1874 / 34 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 Feb 1874 18:00:01 GMT) scan diff

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Zeit cine Umwandlung erfahren würden, verbreitet habe, und in Folge dessen sagt fich nun der Theil der Bevölkerung, der das hört: der Mann hat eine so hervorragende Stellung, der muß das wissen, und folglich

ist die Sache wahr. Jh muß ferner fagen, daß ih nur aus solcher Anschauung heraus der Aufforderung, die dex Hr. Abg. Reichensperger neulich an die Königliche Staatsregierung oder ihre jeßigen Mitglieder richtete, aus ihren Aemtern zu scheiden, verstehen kann, jonft würde

ih in der That die Kritik, die das Hohe Haus über diese Acußerung übte, für die allein zutreffende halten.

Es ist damit, glaube ich, genügend E wie die Herren 0

gegenwärtig zu 1prehen belieben. es ift noch Eins was in den Reden immer wieder dur(hklingt, nämli die Erklärung, daß die Königlihe Staatsregierung sich in allen ihren Vorausseßungen geirrt und getäusht habe. Nun, meine Herren, wenn aus dem Worte „leider“ in den Motiven, welches weniger den Ausdruck der Täuschung, als den des Bedauerns enthält,

eine solche Folgerung gezogen wurde, fo denke ih, ist die Grundlage

für dieselbe eine recht \chwahe. Jh muß aber auch hervorheben, daß gerade, weil die Königliche Staatsregierung ins Auge fassen mußte, daß sie in Betreff derjenigen Verlangen, die fie an die katholische Geist-

lihkeit und ihre Oberen durch die Maigeseße richtet, von denselben nit

Befriedigung, nicht Nachgiebigkeit erfahren möchte, daß fie gerade aus diesem Gcunde diejenigen Bestimmungen in die Geseße aufnehmen ließ, die gegenwärtig so ernste Anwendung gefunden haben. J

möchte au bitten, daß Sie sih weiter daran erinnern, daß ich ih muß das ja hier wiederholen —, irre ich_nicht, gegeiüber dem Herrn Abg. von Schorlemer-Alst in der leßten Sißung, in welcher über die Maigesetze hier diskutirt wurde, zwar meine Hoffnung noch nit als begraben bezeichnete, daß sich diese besonders den Ruhm der Geseßlich- keit fih vindizirende Fraktion auch geseßlich verhalten würde, uud diejenigen ebenfalls fih fo verhalten würden, deren Auffassung sie hier vertreten, dys ich aber gleichzeitig hinzuseßte, wenn dies nicht so sein sollte, so werde die Staatsregierung darauf bedacht sein, sich durch neue Geseße neue Wege zu eröffnen, um die Ziele zu erlangen, welche sie sich einmal gesteck habe. Jch habe Jhnen in einer früheren Verhandlung dieser Session gesagt, von dem Momente der Fuldaer Erklärung an habe ih in Bezug auf diese Entwickelung der Dinge keinen Zweifel mehr gehabt. Nun, meine Herren, die jeßige Gesebes- vorlage steht ganz auf diesem Boden; sie is einer der Schritte, die

für den Fall, da die Bischöfe dem Gesehe sich nicht fügten, von mir èamals angekündigt wurden. Wenn ' der Hr. Abg. Reichensperger am Eingange seiner vorgestrigen Rede gesagt hat, es komme ihm bei diesen Vorlagen und hauptsächlich war cs wohl af die jeßt zur Diskussion stehende gemünzt, mehr als auf jene, die früher verhandelt wurden —, vor, als ob \ich der alte Spruch wieder bewahrheiten sollte, daß das Böse neues Böse gebären isse so muß ih sagen, daß er fi mit diesen Worten do in der Adresse, an die er fie richtete, vollständig geirrt hat. Diese Geseße sind nothwendig und werden nothwendig, weil den Bestimmungen der Geseße Seitens der Bischöfe und der von ihnen abhängigen Geistlichen nicht Folge geleistet worden ist, weil sie das Geseß gebrochen haben; das ist das Uebel, welches eben weitere Uebel, wenn es solche für die katholische Kirche find, erzeugt. ; ; j E

Meine Herren, die Staatsregierung hat die Verpflichtung, ins- besondere solchem Anstrom gegenüber, wie wir ihn erlebt haben, dem Geseße Folge zu schaffen; das Geseß vom 12. Mai v. J. bestimmt für gewisse Fälle, daß ein besonderer Gerichtshof einen Bischof seines Amtes entseßen kann, nicht ihm blos die Anerkennung des Staates für gewisse Funktionen entziehen. Wie ih bereitszgegenüber den Aus- führungen des Herrn Abgeordneten Reichenspergêr, als er darüber verhandelte, ob es wohl zweckmäßig sei, die Maigeseße wieder zurück- zunehmen, hervorgehoben habe, mußte die Staatsregierung den Fall als eincn wohl bald fkonkret werdenden voraussehen. Nun, meine Herren, wenn er wirklich eintreten sollte, so hat die Staatsregierung die Pflicht, daß den erwähnten geseßlichen Bestimmungen und der Entscheidung auf Grund dieser geseßlichen Bestimmungen eine aus- gièébige und ditrOgreilende Folge gegeben werde; die Folge muß dahin gegeben werden, daß alle Mittel zur Entfaltung kommen, um klar zu

machen, daß es sich auf Grund des Geseßes um einen frei gewordenen

Bischofs\tuhl handelt, das ist die Forderung, die das Geseß an die Staatsregierung stellt. Wenn nun ganz fo, meine Herren, wie von Seiten der Staatsregierung vermuthet wurde, der Herr Abgeordnete von Mallinckredt heute erklärte: diese Abseßung wird als eine solche nicht respektirt werden, wir werden den abgeseßten Bischof als noch im Amte befindlih betrahten, nun, meine Herren, wenn dies heute von der gedachten Seite ausgesprochen worden ift, so ist damit zuglei der Ce Beweis für die Nothwendigkeit dieses Gesetzes gegeben.

Die Staatsregierung muß au bedacht sein, wie ih gleichfalls früher andeutete, den Fall zu regeln, so weit sie es angeht, wenn na regelmäßigem Eintritt einer wirklichen Sedisvakanz es niht mögli ist, zur ordnungsmäßigen Bestellung eines Bischofs zu gelangen, und, meine Herren, ob es möglich ift, weiß ich nicht, aber für den Stuhl Ga ist es jeßt schr unwahrscheinlih. Es tritt also klar auch in dieser Richtung ein brennender dringender konfreter Grund für diefe Vorlage vor. Wenn die Staatsregierung solche Zustände vor Augen hat, so muß sie sich Folgendes sagen: Sie kann nicht dulden, erstens daß ein abge- seßter Bischof weiter fungirt; sie kann ferner nit dulden, daß Jemand in eine bischöflihe Funktion trete, der dem Staate nicht auêreichende Garantie dafür gewähre, daß er sein bischöfliches Amt in anderer Weise führen werde, als diejenigen Bischöfe, welche gegenwärtig die Bisthümer innehaben und die sich gegen das Staatsgeseß auflehnen. Die Staatsregierung ist ferner verpflichtet, durch Mittel, die auf dem äußeren Boden liegen, dahin zu drängen, daß ihren Intentionen Folge gegeben wird. Die Staatsregierung darf während solcher urgeordneter oder nos nr neubegründeter Zustände der Diözösen nicht auf die Dauer stillschweigend zusehen, daß alle äußeren Verhältnisse zum Schaden vieler Diözesanen in Unordnung kommen. Und, meine Herren, ih weiß freilich, darin hat sie keine große Macht, sie darf wenigstens denjenigen Katholiken, welche in geordneter Weise zur Seelsorge nicht gelangen können, nit hinderlich in den Weg treten, daß fie aus ihrer eigenen Juitiative sich eine Seelsorge shaffen. Das sind die Gedanken kurz ausgedrüdckt, die in den formulirten Paragraphen der vorliegenden Gesebesvorlage Ausdruck gefunden haben. Jh glaube, daß sie ganz nothwendig gegeben waren mit den Bestimmungen der Maigeseße und dem Verhalten der Bischöfe gegenüber den Maigeseten.

In Betreff des Geseßentwurfs, betreffend die evange- lishe Kirhengemeinde- und Synodal-Ordnung 2x. erklärte der Staats-Minister Dr. Falk nah dem Abg. v. Saucken (Tarputschen) :

Ich kann nur bitten, daß das Hohe Haus dieser Vorlage seine Zustimmung gebe. ]

Ich glaube die Stimmung dieses Hohen Haujes richtig zu ver- stehen, wenn dasselbe lange Reden nicht erwartet. Jch will deshalb mich auch lediglich datäut beschränken, zu erklären, daß die grundsäß- lichen Range des Herrn Vorredners durchaus nicht die mei- nigen find.

i Beffentlicher Anzeiger. «———

des Druiser Reid Anei Kudolf Mosse in Berlin, Beipsi Ér -Anzei ; i udo - and Königlich seentishan ‘ótaats-Anzelgers: L R * aen Melde E U A f w, furt a. M, Aera Halle, Prag, Wien, München, Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32. ande Megite, 6. IndustrielleEtablissements Fabriken u. Großhandel. Uüruberg, Straßburg, Zürich und- Stuttgart. m 3. Konkurse, Sa ationen Aufgebote, Vor- | 7, Verschiedene Bekanntmachungen. 51e . ladungen u. dergl. 8. Literarische Anzeigen.

4, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Steekbriefe und Untersuchungs-Sachen. | 11 Uhr, an unserer Gerichtsstelle hier im Stelter-

A Fe eine Treppe hoch, anberaumt worden.

, Oeffentliche Borladung. Auf Anklage des Po- | Die Angeklagten werden hierzu mit der Aufforderung

lizei-Anwalts vom 16. November 1873 ist die Unter- öffentlih vorgeladen, zur festgeseßten Stunde ent- | [509] nannten: 1) Gemeiner Ignaß Jacaczewski aus Bo d M t S ras stellten Recht lt LLEN s O : | aus der Zahl der bei uns angestellten Rechtsanwälte

Q " , . . °

zejewice, 2) Gemeiner Peter Kosmalski aus Znin, zu erwählenden Bevollmächtigten zu erscheinen, und Deiail-G irte S Gmniedebrit:

sen

suchung wegen Desertion wider die nahstehend Be- | weder in

9. Familien-Nachrichten.

einen auf ihre Kosten I. Ueber das Vermögen der

Koukurse, Subhaftationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Konkurs-Eröffnung.

auf den 3. Iannar 1874 festgeseßt worden. - T, Zum einstweiligen Verwalter der Massen ift der

gj Breslau, | Die Gläubiger der Gemeinshuldner werden auf-

:! | gefordert, in dem r. 57, allei- | quf den 18. Februar 1874, Mittags 12 Uhr,

Kaufmann Paul Zorn hier Friedrihstraße Nr. 16. andlung H. Meiten bestellt.

3) Gemeiner Joseph Wesolek aus Jaroszewo, 4) Ka- | die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel

nonier Joseph Demczok aus Rydlewo, 5) Dragoner Marcus Schmul aus Gogulkowo, 6) Kanonier Ja- fob Chelmeczka aus Jaroszewo, 7) Garde-Gemeiner Alexander Kosanke aus Wilczkowo, 8) Trainfahrer An Brsykcy aus Wyremba, 9) Ulan Anton Krueger aus Antonsdorff, 10) Mineur Carl Stroh- sch-in aus Wladyslawo, 11) Musketier Ferdinand Krueger aus Barcin, 12) Geuteiner Valentin Safian aus Januszkowo, 13) Gemeiner Anton Smigielski aus Wielowiec, 14) Gemeiner Franz Lecwewsfki aus Biskusine, 15) Kanonier Joseph Thadaeus Paw- lowsfi aus Labischin, 16) Gemeiner Theodor Ogos- fiewsfi aus Labischin, 17) Füsilier Lucas Witkowski aus Chomiaza Geistl., 18) Fahrer Maximilian Ryoski aus Tuczno, 19) Gemeiner Lorenz Nutowski aus Chomiaza Geistl,, 20) Musketier Martin Zmudziejewski aus Octatkowo, 21) Ulan Michael E aus Zalachhowo, 22) Gemeiner Jgnaß ziasnowski aus Lawrenzhof, 23) Handwerker ohne Waffe Johann Opalewsfki aus Znin, 24) Train- fahrer Johann Kurek aus Jaroszewo, 25) Füsilier Michael Bachorski aus Jaroszewo, 26) Gemeiner Johann Grzegorek aus Januzkowo, 27) Musketier Brn Guza aus Podgorzyn , 28) Gemeiner Jgnaßz alak aus Murczyn, 29) Musketier Leon Wolansfki aus Znin, 30) Gemeiner Andreas Gulz aus Venetia 31) Musketier Joseph Fogut aus Lubostron, 32) Gemeiner Woycieh Kajawa aus Labischin Vorwerk, 33) Füsilier Martin Chlebowski aus Zendowo, 34) Musketier Nicolaus Zmupziejewski aus Grzanowo, 39) Gefreiter Franz Witucki aus Gorki zagajue, 36) Musketier n Janieszewski aus Jaroszewo, 37) Gemeiner Balentin Karamol aus Januszkowo, 38) Gemeiner Michael Olszewski aus Znin, 39) Mus- ketier Casimir Schwedt aus Sarbinowa, 40) Ge- meiner Johann Krajewski aus Bialozewin, 41) s Victor Quella aus Peterswalde, 42) usfetier Stanislaus Adamski aus Jnncewo, 43) Gefreiter Gottlieb Oehlke aus Neu - Dombie, 44) Gefreiter Friedrih Pohl aus Neu-Dombvie, 45) Gemeincr Georg Poterek aus Woydal, 46) Ge- meiner Martin Gawronski aus Retkowa, 47) Ge- meiner Johann Wawrzyniaï aus Murczyn, 48) Ge- meiner Christoph. Leopold Weichelt aus Labischin, 49) Gemeiner Franz Pankowski aus Vénetia, 50) Gemeiner Joseph Malecki aus Sulinowo, 51) Train- fahrer Franz Kujawo aus Jaroszewo, 52) Hand- werker ohne Waffe Jßig Machol aus Labischin, 53) Gemeiner Martin Krueger aus Antonsdorff, 54) Ge- : meiner Joseph Wosniak aus Mamliß, 55) Unter- alfgier Michael Fuß aus Jakturke, 56) Gemeiner Johann Kruck aus Kania, 57) Handwerker ohne Waffe Ibig Chaskel aus Znin, 58) Gefreiter Theo- ¿dor von BDziedzicki aus Obudno, 59) Traiafahrer Heinrih Julius Schroeder aus Kornelino, 60) Mus- tetier Valeutin Skonieczuy aus Hurczyn, 61) Pferde- wärter Johann ojutowsfi aus Jablowfko, 62) Fü- filier Valentin Gielocki aus Jaroszewo, 63) Gemeincr Stephan Szafranski aus Czarneblott, 64) Muskctier Andweas Lipinski aus Redzyce, 65) Gefrei- tex Stanislaus Wolanski aus Labischin, 68) einer - Theodor Pokferny aus Biskupin,

67) Musketier Johann Mogzany aus Podgorszyn, 68) Kürafsier Thomas Marzyuski aus Faroszewo,

69) Pferdewärter Joseph Kubiak aus Fablowko, 70) Pserdawirter Caspar Krueger aus Heidchen, 71) Füsilier Valentin Kcuzel aus Januszkowso, 72)

dBemeiner Fakob Dux aus Zuin, 73) Gefreiter Heinrich Ristan aus Kobylarnia, 74) L E me Waffe Michael Manthey aus Autvnsdorff, 7 ) (Frsatz-Reservist Heymaun Lewin aus Labischin, 76) Exfaß-Reservist Conrad Jablonski aus -Labi- sin, 77) Erf E Joseph Nozmarynowski aus WBozejewice, eröffnet und zuut nuindlichen Verfahren ein Termin auf den 21, April 1874, Bormitiags

mit zur Stelle zu bringen, oder folche dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Erscheinen die Angeklagten nicht, fo wird mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumacium yver- fahren werden. Schubin, den 3. Dezember 1873, Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Ediftal-Borladung. Gegen nachstehende aus- getretene Militärpflichtige: 1) Georg Hagemeister aus Dingelstaedt, geb. 22. Juli 1850; 2) Theodor Hartmann aus Dingelstaedt, geb. 2. Juli 1851; 3) August Flucke aus Freienhagen, geb. 19. August 1850, 4) Friedrich Heidenblut aus- Geisleden, geb, 19. August 1851; 5) Johann Christoph Hoerhold aus Heiligenstadt, geb. 12, Mai 1850; 6) Georg Franz Manegold aus Kella, geb. 11. November 1851 ; 7) Johann Franz Diete aus Krombach, gev. 12. April 1851; 8) Christoph Lemmel «us Lengenfeld, geb. 6. Februar 1851; 9) Heinrih Durstewiß aus Schoen- hagen, geb. 21. März 1849; 10) Heinrich Westerberg aus Thalwenden, geb. 16. November 1851; 11) Jo- hannes Goebel aus Westhausen, geb. 2. August 1851 ; 12) Peter Hoffmann aus Wilbih, geb. 15. August 1851, ist auf Grund der Anklage der hiesigen König- lichen Staatêanwaltschaft vom 17. Januar d. J, die Untersuhung in Gemäßheit des §. 140 des Strafgeseßbuchs heute beschlossen worden, weil sie si dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte dadurch zu entziehen gesucht haben, daß sie das Bundesgebiet ohne Erlaubniß verlassen oder nah erreichtem Ps cat Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten haben. Da der jevige Aufenthaltsort der Angeklagten unbekannt ist, jo werden dieselben vorgeladen, in dem zur münd- lichen Verhandlung vor dem unterzeichneten Gericht auf den 12. Juni 1874, Bormittags 11 Uhr, anberaumten Termin in dem Sibßungézimmer Nr. 13 persönlich zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidi- gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder do fo zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben -herbeigeshafft werden können, widrigenfalls mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden wird. :

VOLFEa de, den 19. Januar 1874.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[476] :

Im hiesigen „Hotel zum Köuig Wilhelm“ ift am 27. Dezember v. J. in einem in der Nacht zuvör durch den Studiosus Hugo Dittrich aus Le zig bewohnten Zimmer eine defekte Zither, innerhal deren sich die Summe vou 4180 Thlr. in Papiergeld befuuden, aufgefunden worden. Ge- dachtes Geld besteht aus acht preußis{chen Banknoten zu 900 Thlr, sieben Banknoten zu 10 Thlr. der Großherzoglihen Luxemburger Nationalbank, drei Banknoten zu 10 Thlr. der Bremer Bank, drei Bank- noten zu 10 Thlr. der Mitteldeutshen Kreditbank (Meiningen), drei Banknoten zu 10 Thlr. der Süd- deutschen Bank zu Darmstadt, einer Banknote zu 10 Thlr. der Internationalen Bank (Luxemburg) und einer Banknote zu 10 Thlx. der Niedersächsischen Bank zu Büdckeburg. Da bis heutigen Tags das Geld nit reklamirt worden ist, so entsteht der be- gründende Verdacht, daß selbiges von einem Dieb- stahl oder einer Untershlägurg herrührt. Der un- bekannte Eigenthümer _des Geldes wird daher guf- gefordert, seine Ansprüche an demselben geltend zu machen und nachzuweisen, beziehungsweise Verdachts- momente, welche auf die unredli@e Erwerbungöart des Geldes schließen lassen, denx unterzeichneten Staatsanwalt mitzutheilen. Görlis, den 3, Februar 1874, Der Königliche Staatsanwalt.

niger Inhaber der Dr. Hugo Meißen, is heute Mittags 12 Uhr der kaufmänuische Konkurs er- ¿ffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 12. Januar 1874

festgeseßt worden. i

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Gustav Friderici hier, Shweidnißerstraße Nr. 28, bestellt. i

II. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in- dem auf den 18. Februar 1874, Mittags 12 Uhr, vor dem Kommissarius, Stadtgerichts - Rat v. Bergen, im Zimmer Nr. 21, im 1, Sto

des Stadtgerichts-Gebüudes

anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vor- \Gläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters, so wie darüber abzugeben, ob ein einftweiliger Ver- waltungsrath zu bestellen, und welche Personen in denselben zu berufen seien. |

TIT. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen im Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, Nichts an denselben B verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem

esiß der Gegenstände

bis zum 15. März 1874 einschließli dem Gerichte oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen, und Alles mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Oas

Fa Glaub und andere mit denselben gleichbe- rechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besiße befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. i

IV. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse An prane als - Konkurs - Gläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits Sra a sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrechte

bis zum 15, März 1874 Ee O bei uns sriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Ferderungen, so wie nach aae zur Bestellung des definitiven Verwal- tungspersonals auf den 2. April 1874, Bormittags 11 Uhr, vor dem Kommissarius, Stadtgerichts-- Rat v. Bergen, im Zimmer Nr. 47, im 2. Sto

_ des Stadtgerichts-Gebäudes3 zu erscheinen.

Wer seine Anmeldung jd einreicht, hat eine

Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

eder Gläubiger, welcher mcht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsiß at, muß bei der An- meldung seiner Forderung ei am hiesigen Orte wohnhaften Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.

Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts-Anwälte Oehr , Petiscus und die ide Poser und“ Salzmann zu Sachwaltern vorgeschlagen.

reslan, den 7. Februar 1874. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.

[510] Bekauntmachung.

Konkurs-Eröffnung.

Ueber das Vermögen der - Haudelsgesellschaft L. & I. Bloch, Holteistraße Nr. 26 hierselbst, so- wie über das Privatvermögen der beiden Gesell- shafter der Kaufleute Ludwig und Iacob Bloch hierselbst is heute Vormitags 11 Uhr der kanfntän- nie Konkurs eröffnet und der Tag der Zahliungs- einstellung j

vor dem Kommissarius Stadtgerichts-Rath v. Bergen im Ss Nr. 21 im 1. Stock des tadtgerihts-Gebäudes anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters,

so wie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger Ver-

waltungsrath zu bestellen, und welche Personen in denselben zu berufen seien.

II. Allen, welche von den Gemeinschuldnern etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihnen etwas verschulden, wird aufgegeben, Nichts an denselben zu. verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besi der Gegenstände /

bis zum 15. März 1874 einschließli

dem Gericht oder dem Verwalter der Massen Anzeige zu machen, und Alles mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern, Pfandinhaber und “andere mit denselben gleichbe- rechtigte Gläubiger der Gemeinschuldner haben von den in ihrem Besiß befindlihen Pfandstücken uur Anzeige zu machen.

TIT. Zugleich werden alle Diejenigen, welhe an die Massen Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mö- gen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht

__ bis zum 15. März 1874 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden, und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwal - tungspersonals auf den 10. April 1874, Dorags 11 Uhr, vor dem Kommissarius Stadtgerichts-Rath v. Bergen im De Nr. 47 im 2. Stock des

ck Stadtgerichts-Gebäudes zu erscheinen. Nach Abhaltung diescs Termins wird geeigneten Falls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden.

IV. Zugleich ist noch eine zweite Frist zur An- ns bis zum 31. Iuli 1874 einshließlih festge seht und zur Prüfung aller innerhalb derselben nach Ablauf der ersten Frist angemeldeten For- derungen ein Termin auf den 4. September 1874, Bormittags 11 Uhr, vor dem Kommissarius Stadtgerichts-Rath v. Bergen im Zimmer Nr. 47 im 2. Stock des

Stadtgerihts-Gebäudes anberaumt.

Zum Erscheinen in diesem Termin werden die Gläubi- ger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Friften anmelden werden.

__ Wer feine Anmeldung sriftlich einreiht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke E Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung feiner Forderungen einen am hiesigen Orte wohnhaften oder ‘zur Praxis bei uns berech- tigten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten

eigen. enjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden der Rechtsanwalt Hesse, Justiz-Räthe Hienßsch Horst und Lent zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Breslau, den 7. Februar 1874.

Köntigliches Stadtgericht. Abtheilung I.

[499] Bekanutmachung.

In dem Konkurse über das Vermögen des Kauf- manns Robert Hacfßler zu-Magdeburg hat der Gemeinschuldner die Schließung eines Akktords bean- tragt und ist zur Erörterung über die Stimmberech-

tigung der Konkursgläubiger, deren Forderungen -in Ansehung der Richtigkeit bisher streitig geblieben sind, ein Termin/auf den 18. Februar-cr.,, Bormittags 11 Uhr, an Gerichtsftelle, Domplaß Nr. 9, vor dem unter- zeichneten Kommissar anberaumt worden. Die Be- theiligten, welche die erwähnten Forderungen ange- meldet odcr bestritten haben, werden. hiervon in Kenntniß gefeßt. Magdeburg, den 4. Februar 1874. Königliches Stadt- und Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses. gez. Ko ch. [502] A j In dem Konkurse- über das Vermögen des Steinsehmcisters Friedrich Fabian hier ist ur Verhandlung und Beschlußfassung über einen ford Termin auf den 21. Februar 1874, Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissar des Konkurses anberaumt worden. Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesebt, daß alle festgestellten oder vorläufig zu- gelassenen Forderungen der Konkursgläubiger, joweit für dieselben weder ein Vorrecht, noch ein Hypo- thekenrecht , Pfandrecht oder anderes Absonderungs- recht in Anspruch genommen wird, pt Theilnahme an der Beschlußfassung über den Aford berechtigen. Das Inventar liegt im Gerichtslokal zur Einsicht der Betheiligten ofen. Jeder Betheiligte, welcher für oder „gegen den Afkordvorshlag stimmen will, muß im Termine selbst erscheinen oder sih dur einen Bevollmächtigten vertreten lassen. Calbe a./S., den 23. Januar 1874. Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses.

507 l Das Konkursverfahren über das Vermögen der Handelsgesellschaft C. G. Hüue, sowie das Privat- vermögen : s 1) des Fabrikbesißers Karl Gottfried Hühne, 2) des Fabrikanten Karl Robert Hühne, 3) des Fabrikanten s Moriß Hühne, fämmtlich zu Merseburg, ; ist beendet. Merseburg, den 21. Januar 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Kommissar des Konkur]es.

(493) Verkauf und Ediktalladung.

In Sachen, betreffend den Konkurs der Gläubiger der Fabrikanten Waldvogel und Herzberg in Springe, Inhaber der Firma Waldvogel, Peters & Co. da- selbst, sollen auf Antrag des Konkurskurators die zur Masse gehörigen Immobilien, nämlich: d 1) das unter Nr. 35 an der- Langenstraße hierselbst belegene zweistöckige Wehnhaus von Fachwerk, nebst Braubürgerberechhtigung , Einfahrt und Wasserleitung ;

2) das zweistöckige massive Fabrikgebäude unter Nr. 34 dahier mit Reihebürgerberechtigung ;

3) das dahinter belegene Fabrikgebäude mit Stal-

lung 4) der Garten in der Worth vor Springe zwischen Knust Erben und Kämmereigrundstücken belegen,

etwa 4 Morgen 72 O.-Rth. groß;

9) die Wiese im \. g. -Hudekampe, Springer Feld- mark, zwischen Risch und PlegrundinEen be- legen, etwa 2 Morgen 76 Q.-Rth. groß;

6) eize Holztheilung mit Buchenbestand am Ebers- berge, zwishen Hr. Meyer und Parlaska’s Dis ag belegen, etwa 2 Morgen 52 O.-Rth. groß; y

in dem ver hiefigem Gerichte am

Dienstag, den 5. Mai 1874,

Morgens 10 Uhr,

anstéhenden Termine, unter den dann bekannt zu ma- enden, aber auch schon 14 Tage vorher auf hiesiger Gerichtsschreiberei zur Einsicht bereit liegen und in Abschrift mitzutheilenden Bedingungen, öffentlich meist- bietend verkauft werden. : i

Bemexkt wird, daß das Fabrik-Etablissement, be- stehend aus den unter 1, 2 und 3 bezeichneten Im- mobitien, im Betriebe erhalten wird und mit allem Zubehör in Eins verkauft werden soll, während der Garten, die Wiese und die Holztheilung einzeln zum Verkauf kommen. |

Zugleich werden Alle, welche an die vorstehend ge- dachten Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrecht- liche, fideikommissarishe, Pfand- und andere ding- liche Rechte, insbesondere auch Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, hierdurch vorge- laden, solche Rechte in dém obigen Termine an- zumelden, widrigenfalls im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht. |

Von der Anmeldungspflicht find Diejenigen befreit, welche ihre Rechte im Termine den 6. dicses Monats bereits angemeldet haben.

Der künftige Aus\{lußbesheid wird nur dur Jn- sertion in die Neue Hannoversche Zeitung und dur Anschlag an hiesige Gerichtstafel publizirt werden.

Springe, den 31, Januar 1874.

Köuigliches Amtsgericht. Schwiening.

[141] Oeffentliche Ladun:

Gegen den Arbeitsmann, früheren Schiffer August Perliß ift wegen verschuldeten Mangels an Unter- halt die Ehescheidungsklage erhoben worden. Zur Beauiwortina derselben und mündlihen Verhandlung ist ein Termin auf *

den 4, Mai 1874, Vormittags 12 Uhr in unserem Gerichtslokal, Zimmer Vir. 46, vor dcm Kolkegium anberaumt worden.

Die Verklagte wird hierdurch aufgefordert, si behufs Beantwortung dieser Klage bei dem unter- zeichneten Gericht alsbald und spätestens in dem vorbezeichneten Termin zu gestellen, widrigenfalls die vershuldete Unfähigkeit zum Unterhalt der Ehefrau für erwiesen erachtet, und was Rechtens erkannt werden wird.

Brandenburg, den 2. Januar 1874.

Königliches Kreisgeriht. Abtheilung T

[M 168.]

in Bancsik woh- haften Anverwandten verfügt hat.

Budapest, den 17. Juni 1873.

Das Pester Königliche Gericht : Stefan Steinbach m. p. Vice-Präsident. Iosef Szlavik m. p. Notär.

Edikt.

Von Seite des Pester Königlichen Gerichtes als Verlassenshafts-Behörde wird hiermit kund- gemacht, daß der am 24. Dezember 1872 in Pest mit Hinterlassung eines Testamentes und Codicilles verstorbene Friedrich Seeger auch zu Gunsten seiner in Danczinger Niederung oder Krakau. oder aber 1 Nachdem aber der Testator oberwähnte Verwandten nah ihren Namen nicht bezeichnet hat, folglih selbe unbekannt sind, so werdën alle Diejenigen, welche auf die Verlassenschaft des oberwähnten Friedrih Seeger Erbs-, Eigenthums- oder aber Gläubigers-An- Ansprüche zu haben glauben, aufgefordert, dieselben binnen einem Jahre von der dritten Einschaltung dieses Ediktes in diejem Blätte an gerechnet, bei diesem Gerichte um so gewisser anzumelden, als im entgegenge- seßten Falle das weitere Verfahren mit den ih gemeldeten Parteien gepflogen wird.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2e.

Auktion. Am Sounabend, den 14. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, sollen im hiesigen Mate- rialien «Magazin, Französische Straße 33 d. e. eine Parthie für telegraphische Zwecke niht mehr ver- wendbare Materialien, als: eiserne Säulen; Eisen- draht, Stahlmuffen, altes Ae 2. offentlich an den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkauft werden.

Berlin, den 5. Februar 1874.

Kaiserliche Telegraphen-Direktion. Hirs.

Dománen:- Verpachtung. Das im Prenzlauer S etwa vier Meilen von Stettin, zwei Meilen von Pasewalk und eine Meile von der Eiseubahnstation Loecknitz ‘belegene [302]

Domänen-Vorwerk Caselow

mit Zubehör soll, da in den am 8. Oktober und 25. Itovember v. J. abgehaltenen Lizitations-Ter- minen ein angemessenes Gebot nicht erzielt ist, auf die 18 Jahre von Johannis 18714 bis Johannis 1892 in einem anderweiten auf Dienstag, deu 24. März d, Is.,

; Vormittags 11 Uhr, in unserem Sißungssaale vor dem Depcartements- Rathe Herrn Regierungs-Rath Freiherrn von Uslar- Gleichen “angeseßten Lizitations-Termine zur Ver- pachtung an den Meistbietenden gestellt werden.

Das Vorwerk enthält :

an Ackerland 372,906 Hektar,

O S I S V E D J700: id «E C Sl «D E d D Hof- und Baustellen, Wegen

raben, unnußbar . . . 18,059

e Summa 487,059 Hektar, und es ist außerdem mit der Pachtung die Fischerei und Rohxrnußung im Löckniß-See und in der Ran- dow und in dem großen und dem kleinen Kußow-See verbunden. N :

Das Pachtgelder-Minimum is auf 6300 E: und das "von den Paehtbewerbern nachzuweisende disponible Vermögen auf 30,000 Thaler festgeseßt.

ie Ertheilung des Zuschlages, fowie die Aus- wahl unter den drei Bestbietenden bleibt dem Königlichen Finanz-Ministerio vorbehalten.

Die speziellen sowie die allgemeinen Verpachtungs-

Ra pi die Regeln der Lizitation und die Vorwerksfkarten können tägli, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, in unserer Domänen-Registra- tur eingeschen werden, auch werden auf Verlangen

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gegen Erstattung der Fopialién Abschriften der spe- ziellen Pachtbedingungen 1nd der Regeln der Lizitation ertheilt werden.

Der jeßige Pächter, Hauptmann a. D. Eisleben zu Cafs:low ist angewiesen, den sih meldenden falten lustigen die Besichtigung der Pachtobsekte zu gestatten und örtliche Auskunft zu ertheilen.

Potsdam, den 23. Januar 1874.

Königliche Regierung. | Abtheilung für direkte Steuern, Domäuen und Forsten. f von Schönfeldt.

[512] Bekanntmachung.

Zum öffentlichen meistbieteunden Berkaufe folgender Hölzer: 2, 2300 Stück kiefern Bau- und Schneidehölzer aus Jagen 50 und 58 der Salmer Horst, b. 211 Stück Birken Nutßenden, c. 30 Stück Eichen und y d, einer Anzahl Eichen Kahnkniee aus der Stein- buscher-Forst Z habey wix einen Termin auf den 18. Februar d. Is., Bormittags 10 Uhr, im Gasthofe der hiesigen Gläsfabrik, anberaumt, wozu Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Bedingungen und das Aufmaaß in unserer Registratur hierselbst eingesehen, die Hölzer- dagegen an Ort und Stelle in Augen- schein genommen werden können.

Steinbusch, den 6. Februar 1874. Ober-Amtmann Sydowsches Nadlaß- Kuratorium.

Sydow.

Bauholz-Berkauf. Am Dienstag, den 24. d, Mts., von Morgens 10 Uhr ab, sollen im Lokale des Königlichen Rentamts zu Neuzelle folgende Bau- und Schneidehölzer: 1) im Schußbezirk Borack Jagen 18, 35 Stück Kiefern ;“ 2) im Schußbe irf Steinsdorf, Jagen 25, 29, 32 und 31, 70 Stü Kie- fern; 3) im Schußbezirk can gas Jagen 37, 51 Stück Kiefern; 4) im Schubbezirk Henzendorf, Jagen 80, 85, 84 und 89, 4 Stück Eichen und 330 Stück Kie- fern; 5) im Schußbezirk Treppeln, Jagen 97, 98, 100, 107, 112 und 104, 445 Stück Kiefern, - unter den gewöhnlichen Bedinzungen söffenttih versteigert werden. Nenzelle, den 8. Februar 1374.

Der Oberförster, Wadzeck.

[489] Submission."

Die für den Reubau des Lehrgebüäudxs des medizinisch-chirurgishen Friedri - Wilhelms-

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Instituts, Friedrichstraße 140, erforderlichen Glaser- Arbeiten. resp. die Kachel- und Töpfer-Mate- rialien, sowie der Abbruch einiger Baulichkei- ten auf dem gedachten Grundftück sollen im Wege der Submission an den Mindestfordernden öffentlich verdungen werden, und ist hierzu ein Termin auf Montag, den 16. Februar cr. anberaumt worden. Die diejen Verdingungen zum Grunde gelegten Be- dingungen und Anschlags-Extrakte, resp. die Abbruchê- kfosten-Berechnung sind in dem Kassenlokale Friedrich- straße 140, zur Einsicht ausgelegt. Die Submissio- Men ind versiegelt und mit den betreffenden Auf- riften: „Subranission auf Glaser-Arbeiten“, „Submission auf Kachel- uud Töpfer-Mate- rialien“, „Abbruhsofferte“, versehen, an die Dircktion des Friedrich-Wilhelms- Instituts, Friedrichstraße 140, einzureichen, und wird die- Eröffnung a, der Submissioneu auf Glaser-Arbeiten Vormittags um 11 Uhr, b, der Submissionen auf Kachel- und Töpfer- _Matecrialien um 11; Uhr, j c. der Abbruchsofferten um 11} Uhr am 16. Februar c. erfolgen.

[490] Bekanntmachung. : Für das Jahr 1874 sind an die hiesige Anstalt 250 Stück Haarbesen,

2900 Schrupper,

100 Handfeger,

100 Blankbürsten,

100 Auftragebürsten,

100 RKleiderbürsten,

100 Nachtgeschirre (weiße),

90 Cßlóffel (Britannia),

100 Tischmesser, 1

100 Butterbüchsen (weiße) zu liefern.

Die Lieferung soll im Wege der schriftlichen Sub- mission an den Wenigftnehmenden vergeben werden.

Termin steht auf Sonnabend, deu 14, Februar, Borm. 11 Uhr, im Verwaltungsgebäude dahier an

Lieferungslustige wollen ihre Offerte shriftlich und verschlossen mit der Aufschrift

Submissioar auf .....

hierorts einreichen. /

Die Lieferungsbedingungen und die Muster können bei dem Arbeits-Jnspektor eingefehen werden.

Straf-Gefängniß b. Berlin (am Plötensee),

den 6. Februar 1874. Die Direktion.

[508] Bekauutmachung.

Verpachtung der Chausseegeldhebestelle zu Birkenhayn.

Im Auftrage der Königlichen Regierung zu Potédam wird das unterzeihnete Haupt-Steueramt in seinem Amtslokale am

Freitag, den 20. Februar d. I., Bormittags 9 Uhr, : die Chansscegelderhebung zu Birkenhayn auf der Berlin-Prenzlauer Kunststraße vom 1. Juli d. J. ab unter Vorbehalt höherem Zuschlags meistbietend

zur Pacht ausstellen. : E tur als identisch und dispositiousfähig sich. aus- weisende Personen, welche mindestens 200 Thlr. baar oder in amehmbaren Staatspapieren zur Sicher- stellung ihrer Gebote vorher niederzulegen vermögen,

werden zum Bieten zugelassen. 5

Die näheren Pachtbedingungen können während der Dienststunden in unserer Registratur eingesehen werden.

Prenzlau, den 2. Februar 1874.

Königliches Haupt-Steuer-Amt.

[498] Bekanntmachuug.

Für die Werft soll der pro 1874 eintretende Be- darf an Inventarien und Handwerkzeugen 2c., dar- unter ca. 50 Stck. eis. Schaufeln, 50 Beile, 50 Aexte, 150 Hämmer, 100 Schneidemesser, 1500 Bohrer, 200 Hobeleisen, 75 Sägen, 75 Sägeblätter, 250 S&löôfser, 50 Schraubstëcke, 30 Winkeleisen, 100 Kneifzangen, 110 Zirkelp 103 Maaße, 50 eis. (Fimer, 300 Meterftäbe U. dergl. mehr ficher gestellt Werden,

Lieferungsefferten sind versiegelt -mit der Aufschrift eeSubmission auf Licferuug von Handwerk- zeugen 2c.“ bis zu dem am 28. Februar cr., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Be- darfsangaben und Proben in der Registratur zur Einsicht aus.

Danzig, den 6. Februar 1874.

Kaiserliche Werft.

[231]

Bekanntmachung.

J r

Die der I, Bau-Abtheilung Thorn-Insterburger Eisenbahn gehörige, auf dem linken Weichjelufer be- findliche, über die fogenannte Polnische Weichsel füh- rende hölzerne Trajeftbrücke für Lokomotiv-Ver- kehr (Howesches System), bestehend aus 14 Jochen à 12,5 Meter Spannweite, hölzernen Gitterträgern nit obenliegender Fahrbahn, Konstruktionshöhe von Unterkante Träger bis Schienenoberkante 2,45 Meter, soll, mit alleinigem Auss{chluß der Schienen und des Klein-Eisenzeuges für dieselben im Wege öffentlicher Lizitation an den Meistbictenden verkauft werden. Zu diesem Zwecke habe ich auf Montag, den 16. Februar d. I., Vormittags 10 Uhr, einen Termin an Ort üd Stekle anberaumt, wozu Bietungslustige mit dem Bemerken eingeladen wer- den, daß die Bedingungen im Bureau der T.-Bau- Abtheilung auf Bahnhof Thorn täglih wäh:end der Dienststunden einzusehen sind, au gegen Erstattung der Kosten abschriftlich mitgetheilt werden können. Thorn, am 13, Januar 1874. Der GHEnban Se O Betriebs-Inspektor. S iede,

[495] Königlich Niederschlesish-Märkische Eisenbahn.

Die Ausführung der Anstreiher-, Töpfer- und Glaserarbeiten, einshließlich der Lieferung aller Materialien beim Neubau eines Beamtenwohn- M mit Uebernachtungslokal auf Bahnhof Ditters-

ah soll in offentlicher Submission und zwar jede Arbeit für sich verdungen werden. Zur Er- öffnung der Offerten ist Termin avf: Moutag, den 23, Februar 1874, Bormittags 11 Uhr, im Bureau der 5. Betriebs-Juspektion zu Hirschberg anberaumt, wo auch die Bedingungen eingesehen und Offerten-Formulare gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden können.

Hirschberg, den 3. Februar 1874.

Der com. Betriebs-Inspektor. Otto. [501] Bekanntmachung. S

Für das Königliche Salzwerk bei Erfurt soll die Lieferung eines Dampfkefsels von 8, Meter Länge und 2 Meter Durchmesser mit 2 Feuerrohren im Wege der Submission vergeben werden. Offerten mit der Aufschrift:

Z __ nmOfferte auf Dampfkessel“ find bis zum 21. Febraar cr, Vormittags 11 Uhr, an uns einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen können im Büreau der Unterzeichneten eingesehe? oder gegen Einsendung von 5 Sgr. abschriftlih bezogen werden.

Erfurt, den 7. Februar 1874

Königliche Berg-Infpektion.

[504] ___ Bekanntmachuug.

Für die Kaiserliche Werft sollen 40 vierzig Stü s{hmiedeeiserne ge{{chweißte Röhren von ver- schiedener Länge und Stärke beschafft werden.

Lieferungs-Offerten siad versiegelt mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von eisernen Röh- ren“ bis zu dem am 20. Februar, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeihneten Behörde anberaumten Termine einzureichen,

Die Lieferungs-Bedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetelt werden, liegen in der Registratur der Kaiserlichen Wecft zur Einsicht aus.

Kiel, den 5. Februar 1874.

Kaiserliche Werft. [56] Submissions-Anzeige.

__ Die Lieferung von 2700 Stück eichener oder kie- ferner Eisenbahnschwellen von 1,9 Mtr. Länge, 14 Ctm. Höhe und 21 resp. 26 Ctm. Breite für den Hafenbau an der Kieler Bucht soll:

am 21. Februar d. I., Mittags 12 Uhr, im Wege der Submission vergeben werden.

A (tanzen wollen ihre desfallsige und mit der ufscrift :

_ „Submission auf Eisenbahushwellen“ versehene Offerte bis spätestens zu dem vorangege- bénen Termine der unterzeibneten Kommission ver- schlossen und portofrei einsenden.

Die bezüglichen Lieferungs-Bedingungen liegen in unserm Bureau zur Einsiht aus; auf Verlangen und gegen Erstattung der Kopialieu werden dieselben aber auch per Post übersandt.

Kiel, den 6. Februar 1874.

Kaiserliche Hafeubau-Kommission. aid H [M. 179] Bekanntmachung.

Bei der Kaiserlichen Marine-Hafenbau-Kommission zu Wilhelmshaven sollen die zur Herstellung eines Pfahlrostes für das auf der hiesigen Kaiserlichen

W erft zu erbauende Verwaltyngsgebäude erforder-

lich en Arbeiten und Lieferungen ia dem am

18. Februar 1874, mittags 12 Uhr,

anstehenden Termine öffentli{ verdungen werden.

Reflektirende Unternel)mer wollen ihre Offerten bis zu dem vorgedachten Termine an die unterzeich- nete- Behörde einreichin.

Die Offerten sind dur die Aufschrift:

„Submission auf Pfahlrostarbeiten“ kenntlich zu machen.

Bedingungen, Kostenanschlag und Zeichnung liegen im Bureau der Hafenbau-Kommission hiersclbst zur Einsicht aus.

Wilhelmshaven, den 4. Februar 1874.

Kaiserlihe Marine-Hafenbau-Kommission.

[514]

Die Lieferung von ca. 14 bm. Hausteinen für Fort Grauerort bei Stade joll im Wege der öffentlihen Submission vergeben werden, «l

Hierauf reflektirende Unternehmer baben ihre Offerte versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission für Hausteine“ bis spätestens den 2. März 1874, Bormittags 11 Uhr, auf dem Bureau der unter- zeichneten Behörde in Cuxhaven einzureichen, wo- selbst auch die bezüglichèn allgemeinen und speziellen Bedingungen und die betceffende Zeichnung von 8 bis 12 Uhr Vor- und von 3—6 Uhr Nachmittags ein- useben sind. Dié Bedingungen können auch gegen Erstattung der Kopialien verabfolgt werd en.

Curhaven, den 7. Februar 1874.

Königliche Befestigung der unteren Elbe.

[455] Berg he Märkische E Ren, Die ae eann rte Loko-

as, motive Leopard mit Teu- 12 der, sowie der aus dem Vor-

m a Ga] 1e berrührende diesseitige Antheil an Werkstatts-Materialien-Abgängen sollen an den Meistbietenden verkauft werden. Die abzu- gebenden Offerten find portofrei und versiegelt mit der Aufschrift : „Offerte auf Ankauf einer Loko- motive ‘mit Tender und alten Materialien“ versehen, ge zum Submissions-Termine, Freitag, den 20. Februar 1874, Morgens 10 Uhr, an den Unterzeichneten einzureichen, in welchem Termine dieselben. in Gegenwart der erschienenen Bieter ge- öffnet werden.

Die Submissions- und Kaufbedingungen köunen auf dem Buréau des Unterzeichneten einge]ehen, ‘au gegen Erstattung der Kopialien (6 Sgr.) bezogen werden. : i

Cassel. am 28. Januar 1374. 4

Busch, Königlicher Maschinenmei?ec.

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