . cs - . Q . u ; L der evangelischen Gemeinde von Rio de Janeiro. Paris, 8. März. C y hält den Bericht, wel N. úber den Duell-

Der Messager des Chambres hen der Baron Pasquier am 5ten i Gese Entwurf abgestattet hat, so wie n Geseß-Entwurf selbst, wie er von der betreffenden Com- Derselbe lautet nunmehr wie t (man vergleiche damit den Original-Text in Nr. 54 der | În die Zahl der Handlungen, welche das Vergehen, Verbrechen oder Versuche zu erbrechen bezeichnet und als solche bestra late eines lelbe mag mit S

Das Kaspische

Regierung beschäftigt man sich be- zwischen Odessa und (Anmerk. des Journ. d’Odessa.)

_")_Jn den lehten 5 Jahren kamen sehr viele Eng einige Franzosen aus Calcutta, über Bender-Bukher undV Odessa an, um yon dort aus ihre Reise nach London ddt

reits mit Erb (Anmerkung des Fourn. d’Odessl

on verändert worden ist NRedut - Kale fahren sollen. j verändert worden ist,

ris fortzuseßen. ett tiren teen Redacteur F oh n, Mitredacteur C0!

R T T, traf-Gesezbuch als

SBedruckt hei A. W. Hayn.

t, werden alle Re- Buells zwischen zwei oder mehreren Personen, eiten: oder Schießgewehr geführt worden iy gerechnet. Sind diese Resultate gehörig erwiesen, so wer- "die Jneulpaten verhört, und geeigneten Falls nach den in der iminal-Proceß Ordnung bestimmten Formen verl 4Stunden uach dem lezten Verhôre muß der

)äftet. Al-

rator die Protocolle und sonstigen Papiere dem General-Pre rator zustellen, und, daß solches geschehen, Vi eet A culpaten und den Civil: Partheien anzeigen. Der General- Procurator macht die Sache unmittelbar darauf bei der Anklage- Kammer anhängig, welhe nach dem Inhalte der Artifel 235 u. f. der Prozeß-Ordnung verfährt. ‘Art. 2. Hält die Anklage - Kammer die einem Jnculpatén zur . Last gelegten Beweise für hinlänglich, so überweist sie die Ange- shuldigten in allen Fällen dem Assisenhofe. Art. 3. Das Geschwornen-Gericht soll stets befragt werden, ob, abgesehen von den Umständen, die das Strafgeseßbuch als Entschuldi- gungs-Gründe für das verübte Verbrechen oder Vergehen gelten läßt, in den Beleidigungen oder groben Beschimpfun- gen, welche die Herausforderung herbeigeführt, oder aber in den Umständen, welche die incriminirten Thatsachen ver- anlaßt oder begleitet haben, ein hinlänglicher Entschuldigungs- Grund liege. Ist die Antwort der Geschwornen auf die Frage, ob ein solcher Grund vorhanden sey, bejahend, so soll der Gerichtshof gégen die Schuldigen auf eine Haft von höchstens zwei Jahren und mindestens einem Monate erken- nen. Ueberdies soll’ derselbe die Beaufsichtigung an einem Orte, welcher die Schuldigen mindestens 12 Myriameters (etwa 24 Lieues) von demjenigen, wo das Vergehen verübt worden ist, entfernt hält, verfügen können.“ Diese Beauf- sichtigung känn in keinem Falle länger als zwei Jahre dauern. Der Gerichtshof soll auch noch für einen Zeitraum , welcher nicht länger als drei und kürzer als ein Jahr seyn ‘darf, auf den Verlust aller im Art. 42 des Straf -Geseßbuches aufgeführten städtischen, bürgerlichen oder Familien - Rechte, oder eines Theiles derselben, erkennen können. Art. 4. Zwei- fämpfe zwischen activen Militairs géhören vor die Kriegs- Gerichte, werden aber denselben Strafen unterworfen, als ob sie unter Civilisten stattgefunden hätten; es mögen Entschuldigungs-Gründe dafür sprechen oder nicht.“

Die Quotidienne tadelt die von der Pairs-Kammer vorgenommenen Aenderungen; namentlih findet sie es viel zu hart, daß man das Duell unter die um Straf-Geseßbuche bezeichneten gewöhnlichen Verbrechen und Vergehungen réi- hen will. „„Auch wir,‘/ äußert dieselbe, /, verabscheuen den Zweikampf, und finden ihn in unseren aufgeklärten Zeiten im hohen Grade barbarish. Bei alle dem aber wicd man uns doch nie glauben machen , daß der junge Militair , der, fortgerissen von einem unsinnigen Ehrgefühle, sich getrieben fühlt, seinen Feind zu tödten oder sich von ihm tôdten zu lassen, in den Augen des menschlichen Gesebes eben so straf- bar sey, als der wüthende Meuchelmörder, der den günstigen Augenblick erspäht, um den entwaäffneten Greis zu erdolchen und sich seiner Schäße zu bemächtigen. Niemals möchte ir- gend Jemand eine Fdentität zwischen beiden Fällen finden. Was daher eine Verbesserung seyn soll, wird nur eine noch größere Abscheulichkeit, und dies beweiset uns immer mehr, daz unsere Gesesgeber einen falschen Weg eingeschla- get haben, auf dem sle sich immer tiefer verirren. Auch wir halten den Zweikampf fúr ein Verbrechen, icht aber deshalb, weil es dem Geseßgeber gefällt, ihn dem Todschlage und dem Diebstahle Fleich zu stellen, sondern weil Gott verbietet, sich selbst oder Änderen, unter welchem Vor- wande es sey, das Leben zu nehmen; mit einem Worte, wir betrachten deu Zweikampf, gleich dem Selbstmorde, aus dem Gesichtspankte des göttlichen, niche des menschlichen Geseßzes. In der unabhängigen Lage, worin die conventioneile Gesetz- gebung der Menschen das Gewissen des Einzelnen stellt, ist Jeder Herr über sein Leben, und kann es sich nehmen; wenn er will. Hiernach also wre der Selbstmord fein Verbrechen : er wird aber zu einem solchen, und zwar zu einem gräßlichen, nacl) der moralischen Theorie einer Gesebßgebung, die höher steht, als der Wille des menschlichen Geseßes. Ma aber ist

K. Procu- | der Zweikampf anders, als ein gegenjeitiges Abkom nen, sich