1829 / 132 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

in denen das gelbe Fieber herrscht, erst, lapa, 20 Lieues vom Meere entfernt ;

oh gestiegen ist. Kommt man - von Be 1 legiant man -bald vom Meeresufer an zu

Acapulco,

en und befindet sich, noch ehe man zwei Stunden seg N L 900 Toisen hoh. Aber der westliche des Gebirges ist verhältnißmäßig weit sanfter als der ‘gegenüberliegende und man tritt aus diesem Grunde erst dann aus der heißen Zone, wenn man in Cuernavaca auf einer Hdhe von 850 Toisen angelangt ist. und einen Weg von 60 Lieues zuräck gelegt hat. Aus m Gestaltung Mexifo's welche

wollen, genöthigt find, unter dem brennenden Himmelsfstriche

g urügelegt hat, Mbhan

geht hervor - daß die Ausländer ,

zu landen, dessen Klima zwar den Ein

zen und Negern, sd wie den acclimatisirten Weißen zujagk,- für die Bewohner der falten Regionen aber und für alle AutL- ck länder verderblich ist. Das gelbe Fieber herrscht in diesen Gegen- des Jahres hindurch, in welcher Stürme Dex Anfall des Fiebers

den fast die ganze Zeit / die Küste nicht unzugänglich machen. fommt so plôblich , daß selbst diejenigen, Abends landen und den ganzen

der Krankheit mit sich nehmen. Das feindliche Heer - welches durch heit bald zusammenschmelzen würde , Ebene von

Gotthard.

nen Einwohner vertheidigt finden, die fen, Pulver (das in großen Massen

der Minen vorhanden is) und mit allen Hülfsmittein ver- sehen sind, welche eine vorgeschrittene Civilijation, die Wis-

senschaften und Künste, der Reichthum

stadt vereinigte Bevölkerung von 137,000 Seelen gewähren. /“

„Wenn nun aber eine Erobexung mit offener Gewalt man befürchten , daß die’ Feinde wenn sie die Eifersucht unter den verschiedenen Racen, aus denen die Bevélferung des Landes besteht, herrschen muß. Allein auch iín dieser Beziehung enthält der „PEssai poli- tique’’ befriedigende Angaben. Die Abkömmlinge der Europàer Ee in Mexiko 1,097,000 Individuen ; die Jndianer oder

unmöglich ist, so fönnte Mexifo’s ihr Ziel erreichen würden - benubteú, die, wie man vorausscbt ,

ahfommen der alten Mexikaner 3,676, mischten Raten 1,338,000.

Anzahl in ganz Neu - Spanien

getreten sind.“

„Die Kreolen und die gemischten Racen nähern fich ge-

genseitig nnd vershmelzen sih miteinander. S Humboldt pa ee mit Stolz den

ie wenn sie Sklaven wären, ader

sen des Herrn von Namen Amerikaner angenommen. vielleicht mehr zu fürchten , der wenn auch ungenügende +SBuß cinen Zustand des 3 mit der Regierung auszuföhunen. Großen des Reichs Azteca find

Weg “e700 a E t rich bis nach Jala a bei Nachtzeit zurücklegen, häufig den cim ry D (Band 4, Buch 5, Kap. 12.) die verheerende Krank- múßte, um nach der Mexiko zu gelangen, über Bergstraßen ziehen, die eben so steil und leicht zu vertheidigen sind, wie der St. Uud wenn alle diese Schwisrigkeiten glücklich be- siegt wären, würde es die Ebene von Mexiko von 5 Millio-

Diese drei Klassen sind in glei-

chern Grade auf die Europäischen Spanier eifersüchtig, deren nicht úber 70 bis 80,000

Seelen betrug, und welche durch den Krieg sehr abgenommen hat, während Ausländer von allen / Nationen, Mexiko seit seiner Unabhängigkeit niederließen, an ihre Stelle

wenn man nah Ja-

gekommen und 678 China über

Weges

das Land erobern

gebornen, den Mesti-

welche aus Vorsorge

mit Arsenälen, Waf- für die Bearbeitung

und die in der Haupt-

000 ; die aus beiden ge-

die fih-in

Seit den Rei- Indianer wären

der Geselze hat ihuen

Wohlseyns Bea E hinreicht , sie Die fast ganz vershrounden,

Nachkommen der

und die arme arbeitende Klasse ist wenigstens eben so frei und glücklich, wie sie unter der Regierung Moutezuma's war;

sie beginnt auch/ sch aufs Neue

und die Jndianischen Familien sind vor : Landes verbreiten und ihre alte

welche den Anbau des Industrie nah den neuen Distrikten b ferung ist keiner Art von Sflaverei tuten unterworfen. Seit der Unabhà welche die Spanische Regierung den beitung der Minen auflegte, ner Freiheit vermiethen sie sich

ansehnlich zu vermehren

Alien diejenigen,

ringen. Diese Bevöl- oder Personal-Servi- ngigkeit ist die Frohn, Indianern zur Bear-

aufgehoben ;- mit vollkomme- | jebe zu diesen Arbeiten

und ‘erhalten das hohe Lohn von 25 bis 30 Franken für die

Woche, während der Tagarbeiter in der Mittelebene nur 7

Franken 16 Sous und nach der Angabe des Herrn v. Hum-

boldt an der Küste gar nur 9 Franken 12 Sous verdient. ‘‘ (Fortsetung folgt.)

Neueste Börsen N€

Frankfurt a. M., 3. Mai. Oesterr. 52 Metallig. 97x. Bank-Actien 1320. Partial - Oblig. 1243.

zu 100 Fl. 1615. Paris, 5. Mai. 3pCtige

Gedruckt hei A. W. Hayn.

-

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 12.

hat sich gewendet, Original-Lustspiel in 5

f: die drei Skläavinnen, Dívertissement Königl. Balletmeister Titus. - 4 1) Le mari et l’amant, coméd ial. 2) Les premières amoy 3) Caroline, vaudeyi|

Schrôder. Hierau

1 Aufzug, vom

Fm Schauspielhause : en 1 acte el en prose, par vaudeville en 1 acte. par Scribe.

en 1 acte, par Scr : A, Mittwoch, 13. Mai, am Bußtage. Jm Opernhay

Concert Spirituel,

sche Kammer-Virtuose, Herr Nitter Nicolo Paganini, y

April.

ibe.

Jm Opernhause: Das Yly Abtheilungen, y

worin der Kaiserl. Kdnigl. Oesterrei

Lektenmale vor seiner Abreise, sih hdôren lassen wird.

ster Theil. Arie von Händel, Madame Milder.

mit Glöckchen- Begleitung - Ritter Nicolo O

gesungen von der

5) Arie von Graun, gesungen von Zweiter Theil.

Herrn Stüwrer.

1) Oouverture zur gesungen von der Königlichen Sänge Z)-Introduction und Rondo fur Violiy componirt und vorgetragen 4) Arie aus der „Schöpfuny Sängerin Fräulein v. Schi dem Königlichen Y i

Oper: „Die Vestalin.“

ônigl. 6) Fest - Ouverture

Beethoven. 7) Arie aus „Samson ,‘/ gesungen von

Königlichen Sänger Herrn Bader.

gesungen* von den Schábel und Mlle bet aus der Oper: fúr Violine,

10) Quartett von Righini,

. -Hofsmann. g „„Mojes,‘/ von Rossini, mit Variatio vom Ritter - Nicolo ‘Pagan

vorgetragen / gesungen von den Königli(

Königlichen Säugekinnen Fräulein 9) Sonate über das

Sángerinnen Madame Seidler, Fräulein von Schäßel,

den Königl.

11) Variationen auf da

Sängern Herren: Bader und Devrient d s Thema: „Nel cor più non]

gent, vorgetragen vom Ritter Nicolo Paganinët.

Die Einnahme if zun Kasse (Spontini-Fonds) für

der bestimmkt.

Königsfstädtsches Theater.

Dienstag, 12.

Mai. Die Helden.

stenmale wiederholt: Die Menagerie, Lustspiel in 3 A

von Albint.

8) Duett von Gra

1 Besten einer Unterstüßun

húlfsbedürftige Theater-Mitg

Hierauf, zum d ft

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Ami]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufss. Col | Zj [Briej.|Geld.i

1% N G-A A Den 11. Mai 1829. z

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St - Schuld - Sch.| 4 | 942 | 9357 Kur- u. Neun. do.

Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Kurm. Ob. m 1. C. Neunm.Int. Sch do. Berlin. Stadt-Ob. dito dito Königsbg. do. Elbinger: do. Danz. do. inTh Z. VV estpr. Pfdb. A. dite dito B. Groszhz. Pos. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. Pfandbr.

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Hamburg, 3

Auswärtige

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Hamburg, 9. Mai. t. Metalliques 973. Bank-Aetien 1099.

e ernannter

8St. Petersburg, 1. Mai. ; Mon. 9254. Silber - Rubel 368.

Wien, 6. Mai,

5pCt. Metall. 973. Bank-Actien 1094t.

ch-r imt en.

Rente 78 Fr. 60 Cent. ; ZpCtige 108 Fr. 5. Cent.

Redacteur F ohn, Mitredacteur C0

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Allgeméine

reußishe Staats-Zeitung.

6 132.

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Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Königliche Majestät haben den bisherigen Land-

rihts-Rath Johann David Richter zum Dircktor bei E zu Naumburg Allergnädigst zu ernennen wußet. Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordent- hen Professor. in der theologischen Fakultät der Universität | Greifswald, Wilhelm Boehmer, zum ordentlichen \rofessor in der gedachten Fakultät zu ernennen, und die ir q ausgefertigte Bestallung Allerhöechstselbst zu vollziehen ruht. Seine Majestät der König haben dem Stadt-Schulleh- r Hürxthal zu Rade vorm Walde das Allgemeine Eh- nzeien zweiter Klasse zu verleihen geruhet.

Die Königl. Akademie der Künste hat in ihrer Sißung om 22. April Se. Excellenz den Königl. Wirklichen Gehei- en Rath und Kammerherrn Freiherrn Alexander von dumboldt zum Ehren-Mitgliede der Afademie, #0 ie bereits in der Sißung vom 5. April den Königl. Bau- inspektor Julius hieselbst, zum außerordentlichen Mit- (iede gewählt. ;

m 21. März wurde die Wachs-Bossirerin Elise Hü- ener, aus Stettin gebürtig, wegen ausgezeichneter Geschick- /feit in ihrer Kunst, zur akademischen Künstlerin nannt, und das darüber sprechende Patent if fúr dieselbe sgefertigt worden.

Berlin, den 9. Mai 1829.

Königliche Akademie der Künste. (gez.) G. Schadow, Direktor.

Angekommen: Seine Excellenz der Königl. Hanndò- rshe Geheime Staats - und Cabinets-Minister, Freiherr on Ompteda, von Hannover.

Der Großherzoglich Mecklenburgisch-Schwerinsche Gene- \:Major und Brigade - Commandeur, von Both, von dwigslust.

i A Der Fürst von Haßfeld,-nach Tra- enberg. :

a I T E E E E Á D Bur L T S

Zeitungs-Nachrichten. Nus8lTand. Nachrichten vom Kriegs-Schauplaske.

“Mit Bezug auf die gestern (aus der St. Petersbur- ischen Zeitung) mitgetheilten, bis zum 17. April gehen- n Nachrichten vom Kriegs-Schauplalz, geben wir aus dem journagl d'Odessa nachstehenden Bericht über einige im Nârz statt gehabte .Scharmüßel:

„Am 13. März machten ungefähr 100 Türken einen lusfall aus Orsowa und nahmen ihre Richtung nach den etgen zu. Da sie aber von 150 Panduren unter dem Befehl s Capitains Schiwfko beim Dorfe Kisteschti eingeholt wur- n, zogen sie sich in ein steinernes Haus von drei Stock-

ngen ließ, daß der Hunger die Türken zwingen würde, si ergeben. Den 16ten langte jedoch ein anderes Türkisches us 400 Mann bestehendes Corps, gleichfalls von Orfowa

Wommend, in Kisteschti an, und warf sih auf die Panduren,

t S

[fu des hartnäckigsten Widerstandes ungeachtet - genöthigt urden, dem überlegenen Feinde zu weichen, meb die Bela-

Berlin, Dienstag Abends den 12ten Mai

verfen zurück, welches der Capitain in der Hoffnung um- »

1829.

gerung der in dem Hause befindlihen Türken aufzugeben. Leßtere eilten ihren Zufluchtsort zu verlassen , schlossen sich den ihnen zu Hülfe gekommenen Truppen an, und fehrten nach ‘Orsowa zurück. Eine Compagnie des Regimentes Ko- liwan, die zur Unterstüßung der Panduren abgeschickt wor- den war, begegnete selbigen auf der Rückkehr nach ihren Quartieren, ünd kehrte mit ihnen dahin zurück. Die Türken haben bei dieser Gelegenheit ungefähr 40 Mann verloren, und die Panduren den Verlust ihrer Capitains zu bedauern ; außerdem zählten sie 5 Mann an Todten und 11 an Ver- wundeten. ““

lever die Aussale aon See meldetdas obgenannte Blatt Folgendes : „Arn 29. târz machten die Türken mit 3500 Mann Reiterei und 2000 Mann Fußvolk einen wie- derholten Ausfall und griffen unser Lager bei Daja mit gro- ßem Ungestúm an, wurden aber von den Kosaken - Regimen- tern Ryfkfofsky und Platoff mit ausgezeichneter Tapferkeit empfangen; zwei Escadronen Husaren und das Feuer von 2 Stück Geshübß, die vom General-Major Petrischtschef} den Kosaten zur Unterstüßung gesandt worden ‘waren, zwangen den Feind, sich auf die Festung zurückzuziehen. Der Verlust der Türken ist ziemlich bedeutend; drei derselben wurden zu Gefangenen gemacht. Unsererseits sind 6 Kosaken verwun- det und einer ihrer Unterofficiere getödtet worden.

Rußland. :

Odessa, 25. April. Vom 22sten d. M. bis heute sind aus den eroberten Häfen 15 von der Krone gemiethete Schiffe hier angelangt.

Die Ober-Verwaltung von Neu- Rußland hat beschlossen, um Odessa schneller mit Bauholz, woran es bisher oft man- gelte, zu versorgen, daß fünftig das Dampfboot der Stadt Odessa zum Transport desselben benußt werden soll, wobei es jedoch, wie seither, seine Fahrten nach Sebastopol und Eupatoria mit Waaren und Passagieren fortschen wird.

Von Theodosia schreibt man, daß in Folge ‘des Krieges sehr viel Thätigkeit im Küstenhandel herrscht; 24 von der Krone gemiethete Schiffe liefen dort ein, und 5 wieder aus, welche lektere mit Lebensmitteln und Kriegsgeräth beladen waren.

Nach Berichten aus Eupatoria hatte die Hike den auf den Bergen beim Hafen Afmetschet befindlichen Schnee ge- s{chmolzen, und eine große Ueberschwetnmung veranlaßt ; aus den eroberten Häfen waren in Eupatoria im Laufe des Ja- nuar und Februar 7 Fahrzeuge eingelaufen, und 6, für Rech-

“nung der Krone beladene, waren von da wieder nach jenen Häfen abgesegelt. |

Frankrei.

Pairs-Kammer. Die Sißung vom 4. Mai erêff: nete der Herzog von Broglie mit dem Berichte úber den Geselz - Entwurf wegen der Militair-Gerichtsbarkeit und na- mentlich über den Theil desselben, welcher die Organisation der Militair: Tribunále betrifft. Ueber die beiden anderen Theile des gedachten Entwurfes, nämlich die Competenz und die Procedur, rverden späterhin der Herzog von Broglie und der Herzog Decazes noch besonders berichten. Hierauf wur- den die Berathungen ber das Miklitair-Strafgesezbuch wie- der aufgenommen und die noch übrigen Artikel desselben, nach einer unerheblichen Discussion, woran außer dem Kriegs- Minister 7 Redner Theil nahmen, angenommen. Die Ab- stimmung über den ganzen Gesetz-Entrourf wird erst erfolgen, nachdem die Commission über einige rúdckständige Artikel, für die sie eine andere Redaction vorschlagen soll, berichtet hat.

Deputirten-Kammer. Sibung vom 4. Mai. Nachdem die Deputation von 12 Miktgliedern gewählt wor- den, roelche Herrn Calemard de Lafayette, Namens der Kam- mer, die leßte Ehre erzeigen soll, erôffnete Herr Märchal