1829 / 84 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 25 Mar 1829 18:00:01 GMT) scan diff

V A! f mir x, Due EE fe a4 Er A Eg R U E ck E E Si s a D E BA Wi ea wn

á ¿F P Ew E E E T E

. ben aus Rom vom 10. März:

Latil hier ein.

Aclteste im ganzen Collegium, ist angefomn

nâle la Favre und Croy we Cardinals Clermont-Tonner

rden erroartet. Di

reist noch ungewiß. Mau erzählt, : vor cinigen Tagen habe Nachmittags (bekanntlich wird träglich

zweimal gestimmt) der Cardinal de' Gregorio

-

gehabt, und sey also nahe

darau gewesen, gewählt zu- wer-

den. Das Gerücht davon verbreitete sich

Stadt, und am Morgen sèrò von Menschen nach dem Quirina Es stieg aber wieder der ge

tion. der Cardinal hatte bei der {1 Stimmen gehabt.

von Lútow, Botschafter

Oesterreich, nach dem Quirína

andte eier

Mackzt bei einem Conclave accreditirt wird.

lungen wegen der Ausführ

und es herrscht das beste Vernehmen

rungen.“

Türkei und Griechenland.

Ein von der Allgemeinen Schreiben von der Moldaui sche

März enthält Folgendes:

ung des Concordats sind beendigt, zwischen beiden Regie-

Commandanten auf der linken Seite der Doi

schnellen Concentrirung der Trupp ständen die Feindseligkeiten uuge]aumt beginnen zu können.

Das linke Donau - User ist fast gänzlich von

Truppen befreit, und da

Rustschuck , der einzige P den Fürstenthümern inne haben, werden. Zugleich soll nicht weit

schlagen werden, um den einshließen werden , zum garien gewährt bereits de des Generals Roth reichli

nen hohen Sommer ; wie denn ü das Frühjahr und der Frühsommer d

zum Kricgführen.,-sind.

unbenußt- verstreichen, und man z riegs: Vorfällen hêren. Unfern Pra- d Türkischen Vorposten

schon vou bedeutenden K

vody ist zwischen den Rusjischen und hen allen, worin leßtere mit beträchtlichem Ver-

luste in die Flucht getrieben wurden. In Odessa- wollte man wisseu, daß mehrere für den Ge bensmitteln beladene Schisse von

tt enthält Nachstehendes : Nach Handels-Briesen aus Kon-

ein Befecht vorgef

gebracht worden seyen.“ Das fc4ba: Dia

Triest, 12. März.

5 Fort Giurgewo,

Diese dúrste dann fantì in

Kantinopel. hat der K: K. Juternuntius den Unterthanen angezeigt, er jey mit der Pfor

men, daß dieselbe

lle, aus dem Schw relländishen Meere gehenden Getreide-Schifse mit zwei Drit- theilen der Ladungen durch{egeln lasse, und nur die Hauptstadt hinreichend versehen jey, gegen baare Bezah-

lung zu bestimmten Preisen. ein Drittheil

Die in Konstantinopel

Capitains, welche nach dern Schwarzen M n 1 sich von der Pforte die úblichen , da diejelbe versprochen habe, allen

ten, wurden angewiejen Fermans geben zu lassen Flaggen die Durchfahrt

Der Núanberg

liegenden Oesterreichischen Schisss-

f

zu gestatten. er Correspondenz

als Auszug aus cinem Handels schreiben:

„Semlin, 7. März. zwischen Rußländ und der ter Handel mit Konstantinopel Plätzen in mehrfacher Beziehung e

‘wurde uns bis. jeßt von Hinderniß in den Weg

nungs-Geist fand sich gewissèrmaaßen geläh

sendungen mancher Waaren, wovon hier der Stapelplaß ist, er Zeitpunkte, während der leßten

waren, in Vergleich früher unft, Es scheint, als hätten die

6 oder §8 Monate sehr schwach. Kaufleute eine Juvasion der Ruj barten Gegenden gefürchtet, wodurc dem Osmanischen Reiche wäre abgeschnitten worden. Sn

-

sischen He

Gestern traf der Cardinal Aúch der 93Zjährige Cardinal Firrao,* der 1CH1,

mte cine unglaubliche Menge [ und harrte der Publifa- wvdhnliche Rauch auf, deun neuen Srimmen-Sammlung nur Gestern begab sich der Herr Graf Sr.- Majestät des Kaisers von l, um dem Conclave seín Cre- ditiv- zu überreichen, wobei er die gewöhnliche Anrede hielt. Der Cardinal Castiglione antwortete im Namen der Uebri- gen. Dasselbe wird Heute von dem Französischen Bot} ter, und Morgen von dem Ni ist dies das erstemal, daß der Ges

diederländischen geschehen. Es

Zeitung mitgetheiltes n Gränze vom 3ten „General Graf Diebitsch isf zu Jassy angekommen, und hat sogleich an alle Russische Corps-

pen erlassen , um nah Um-

unft, welchen die Türken noch in dúrfte nächstens angegrissen davon eine Schiffbrücke ge- Truppen, welche Rustschuck selbst Uebergange zu dienen. Jun Bul- r frische Graöwuchs der Cavallerie here Verpflegung, als im verwiche- berhaupt dort und in Servien ie gúnstigste Jahreszeit

einigen

brauch der Pforte. mit Le- dem Admiral Greigh auf-

Seit ‘dem Ausbruch des Krieges Pforte hat unser sonst so lebhaf- und anderen | mpsfindlich gelitten. Zwar den Krieg führenden Mächten fein gelegt, denn unsere Handelsschisse wurden von beiden Theilen respectirt; allein der Unterneh-

M

Die Cardi- e Ankunft des

24 Stimnien

\chnell in der

chaf-

protestantischen Die Veryand-

¡au Befehle zur

den - Türkischen gegenüber von

wohl jchwerlich Wochen

} /

Oesterreichischen te Übereingeköm-

so lange, bis behalten werde. eere segeli woll-

t giebt Folgendes

Fürkischen

mt, und die Ver-

ere in die benach-

h jede Verbindung mit

Folge dieser Besorgniß entstand denn jene Sto, Transits, fo wie des Commijsions- und Speditionshq, ivorúber man jet klagt. diese Stockung durch einen handel und den Verkehr mit gewissen Artikelu, die g Bedúrfnisse sind, einigermaagßen entschädigt worden ; alli Haupt-Nußen hievon haben einige große Unternehme | gele die dem Waguisse solcher Speculationen sich unt jatten. Apotheker-Waaren sind in den lezten Monaten bett im Preise gestiegen; denn von diesen Gegenständen sy deutende Quantitäten nach Belgrad geschasst worden, y aus viel durch die dort ansäßigen Griechen und Raiky

arzen nach dem Mit- j g

Andererseits sind wir freili überaus lebhaften Prod

Getreide, Schaafwolle, Leder, Metalle, Leinwaj

Donau abwärts gesendet wurde. Gerber, Strumys, Leineweber, so wie auch Ordinair-Tuch-Fabrikanten, die Hände voll zu thun, und. können den Bestellung Genüge leisten. Ueberall ist Mangel an Gesellen. Ci Vorurtheil, als sey die hiesige Gegend für die D, ungesund, hielt vielleicht die Handwerksburschen von Lande ab. Allein es ist dies wirklich nur ein V besondexs seitdem viele Moräste in unseren Umgebun fen gelegt, uud andere, die Erhaltung des Gesundh standes bezwecfende Anoëdnungen von - Seiten uh wachjamen Behörden getroffen worden sind.“

Lord Amerika.

Bereits vor einiger Zeit ist von dem Erschei Cherofesischen Zeitung in Neu - Echota die Rede Mit Hinsicht auf eines der neuesten Blätter dersel sich eine Englische Zeitung folgendermaaßen : „De fonnte man jagen, waren die Urbewohner des gr rifanischen Continents rohe, ilde Barbaren, Ul schon schen wir einen großen Theil derselben nicht 1 allgemeinen Civilisation entgegen gereist, soadern n sogar schon ein sprechendes Zeichen einer sehr voti Bildung vor Augen, nämlich eine bei den Cherofes dem Titél Cheroktesischer Phdnix in Neu-Echota ersi Zeitung, datirt vom 22, October 1828. Wer Chi lesen kann, hat sle zu einem bísligeren Preise, als i Englisch versteht; sie wird nämlich in beiden Spra ausgegeben und hat ihre Agenten in New - York, in Powal, Mobile, Alg u. \. w. Der ersie Artikel einen Bericht über die Verhandlungen der Gener sammlung der Cherokesischen Nation, der mit der

der vorzüglichsten Oberhäupter anfängt. Diese Dot ginnt folgendermaaßen : „Mitbürger! Judem wit dieser Gelegenheit an Euch wenden / fônnen wir v hin, der gütigen Vorsehung- für die mannigfaltigen gen zu danfen, mit denen sie uns, als Nation, begl! Obgleich wir Prüfungen und Schwierigkeiten mand zu überwinden, und bisweiten unter den verderblich tungen der Unmäßigkeit zu leiden hatten , . so is Aussicht vorhanden, daß, unter weisen Geseßen, di zunehmende Einfluß der Civilisation, der Moralität uni gion, uns und unseren Nachkommen eine glückliche Zufku muß. Zu Euren Sißen berufen von einer freien und unter dem Schuß von Privilegien, welche di! tion Euch sichert, werden die verschiedenen Euch | enwärtigen Sißung vorzulegenden Gegenstände ny ZIPeise Eure größte Aufmerksamkeit in Anspruch n Organisation der neuen Regierung die Revision besserungen der alten Geseke werden Eure ernjîli gung erfordern. Euren Einsichten fann es nich! daß die Gesetze furz, deutlich und dem Zustande | angemessen jeyn müssen. Das Rechts - System i erheischt Eure reifliche Ueberlegung. Das Proze) in den_ Gerichtshöfen muß frei von allen compli inalitáten seyn.“ An einer andern Stelle in det ist die Rede von Errichtung einer National - A Neu-Echota Und von ‘einer Bewillignng von 15 L len Land, um derselben ein“ bestimmtes Einfommen | Dann werden zunächst mehrere Ansprüche Geo! einen Theil des Cherokesischen Gebietes mit Un" worfen. Auch geht aus der Botschaft hervor, daß el Cherofesischen Nation veranlaßt worden ist, auszuw sich als Colonisten der Vereinigten Staaten am west des Missisippi festzusetzen, zu welchem Zweck ein jed Jndianer eine Flinte, ene wollene Decke, eint Falle (für Füchse u. |. w.),, einen metallenen K! Pfund Taback zum Geschenk erhält. Am 19 hatte sich der, in Folge der neuen Verfassung ern fional - Ausschuß versammelt; 2 Mitglicder aus )

dritte Seite; die vierte beginnt mit einem Gedicht und Auf-

Fund 12 Zoll breit; der Druck ist gut und correct.

‘dritte Provinzial - Landtag für das Herzogtl C a ¿e L N zogthum Pommert ‘Und Fürstenthum Rügen ist hier am 18ten d. M. gtleblossen,

B e i

g Districte welche das Gebiet der Cherokesen bilden, schrit- ten zu ‘den Verhandlungen des Tages. Unter den Verxord- nungen, welche das Geschästsverhältniß - dieses Aus]chusses bestimmen, weichen folgende Zwei Punkte am meisten von den bei anderen geselßgebenden Versamtnlungen beobachteten Regeln ab. Wenn nämlich- erstens der Aus]huß eine Mit- theilung- von Seiten der vorzüglichsten Oberhäupter empfängt, so mússen alle Debatten aufhören, bis der Ueberreicher diejer Mittheilungen das Zimmer des Ausschusses verläßt. Dann muß zweitens ein jedes Mitglied, das sich 15 Minuten später in der Versammlung einfindet , als es durch eine Tagesordnung bestimmt ist, 25 Cent. Strafe zahlen, und für ‘jede halbe Stunde später 25' Cent. mehr, es sey denn, daß ces sich hinlänglich entschuldigen könne, worüber der Aus]cchuß zu entscheiden hae. Das Conseil oder dié Versammlung der vorzüglichsten Oberhäupter scheint dem Englischen Oberhause gleich zu Fommen. Um ein Bild ‘des Geschäfrsganges des Cherokesischen Parlamentes zu geben, heben wir folgende Verhandlungen . aus der Sißung eines Tages heraus. John Roß und Gedörge Lowrey wurden für 4 Jahre zu Oberhäuptern der Cherokesischen Natton erwähle. Es ward eine Bittschrift von George Candy verlesen, in welcher der National-Rath ersucht wird, eine Parthie Grob- \hmieds-Werkzeuge,- in Folge einer früheren Verordnung, zu bewilligen; es wurden zum Besten des Bicttstellers 57 Dol- lars und 25 Cents zugestanden. Ein Beschluß des Unte- hauses, demzufolge eine jede Person, die,” während der Sitzung des General-Conseils in Neu-Echota dffentliche Volks- Schauspiele geben will, eine Abgabe von 8 Dollars zahlen muß, ward dem Ausschuß vorgelegt und von ihm angenom- men. Jn Folge eines gemachten Antrages ward das Ge-

halt der Richter des Ober-Gerichtehofes auf 4 Dollars täg-

lich festgeseßt, und dabei: bestimmt, daß ihre Sißungen auf Z Wochen im Jahre beschränkt seyn ilen, “Am 15. E ward der National-Rath organisirt, und Going Snafkfe (vor- \chreitende Schlange) zum Sprecher ernannt. Die Zahl der Mitglieder desselben besteht aus 24 Personên, von denen meh- rere eben so sonderbare Namen haben, als der Sprecher, wie z. B. „das schlafende Kaninchen“/, „der Spazier|\tock‘/, „die Schildkrdte/““u. sw. Die gedachte Zeitung enthält übrë- gens noch eine Adresse Washingtons an die Cherokesische Nation vom Fahre 1794, und unter der Rubrik? „„Auswär- tige Nachrichten‘/ Auszüge aus Englischen und New-Yorker Blättern, über die Türkei und Griechenland, über literari- sche Gegenstände, Bücher - Anzeigen, Recensionen u. 1 s alles‘ gut ausgewählt. Zwei Ankündigungen schlièßen die

äßen verschiedener Art. Die Zeitung i gegen 19 Zoll lang

; 01-0 M9, Stettin, 20. März. Der am 15ten v. M. eröffnete

machdém die versammelten Stände alle dorthin ‘i Gegenstände in dieser Zeit ununterhrochen aae beendigt haben. Am ge|trigen Tage wurde der verfassungs- mäßige Communal-Landtag für Alt:Pommern mit den Be gehdrigen Landtags - Abgeordneten eröfsnet; so wie derselbe O ie in A gehörigen Abgeordneten im nächsten Monate versassungsmäßic ali ( A [ gsmäßig zu Stralsund gehalten

Vermischte Nachrichten.

Wissenschaftlihe Expedition nach Aegypten Folgendes ist , .nah dem Moniteur, der Juhalt ‘des (leßthin bereits von uns erwähnten) neuesten Briefs des jüngeren Champollion : ¡Auf der Jusel Philae, am 8. December 1828.// 4 ¡Am 5ten d. M. Abends sind wir hier auf der heiligen Insel des Osiris, an der äußersten Gränze Aegyptens, ange- fommen. Mein lekter Brief war aus Theben datirt, das wir am 26. Nov. verließen. Jch habe mich einer ausführ- lichen Beschreibung dieser Zauberwelt enthalten müssen, da N sie uo zu wenig fenne; obgleich ich vier bis fünf Tage ang Theben durchwandert bin, so ist die alte Stadt der

l 4 4 “f

zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Nr. 84.

B E S C O V E E Se R HT N OOO R R R S C R E I C E T B K R E R R E E O A B Ä A A E E I E

fen von Säulen, Obelisken und Kolos}en ih meine Zelte in den Säulenhallen n E T Mia ses auf längere Zeit aufshlagen werde. Am 26. Nov. Abends landeten wir bei Hermonthis und eilten am andern Morgen nach dem dort befindlichen Tempel, auf dessen Anblick ich um . so gespannter war, als ich über die Zeit seiner Erbauung Mee Bestimmtes wußte. Die dortigen Königs-Jnschriften P nao Niemand abgezeichnet. Jch- verweilte den ganzen ag in dem Tempel, und überzeugte mich aus den Inschrif- ea U Bildwerken , daß er von der lebten Cleopatra, der Tochter des Ptolomäus Auletes, zum Gedächtniß ihrer glü- lichen Entbindung von Ptolomäus Cäsarion, dem Sohne . des Julius Cäsar, erbaut ist. Die Celle des Tempels ist in zwei Abschùitte, einen großen und einen ganz klei- nen, getheilt; zu dem leßtern, dem Allerheiligsten, gelangt man durh eine kleine Thür. Die ganze Hinterwand dieses Gemaches, welches in den hieroglyphischen Jnschrif- ten „Ort der Niederkunft‘/ genannt wird, nimmt ein Bas- relief ein, das die Entbindung der Göttin Ritho, der Ge- mahlin des Gottes Mandu, von dem Gotte Harphré dar- stellt; die Wöchnerin wird von mehreren Göttinnen des er- sten Ranges umgeben und unterstüßt ; die göttliche Hebeamme empfängt das Kind aus dem Schooße der Mutter, die gôtt- ‘liche Amme streckt die Arme danach aus, und daneben steht die Wiegengöttin. Der Vater aller Gottheiten, Ammon (Amon-Ra), ist nebst der Göttin Sowen, der Aegyptischen Lucina, zugegen. Auch die Königin Cleopatra scheint anwe- send ju seyn. Auf der anderen Wand ist die Sáäugung und „Erziehung des neugebornen Gottes dargestellt und auf den -Seitenwändén béfinden sich die zwölf Tages - und die zwölf Nachtstunden in der Gestalt von Frauen, die einen Sternen- kranz um das Haupt ‘haben. “Das von der Aegyptischen Commission abgezeichnete astronomische' Gemälde des Pla- fonds dürfte daher vielleicht nichts anderes, als die Angabe der Geburtsstunde des Gottes Harphré oder vielmehr des Cásarion, des neuen Harphré, seyn. Jn diesem Falle würde sich der Thierfkreis weder auf das Sommer -Solstitium noch ouf die Zeit der Erbauung des Tempels ‘von Hermonthis be- ziehen. Tritt man aus dem fleinen Gemache in den großen Tempelraum, so erblickt man auf der linken Wand ein gro- ßes Basrelief, die Göttin Ritho darstellend, wie sie mit Hülfe der Sowen das Kindbett verläßt und den versammel- ten Gôttern vorgestellt wird. - Der Götter-Vater Amon-Ra reicht ihr liebevoll die Hand, um ihr zu der glücklichen Nieder- funft Glück zu wünschen, und die anderen Gottheiten theilen seine Freude. Den úbrigen Raum des Tempels schmücken Ge- mälde, auf denen der junge Harphré dem Ammon, seinem Vater Mandu, den Göôttern Phré (Phta), Sew (Saturn) U. s. f. vorgestellt wird, welche ihm ihre Attribute- überge- ben, zum Zeichen , daß sie sih zu Gunsten des Götterkindes aller Macht und ihrer unterscheidenden Jusignien entkleiden. Ptolemäus Cásarion ist in Kindergestalt bei allen diesen Darstellungen des Gottes Harphré zugegen, dessen Repräsen- tant er auf der Erde is. Es war eine Schmeichelei der Priester, die ganz in ‘dem Geiste der alten Aegyptier liegt welche ihre Könige mit den Göttern verglihen. Alle Jn- schriften im Junern und Aeußern des Tempels von Her- monthis bezichen sih auf Ptolemäus Câsarion und seine Mutter Kleopatra; über den Zweck seiner Erbauung fann aljo fein Zweifel obwalten. Die Säulen der Vorhalle sind unvollendet geblieben, vielleicht weil Augustus und seine Nach- folger die übrigens so viele von den Lagiden begonnene Tenpe vollendet haben, sich wenig beeiferten, ein Denkmal er Geburt des Ptolemäus Cäsarion auszuführen, dessen Rechte sie nicht anerfannten. Ein Kaschef (Häuptling) hat L C geo eEs sich in diesem Tempel ein Haus, einen dühnerhof und cinen Taubenschlag anzulegen. Am Abend des 28. November waren wir in Esné, wo wir uns nicht weiter aufhalten wollten. * Wir landeten deshalb etwas \Úd- licher am östlihen Ufer, um den Tempel von Contra-Lato zu besuchen, den wir aber uicht mehr vorfandenz; vor ctwa zwölf Tagen war er zerstört, und die Trümmer zur Ausbesserung des Quais von Esné verwendet worden, den der Nil beständig unterwühlt. Bei der Rückfchr fanden wir unser Boot leck, und mußten noch an demselben Abend nach Esné zurückkehren, um es ausbessern zu lassen. Unsere sämmtlichen Vorräthe waren von Wasser durchzogen, und

Pharaouen fär mich dech noch nichts anders, als ein Hau-

wir büßten unser Salz, Maismehl und unsern Reis ein.