1892 / 13 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Jan 1892 18:00:01 GMT) scan diff

: : Erste Beilage R zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischeu Staats-Auzeiger.

M 13. Berlin, Sonnabend, den 16. Januar 1892,

Deutscher Reichstag. 0 fen meb u alten E I zu en f viele i S Ae. Lohnes wegen E Die Reform müsse a

e) 3 E y 7 die aus grobem Holz geschnitten seien. er daraus ahin erstrecken, daß nur Leute eingestellt würden, die zu ih i

148. Sizung vom Freitag, 15. Januar. 1 Uhr. ae L E den S (get E E Le es geeignet seien, und daß die Ditigcclobns aufhörten. E

î i erathung des Etats des Nei chs aten: homo homini lupus, wobei sie unter dem Nominativ die Abg. Bebel (Soc.): Der Unter-Staatssecretär werfe ihm vor, Die zweite B ung Des Ei, ch8amts des besser gestellten Stände und unter dem Dativ immer die Arbeiter daß er einen einzigen Fall generalisirend e Bustind, geschildert

v è . Zu N, L L Z r Znnern wird beim Capitel „Behörden zur Untersuchung von verständen. Er glaube, man sei niht berechtigt, aus diesem Fall | habe. Er könne ihm persönlich cine ganze Reihe von Fällen unterbreiten,

Seceunfällen“ fortgeseßt. irgend einen Schluß ine Behs i i i ünftig di i i ie i gele O Î Î gegen eine Behörde dahin zu ziehen, daß sie nicht | und um künftig die Besprechu t die

Abg. Mey ger (Soc.) N In einer Verhandlung vor dem See- | ihre Pflicht erfüllt habe. Ra und die Sélle L Mi Rehe a Be U a beffer Ta amt in Hamburg seien türzlih ganz eutseßliche und unglaubliche | Abg. Schwarß (Soc.): Wenn nicht die socialistische Presse | die einzelnen Fälle im Druck mitzutheilen únd zur Vertheilung E I E A N 48 E auf E eve aue iu die Heffentlichteit A e sie überhaupt nicht zu bringen. Schiffen beschäftigten Neger z - rae getommen. Anfangs August | bekannt werdén. Die Seeämter sollten ! estimmungen zum persön- Bei den Ausgaben für das Statistishe Amt bemerkt sei thm von einem Seemann des Dampfers „Aline Woermann“ Mit- lichen Sue der Seeleute feststellen, sodann darüber wachen, das Abg. S Ba R s Beim S von ndels- theilung von einer auf diesem Dampfer vorgekommenen Mißhandlung: | die rohen annd die an Bord der Schiffe jeßt noch übera ; N und

heilung von Je ommenen Mißhand] : l die an verträgen babe es sich jedesmal gezeigt, daß die Statistik eines Negers gemacht worden, infolge deren dieser gestorben sein solle. voriamen, aufhörten und über die Art der Anwendung der Strafen, R A ei dto N bentba Ce B 7 Er habe diefe haarsträubende Schilderung nit ohne weiteres geglaubt | Disciplinar-, Geldstrafen u. \. w. gegen die Seeleute. Die Hoffnung Verhändluz h von 1878 z. B. habe die Ne. ierung behauptet, die und den Mann an das Hamburger „Echo verwiesen, dessen Nedacteur ein- | bei Erlaß der Seemannsordnung 1872, daß die Secämter dem Position Spielwaaren sei zu unbedeutend, nach der statistischen Nach- gehende Grmittelungen angestellt und die Sache veröffentlicht habe, Seemann zu seinem Rechte verhelfen würden, habe sich leider weisung betrage die Ausfuhr nur 275 000 t, während sie sih nah welche daraufhin gerichtlich untersucht worden sei. Die Neger, die | nicht erfüllt. Im April v. J. seien Maßnahmen, betreffend dem Urtheil aller Sachverständigen auf 30 Millionen belaufen hauptsählich als Feuerleute “auf den Woermann {cen Schiffen ver- Unfallverhütung, getroffen worden. Er habe der Sache | habe. Die Handelsstatistik werde dadurch so {chwierig daß fie sih wendet würden, hätten zit selten von 4 Uhr Morgens bis 8 Uhr | fein Interesse zugewendet, doch hätten sih irgend welche | an den bestehenden Zolltarif anklammere. Wenn z. B. die Splel- Abends zu arbeiten. Infolge dessen eten einige der Schwarzen | guten Einflüsse noch nicht gezeigt. Er verweise auf die Boards of. waarenindustrie in sechzehn verschiedene Positionen getheilt sei, so gebe erkrankt, ein Heizer habe sich geweigert, seine Arbeit zu verrichten. | trade, die in England die Ausführungen der Schußbestimmungen |- die Statistik der einzelnen Positionen kein zutreffendes Bild über den Es fei ihm dafür eine Züchtigung zu theil geworden, die, als damit | überwachten. Sie kämen ihrer Aufgabe sehr viel besser nah als die esammten Handel. Bei der Statistik der Waareneinfuhr und -Aus= der gewünschte Zweck nicht erreiht worden, „fortgeseßt worden sei. deutschen Behörden. _Am 6. Oktober v. J. sei z. B. eiu Dampfer fuhr müsse der Zolltarif durhbrohen werden. Möge das Statistische“ Darauf fet der bestrafte Neger wieder an die Arbeit gegangen, der | in See gegangen, desten Deck mit Brettern beladen gewesen sei und | Amt erwägen, wie weit sih diese Mängel abschaffen ließen, Und befon- Capitän fei zu ihm getreten und habe ihn vermahnt, feine Pflicht | zwar bis zu einer bedeutenden Höhe über die Reeling. Crschwerend | ders wünsche er, daß die Spielwaarenindustrie unter einer einheitlichen zu thun. Bald nach jer sei dem Capitän gemeldet worden, daß der | komme hinzu, daß oben auf den Brettern sechzig aus Rußland ver- Position zusammengefaßt werde. i Neger verschieden [ete Zeugenäussagen "vor dem Seeamt | triebene Juden sich befunden hätten. Zum Glück habe der Dampfer Unter-Staatssecretär Dr. von Nottenburg: Eine Verein- in Hamburg wichen. in „manchen Punkten von einander ab, | gut Wetler gehabt, was im Oftober nicht immer der Fall sei. Am fahung der Statistik sei ja wünschenswerth, aber der Anschluß an mit Gewißheit ergebe sih nur, daß „der s{hwarze Heizer | 7. Oktober, auf der Höhe von Bornholm, sei ein Boots- | den Zolltarif nothwendig. Ueber die Frage, wie eine Beschleunigung bald nach den Mißhandlungen gestorben sei. Ferner habe sich | mann über Bord gefallen. , Man __ habe eine Stunde vergeb- | der Statistik und eine {hnellere Bekanntmachung an das Publikum aus allen Zeugenausfagen ergeben, daß bei der Mißhandlung ein lih nah ihm gesucht, er sei ein Opfer seines Berufs geworden. | zu erreichen fei, s{webten schon seit längerer Zeit Erwägungen, die Hammer verwendet worden. Gleichwohl habe der Schiffsarzt aus- | Bei der Verhandlung vor dem Secamt habe der Sachverständige | aber noch nicht abgeschlossen seien. gesagt, er habe an der Leiche des Negers keine Spuren von Miß- N der Mann das Gleichgewicht verloren habe und abgestürzt Abg. Freiherr von Münch (b. k. F.): Auch er wünsche eine handlungen entdeckt. Es habe sich aber keiner der Staatsanwalte ver- | sei. Ein Verschulden liege niht vor. Was nun die Mißhandlungen | Abänderung in der Aufstellung der Shatistif über den deutschen anlaßt gesehen, gegen den Schiffsarzt eine Anklage wegen wissent- | anlange, fo seten es niemals befahrene Leute, die mißhandelt würden, | Waarenverkehr. Die Werthe der Ausfuhr und Einfuhr würden nah lichen Meineides zu erheben. Es sei eine Schande für die ganze | sondern es seien minderwerthige Leute, die ihre Arbeit nicht machen verschiedenen Grundlagen berechnet, sodaß sie ein zutreffendes Bild Gefeßgebung, wenn solche Leute si derartige Peberschreitungen threr | könnten. Durch Einstellung von Neulingen würden die befahrenen Leute über die Handelsbilanz niht abgeben könnten. Es müßte in dem Befugnisse ungestraft zu schulden kommen lassen dürften. zu vielfachen Stellvertretungen genöthigt und dadurch erbittert gegen ihre statistishen Waarenverzeichniß bei jeder Position auch angegeben werden, ._ Unter-Staatssecretär Dr. von Nottenburg: Er habe zunächst | minderwerthigen Kameraden, die dann allerlei Miß andlungen ausgeseßt | auf Grund welcher thatsählihen Verhältnisse die Festsetzung des fein Bedauern auszusprechen, daß nicht der Staatssecretär des Innern | seien. So sei es im Juni v. I. vorgekommen, daß auf einem Reichs- | Werthes stattgefunden habe. - Ob * ferner der Nationalreichthum in der Lage sei, dem Vorredner zu antworten. Der Staatsfecretär Die zu Hamburg ein Mann von seinen Kameraden miß- sich vermehre oder vermindere, hänge nit davon ab, ob die Ausfuhr

Dr. von Boetticher sei [eider durh eine Krankheit an das Bett ge- | handelt und dur diese Behandlung in den Tod getrieben sci. in ihrem Geldwerth den der Einfuhr übersteige, sondern davon, ob fesselt, hoffe aber am Montag wieder hergestellt zu sein. Er werde __ Unter-Staatssecretär Dr. von Rottenburg: Er könne auf die | die Ausfuhr billiger habe hergestellt werden können als der Preis be- also namens des Staatsfecretärs des Innern auf den Fall, den der | individuellen Fälle, die der Vorredner angeführt Pabe nicht eingehen, | trage, der im Auslande dasür bezahlt werde und ob die Einfuhr

Vorredner hier angeführt habe, ein chen. Vorab aber möthte er be- | da sie nicht zur Cognition des Neichsamts gekommen seien, er könne | theurer verwerthet werden könne, als sie im Auslande bezahlt werde. mecken, daß, wenn der Vorfall, der bier zur Sprache Ph worden | die Thatsachen, die thnen zu Grunde lägen, nicht beurtheilen. Er ver- .| Genauere Angaben darüber würden die N richtig be- sei, wirklich sich derartig zugetragen haben sollte, wie es behauptet werde, | sichere dem Vorredner, daß das Reichsamt mit größtem Interesse alle. | urtheilen lassen, die Berechnung nur nah dem Geldwerth führe niemand das mehr bedauern könne, als die verbündeten Regierungen, und | die Bestimmungen der Geseßgebungen anderer Länder, die den Zweck | zu Trugschlüjsen. Bei der Beurtheilung der Handelsbilanz- müsse man daß sie sicherlih alle Befugnisse, die zu Gebote ständen, ergreifen würden, | hätten, Unfälle zu verhüten, verfolge. Das Controlsystem habe {ih auch noch den Verdienst der deutschen Rbederei hinzurechnen. Er würde einmal, um die Schuldigen zur Nechenschaft zu ziehen und sodann, um | als vollständig ausreichend erwiesen, die See-Berufsgenossenschaften | dem Vertreter des Statistischen Amts sehr verbunden sein, wenn er der Wiederkehr folcher Verhältnisse vorzubeugen. Der Fall Glasgow | hätten überall Vertreter, welche die prophylaktische Seite im Auge be- mittheilte, ob seine Anregungen au Entgegenkommen renen könnten.

sei im Reichsamt des Innern bekannt und er werde ofort auf ihn | hielten und angewiesen seien, „auch zu controliren, ob die Unfall- Abg. Graf von Kani eh : Veber die Methode der Shäßung eingehen. Vorab aber möchte er O eine Bemerkung erlauben: er | verhütungsbestimmungen Es ausgeführt würden. _ der ausgeführten oder eingeführten Werthe sollte der Vorredner das möchte den Reichstag auffordern, doch in Bezug auf die Quelle, aus Abg. Jebsen (nl): Die Behauptung, daß auf kden Woer- | statistis )e Werk - des englischen Nationalökonomen Foster lesen, in der der Vorredner geshöpft habe, den Geist der Kritik walten zu E N Linien Chinesen oder Neger als Heizer verwendet würden, | dem diese Schäßungstheorie entwickelt werde. Dann werde er diese

lassen. Es sei aus den Ausführungen des Vorredners zu entnehmen, | um Geld zu sparen, sei unzutreffend. In den Tropen könnten weiße | Theorie besser verstehen, als er sie nah feinem jeßigen Vortrag Zu daß sich seine Mittheilungen auf die Ausfagen von Koblenziehern, He nit lange aushalten, man müsse Malaien, Chinesen oder | verstehen seine. Seinen Wünschen auf Aenderung der Statistik Trimmern stüßten. Nun, er (Redner) bezweifle sehr die Classicität | Neger zur Bedienung des Feuers verwenden. Daß Mißhandlungen | könne er (Redner) sih nicht ans{ließen. Zwar seien die siatistisden dieser Ausfagen, und zwar aus zwei Gründen. Es sei erstens bekannt, auf Schiffen vorkämen, lasse ih nit vermeiden, fie würden | Arbeiten in vielen E LETENCCUng aba was au vom Statistischen was sehr bedauerlih aber notorish sei, daß diese Koblenzieher mit immer vorkommen; daß aber jo wenig Fälle bei 3500 deutschen | Amt anerkannt werde, aber von der Anlehnung an den ‘Zolltarif ihren Vorgeseßten in einem sehr \{lechten Verhältnisse ständen. Die | Schiffen vorgekommen seien, beweise, daß die Seemannsordnung nit | abzugeben, sei ganz unmöglich. Man könnte dann nicht die Klar- Leute seien beidentheils geärgert und verbebt, und es liege auf dèr | so \{chlecht sei, wie man fie darstelle. Entschieden je er | beit über die Handelsbeziehungen gewinnen, die man beute aus der Hand, daß diese subjective Empfindung auf bie objective Ausfage cinen dagegen Verwahrung einlegen , wenn „man die deutschen | Statistik erhalte. Zu vielen Einzelpositionen habe man im Zolltarif jehr wesentlichen Einfluß übe. Zweitens aber komme ein allge- Capitäne gewissermaßen als Barbaren hinstelle. Die deutschen Kauf- | vielmehr die Unterscheidung in manchen Punkten noch_ nit fein meiner Grund hinzu, und da bitte er zu berücksihtigen, aus welchen | fahrteischiffe ständen immer noch oben an, das beweise, daß s{chwedische, | genug, wie man bei den Handel8verträgen gesehen habe. Die Kreisen sich die Leute rekrutirten (Zuruf links) warum ? das wolle norwegische, dänische u. s. w. Matrosen ihnen zuströmten. Die Unfall- ftatifkischen Nachweisungen anderer Länder hätten genau denselben er sagen. Meistens, oder wenigstens fehr häufig seien die Capitäne | verhütungsvorschriften stammten erst vom 1. A ril vorigen Jahres. | Umfang wie die deuts en. Daß ein so coloffaler Fehler in der gezwungen, wenige Stunden vor der Abfahrt solche Koblenzieher an- | Ob sie in allen Punkten ausreihten, lasse er dahingestellt. Er hofe | Statistik vorgekommen sein solle, daß sie e die Spielwaaren eine zunehmen, und zwar deshalb, weil die Koblenzieher, die sie bisher | aber, daß fie sih im ganzen bewähren würden, er „elbst habe sie als | Ausfuhr von nur 278 000 A aufgewiesen habe, während alle Sach-

gehabt hätten, desertirt seien. In solden Fällen müßten sie den | Rheder mit Freuden begrüßt. Er glaube, es sei die Pfli t eines | verständigen sie auf. 30 Millionen bezifferten, könne er sih gar

ersten besten annehmen, der komme, und es liege auf der Hand, daß | jeden Deutschen, nit nur die Mißstände auf den deutschen Schiffen nicht denken. Vielleicht lasse sih der Fehler irgendwie aufklären.

der erste beste nicht der beste sei. Sie refrutirten sih aus einer | zu rügen, sondern auch das Gute anzuerkennen. (Beifall.) U 243 Eine Beschleunigung der statistischen Arbeiten wünsche er au. Erst Klasse von Menschen, deren Zeugniß wirklih nicht fo classisch sei, Abg. Metzger (Soc.) bedauert, daß die Regierung kein Ein- | vor vierzehn Tagen habe er das ¿weite Heft der Waarenstatistik für um eine derartige {were Anschuldigung zu rechtfertigen. Zuruf | schreiten in Aussicht gestellt habe; den von ihm geschilderten Miß- | 1890 bekommen. S j h

links.) Auf das Ene komme er ‘noch. Vorher möchte er noch eine handlungen müßte unter allen Umständen O getreten werden. , Unter-Staatsfecretär Dr. von Rottenburg: Das späte Er- Bemerkung machen, auf etwas, was der Vorredner vorgebracht babe. | Die Kriegsschiffe hätten auh Versuche gemacht, Ÿ eger und Malaien | scheinen der leßten Statistik sei allerdings rihtig und bedauerlich,

Er habe gesagt, daß diese Kohlenzieher eine Arbeitszeit hätten | als Kohlenzieher zu benußen, aber man habe das aufgegeben; das | aber das Statistische Amt habe keine Schuld; es sei den ganzen von 4 uße! Mor Cn Eis 8 E Abends. Er UEHE fagen | follte man in der Handelsmarine aud machen. Die Seemanns- Sommer mit den Vorarbeiten für die Handelsverträge be hâftigt ge- follen, daß sie sich so lange im Kohlenraum aufhielten. Diese | ordnung habe ohne Zweifel Gutes geschaffen, aber , sie könne es noch | wesen, die seine ganzen Kräfte in Anspru genommen hätten, und Arbeiter gingen niht an Bord, weil fie Wärme suchten; sie | in höherem Grade, wenn sie streng gehandhabt werde, wenn nament- als der Dru habe bewerkstelligt werden \o en, sei der Buchdrucker- - hielten ih unten im Kohlenraum auf, es sei aber keineswegs damit | lih die Eintragung in das Schiffsjournal überwaht und auf Grund | strike gekommen. Der Antwort des Abg. Grafen von Kaniß gegen- gelagt, daß die Leute die ganze Zeit arbeiteten. Was nun den vor- | der Eintra un nöthigenfalls ein ritten werde. über dem Abg. Freiherr von Münch ließe er fich vollfommen an. liegenden Fall anbetreffe, fo gebe er von vornherein zu: es habe eine Abg. Se fen (nl.) bleibt bei einen Behauptungen stehen. Bei jeder Position der statistischen achweisungen at die That- Mißhandlung stattgefunden. Indeß, seitens der Regierung sei alles Abg. Bebel (Soc.): Seine Partei wolle doch bei den Negern | sachen anzuführen, auf Grund deren die Schäßung erfolgt sei, sei gethan, was habe gethan werden Fönnen. Hier liege vor ihm | keine Ba machen, E bringe die Fälle hier nur zur | aus practischen Gründen ganz unmöglih. Die Schäßungen würden der Spruh des Seeamts in Hambur er sei ja von | Sprache, weil, troßdem Miß andlungen notorish vorlägen, das See- | von 60—70 ganz unabhängigen Männern gemacht, denen man eine dem Vorredner vorgelesen worden. Nun babe er eine Anklage amt zu einem freisprehenden Urtheil gefommen sei. Seine Partei solche weitere Arbeit gar nit zumuthen könne. Dann fänden auch die gegen den emar daran geknüpft. Gerade in diesem Falle | habe allerdings nur einen Fall hier vorgebracht, könne aber mit einer San auf Grund ‘von vertraulichen Mittheilungen ftatt, zeige si, wie fehr der Na seiner Pflicht nachgekommen | ganzen Reihe von Fällen T die zum Tode oder doch zum | welche die Regierung nicht bekannt machen könne. Gr föônne also sei, denn der Reichscommissar habe den Spruch dem Reichsamt Selbstmord Hefibrt bätten. ie Zustände hätten sogar im Ausland das | dem Abg. Freiherrn von Münch keine Zusage ertheilen. L: des Innern mit ausführlihem Bericht zugeshickt, seiner | peinlichste Aufsehen erregt. So lage z. B. auch ein Artikel in einer Abg. Samhammer (dfr.): Er wolle niht nur eine Verein- Beurtheilung des Falles lebhaften Ausdruck gegeben und die Auf- } anstralischen Zeitung über ‘einen in Sommerset in Australien vorge- | fahung der Statistik, sondern auch des Zolltarifs. Die Spielwaaren- merksamkeit des Amts auf diese Fälle hingelenkt. Das Reichsamt | kommenen Fall von Mißhandlung der Mannschaft der „deutsh- | industrie ie in anderen Ländern zum größten Theil nur eine Po- des Innern habe Veranlassung genommen, ih sofort mit dem Senat australischen Linie. Schlechte Behandlung, „mangelhafte Beköstigung, sition, während Deutschland sechzehn habe. Der Abg. Graf von in Hamburg in Verbindung zu feßen. Der Fall, um den es sid sodaß die Mannschaft“ sogar oft Hunger leide, trieben die Leute of Kaniß möge sich aus der Statistik überzeugen, daß seine L Redners) handele, liege bereits dem Staatsanwalt vor, und das Neichsamt des | dazu, über Bord zu gehen, oder sie stürben infolge der erlittenen Angaben ‘aus dem Jahre 1878 richti seien. Man habe damals Innern habe den Senat von Hamburg ersucht, diesem Falle alle Auf- | Mißhandlung. Oft würden die Leute zu Anstrengungen angehalten, denen | die Spielwaarenindustrie, die vom culturhistorischen Standpunkte aus merksamkeit zuzuwenden; es habe darauf hingewiesen, daß dies ein Fall fei, | sie nicht ereien feien und denen sie einen freiwilligen Tod vor- höchst wichtig sei, mit einer gewissen Verachtung wegen ihrer Gering- in welchem dem Staatsanwalt ein {strenges Vorgehen zur Pflicht zu | zögen. Die Sciffseigner müßten nur tüchtige Leute anstellen und fügigfeit betrachtet. Heute stehe sie untcr der Ausfuhr mit _über machen sein werde; es habe gebeten, daß man den Fall verfolgen | ihnen dann natürli höhere Löhne geben. Ferner müßte das deutsche | 28 Millionen Mark. Bei einer Vereinfachung des Zolltarifs würden möge und dem Reichsamt über das Ergebniß eine Mittheilung mache. | Schiffswesen in ganz anderem Maße controlirt werden als | auch die Zollcuriosa verschwinden, denn die Auslegung der einzelnen Also er sehe wirkli nicht, wie aus diefem Vorgehen eine Anklage | bisher; der einzige Schiffécommissar sei garniht im Stande, Positionen sei sehr verschieden und wehsele je nah der Freundschaft gegen den Reichscommifsar oder irgend eine andere Behörde hergeleitet | alles das zu erledigen, was sein Amt ihm auferlege, z. B. die | mit den anderen Nationen. 2 werben könne. Er könne übrigens dem Vorredner au) ver ichern, daß | übermäßige Belastung des Schiffes mit Reisenden zu ver- |- Abg. Dr. Bamberger (dfr.): Der Abg. Graf von Kanitz habe Anweisungen dahin beständen, daß in jedem Falle von Mißhandlungen | hindern, die Brauchbarkeit der angestellten Leute zu controliren u. \. w. den Abg. Freiherrn von Münch ein klein wenig zurechtgewiesen über eine ‘Untersuchung stattfinde, und diese Untersuchungen hätten ftatt- | Au die Controle der Unfallverhütungsvorschriften sei ungenügend. | die Art, wie er diese Frage behandelt, aber er habe ihm des nichts efunden, es seien Bestrafungen bereits eingetreten; alv die Verhältnisse | Der Commissar stehe überdies im Dienste der Unternehmer und müsse | Falsches vorwerfen können. Bei der Statistik müsse man sich alle agen keineswegs so, wie er das annehme. Er (Redner), glaube damit | Rüfsichten gelten lassen, ‘die für einen staatlichen Beamten nicht be- dings zunächst an den Zolltarif halten, weil ursprünglich die diesen Be klar gestellt zu haben. Er föônne aber nit umbin, im | ständen. 2 _} statistishen Wünsche hervorgegangen feien aus dem Bedürfniß, zu Hinblick auf die Art und Weise, wie dieser Fall nun hier wiederum Unter-Staatésecretär Dr. von Rottenburg: Der Abg. Bebel“ | erkennen, wie man den Zolltarif gestalten folle. Der Anf luß an pon den Vertretern der socialdemokratischen Fraction benußt worden | habe war einen zweiten Fall von Mißhandlungen vorgebracht, aber | den Zolltarif sei auh darum nothwendig, um nah dem Ergebniß der

sei, dagegen Verwahrung einzulegen. Es sei neulih von einem Mit- | aus zwei ällen eine Generalisirung vorzunehmen, sei unzulässig. | Statistik vielleicht den Zolltarif richtiger abändern zu können. Ueber

s der freisinnigen Partei {hon nach dieser Richtung hin darauf | Uebrigens sei dieser Fall von Sommerset der zuständigen Hamburger | die Spielwaarenindustrie habe feine Partei in der Zolltarifcommission ngewiesen worden, daß es doch nicht zulässig sei, auf Grund von | Behörde zur Aburtheilung überwiesen worden. És fet ein Irrthum | von 1879 einen fehr lebhaften Kampf mit dem Abg. von Kardorff gehabt. einzelnen Fällen “— und hier handele es sich um einen ein- | des Abg. Bebel, daß nux ein einziger NENaE für die Controle | Er (Redner) habe damals dringend die ou auf Spielwaaren nicht ¡elnen Fall derartig zu generalisiren. Es sei damals aus | der Ünfallverhülungövorschriften da fei; ein Commissar bestehe bei | hinaufzuschrauben gewünscht, um nicht Repressalien seitens des Aus-

der Thatsache, daß zwei jüdishe Firmen Unregelmäßigkeiten | jedem Seeamt, die Commissare untersuhten nah jedem einzelnen | landes hervorzurufen. Der Abg. von Kardorff habe ihn aber leit

sich hätten zu Schulden kommen lassen, der Schluß gezogen, daß | Unglücksfall die vorhandenen Sicherheitseinrihtungen, und daß die | damit abweisen zu können geglaubt, daß die Spielwaarenindustrie leder jüdishe Banquier ein unredlicher Mann sei. Die soctalistische | Leute durch ihre Abhängigkeit von den Rhedern dazu veranlaßt werden | nur unbedeutend fei. Die Spielwaarenindustrie spiele aber einé große Partei habe damals dem freisinnigen Redner lebhaft zugestimmt. | könnten, gegen ihre Peberzeugung ein Urtheil abzugeben, also einen Nolle, und das damalige Vorgehen Deutschlands habe die ete Warum befolge man nicht diesen Grundsaß, den er vollständig an- | Meineid zu leisten, sei doch wohl kaum anzunehmen. Repressalien hervorgerufen. Die Frage, der Aus- und Einfu t Ce erfenne und dem man Beifall gezollt babe, Es sei Allen bekanüt, Abg. Sch wart (Soc.): Die farbigen Arbeiter würden haupt- adi selbst von schubzöllnerischer Seite die Theorie der fogen