1829 / 107 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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dig fúr unsere National - Unabhängigkeit befunden werden

dürften. Innere Verbesserungen , und die größtrnöglichste Verbreitung des Unterrichts, in sofern beide durch die constitutionnellen Acten der föderativen Regierung befördert werden fönneu, sind von hoher Wichtigket. Da ich -stehende Heere in Friedenszeiten für freie Regierungen als gefährlich betrachte, so werde ich nicht suchèn, unseren gegenwärtigen

Armee-Bestand zu vergrößern, dagegen aber werde ich auch.

eben so wenig die heilsame Lehre politischer Erfahrung aus den Augen seben, daß das Militair der Civil-Gewalt unter-

eordnet seyn müsse. Die allmählige Vergrößerung unserer

lotte, deren Flagge in entfernten Zonen unsere Geschiklich- feit als Seefahrer und unseren Waffenruhm beurkundete; die Unterhaltung unserer Festungswerke, Arsenale und Werfte, und die Einführung vorschreitender Verbesserungen in der Disciplin und Wissenschaft beider Zweige des mili- tairischen Dienstes, sind durch die Klugheit so bestimmt vor- geschrieben, daß ich auf Entschuldigung rechtien zu dürfen glaube, wenn ih jebt erst diese Gegenstände berühre, wo es meine Absicht ist, auf ihre Wichtigkeit aufmerksam zu ma- hen. Das Bollwerk unserer Vertheidigung ist indessen die National-Miliz, die uns, auf der jeßigen Stufe: unserer Bil- dung und bei unserer Bevölkerung, unüberwindlich machen muß. So lange unsere Verwaltung das Beste der Nation im Auge hat, und durch den Willen der Nation geleitet wird so lange sie uns die persönlichen und Eigenthums-NRechte, Gewissens- und Preßfreiheit sichert so lange wird sie der Vertheidigung würdig seyn, und so {ange sie dieses ist, wird eine patriotische Miliz se mit einem undurchdringlichen Schilde beschirmen. Theilweisen Beeiwträchtigungen und gelegentlichen Kränkungen werden wir vielleiht unterworfen seyn; cine Million bewaffneter freier Männer jedoh, mit allen Mitteln zum Kriegführen versehen, kann nie durch einen auswärtigen Feind besiegt werden. Jch werde mithin jedes richtige System, das darauf berechnet ist, diese natür- liche Schußwehr des Landes zu verstärken, gern und mit allen meinen Kräften unterstüßen. Es wird mein aufrichtiger und beständiger Wunsch seyn, gegen die Judischen, in unse- ren Gränzen lebenden Stämme eine gerehte und liberale Polítif zu beobachten, und ihren Rechten und Bedürfnissen jene menschlihe und rúcksichtsvolle Aufmerfksamfeit zu wid- inen, die s{ch mit den Grundsäßen unserer Regierung und den Gefühlen der Nation vereinigen läßt. Die in der leßten Zeit ausgesprochene öffentliche Meinung stellte auf die Liste auszuübender Pflichten, und zwar iu nur zu leserlichen Zeichen, die Aufgabe einer. Reform, welche haupt- sáchlich die Ses derjenigen Mißbräuche zum Ge- gerstaitde ha en sollte, die das Patronat der föderativen Re- giètung in Kampf mit der Freiheit der Wahlen gebracht, unddie darauf abzwecken sollen, det Ursachen entgegen zu wirken, welche den rihtigenGang der Wahlen gestört, und die Macht ungetreuen und untechtmäßigen Händen gelassen oder anver- trauet haben. -Bei Lösung einer hiemit nur im Allgemeinen angedeuteten Aufgabe, werde ih mich bemühen, Männer auszuwählen, deren Fleiß und Talente in ihren Verhältnis- sen ‘eine geschickte und treue Mitwirkung verspricht, die, um das ôffentliche Wohl zu befördern, mehr von der NRed- li{keit und “dem Eifer der dffentlichen Beamten, als von ihrer Zahl abhängig ist. Ein vielleicht nur zu gerechtes Miß- trauen in. meine eigenen Fähigkeiten " wird mich lehren, meine Blicke mit Ehrerbietung auf die Beispiele der ôsfentli- chen Tugenden meiner berühmten Votgänger zu richten, und mit Ehrfurcht auf das Licht, das von dem Geiste ausging, der unser Systens gründete und verbesserte. Dässelde Mißtrauen läßt mich auf Unterweisung und Hülfe von Seiten der mitverbundenen Verwaltungs-Zweige, so wie im Allgemeinen auf die Nachsicht und Unterstükung meiner Mitbürger hoffen. Festes Vertrauen auf die Güte der Vor- sehung, die unsere Nationalität von ihrem ersten Entstehen an

-

beshüßte, und seitdem unsere Freiheit in manchen Stürmen

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N a Q 1

Paris, 10. April.

einzelnen Artikel des Departemental-Geseß-Entwurfs, das von

04 Ra Bi

Nachdem in der vorgestrigen Sißung der Deputirten - Kammer, bei der Discussion i

aufrecht erhielt, giebt mir den Muth, mein inniges (f

an sie zu richten, daß sie fortfahren 1iôge, unser gel Vaterland auch ‘fernerhin den Gegenstand e ait Fürsorge und ihrer gnädigen Segnungen seyn zu lassen

A N L a0:

erlin, 15. April. eit einigen Tagen her ter den Bewohnern der hiesigen Residenz M A muúng, indem die schon früher verbreitete Nachricht, dag! Majestät die regierende Kaiserin von Rußland hier eint werden, sich zu bestätigen scheint. Wie es heißt, wird dey an welchem wir die erhabene Kdönigs-Tochter in unsern M jubelnd werden begrüßen können, im Anfange des Jun nats eintreten. :

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 16. April. Jm Opernhause: Große fal - und Instrumental- Concert, worin der Ritter y Paganini, Kammer-Virtuos Sr. Majestät des Kais Oesterreich, mehrere Concert-Stücke vortragen wird. 1, y 1) Ouverture, von Lindpaintner. 2) Scene und Du der Oper: „„Tebaldo und Jsolina‘/, von Morlachi, 6y| von den Königlichen Sängerinnen Mad. Seidler uny Milder. 3) Großes Violin - Concert in E moll, Säßen : Allegro maestoso0 Adagio appacsionato brillante componirt und vorgetragen vom Ritter Paganini. IT, Theil. 4) Symphonie von Beethovi C. (Erster Saß.) 5) Recitativ und Arie: ,¿Trôöstet] Volk‘/, aus dem Oratorium: „Der Messias‘/, von gesungen von Mad. Milder. 6) Recitativ und Varia auf drei verschiedene Themata, componirt und auf der (/ vorgetragen, vom Ritter Nicolo Paganini. 7) Fin obigen Symphonie, 8) Concéertino für zwei Waldhi componirt vom Königlichen Kaäarnmer- Musikus Herrn vorgetragen von den Herren Lawerenz und Pfaffe. 9) riationen auf das Thema: „Nel cor piu non mi s ohne Orchester-Begleitung , componirt und vorgetraget; Ritter Nicolo Paganini.

Zu dieser Vorstellung sind nur noch Billets zu. | den Pláßen zu haben: Ein Plaß in den Logen des Ranges à 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Pláß in den Log! zweiten Ranges à 1 Rthlr. Ein Plaß in den Logen des b! Ranges à 20 Sgr. Ein Plak im Parterre à 20 Sgr. A A à 4 En s

er Anfang dieser Vorstellung ist um 7 Wr. Kasse wird um 6 C mea E N 4

nahme -nicht gültig.

Im Schauspielhause: Die Royalisten, Schauspy| 4 Abtheilungen, von E. Räupaäch.

Der Anfäng dieser Vorstellung ist um 6 Uhr.

Königsstädtsches Theater. Donnerstag, 16. April. Erinnerung. Hierauf: D paar aus der alten Zeit.

Auswärtige Börsen: Amsterdam, 10. April. Oesterr. 5pCt. Metallig. 947. Bank-Actien 1345, Ly 100 Fl. 195. Part. Oblig. 377. Russ. Engl. Anl. 885, Anl. Hamb. Cert. 865.

London, 109. April.

Consols 872,1 und zu 874 Käufer sür Mai. Scha Scheine 54.56. Brasíil, 5354. Dänem. 664. Mexic. 20) 965 17, Span. 94.4. Portug. 435. Bucoos-Ayres 192 J lumb. 14. 15. - Griech. 145 . 155.

i VV ien, 10. April. 5pCt. Metall. 987. Bank-Actien 11125.

der Commission vorgeschlagene Amendement: „die F

Conseils sind aufgehoben“, von der Kaminer, in Folge der diesfälligen Debatte, bei der Abstimmung angenommen |

war, was wzje der Präsident vor der Abstimmung noch be

‘onders bemerklih machte die Aufhebung des ganze!

Kavitels des Entwurfs mit sich führte, so entfernten sich die Minister des Innern und der Justiz; ersterer aber fa

einiger Zeit zurü, und theilte, auf Befehl Sr. Majestät, der Kammer eine Königl. Verordnung mi Geseß-Entwürfe: über die Communal- und die Departementa

Gestern {loß ZpCtige Rente 79 Fr. 60 Cent.

Frankfurt a. M., 12. April: ODeésterr. 55 Metallig. 98isè-

100 Fl. 163.

t, wodurch dit

l-Verwaltung, zurücégenommen wurden. 5pCtige 108 Fr. 70 Cent.

Bank-Actien 1335. Partial-Oblig. 1263.

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Gedruckt bei N. W. Hann.

Redacteur Joh #, Mitredacteur C}

Allgemeine

reußishe Staats-Zeitung.

107.

Angekommen:

te sich allmählig ; ite dagegen blieb lange Zeit, ganz, leer. 1-2 i ten fasi alle Mitgliedet dieses Theiles, so wie eines Thei- | des reten Centrums der K0 e

al und nahmen ihre gewöhnlichen Pläße ein. ng wurde sofort erôfsnet. C Als der Präsident den 1sten Artikel des Geseß- wurfes vorlas, bemerkte er, daß die Commission die gänz- desselben verlangt habe; da indessen die mner nicht über die Verwerfung, sondern. über die A 11- hme der Artikel abstimme, so f tifel selbst und den anderweitig dazu gemachten Amende- Gegen diese Ansicht protestivte die Allem das Amendement me. „Aber dieses Amen-

gegen.

è Weglassung

nts die Rede seyn. *) fe Seite und verlangte, daß vor Commission zur Berathung fom dieses Am: ent‘, bemerkte der Präsident, „beabsichtigt ja die Aufhe- ng des ganzen Artikels.(/ ¿Eben deshalb‘/, erwiederte an ihm, „„muß úber dasselbe zuerst abgestimmt werden.‘ er Berichterstatter, Graf Sebastiani, erklärte, die Com- ssion habe thr Amendement ersi dem zweiten Kapitel an- hängt, weil sie geglaubt, daß nan sich mit diejem zunächst da indessen dieses nicht der Fall sey, so Amendement schon deshalb vorweg zur erathung fommen müsse, weil es das umfassendsie von al- bemerkte hierauf der ‘Präsident, ¡die ommission ihr Amendement auf den ersten Artifel überträgt, muß allerdings mit diesem der n, weil es das umfassendste ist.“

\häftigen werde ; aube er, daß jenes

n sey.

if) Die Commission hatte nämlich nzen ersten Kapitels, welches von det

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

im grünen Donnerstage haben Se. Majestät der Kôd- das heilige Abendmahl in Gemeinschaft des Prü / und Hôchstdessen Gemahlin K.K. H.H., in der des Königl. Palais, aus , Eylert empfangen.

Seine Majestät de

s Courier nah St. Petersburg.

E E E E M AREE E

À ——S E —EEERLEE MEREP Aw E D Ew

Zeitungs-Nachrichten. E N R R Frankrei.

Biputinten Fame f der Sigung um E ; ; pril, ohne Zweifel der wichtigsten in ihren Resultaten, die Die freien Entreen und Abonnements sind ohn diesem ee E stat gefanden hat, 3

ngen - über den Geseß-

Kammer ,

Sämmtliche

„Wenn““,

t Bezirks-Conseils h

--

„gelvagen, und dagegen äm Schlusse des zweiten Kapitels folgen- 1 Zusaß gemacht: Die Bezirks

-Conseils sind aufgehoben.

Berlin, Donnérstag Abends den 16ten April

1829.

Rednerbühne. Der foucauld, vom lin- blieb, erflärte, Systeme der igkeit des- ammer sich nitiative eben so wenig denn dieses Recht schließe Nachdem der R hl die Bezirks - Conseils schen - wünschte, ch dem Antrage der C Die Kammern, dem 9Aten Artikel der Charte Geseß vorlegez; sie könnten ih dieses Gesebes angeben ; h ive auf; wollte man s Vorrecht des Mo- amendiren heiße bloß berichtigen, ver-

„¡Weil ih nun üb

Neuville, „daß die n der Commission ge- e_ und dem Vorèechte des so verlange ih, daß’ sie darauf Bezirks - Conseils gänzlich abge- nur vermöge eines von dem nicht durch ein A Ministers rief der die Rednerbühne, wobei er

chzeitig zur

jest glei aroche

Gaëtan von fen Centrum, dem endlich das Wort ver er müsse sich aus allen seinen on anschließen, weil st überzeugt sey; er h von einem angeblichen Rechte der werde irre führen lassen, als er, - das Amendirungs - Recht nicht au noch hinzugefügt, nicht gänzli

drängten

Kräften dem er von der Ri

E e, daß die /

selben innig den Händen des Bischofs

daß. er gleihwo ch aufgehoben zu ergriff der See-M inister das Wort, mission in dieser Hinsicht zu behauptete er, fönnten na den König bitten, daß er ein aupt: Bestimmungen sogenannte Jniítiat so würde man da

r König haben dem Geheimen Re- rator Baum im Ministerium des Jnnern den Charakter Hofrath zu ertheilen geruhet. |

Der General-Major Monhaupt, mandant von Wesel, von Magdeburg. i Abgereist : Der Kaiserlich Russische Kammerherr, Graf

n Wilohorsfki, al

widerseben.

sogar die H aber hôre auch diese noch weiter gehen - narchen verleßen ;

bessern, nicht aber zeugt bin,‘ so lo Kammer durch die Annahme machten Antrages der Chart nigs zu- nahe treten würde, nicht eingehe.

schafft werden, Monarchen ausgehe dement.“ Präsident den. Vors zugleich,

die Bemerkung machts - über - die Amendements ; er föônne sie also auch nicht beseitigen ; der Kammer: vorzutragen. heidigte nun nochm e Beschuldigur s sey durchaus chlag der Abschaffung der chen ausgehen fönne ;

im Jahre 1822 reßvergeh

änzlich aufheben. Hyde de des vo.

Sollen die so fônnen sie es nden Vorschlages, Nach dieser Erklärung chterstatter auf Re zu motiviren, | mmlung hierüber murrte, weiter fein ihm röährten

den Beri chlag “der Commission als ein Theil der Versa der Präsident

rourden die: Bera- ntwourf wegen Organisation der zirks - und Departements - Conseils fortgejeßt und auch endigt, Die Versammlung war Anfangs wenig zahlreich d die meisten der anwesenden Deputirten bildeten einzelne uppen und unterhielten sh sehr lebhaft. Die linke Seite eben so die beiden Centra. Die rechte Um-2 Uhr aber

Richter nicht her , einzige Pflicht sey Sebastiani vert gen die ihr gemacht Vorrecht verleße; e daß der Vor von dem -Monar über das Preß-Geseß Geschwornen -Gerichte bei. abgeschafft; eben amendementswei der Minister gelten lassen wollte; feine Verbesserung mehr denn eine solche Verbesserun Wegstreichung wúrde danach gänz 1führo unnüß wer auf, er wolle die R weifel ziehen, nigen überzeugt ster und Deput beiden angeführten T n, daß in beiden lagenen A „Gut! so

Der Graf als die Commission ge- daß sie das Königliche , wenn man behaupte, Bezirks-Conseils nur bei den Berathungen sey das Forum der en amendementsweise ahre 1816 ein ganzes Budget nz; wenn man die Theorie so wúrde die Kammer gar Geseße machen können , fônne leiht in einem Zusabe stehen; die verfassungsmäß lih umgestoßen u Der See: M einheit der Absichten der C bitte sie aber, sti zu’ halten; irter frei und offeù hatsachen anbetreffe, Fällen die Regie- ents gewilligt willigt doch jeßt auch Augenblicke nicht was die Kammer früher Regierung damals nach? einen Geseß-

auf cinmal in den Die Siz- Minister waren

so sey im se verändert worde

ônne vorläufig nur von dem in einem

oder einer Orduun

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nd jede D inister äu-

ßerte hier mission nicht in Z der Aufrichtigkeit der sei seine Meinung als dargelegt; was die so músse er daran erinuer rung zuvor in die vorgesch ehrere Stimmen : „„Es handelt sih in ‘7 bemerfte der Minister, /-/ d aus welchen Gründen die Jeßt schlägt die Co {mendement g Nach Hrn. H cen Manu

ch auch von

er habe

mendem

habe.‘/ (M wieder ein !‘/)

gethan, un gegeben hat. Entwurf durch cin 2 sle aber fein Rech Hr. A.v. Leyv er inde 1 keit mehr \ch seines Heftes, so dap er

mmission vor, änzlich umzustoßen ; hierzu yde de Neuville trat scripte in der Hand, Versammlung ihm feine rjehrere Blätter y stimmte

Anfang gemacht woer- Mehrere Deputirte

al, mit einem di Ten bemerkte, daß die enfkte, überschlug er n bald zum Schlusse fam; e

auf die Verwerfung des Aufmerksam