1829 / 178 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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fih in der Vauxhall-Road, wo der Versuch ‘vor sich gehen sollte, eingefunden ; - besonders aber die Wettlustigen waren nicht aysgeblieben. eine Rennbahn von einer halben Meile abgesteckt worden ; 5 gegen 3 wurde gegen «das Unternehmen West's gowettet. Allein, wie bewährte er scinen Ruhm! Die erste Meile. lief er in 9 Minuten, die zweite in 7 Minuten 45 Secunden, die dritte in 8 Min, 45 S. „die vierte in 9 Min. 15. S., die fünfte in 9 M. und die sechste endlih, wozu er sich mit großem Behagen recht viele Zeit nahm, 'in 12 Minuten ; alle 6 Meilen waren daher in 55 M. 45 ‘S. zurückgelegt, und West blieb, ohne daß ihm irgend eine Anstrengung an- zusehen war, der preisgefkröônte Sieger. Er hat sich nun anheishig gemacht , für 54 Souverains in zehn nah einan- der folgenden Tagen 540 Meilen (54 an jedem Tage), und zwar halb rüûck- und halb vorwärts zu laufen; dabei darf er an feinem Tage mehr als 12 Stunden gehen. Der Lauf, dessen Beginn auf nächsten Montag festgeseßt ist, geht wie- der von der Artillerie-Wache aus, und es läßt sich erwarten, daß die wett - und schaulustigen Londoner auch diesmal nicht

ausbleiben werden.

Niederlande.

Brüssel, 23. Juni. Se. Majestät der König sind gestern fruh nach Lüttich abgereist. Die Lütticher Blät- ter enthalten das Programm der Feierlichkeiten, mit denen Se. Mäájestät empfangen werden soll.

Gestern fruh hielt Se. K. H. der Prinz von Oranien eine Revúüe über das Corps der hiesigen Bürgergarde ab.

Die Java-Zeitung vom 15. Januar meldet, daß am 31. Decbr. v. J. der vor Kurzem dort angekommene Schwe- dische Naturforscher Mellerborg, in Folge seiner mühevollen wissenschaftlichen Untersuchungen, in Jassinga gestorben sey.

Deutschlan b;

Brückenau, 20 Juni. JJ. KK. Majestäten sind am 15ten d. Nachts 11 Uhr im erwünschtesten Wohlseyn hier angefommen. Allerhöchstdieselben legten den Weg von Lohr, wöselbst Sie an Jhrem Absteigequartier von den Beamten, dem Magistrate und den Gemeinde-Bevollmächtigten , unter dem lautesten Jubelruf der zahlreichen Menge des Volfs, empfangen worden waren, in 7 Stunden zuruck. Jn Aller- hôchstihrem Gefolge befanden sich JJ. EExc. die Frau Oberst-

_ Hosfmeisterin Freisrau v. Redwiß, Hr. Ober-Stallmeister Frhr.

v. Keßling, Hr. Hofmarschall Frhr. v. Gumpenberg und Hr. General-Major und Flúgel-Adjutant Frhr. v. Zweibrücken. Am 17ten d. war der Kaiserl. Russ. General-Lieutenant v. Wey- fenhof, von Stuttgart kommend, hier eingetroffen, und wurde am 18ten d. bei Sr. Maj. dem Könige zur Audienz gelassen, worauf er nebst dessen Adjutanten die Ehre hatte, bei Sr. Majestät zu speisen. Heute hat derselbe seine Rückreise nach Warschau fortgeseßt. Der Hamburger Correspondent enthält folgendes Schreiben aus dem Braunschweigischen, vom 20. Juni: ¿Man hat in Zweifel gezogen, ob die Landschaft des Herzogthums wohl befugt gewesen sey, sich selbst zu dem be- kannten Zwecke zusammen zu berufen. Dieser Zweifel möchte leiht zu heben seyn. Es lautet der Art. 18. der landschaft-

lichen Privilegien von 1770, welche des Herzogs Durchlaucht

als gültig anerfannten, folgendermaaßen: „„Getreuer Land- schaft ist gestattet, sich zur Berathung der Landes-Nothdurft, vermöge hergebrachter alter Freiheit, in zugelassenen Fällen zusammen zu bescheiden, welches für feine verbotene Conven- ticula oder Conspirationes gehalten werden soll.// Auf den Grund dieses Rechts hat die Landschaft sich sehr oft selbst zusammen beschieden, und zuleßt noch im November 1800. Die neue Landtags -Ordnung (welche nur einige Modifica- tionen dex alten enthält, so wie sie die Bedürfnisse des Lan- des erforderten) besagt im Wesentlichen dasselbe, mit deni Zusaße: „„daß der Zweck der Versammlung der Landesherr- schaft zeitig angezeigt werden muß‘/ (§. 39). Betrübend ist es, wenn einige Zeitungs - Artikel die. Braunschweigi- schen “Stände (welche gesammt und nicht einzeln ge- handelt haben) sogar in den Geruch des Demagogis- mus bringen wollen! Die Stände, sagt man bestimmt, wollten eine Constitution, wie sie Frankreich, England u. s. wo. haben. An Allem diesem ist fein wahres Wort. Sie wollten die Verfassung behalten, in deren Besibe sie seit sèchs Jahren sind, eine Verfassung, die ein legitimer König- licher Regent ‘gab, die das Wohl des Landes befördert, und die es möglich gemacht hat, daß seit sechs Jahren ‘so Vieles zu Stande gebracht ist, als z. B. treffliche Landstraßen, Ab- traguag der Schulden u. s. w. Diese bewährte legitime Verfassung will man behalten, nichts Neues, nichts Volks-

Es war von der Artillerie:Wache aus.

Puh icistische . Frage waltet ob.

thümliches, wie man es nennt und unter diesem N

verdächtig macht. Keinesweges ist auch zu bezweifelt, sich nicht hierüber Herr und Stände vereinigen were

nem ist Liebe zu senen Braunschweigern, diesen zu ij

Frage waltet ob. Diese Frage haben heile, Herr und Stände, ‘der höhen Bundes-Versamms, zur Entscheidung vorgelegt. Liegt hièrin-etwas Außerord,l liches, oder gar ein Zwist? Wie überzeugend die Thatsy, auf die Stände einwirkteu, davon ist übrigens der bested weis, daß auch die Prälaten ‘sich den Uebrigen angeschlyj

Oesterrei ch. F

Trient, 10. Juni. Die nasse und kalte Wite,l jenseits der Alpen hatte seit dem Anfange dieses auch in unserer Gegend und im-obern Jtalien eine sü; Jahrszeiten empfindliche Kälte zur Folge, nur daß se mit großer Trockenheit verbunden ‘war, so, daß schon if, liche Gebete um Regen angeordnet wurden, vielleicht y Unrecht, da nach der Erfahrung in dieser Gegend die Tro heit zu dieser Jahreszeit vielmehr segenreihe Folgen Uu Alle Felder stehen ungemein s{du, hier wie im benach Jtalien. Sonderbar is aber, daß, -obschon die Erndte nahe ist, und in Jtalien wohl auch schon angefangen ky alle Getreidepreise sih neuerlih sehr erhöhet haben, Ftalien hört-man auch klagen, daß dort die Kälte den es denwürmern, die eben im Einspinnen waren, sehr ges habe. Hier hatte sie eine andere nachtheilige Folge, 9 Seidenwürmer sind bekanntlich bei kaltem Wetter geftáßige und bedürfen mehr Laub. Dies vertheuerte die Mulbeg blätter so sehr, daß ein Sack Laub, der vorher für äu Gulden gefaust wurde, bis auf 3 fl. im Preise stieg, y Mancher, der Seidenwürmer angelegt hatte, sie wegwarf, yj lieber das Laub verkaufte, weil er dieses Jahr feinen hohen Preis für die Kokons hoffen zu können glaubte, =

D pa i e h

Madrid, 11. Juni. Der Diario merca von Cadix enthält eine, von dem Jntendanten der disy Provinz, je6t Provinz von Xeres de la frontera gent erlassene Jnstruction, woraus zu erschen ist, welche Siß Documente fremde Schiffer, welche in dem, am 2sy M. erôfsueten, Freihafen aulangeu, in der olicina de ( einzureichen haben. Das in Cadix vom dasigen Ty Dichter Don Manuel Hemando Pizarro zur Feier daß öffnung des Freihafens verfaßte ‘allegorische Drama: „Ci restaurada’ fonnte wegen der Trauer nicht gegeben wer) Da der 30. Mai Zzugleich das Nämensfest Sr. Köni Majestät war , so hat die Kaufmannschaft auf dem {dn Plaß San Antonio einen prachtvollen Obelisf mit der J schrift: „¿„Cadix seinem Könige“ errichten lassen.

Vor einigen Tagen hat der Präsident der zur Anft

haben.“

gung des Commerz - Codex niedergeselzten Commission d

Manujcript. davon Sr. Katholischen Majestät zur - Köuj| Sanction zu überreichen die Ehre gehabt.

__Die Spanische Kriegs - Goelette „La Habauera‘ ih glucklih gewesen, sich eines Seeräubèrs im Angesicht del lorado zu bemächtigen, und hat denselben nah Havana i gebracht. : | ,

Bei Rota ist ein Fisch von ungewöhnlicher Größe l den Strand geworfen, und war derselbe 8L Varas (138 liner Ellen) lang, 9 Berliner Ellen breit von einer Fi} zur andern, maß 4 Ellen im Umfang; der Rachen erill war 2x Ellen (Berliner Maaß) lang und mit zwei Dit Zähnen beseßt. Die Flossen ‘waren schwarz, der Rid hellblau und der Bauch porzellanfarben, der Schwan schwarz und unten weiß. Die dasigen Naturforsch{ s niht im Stande gewesen, dieses See-Ungeheuer gei) erfennen. Einige hatten ihn für einen Esparte, Andett

einen kleinen Wallfish gehalten. Auf Befehl der Behn

wurde der Fisch verbrannt, indem er son so sehr in Fi niß übergegangen war, daß er die Luft verpestete.

¡P ariser Blätter bringen folgende Nachrichten a Madr.id vom 11. Juni: „„Der- tapfere General - Lieute Zayas, der im Jahr 1825 unsere Stadt vor der Plündell dur Bessierés und dessen Truppen rettete, ist in Chiol wohin er sich zurückgezogen hatte , in seinem Bette todt s funden worden. den in Torrevieja 68 mehr oder minder starke Erdstóbe | fühlt. Die wohlthätigen Folgen der Hafenfreiheit Un

dix, welche am 30. Mai begonnen hat, lassen sich bereits

mektken. Eine Menge von Kaufleuten hat sich dort nied

gelassen und dem Handel neue Thätigkeit gegeben, Daz

stehen in Gibraltar die Geschäfte gänzlich still.“

Vom 1sten bis zum 5ten d. M. 9

Portugal.

„alishe Blätter enthälten folgende Nachrichten L R vom -23.- Mai: „„Jn den leßten drei Tagen L unsere Stadt in der größten Bewegung. Méhrere Hau- \ on Freiwilligen, mit einem Geistlichen an der Spike, ; zogen. die Straßen, beleidigten wörtlih und thätlich alle 2 en, die sie für Anhänger der Constitution hielten, d begingen Ausschweifungen aller Art. Man éktlaubte sich (che Abscheulichkeiten, daß heute sogar einige Personen aus 1 niederern Klassen (die bisher die Parthei Dom Miguel's nommen hatten) sih als Vertheidiger der insultirten In-- viduen aufwarfen, die Anhänger Dom Miguel's angriffen d sie mit Steinen verjagten. Jun den Gefängnissen fin-

n táglich die traurigsten Scenen statt; so weit ist die

ciflung gestiegen, daß die Gefangenen, ihren Kerker- lern zum Troß, die Hymne Dom Pedrö's singen, und inna Maria 1]. als legitime Königin ausrufen. Den re- hiren, die Gefängnisse bewachenden Truppen sind Cavalle- „Piquets hinzugefügt, und solche Gefangene, die sich durch e Anhänglichkeit an -die junge Königin am meisten ausge- ihnet hatten, nach festen Pläßen gebracht worden. Jeder- ann Hier ist úberzeugt, daß der gegenwärtige Zustand der dinge niht von Dauer seyn fann.‘‘ : : Aus Porto schreibt man unterm 29. Mai, daß in Folge s Königlichen Gnaden-Decrets vom 18. Juni vorigen Jah- s drei Personen, nämlich ein Fähnrich und zwei gemeine oldaten, begnadigt worden wären, ferner, daß man bei dachsuchung des Aufenthalts eines Verbrechers, die aber, as seine Person betrisft, fruchtlos gewesen war, eine Menge documente und Verschreibungen, deren Werth man auf 000 Crusados schäßt, so wie einige freimaureri]che Bü- er und Papiere vorgefunden habe.

Túrfkei.

Konstantinopel, 8. Juni.- Die Türkische Flotte hat jermals den Bosporus verlassen, um der Russischen ‘im chwarzen Meere. entgegen zu gehen. -

Die Russischen Gefangenen werden gut behandelt; sie ben auf der Prinzen - Insel einen eben so angenehmen als unden Aufenthalt.

Die Botschafter Frankreihs und Englands sind noch ht eingetroffen, werden aber mit jedem Tage erwartet; gegen befindet sich der neue Preußi\che Gesandte bei der

en Pforte, Major von Royer, seit gestern hier. :

Obgleich das Brod etwas theurer ist als früher, so isi h daran fein Mangel, und es ist von guter Qualität. Die m Handel gewährten Erleichtekungen machen, daß stets inreichende Subsistenzmittel vorhanden sind, und man ist dieser Hinsicht ohne Besorgniß für die Zukunft.

Ana nd,

Berlin, 27. Juni. Zu dem, was wir bereits über 1s am 21sten d. M. begangene Jahresfest des Vereins r Beförderung des Gartenbaues in den Preu- ishen Staaten (in Nr. 171) gesagt haben, fügen wir h nachstehende, uns gúütigst mitgetheilte, nähere Notizen nzu: Wiewohl dieses Fest nicht die Natur der-ausschließlich für lrene Gewächse in geeigneterer Jahreszeit bestimmten Blumen- usstellungen in Wien und Brüssel haben fonnte, so traten dh unter den reichen Blúthenmassen bemerkenswerth hervor : laeocarpus serratus; Cyrtopodium flavaum; Gloxinia spèciosa ariet, und G. speciosa f, albo ; Erica ventricosa ; Pancratium ‘atum; Lasiopetalum purpureum ; Callistachys lanceolata, alothamnus quadrifida; Polygala speciosa; Metrosideros sem- erflorens, lanceolata und speciosa; Melaleuca tetragona ; andanus odoratissimus; Dracaena arborea; Lilium lon- \orum ; Pitezairnia sp.; Azalea serotina; Digitalis Scep- um; Sinningia Helleri; Rosa multiflora und R. Noiset- ana alba et purpurea; Citrns Bigaradia Myrtifolia in úp- igster Fruchtfülle; die Blüthenpracht der ausgezeichnetesten remplare voi Cactus speciosus und speciosissìimus, das trlihe Farbenspiel einer Unzahl der schönsten Pelgrgonien nd die für die Jahreszeit ganz besonders seltenen, von dem dofgärtner Schneider gezogenen und höchst geschmackvoll ge- neten, zwei Pyramiden von frühen Hyacinthen und acetten; so wie denn auch die außerordentliche Fülle einiger ydrangeen Bewunderung verdiente. Nicht minder bemer- nowerth waren die aufgestellten Früchte: Ananas, Pfirsich, "flaumen, Kirschen, Erdbeeren, Melonen.

Nachdem das Lokal von 10 bis 12 Uhr dem Besuche von 0 Fremden auf besondere Einlaß-Karten geöffnet gewesen nd dann in einem abgesonderten Saale die Wahl des Vorstan- ‘s des- Vereins fúr das nächste Jahr vollzogen war, begaben

sich die Mitglieder des Vereins gegen 1 Uhr in dan at noch von den t f adenen Fremden beseßten i ares zurück, wo II. KK. HH., der Prinz Wilhelm (Bruder Sr. Maj.) mit Höchstihrer Gemahlin, S. K. H. der Prínz August, so ‘wie Jhre Excellenzen dié Herren Minister von Shuck- mann, von Lottum, von Hake, von Klewiß und mehrere an- dere hohe Personen die Versammlung mit Jhrer Gegenwart beehrten, auch E J, KN. HH, die Prinzen Wil- helm (Sohn Sr. E Karl nebst Höhstihren Ge- mahlinnen, die festliche Anordnung in hohen Augenschein zu nehmen geruhten. :

Der zeitige Direftor des Vereins, Geheime Ober-Finanz- Rath Ludolff, ‘erstattete Bericht von dem Zustande der Ge- sellschaft und ihrer Wirksamkeit, mit Hinblick auf die Fort- schritte gleihartiger Unternehmungen des Auslandes und insbesondere auf die in dem leßtverflossenen Jahre neu ent- standenen Gartenbau-Gefellschaften zu Paris, Dresden, Weimar, Jena, und Dietendorf in Thüringen unter angemessener Erwähnung der in demselben Zeitraum im Va- terlande, nah dem schon früher ausgesprochenen Wunsche des Vereins, sih gebildeten Lofal - Gesellschaften zu Bergen in der Altmark, Perleberg in der Prigniß und zu Wie- dehausen bei Nordhausen, ingleihen des auf Veran- lassung der Gesellschaft für vaterländische Kultur in Schle- sien zusammengetretenen Vereins zur Anstellung von Versu- chen, um fremde nußbare Natur -Produfte unserem Klima anzueignen. 4

Lebhaftes Mitgefühl erregte die Nennung der Namen der durch die Hand des Todes im verwichenen Jahre dein Vereine entzogenen Mitglieder, denen die um die Landesfkul- tur verewigten Namen eines Thaer und Karsten leider an der Spike stehen mußten. |

Es ergab sich aus dem ferneren Vortrage das freudige Gedeihen des schon auf mehr dern 1050 Mitglieder des Jn- und Auslandes angewachsenen Vereins und das immer reger werdende Jnteresse des Publikums an dessen Arbeiten , das in dem zunehmenden Debit seiner Druckschriften sich aus- spriht, von denen jeßt schon 11 Lieferungen erschienen sind und die 12te sich unter der Presse befindet. Besonderes Jn- teresse erweckte die Uebersicht von dem blühenden Zustande der unter Obhut des Verèins bestehenden Jnstitute der Gär t- ner-Lehr-Anstalt und Landesbaum-Schule zu Schd- neberg: und Potsdam. Erstere entließ in diesem Frühjahre 1 Gartenfünstler und 11 Kunstgärtner; sie zählt zur Zeit 25 Zöglinge, worunter sechs Königliche Freishüler. Aus der Landes-Bavmschule sind im verflossenen Jahre 60,425 Obst- báume und nußbare Gehölze und 1660 Schock Obstwildlinge an die Actionaire und andere Privat-Personen resp. abge- liefert und verfauft, und an Seminarien und Schulen oder zu anderen gemeinnüßigen Zwecken für Rechnung des Vereins unentgeltlich verabreicht. \

Än den Schluß seiner Rede knüpfte der Direftor die “Nachricht von dem Resultate der vorangegangenen Wah! des Vorstandes, dessen sämmtliche Mitglieder für das nächste Ge: sellschaftsjahr bestätigt sind, und publicirte zulest die nach- folgenden neuen Preis-Aufgaben des Vereins, mit dem Be- merfen, daß von den eingegangenen sechs Concurrenzschriften auf die vorjährigen Preisfragen nicht eine hat gefrônt wer- den föônnen, wie in der durh die Druckschriften des Vereins zu publicirenden D derselben näher dargethan - ist.

Frähere und noch laufende Preis-Aufgaben.

„Lassen sich Abänderungen in der Farbe der Blumen da- dur hervorbringen, daß der Blüthenstaub auf die Nar- ben anders gefärbter Blumen, jedoch derselben Art, aufge- tragen wird? “/

ie Frist zur Einsendung wird bis zum 1. März 1330

verlängert.

Der Preis ist die Summe von 150 Rthlr. |

Den zur Preisbewerbung bestimmten Abhandlungen müs- sen aber getrocknete Exemplare wenigstens einiger Pflanzen, woran Versuche angestellt worden, und wenn die Farbe ver- gangen seyn sollte, gemalte Abbildungen einiger sol: ver Blä- then beigefügt werden. L /

„Welchen Einfluß äußern die Erd - und Dünger - Arten und deren Mischungen auf die Früchte der Obstbäume ? ‘/

Die gefundenen Resultate müssen durch bestimmte, in ihrem ganzen Umfange genau auseinander geseßte Versuche dargethan werden.

Die Abhandlungen sind bis zum 1. Mai des Jahres

1831 einzuliefern.

Det Preis ist die Summe von60 S t. Friedrichsd’or.