1829 / 178 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

178 C]Ruthen Landung’, und ein kleines, zur Ocehlfabrikation die-

nendes Gebäude gehört, is auf den Antrag eines hypothekarischen Glâubigers, mit der gerichtlichen Tâxe ‘von 1471 Thl. 17 sgr. Ee subhasta geftellt, und s E Ans sind auf

n 30. |

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edesmal Vormittags 9 Uhr angeseßt, wovon die bêiden erstern in er Wohnung des Unterzeichneten zu Soldin, der legztere aber, welcher peremtorish ist, zu Amt Carzig anberaumt worden Falls nicht vorkommende rechtliche Umstände ein anderes nothwendig machen, soll dem Meistbietenden der Zuschlag sofort ertheilt wer- den, Und kana die Taxe an gewöhnlicher Gerichtéstelle zu jeder

Zeit eingesehen werden. Soldin, den 20. Mai 1829. Königl. Preuß. Neumärk.

Justiz t

- Amt Carzig. B01 t:9.8 5

S E dai toe R i

er aus dem Dorf Gröbnig, Leobschüuer Kreises, in Ober- sclesten gebürtige , i g vor 16 Jahren nach Oesterreich auf Arbeit gegangene Gottfried Grober, der sich einer unverbüraten Nachricht zu folge, in der Gegend zwischen Pesth und Ofen aufhal- ten soll, oder seine etwa zurückgelassenen Erben und Erbnehmer, werden hterdurch vorgeladen, sich binnen 9 Monaten, spätestens

aber in Termino hier s{rifrlich e n dani S pr il 1830 ler chriftlich oder personlih zu melden, widrigenfalls wird der Gottfried Grober gerichtlich für todt erklärt, und sein im hiesigen Depositorio befindliches väterliches Erbtheil von 129 Thl. 23 sgr. 8 pf. sammt Zinsen seinen Geschwistern zuerkannt werden. Gröbnig, den 7. Juni 1829.

Königl. Gerichts- Amt hierselbft

Q E E C

Der untenstehend bezeichnete Papiermachergesell und nachherige Soldat im Garde - Husaren - Regiment, Otto Gassang, Boe wegen begangenen Betruges schon 10 Monat in der Strafsection der 7. Divisions-Garnison-Compagnie zu Magdeburg eingestellt ge- wesen, hat sich jeßt wieder zweier schr bedeutender Betrügereien an Gelde s{uldig gemacht, 1edoch der Strafe durch Fluchtergrei- fung sich zu entziehen gesucht. Sämmtliche Civil - und Militair- Behorden werden daher ersucht , auf denselben Acht zu haben, ihn

im Betretungs - Falle zu verhaften und hieher unter sicherm Geleit abliefern zu lassen.

Ziesar, den 20. Juni 1829. Königl. Preuß. Justiz - Amt. Signalement: Geburtsort: neue Mühle bei Ziesar. Vaterland: Preußen. Gewöohnl. Aufenthalt: Magdeburg. Religion : evatigelisch. Gewerbe : Papiermacher. Stand: zulegt Soldat. Alter: 24 Jahre. Größe :

CRR E S A E R E M E R A A E S ta antaotazanaaveoe

5 Fuß 3 Zoll. Haare: s{war;. Augen : grau. t n E: swarier Sómurbart S dét “aat f ébildung : rund. atur: schlank, E Deutsch. E A rig i A reren. Sy kleiduy

mantel. Hosen: lange schwarze. -

In dem, bei hiesigem Gerichte anhängigen Dorothea Littow, ehedem zu Leizen, jeßt -zu Röbel. ‘Ul gegen den Müllergesellen Friedrich Büzow, ehedem auf der G per Muhle, als Beklagten, in puncto stupri et alimentativn,, der Beklagte die an ihn ergangenen gerirytlichen Ladungen y leistuyg des von der Klägerin ihm zugéschobenen, auch von ih genommenen Eides, mehreremale durch sein Nichterscheine- durch Verheimlichung seines, Aufeuthalts-Ortes fruchrlos 0 Da nun auch jezt, nah der Anzeige der Klägerin, sein enthalts - Ort wieder nicht zu erforschen stehet, \o haben wit mehr auf Antrag der Klägerin diese Edictal-Ladungen erlassen Demnach wird der vorgenannte Müllergeselle Friedr Bl ehedem auf der Schamper Mühle , hierdurch ¡zum Letzten, laden, in dem, auf | bort Rue L I A d. J. | )lermit angeseßten Termin, Vormittags 10 Udr , vor hiesi u ‘richte pers dnlich zu erscheinen, und den oben erwähnten el leisten, widrigenfalls sofort im gedachten Termin unfehlbar d! schon öfter angedrohete Präjudiz wird purificirt werden, y| also. so angesehen werden wird, «als fönne er den erwähnten nicht s{woren. v | Dobbertin, den 11. April 1829.

Kloster - Amts- Gericht.

c Bekanntmachung n Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 18. Jam y 27. Juni vorigen Jahres, ¡eigen wir hiermit an, - daß mm sammtliche noch coursirende Gräflich Plettenbergsche, auf Ku ellngetragenen Partial - Obligationen, für Capital und Zinsen, zum 30. d. M. durch uns - baar éingelöst werden. Die Zil erfolgt an jeden Prâsententen der Obligation vom 1. Juli à. taglich (mit Ausnahme des Sonntagé) Vorwittags von 10 |j{ und Nachmittags von 4 bis 6 Uhr bis zum 31. August a. c. | Ablauf dieses Termins wird die Einlösung nicht mehr dur erfolgen y vielmehr bemerken wir dem uns gewordenen Ah gemäß, daß nicht nur der Zinsenlauf erwähnter Obligation dem 30. Inni a. c. aufhört, sondern auch mit den bis Ende h a. €. licht cageforderten Capital - Beträgen und fällig gend Zinsen, auf Gefahr und Kosten der Obligätionen-Jnhaber vei werden wird, N Berlin, deu 22. Juni 1829.

_D. und B. _J o nas

Oberwallsiraße Nr. 13.

L Bibliographie. Verzeichniss der fremden Bücher, welche vom 22.-— 26. Juni für die Königl. Bibliothek erworben worden sind.

In Holland erschienene Werke :

Verslag van de openbare vergadering der tweede Llasse van het Koninklijk-Nederlandsche Instituut van wetenschap- pen, Iletterkunde en schoone kunsten, gehondèn op den 13. No- vember des Jaars 1828. Amsterdam, 1828. in dto.

Werken der Hollandsche maatschappij van fraaije kunsten en wetenschappen. Achtste Deel. Eerste Stuk, Leyden, 1829. in 8vo.

Nieuwe werken van de maatschappij der Nederland- ae letterkunde te Leyden. Il, Deel. I. Stuk, Dordrecht, 1829. in 8vo.

Nieuwe Bijdragen,.ter bevordering van het onderwijs en de opvoeding, voornamelijk met betrekking tot de lagere scholen in de Vereenigde Nederlanden- voor den Jaare 1828. Ley- den, 1828, in 8vo. /

Nienwe gedichten van H. Tollens. Tweedc druk. Gra-

venhage, 1828. 2 vol. in 8vo. Jn Frankreich erschienene Werke:

épertoire universel et raisonné de jurisprudence, ouvrage de plusieurs jurisconsultes, réduit aux objets dont la con- naissance peut encore être utile, et augmenté 1mo des chaugemens apportés aux lois -anciennes par les lois nouvelles, tant avant que depuis l’année 1814; 2mo de dissertations, de plaidoyers et de réquisiìtoires sur les unes et les autres; par Mr. Merlin, Cin- quième édition. Tom. I.— XVIII A— Wer, Paris, 1827 1828. 48 vol. in áto. Mémoires de la société d’históire naturelle de Pa- Tom. IL.—IV., Paris, 1825 1828. 3 vol, in dto. Annales de chimie et de physique; par MM. Gay- Lussac et Arago. Tom, XXXIX, Paris, 1828. in 8vo.

Tis.

In England erschienene Werke:

he privy purseexpences ofkingHenrythe Eig

from November 1529; to December 1532: with introducto!)

marks and illustrative noles; by Nicholas Harris Nicol Esg. London, 1827. in 8vo. -

The plilosophical magazine; and Richard Phillips. don, in 8vo.

In Schottland erschienene Weike :

The Edinburgh journal of science; conductd! David Brewster. Vol. VIL April— October 1827, and Vol j April——October 1828. Edinburgh, in 8vo.

The Edinburg new philosophical journal; condit by Robert Jameson. A pril— September 1828, Edinkih 1828. in S8vó,

In Dänemark erschienene Werke:

by Richard Taj VOL' EV, July—December 1828, É

cones Plantarum 5Ponte nascentium in regno Daniie 4

in ducatibus Slesvici, Holsatiae et Lauenburgiae, ad illustraniW opus de üsdem plantis, regio jussu exarandum, Florae Dani! nomine Paerlouns editae a J. W. Hornemann. Vol, XI. r tinens fascic, XXXI.—XXXIII, seu tabulas 1801 1980. Hauvt 1828, in fol. / In Italien erschienene Werke : M emoria intorno ad alcuni senomeni geologi del cavaliere Giambattista Venturl. Pavia, 1817. in 4to. Serie dei testi di lingua Italiana e di altri exempl del bene scrivepe ; opera nuovamente rifatta da Bartolommt Gamba di Bâssano. Venezia, 1828, In Indien erschienene Werke: ictionary of the Bengalee language. N Bengalee and English ; abridged from Dr, Carey’s Quarto Dic nary. Serampore, 1827.

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Allgemeine

W 178.

D Ablaufe meration e d, uni daß der Preis für den ganzen t p ür izn alta das Blatt am Vorabend st 7 Wir fügen die Bemerkung hinzu, daß der

ger fúr die Preußischen Staaten, welcher È ubhastationen ufgebote vérlorener Staats - Papiere, A bnen bestimmt if

ie Staats-Zeitun nicht halten, i der Preis des aroschen vierteljährlich fe geseht.

| n (Hausvoigtei-Plaß rte bei der Redaction (H N g D v

rote vorx den Abonnenten

peemera

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Nassau, st| wieder von hier abgereist.

fommen: Der General - Major und Direktor

des Ang e conomie- Departements im Königl. Kriegs-

Ministerium, Köhn von Jasfi, aus den Rheingegenden.

Abgereist: Der Ober- Landesgerichts - Chef - Präsident, Freiherr von der Reck, nah Dresden.

Zeitungs-Rachrichten. __ AuLgsland.

i R ußland.

_ Petersburg, 20. Juni. Se. Majestät der Kai- fer é E iber dem Minister-Staats-Secretair des König- reihs Polen, General -Lieutenant Grafen Grabowrosfky , den St. Alexander-Newsky-Orden zu ertheilen; ferner haden der

olnische Staats-Secretair Kosseti das Großfreuz des St. ladimir-Ordens 2ter Klasse und der Geheime Rath Baron vin Mohrenheim die, mit der Kaiserlichen Krone verzierten Insignien des St. Annen-Ordens 1ster Klasse erhalten. Die Obersten Baron Friederics 1l., Baron Gersdorf, Lutkoffsfy und Ddr pin I., sind zu General-Majors und Jnfanterie-Brigade-Befehlshabern ernannt worden.

n Folge eines Ukases dirigirenden Senats ist die zoll- freie Ausfuhr des Kornbrandtweins und Spiritus in den 8 Groß- Russischen Gouvernements und der Kaukasischen Provinz durch die Häfen von Archangel, Astrachan, St. Pe- tersburg und Narwa erlaubt worden.

Bei eiuem vor einiger Zeit gegebenen Concert, zum Besten der unter dem Schub der hiesigen patriotischen Daman-Seies' schaft bestehenden Elementar - Schulen, waren 8116 Rube eingekommen; hiervon wurden 5716 zu den Bedúrfnissen der Schulen verwendet, und für den Rest eine neue Schule er- dfnet, die, wie die übrigen, zur Aufnahme von 15 jungen

idchen bestimmt ist, die auf Kosten der, unter dem Schuß Zhrer Majestät der Kaiserin stehenden Gesellschaft erzogen werden. i

Odessa, 13. Juni. Vom 10ten d. M. bis gestern sind aus eroberten Häfen zwei von der Regierung gemiethete Fahrzeuge, zusammen also in diesem Jahre 289, angekommen.

ah Berichten aus der Krimm ist die dortige vielver- sprechende Aerndte an Früchten und Gartengewächsen und zum Theil auch an Wein, durch das plôkliche Erscheinen einer unglaublichen Menge von Raupèn völlig zerstört worden.

Unter den abgetragenen Wällen von Kertsch hat man cine Griechische, leider aber sehr beschädigte Jnschrift gefun- den, die den Anfang eines Decrets der Arcadier zu Gunsten Leucons, Königs oder Archonten des Bosporus, enthält, Und sich von den Jahren 393 bis 354 vor Christi Geburt herschreibt, mithin älter ist, als alle bisher gefundenen Jn- riften dieser Gattung. A

Berlin, Montag den 2Wsen Juni

des Quartals wird hiermit in Erinnerun ge . 1L://

Monarchie auf 15 Rthlr. P cines Datums dur : | seit Anfang E E t dex Staats-Zeitun

ezei j O L ltatinien u. \. w. im Auszuge zur Kenntniß des Publikums bringt, Seiten der öffentlichen Behörden has Ine u L Le ER Bekannt- taats - Zeitung une liefert wird. N Aren: Slatles, auf i Réblr Preuß. Cour. jährlich oder zehn Silber-

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No: grüner uebercod) L Leibrocck und grüner d L l e U ß î \ ch C S f d 1 Î S ; 3 i c i f U | N g.

1829.

daß die Bestellungen auf diese Zeitung, nebs Pränu-

i Provinzen aber hei den Königlichen Soft - Aemtern reuß. Courant vierteljährlich festgeseßt die Stadt-Post frei ins Haus gesandt wird. verbundene Allgemeine An- - oncurse , Liquidations - Prozesse-

in den

Gegenstände: als

Fr diejenigen,

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P olen.

Warschau, 25. Juni. Se. Majestät der Kaiser wer- den in der bevorstehenden Nacht von hier abreisen. Seine Kaiserl. Hoheit der Großfürst Thronfolger haben Warschau bereits vorgestern verlassen. Seine Kaiserliche Hoheit der Großfürst Cesarewitsh ist heute Morgen abgegangen und wird, wie es heißt, Seine Majestät bis nah Tulczyn be- gleiten. Seine Königl. Hoheit der Großherzog und Jdhre Kaiserl. Hoheit die Frau Großherzogin von Sachsen-Weimar gehen überrzorgen nah Berlin ab, gedenken daselbst unge- fähr drei Tage zu verweilen und am 4. Juli in Weimar ein- zutreffen. :

rauf ret s. L

Deputirten-Kammer; Jn der Sißung vom 20. Juni kamen unter andern folgende Bittschriften zur Sprache. Mehrere Leinwand-Fabrikanten zu: Fresnay-le-Vicomte, An- glefontaine, St. Quentin und Rouen verlangten, daß man die Fabrikation inländischer Linnen wirksamer als bisher be- s{hüße, und daß man namentlih den Eingangs-Zoll von den Niederländischen Linnen erhöhe. Der Berichterstatter trug auf- die Ueberweisung der Petitionen an den Haudels-Mini- ster an. Hiergegen widerseßte sich Herr Daunant. Wäre, meinte er, in dem vorliegenden Falle blos von einer absolu- ten oder von einer beschränkten Handels - Freiheit die Rede, so würde er vielleicht Austand nehmen, einen so zarten Punkt zu berühren z so aber handle es sich von einer beschränften Handels-Freiheit oder von einem völligen Verbote, und un- ter solchen Umständen scheine ihm die Frage nicht schwer zu lôsen. „„Wie ist es denn nur möglich,“ fahr der Redner fort, „„daß man von einer Kammer, die fich vor anderthalb

ahren so bestimmt gegen jedes Prohibitiv - System ausge- prochen hat, verlangen fann, daß sie den Zoll-Tarif noch er- höhe, d. h. daß sie die wenigen Handels-Verbindunugen, die wir. mit dem Auslande haben, vollends vernichte, und die Bedrängniß der Consumenten durch die Erhöhung des Prei- ses. der ersten Lebensbedürfnisse noch vermehre. Seltjames Vorurtheil! Wir leben seit mehreren Jahren unter dem Regimente eines Prohibitiv-Systems und eines- übermäßigen Zoll-Tarifs, und während man einerseits mit Recht über die traurige Lage unserer Manufakturen Klage führt, verlangt man an- drerseits, weit entfernt, auch nur zu ahnen, daß jenes System selb| an dieser Lage mit Schuld ist, als einzi- ges Mittel gegen das Uebel, daß man den Zoll Tarif noch erhôhe. Sie wissen, meine Herren, welche-gute oder schlechte Gründe man für ein hohes. Besteuerungs - System anführt. ¡Kein Gewerbzweig,““ sagt man, ¡ann emporkommen, wenn derselbe niht Anfangs beshüßt wird, denn er erfordert stets anhaltende und kostspielige Versuche, bevor er die Concur- renz mit dem Lande, wo er bereits eingeführt _ ist, bestehen fann; nur allmählig darf man ihm jenen Schuß entziehen.“ Aber in dem vorliegenden Falle handelt es sih gar um fei- nen neuen Gewerbzweig; es handelt sich um die Leinwebe- rei, eine Fabrikation, die seit undenklichen Zeiten bestehtt und bei uns nicht neuer als im Auslande is. Woher fômm es denn also, daß unsere Fabrikanten mit den Holländischen ungeachtet diese einen hohen Zoll zu entrichten und die Tran, port-Kosten zu bezahlen haben , die Concurrenz nicht halts