1829 / 130 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1786, von denen der Erstere als Füselier unter dem

lt. Contingente im Spanischen Feldzu efangenschaft gerathen, der Lestere a 0 unter demselben Contingente im Rußischen Feldzuge |

dreas Gottfried Korte,

sid, vorzüglich seinen Verwandten, gestiftet, welches von Ostern dieses Jahres ofen geworden ist. welche darauf Vorzug

Wir fordern daher diezenigen srechte erweisen können, hiermit s Monats ihre Anmeldunsschreiben ‘nebst Legi- zureichen, indem spater für diésesmal

e im Jahte i Personen , i auf, vor Ablauf diese: / timationsschriften bei uns - ein nicht beachtet werden können. Görliß, am 1. Mai 1829. ;

D Magistrat.

__ vermißt worden ist,

10) der Ziegeldeckermeister Johann An Radisleben, geb. am 3. Januar 1785, welcher fich im (N 13818’ von da éntfernt hat,

11) der Schlossergesell Johann Carl Friedrih Bock, aus Yy stedt, geb. am 8. März 1764, seit einigen 40

oder deren etwaige unbekaúute Leibes - oder Testaments-Erh i aufgefordert, innerhalb dreier Sächsischen Fristen patestens

Jahr. abw

Ï t. Von dem Stadtrathe zu Meißen find sämmtliche belgunte und unbekannte Gläubiger des dasigen vormaligen Apothekers Herrn George Wilhelm Friedrichs , äuf n D M LA. Det 00e 1929 zu Liquidirung und Bescheinigung ihrer Forderungen E den 30. November zu Anhörung eines Präelusiv - Bescheides den 14. Det ember: 1829, zur Pflegung der Gute d 15 Dmer 1922 zur Bekanntmachung eines Designations - oder sonstigen Bescheides, oder nach Befinden zur Inrotulation und Versendung der Aften rIERNENTAG, und lestern Falls en i

A 17... Sm T d. l, vor hiesigem Herzogl. Justiz-Amte zu erscheinen, und i und Ansprüche zu legitimiren und zu bescheinigen. Im Falle des Ausbleibens sollen die vorhergenannten Pey für todt, ihre Güter «aber für vererbt erflärt, und den hij bekannten und legitimirten Erben eigenthuümlic Ballenstedt, am 27. April 1829. Herzogl. Anhalt. Justi

1829, uberlassen m

¡-Amt daselbs. Be

nach rechtlichen F

16830, zur Eröffnung des einzuholenden Locations-Urthels vorgeladen worden.

D a.) D oer. C

E Bekanntmachung. Die Bade-Anstalt an- dem Gesundbrunnen zu Nenndorf mit dem 1. Juni ervfnet, und von diesem Tage an, werde

Me 2 Er ck 5 S A DS Schwefel 7, Schlamm -, Gas -, Douche - und Salz-Bâader ge

Clt-àat:.0 n

Auf Antrag ihrer hiesigen nächsten Verwandten, werden fol- gende aus hiesigem Amte gebürtige Personen, welche seit länger als 10 Jahren abwesend sind, und seitdem keine Nachricht vou ihrem Leben und Aufenthalte gegeben haben:

Heinrich Julius Lorlcberg, aus Ballenstedt, geb. am 1. Oct. 1794, welcher als Fourier unter dem Her- ¡ogl. Anhalt. Contingente im Jahre 1812 nach Nußland' mar= hirt, und nicht wieder zuruckgekehrt ist,

2 der Bâckergesell Johann Gottfried Müller, aus Badeborn,

eb. 775, welcher im Jahre 1812 mit der Fran-

vfischen Armee als Feldbäcker nah Rußland gezogen ist,

Johann Zacharias Gottfried Nandhahn

am 1. Januar 1785, welcher als Mu

Westphal. Linien- Regimente im Iahre 1812 ebenfalls den

Rußischen Feldzug mitgemacht hat,

der Soldat Iohann Andreas Friedrih Ulrich, aus Badeborn,

geb. am 19 Mai 1769, und

5) dessen Bruder, der Schuhmachergesell Martin David Ulrich daher, geb. am 2. Mai 1764. Beide seit länger als 30 Jahren verschollen,

6) dex Bâekergesell Johann Georg Klocke, aus Badeborn, geh.

Aahre 1206 auf der Wanderung

Die großen Heilkräfte der Mineralquellen Nenndorfs si bekannt, und die langjährigen Erfahrungen hierüber zu ery als daß es ciner besoudern Ausführung dexselben bedürste ; es daher hier nur auf die in Hufelands Journal der practischen funde vom Monat Februar d. I. befindliche neueste Abhan des Brunnenarztes Hrn. Dr. Neuber, Beziehung genommen weiter bemerkt, daß mannigfache Verschönerungen und m offentliche Verbesserungen in dem Badehause Stattgefunden h wozu namentlich die nunmehr durch Schwefclwasser-Dampfe bei werdende Erwärmung aller Bâder gehövrt, deren Wirksamkeit | durch vLerstarêt worden if, und daß aller dieser kostspieligen ( en ungeachtet, die bisher bestandenen sehr mäßigen Y der Bâder und der Logis nicht erhöhet worden sind.

Die bestehenden drei Gastwirthschaften werden fich ang seyn lassen, den guten Ruf, - dessen solche bisher fich zu erf hatten, zu erhalten, und sowohl an der table d’hôte als bi auf die Zimmer verlangt werdendeu Speisen und Getränken, i ahl und billige Preise, allgemeine}

1) Carl Friedrich

geb. am 2. Oct.

aus Ballenstedt, geb. -Direftorxr bei dem 8.

Manaigfaltigkeit“ der Ausw friedenheir h zu erwerben. __ Anfragen in ärztlicher Beziehung sind an die dasigen uu ârzte, Herrn Dr. d’Oleire in Bremen, und Herrn Dr. Nu] Cassel, und Bestellungen von Logis, deren auch auf Verlan den Schlosse, Lodge genannt, eingegebeu werden, mit Bem des Tags der Ankunft und der Zahl der Zimmer, an Herrn Y grafen Nück ¿u Nenndorf zu richten, welcher solche mit aller nauigkeit besorgen ivird.

Caffel, den 16. April 1829. : :

Kurfürstlich Hessische Brunnen-Direktioy.

an 9. März 1735, seit dem

und verschollen, und

dessen Bruder, Johaun Gottfried Klocke, dahcr, geb. au1 21

anuar 1790, welcher als Füselier unter dem 5erzogl. An-

halt. Contingente im Jahre 1810 nzch Spanien marschirt,

und nicht zurückgekehrt if,

8) und 9) Christian Friedrich Hampel, und Iohann Martin Jacob Hampel, ans Radisleben. Beide geb. am 13. Mai

E O A R V O S E R E E C R E 3A E 7 70s n a e S

: L Ï L L E L O e A 04 Ae L merei-Kasse auf dem Berlinischen Rathhause, bei sämmtlichen Ki Wohliöbl. Postämtern und Kassen, o wie bei allen Buchhandluß des Än- und Auslandes darguf unterzeichnen kann. | der geehrten Subscribenten werden öffentlich bekannt gemacht. | Maurer sche Buchhandlung, Burgstraße}

Die seit 1827 hier besteheude , unterzeichnete literarische Ge- sellschaft gitbt

¿um B

esten der in Ost- und Westpreußen durch

Ueberschwemmungen Verunglückten, einen Theil ihrer ernsten und humoristischen Arbeiten, unter den! pendeun aüs dem Archive des Sonntagsvereins“ bei der Wohllöbl. Maurer schen Buchhandlung heraus, welche mit wohlwollender Liberalität den Druck davon unentgeldlich besorgt ; auch hat der Herr Benecke v. Grödizberg,

umanität, das dazu benötbigte Papier geschenkt. Der Eub-

criptiouspreis ist, ohne der Mildthatigkeit Schranken zu seßen, auf 1 Thl. gestellt, und wird der Ertrag \. 5. der hiesigen Wohi- löbl. Kämmerei-Kasse überliefert werden. Jeder wahrhasre Men- schenfreund wird aufgefordert, den woblgemeinten. Zweck, auch vermittelst dieses Werkchens, unsern unglücklichen Mitbrüdern eine recht bédeutcnde Unterstüßung zu verschaffen, durch Unterzeichnung darauf, erreichen zu belfen.

Berlin, den 1. Mai 1829.

: Sountagsverein

Auf das vorl{ehend angekündigte Buch, dessen Inhalt aus Gei- fiesprodukten der Hrn. Saphir, For Lieber, Kahlert und mehrerer Andern beseht, nehmen wir Subscriptionen an; so wie nian auch, außer auf den besouders die- serhalb in Umlauf gesezten Listen, noch bei der Wohllöbl. Käm-

Die Beschreibung der am 7. v. M. überschvwemmten Niet bei Marienwerder am rechten Weichsel - Ufer, seit der Ordcli an 6 Jahrhunderte umfassend, während welcher feltige in der U ländischen Geschichte nicht unwichtig gewesen, wird zunt N ibrer Lerunalúckten Bewohner hier eilig abgedruckt, und 3! Bogeu gegen den geringsten Preis von 10 Sgr. enthalten. Uci spricht sich nach den öffentlichen Blärtern die herrliche Stim aus, daß eine s{nelie Hulfe als eine dopyelte anerkannt i Deshalb erlaube ich -es mir, eine Pränumeration dieserhal! erófnen. Vom Herrn General - Postmeister v. Nagler, Excel ist mir den 2. v. M. uicht nur die Porto - Freiheit bewilligt, | dern es sind auch sämmtliche Königl. Poñ - Anstalten zu Sl lungen und Beßellungen veranlaßt. Ich darf demnach Briefen Gelder Portofrei entgegen schen. Zu sciner Zeit wird: der G betrag gewissenhast nachgewicsen und die Verweudungs- Ark 6 geben werden.

Marienwerder, den 3. Mai 1829.

Roscius, Geh. Reg--Nath.

O E B S R A C D S I X V Ce [2 08 a0 Ba Mt Cnt ren tr r t me L E 0E u

oll großßherziger

ster, Herlofsohn, John,

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Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

6 130.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Bekanntmachung. Das General-Post-Amt beabsichtigt, eine Quantität über- mpletter und außer Gebrauch gekommener Theile von meh- ¿n Dampf-Maschinen, im Wege öffentlicher Versteigerung vtkaufen, und hat hierzu einen Termin ‘auf Sonn- end den 16. Mai früh 9 Uhr anberaumt. Die zu ver- fenden Gegenstände sind: 1) an Gußeisen 1565 Centner ; an Schmiede-Eisen 4 Centner; 3), an starken Eisenblechen ca 232 Centner und 4) an shwächeren Eisenblehen und rgleihen Abfällen circa 40 Centner. | Kauflustige können diese Gegenstände in der Werkstätte ¿ Mechanikus Freund, auf dem Siburgschen Grundstück Braridenburger Thor, in Augenschein nehmen. Berlin, den 9. Mai 1829.

General-Post-Amt.

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Zeitungs-Rachrichten. | Ausland.

Nachrichten vom Kriegs-Schauplaße.

Der Oesterreichische Beobachter meldet : „Nachrichten aus Jassy zufolge war der Hberbefehls- jer der zweiten Armee, General Graf Diebitsch, mit dem

uptquartier am 14. April von da aufgebrochen, und am zu Gallacz angelangt, wo er noch am nômlichen Tage Arbeiten an der dortigen Brücke besichtigte.‘

„Die Truppen - Märsche nach Bulgarien über Satunoff-

d über die Brücke von ZJsaktscha dauern ununterbrochen fort. 1 21. und 22. April sind die General-Lieutenants Reitern d Madatoff mit ihren Cavalleríe- Divisionen aus Bottu- an und Roman zu Jassy eingetroffen, und am 23. und über Waslui und Vadului-IJssak nach Bessarabien ab- angen, um úber die Brúcke bei Satunóff den Weg nach \garien einzuschlagen; einen überraschenden Anblick ge- hrte es, außer den Uhlanen, auch sämmtliche Husfaren- imenter mit Pifken bewaffnet zu sehen. Am 2. April f auch die zur besagten Cavallerie gehörende Artillerie Bottuschan und Roman zu Jassy ein; ste zählt 36 dscée von mittlerem Kaliber, und soklte am folgenden ge nah Waslu abgehen ; die berittene Artillerie hat den aden Weg von Roman nach Waslui eingeschlagen. //

Nu: 1a W Ns

Odessa, 22. April. Vom 18ten d. M. bis heute sind r aus eroberten Häfen 4 von der Krone gemiethete Schiffe

gekommen.

Se. Maj. der Kaiser hatten bekanntlich während Fh- è hiesigen Aufenthalts Jhre Einwilligung zur Errichtung jer Anstalt von künstlichen Mineral - Wassery zu geben ge- hi, In Folge derselben war man mit dem berühmten mier Berbelius- in Stockholm -in Verbindung getreten, f dessen Empfehlung der Professor-Adjunkt Harval hieher ómmen, und bereits mit Anfertigung der nöthigen Ma- inen beschäftigt ist. Die Regierung giebt das zu dieser istalt nöthige Gebäude her; ale Maschinen und sonstigen ntihtungen sind der Sorge einer Gesellschaft. überlassen, ren Kapital durch 200 Actien, von denen jede 250 Rubel stet, aus 50,000 Rubeln bestehen wird. Schon stnd die Un- zeihnungen im Gange und ungefähr 100 Actien bereits tergebracht.

Berlin, Montag den 11ten Mai

1829.

Das Museum von Alterthümern in Kertsch hat vor Kurzem einen neuen Zuwachs erhalten. Herr Pumenzoff, Hauptmann der Tschernomorschen Kosaken, der im Bezirk von Taman wohnt, hat nämlich demselben einen Marmor- stein mit einer Alt Griechischen Jnschrift geschenkt, die fich auf ein dem Herkules gebrachtes Opfer bezieht, und sih aus der Zeit des Königs Perisades, Sohnes des Spartakus, her- schreibt; leider ist von dem Marmor der Theil abgebrochen, auf dem sih der Anfang der Juúschrift befindet.

Beim Graben auf dem zum öffentlichen Garten in Kertsch bestimmten Plah stieß man auf 2 Röhren von Thon, die wahrscheinlih zu einer alten Wasserleitung gehörten, welche eine Strecke von 3 bis 4 Wersten. weit vom Goldberge bis zu einem Garten des damaligen Pascha's ging. Von ‘diesem Garten sind in geringer Entfernung von Kert { noch Spu- ren sichtbar.

Fra.nf-7680 H:

Pairs-Kammer: Jn der Sißung vom 2. Mai tourden die verschiedenen, an den“ vorhergehenden Tagen der Commission zurückgestellten Artikel des Militair-Straf-Gestb- buches in Berathung gezogen, und, nachdem 15 Redner sich darüber hatten vernehmen lassen, angenommen. Am nächsten Montág sollte die Discussion fortgeseßt werden. |

“Deputirten-Kammer. Die Sibung vom 2. Mai, bei deren Erdffnung nur eine geringe Anzahl von Deputirten zugegen und die Minister-Banf ganz leer war, eröffnete Herr Jars mit' einem Berichte über mehrere bei der Kammer eingegangene Bittschriften. Zuvor wurden

jedoch abcrmals zwei Urlaubs -Gesuche (an die Herren von Villemorge und von Kerjégu, Deputirte der Depts. der Maíne und Loire und der Nordküsten) bewillige. Einen

zweiten Petitions - Bericht skattete Herr Séguy ab. Die Eingabe der Brauer des Depts. des Nordens, worin diesel- ben eine Ermäßigung der Biersteuer verlangen, wurde, da in dem der Kammer vorgelegten Geseß-Entwurfe über die Getränfsteuer vòm Biere gar keine Rede ist, der mit der Prüfung dieses Geseh - Entwurfes beauftragten Commis- ston und dem Finanz-Minister überwiesen. Hinsicht- lich der Vorstellung eines ehemaligen Steuer ‘- Einneh- mers, Namens Parron, welcher aus seinem früheren Verhältnisse noch auf eine Vergütung Anspruch macht, hatte die. Commission, da der Bittsteller schon überall mit scinem Gesuche abgewiesen worden war, auf die Tages-Ord- nung angetragen. Hiergegen opponirte fich Herr B. Con- tant, indem er zugleich die Versammlung darauf aufmerk- sam machte, in welche sonderbare Alternative man sie stets verseke; wenn nämli ein Bittsteller noch nicht alle Stufen der Gerichtsbarkeit durchgegangen sey, so sage man, die Kam- mer músse solches erst abwarten, und schlage die Tages-Ord- nung vorz habe“er aber bereits alle geseßliche Förmlichkéiten erfüllt, so berufe man fi auf die abgeurtheilte Sache und trage gleichfalls auf die Tages-Ordnung an; ihm seine in- zwischen, daß die Kammer sih mit Allem beschäftigen músse, was ihr ungerecht und geseßwidrig scheine. Als es zur Ab- stimmung fam, wurde dennoch “die Bittschrift des Parron durch die Tages-Ordnung beseitigt. Eine andere Eingabe, worin über einen Beschluß des Staats-Raths“ und eine in Folge desselben ergangene Königliche Verordnung Klage ge- führt wurde, gab Herrn von Corme nin Anlaß, den Wunsch zu erfennen zu geben, daß endlich einmal der Staats - Rath in dem Geiste der Verfassung organisirt werden möge. „Jn dem Justizfache,‘/ äußerte er, ;,/ ist Alles genau festgestellt : Gese6bu, Forum und Procedur. Jm Fache der Verwal- ting gagegen fehlt es an Allem: fein Municipal-Geseß ; kein Gesetz über die General-Conseils ; feines über die Befugnisse des Staats-Raths und über die Oeffentlichkeit der Sibungen desselben, eine Offfentlichkeit, welche der gewissenhafte