1829 / 145 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 26 May 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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64,688. 68,401. 69,434. 70,055. 72,092. 72,864. 73,971.

76/875. 71786. 78,012. 78,086. 79,122. 80,184. 81,954.

82.710. 83,342. 83,663. 85,272. 85,892. 86,762 und 88,251.

Die Ziehung wird fortgeseßt. die, e Berlin, den 25. Mai 1829.

Königl. Preußische General-Lotterie- Direktion.

Angekommen: Der Fürst Dolgorufy, von St. Petersburg. | Abgereist:

Der General-Major und Commandeur der | Tten Landwehr-Brigade, von Pfuel ; nach

Magdeburg.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

L an tre) @.

Paris, 19. Mai. Vorgestern nach beendigtem Ml- nister-Rathe hatte das Búreau der Deputirten - Kammer die Ehre, Sr. Majestät dem Könige in St. Cloud den in der Sißung vom 4ten angenommenen Geseß-Entrwourf rvegen des Austausches verschiedener Domainen gegen Privat - Eigen- thum zu überreichen.

Die Herzogin von Berry hat sich am verwichenen Sonn- | abend nach Rosny begeben , wo Jhre Königl. Hoheit bis zum nächstén Sonnabend verweilen werden. b He

Der Herzog von Orleans ist am láten mit seinem Sohne in London eingetroffen. Der General Baudrand, welcher den Herzog von Chartres auf seiner Reise begleiten sollte, hat Kranfheitshalber in Lille zurückbleiben müssen.

Die Commentare, welche die öffentlichen Blätter zu det Verordnung- wegen der Ernennung des Grafen Portalis und des Herrn Bourdeau liefern, geben dem. Messager des Chambres Anlaß, an die wichtigen Dienste zu erinnern, welche diese beiden Staatsmänner bereits ihrem Lande gelei- stet haben, „¿Der Graf Portalis‘, sagt das gedachte Blätt, „begann ‘seine Laufbahn in der Diplomatie. Noch jung, führte er das Protokoll in den Verhandlungen, welche den Tractat von Amiens zur Folge hatten, ck Bald darauf “zum Botschafts-Secretair in Loudon und späterhin zum ersten Legations-Secretair: in Berlin ernannt, verließ er die diplo- matische Laufbahn nur, um sih einer anderen zu widmen, worin seine Vorfahren si{ch rühmlichst ausgezeichnet hat- ten. Im Jahre 1818 wurde der Graf Portalis als außerordentlicher Bevollmächtigter mit den Verhandlungen des Concordats beauftragt, und man wird sich erinnern, mit- welchem Eifer er die alten Freiheiten der gallikanischen Kirche zu vertheidigen wußte. Die Ernennung des Hrn. Bour- deau zum Justiz-Minister wird, wie wir glauben, nicht leicht cinen Tadler finden. Seit lañgen Jahren ein Mitglied des Richterstandes, seit dem Jahre 1815 Mitglied der Deputir- ten-Kammer, hat Herr Bourdeau diese doppelte ehren- volle Stellung auf eine Weise zu ‘behaupten gewußt, die des Lobes nicht bedarf. Seine festen und doch stets gemäßigten Grundsäße sind defaunt ;. sie tragen den Stempel jenes würdevollen Ernstes, woran man den Mann von Talent und Charakter erkennt, Niemand wird übrigens vergessen haben , daß seine beredte Stimme es zu- erst war, welche sich gegen eine Uebertretung der Landes-Ge- seße (die Jesuiten), wodurch die Verordnungen vom 16. Juni herbeigeführt wurden, erhob. Die Wahl eines solchen Mi- nisters scheint uns sonach nicht blos eine Anerkennung seiner Verdienste , fopders Ocs ein politisches Glaubensbekennt-

Jierauf bemerft der Courrier fran- cais: „Alles dieses ist ganz gut; in unsern Zeiten giebt aber das vergangene Leben eines -Staatsmannes, bet. einer Veränderung in der Lage desselben, durchaus feinen Maaßstab für die Zukunft ab. Angenommen aber auch, daß beide Minister von den besten- Gesinnungen beseelt, wären, so würde dieses immer noch nicht hinreichen, um die Staats- Maschine gehörig in Bewegung zu segen. Es fommt vor Allem darauf an, ob sie Beide ihr ueues Amt auch mít festen Grundsäßen, einem kräftigen Willen und dem Ent- {;lusse antreten, entweder die geheimen Hindernisse, die ihnen zux Bewirkung des Guten in den Weg gelegt werden möchten ; zu besiegen , oder, falls sie sich dazu außer Stande sehen, sich zurück zu ziehen. Sollte es denn so {wer seyn, ein solches ehrenvolles Beispiel zu geben ?‘/

In der Pairs - Kammer befinden sich gegenwärtig, dem Fournal du Commerce zufolge, 103 Pairs, welche Pen-

mentlich in die Wünsche des

sionen erhalten, nämlich :

1: (der General-Lieutenant guyon) mit H E 1 (der Herzog von Lévis) mit ..….. 11- (worunter die General - Lieutenants Herzog von Aumont, Graf Curial, - Graf von la Roche:Aymon und Mar- quis von Latour - Maubourg, so wie der Herzog von Caraman) mit 66 Pairs. mit Q: 0 A und 2 ; i, s 6,000 f Die Gesammt-Summe der den Pairs bewilligten Pens betruge sonach gegenwärtig 1,233,000 Fr. : Am 13ten eilte ein Spanischer Courier, welcher Ma

“am 8. Mai verlassen hat und sich nah Dresden beg

durch Bordeaux; bei seiner Abreise war Jhre Majestät | Königin von Spanien so gefährlich frank, daß man an rem Auffommen zweifelte. i Aus Havre meldet man unterm láten d. M., daß) Getreide-Zufuhren dort rasch auf einander foigen, und y sonach ein Grund zu Besorgnissen für die Zukunft un weniger vorhanden sey, als der Stand des Getreides in ganzen Umgegend eine reichliche Aerndte verspreche. Yj aus Saumur wird geschrieben, daß die Getreidepreise | selbst fallen, und daß die Auesicht auf cine gute Aerndtu mählig ein ‘noch größeres Sinken derselben erwarten ls, Aus dem Hafen von Brest ist kürzlich eine Fry mit einem Französischen Bevollmächtigten am Bord, y| Mexifkóò unter Segel gegangen, welcher den Auftrag | von der Mexikanischen Regierung eine Entschädigung fri während der leßten Unruhen in Mexiko den dortigen Unt thanen zugefügten Verluste zu verlangen. M Das in Bordeaux angekommene Schiff „„Jnes“ h Nachrichten aus Mexiko bis zum Ende des März mit bracht. Am 7. März hatte die Deputirten-Kammer eins mig cin Gescb angenommen, wodur die Abgabe von prägtem Gold und Silber auf 10 pCt. und von densel Metallen in verarbeiteten Zustande auf 8 pCt. festgesl wird. Die Ausfuhr des Goldes und Silbers in Barren verboten ; zum Vorwande nimmt man_ dabei, daß die Ú lánder häufig die Goldbarren mit einer Silberlage bed hâtten, um die Zoll-Beamten zu täuschen. General Lob der Held von Accordada, ist am 7. März in Guadalaj zu dessen Gouverneur er ernannt war, gestorben. Dex S von Vera- Cruz hat erklärt, daß Santa -Ana sich un Vaterland wohl verdient gemacht habe. - - | Die zweite deutsche Vorstellung des Freischüßen im ter Favart war eben so besucht und wurde mit eben s ßem Beifalle aufgenommen, als die erste. „Madam i (Agathe), sagen dffentlihe Blätter, „sang noch besstl das erstemal, und Hr. Haibinger (Max) behauptete dei ten Ruf, den sein Talent und seine shóône Stimme ihn! reits bei der ersten Vorstellung erworben hatten. Mai merkte diesmal mehr Kraft und Einheit in der Ausfühtl Am nächsten Donnerstag (21sten) wird Mozart's Zaubersl die auf dem Theater der großen Oper so Ärchterlich vil staltet worden is, ganz in der Art, wie der Meister sit schrieben hat, gegeben werden.‘ / 4

Großbritanien und YJrland.

London, 16. Mai. Beider im Lause d. M. statt gefuntl Sib6ung der- „„Königlichen- Asiatischen Gesellschaft von 0 britanien“ bemerkte man wie das Hof-Journi! richtet unter vielen ausgezeichneten Literaten, auch f Professor Wilken, Königlichen Ober - Bibliötheka!l Historiographen aus Berlin, einen Gelehrten, der (9 Arabischen Sprache sehr bewandert ist, und dessen in 0

‘ersten Bande der von Dr. Granville herausgegebenen B

,„St. Petersburg// ehrenvolle Erwähnung geschieht. Briefe des Russischen Gesandten , Fürsten Lieven, U vorgelesen, worin Anzeige gemacht wird, daß-auf die | Asiatischen Departement des Ministeriums der auswárl Angelegenheiten in St. Petérsburg geschehene Verordn\ drei so eben publizicte Werke, in Bezug auf die Ges! Asiatischer Völkerschaften, der Gesellschaft übersandt wed sollen. Sir A. Johnson, der den Dank der Gesells#! für diese Schenkungen ‘vorschlug, bemerkte - bei dieser 0e genheit, daß die Geneigtheit, mit welcher der Kai von Rußland in die Ansichten der Gesellschaft und Orientalishen Comités A gangen sey, ‘diésen erleuchteten Monarchen , der dat anderen Regenten ein würdiges Beispiel der Nachah gegeben habe, auf einen sehr hohen Standpunkt darse! Der Kaiser, fuhr der Redner fort, habe nicht allein bef

¡M 6liot : stand der Wert

Mgi unseren Verhältnissen mit den ¡Me Lebhaftigkeit.

daß dem’ Comité ein Verzeichniß aller gedruckten Werke

y Manuscripte äber Asieu, die sich in den Kaiserlichen

i befinden, gemacht werden soll,“ sondern auch den

efehl ertheilt daß jede neue Publikation úber diesen Ge-

Gesellschaft in seinem Namen zugeschickt werde.

er Davis las noch in derselben -Sißung eine Abhand- ber die Poesie der Chinesen vot.

Niederlanden herrscht

“Fast täglich treffen ministerielle * Depe- 1 von Brüssel hier ein, oder gehen von hier dahin ab.

Ueber die, in den Zeitungen von Jamaica enthaltene y einigen Tagen von uns mitgetheilte) Nachricht, daß die Re- rung amme Truppen, mit Ausnahme des 84sten Regi- ts, von dor ( j / \ytdermaaßen: „Die Jamaica- Zeitungen scheinen die Re- ung durch den Gedanfen besorgt machen zu wollen - daß, Folge der Zurückberufung der Truppen, die Amerikaner sh von der Insel nehmen möchten. Eine solche Besorg- wáre eben so unzeitig als lächerlich. Die Zeiten sind hei, wo man Kriege ohne vorhergegangene Erklärung und hr um zu rauben und zu plúndern, anfing, und übrigens jagen sich dergleichen Maaßregeln nicht mit der Verfas- 7 der Vereinigten Staaten, deren Regierung im Laufe 4 halben Jahrhunderts, aller Gelegenheiten, die fich ihr darboten , ohnecachtet , niemals einen Versuch gemacht

"von irgend einer entferntèn Insel oder Colonie Besi

ehmen. Und wenn es ihre Politif erlauben sollte, den 6 Westindischer Jnseln zu wünschen so würde sie doch hl lieber den Schwachen als ‘den Starken, mithin. lieber Spanischen als die Englichen Besißungen angreifen. in übrigens der Herzog von Wellington durchaus Er- tungen machen will , f muß er seine Ausmerfksamkeit zu- auf die Colonieen rihten. Dort is es, wo seit einem gjáhrigen Frieden ein großer Theil der seit 1815 ausge- nen 300 Millionen Pfd. Sterling hingeflossen sind, um n Mond vor Wölfen// zu schüßen vor eingebildeten ahren, die selbst, wenn sie wirklich vorhanden wären, t so verderblich seyn würden, als es die sogenannten sichts-Maaßregelin sind.

Nach Privat - Briefen aus Buenos - Ayres soll, wie es Standard heißt, der Staats-Schaßz so leer seyn, daß die jerung nicht einmal die Gelder hieher senden kann, de- yan zur Vollèndung zweier, hier für ihre Rechnung im | begriffener großer Schisse bedarf, an denén, dieser Ur- wegen, die Arbeiten eingestellt worden sind. |

Niederlande.

Brüssel, 20. Mai. Die. erste Kammer der General: en hat, wie man versichert, vorgestern die Ges e6 Entwürfe Vervollständigung des Civil - Gesebbuches und der Ge- s-Ordnung angenommen, und wollte sih gestern mit der den Herren Barthelemy, Donker - Curtius, van Com- ghe und Schooneveld eingereihten Proposition, so wie mit Geseße über die Beimischung giftiger Substanzen, be- tigen. | : dehrere Mitglieder der zweiten . Kammer sind gestern its von hier abgeréist, um nah ihren Wohnsitzen zurück- jen, :

Herr August Raynaud ist zum Niederländischen Vice- sul in Nizza. ernannt worden.

Die Schifffahrt und der Handel der Niederlande it ia haben iïîn vorigen Jahre. außerordentlich an Leb- geit gewonnen. Neun Niederländische Schisse, wor- t 6 Amsterdamer, sind im Hafen. von Genua mic La- jen eingelaufen, und häben in Genua und Livorno Rück- igen nah den: Niederlanden genommen.

Der Kaiser von Marokko hat dem Niederländischen ul in Tanger angezeigt, daß er aufs Neue den Marok- [hen Corsaren befohlen habe, alle Niederländischen Schisse tspectiren und mit der größten Rücksicht zu behandela. Die neue Straße zwischen Mecheln und Termonde ist digt und bereits eine Diligence zwischen beiden Orten richte. Durch diesen Straßenbau if eine directe und

mäßige Verbindung zwischen den Provinzen Antwerpen -

Flandern bewerkstelligt.

Deut\chGlan d.

Franffurt a. M. , 21. Mai. Deutschtand hat den ust eines seiner verehrungswürdigsten Fürsten zu bekla: E, Durchl. der Herzog von Oldenburg, welcher sich seit i agen zum Gebrauche des Bades in Wiesbaden befand, aselbst heute Morgen 3 Uhr verschieden. Hochderselbe estern Mittag noch wohl auf, und brachte den Abend Vsellschafe zu. Heute Morgen zur besagten Stunde hörte

zurückberufen werde, äußert sich der Globe

ihn sein Kammerdiener s{chwer athmen, und als er an dessen Bette trat, hatte der Fürst bereits seinen Geist aufgegeben. München, 18. Mai. Se. Majestät der Les werden in den leßten Tagen des laufenden Monats oder spätestens am 2. Juni die Reise nach Aschaffenburg und. Brückenau antreten. Der Königl. Baierische Gesandte am Kaiserl.

‘Oesterreichischen Hofe, Herr Graf von Bray Excellenz, ist

auf Urlaub von Wien hier angekommen. Hannover, 22. Mai, Zufolge einer Bekanntmachung der Commission zur Schiffbarmachung der Ems d. d. Lingen vom 17. Mai, foll, um die sämmtlichen Bauwroerke fär ge- dachten Zweck im gegenwärtigen Jahre vollenden zu fköôn- nen, die bisher stattgehabte interimistishe Schifffahrt [auf dem Ems-Kanale vom 31sten d. M. an, bis zum Eintritte des Spätherbstes3d. J., ei ge werden. Durch die Königliche Verordnung vom Zten d, M. sind für alle Provinzen, mit Ausnahme derjenigen , woselbst das Preußische Recht noch Anwendung findet, hinsichtlich der Collo- cation der Zinsen in Concours - Processen, nähere, vom 1. Januar 1831 an als Norm dienende, Bestimmungen getroffen. Meiningen, 18. Mai. Jhre Hoheit die regierende Frau Herzogin werden morgen mit Höchstihrem Sohns von hier abreisen , um Sich über" Frankfurt nach Bonn zu bege- den. Zu gleicher Zeit reisen Se. Durchl. der Herzog von hier ab, und werden Sich von Münnerstadt aus nach Bad Kissingen verfügen.

Frarten

Rom, 9. Mai. Der Vicomte von. Châteaubriand überreichte am 5ten d. M. dem heiligen Vater seine neuen Beglaubigungs- Schreiben als Königlich Französischer Bot- schafter, und als bevollmächtigter Minister des Herzogs von - Lucca. Nach beendigter Audienz maehte der Vicomte dem Staats -Secretair Cardinal Albani seinen Besuch. Am

|-4ten d. M. veranstaltete ‘der Kaiserlih Russifche Besandte

beim heiligen Stuhle, Fürst Gagarin, zur Feier des Namens- tages Ihrer Majestät der Kaiserin von Rußland und des Großfürsten Thronfolgers ein glänzendes Fest, im Pallaft Pamphily an der Piazza Navona, welchem Ihre Kaiserl. Hoheit die Großfürstin Helena beiwohnte. Auf dem Plabe selbst wurde Abends ein prachtvolles Feuerwerk abgebrannt. Es war vielleicht das erste Mal, daß man aus den beiden grozen Fontginen Feuer- und Wassser-Massen zugleich heraus- trômen sah. Von der schönsten Wirfung war besonders das Feuer in der Höhle des Felsens, auf welchem der große Obelisf steht. U

Livorno, 11. Mai. Durch ein hier eingelaufenes Schiff mit Griechischer Flagge, das Syra am 19. pril ver- lassen hat, erfährt man, daß die Griechischen Truppen Athen eng eingeschlossen hatten ; aus dieser Festung, so wie aus den anderen, noch von den Türfen bese6ten Pläzen, welche alle großen Mangel an Lebensmitteln leiden, kommen häufig De- serteure bei den Griechen an. Athen war auch von der See- seite durch eine -Griechische Flottille blokirt. Jn Kandien dauern die Feindseligkeiten zwischen Griehen und Türken fort. Heute frúh fam die Französische Brigantine „Mal- vite// mit 70 Mann Besatzung und 10 Kanonen hier an.

Nachrichten aus Prevesa vom 8. April zufolge, hat sich der bekannte Andreas Jeko, der sich erst vor Kurzem den Türken unterworfen hatte und zuleßt in der- Provinz Valtos commandirte, neuerdings gegen die Pforte empört. Das Erste, was er gegen die Türken unternahm, war ein Ueberfall eines nah Missolunghi und Anatolifo bestimmten Zuges von 150 mit Lebensmitteln beladenen Pferden. Von der Türkischen Escorte wurden Viele getödtet, Andere gefan- gèn nah Vonißza geführt; nur Wenige sind nah Arta ent- fommen.,

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Die Allgemeine Zeitung enthält folgende Correspot- denz-Mittheilungen: „Von der Servischen Gränze, 5. Mai. Zu Belgrad hat man Nachrichten aus Albanien, die den dortigen Aufstand nicht mehr als. so gefährlih schildern, wie er noch vor Kurzem war; die meisten Aldanesischen Ca- pitains sollen zum Gehorsam zurückgekehrt, und mit ihren Truppen nach Schumla aufgebrochen seyn. Emin Pascha, der seinem Vater, dem. jebigen Groß-Vezier, aus Besorgniß die Rebellen nicht bezwingen zu föônnen, zux Armee folgen wollte, hat sih jest wieder entschlossen, das ihm anvertraute Commando zu behalten. Von der Haupt - Armee roeiß man selbst in Belgrad nichts- Gewisses -und die widersprechendsten Gerüchte durhkreuzen slcch wie im verflossenen Jahre. -Die Türken behaupten, Vortheile bei verschiedenen Ausfällen aus ihren Festungen erfochten zu haben ; die Griechen als Freunde