1874 / 46 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Feb 1874 18:00:01 GMT) scan diff

Landwirthschaft.

Osnabrück, 17. Februar. Die hiesige Landdrostei hat die Ein- fuhr von Rindvieh, frischen Fellen und Häuten aller Wicderkäuer, von Raukhfutter (Stroh, Heu u. f. w.) und von Dünger aus dem König- reiche der Niederlande in den Bezirk der Aemter Neuenhaus und Bentheim wie die in den Bezirk der Aemter Aschendorf und Meppen wegen der in den Niederlanden ausgebrochenen Lungen- \seuche bis auf Weiteres verboten.

London, 20. Februar. In Manchester wird im Mai cine

nah dem Kontineut ist von 195,701,350 Lstr. in 14-2 auf 188,632,099 Lstr. in 1873 herabgewichen, d. i. eine Abnahme von 7,068,251 Lstr. oder eiwas melr als 34 Prozent. Die beiden bedeutendsten Kunden Englands die Vereinigten Staaten und Deutshland haben um 6} resy. ca. 44 Millionen Lstr. weniger als im Vorjahr von England erhalten. Der Export nach Deutschland im vorigen Jahre betrug 31,618,749 Lstr. gegen 27,156,096 Lstr. in 1872. Rußland zeigt dagegen einen Zuwachs von über 2,000,000 Lstr., Jtalien von nahezu 1,000,000 Lstr. und Schweden von 1,200,000 Lstr. oder 54 Prozent. Cine erheblihe Abnahme im Export ergiebt fich u. A. auch für

soll Rio de Janeiro mit Uruguay iu telegraphische Verbindung

Aus dem Wolff'\hen Telegraphen-Büreau.

Leipzig, Montag, 23. Februar, Vormittags. reih besuchte Versammlung von liberalen Reichstagswählern des Leipziger Landkreises hat beschlossen, dem General-Feldmarschall

Eine zahl=

Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Montag, den 23. Februar

V2 G.

g

Kreis-Kommunalkasse zu Lyck gegen Ablieferung des der älteren

dk H ERE D Lis S SREDES di

Bellevue- und der Potsdamer

\chulen-Allee und der nôrdlihen Königgräßer Straße,

hen Staats-Anzeiger.

27) die Ee der

laß, 28) die Straße am Potsdamer Mlltancestraße

M {en Thor Nr. 1 und 2, Oer h è l ale, : ; (uste des Talons | Grundstücke am Halleschen ie Nr. 1, 29) das internationale Pferdeausstellung abgehalten werden, die der Aegypten, die dem Wachsthum des Verkehrs durch den Suezkanal Grafen von Moltke wegen seiner im Reichstage bei der Debatte Zinscoupons-Serie beigedruckten Talons. Beim Verluf Nr. 98 bis 107 und eventuell noh Pionierstraße

Prinz von Wales eröffnen wird.

Gewerbe und Handel.

Berlin, 23. Februar. Vom 16. bis 31, Januar d. J. wurden an Brennmaterial in Berlin eingeführt: zu Wasser: 200 Hekt. Steinkohlen 2c.,, 60 Kubikm. Brennholz; zu Lande: 789,988 Hekt. Steinkohlen 2c., 2525 Kubikm. Brennholz, Summa: 790,188 Hekt. Steinkohlen 2c., 2685 Kubikm. Brennholz; ausgeführt: zu Wasser: 400 Hekt. Steinkohlen 2c. ; zu Lande: 155,997 Hekt. Steinkohlen 2c., Summa 155,997 Hekt. Steinkohlen x.

Die „Zeitschrift für Gewerbe, Hgndel und Volks- wirthschaft“, redigirt von Dr. Ad. Franß e Beuthen in Ober- \{lesien), enthält in Nr. 7 vom 19. Februar cr.: Die Gütertarife der Eisenbahnen 2c. Von Eduard Reißzenstein I. Oberschlesiens Berg- und Hüttenwerke. TV. (Kohlengruben des Grafen Hugo Hentckel yon Donnersmarck. Oberschlesiens Industrie im Jahre 1573 Ein Wort an Lasker von einem Aktionär. Zusaß an und über das „Breslauer Handelsblatt" Produktion, Handel und Verkehr. (Briefe aus und über Rußland. I1. Kipps Dampfmaschine.) Anzeigen. Beilage: Jahresbericht des Vorstandes des Oberschlesi- schen Berg- und hüttenmännishen Vereins für das Jahr 1873.

Nr. 8 der „Deutschen Industrie-Zeitung“, Organ der Handels- und Gewerbekammern zu Chemniß, Dresden, Plauen und Zittau, (verantwortliher Redacteur: Max Diezmann) enthält: Die Sozialdemokraten als Vertreter des Arbeiterstandes. Bon A. Lammers. Technik: Achsenlager von Phcsphorbronze. Das deutshe Münz- wesen. Ueber Deacons Chlerbereitung. Nach R. Hasenclever. (Schluß aus Nr. 7.) Einheitlihe Garnnumcrirung. Nücfstände vom Entphos- phorn der Eisenerze. Industrielle Briefe: Rosto: Die Güter- tarife der Eisenbahnen. Manchester: Wochen\chau über den englischen Maschinen- und Metallmarkt. Technische Notizen. Fragen. Beant- wortungen. Industrielle Notizen. Vermischte Notizen. Personalnach- richten. Patenterthcilungen. Korrespondenz.

London, 20. Februar. Der Exporthandel Großbritan- niens und Irlands während des abgelaufenen Jahres repräsentirt einen Werth von 255,073,336 Lstr. gegen 256,257,347 Lftr. “in 1872, d. h. einen Zuwachs von 1,184,011 Lstr. oder etwas weniger als F Pro- zent. Die Zunahme des Exports nah den englischen Kolonien in 1873 ist am größten in Bezug auf Indien und Australien, nämlich 3 resp. 34 Millionen Lstr. mehr als in 1872; zunächst sind Südafrika und Hongkong mit einer Zunahme vertreten, während die nordamerikani- schen Kolonien eine Abnahme von 14 Millionen zeigen. Der Export

Kunstaus stellungen. E

Fm Salon des Vereins der Berliner Künstler, Komman- dantenstraße 71, hat der rühmlichst bekannte Malæx Anton von Werner eine Ausstellung von eigenthümlihem Interesse veranstaltet. Sie umfaßt den größten Theil der, von ihm wäh- rend der leßten vier Jahre ausgeführten, künstlerishen Schöpfungen, von denen monumentalen und dekorativen Charakters allerdings nur die Farbenskizzen und Entwürfe zu den groß ausgeführten Werken. Nur das Bild der Kaiser-Proklamation im Spiegelsaal zu Versailles und das des Feldmarschalls Grafen Moltke in seinem dortigen Arbeitszimmer dürften unter den hier vereinigten Wernerschen Arbeiten des betreffenden Zeitraums fehlen.

Von der Größe und Vielseitigkeit der \{chöpferischen Kraft des Künstlers gewinnt der Beschauer durch diese Ausstellung den höchsten Begriff. v. Werner zeigt sih hier den heterogensten Auf- gaben geistig und tehnisch gleih schr gewachsen und tritt einer jeden mit gleiher Frishe, Originalität, be- geisterter Liebe und tiefem Verständniß der Bedingungen ihrer künstlerishen Lösung gegenüber. Er beherrscht das Gebiet der \ymbolishen und historishen Monumentalmalerei, das der Heitern, phantastishen freien Dekoration, das der realistishen

arstellung der modernen Geschichte und umgebenden Wirklichkeit mit derselben Sicherheit, roie das der Illustration der Dichter- werke, deren innerstes Wesen und poetishe Eigenthümlichkeit feine Zeichnungen aufs Treulichste widerspiegeln.

Von den Skizzen zu monumentalen Malereien finden wir hier zunächst die einfach in stumpfen Tönen mit großer Meister- chaft ausgeführten farbigen Entwürfe zu den großen beiden Mandbildern in der Aula des Gymnasiums zu Kiel. Das eine derselben stellt Luther auf dem Reichstage zu Worms dar und trägt als Unterschrift die Worte des großen Reformators: „Hier stehe ih, ih kann nicht anders“, Das zweite veranshauliht in großen bedeutsamen Zügen, bei ganz realistishen zeitgetreuen Erscheinungsformen im Einzelnen, die Erhebung des preußischen Volkes unter König Friedrich Wilhem 11!. Unter diesem Bilde liest man die Worte: „Nichts- würdig is die Nation, die niht ihr Alles freudig einscht für die Ehre.“ - Seine Komposition gehört zu den {hönften von allen. In den Mittelpunkt derselben, die in edlem architektonishen Äufbau den halbkreisförmigen Bildraum erfüllt, ist der König, der Freiherr von Stein und Scharnhorst gestellt. Gefolgt- von Gneisenau, Blücher und anderen der großen preußishen Feldherren und Staatsmänner jener Epoche, erscheinen dieselben auf einer er- höhten Estrade, auf freiem Plat, welcher durch die Architektur des Rathhauses zur Seite an den Ring zu Breslau erinnert. Davor ift in trefflihen Gruppen die Volkserhebung aufs Glü-

stellung an in Mosaik ausgeführt werden sollte. \chmüdckt derselbe bereits die ihm dort bestimmte Stelle. Hier find die sehr sorgfältig durchgearbeiteten Farbenskizzen zu diesen Gemälden ausgestellt. durh die Fenstereinshnitte des höchsten Stokwerks gesonderten Einzelbildern die Freuden, Wesen der verschiedenen Lebensalter des Menschen von der Gebürt bis zum Tode. burt, alles Entstehens symbolisirend, macht den Anfang ; eine andere, den s{chwarzen Trauerschleier um das gesenkte düstere Haupt ge-

wunden, welches auf die Ueberbleibsel eines auch noch so {hön erfüllten

kränzen wir die Liebe, der und der Daseins, den Tod.

dafür die er indeß mit glänzendem, Geschik zu überwinden verstand. Sämmtliche Darstellungen find auf Goldgrund gemalt und ver- \{chmähen keineswegs eine höchst energishe und prächtig reiche farbige Wirkung. Noch zwei andere Farbenfkizzen find für die Plafondmalercien eines Musik-= und eines Speisesaales eines Berliner Privathauses entworfen. position des cinen bildet die s{chwebende Gestalt der Glücksgöttin, welche das Füllhorn ihrer Gaben aus\chüttet; das andere die Gruppe Oberons mit Titania. in beiden der rein ornamentale Theil; Arabesken von reicher und

anmuthvoller Erfindung füllen harmonish und gefällig den Raum um die Figuren.

beizumessen ist. Verkehrs-Anftalteu.

bergischen und

Gebiet nachfolgende Bahnen ‘gebaut werden: Seits von Erbah nah Eberbach urd badischer Seits von Eberbach

Durlach nah Eppingen zu erbauende Eisenbahn. 3) Eine Eisentahn von Schiltah über Alpirsbach nah Freudenstadt zur Verbindung der badischer Seits von Hausach nah Schittah und württembergischer Seits von Stuitgart beziehungsweise Horb nah Freudenstadt zu er- bauende Bahn.

Den Bau und Betrieb der al 1 genannten Bahn übernimmt die Großherzoglich badische, der ad 2 und 3 genannten Bahnen die Königlich württembergishe Regierung und ist als alleinige und ge- meinsame Wecselstation füc ad 1 der Bahnhof zu Jartfeld, für ad 2 der Bahnhof zu Eppingen und ad 3 der Bahnhof in Schiltach bestimmt. Hinsichtlich der Zeit, in welcher die Bahnen zu erbauen uvd in Betrieb zu seßen sind, ist bestimmt, daß die Bahn ad 1 in längstens 6 Jahren, ad 2 innerhalb 5 Jahren und ad 3 innerhalb 10 Jahren voll.ndet sein muß. Die sämmtlichen Bahnen werden zu- nächst nur einspurig ausgeführt, und wird zwischen Heilbronn und den in den Wechselstationen Eppingen und Jaxtf-ld einmündenden Badi- hen Bahnen cin direkter Personenverkehr cingerichtet werden.

Berg isch-MärkisheEisenbhahn. Die mittlere Abtheilung der Ruhrihalbahn bis Herdecke, die Volmethalbahn in der Theilstrecke von Ob:rhagen bis Dahl und die Theilstrecke von Finnentrop bis Attendorn von der Zweigbahn Finnentrop-Rothenmühl sind vollendet O voraussichtlich in nächster Zeit dem Verkehr übergeben werden. __ Jm Großherzogthum Baden steht im nächsten Jahre die Er- öffnung der neuen Bahnen Denzlingen-Waldkirhen, Friedrichsfeld- Schwetzingen und Durlach-Eppingen in Aussicht.

London, 20. Februar. Der Schraubendampfer „Ambassa-

dor“ ist gestern von P‘ymouth mit einem Telegra phenkabel von 538 Knoten Länge nah Brasilien ia See gegangen. Das Kabel

gemalten kolofsalen farbigen Carton ges{chah. Das Werk is fo bekannt, daß wir hier niht auf seine Komposition im Einzelnen zurückzukommen brauchen. Gegen die hier beliebte Vermishung von Allegorie und Wirklichkeit, wie gegen die durhaus frei phantastishe ummodelnde Darstellung der Kostüme und Waffen, sowie der historischen Vorgänge, find bekanntli}h manche Einwände erhoben worden. Doch kann \ich der Künstler mit gutem Grund in Bezug darauf auf das Beispiel der größten Meister der Malerei im Zeitalter der Renaissance berufen, welche nie von einem Zweifel darüber beirrt gewesen sind, daß die monumentale Malerei sih einer der- artigen Freiheit, als ihres natürlihen Rechtes, bedienen dürfe. Für die Façade des, in der Wilhelmstraße Nr. 71 in Berlin belegenen, Hauses war von Werner beauftragt worden, einen Bilderfries zu malen, welcher, wie diese Dar- der Sieges\äule, von Salviati in Venedig In solher Gestalt

Sie “schildern in aht, dort oben

Beschäftigungen, das charakteristische Eine Sphinx, das Räthsel aller Ge-

Lebens, den Todtenschädel blickt, den Schluß der Reihe. fröhlihen Spiele der Jugend, das Glück der Freundschaft, der Familie, des Kunstgenu}ses idealen Geistesarbeit, endlih den Schluß des

zwischen Lorbeer- Dazwischen- sehen

Das etwas gedrükte- Format der Bildtafeln legte dem tomponirenden Künstler manche Schwierigkeiten auf,

Den Mittelpunkt der Kom-

Besonders treflich gelungen ift

lichste veranshauliht. Fichte cheint mit gewaltiger Rede die Jugend zu erwecken und zu entflammen. Knaben, Jünglinge und Männer greifen zu den Waffen, reißen fh aus den Armen der Mütter und Väter, der Bräute und Gattinnen, und weihen ihre Kraft und ihr Leben der Befreiung des Vaterlandes. Die Mädchen und Frauen, die Kinder und Greise, selbs die Aerm- ften, bringen ihre Opfergaben zu den Sammeltishen. Geschicht- liche Porträtgestalten aus senen großen Tagen heben \ich charafteristisch und erkennbar zahlreih aus der Menge.

Ganz anders is er bei dem Bilde verfahren, mit wel- chem er eins von den großen Velarien für die Siegesstraße des Truppeneinzugs im Juni 1871 geschmückt hatte. Die hier ausgestellte Farbehskizze ruft uns vollständig jenes prächtige Bild wieder ins Gedächtniß, in welhem der gewaltige Kampf Deutschlands gegen seine fränkischen Bedränger, in fo kühner und origineller Weise symbolisch-ideale Elemente mit realen kom- binirend und mischend, zur ergreifenden Darstellung gebracht ivar.

Nah verwandt in der Auffassungsart und im gesammten Styl der Komposition und malerishen Gestaltung is diesem Gemälde jenes große Bild, welches, in Mosaif ausgeführt, künftig den Säulenfuß des Siegesdenkmals s{hmücken wird, wie es bereits am Tage der Enthüllungsfeier durh von Werners dafür

höchster künstlerisher Gewissenhaftigkeit durhgeführte Delgemälde : General Graf Moltke mit den deutschen Truppen vor Paris ankommend. In der Tiefe des Bildes sieht man im Licht des s{hönen Septembertages das ersehnte Ziel aller der bisherigen Kämpfe und Märsche, Paris, liegen, umgeben vom prangenden Kranz der Parks und Gärten, aus deren dihtem Grün fich weißs{himmernd die Villen, Shlößchen, Häuser der zahlreichen Ortschaften an sciner Südostseite hervorheben. Eines Biaduktes Bogen spannen fih hoh über den Thalweg. Weiter in der Ferne ragt die mächtige Kuppel des Invalidendomes über das Häusermeer der weit hingebreiteten Stadt auf; zur Linken auf einem höher gelegenen Felde, seitlich der von tiefen Räderspuren durhfurhten Landstraße, hält der Ober-General auf seinem Rappen, eben eine Meldung des vor ihm stehenden Generals v. Podbielsky in Empfang nehmend. Zahlreiche Dffi- rh gangs Stabes, Oberst Bronfart v. Schellendorf,

rit V,

lebendigster zu Fuß, mit betrachtend, oder die Feldherrn Umgebung auf jenem zerstampften Brachfelde. Unten im Hohlweg aber auf der Landstraße, neben welcher die als

Zu diesen Skizzen gesellt sich das große, ganz und mit

Verdy, Major de Claer u. A., Gestalten von Porträttreue, halten theils zu Pferde, theils lebhaftem Interesse die bedeutende Sgzene Terrainkarten vergleihend, in des

Nach dem am 29. Dezember v. J. zwischen der württem- badischen Regierung abgeschlosseneu Staatsvertrage über die Herstellung weiterer Eisen- bahnverbindungen sollcn auf württembergishem und badischem

( C 1) Eine Eisenbahn von Jaxtfeld über Neckarelz nah Eberbach zum Anschluß an die hessischer

nah Neckacgemünd zu erbauende Eisenbahn. 2) Eine Eisenbahn von Heilbronn nach Eppingen zum Anschluß an die badisher Seits von

über das Reihs-Militärgeses am 16. d. Mts. gehaltenen Rede ihren Dank und ihre Zustimmung auszusprechen.

Haag, Montag, 23. Februar, Mittags. Die Zweite Kammer hat heute den am Mittwoch eingebrachten Antrag des Deputirten Gratama, eine Adresse an den König zu erlassen und in der- selben der Armee und der Marine sowie dem Oberbefehlshaber der Expedition nah Atchin für ihr Verhalten während des Feld=z

zuges den Dank der Nation auszusprehen, mit Einstimmigkeit angenommen.

Königliche Scharspiele.

Dienstag, 24. Februar. Opernhaus. (52. Vorstellung.) Be!inonte und Constanze, oder: Die Entführung aus dem Se- rail. Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Mozart. Constanze: Frl, Groffi. Blonde: Frl. Lehmann. Belmonte: Hr. Schott. Pedrillo: Hr. Woworsfy. Osmin: Hr. Fride. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.

Schauspielhaus. (54. Vorstellung.) Dunkle Wolken. Dra- matische Kleinigkeit in 1 Aft von Fournier, deutsch von F. Tieh. Hierauf: Der JIugendfreund. Lustspiel in 3 Abtheilungen, fret nach Ancelot und Comberousse von F. v. Holbein. Zum Schluß: Ein Pas de deux vor hundert Jahren Berlin 1744, Genrebild in französischer und deutscher Sprache von L. Schneis der. Musik von H. Schmidt. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.

Dienstag, 24. Februar. Im Saal - Theater des König- lihen Schauspielhauses. Zweiunddreißigste Vorstellung der fran- zösishen Schauspieler-Gesellschaft. Quatrième représentation de: Le Demi-Monde. Comédie en cing actes, en prose, par Mr. Alexandre Dumas fils.

Mittwoch, 25. Februar. Opernhaus. (583. Vorstellung.) Die Meistersinger von Nürnberg. Große Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Eva: Fr. Mallinger. Hans Sachs: Hr. Bet. Walther von Stolzing: Hr. Niemann, David: Hr. Sachse. Anfang 6 Uhr. Hohe Preise.

Schauspielhaus. (55. Vorstellung.) Der Spieler. -Schau- spiel in 5 Abtheilungen von A. W. Iffland. Anfang halb 7 Uhx. Mittel-Preise.

Verhau von den Franzosen darüber hin geworfen ge- reesenen, nun hinweg gecäumten Bäume ihre verdorrten Aeste mit dem todten braunen Laube hoch in die Luft hinauf- streckden, und wieder jenseits auf dem Plateau zur Rechten fieht man die preußischen Kolonnen dahinmarschiren. Artillerie {ließt ihren Marsh. Auf dem Proßkasten des lehten Geschützes fißende Kanoniere rufen dem bewunderten Feldherrn ihren freudigsten jubelnden Gruß hinauf. Tiefer im Mittelgrunde blißzen die Helme und Waffen der dort bereits gesammelten Ins fanterie - Bataillone. Mannschaften der Feldtelegraphen - Abthei- lungen find thätig, ihre Stangen in den weihen Boden zu treiben. Ganz im Vorgrund am Abhang jener Höhe, auf welher Graf Moltke hält, sieht man ein Paar dort ausruhende bayerische Infanteristen neben preußischen Waffen- genossen, welhe den Vorbeigehenden ihren kameradschaftlichen Willkommen zurufen.

Das Bild giebt die geschilderte Situation in größ- ter Klarheit, Simplizität, ungesuchter, überzeugender Natur- wahrheit in allen Stücken. Das eigenste Wesen dieser preußi- \chen Männer, der hohen Führer wie der Soldaten, die chmuck- lose Tüchtigkeit, die gesunde, nüchterne Kraft is kaum jemals in einem Bilde so echt, so treffend wiedergegeben, wie hier durh v. Werner. Und troy der Fülle von anregenden genrehaften Einzelheiten geht durch das Ganze der große historishe Zug, welcher es jeden Beschauer sofort empfinden läßt, daß es \ich hier um einen gewaltigen und entscheidenden Moment in der Geschichte der Völker handelt.

Die Zeichnungen, welche, mit der Feder und {hwarzer Tusche ausgeführt, zwei Wände des Eintrittsaales bedecken, sind die Originale jener Holz\schnitt-JUustrationen, mit denen die neueste Prachhtausgabe von V. v. Scheffels vielbeliebter Dichtung: „Der Trompeter von Säckingen“ geshmückt ist. Wie gut und treu auch in der Mehrzahl die Xylographen diese auf die Holzplatte photographirt gewesenen Entwürfe herausgearbeitet haben,- so ist doch felbstverständlih der Reiz ein unvergleihlich größerer, der diesen Originalen eigen ist. Die Fähigkeit des Zeichners, sih in des Dichters Fühlen und Anschauen hineinzu- versezen und den von diesem geschilderten“ Gestalten und Scenen das volle, frische, sinnlich ersheinende Leben zu geben, be- währt fich hier in ganz eminentem Grade. Nicht min- der bedeutend aber zeigt fich seine Kunst in der vollende- ten Weise, in welcher er hier eine bestimmte historische Zeit, die der fünfziger Jahre des 17. Jahrhunderts, in allen ihren Lebens- und Erscheinungsformen, ihren Menschen, Ar hitekturen, Wohnungseinrichtungen 2. in ganzer Echtheit an- \chaulich heraufbeschwört.

Die große Zahl dèr gegenwärtig gleichzeitig mit diesen von Wernerschhen Arbeiten in dem genannten Salon ausgestellten neuen Kunstwerke verdient eine besondere Besprehung, die wir denselben in einem zweiten Artikel widmen werden.

Wiederum unter- zahlreicher Betheiligung ist Sonntag, den 22. Februar, die 24. Stangensche Orient-Reise unter Führung von Carl Stangen angetreten worden. Derselbe Arrangeur wird in diefem Jahre die zweite Gesellschaftsreise nah Amerika ausführen, für welche bereits ausführlihe Programme ausgegeben werden; ebenso wird für den Winter 1874/75 eine längere Expedition nah Obe r- Aegypten vorbereitet, an welcher sih vorzugsweise Künstler und Gelehrie betheiligen werden. i : Für die Stangensche Gesellschaflsreise nah Jtalien (Venedig, Florenz, Rom, Neapel), welche am 16. März angetreten wird, find zahlreiche Meldungen eingegangen ; die Liste wird jedoch mit 30 Per- sonen ge\@&lossen.

Redakticn und Rendantur: Schwieger.

Berlin: Verlag de Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Zwei Beilagen

enshliezlich Börsen-Beilage.

g g

Vom 19. Januar 1874.

i , von Gottes Gnaden König von Preußen U. S Naben von den Srl eiol T g pet A E D Ein- Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer j 1873 beschlossen worden, zum e ° De) ry baa Oa A Unserer ileuies S L u E Üntertge t ertheilt Sz _— 14. August 1868 G. S. ©. U A : 9 es E 1870 G S S. 145 =- emittirten und noch im Um- Hie. ständische Konamission im Lyder Kreise. laufe befindlichen sprozentigen Rreiobligationen Und Mr dea Kosten Anmerkung. Die Unterschciften sind eigenhändig zu unterzeichnen. Deckung der durch den Umbau des reislazare S n E E L ein Darlehn voa 480,000 Reichsmark aus dem Mel o slen Wir auf den Antrag der gedachten Kreisftände, f o Ut Verlangen der B d M E P Recht lgers auf jeden Inhaber tau : s C t Reh a ens der Gläubiger M Es e pu “e e unkündbare Obligationen zu einem Sea - N iht getilgten Betrage der Schuld gleichkommt, welcher dem ns 480000 Reichsmark ausstellen zu Ueren, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger E 2 Schuldner etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäaßÿ

i ändi der neuen Zinscoupons-Serie an den In- E n e a {ofern deren Vorzeigung rechtzeitig geschehen Ä i i i Verpflichtungen haftet erheit der hierdurch eingegangenen 1 der A ari Vermögen und mit seiner Steuerkraft.

Regierungsbezirk Gumbinnen.

rovinz Preußen. ) Zinscoupon ( . - - te) Serie

rster (bis

zu der Kreisobligatien des Lycker Kréises. dAte it L 0 erve: MENe aris -* : Mark zu vier und einhalb Prozent Zinsen ü Mark . . . Pfennigen.

Terrain des Kammergerichts

brückung der Spree hinter del zubrechenden Straße „Unter Plaß des Thiergarten-Hotels,

den Linden“, der Neuen Wil

Uferstraße diesseits der iden M Louisen- und der

i tellung 9 des Geseßes vom 17, Juni 1833 zur Ausf n Iebitairionen é S Betrage von 480,000 E in Buchstaben: Vierhundert achtzigtausend Reichsmart, e Or | in der Zcit vom t ; in Apoints vou 3000, 1500, 600 und 300 Mark Reichswährung oder Fe vin . vie x O8 au von §000, 2000, 1000, 500 N e A c E Abe f späterhin die Zinsen der vorbenannien Nea A o fiaben) iti i der dessen Rehtsnach)}\o l |Pgl & ; A / derm nf cheine jeder, dieser Gattungen nach dem anliegenden | suhr pom : (fasse zu Ly, 7 i it Hülfe ei dreissteuer mit vier und el La Sema auszufertigen, mi Bord na e durch das Loos zu be- c Den A ITO se. rozent jährlih zu verzinsen und nach Me A9 Einem. und hô- Die ständige K nissio mreuden Folgeordnung mit wenigstens ahrlt 1 Schuld- iGrlid inglichen nominellen Schu stens jährlich fünf Prozent des ur]prl n en eier Sculdraten fapitals unter Zuwachs der Zinsen von den. ge D Ld ene i tiges Privilegium Unsere landes: zu amortisiren sind, durch gegenwär pes Pr Wirtung ertheilen, daß herrlihe Genehmigung mit der rechtlihen C earnMenden in j aber bieser Obligationen die daraus ent E D ie U IOE des Eigenthums nachweisen zu dürfen, ) befugt ist. | y been Ia ades Mivileginn, mda E E d itter ertheilen, wird für die Desriedt L Er Rationen Ae Gewährleistung Seitens des Staats nicht über

: E Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und bei-

gedrucktem Königlichen Insiegel. | 19. Fanuar 1874. Gegeben Berlin, n S N Léle.

Camphausen. Ge 11 Sultnbuxs Falk. Dr. A chenba ch.

ies i ä Rückgabe Der Inhaber dieses Zinseggpons empfängt gegen dessen g

Kalenderjahres an gerechnet, erhoben wird. Anmerkung.

eines Kontrolbeamten versehen werden.

Provin reußen. E Talon

isobligation des Lycker Kreises. E Âte Emission.

Mark à vier und einhalb Prozent Zinsen, die

: ¿4 umbinnen. Regierungsbezirk G coupons für die 5 Jahre 18. - b

Obligation

i ligati in Widerspruch ergangen ist. Á. Emison: Jnhabers der Obligation fein i s {p

Lyck, den . . ten . - E L at Like. «art Reichöwi ie {tä ¿e Kommission im Lycker Kreise. über . . . . Mark Reichswährung. Die ständisch A

Provinz Preußen.

Anmerkung:

« i ? , . tags- Ma mit. eas genehmigten Kreis

vei ois 7 November 1873 wegen Aufnahme einer Schuld von Mark bekennt sich die ständishe Kommission

' Krei diese für jeden Inhaber 1 i i It Cb pat i des Laer eee tens des S ei A Stitens des Schuld- F an De Cékiber E davo nkü reibung, zu einer Darlehnsschuld von . ern i

U a 8 Qs baar gezahlt worden und mit vier und einhalb Prozent jährli zu verzinsen ist. G

Die Rüefzahlung der ganzen Schuld von I L schieht vom Jahre 1874 ah allmählich aus einem zu diesem Behufe 9 bildeten Tilgungsfonds von wenigstens Einem Prozent uf e a Kapitals jährlich unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Su

muß {eder Talon mit der eigenhändigen O ia eils e beamten versehen sein.

10. Zinscoupon.

9, Zinscoupon.

Talon.

i ültig iht i i ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag ni L S La rand der Fälligkeit, vom Sóhlusse des betreffenden

i \chrif isfionsmitglieder Namensunterschriften der Kommission

fônnen mit E oder Facsimilestempeln gedruckt e R muß jeder Zinscoupon mit der eigenhändigen Namensunlex

Regierungsbezirk Gumbinnen.

Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen F ffen Rüctgaße zu

e i ¡ Über der Obligation des Lycker Kreise Littr. ....-- Mee: ac S

8 T8 Vet DOY Kreis-Kom- munalkasse zu Lyck, sofern dagegen Seitens ‘des als solchen legitimirten

1) Die Namensunterschriften der Mitglieder der

O i i i druckt Kommission können mit Letiern oder Facsimilestempeln ge E

i iei ite un- : 9) Der Talon ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite 0 eda lig das von

Verwendung der Häuser an die Reichstagsmitglieder, 43) Dönhofsplaß, Jerusalemer-,

i D Wilhelmstraße Nr. : ie T Beseitigung Del nen Plaßes, 45) va Park am Palais

Nr. 43 bis 91

i ü ipziger S Nr Straße, 33) die Grundstücke Leipziger Straße ; 34) tie Gruzidstüde, welche vom Parijer

nebst den Nachbargrundstüen an der

Linden- und Hollmannsstraße, 30) ein Plaß an der durch Ueber-

n Dome zu verlängernden resp. durch- den Linden“ hart am Spreeufer

| y dorf am identi i _8 —, 31) das Besißthum des Grafen Lehn E ba: pee Unterbaumsbrücke und Humboldtshafen, 32) der

e- und Königgräßer Ecke der Bellevu Königgrage

Platz, der Straße „Unter helm- und der Dorotheenstraße begrenzt

i *naerung des Kronprinzen-Ufers werden, 2) en Pee lis Ta A Dias am Schiffbauerdamm

Karlstraße, 37) das Terrain der Kajerne

iedrichsstrafß if i isftraße, 38) das drichsstraße zwischen Ziegel- und Johannisstra N as B v Be ORENOS und dem Monbijou-Park_ identif it Nr: 20nd 2 ; er Stral r N E D, as B L Sa Li identi] it Ne. 29 =, Dis :; jen Beh j O ibe Französische Straße und Hedwigskirde, d Alte Grundstück-Komplex zwischen Spitte markt, Neue Gru E ale Jakobsstraße, 42) die Hofräume in dem von der Leipziger-,

salemer- und der Niederwallstraße umsclossenen H

39) die Grundstückte Königgräßer

Straßenfronten zu 1ung da Snares zwischen Krausenstraßze resp.

üßen- L traße, 44) die Mitte Schüßen und Lindenstray U und

Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht an der Anhaltischen

Garl- und Unterbaumstraße 0) das Fürstlich Radziwill

Seiner Königlichen Hoheit

Lennéstraße identisch

Terrain der Königlichen Se Nachbargrundstücken, 56) ei

fir) identisch mit Monbijou - Plaße (Spree,

;0) das Grundstück des Io straße, 61) Bartikow s Ho

Amts, Wilhelmstraße und den von Deckerschen Grund

diejenigen A, sub No.

31 „, 46 26 7 52

Krei â i den i “Des Kreis behält fih jedoch das Recht vor, d R Doubs durch größere E drevitA O U , F 3 . (24 u Prozent d N ie verstörkte Amortisation ersparten Zinsen zu verstärken. Die durch die A E O Bie AorliGen e wachsen ebenfalls dem LTilgungêfon ire M A Ti aévtibiei, tionsraten werden auf 500, beziehung E S O Ui ecibinhen witd Die Folgeordnung der Einlösung der S ul N i ¿loosung erfolgt vom Jahre dur das Loos bestimmt. Ur ges A N losen Suld- ab in dem Monate Juni jeden Jahres. B n ia rei zrer Buchstaben, Numm verschreibungen werden unter Bezeichnung N dia ere ä wie des Termins, an welchem di 3 L jolgen joll ffentic bekannt gema brs BGSN aeemthe A ban A ieieidén Sub-Kommi i wei und einen Monat vor de 3 L Reichs- und Königlich Preußischen M oder dem an dessen Stelle S hee N L tür A d Königlichen Regterung N in Köni sb i Pr erscheinenden öffent- tenden Organe, in einem n Königsberg ï. Pr. E e Cu i tlichen Organe der Kreisbehör y lichen Blatte und in dem am! R US Gua zuni f Tage, wo solchergestalt das Kapita! und è : ¿a N ube u cntriGten ist, u es in halbjährlichen Terminen ' und am 1. Juli, von, e L He Li einhalb Prozent jährli in Reichsmünze verzinset. N Zinsenlauf der ausgeloosten Sbuldver ren h tor N ira is ie Ginls [ti Die Auszah) Z l Ne Einlösung bestimmten Tage. A E L e NDe des Kapitals erfolgt gegen e i üdgabe tudgegehenen Sr i dverschreibung bei der Kr coupons, beziehungswelle dieser Schu dere N n Blättern b& munaltasse in Lyck, sowie an den in den 5; n e Bo inlssungss\tellen in Berlin und Köontgsverg 1. E e A C A dem Eintritte des Fälligkeitstermins fol- 0nd P f itals präsentirten Schuld- t der zur Empfangnahme des Kapi al C ¿eaibacg find s die dazu gehörigen Zinscoupons der späteren

Reichstags - Angelegenheiten.

playes für das Reichstagsgebäude eingeseßt worden ist, 18. November 1873 nachstehenden Bericht erstattet hat:

anwesenden auswärtigen Kommissionsmitgliedern

demnächst hierüber dem Plenum der Kommission zu referiren. wie folgt :

ura O e li : len, theils fäuflich offerirt worden, nam emp b tilleriekaserne am Kupfergraben, 2) die

Spyree-, Sommer- und Dorotheenstraße, 4) das

Nr. 23 und 22a., 7) der Raum zwischen der Roon-, Bismarck- Mosltkestraße,

3 Kapital abgezogen 4 G5 E 9A Sabel As wee hinechal dress, Lee nach dem Rückzahlungstermine nl erhoben werden, Fälligkeit an j des Kalenderjahres der Yaltgkeit halb vier. JUen, er insen jähren zu Gunsten des Kreises. | vor dem gerechnet, nicht erhobenen Zinsen, vers | oder vernichteter ebot und die Amortisation verlorener 1 : Ce Acchunges erfolgt nah Vorschrift der Allgemeinen A ordnung Theil I. Titel 51 §. 120 seq. bei dem Königlichen I Sapans fönnen weder aufgeboten, noch amortisirt Werden, Doch soll Demjenigen, welcher Den Verlust von QeCpu on E lauf-der vierjährigen D Zin e e pur V Miaigang meldet und den stattgehabten Beil, 0h f na ichrei laubhafter Weise darthut, nac der Schuldverschreibung oder sonst in g e Lid bis ¡äbrungsfrist der Betrag der“ angemeldeten drin R 10 Zinscoupons gegen Quittung ausgezahlt werden. i rir halbjährige Zins- it di Schuldverschreibung sind zalbjährige Zins R de as Schlusse des Jahres . . « ausgegeben. Een, weitexe Zeit werden Zinscoupons auf fünfjährige Perioden ausgegeven.

ziger Plaßes und a A l von „Unter den Linden“, de : O der Dorotheenstraße begrenzt wird, 13) ein Berliner Thor in Potsdam, 14) der

17) das Terrain, welches von der Oranien-, Alexandrinen- und

bis 47 und Sommerstraße Nr. 5 bis 9 identisch mit tr.

20) das Terrain zwischen Mendi ou Pa, o bas Train l der sidentenstraße und der Spree, è Plaß A Aliipater identish mit Nr. 20 —,

: e im Thiergarten zwischea Brandenburger O E iten, mit Unterdurchführung der- ersteren,

Halleschen Ufer, 26) ein Play im Thiergarten zwischen der

Berlin. Die Kommission, welche zur Ermittelung Ua e o Mi Aufi H es Hnnts

am 21. Juli 1873 eine Subkommission eingeseßt, welche unterm

Fn (rledigung diejes Mandats * berichtet die Sub-Kommission

Es sind von den verschiedensten Seiten die nachstehend aufgeführ-

n â ils nur bezeichnet oder ten Baupläße für das Parlamentsgebäude s 1) das Terrain

Grundstückte Nr. 129

heute an gerehnet, D bis 137 der Leipzigerstraße und Nr. 17 bis 24 e Bobltrao M ae Freunds undstücke

Gesammtkomplex der Freundschen und Oppenschen Sra fa Stem

tick unmittelbar neben dem Garten Seiner

warte, 9) das hes Prinzen Albrecht an der Anhaltischen Straße,

6) das Grundstück „Bernburger Garten“ an der Bernburgerstraße

A n May in Plaß an einer zwischen der Neuen Frie- drichs- und va N atirnde als Verlängerung der San aber den Linden“, unter Beseitigung Ls Sthlopflügelt, A ß i i -Bauvereins y j Straße, 9) die Grundstücke des [ftien-/ uy E S O hat Fn, ; idckzuliefern. Für die fehlenden Zinscoupons wird e der ee D cs ie e D ae Va n Fälligkeitstermine zurüdz 6 errain der Unive it, 1) is 124 der E elaccfinaße IN) bas | Neuen Wilhelm- uf die è | Platz hinlänglichen freie E Zietenplaß, 15) das Terrain der Artillerieshule nebst Nachbargruudstücten „Unter

19) ein nicht näher bezeichneter Plaß in der Nähe der Maneren, aud drei B Its, E daun

lagen, von weiterer Err O Plaß C MIEWO Lehndor sind bezüglich desselben von etn , Sat Thor bex Terrainverhältnissen resp. der vérschiedenen

das Terrain Monbijou- ( 22) das Fürst- Den

lich Radziwillsche Grundstück, Wilhelmstraße Nr. 77, 23) die Char- 24) d

ie Königgrä Ée Bellevuestraße i due die Königgräßer-, Lenné- und Be Tearécut vie 05 A Ploy an der Königgräßer Straße und

diejenigen Vorausseßungen

Denn einestheils

i if r die Vorberathung zur Erbauung eines Par- * äpigen, insbesondere den De N erisihen Reichstages ertheilte in ihrer Sißung maßig

/ ; F i iesigen und den zufällig vom 21. Juni d. I. einer aus sämmtlichen hiesigen u nan

\ ) ie für das Parlaments- sion das Mandat, die für d ( gebäude vorgeschlagenen Baupläbe einer Prüfung zu unterziehen und

derungen, anderntheil

hohe Kosten verursachen, um sie für den vorliegen

stimmigen Beschlusses

estellt. 7 Dem Plage sub A.,

der Bedeutung de Aa herzustellen und. dieselben sprechende Verbindung zU

der Universität und ein müssen.

bungen sehr vertheuern, auf die Fluchtlini

das Parlamentsgetäude

: R t den Linden", 16) das Terrain zwischen Roon- und lade T d e Toudepe Wird paff

i ü ten Straßen umgeben sein. straße ums{lossen wird, 18) die Grundstücke Dorotheenstraße f 40 quen Q A E

'

auch diese beiden Pläße

Van me-die in unmittelbarer

ie, 49) das NRoßstraße, 48) das Terrain der Kvnstakademie, 4

a u Dorotheen-, Georgen- und Neus L Pes straße, 50) das Terrain zwischen Wilhelm- und Mauerstraße, A sterer ' ris-à-vis dem von Deckerschen Grundstück, 51) das Srund|

arlamentsgebäude in Vorschlag bringen, Bonin, von weiterer Berathung Ü s Aber auch gegen die vorhin zud A. U! R fich ag weiteren Berathung sehr erhebi

graben, steht insbesondere ‘entgegen ,

Fs: L Parlamentsgebäudes entsprechende Zugangsstra}ßen

würdigen Zugang von den Linden

Ausbildung des i wür ße geleitet A währen von anderer Seite Dan L inte N am | daß die Nachbarschaft der Charité nit erwünscht | :

f l 6rDli derufer, weit- S 46) das Terrain, welches nördlich vom Alexan n D Garlufer, \üdöstlich vom Schifferbauerdamm, von der

i identisch mit Nr. 31 begrenzt wird identisch mit Nr -, he Palais mit der angrenzenden e Le

tádtischen Kirch-

des Prinzen Carl am Wilhelmsplaß,

8, : “wishen Brandenburger Thor und 52) das Terrain des Lhiergar avi die Mitte des Dönhofs-

\ i das Terrain des l 54) das vormals von Voßsche Terrain und das V bet Hand me P, an der Wilhelmstraße,

59) das

an.lung am Gensdarmenmarft mit den At l in Charlottenburg zwischen

/

Di traßen-Quarré vor dem Opern- Göôthe- und Schillerstraße, 57) das S en E tbe, Oebwigs- plae (Behrenstraße, Französische Straße, Vie Grundstücke vor dem

Monbijou- Plaß, Meonbijou - Garten)

: äufer-Q : Leip- identi j 91 und 38 —, 59) das Häuser Quarré i E Straße, Spittelmarkt, Nieder-Wallstraße,

imsthalshen Gymnasiums an der Burg- R N20 Play Nr. 1a, 62) das Ter-

i if ó , Schüßen-, Jerusalemer- und Lindenstraße rain zwischen Dep aB 63) A Grundstück des Reichskanzler-

znigaräßer Straße, nebst dem angrenzen- AeN der Zietenplay nach Beseitigung

; E P 4 : i satz vorspringenden Gebäude identisch mi Ne E E zwischen der Neuen Promenade und der

iedrichstraße bis zur Garnisonkirhe, 066) D ien be vera R Köthener, Dessauer und Königgräßer Straße.

Auf Grund eingehender Prüfung ist die Sub-Kommission zu der

66) das Terrain

sämmtlichen vorbezeichneten Baupläßen nur

1 Terrain der Artillerie-Kaserne am Kupfergraben, 14 und 64 Zietenplaß,

fitzthum des Grafen Lehndorf 2c. Dla im Thiergarten, zwischen Branden- burger Tor und enné - Straße rep. Baumschulen-Allee,

63 Terrain des Reichskanzer-Amts nebst den angrenzen- den I et find

der weiteren Erwägung werth zu era E : | :

Bezüglich aller übrigen vorgeschlagenen Pläße hat die Sub-Kom

dasz bei denselben zutreffen, welche sie für die Wahl zum Bau-

ze ( Tudes geeignet erscheinen lassen würden. G A Len diese Pläße dun haus nicht den programm-

an einen Monumentalbau zu stellenden Anfor-

i i dstüde 3 würde die Erwerbung der erforderlichen Grundstud auf unüberwindliche Schwierigkeiten stoßen oder ganz unverhältnimäaßig

i ber würde bei vielen dieser Pläße, e u bar zu machen, die Miieder-

legung nüßlicher und werthvoller öffentlicher Gebäude nothwendig fein, was nach den fri P der U R I E Ri n fann daher zufolge ein- handen find. ufe E dee Plätze als Bauplaß für das

Gesammt-Kommission thunlichst e noch bveite geeignete Pläße vor-

empfiehlt vielmehr dem ber dieselben Abstand zu nehmen. d B. aufgeführten Pläße liche Bedenken heraus-

i Artillerie - Kaserne am Kupfer- Lareain dex daß es mit außerordentlichen Kosten verknüpft sein würde, angemessene,

it den Hauptstraßen der Stadt in ent- A Kevicldweise würde um einen her zu schaffen der eine Flügel Theil der Kunst-Akademie geopfert werden

Plat sub B,, Zietenplaß, würden kostspielige Terrainerwer-

da derselbe unbedingt an beiden Seiten bis

ilhelmsplaßes erbreitert und zur Gewinnung U d Ea pas aal Moe e Ü rhebliche Zahl von Häusern erworben und me rg ai e E ibe es fich nicht ermöglichen, auf diesem Plaße

i rogrammmäßiger Weise aufzuführen. att auf Fed Seiten von zum Theil sehr fre

instimmi Beschluß gefaßt, on hat daher einstimmig den Bes i äße für das Par- TOE A S etam A nciffion vielmehr Abstand zu nehmen. dssttück, anlangend, fo ndigen Bedenken aus Höhenlage, die eine Gebäudes beeinträchtigen vate A

ift

( i er- Und U Â E he - belegenen Stein-, Lazcer- und WUdepläß