1829 / 119 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nocy hôßer und oben mit drei Schlangenkôpfen versehen ge- E Als Mahömed Il. am 29: Mai-41453 Aesiani

tinopel erobert hatte, und an -der Spike seines Heeres seinen

Cme hielt, stukte er bei dem ‘Anblicke dieser Säule und

hnte, in derselben ein die Stadt beschúbendes Gökßenbild

u sehen. - Unialso dem gesunkenen Griechischen Kaiser- Thron ‘auch diese: lebte vermeintliche Stüße zu rauben, viel-

leicht auch, um ‘den: Besiegten seine außerordentliche Stärke

zu zeigen; schlug er mit seiner Streitaxt einen dieser Schlan- gentöpfe herunter. Die: beiden andern Köpfe sind im acht- zehnten Jahrhundert in. citier Nacht, vielleicht von irgend cinem. verwegenen Europäischen“ Archäologen, abgebrochen wor 4A S ;

diese: Schlangensäule früher in Delphi- zur Stúße des Drei fußes des daselbst verehrten Apollo gedient hat.

Eben so wichtig für den Alterthumsforscher dúrfte cin zehn Fuß langer und acht Fuß starker Porphyr- Block seyn, welchen man für: das Grabmal des großen Konstantirt aus- giebt. Die Bewohner Konstantinopels gev gedanfenlos an! diesem indem Vorhofe: der Osman - ® oschee halb ver- schütteten Denkmale vorüber, welches die Asche des Erbauers dieser Stade. enthielt, und vormals als eine fostbare Reliquie maz -vérehvt worden seyn. S 6E

_ Der Deckel dieses Sarkophags is nicht mehr vorhanden. Aller Wahrscheinlichkeit nach haben ihn die Türken zu ir- gend- einem neuen Baue ‘augeroandt. Auf diefem Deckel foll eine Jnschrift eingegraben gewesen seyn, deren Bedeutung aber die Gelehrten jener Zeit vergebens zu ergrúnden fuchten. Im 15ten Jahrhundert, unter der Regierung des vorleßten

Der: Geschichtschreiber Gibbon ist der Meinung, daß |

Griechischen Kaisers Johannes Paläologus , erflärte ein ge-.

wisser Gennadius, welcher später zum Patriarchen von Kon- stantinopel erhoben wurde, daß er den Sinn der Jnschrift gefunden habe, und- daß diese, bloß aus den Anfangs - Buch- staben der einzelnen Wörter bestehend - eine Weissagung ent- Halte, der zufolge Konstantinopel nächstens von den Türken erobert werden solle. 4 _ Seine Auslegung lautet also: j

„Zur Zeit der ersten Judiction soll das Reich des Js- maël, der sich Mohamed nennen wird, den Stamm der Pa- {äologen vertilgen. Er wird die auf sieben Hügeln erbaute Stadt erobern und in derselben viele Völker beherrschet?. Er wird die Juseln bis an das Schwarze . Meer ver- heeren und die. Ufer der Donau entoôlkern. Ju. der achten Indiction wird er den Peloponnes erobern; in der neunten wird er im Norden Krieg führen; in der ehnten wird er die Dalmatier úüberwältigen und in einer anderen Zeit abermals mit ihnen Krieg führen, und sie zum Theil bezwingen. Alsdann werden die westlich wohnenden Völker ih zu Lande und zur See vereinigen, um mit Je- mael- zu streiten, und sie werden ihn bezwingen.- Seine Nach- fommen werden nur kurze Zeit herrschen. Denn ein Volk, welches blonde Haare hat, wird sich mit den ursprünglichen Bewohnern verbinden, den JFsmael“ besiegen und die Stadt der sieben Hügel erobern. Alsdann fängt ein Bürgerkrieg an, -der bis «um die fünfte Stunde dauern wird, und eine Stimme wird dreimal ausrufen : „„Bleibt, bleibt in Furcht und’ begebt Euch tilig auf die rechte Seite; dert finder Shr einen edlen, bewundernswürdigen und überaus fráfcigen Mann. Dieser wird Euer Herr seyn, denn er ist mein Freund, und wenn Jhr- ihn annehmt, so wird mein Wille erfúllt.//

Sollte Gennadius auch nicht den wirflihen Sinn der Inschrift gefunden, und seine Weissagung zu jener Zeit, wo bereits die meisten Provinzen. des Griechischen Kaiserreichs ocrloren , und dieses fast nur noch auf die Hauptstadt be- chränkt war, schr nahe gelegen haben, \o hat sie doch wohi selber noch zu ‘der allgemeinen Entmuthigung und somit zu ihrer cigenen Erfüllung beigetragen. Was den zweiten Theil dieser Weissagung betrifst, #o ist auffallend , daß sie bei den Türken selber, von denen man mit. Recht gesagt hat, daß sie in Europa eigentlich nur lagern, in Umlauf i, o daß

ie. : O UARS :- GAAAN dem Tode der gegenwärtigen Zuhaber angetragen hatte ; sie

¿zu 100 Fl. 1622. Gedrncft hci A. W: Hayn.

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N Paris, 24. April. Im Laufe der Berathungen der Deputirten - Kammer úber den Geseß-Entwurf d

verschiedenen Pairs bewilligten Pensionen , haben die Minister vorgestern einen Hauptpunkt dieses Geseßes, erd Uebertragbarkeit der Pensionen, gegen den General Lamarque, durchgeseßt- welcher auf die Erlôschung de?

manche, um wenigstens ‘ihre Leichname in Sicherhe,

bringen, si auf der: Asia _Seite begraben lassen;

gegen bei den Türkifchen Herrschern noch“ die: alte. Sitt Schwerdtumgürtung! mit der sung auf die ferner berung der eigentlichen Stadt der sieben Hügel verbuny

Vergleiche hierübzr, so ‘wie den Urtext der ganzeny sagung, des Grafen Eduard Raczynsfk émaletish in einige Provinzen des Dsmanischen-Reichs, aus“ den,

nischen überseßt durch Fr. Heinr. von der Hagen,

Prachtwerfk in olio:mit vielen Kupfern; Karten und 6 rissen, welches überhaupt. über den Zustand- und die \ des Osmanischen Reichs anschauliche Auskunft gieb

von welchem ganz kürzlich auch zwei kleinere Ausgabe; Besten der Griechen, erschienen Énd,

E Königlihe Schauspiele.

Donnerstag, 30. April. Jm Opernhause : Der Em lungsbrief, Lustspiel in 4 Ab cilungen, vom Dr. C, Y Vorher: Der Oberst, Lustspiel in l Auszug. |

_Im Schauspielhause; Malvina, ou: Un mariage d nation, vaudeville en 2 actes du théâtre de Madam Seribe, Suivi de: L’ami intiime. vaudeville comique| acte, par Théaulon. - L À

Freitag, 1. Mai. Im Schauspielhause : Der Frei Oper in 3 Abtheilungen ; Musif von C. M. von V

Ss 3. Mai. “Jm Opernhause: Alcidor , Zu Oper in 3 btheilungen, mit Ballets ; Musik von Syu

Preise der Pläve: Ein Plaß in den Logen des Ranges 1 Rthlr, 10 Sgr. Ein Plaß in den Loge zweiten Ranges 20 Sgr. Ein Plas in den Parquet 1 Rthlr. Ein Plasb in den Logen des dritten Ranges l Ein gesperrter Sik t Rthlr. Ein Plak im Parterre 20 Amphitheater 10 Sgr. S A

__ Die: ganze Einnahme dieser Operu- Vorstellung is S durch Ueberschwemmung in Preußen Verunglüte immt. :

Die freien Entreen und Abonnements sind ohne nahme nicht gültig; die resp. Abonnenten wollen si bis Freitag, 1. Mai, Abends 6 Uhr, im Billet-Verti Búreau über die etwanige Beibehaltung der abon Plát6e gefälligst erklären, bevor über deren Vexkauf das tere angeordnet wird. ; “p

Im Schauspielhause: Die Aussteuer , Schauspiel.| Abtheilungen von A. W. Jffland. E

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Königsstädtsches Theater Donnerstag, 30. April. Graf Ory. (Herr # wird hierin vor seiner Urlaubsreise zum Lekzten-

Auswärtige Börse : Amsterdam, 24. Apr ad _ Qeaterr. 98 Metallig. 95. Russ. Eng!. Anl. £91 :

Hamb. Cert. 874.

Hamburg, 27. A J _Qesterr. SpCent. Metalliques 985 ank-Actien Lill | Engl. Anl. S3#. , Paris, 22. April.

- Dreiprocent. Rente 79 Fr. 40 Cent. Fünfprocent. 108 Fri

; : Wien, 24. April. 5pCt. Metall. 97s Bank-Actien 1005.

D ex 10/448 4-8 H :

Jm gestrigen Blatte der Staats-Zeitung/ Artill

lin, soll es heißen: „Ju der Nauetschen Buchhandlu! selb“ (st. „zu Danzig‘‘). |

1 Stv ÖTTEPRL A —) “Dr E, _— L

hatten indessen nur eine Majoritát von 12 Stimme.

Gestern {loß Z3pCtige Rente 79 Fr. 45 Cent. ; 5pCtige Rente 108 Fr. 5 eut : . Frankfurt a. M., W. April. Oesterr. 55 Melalliq. 982. Banf-Aectien 1330. Partial - Oblig. 125%

m ap tete S

Redacteur Job k, Mitredacteur É