1829 / 168 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

shichtweise mit Rohzucker eingelegt, un ebt man dies

dern. Es folgte alsdann ein „Rennen in- der Bahn mit | Hindernissen‘, woran vier Pferde Theil nahmen, und wobei | fäß 18 bis 20 Stunden hindurch einer ftarken Glühhite M dio Fuchs-Stute „„Rosabel//, dem Herrn Major von Bran- |- so erhält man vollkommen weiches und in einem gewiss, i denstein gehörig, den Sieg davon trug. Es soll dieses Pferd, | Grade hämmerbares Eisen. Hierbei wird der Zucker chi ebenfalls für Rechnung des Vereins, für 200 Stúck Fried- | zu entweichen, in Kohle verwandelt, welehe sodann auf rihsd’or Angen werdén. Die gekauften Pferde kommen | harte und sprôde Gußeisen einwirkt und es erweicht. ; alsdann zur Verloosung unter die Aftionnaire des Vereins. Die Entdeckung kann in der That bei der Kunst, h,

24 | Unzählige Zuschauer aus Berlin und Potsdam - hatten | Eisen zu-verarbeiten, von Nußen seyn und Anwend 4 f 4 s É O | sich zu dem heutigen Wettrennen eingefunden. Morgen fin- | den, besonders ‘wenn das vorgeschlagene ErweiHungemit L c U | l d S f d. d : l S f 5 C l t U I Ç.

Allgemeine

det ein zweites statt, woran guch ausländische Pferde Theil | weniger kostbar werden sollte, als es jeßt noch in Eur, nehmen können, und erhält der Sieger vom Vereine einen is, Hierzu is aber die Aussicht vorhanden, da die Fabri 4 Pofal. tion des Runkelrüben-Zuckers immer mehr in Aufna Aus Stettin vom 15. Juni wird gemeldet: „Nach | fômmt und in Frankreich bereits mit so außerordentlig, den Registern der hiesigen Wollmarkts - Commission sind bis | Erfolg betrieben wird, daß der Französische Finanz- Mini geftern Abend 15,846 Centner Wolle einclarirt worden. Da | in seiner Nede über die . beabsichtigten Veränderuhgen h, i aber noch heute Zufuhren eintreffen, so dürfte das diesjäh- Zoll - Tarifs die Meinung an den Tag elegt hat, dag i rige Quantum leicht auf 17,000 Centner anwachsen, mithin | Runkelrüben-Zucker , seiner großen Wohlf |

s

ck è

( 168. Berlin, Freitag den 19ten Juni T

feilheit wegen, y

das vom vorigen Jahre um 6000 Centner übersteigen. | Amerikanischen Zucker üder furz oder lang leicht ganz y

Bis. heute Mittag war über F, vielleicht die Hälfte der | drängen fônnte. Wir würden alsdann aufs Neue eín ; ; : ; Wolle verkauft, und ordinaire und Mittel - Wollen zu den | merkenswerthes Beispiel vor Augen haben, wie die F Amtliche Nachrichten. Aus diesem Grunde verlangte er mehrere Ersparnisse, z. B. Preisen von 50 60 Rthlr. fanden theilweise zu erhdhten | schritte der Künste und Gewerbe neue Wege des Verbrau i 20,000 Fr. auf das Gehalt des Ministers, eine gleiche Summe Preisen von 3 5 Rthlr. pr. Centner willige Käufer. Fei- | der Erzeugnisse des Bodens eröffnen, und auf den erhdhey Kronik des Tages. auf das des Erzbischofs von Paris, ferner die gänzliche Ein- nere Sorten waren nicht ganz zu den Preisen des vorigen | Betrieb der Landwirthschaft wirken, zu deren Geshif ziehung des Gehaltes der fünf Erzbischöfe, die bereits als Jahres abzusehen, und kann man bei manchen Verkäufen O des Runkelrüben - Zuckers gehöret, die in uns Berlin, den 18. Juni. Cardinäle eine Besoldung beziehen ; eben so stimmte er für dieser Art einen Abschlag von 10 15 Rthlr. pr. Centner | Lande wahrscheinlih mit noch besserm Erfolg wird betri (m 15ten war großes Diner im Rittersaal und Abends | die Verwerfung einer Summe von beinahe einer Million annehmen. Namentlich aber sind von Englischen Einkäu- | werden fönnen, als in Frankreich. 4 und Polonaisen- Ball im weißen Saal. zur Erhöhung des Gehaltes der stellvertretenden Pfarrer und fern niedrige Preise geboten worden / Alp S T m 16ten großes Diner bei Sr. Königl. Hoheit dem | der Vicare; auch erhob er sich gegen die Ausgaben für. die Herr M. G. Saphir wird in diesen Tagen, zum Königliche Schauspiele. prinzen. Abends erschien das neuvermählte Hohe Paar Missionaire; nicht in Asien oder Amerika, meinte. er, sey es Besten der in Preußen durch Wasser Verunglückten , eine Donnerstag , 18, Juni. Im Schauspielhaus; \/Schauspiel, wo Hôöchstdasselbe mit wiederholten Aeußgerun- | eben nôthig, das ChHristenthum zu verbreiten; in diesen fer- der Freude aufgenommen ward; hierauf war Souper | nen Gegenden möchte der Sieg des Glaubens doch

große humoristisch - deflamatorisch - musikalische Abend - Unter- Spion , - Schauspiel in 5 Abtheilungen, nach Ance.y| Balrods im Concert-Saale des Königlichen Schauspielhauses Mazères. s j veranstalten, an welcher außer den vorzüglichsten Künstlern Freitag, 19. Juni. Jm Schauspielhause, zum su der Deutschen und Französischen Bühne auch die Königliche male wiederholt: Die Versucherin , Lustspiel in 3 Abthäly VBaierische, Kammer: Sängerin, Demoiselle Schechner, so wie | gen, von E. Raupach. Hierauf, zum Etstenmale wiederhil mehrere. ausgezeichnete Jnstrumental-Künstler, Theil nehmen | Der Degen, dramatischer Scherz in 2 Abtheilungen, vou werden. Die vorzutragenden defklamatorischen Piecen find Raupach. sámmtlich von Herrn Saphir. Wegen Unpäßlichkeit der Mad. Milder und Schulz fu Aus Hambur O 14, Juni schreibt man: „Unter | die Oper „Agnes von Hohenstaufen‘/, an diesen Tage nis Begünstigung eines heitern windstillen Tages hat Dlle. | gegeben werden ; doch bleiben die dazu bereits gelösten Y Garnerin heute ihre Luftfahr vollführt, und if aus den hdhern | lets zu der noch näher zu bestimmenden nächften Aufführi Regionen, vermittelst des Fallschirms glücklich zwischen dem | dieser Oper, gültig. Schauplaße und dem Schäferfkamp wieder zur Erde gekommen. ‘‘ Sonnabend, 20. Juni. Jm Opernhause: Die Vesih lyrisches Drama in 3 Abtheilungen , mit Tanz; Musik ! Notiz über ein neues Mittel, Gußeisen weich | Spontini. (Dle. Schechner, Julia, Hr. Reichel : dende zu machen. : priester.) j - ' i Jn dffentlichen Blättern ist eines in Nord-Amerika neu R A R R S erfundenen Verfahrens ' Erwähnung geschehen, wodur har- Königsstädtsches Theater. tes oder sprôdes Gußeisen, wenn solches im stark lúhenden Donnerstag, 18. Juni. Der Schnee. (Dlle. Vio, |

Zustande mit Rohzuker bestreut wird, weich und häramerbar K. K. priv. Theater a. d. Wien: Bertha, und Hr. f Sten soll. ‘Diese Erfindung erschien wichtig genug, um | K. K. Hof-Opernsänger aus Wien : Fürst von Neubup 4 die Aufmerksamkeit der hiesigen Techniker auf sich zu ziehen, Gastrollen.) E : und sie zu veranlassen, nach dem angegebenen Verfahren In Folge früherer schriftlihen Meldungen, sind v V Versuche anzustellen. Die Resultate fielen aber nicht den gen des ersten Ranges, Parquet und Parquet-Logen, bunl Angaben gemäß aus, und man überzeugte sich, daß, wenn | vergeben, und wird den Abend an der Kasse nur det V man ín Nordamerika die behauptete Wirkung des Rohzuers | kauf von Stehpläßen und Pläßen zum. dritten Rang s auf das Gußeisen erfahren hatte, das dabei zu beobachtende finden. ; l j i Verfahren nicht genau angezeigt worden seyn müßte. Da Freitag, 19. Juni. Der Verschwiegene wider Vi

jem Palais der Königl. Prinzessinnen - von wo aus sich | itnmer zweifelhaft seyn; aber jenseits der Pyrenäen gebe es Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften auf die im Kô- | etne tyrannische Geistlichkeit, welhe die Unwissenheit

E

ernhause gegebene, zählreih besuchte rei - Redoute | Und das Elend des Volkes zu ißrem Vortheile benukte ; “Pa pt dio et f s dort möchten sich Frankreihs Apostel hinwenden , um diese m 17ten Schauspiel und Ball. in Charlottenburg, wo- | so unchristlichen Priester zu bekehren. Nach Herrn von t die zur Feier der Hohen-Vermählung gegebenen Feste be- Corcelles bestieg der Minister der geistiihen Angele- ossen wurden. genheiten selbst die . Rednerbühne. Er durchlicf, die. ver- Hes dn schiedenen Ausgaben scines Departements, und indem er -die

Des Königs Majestät haben dem Hauptmann von der gegen dicselben vorgebrachten . Einwendungen in gedrängter ce und Landes-Aeltesten von Lemce auf Poluisch-Jä- | Kürze widerlegte, bemühte er sich zu beveisen, daß er bei der die Landraths - Stelle des Strehlenschen Kreises im Re- Feststellunz jener Ausgaben alles Ueberflüssige sorgfältig ver- ungs-Vezirk Breslau Allergnädigst zu verleihen geruhet. mieden haße. Da der vorige Redner unter Anderm auch díe L: E: d e A Meinung abzegeben hatte, daß der Staat eines Ministe- Seine Durchlaucht der -régierende Herzog von Sach- riums der geiflichen Angelegenheiten fügliw ganz entbehren ¿Koburg-Goth@F ist nach Gotha abgereist. könnte, so bemerfte der Minister in dieser Beziehung: „Der e leiGai dis Kdnig ist dieser Meinung nicht gewesen; ex hat gewollt,

Angekommen: Der General - Major , General-Adju- daß die Angelegenheiten der Geistlichkeit von einem be- tund Commandeur der 2ten Garde-Cavallerie-Brigade, | sondern Bischofe geleitet werden, Da er mich Fierzu f von Nostiß, von Kalisch. erschen hat, so we“de ich mich _bemühen dieses Ver- Der Ober-Landesgerihts-Chef-Präsident Oelrichs, von | trauen, 10 lange ih dasselbe besibe, zu rechtfertigen ; arienwerder. : ih werde mich dabei weder durch Einsprüäche noch durch Hin- Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und | dernisse von dem Ziele, welches ih mir vorgestecêt habe, ab- mmandeur der {lten Division, Freiherr Hiller von bringen lassen: wenn meike Absichten zuweilen verkannt wer- ärtringen, nah Breslau. den, wenn ich vöón extremen Meinungen zuweilen getadelt werde, so soll das innere Bewußtseyn, der unfehlbarste Rich-

L fat rei ammen mt tim / ter aller unserer Handlungen, mich dafür entschädigen. Jch : glaube bei mehreren Gelegenheiten bewiesen zu haben, daß,

jedoch die Sache sowohl in wissenschaftlicher Hinsicht, als in Hierauf: Trübsale einer Postwagen-Reise. Zum Bes A, U (T - s s was man Partheigeist nennt, auf mih nur einen gerin: der auf die Nüblichkeit ihrer praktischen "Anwendbarkeit, | Das Feft der Handwerker. Geltungs- Nachrichten. gen Einfluß hat, und daß ich, den Grundsäken der Religion wenn diese möglich würde , einer weiteren Verfolgung wrh| Au S WRt ge Bürgen treu ergeben, und stolz auf die Ehre, der Geistlichkeit anzu- war, so bestimmte dies die hiesige Königliche Eisengießerei } A L t N U} a 1:0, gehôren, in meinem Gewissen die Kraft schdpfe, die doppelte zur Fortsebung der Versuche, die denn auch den glücklichen Oesterr. §pCt. Metalliq. 953. Bank-Actien 13475, Partial f Schuld, die ih gegen die Kirche und gegen den Staat ein-

Tante gegangen bin, redlich abzutragen.‘" Ju Betreff des Erzbi-

Erfolg hatten, daß das rechte Verfahren aufgefunden wurde, | ligationen 378. Russ. Engl. Anl. 892. Russ. Anl. Hamb. Cert. wodurch die angegebene Wirkung in der That hervorge- it dient

bracht wird. S Hamburg, 15. Juni. Behandelte man das Gußeisen nach den în den Nord- Oesterr. SpCent. Metalliques 981. Bank-Actien 1112. 7

Amerikanischen und Englischon Zeitungen gegebenen Vorschrif: | Engl. Anl. 933. Silber-Rubel 874. Dän. 632, Poln. 2 Mf ten, so veränderte es sih ganz: und gar niht, man mochte E S U Lit A A M | es viel oder wenig mit Rohzucker bestreuen; es blieb hart A BROE 2 Ln t E

L ¿ on. #7 ras1l, D(J.- exic. ch15- uss. c, und sprôde. Blos durch Abschrecken hart gewordenes graues | 2, L Scheins 67 68. i *

Pairs-Kammer. Jun der Sißung vom 10. Juni | shofs von Paris bemerête der Minister, daß es um \o billi- ider Finanz-Minister den von der Deputirten-Kam- | ger sey, demselben ein höheres Gehalt als den übrigen Erz- l bereits angenommenen Geseß-Entwurf wegen der Brief- | bischdöfen zu bewilligen, als derselbe tinen jo shônen Ge- förderung in- den Land -Gemeinden vor. Demnächst be- | brauch davon mache, und z. B. în einem einzigen Jahre itete der Baron v. Barante úber den Geseß ¿Entwurf | über 100,000 Fr, an die Armen gegeben habe. ¡Aus Betreff der außerordentlichen Nachschüsse auf das Etats- | allen meinen Kräften ‘‘, fúgte er hinzu, „muß ih úübri- h}! 1828, worüber die Berathungen am 15ten d. M. be- | gens die beleidigende Meinung - bekämpfen, daß ein Geist-

Gußeisen wird, bei 7 Zoll Stärke, schon dur starkes Aus- | =? ven werden. Nachdem hierauf eine Commission zur Pr- | licher“ durch die Annahme der Cardinals-Würde seinem glühen wieder weih, man mag dasselbe mit Zucker bestreuen Sr. Pitoxikats: 9 Jui Þg der beiden Geseß-Entwürfe wegen der Buchdruckereien | Lande fremd werde, und sich einer auswärtigen Macht verkaufe ; oder nicht; mithin hat hierbei der Zucker auf das Weichwer- Hamburg 65 Tage 95. Silber-Rubel 3G d des Buchhandels exnannt worden war, wurde die Dis- ‘als Katholik wird jeder Cardinal in dem Papste das Haupt den feinen Einfluß. Seßte man aber das Gußeisen einer LIB S A N T sion über das Geses wegen der Umschmelzung der alten | der Kirehe verehren und sih dem Vorrange desselben, der ihm

ild: und Silbermünzen fortgeseßt und dasselbe zuleßt mit | aus göôttlichem Rechte zusteht, unterroerfen; in weltlihén Din-

Câmentation mit Zucker aus, so erhielt man das angegebene VV ien, 12. Joni. | Resultat. “Wird nämlich hartes und sprôdes Gußeisen in | * 5pCt. Metall. 985. Bank-Actien 411133. Part.-Oblig. 125 ein verschlossenes Gefäß, gleichviel ob von Eisen oder Thon, | leihe in Loosen à 100 FI. 163.

Neueste Börsen-Nachrichten. i Frankf furt a.-M., 14. Juyi. Oesterr. 58 Metallig. 9745. Bank-Actien 1328. Partial-Obligat. 1247. t

zu 100 Fl. 162. ; : d Paríás, 11. Juni. Z3pCtige Rente Caup. dét, 79 Fr. 15 Cent., 5pCtige 108 Fr. 95 Cent.

d gegen 12 Stimmen angenomtnen. gen dagegen wird der Französische Cardinal nie vergessen, Ï

Deputirten-Kammer. Sißung vom 10. Juni. | daß er Unterthan setnes ônigs ist, und diesem daher geben E ttsebung der Berathungen über das Budget. An diesem | muß, was des Königs ist.‘ Nach einer Vertheidigung der ie fam das Budget des Ministeriums der geistli: | Missions- Prediger fam der Minister noch am Schlusse sei- in Angelegenheiten, im Betrage von 35,921,500 | ner Rede auf den geistlihen Unterricht und die dafür aüsge- an die Reihe. Hr, von Corcelles war der erste | seßten Summen zu sprechen. ¡Jn jeder Gemeinde‘, sagte dner, welcher sich über dasselbe . vernehmen ließ; er be: | er hier unter Anderm „wird die Gegenwart eines Pfarrers tête, wie dieses Budget sich unter dem Consulate nur auf | für das erste ihrer Bedúrfnisse gehalten. Jede Familie sieht Millionen Fr., und bei der Wiederherstellung der Monar- | den Glauben ihrer Väter als ihr schönstes Erbtheil an, ie auf 18 Millionen belaufen habe, jekt aber, wenn man | und will denselben auf ihre Kinder übertragen. Es ist e Neben - Einkunfce der Geistlichen hinzurechne, ziemlich Verläumdung,. „wenn man dem Lande aadere Grundsäße 1 10ten Theil ter gesammten Staats -Cinnahme betrage, zumuthet; fein Franzose denft auch nur daran, den Altar

——————CRNÉE Erei | Gedruckt bei A. W. Hayn. j Y _ Redacteur Fo hu. Mitredacteur Cottel