1829 / 91 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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päischen Cabinette, Rüßlakd zu fordern berechtigt is, Man will Hrn. von Minciaky, der bei seiner mehrjährigen Anwe- senheit in Konstantinopel die Achtung und das Vertrauen der Türkischen Minister zu erwerben wußte, als denjenigen Diplomaten bezeichnen, dem die betreffende Mission von sei- nem erhabenen Souverain übertragen werden würde. Zur Unterstüßung dieser, freilich bis jeßt noch unverbürgten Be- hauptung -versichert man ferner, dem Cabinet von St. Pe- tersburg sage das Princip mittelbarer Unterhandlungen nicht zu, wogegen es den Weg directer Vorschritte der Würde einer roßen Macht um so mehr angemessen finde, da es auf keine Erebetütigen ausgehe, mithin seine Absicht, dem Blutvergie- gen durch einen für beide Theile ehrenvollen Frieden ein Ziel zu seben, nicht leiht mißdeutet werden könne.‘

Die Allgemeine Zeitung enthält folgende Corre-

spondenz-Mittheilungen aus Triest vom 17. und 18. März:

„¡„Aus Griechenland is außer dem, was die Griechischen Zei- tungen geben, nihts vom Belange hier bekannt; die Türken sollen jedoch auf dem Festlande, nah Erfechtung mehrerer Vortheilè über die Griechen, gegen die Landenge von Ko- rinth vordringen. Gegen diese werden sie zwar, in Rücksicht der Erklärung der Mächte, welche Morea unter ihren ge- meinsamen Schuß stellt , shwerlich etwas Feindliches unternehmen; hingegen dürften sie im Stande seyn, die Jn- surrection zu dämpfen, welche die Griechische Regierung mit großer Anstrengung in Attika und Livadien zu organisiren sich bestrebt hatte. Aus Alexandria laufen günstige Be- richte über den Handel, und überhaupt ber die dortige Lage der Dinge ein. Man war daselbst der Meinung, die Pforte würde Griechenland im Sinne der von den Mächten ge- machten Erklärung anerkennen, und schien über die Wendung der in Konstantinopel bestehenden Unterhandlungen sehr zu- frieden. ‘Es wurde viel Getreide von der Regierung für Rechnung der Pforte - eingeschisst, um an der Asiatischen Küste ausgeladen, und von da zu Lande nach dem Meere von Marmora gebracht zu werden. Auch schienen einige zu Alexandria getroffene Anstalten auf die Sendung von Trup- pen hinzudeuten; doch wußten die Berichterstatter nichts Über deren Bestimmung, vermuthéten aber, däß es Kandia seyn dürfte.// „Aus Alexandria läuft heute (18. März) ein Schif} nach einer 24tägigen Fahrt mit der Nachricht hier cin, daß die Russische Escadre, welche Kandia beobach- tet, zwei Aegyptische Corvetten genommen habe. “Ein aus den Gewässern von Kandia entkommenes Aegyptisches Kriegs- schiff brachte die Kunde davon nach Alexandrien.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 31. Jan. Ju der Botschaft, welche der Gou- verneur von Virginia der General-Versammlung diejes Staates im v. M. vorlegte, spricht er unter Anderm von den schlechten Preisen der für Rechnung des Staates zu veräußernden Län- dereien, und von dem Mangel an Vertrauen unter Privat- Personen, als einer Folge bisher beispielloser Verarmungen und Bankerotte, die sih über das ganze Land verbreitet hätten. Unter den Vorschlägen, die er zur Verbesserung der Geseße macht, - empfiehlt er insbesondere die Abschaffung des Verhaftens schlechter Schuldner, einer Maaßregel, die seiner Ansicht nah nur auf betrügerische Schuldner angewendet werden müsse. Was die Miliz betrifft, deren Ge- seße, nach des Gouverneurs Meinung, auch einer Revi- sion bedürfen, so wird namentlich vorgeschlagen, die zu

„welche es möglich macht , schnell und bequem nach Großl

derspenstig bezeigen. Am 30. September 1828 bestand Zahl der. Sésélidentn aus 142 weißen Männern, 2 weis undeiner farbigen Frau, und aus 13 farbigen Männern, zus men aus 158 Personen ; im vorgehenden Jahre waren 11 weni Der Gouverneur macht darauf aufmerksam, ‘wie gering d Anzahl von Verbrechern in Verhältniß zu der Bevölker des Staats sey, der 660,000 Bewohner zählt, besonders q hebt er heraus, daß seit 4 Jahren nur eine weiße Frau eines Verbrechens schuldig gémacht hatte, und seit | lebten zivei Jahren nur zwei weiße Frauen verha| worden waren. Ferner empfiehlt die Botschaft die Ert tung einer Taubstummen - Anstalt, indem, eingezogener ( fundigungen nach, die: Zahl der Taubstummen im Skt Virginia leider groß genug sey, um eine solche Anstalt i

Die Amerikanische und Colonial-Dampfschifffahrts -( sellschaft in Halifax, meldet ein dortiges Blatt, beabsich binnen Kurzem eine Linie von Dampf-Packetbooten zwis dem südwestlichen Jrland und Neu-Schottland anzulez und auf diese Weise Europa und Amerika auf den nis} sten Berúührungs - Punkten, welche sich auf der geraden Li von Liverpool nach New - York befinden, mit einander verbinden. Die aus der Realisirung dieses Pla zu erwartenden Vortheile sowohl für das ganze La besonders aber für Halifax, können nicht anders als sehr g seyn, bemerft das erwähnte Blatt. "Die nächste Folge w die Einführung einer Dampf-Schifffahrt zwischen Hali und Quebek seyn, die man der gegenseitigen Vortheile weg die sie darbietet, mit Recht schon lange hätte erwarten d fen. Sobald Landkutschen in den östlichen Theilen der Y vinz Halifax eingeführt seyn werden, was wahrscheinlich nächsten Sommer der Fall seyn wird, so wäre es kein M der, bald ein Dampfboot von Pictou ‘aus nach der Pi Eduard’'s Insel fahren, und dadurch eine Kette von Dan schifsen und Landkutschen in Thätigkeit geseßt zu sel

unga

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rovinz-

preuß-

tanien und im Junern des Landes zu reisen. Die oben wähnte Dampf - Schifffahrts - Gesellschaft besteht erst seit 1! gefähr 3 Jahren. /

Nab

Posen, 20. März. Die im Großherzogthum Pos seit dem Jahre 18324 eingeleiteten Regulirungen der q herrlih-bäuerlichen Verhältnisse sind von sehr glücklichem É folge gewesen. Namentlich. sind im vorigen Jahre d C genthums-Verleihungen bei 147 Dorschaften beendigt. V den Dienstbauern, Seiden oder erblichen Besißern (i 1437 Eigenthümer ihrer Höfe geworden und der Landb dieser neuen Eigenthümer beträgt 85,930 Morgen Preußisl Die gutsherrliche Entschädigung für diese Eigenthums - V leihung beträgt an Land 11,657 Morgen, an Kapital 1 Hofwehr- Geldern 3367 Rthlr., an jährlicher Geld - Nen 21,733 Rthlr. und an Roggen-Rente 2830 Scheffel. Die Ablôsung der Dienste und Natural-Leistungen von genthümern, Erbpächtern und Erbzinsleuten ist bei 248 blissements mit einem Landbesiße von 13,035 Morgen ge(0}

rovinz.

spreuf.

derselben gehörenden Jndividuen nur in Kriegszeiten nach militairischen, während des Friedens aber nach bürgerlichen Geseßen zu richten. Der Gouvezneur zeigt ferner der Versammlung an, daß, einer Verordnung vom 11. Febr. 1828 zufolge, im Capitol ein Local für eine dffentlihe Bi- bliothef erwählt worden sey, in welchem sich die vorräthigen Bücher bereits aufgestellt befänden ; auch meldet er, daß, früheren Verfügungen gemäß, Exemplare der neuesten Landkarten von Virginia dem Präsidenten der Vereinigten Staaten sowohl, als den Gouyverneuren aller einzelnen Staaten, ein Exemplar aber „nach dem größesten, und ein zweites nach dem fleinsten Maaßstabe dem Genergl La Fayette „dem Wohlthäter Virginia’'s‘/ über- sandt worden seyen. Die Staats - Abgaben waren, trol der allgemeinen Verarmung, richtig eingegangen , so daß der Schak xinen Ueberschuß von 15,000 Dollars hatte. Ueber die bestehenden Straf-Anstalten lautet die Botschaft sehr gúün- stig; es geht qus ihr hervor, daß man als allgemeinen Grund- saß die gänzliche Trennung der Gefangenen durch besondere Zellen angenommen, sich aber daruber noch nit vereinigt hatte, in wiefern es zweckmäßig sey, sie ohne Beschäftigung Elinzusperren, Der Gouverneur meint, eine solche Maaßregel sey nur bei außerordentlichen Verbrechern oder bei solchen

-fommen aber folgendergestalt zu stehen :

anzuwenden, die sih nah ‘ihrem Eintritt im Gefängniß wi-

hen. Die gutsherrliche Entshädigung dafür beträgt in L _ 658 Morgen, in Kapital 360 Rthlr. , in jährlicher Gt Rente 1575 Rthlr. und in Körnern jährlih 160 Scheffel) Von Servituten sind befreit 356,529 Morgen. 4 Bei 1673 Besißern mit einem Lanñdbesiß ‘von 98) torgen sind an Diensten aufgehoben 114,290 Spann- | 238,784 Hand- Tage. / Die Resultate aus allen 5 Jahren, in welchen die einandersebungen betrieben wurden , nämlih 1824 bis (M

Bei 383 Dorfschaften ist die Eigenthums - Verleihu beendigt, und von den Dienstbauern, Zeitpächtern und lichen Besißern sind Eigenthümer ihrer Höfe geworden 300 Der Landbesiß der neuen Eigenthümer beläuft sich auf 208,

orgen. Die Entschädigung der Gutsherrn für die Eig! thums-Verleihung beträgt an Land 35,648 Morgen, an H pial- und Hofwéehr - Geldern 11,826 Rthlr. , an jährlid Geld-Rente 53,766 Rthlr., an Roggen-Rente 6250 Scheff

Die Ablôsung der Dienste und Natural - Leistungen V Eigenthümern, Erbpächtern und Erbzinsleuten ist bei 0 Etablissements und Ackernahrungen, die einen Landbesiß

Beilafs

preußen. ndenburg.

Allgemeinex Anzeiger

I. J

nland.

1829.

Liqguidations-Processe,

rechtfertigen. Der Gouverneur schließt seine Botschaft | :

Pt LAG A S den Tarif, in welchen er zu bewe?!" | u. resp. Bezeichnung der Masse ucht, daß selbiger unconstitutionnell und nachtheilig für | Li z ganze Land, besonders aber für Virginia sey. stpreußen. Le E ie Aa

tuarius Zielke. storbenen Jacob Mens.

Inspektors Dudde.

Neumark.

Benennung des Grundstücks.

Die adelichen Güter ; Pnewno Nr. 139. Biechowo Nr. 8. Bronfa Nr. 15.

Zame u. Stand des Crblassers,

Vermögen des zu Gurcke ver- Nachlaß - des verstorbenen Zoll-

Nachlaß des verstorbenen Gast- wirths Albrecht Forstreuter. Kaufgeld. des Ritterg. Garßau. Nachlaß des verstorbenen Ober- Amtmannes Crusius zu Ma- rienland bei Friedeberg in der

|

Stadtger. Tilsit.

Namé des Gerichts. Ob.-Ldger. Westpreußen. Ld. - u. Stdtger. Thorn.

Ob. - Ldger. Westprußen. 1.

Kammerger. Berlin. Ob.-Ldger. Frankfurt a. d. O.

Liquidationstermin.

24. Juni 1829.

» Juni: 1829. Juli 1829. . Juni 1829: . April 1829.

S-uD H as LaA Eu en

Name des jesigen Besiuers.

A M T. @ 1E

verlorener Staats - Papiere und anderer Schuld -Verschreibungen ,

Taxwerth des Grundstucks

33985 Thl. 26 sgr. 2 pf.

D: O

Ob.-Ldger. Wesiprß-

Name des Gerichts.

Le

Perempt. Bietungs- Termin. |

6.Jun.29.

E P E O ca Ae U

Blatt, wo das Weitere zu finden. V Ra At RE E F E E (Lr N S E M E Sa Ag atte cSLSE A at E N E O M O ARC A S R E S S E E R E R

Marienwerder Int Bl. p. 235.

p- 246.

Gumbinner Int.-Bl. p.427. Berliner Int.-Bl. p. 2109.

p- 2144.

Blatt, worin das Weitere zu ersehen.

Marieuwer. Int.-Bl 249.

Behufs deren Amortisation,

Benennung des Dokuments.

Ausfertigungen des gerichtl. Nezesses v. 8. Okt. 1795, u. Hypoth.-Recog.-Scheine v. 20. Jan. 1796.

Dergl. des ger. Rezesses vom 11. Mai 1796 u. des Rezes-|\ ses v. 7. Sept 1796, nebst Hypoth.-Recogn.-Scheinen v. 9. Juni 1796 u. 24.Mai 1797; über, aufdem Grund- stücke Nr. 2. zu Altenau haftende Capiîtalien.

Ausfertigung. des gerichtl. Erb- vergleiches v. 30. Nov. 1795 u. Hypoth.-Recogn.-Scheine v. 23. Marz 1798; uber, auf dem. Grundstuck Nr. 10. zu Lissau haftende Capitalien

Außergerichtliche Obligat. der Wittwe Forster, v. 23. März 1807. N

Kaufcontrakt v. 9. Sept. 1805 ;

- über ein, ‘auf dem Grund- sÚdck Nr. 350 zu Marienburg eingetr. Capital. j :

Gerichtl.. Vergleich v. 24. Juli 1789; über ein, auf dem Grundstück Nr. 3. Litte. A. zu Wernersdorfff cingetr. Capit.

Gérichtl. Obligat. der Lezschen Eheleute, v. 13. Sept. 1792.

Ausfertigung des gerichl. recog-

noscirten Kaufcontr. v 10.

Sept. 1795; über ein, auf dem

Grundstücke Nr. 1. Littr. B.

zu Altweichsel cingetr. Capit.

i Betrag des | S Práclusiv- Eigenthümers. Dokuments. Behörde. Termin. 2511 Thl. Geschwister Tâos. 800 Thl.

Gebrüder Meyn.

Einsasse Friese.

Hospital zum heilig. Geist in Marienburg

Georg Sam. Weißner

Lehrer Pet. Claassen. Geschwist. Neumann.

42 Thl. 6 sgr. 9 pf.

200 Thl.

50 Thl.

69 Thl.

350 Thl. 333 Thl, Z0 gr.

»| Ldger. Marienburg.

27.Jun.29

Blatt, worin das Ieitere zu ersehen.

Dauz. Int--Bl p.608.

C E RB E D E T E A E C R E