1874 / 45 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Feb 1874 18:00:01 GMT) scan diff

zum Commdr. dieser Brigade, unter Belassung à la snito des Leib-

Grenad. Regts. Nr. 109, v. Mübßschef ahl, Oberst und Commdr. des Inf. Regts. Nr. 45, unt. Stell. à la suite dies. Regts, z. Commdr. der 13. Inf. Brig., ernanxut. v. d. Esch, Ob. und Chef des General- \stabes XV. Armee-Corps, der Rang und die Kompetenzen eines Bri- gade-Commandeurs verliehen. Joffroy, Oberst vom Inf. Regt. Nr. 27, zum Commdr. des Infant. Regts. Nr. 46, v. Ditfurth, Oberst, beauftragt mit der Führung des Inf. Negts. Nr. 53, v. Below, Oberst, beauftragt mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 88, Dunin v. Przy chowsky, Oberst, beauftragt mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 113, Or. v. Schlippenbach, Oberst, beauftragt mit der FüÜh- rung des Inf. Regts. Nr. 96, v. Kroseck, Oberst, beauftragt mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 14, v. Räu, Oberst, be- auftragt mit der Führung des Leib-Grenad. Regts. Nr. 109, ämmtlich zu Commandeuren der betr. Regimenter, Loewe, Oberst

m Inf. Regt. Nr. 16, zum Commdr. des Inf. Regts. Nr. 45,

ernannt. v. Jena, Oberst und Commandeur des Jäg. Bats. Nr. 3, mit der Führung des Grenad. Regts. Nr. 12, unter Stellung à la suite desselben, v. Rosenberg, Oberst vom 4. Garde- Grenad. Regt. Königin, mit der Führung des Jnfant. Regts. Nr. 31, unter Stellung à la suite deffelben, beauftragt. Fischer, Major vom Gen. Stabe der 17. Divifion, als Bats. Commdr. in das Infant. Regt. Nr. 27 verseßt. Lentze, Major vom Gen. Stabe der 15. Di- vision, als Bats. Commdr. in das Inf. Regt. Nr. 16 verseßt. v. Wehren, Oberst-Lt. vom Inf. Nr. 117, zum Conimdr. des Jäg. Bats. Nr. 3 ernannt. v. Kunowski, Maj. vom 4. Garde-Regt. zu Fuß, als Bats. Commdr. in das Inf. Regt. Nr. 117 verseßt. Hoyer v. Rotenheim, Pr. Lt. vom 4. Garde-Regt. zu Fuß, zum Ae und Comp. Chef, v. Hellermann, Sec. Lt. von demfelben egt., zum Pr. Lt., Vogel v. Falckenstein, Hauptm. und Comp. Chef vom 4. Garde-Gren. Regt. zum Maj., v. Scholten, Pr. Lt. von demselben Regt., zum Hauptm. und Comp. Chef. v. Arnim, Sec. Lt. von dem}. Regt., zum Pr. Lt. befördert. Günther, Hauptm. und Comp. Chef von dems. Regt., zum Maj. befördert. Adler, g Tw und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 54, in das Inf. Regt. ir. 61 verseßt. v. Derßen, Hauptmann vom JInfanterie-Re- giment Nr. 54, zum Comp. Chef ernannt. Wieczorek, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 44, als ältester Pr. Lt. in das Inf. Regt. Nr. 54 verseßt. v. Goeb, Pr. Lt vom Inf. Regt. Nr. 54, unter Belassung in seinem Kommdo. als Adj. der 59. Inf. Brig., in das Inf. Regt. Nr. 44, v. Eickstedt, Sec. Lieutenant vom Füs. Regiment Nr. 35, in das Infanterie - Regiment Nr. 54, verseßt. Gregorius, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 61 und kom- mandirt als Adjutant der 2. Inf. Brig., von diesem Kommando, uñter Beförderung zum überzähl. Hauptm. entbunden. Leschbrand, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 49, als Adj. zur 2. Inf. Brig. kom- mandirt. v. Bennigsen, Hauptm. und Komp. Chef im Inf. Negt. Nr. 78, zum Major befördert. v. Hugo, Hauptä. und Plaßmajor zu’ Frankfurt a. M., der Char. als uaTe verliehen. Gr. v. d. G olt, Pr. Lt. vom Garde-Jäger-Bat., unter Belassung in seinem Verhältniß als Komp. Führer bei der Unteroff. Schule zu Potsdam, à la suite des gedachten Bats. gestellt. v. Scholten, Pr. Lt. vom Jäg. Bat. Nr. 9, in das Garde-Jäger-Bataillon verseßt. Fla ch, Seconde- Lientenant vom Jäg. Bat. Nr. 9, zun Premier-Lieutenant befördert. v. Rabenau, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 115, unter Belass. in seinem Verhältniß als Comp. Führer bei der Unteroff. Schule zu Biebrich, à la suite des Inf. Regts. Nr. 53 gestellt. Cramolini, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 115, zum Pr. Lt. befördert. v. Uslar, 4 Lt. vom Hus. Regt. Nr. 14, unter Beförderung zum überzähl. Rittm. als Adj. zur 2. Garde - Kav. Brig. kommandirt. Graf ju Eulenburg, Pr. Lt. vom 2. Garde-Ulanen-Regt.,, zum überzähl. Rittm. befördert. v. Wallenberg, Pr. Li. vom Ulan. Negt. Nr. 14, unter Belassung in seinem Kommando als Adjutant der 13. Kav. Brig., in das Hus. Regt. Nr. 11 vecseßt. Prinz Günther zu Schwarzburg-Rudolstadt, Sec. Lt. à la suite des Dragoner- Regts. Nr. 17, in das Ulanen - Regiment Nr. 13 einrangirt.

2) In der Reserve und Landwehr.

Den 12. Februar 1874. des Barres, Major vom Inf. Regt. Nr. 50, unter Stellung zur Disposition mit Pension, zum Be- zirks-Commdr. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 7 ernannt. Paulsen, Herrmann, Vice-Felzw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 35, zu Sec. Lts. der Reserve des Garde-Feld-Art. Reg1s., Corps-Art., Beyer, Vice-Feldw. von dems. Bat, zum Sec. Lt. der Reserve des Garde-

eld-Art. Regts., Div. Art., Butterweck, Vice-Wachtm. vom 2.

at. Landw. Regts. Nr. 111, zum Sec. Lt. der Reserve des Groß-

herzogl. Hess. Art. Eorps, Brause, Sec. Lt. von der Art. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 27, zum Pr. Lt. befördert. B. Abschiedsbewilligungen 2c.

Den 12. Februar 1874. Behrens, Sec. Lt, vom Feld-Art. Regt. Nr. 3, Div. Art., unter dem geseßlichen Vorbehalt ausgeschie- dén. Bechtold v. Ehrenshwerdt, Oberst-Lt. und Commdr. des Feld-Art. Regts. Nr. 5, Div. Art., als Oberst mit Pension und der Regts. Uniform, Petrick, Sec. Lt. von demselben Regt., Behufs Auswanderung der Abschied bewilligt. Leitgebel, Port. Fähnr. vom Feld-Art. Regt. Nr. 6, Corps-Art., zur Ref. entlassen. Gregorovius, Oberst u. Commdr. des Fuß-Art. Regts. Nr.1, in Genehm. seines Abschieds- gesuhes mit Pension und der Regts. Uniform zur Disposition gestellt. Eiswaldt, Hauptm. von demselben Regt. und kommdrt. als Art. Offizier vom Plaß in Pillau, als Major mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Uniform des Feld-Art. Regts. Nr, 2, Corps-Art., der Abschied bewilligt. Kno bbe, Port. Fähnr. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 4, zur Reserve entlassen. Bastian, Oberst- Lieut. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 5, mit Pension und der Uniform des Rhein. Fuß-Art. Regts. Nr. 8, Neudorff, Hauptm. und Comp. Chef vom BugeArt, Regt. Nr. 8, mit Pension nebst Ausficht auf An- stellung im Civildienst und der Regts. Uniform, der Lbschied be- willigt. v. Valtier, Ob. Lt. zur Disp., von der Stellung als Be- zirks-Commdr. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 9 entbunden. Bar. v. T\hammer, Maj. vom Inf. Regt. Nr. 61, unter Stellung zur Disp. mit Pension, zum Bezirks-Commdr. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 9 ernannt. v. Funk, Rittm. a. D., zulcßt Pr. Lt. im Train- Bat. Nr. 2, die Erlaubniß zum Tragen der Armee-Unif. ertheilt.

Beamte der Militär-Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums.

Den 16. Januar 1874. Wolff, Lazareth-Inspekr. zu Saar- gemünd, vom 1. Februar cr. ab in den nachgesuchten Ruhestand. verseßt. F “ie RÉREP

Den 17. Januar 1874, y, Mellenthin, Lazareth-Jnspektor in Coblenz, nah Saargemünd versetzt.

Den 21. Januar 1874. Scheurich, JIntendantur-Rath vom TII. Armee-Corps zum Garde-Corps verseßt.

Den 283. Januar 1874. Dundgreen, T an, Que: Revisoren zu Ober-Büchsenmachern bei den Gewehrfabriken zu Erfurt resp. Danzig ernannt. z

Den 6. Februar 1874.- Kl esse, Intendantur-Sekretär vom IITL. zum VII. Armee-Corps, Leonhardt, Intendantur-Sekretär vom VII, zum 111. Armee-Corps verseßt.

Den 7. Februar 1874. Kniffler, Zahlm. vom Füs. Bat. Inf. Regts. 76, zum 1. Bat. des Regts. verseßt.

Den 10. Februar 1874. Michaelis, Lazareth-Inspektor zu Frankfurt a. O., zum Ober-Lazareth-Jnspektor ernannt.

Den 11. Februar 1874. Neils, früher Feldw. und Lazareth- Rechuungsführer zum Lazareth-Jnspelktor in Diedenhofen.

Den 12. Februar 1874. Brunke, früher Serg. und Lazaréeth- Rechnungsführer zum Dil Run toL in Minden ernannt.

Militär - Justiz-Beamte. Durch Verfügung des General-Auditeurs der Armee.

Den 7. Februar 1874. Wesendorff, Justiz-Rath, Div. Audi- teur der 7. Division, vom 1. April cr. ab in gleicher Eigenschaft zur 2, Garde-Jnfanterie-Division verseßt.

Den 11. Februar 1874. Poppe, Fustiz-Bath, Garnison- Auditeur in Magdeburg, als Div. Auditeur zur 7. Div. verseßt.

Die heut. ausgegebene Nr. 8 ter Allgemeinen Ver- loosungs-Tabelle des Deutschen Reihs- und Königlich Preu- ßishen Staats-Anzeigers enthält die Zichungslisten folgender Pa- piere: Badische 3èproz. Rentenscheine. Bayerische 5 proz. Handelsbank - Obligationen. Belgische 3 proz. Kommunal- Kredit -Loose de 1868. Böhmen, Hypothekenbank - Pfandbriefe. Braunschweigi\che Maschinenbau-Anstalt, Partial-Prioritäts- Obligationen. Bremer Börsen-Nebengebäude-Anleihe. B rom - berger, Hallesche, Karlsbader, Karlsruher, Mül- heimer, Spandauer, Wolliner Stadt - Obligationen. Chemnigzer Aktien-Spinnerei, Schuldscheine. Donau - Reguli- rungs-Anleihe de 1870. Elbinger, Labiauer, Neissec, Osteroder, Pillkallener, Posener, Stallupöner, Stuhmer, Wirsigter Kreis-Obligationen. Erzgebirgischer Steinkohlen-Aktien-Verein, Schuldscheine. Fal kensteiner Paro- hial-Anleihe. Frankfurter Hypotheken-Kredit-Verein, Hypo- theken-Antheilscheine. G alizi#\cheBodenkredit-Vereins-Pfandbriefe (Rückstände). Mecklenburgische rittershaftlihe Kredit-Ver- eins-Pfandbriefe. Pesther Straßeneisenbahn-Aftien. Rus\ i\che

Nikolai-Obligationen (Rückstände). Schwedische Bergwerks- Besißer-Hypotheken-Anleilsé. Scchwedisch-Englische Staats- Anleihe de 1864. St. Genois 40 Fl.-Loose. Ungarische Hypothekenbank-Pfandbriefe. Ungarishes Prämien-Anlehen de 1870. Walde.ck#\che Staats-Anleihe.

Die Allgemeine Verloosungs - Tabelle erscheint wöchentlih einmal und ist zum Abonnementspreis von 15 Sgr. vierteljährlich durch alle Postanstalten zu beziehen, in Berlin au bei der Expedition Wilhelmstraße 32. Preis pro einzelne Nummer 24 Sgr.

Nichkamlliches.

Deutsches Nei ch.

Preußen. Berlin, 21. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute die General - Feld- marshälle Graf Moltke und Herwarth von Bittenfeld und nahmen nach der Spazierfahrt den Vortrag des Gencral von Albedyll entgegen.

Ihre Majestät die Kaiserin-Königin besuchte das Elisabeth- und das St. Hedwigs-Krankenhaus, sowie die Waisen-Anstalt in Goßners Haus. »

Ihre Kaiserlihen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin folgten gestern rin O 5 Uhr einer Einladung zum Diner zu Ihren Ma- jestäten.

G S UTOER S Ep A

Der Bundesrath trat heute zu einer Sizung zu- sammen.

Im weiteien Verlaufe der gestrigen Sizung des Deutschen Reichstags war amckTishe des Bundesrathes der Reichskanzler Fürst von Bismarck erschienen. Nah der Rede des Abg. Dr. Lasker über den Gesezentwurf, betreffend die Aen- derung einiger Bestimmungen der Gewerbeordnung, ergriff der Abg. Müller (Pleß) das Wor der die \{hwierigen Verhältnisse zwischen Arbeitnehmèr und Arbeitgeber aus dem häufigen Wechsel herleitete und zur N ¿die Wiedereinführung. der Arbeits- bücher empfahl. Der Abg. Dunter erklärte sih gegen die Vor- lage und wies auf die hon vom Abg. Schulze (Deli) empfohlenen Gewerkvereine hin. Der Gesetzentwurf wurde darnach an eine Kommission von 21 Mitgliedern verwiesen. Ohne erhebliche Diskussion wurde das Geseß, betreffend die einer besonderen Genehmigung bedürfenden gewerblichen Anlagen, in erster und zweiter Berathung angenommen.

Die Berathung des Preßgeseßes wurde von dem Bundes- tommissar Geh. Justiz-Rath Held eingeleitet. Der Abg. Reichen- sperger (Olpe) \prach gegen die Vorlage und beschwerte \ich darüber, daß gewissen Zeitungen der Postdebit in Elsaß-Lothrin- gen entzogen wäre. Nachdem der Abg. Geib si ebenfalls gegen die Vorlage erklärt, erwiderte der Reichskanzler Fürst von Bis- marck auf die Beschwerde des Abg. Reichensperger (\. unter Reichstagsängelegenheiten). Der Abg. Dr. Ewald \prach gegen die Vorlage, während der Abg. Majunke auf die Beshwerde des Abg. Reichensperger zurücckam. Nachdem der Reichskanzler Fürst Bismark auf diese Bemerkungen und auf ähnliche Sei- tens des Abg. Schröder (Lippstadt) geantwortet hatte, \{chloß die Debatte. Das Geseß wurde an eine Kommission von 14 Mit- 1 Ubr überwiesen. Schluß 5 Uhr. Nächste Sizung Montag

r,

__— Bis zum 1. Februar d. J. waren in den Münz- stätten des Deutschen Reihs in Zwanzigmarkstücken 819,309,060 Mark und in Zehnmarkstücken 200,076,070 Mark geprägt worden.

Die Gesammt-Ausprägung in Reichs - Goldmünzen stellt sich daher bis zum 7. Februar 1874 auf 1,020,006,560 Mark, wovon 819,309,060 Mark in Zwanzigmarkstücken und 200,697,500 Mark in Zehnmarkstücken bestehen. In der Woche vom 1. bis 7. Februar 1874 find ferner geprägt in Zehn- markfstücken: in Berlin 621,430 Mark.

__ An Reichs - Silbermünzen und zwar in 1 Markstücken waren, bis zum 1. Februar d. I. 4,233,835 Mark und in Zwanzigpfennig: ftüden 2,262,055 Mark 60 Pf. ausgeprägt worden. In der Woche vom 1. bis 7, Februar 1874 sind ferner geprägt in 1 Mark- stücken: in Berlin 202,244 Mark, in Hannover 59,752 Mark, in München 110,868 Mark, in Dresden 107,953 Mark, in Stuttgart 99,043 Mark, in Karlsruhe 59,211 Mark, in Zwanzig- pfennigstücken: in Hannover 82,868 Mark, in München 38,649 Mark 60 Pfennige, in Dresden 45,000 Mark, in Stuttgart 28,071 Mark, in Karlsruhe 16,150 Mark, mithin stellt \ch die Gesammt-Ausprägung in Reihs-Silbermünzen auf 7,345,700

Mark 20 Pfennige und zwar in 1 Markftücken 4,872,906 Mark und in Zwanzigpfennigstücken 2,472,794 Mark 20 Pfennige.

An Reichs-Nickelmünzen und zwar in Zehn-Pfennigstücen waren bis zum 1. Februar d. I. 593,753 Mark 50 Pf. ausgeprägt worden. In der Woche vom 1. bis zum 7. Februar 1874

find ferner in solhen Stücken geprägt: in Berlin 16,384 Mark

80 Pfennige, in Hannover 12,588 Mark 20 Pfennige, in Frank-

furt a. M. 15,727 Mark 60 Pfennige, in München 9657

Mark 70 Pfennige, in Stuttgart 6256 Mark 10 Pfennige, in

Karlsruhe 12,543 Mark 80 Pfennige in Darmstadt 3750 Mark,

mithin Gesammt-Ausprägung in Reichs - Nickelmünzen 670,661

Mark 70 Pfennige.

in 1 Pfennigstücken 10,316 Mark 75 Pfennige ausgeprägt worden. In der Woche vom 1. bis 7. Februar 1874 sind an 2 Pfennigstüken ferner geprägt: in Berlin 2136 Mark 10 Pfennige, in Frankfurt a. M. 1307 Mark 12 Pfennige, in München 1599 Mark 18 Pfennige, in Stuttgart 1947 Mark 10 Pfennige, in Karlsruhe 1184 Mark, in Darmstadt 900 Mark; an 1 Pfennigstücken in Berlin 2558 Mark 90 Pfennige, in Frankfurt 900 Mark, in München 1189 Mark 10 Pfennige, mithin eine Gesammt-Ausprägung in Reichs-Kupfermünzen von 111,200 Mark 23 Pfennige, und zwar in 2 Pfennigstücken 96,239 Mark 48 Pfennige, in 1 Pfennigstücken 14,964 Mark 75 Pfennige.

Das Publikum if in jüngster Zeit rücksihtlich der Gel- tung der im Umlauf befindlichen deutschen Münzen nichtpreußischen Gepräges von einer völlig grundlosen Be- unruhigung ergriffen worden. Nach Artikel 8 des deutschen Münz- geseßes vom - 9. Juli v. I. darf eine Außercours\seßung von Landesmünzen, d. h. von Münzen deutschen Gepräges erst dann eintreten, wenn eine Frist von mindestens vier Wochen festgeseßt und mindestens drei Monate vor ihrem Ablauf bekannt gemacht is, während welcher diese Münzen zu ihrem vollen Nennwerth von den Staatskassen eingelöst werden. Bis zux Außercours\ezung bleiben alle Münzen deutshen Gepräges ge- seßlihe Zahlungsmittel.

Die deutschen Landess\cheidemünzen, welhe nicht in das Marksystem passen, sollen spätestens mit dem Eintritt der Reichs- währung, welcher durch eine, drei Monate vorher zu veröffent- lihende Kaiserlihe Verordnung bestimmt werden wird, (Art. 1) außer Cours geseßt werden (Artikel 6). Rücksihtlih aller übrigen Münzen deutschen Gepräges ist die Bestimmung des Zeitpunktes überlassen (Artikel 8); dieselben bleiben auch- nach dem Eintritt der Reichswährung bis zu ihrer Außercourssezung ge- seßlihe Zahlungsmittel dergestalt, daß sie an Stelle der Reichs- münzen zu den im Art. 15 des Münzgeseßes fixirten, ihrem gegenwärtigen Nennwerthe entsprehenden Werthen in Zahlung ge- nommen werden müssen. Zu den Münzen deutschen Gepräges, welhe auch nach dem Eintritt der Reichswährung geseßlichen Umlauf behalten, gehören unter Anderen auch die Braunschweig- Lüneburgisehen 1/1,-Thaler Stücke (mit dem springenden Pferde), welhe durch Art. 15 als Scheidemünze für das gesammte V Stg zu 25 Reichs - Markpfennigen (= 21/5 Sgr.) tari- rt sind.

Im weiteren Verlauf der gestrigen (14.) Sihung des Herrenhauses wurde die. Diskussion über den Gesehentwurf, betreffend die Beurkundung des Perfonenstandes und die Form der Eheschließung, fortgeseßt. Als 8. 53 empfiehlt die Kommission, dem Gesetze folgenden neuen Paragraphen: anzufügen: „Die bei dem Inkrafttreten dieses Geseßes angestellten Geistlichen und Kirchendiener erhalten füc den nahweislichen Ausfall, der ihnen in Folge desselben entsteht, eine Vergütigung aus der Staatskasse. Zu diesem Zwecke wird eine angemessene Summe auf den Staats- haushalts-Etat vem 1. Januar 1875 ab übernommen.“ Hierzu beantragten: 1) Herx von Voß folgende Fassung dieses Paragraphen: Die bei dem Inkrafttreten dieses Geseßes angestellten Geistlichen und Kirchendiener erhalten für den nahweislich in Folge dieses Geseßes - an tarmäßigen Gebühren für Kirhenbuchsatteste und Aufgebote gegen den Durchschuitt der drei Jahre 1871 bis 1873 ihnen erwachsenden Ausfall bis auf Weiteres eine Entschädigung aus der Staatskasse. Zu diesem Zwecke u. f. w.; : 2) Freiherr von Manteuffel (Krossen): 1) Im §. 53 in der ersten Zeile die Worte: „bei dem Jnkraft- treten dieses Geselzes angestellten“ in getrennter Abstimmung abzu- Gese , 2) In der zweiten Zeile statt „desselben“ zu seßen: „dieses eseßes“. 3) Die Herren Dr. Baumstark und Gobbin, dem §. 53 folgende Fassung zu geben: Ein besonderes Geseß wird die Borbedingungen, die Quelle und das Maaß der Entschädigung derjenigen Geistlichen und Kirchendiener bestimmen, welche nahweislich in Folge des gegenwärtigen Gesetzes einen Ausfall in ihrem Einkommen erleiden. Bis zum Eriaß dieses Geseßes erhalten die zur Zeit der Ema- nation des vorliegenden Geseßes im Amte befindlihen Geistlichen und Kirchendiener für den nahweislihen Ausfall an Attest- und Aufge- botsgebühren eine von dem Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten und dem Finanz-Minister festzuseßende Ent- schädigung aus der Staatskasse. Zu diesem leßten Antrage stellte ferner Graf Brühl folgen- den Unterantrag : __ Hinter den Worten „Geistlichen und Kirchendiener* einzuschalten : „sowie derjenigen Anstalten.“ Endlich beantragte Hr. v. Voß die Annahme folgender Resolution : Das Herrenhaus wolle beschlicßen: bei Annahme des vorliegenden Gefeßes und. infonderheit des §. 53 desselben die Königliche Staats- regierung aufzufordern, dem Landtage der Monarchie sobald als möglich einen Gesehentwurf zur Beschlußnahme zu unterbreiten, durch welche den kirchlichen Instituten und Dienern für den ihnen in Folge des vorliegenden Geseßes erwachsenen Ausfall an Gebühren für Kirchen- buchsatteste und Aufgebote eine definitive Entschädigung gesichert wird, dabei au in Erwägung zu nehmen, ob nicht eine allgemeine Auf- hebung der bestehanzen Stolgebühren für Taufen, Trauungen und Beerdigungen durch Einführung entsprechender, neben den tarifmäßigen Säßen des vorliegenden Gesetzes zu erhebender und zu der vorgedachten Entschädigung zu verwendender Gebühren im Einvernehmen mit den kirchlichen Organen herbeizuführen, E An der Diskussion betheiligten sh die Herren Gobbin, Baron v. Senfft-Pilsah, Dr. Elwanger, v. Voß, Dr. Schulze und Dr. Baumstark. Auch die Staats-Minister Dr. Falk und Camphausen fanden sih veranlaßt, in die Diskussion einzugreifen. (S. unter Landtagsangelegenheiten.) 8. 53 wurde hierauf in folgender Fassung angenommen: Ein besonderes Geseß wird die Vorbedingungen, die Quelle und das Maß der Enischädigung derjenigen Geistlichen und. Kirchendiener bestimmen, welhe nahweislich in Folge des gegenwärtigen Gesetzes einen Ausfall in ihrem Einkommen erleiden. __ Bis zum Erlaß dieses Gesetzes erhalten die zuc Zeit der Emán- tion des vorliegenden Geseßes im Amte befindlichen Geistlichen und Kikchendienèr für den nachweislihen Ausfall an Attest- und Auf- gebotsgebühren eine von dem Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenbeiten und dem Finanz-Minister festzuseßende Ent- \chädigung aus der Staatskasse.“ E

In §.- 94, welcher in der von der Kommission vorgesclagé-

nen Fassung mit der Regierungsvorlage übereinstimmend

lautet: „Das gegenwärtige Geseg tritt mit dem 1. Oktober 1874 in Kraft“, beantragte Baron Senfft v. Pilsach statt „L. Ok- tober 1874“ zu segen „1. Januar 1875".

Der Antrag wurde jedo, nachdem der Referent sich da-

gegen exklärt hatte, abgelehnt,

Für §. 55 beantragte die Kommission folgende Fafsung: „Alle diesem Geseße entgegenstehenden Vorschriften n Tigbé

ihrer Außercoursfezung dem . Bundesrath

bieten, und welche eine staatlihe;Einwirkung auf die Voll zichung der Taufe anordnen.“ C 0483 Graf Brühl stellte den Gegenantrag, die Worte „und welche

eine ftaatlihe Einwirkung auf die Vollziehung der Taufe an- ordnen“ abzulehnen. Dieser Antrag wurde von Graf Brühl und dem Baron Senfft v. Pilsah vertheidigt, vom Referenten da- gegen bekämpft, worauf er von der Majorität verworfen wurde. Zu der Einleitung des Gesehes, welche folgendermaßen

E ‘Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen, mit Zustimmung beider Häuser des Landtags für den

der Monarchie, mit Ausnahme des Bezirks des Appellations- aua Der E : Gebiets der ehemaligen freien Stadt

Fi Agofes m BHRILS M

S „Was Tolgt: s Ls stellte Baan Senfft s Pilsah den Antrag, hinter die Worte: „Frankfurt a. M.“ einzufügen: „und die Provinzen Preußen, Pommern, Brandenburg, Sachsen, Schlesien und Posen“. Auch dieser Antrag wurde mit sehr großer Majorität abgelehnt, worauf die folgende vom Graf Brühl beantragte Resolution zur Dis- kussion gestellt wurde:

„Das Herrenhaus wolle, unter Ablehnung des Geseßentwurfs über

i ung des Personenstandes und die Form der Eheschließung, cten die cite Staatsregierung zu ersuchen, dem Landtage \chleunigst ein Gescß vorzulegen über Aufhebung des Gesetzes . über die Vorbildung und Anstellung der Geistlichen vom 11. Mai, des Gesezes über die firhlihe Disziplinargewalt und die Errichtung des Königlichen Gerichtshofes für kirchliche Angelegenheiten vom 12. Mai, des Gesetzes über die Grenzen des Rehts zum Gebrauche kirchlicher Straf- und Zuchtmittel vom 13. Mai, des Gesetzes, betreffend _den Austritt aus der Kirche vom 14. Mai v. J erau

Nachdem der Antragsteller diese Resolution befürwortet und Herr von Wißgleben sh dagegen erklärt hatte, wurde sie mit

129 gegen 15 Stimmen verworfen, und nach erfolgter Zustim- mung zu dem dem Gesehe beigefügten Gebührentarif um 4 Uhr die Sizung geschlossen.

2 In O n Abend 8 Uhr stattgehabten C)

Sizung des Herrenhauses, welcher der Präsident des Staats- Ministeriums Fürst von Bismarck, der Vice-Präsident desselben Finanz-Minister Camphausen und die Staats - Minister Dr. Leónhardt, Dr. Falk und Dr. Achenbach und mehrere Regierungs- Kommissare beiwohnten, erfolgte zunächst die Schlußbestimmung über das Geseß, betreffend die Beurkundung des Personen- standes und die Form der Eheschließung. Mee

Dasselbe wurde in namentlicher Abstimmung mit 89 gegen

51 Stimmen angenommen, und dadurch gleichzeitig die sämmts- - lien zu dem Gegenstande vorliegenden Petitionen für erledigt erachtet.

Demnächst erstattete. mens der Kommission für

FEN

Herr Gobbin mündlih Bericht Na- Eisenbahnangelegenheiten über den Gesezentwurf, betreffend die Betheiligung des Staats an dem Unternehmen einer die Stadt Berlin durhschneidenden, von einem Punkt in der Nähe des Ostbahnhofes ausgehen- den Eisenbahn nach Charlottenburg. An der Diskussion betheiligten sich Graf Udo zu Stolberg, Fürst Putbus und Herr Wilckens. Auch der Handels - Minister Dr. Achenbach \ah fh veranlaßt, in die Diskussion einzugreifen, dann wurde nah dem Antrage der Kommission der Geseßentwurf unverändert ge- nigt. : G folgte als e E 5 e Bu as i\sion für Eisenbahn-Angelegenheiten über zwei PeUttonen, De- fend ie Se Central-Eisenbahn“. Der Bericht- erstatter Herr Theune beantragte Namens der Kommission: „in Erwägung, daß es sih geschäftlih nicht rechtfertigt, on jeßt ein Votum in der Sache abzugeben, über die Petitionen des Magistrats und der Stadtverordneten von Dramburg, sowie des Herrn v. Knebel-Döberiß und Genossen zur Tagesordnung über- zugehen. Das Haus genehmigte diesen Antrag nach kurzer Dis- Ba leyte Gegenstand der Tagesordnung war der mündliche Bericht derselben Kommission über die Petition des Eisenbahn- Komites für die Linie von Kobbelbude nach Bisellen. Der Berichterstatter Herr v. Below beantragte, die Petition der König- lihen Staatsregierung Zur Erwägung zu überweisen, und das Haus beschloß diesem Antrage gemäß. Schluß der Sizung 101/, Uhr. Nächste Sizung unbestimmt.

Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Kaisers und Königs findet die Besichtigung der Central-Turn-An- ftalt am Donnerstag, den 26. d. M., Mittags 121/54 Uhr statt.

Der General-Major und Commandeur der 33. Infan- terie-Brigade, Baron von Kottwig, is zur Abstattung per-

\sönliher Meldungen von Shwerin in Mecklenburg hier ein-

getroffen.

__ S. M. Schiffe „Friedrich Carl" und „Elisabeth“ baben am 13. d. M. Tunis verlassen und ankerten am 17. ejd. auf der Rhede von Escombrera.

Bayern. München, 18. Februar. Das Kultus-Mini- \tèrialblatt veröffentlicht 50 Paragraphen umfassende Bestimmungen über die Ginrihtung der öffentlihen und privaten Erziehungs-Institute (Alumnen, Seminarien, Pensionate) mit besonderer Rücksiht auf die Gesundheitspflege. Dieselben wurden im Kultus-Ministerium ausgearbeitet und nah Einholung der gutachtlichhen Aeußerungen der Ober-Medizinal- und der Ober-Baubehörde festgestellt. Mit der Ueberwachung ihrer Durch- führung sind die Verwaltungsbehörden betraut. j

19. Februar, Der Vice-Präsident des Reichs - Ober- handelsgerichts in Leipgig, Hoch s en Ae Anfangs des nächsten

{s von hier na eipzig übersiedeln. : A Mit dée didaten der durch das Geseh vom 7. d. M. den Beamten und Bediensteten bewilligten Theuerungs-Zu- lagen. ist an mehreren Stellen begonnen worden. Mit Beginn des nächsten Monats wird dieselbe allgemein durchgeführt sein.

Bon gestern bis heute Abend is an Cholera weder eine Erkrankung, noch ein Todesfall vorgekommen.

ürttemberg+ Stuttgart, 19. Februar. .In dem deité Ca gb Regierungsblatt Nr. 7 werden Folgende Ge- feß e promulgirt: das Gese, betreffend die Abänderung des Gesetzes vom 1. August 1864 wegen Fesisezung der Civilliste für die Regierungszeit Sr. Majestät . des Königs, vom 7. Februar 1874; das Gesetz, betreffend einen außerordentlichèn Aufwand ZUL Aufbesserung von -Militärpensionen und der Bezüge der Invaliden aus den Feldzügen 1812/15 und 1866, vom 7. Fe- bruar 1874; das Geseh, betreffend die Verwilligung der er- orderlichen Mittel für das Retablissement des Armeematerials 2 weiteren Sinn, vom 6. Februar 1874.

Dex Prinz

der Prinzessin Ludwig, ist Berlin hier zum Besuh angekommen und mittag nah Großbritannien weiterreisen.

Landtags sißung wurde folgendes Re herzogs von Mecklenburg-Schwerin „Sriedrich Franz, : burg 2x. Nachdem Wir dur euch

d. M. ad 4c des

versammlung vom 17. j Unseren getreuen

haben, ermächtigen Wir euch,

tigen Angelegenheit

paratbeshlüsse zu einer auch salich dem von Unserer getreuen Ritt

Votum gegenüber an den von Uns ins Auge ge zuhalten gesonnen find.

Gegeben durch Unser Staats-Ministerium, bruar 1874. ; : Friedrich Franz.

Ritterschaft faßte mit 172 gegen 62 \{luß, an ihrem früheren Beschlusse, politishe Korporation festzuhalten.

betr

ra wieder hier eingetroffen. Der Prinz Arthur, Bruder pn / fetten gestern von St. Petersburg über

Meck#lenburg. Schwerin, 20. Februar. In der heutigen

von Gottes Gnaden Greßherzog von Mecklen- : von den Beschlüssen in Kenntniß geseßt worden find, welche Unsere getreuen Stände in der Landtags-

daß, wenngleich übereinstimmende Beschlüsse beider Stände in der dem gegenwärtig versammelten außerordentlichen Landtage vorliegenden wich- jeder Zeit in reiflihste Erwägung“ werden gezogen werden, Wir Uns doch durch die zu Unserer Kenntniß gebrachten Se- Abäuderung der mit dem Reskript vom 1. d. M. herausgegebenen Grundzüge einer Modifikation der bestehenden Landeéverfassung um so weniger veranlaßt finden könncn, als

Wir geben Uns daher dec Erwartung hin, daß Unsere getreuen Stände bei nochmaliger Prüfung des Gegenstandes und wiederholter Beschlußfassung auf Unsere Proposition eingehen” und nicht anstehen werden, dieselbe in allen ihren Einzelheiten durchzuberathen.

v. Müller. An die Landtags-Kommissarien Staats-Minister Grafen von Basse- wiß und Staatsrath Weßell hierselbst." Die Dehatte nahm einen gziemlih erregten Stimmen den Standesbe-

Die Landschaft i} noch in Berathung, ihr Beschluß foll morgen verkündet werden.

wird morgen Nach-

e A5 - 228 e 2 E S

\kript des Groß- verlesen :

Komiteberihts gefaßt Ständen zu eröffnen,

Wir ershaft angenommenen faßten Grundlagen fest-

Schwerin, den 19. Fe-

Verlauf. Die

effs Fortbestehens als

Das Abgeordnetenhaus hat heute Aus\husse beantragten Gesezentwurf w

Aus Pesth wird gemeldet,

aus St. Petersburg im Namen des Demission einzureihen. Was jedoh

Verhandlungen mit einzelnen Persönlichkeit

Großbritannien und Friand. bruar. (W. T. B.) Nah der offiziell Ministerliste besteht das Kabinet aus: Lord des Schaßes, Lord

mesbury als Lord-Siegelbewahrer, Sekretär für Indien, Earl Carnarvon

A. Croß als Staatssekretär des Innern, als Kanzler der Schaßkammer, ) Postmeister, Ward Hunt als erstêm L (Marine-Minister).

Schaßsekretär Wm. H. Smith, minster, ernannt werden soll.

Frankreich. Paris, 18 Marschall Mac Mahon wird 11 d militärische Etablissements ris besuchen. j

Heute wurde in der Nati entwurf betreffs der neuen Befestigung theilt. Diesem Entwurfe Vertheidigungs-Kommission an,

chlossen hat: Cormaille, : ie von Paris, St. Cyr, Haut-Bui, Palaisseau im

zuführen wären.

desselben bis zur Bildung von

vorhandenen Mittel auf die Ausführung und zur Vervollständigung derselben im Bau der Werke von

Spanien.

Vom Gen

. längert worden. 5. März verläng u Le

wegen der Unterbrehung

Zahlung der fälligen j in Folge der Finanzmaßregeln des Fina gesichert werde.

Nufßland und Polen. Kaiser Franz Joseph. besuhte, rihtet, gestern Vormittag um 11

geführt von dem Minister Instituts, P. A. Walujew,

Se. Majestät der Kaiser Franz Jos Bärenjagd einen Bären auf 150 Schritt

ich- n. Wien, 20. Februar. (W. T. B.) P S den vom betreffenden

Zeitungsstempels in namentlicher Abstimmung mit 129 gegen 114 Stimmen abgelehnt. Der T E \fih Namens ; ieri den Gesetzentwurf ausgesprochen.

L A Deni p daß Minister - P Saifers

t\hlofsen is, alsbald nah der Rückehr des Kaisers A A t s Gesammt-Ministeriums die über diese Meldung hin- ausgeht, namentlih die Nachricht von bereits stattgefundenen

in das Kabinet müsse als verfrüht bezeihnet werden.

Cairns_ als Lordkanzler, Herzog von Richmond als Lord-Präsident des S A Sekretär des Aeußeren, Marquis von Us Staatsfekcetär A Kolonien, Gathorne Hardy als Ee Su A rikiata Baronet Manners

In Betceff der Zusammensehung des Ministe- riums wird noch gemeldet, daß p eis O a E HE ten des Geheimen Raths an Lord Sandon Udertragen und ZU ¿ i konservatives Mitglied für West-

19. Fobruar. und Spitäler der Umgebung von Pa- Nationalversammlung der Geseß-

\chließt fich cine Beurtheilung der aus der hervorgeht, daß sich die Kommission für die Vertheidigung folgender Positionen ent- Montliguon-Dainont und Stains im Villeras, Chatillon und Südwesten und im Süden; : Georges, Vaujours, Brücenkopf auf dem linken Ufer der Marne im Osten. Da die Budgetmittel aber nicht Arbeiten zu Ee zu T so

i efordert, diejenigen zu bezeichnen, | e mdr Als solide betrachtet sie im Norden die Werke Cormaille, Montliguon - Dainont und Stains, Cyr, Chatillon, Be ae doc die K ae be E

i o glaubt jedoch die o j

E ae, Werken auf dem linken Ufer der

Marne verschieben zu dürfen, und hält es für nüglicher, die

Bui und Villeras zur Verbindung der Forts von Palaisseau und St. Cyr zu verwenden.

Madrid, 21. Februar.

Blokadezustand der kantabrishen j eine Ra 1A der Regierung vom gestrigen Tage bis zum

dungen und wegen der dur stürmisches Wetter „erschwerten Kommunikation auf dem Scewege keine Nachrichten eingegangen. Die „Correspondencia“ \pricht die Hoffnung aus, daß die Coupons der auswärtigen Schuld

St. Petersburg, 18. Februar. ivie die „R. S. P. 3.“ be- Uhr das N Mligerbér e

: das Laboratorium und das Musterdergwerkt, E O Do Wte der Reichsdomänen und Chef des in Augenschein.

Kopf erlegt und einen zweiten anges{ho}sen. “A rue esten Se. Majestät auf ‘dem Ball, welchen der

egen Aufhebung des

en Über deren Eintritt

London, 21. Fe- veröffentlichten neuen Disraeli als erstem

Staats-

als General- oro dex Admiralität

Der Präsident ieser Woch? sämmtliche

en um Paris ver-

Villeneuve- St.

gestatten, alle diese wurde die Kom- die dringlich aus-

im Süden St. Was

der Werke im Norden Südwesten durch den

Der

W. T: B. ; / durch

Küste ist

eral Moriones sind egraphishen BVerbin-

nz-Ministers Echegaray

eph hat heute auf der

mit einem Schuß durch Heute Abend

Herzog Wilhelm Eugen von Württemberg, Bräutigam der Großfürstin Vera Konstantinowna wird morgen Abend um § Uhr mit dem Courierzug hier eintressen. Der Kronprinz von Dänemark wird übermorgen um 1 Uhr mittelst Extrazuges die Rükreise antreten. M Mie die „N. Z.“ meldet, sind von Seiten der Admini=z \tration Maßregeln ergriffen worden, um dem vorzubeugen, daß den zur Ansiedlung in Sibirien7verbannten Skopzen, deren Verwandte oder andere Personen freiwillig folgen, welche der Sekte nicht angehören. Eine Ausnahme soll nur für die Frauen der Verbannten statthaft sein. Wie es heißt, befinden sich im Gebiet Iakutsk, dem Verbannungsort der Sfopzen, sehr viele niht zur Sekte gehörige Personen, die aus freien Stücken mit- ewandert sind. i 9 a Februar. (W. T. B.) Heute hat der Kaiser Franz Joseph Kronstadt besucht und in Begleitung des Ge- nerals von Todleben die dortigen Sehenswürdigkeiten in Augen- hein genommen. Heute Abend wohnt der Kaiser einem vom Minister Grafen Tolstoi ihm zu Ehren gegebenen Balle bei. 91. Februar. (W. T. B.) Der Kaiser von Dester- reich wird am Montag früh 1 Uhr von hier nah Moskau ab- reisen und von dort am Dienstag Abend 8 Uhr über Smolensk, Brest, Warschau die Rükreise E Wien fortseßen, wo er am reitag 51/4 Uhr Morgens eintrifft. N E A (A D Wales wird am 27. d. M. die Rück- reise nach England antreten.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 15. &evruar. Am Donnerstag starb in einem Alter von nahezu 70 Jahren der Contre-Admiral I. Lillie\söök, welcher sih um die Aus- bildung der \{hwedishen Seeleute sehr verdient gemacht hat. Christiania, 14. Februar. Gestern Nachmittag find der König und die Königin von hier nah Stotholm zurügereist. Das Storthing hat mittlerweile die Wahl îm Romsdal- Amt, welhe vorläufig noch unentschieden blieb für gültig erktlärt und es bleibt somit nur noch der Bezirk Krageroe zweifelhaft, für den cine Neuwahl angeordnet i, die voraus\ihtlih in den nächsten Tagen stattfinden wird.

Dänemark. Kopenhagen, 18. Februar. Der Finanz- Minister legte heute im Folkething ein Gesez vor, betreffend Theuerungszulage für Beamte und Angestellte. Gehalte bis 800 Rdl. erhalten dana fünfzehn Prozent, bis 1600 zwölf- einhalb Prozent, bis 2400 zehn Prozent Zulage.

Amerika. (A. A. C.) Aus Rio de Janeiro ird unterm 26. Ianuar gemeldet: Es find vage Gerichte von einem Kriege mit Paraguay im Umlauf, aber fie entbehren der Be- gründung. Lopez wurde zum Präsidenten erwählt. Die Cholera ist in Buenos Ayres im Verschwinden begriffen.

Asien. Nach einem aus Penang am 20. Februar in Amsterdam eingegangenen, der dortigen Zeitung entnommenen Telegramme war das Gerücht verbreitet, daß am 15. c. zwischen den Athinesen und den Niederländern lebhafte Gefechte statt- gefunden und daß lehtere an Todten und Verwundeten dar- unter auch mehrere Offiziere beträchtlihe Verluste erlitten hätten. Ueber die Verluste der Atchinesen war nichts Näheres

bekannt.

Yeddo, 19. Februar. (W. T. B.) Der Vorsitzende des Ministeriums, Smakara, hat seine Entlassung eingereiGt, welche vom Mikado indessen niht angenommen worden ist. Die öffentlicze Stimmung is für den Krieg mit Corea; andern- falls befürhtet man den Ausbruch eines Bürgerkrieges, und haben, wie aus Nangasaki gemeldet wird, im Distrikt Fiyen be-

reits ernstlihe Unruhen stattgefunden.

Afrika. Ein Telegramm der „Times aus Sierra Leone meldét, daß nah daselbst eingegangenen Nachrichten von Cape Coaft Caftle vom 28. Januar die britishen Truppen Cu- massie beseßt haben und der König mit feinen Angehörigen \ih als Gefangener in ihren Händen befindet.

ie Nr. 8 (11. Jahrgang) des „Central-Blatts für dsa, o de R 4 ch2, Maa im Reichskanzler-Amt_ (Carl Heymanns Verlag, Berlin) vom 20. Februar, hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltungssachen: Verweisungen von Ausländern aus dem Reichsgebiete. Finanzwesen: Bekanntmachung, het; : dié Gin- [ösung der Sprozentigen Schaßanweisungen und der Schuldverschrei- bungen der 9prozentigen Anleihe von 1870 des vormaligen Nord- deutschen Bundes. Münz-Wesen: Uebersicht über die Ausprägung von Reichsmünzen. Marine und Schiffahrt; Quarantäne-Borschrift der portugiesischen Regierung. Heimathwesen: Erkenntniß des Bun- desamtes für das Heimathw-sen. Kosulatwejen : Grnennungen und Exequatur-Ertheilung. Personal-Veränderungen 2c. : Ernennungen,

Nr. 15 des „Amts-Blattes der Deutschen Reichs- Post-Verwaltung“ hat folgenden Juhalt: General-Verfügungen vom 18. Februar 1874: Die Spedition abonnirter Zeitungen nah Constantinopel; vom 18, Februar: Vorschuß-Postanweisungen über Sendungen vom Auslande; vom _ 18. Februar: Behutsame Behandlüng der Packete; vom 14. Februar: Cirkular-Berfügung an die Kaiserlichen Ober-Postdirektionen, betreffend die Lieferung des Deutschen Post archivs. Bescheidung vom 15. Februar 1874: Ausschuß. unförmlih großer Gegenstände von der Beförderung mit der Briefpost.

Nr. 3 des „Deutschen Postarchivs*", Beiheft zum Amtsblatt der Deutshen Reichs - Postverwaltung, hat folgendén Jahalt: 1. Aktenstücke und Aufsäße: 10) Die Beförde- rung der Zeitungen durch die Post. 11) Das teue italienisché Pôtt- gesetz. 12) Die Straßen und Wege in Frankreich. 13) Der intecnationale Dampfschiffdienst zwischen England und Frankreich. 14) Dr. Bastians Reise nach den Congo-Ländern. Il, Kleine Mit- theilungen: Postpäckerciverkehr nah Überseetschea Ländern vià Bremen. _— Die Emissionsthätigkeit im Jähre 1873. Die Eisenbahnlinien der Vereinigten Staaten vou Amerika. Il. Zeitschriften-Ueberschau.,

Statistische Iachrichten.

ie Erhebung ‘der Wechselstempelsteuer im Deutschen Reit bietet die Möglichkeit dar, cin ungefähres Bild vondem Umfang und der Bewegung des Verkehrs mit Wechseln zu geben, Nach der vom Kaijerlichèr \tatistischéèn Ainte aufgéstellten Uebersit der Einnahmen ‘an Wechselstempelfteuer für das Jahr 1873" belief sich der Ertrag dieser Abgabe im Reichsgebiete auf 2,614,876 Thlr. gegen 2,332,474 Thlr. in 1872, zeigt für 1873 also eine Zunahme um 232,402 Thlr. oder 9,7 Prozent. Ein weiterer Bergleich mit den Vorjahren 1870/71 Würde nicht zutresfend sein, „weil die Wechsél- stempelsteuer im Jahre 1870 nur im Gebiete des Norddeuütf{hen Biti- des erhoben wurde, für das Jahr 1871. aber Bayern nur voin di Zuli ab, Elsaß-Lothringen nur vom 15. August ab in Betracht kömint. Wenngleich -nun der Ertrag der Steuer im Jahre 1873 gegenüber demjenigen von 1872 als ein zufrjedenstellender erscheint, so hat doch dieses Verhältniß in den einzelnen Monaten beider Jahre sehr

An Reichs-Kupfermünzen waren bis zum 1. Februar d. I.

Hessen. Darmstadt, 19. Februar. und zwar in 2 Pfennigstücken 87,161 Mark 98 Pfennige und

i i \chi ( i e Int in, die Ein- Kraft. Ein Gleiches gift von-den Bestimmungen, welche die Schlie- Alexander if géstern Abend wohlbehalten aus St. Peters- verschieden gestaltet, und es dürfte nicht ohne Jn eresse sein, die

Adel des St. Petersburger Gouvernements ¡im Adelshause gâb. ßung einer Ehe wegen Verschiedenheit des Religionsbeklenutnisses ver-