1874 / 56 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Mar 1874 18:00:01 GMT) scan diff

t:hollerah 4, fair Bergal 44, fair Broach 54, new fair Oomra 54, &°oë fair Oomra x: fair Madras 51, fair Pernam 81, fair Smyrea t. fuir Vgyptieu 81 __ Upland nicht unter good ordinary Juni-Lieferung 72 d. Orleans nicht unter good ordinary Fehbruar-Segelnng 8, desgl. nicht unter tow middling Æärz-April-Segelung 8 d.

Leâth, 4. März Getreidemarkt. (Von Cochrane Pa- forzon & Comp.) Fremde Zufuhren der Woche: Weizen 2421, Gerate 2279, Bohnen 647, Erbsen 311, Hafer 655 Tons. Meh] 6954 Sack.

Alle Getre*dearten bei nicht grossem Umeatz eher fest.

Paris, 4. z Nachmittags. (W. T. B.)

Produktenmarkt. Weizen ruhig, per März 36.00, por WMai-August 36, 00. Mehl meichend, per März 74, 25, per April 75, 25, per Mai-August 76, 25. Rüböl fest, pr. März 80, 75, pr Mai - Angust 83, 50, pr. September - Dezember 85, 25, Spi- ritae rubig, pr. März 64, 50. Wetter: Schön,

New-York, 4 März, Abends 6 Ubr. (W. T. B)

Waarenbericht, Baumwolle in New-York 16, do. in New- Orleans 151. Petroleum in New - York 15}, do. in Philadelphia 14}. Meh! 6 D. 50 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D, 58 C. Kaffee 242, Zancker (Fair refining Muscovados) 75. Getreidefracht 10.

Ana T0 4B G CAR. Bergwerks-Gesellschaft Germanla. Die rückständige Einz. von 20% auf die Aktien nebst 6% Verzugszinsen und 10% Kon- ventionalstrafe ist bis zum !, Mai cr, bei dem ÀÁ. Schaaffhausenschen

Nons Dampfor-Compagnle. Die zweite Einz. auf die Aktien ITL. Emiss. mit 10% oder 25 Thlr. pro Aktie ist bis zum 28, März cr. bei der Gesellzchaftskasse in Stettin zu leisten,

Auszahlung en.

Magdeburger Privatbank. Die Divid, pro 1873 von 31 Thlr. 15 Sgr. wird vom 1. April cr. ab bei H. C. Plaut in Berlin ausge- zahlt; s, Ins. in Nr. 54.

Berliner Immobilien-Aktien-Gesellsohaft. Die Divid. pro 1873 mit 4 Thlr. pro Aktie wird von jetzt ab bei der WechselI- etuben-Aktien-Gesellsch=ft in Berlin ausgezahlt.

Berliner Land- und Wasseér-Trausport-Verslchoruugs-Go- sollschaft. Die Divid. pro 1873 wird mit 25 Thlr, pro Aktie vom 9, März er. ab Fei der Gesellschaftskasse in Berlin ausgezahlt,

General- Versammlungen. 13. März, Fabrik Sohippenbeil, Geselischaft anf Aktien in Ligu. Ausserordentl, Gen.-Vers, in Königsberg i, Pr. 1E NiederlanusItzer Kredit-Gesellsohaf. Ordentl. Gen.- Vers, in Berlin. 16, Säohsisohe Dampfsohifffls- nund Masohinenbau-Ar- stalt. Ordentl, Gen.-Vers. in Di:esden. s 20. Berlinisohe Foeuer-Versloherungs-Anstalt. OrdentI. Gen.-Yers. zu Berlin; s. Ins. in Nr. 54. 25, AKtlen-Gesellschaft für Fabrikation von Eisenbahn- bedarf. Ordentl, Gen.-Verzs. in Berlin; s. Ins, in Nr. 54, 25, Fisenglesserel und TMasohinenfabriE lin Nien-

burg a. S, Ordentl, Gen.-Vers. iúu Magdeburg.

Portland-Cement-Fabtrik Gössultz. Ordentl. Gen.- Vers, in Gössnitz. Prenzlau-Wolfshagensche Chaussee-Aktien-Gesell- an (R GAR, Gen,-Yéers. zu Prenzlau; s, Ins. n NTI. d Masohinenbau - Aktlen Gesellschast Humbo!dt. Ausserordentl, Gen.-Vers, in Kalk. Steinkohienbauverein Königsgrube Bernsdorf. Or- dentl. Gen.-Yers, in Zwickau. Magdeburg-Cootheu-Halle-Leipziger Eisenbahn-Ge- sellsohaft. Anusserordentl, Gen.-Vers. in Magdeburg; s. Ins. in Nr. 54, Viersencr AKktien-Gesellsohast für Spinnere! nnd Woberei, Ordentl, Gen.-Yers, in Yiersen; s. Ins. in Nr. 54. f Auarcicekunz von Alitien.

Bank für Süddeutschland Der Umtausch der Interrims- scheine gegen die definitiven Aktien erfolgt bei der Gesellzchafts- kasse in Darmstadt.

Ausneize von Banken und Industrie-

A Ü A

en Status ult. Febrnar cr. der Württembergisohen Noten- bank, der Bank für Süddentsohland, der Dachr@tia Grund- bredit-Bauk zu Goîha und der Preussischen Hypotheken- AKtion-Versicherungs-Gesellsobaft; s. Inserate in Nr. 54,

Sohlesisohe Porzellan- und Stelngui-Manufakiur, Akt.- Ges.” (Matihic:szen;. Das Gewinn- und Verlust-Kouto s0 wie die

8. April,

Bankverein in Cö!n zn leisten.

Kieler Bank. Ordentl. Gen.-Vers, in Kiel.

Bilanz am 31. Dezember 1873; s. Ins. in Nr. 54.

Fonfurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

[840] Bekanntmachung.

Dex Konkurs über das Vermögen des deutschen Reichsangehörigen Kaufma? n Heinrich Lautercn ierselbst 7 ist durch außergerichilihen Vergleich eeudet, Konstantinopel, 21. Februar 1874, Der BUIerOA ene Konsul. E:

Berkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c. [839] Bekanntmachung.

Berpachtung der Domäue Scharzfels.

Die in der. Provinz Hannover, Amt Herzberg, an her Eisenbahnstation der Südharzbahn Scharzfels- Lauterberg bclegene Domäne Scharzfels mit dem Vorwerk Bartolfelde, enthaltend:

Hof- und

Baustel-

len... „8 Mrg. 67 Qu.-R.= 2,303 Hektare, Gärten 24 62 = "0086 SMccker . . 923 103,3 =24216 Wiesen . 184 118,95 = 48, Sens , 316 5,3 B

Wege,

Sre 21 2409 Ï O Unländ. 22 1586 O im Ganz. 1502 Mrg. 1,41 Qu.-R.

vormals hannoversheës Maß = 393,679 Hektare, fol auf 12 Jahre, von Johannis 1874 bis Johan- uis 1886, öffentlich meistbietend verpachtet werden.

Das Pachtgelde-rminimum ist auf 2200 Thlr. fest- gest-flt. Zur U-becuahme der Pachtung ist ein dis-

onibles Vermögen ven 27,000 Thlr. erforderlich, iber dessen eigenthümlichen Besiß, sowie über die

erfönlicte Qualifikation als Landwirth jeder Pacht-

ewcrber vor der Lizitation bei „uns oder spätestens fn dem Lizitationstermin vor unserem Kommissarius fih auszuweisen hat.

Den Lizitationstermin haben wir auf

Montag, den 30. Mars d. I., Bormiittags neuu Uhr, iu unserem Geschäftéêlokale, Archivstraße Nr. 2 hier- felbst vor dem Regierungs-Assessor von Bünau an- beraumt.

Die Verpachtungsbedingungen, Karten, sowie das Etundstückverzeihniß sind an den Wochentagen wäh- rend der Dienststunden in unserer Registratur, sowie bei dem zeitigen Pächter, Herrn Senator Germel- maan in Lauterberg einzusehen. Abschrift des Kon- traftsentwucfs und die gedruckten allgemeinen Ver- pachtungébedingugen werden gegen Erstattung der Kopialien, 1esp. Druckfkosten abgegeben,

Hannover, den 28. Februar 174.

Königliche Finanz-Dircktion. Abtheilung für Domäuen. K rüh.

[717]

Die Lieferung von 5 sehsradrigen Gepäckwagzen, G vier g do. E bedeckten Güterwagen ohne Bremsen, 4 sechs , Pasonenwagen IIl, Klasse, 5 vier é Personenwagen 1V, Kiaffe, B Kohlenwagen ohne Bremsen, 24 deégleichen mit Bremsen na im Wege der öffentlißen Submission yer- ungen werden.

Die Lieferungê-Bedingungen und Zeichnungen sind în unserem C-ntral-Bureau hierselbst cinzusehen, wer- den auh von unserem Bureau-Borstehe-r, Rehnuxgs- Rath Mcyer hier, gegen Erstattung der Kopialien mitgetheilt.

Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift :

Submission auf Lieferung von Eisen-

: bahuwagen“ f bis zu dem am 20, März cr., Bormittags 11 Nhr, in unserem Central-Bureau hier anstehen- deu Termine, in welchem dieselben in Gegenwart der etwa erscienenen Submittent:n eröffnet werden, portofrei an uns einzusenden.

Münster, den 21. Februar 1874.

Königliche Direktion der Westfälischen Eisenbahn.

Verloosung, Amortisation, Finszahluug u. \. w. von öffentlichen Papieren.

[821] Bekanntmachung. Gut Grund der von uns vollzogenen Bedingungen vom 3. Dezember v. Js, welche dem Aller, öchsten

Tcivllegum vom 3. Januar d. J. wegen eventicller usgabe auf den Inhaber lautender Anleihe- scheine der Stadt Berlin zum Betrage von 30,000,000 Mark Reiwswährung (Neichs - An- zeiger Nr. 28 vom 2, Februar d. I.) beigefügt sind, und namentli der Nr. 6 derselben, machen wir hierdurch bekannt, daß diejenigen von uns gewählten Berliner Zeitungen, durch welche sämmtliche diese ae betreffenden Bekanntmachungen zu erfolzen ben,

die Vossische Zeitung und

die National-Zeitung

sind. Berlin, den 2, März 1874. WVéagistrat hiefiger Königli#fer Haupt: und Nesidenzstadt.

[M. 313] Wiederholter Aufruf

gekündigter Kur- und Nenmärkischer Pfandbriefe.

Von den durch unsere Bekanntmachung vom 20. Januar 1874 für den Fälligkeits-Termin Johannis d. I. aufgckündigten Pfandbriefen sind die in dem nachstehenden Verzeichniß aufgeführten noch nit ein- gelicfert worden. Wir fordern daher die Inhaber wiederholt auf, gedachte Pfandbriefe nebst Talons und denjenigen Zinscoupons, welche auf einen späteren als den vorbezeihueten Fälligkei18-Termin lauten, an unseze Hauptkasse oder an eine unserer Provin ial-Ritterschaftskafsen einzuliefern. Ucber die Einlieferung wird Rekognition ertheilt, und diese demnächst im Fälligkeits-Termin durch Verabfo!gen der Baluta eingelöst werden, Sollte die Einli-fe- rung der Pfandbkricfe bei einer der Provinzial- Riiterschaftskafsen bis zum

14. Iuli 1874 oder bei der Hauptkasse bis zum _14. August 1874

nicht erfolgen, fo werden die fäumigen Jnhaber nach Borschrift der Allerhöchsten Ordre vom 15. Februar 1858 und des Negulativs vom 7, Dezember 1848 (Geseßz-Sammlung 1858 S. 37, 1849 S. 76) mit den in dem Pfandbrief ausgedrückten Rechten, ins- besondere mit dem der Spezial-Hypethck präkludirt und mit ihren Ansprüchen auf die bei dem Kredit- Institut zu deponirenden Valuta verwiesen werden.

Falls die zum Umtausch gekündigten Pfandbriefe bei der Haupt-Ritterschaftskasse eingeliefert werden, wird die unterzeichnete Haupt-D'rektion von ihrer Befugniß, gegeu die Einlicferung zunächst Rekog- nitionsschein zu ertheilen, zur Bequemlichkeit der Jn- haber bis guf Weiteres kcinen Gebrauch machen, vielmehr gegen Einlieferung der gekündigten Pfand- briefe sofort die Ersaß-Pfandbriefe auëhändigen.

Auch erfolgt die Einziehung der auf Uzntausch ge- fündigten Pfandbriefe und die Aushändigung der Ersatz-Pfandbriefe immer kostenfrei für den Pfand- bricfs-Inha*er, fofern er dabei nicht selbst etwas versäumt.

Berlin, den 28. Februar 1874.

Kur- und Neumärkische Haupt- Ritterschafts-Direktion. (* 185/3) v. Klüßow. v. Tettenborn. v. Pfuel.

i Berzeichuniß geküudigter und einzuliefernder Kur- und Neumärkischer Pfandbriefe.

Betrag.

Gold. Courant. Thlr. | Thlr.

Durch Umtausch einzulösende Pfandbriefe.

25,391 Gelz Neumark. 1,000 25399 | ° L 25,400 ; | 200 25,402 200

Num- Gut.

tes: Provinz.

[833] Bekanntmachung. “Jn Folg? Beschlusses der hiesigen Kreisvertretung werden die sämmtlichen noch im Umlaufe befindlichen Kreis - Obligationen des Löyecner Kreises I. Emission (Eifenbahn-Obligaticnen), Il, [1 und IV, Emission ausgefertigt auf Grund der Aller- höchsten Privilegien vom 24. Oktober 1864, 5. No- vember 1866, 9. August 1869 und 13. Februar 1871 hierdurch gekündigt. Die Valuta derselben sind vom 1. Iuli 1874 ab bei der hiesigen Kreis-Kom- munalfkasse und der Ostpreußischen landschaftlichen Darlchnskasse in Königsberg i. Pr. gegen Quittung und Rückgabe der Kreis - Obligationen mit den dazn gehörigen, erst_nach dem 1, Juli cr. fälligen Zins- coupons nebst Talors baar in Empfang zu nehmgsn. Inhaber von Obligationen, weiche dieselben {hon zum 1. April cr. zurückliefern wollen, erhalten bei obigen Kassen, außer dem Betrage der Obligationen und den Zinsen bis zu diesem Tage, - eine Prämie

von È %. Löten, den 28. Februar 1874. Dex Êârcis-Aus\chuß.

von Wurmb,

[695] i Angermünde-Schwedter Eiscubahn.

Mit Bezugnahme auf §. 7 unsercs Gesellschafts- Statuts fordern wir hiermit die Inhakcr der Quit- tungsbogen Nr. 2087. 2107. 2108. 2312 bis 2323. inklusive, 2405, 2406. 2589. 2822. auf, die Rest- zahlung zu den von ihnen gezeichneten Stamm- Aktien bis zum 15, April dieses Iahres b-i dem Bankhause Mendelssohn & Comp. in Berlin oder dem Kaufmann Christian Friedrih Steuger in Schwedt zu leisten, widrigenfalls gegen dicselben nach dem oben angefüh:ten §. 7 unsercs Statuts der Rechtsweg beschritten werden wird.

Schwedt a. Oder, den 24. Februar 1874.

Der Aufsichtsrath der Angermünde-Schwedter Eifenbaha. Dr. Hahudorff.

(M. 316) Bekanntmachung.

Die sämmtlichen, in Folge des Al-rhöchsten Pri- vilegiums vom 17. Juni 1868 (Ges.-S. von 1868, S. 714) unterm 1. Oktober 1868 ausgefertigten, über je 100 Thlr. lautenden Obligationen der Stadt Schwie- bus werden den Juhabern zur Empfangnahme des Kapitalbetrages

/ am 1. Oktober 1874 hierdurch quf Grund der in den gedachten Obliga- tioneu unt-r Nr. 9 enthaltenen Bestiramungen ge- fündigt. Die Obligationen find in couréfähigem Zustande mit den Zinsscheinen Nr. 13—2 und Ta- lons bei unferer Kämmerei-Kasse einzureichen, Betrag feblender Zinsscheine wird vom Kapitale gekürzt.

Unsere Kämmerei-Kasse wird au vor dem 1. Ofkf- tober die gekündigten Obligationen baar einlöfen und die Zinsen bis zum Tage der Ablicferung vergüten.

Die BVerzinfung der Obligationen hört mit dem

1. Oktober 1874 auf. (H. 11106.) Schwiebus, den 26. Februar 1874. Der Magistrat.

S R E

M u Pommersche Hypothefea-Aktieu-Bauk.

Bei der heutigen Ausloosung unserer Sprozent. Hypothekenbriefe vierter Emission und unserer 4zprozent. : zweiter Emission wurden laut notariellem Protokoll folgende Nummern geza f j C vis

) fünfprozentige Hypothekenbriefe. Lit, B. à 500 Thïr. Nr. 3419, f f Lit. D. à 100 Thlr Nr. 6380, 6398. 6483. 6543. 6995. 17,154. 17,437.

2) viereinhall t doi F 4) viereinhalbprezent. Hypothekenbriefe.

Lit D, à 100 Tblr. Nr. 587. C / _ Die Einlösung vorstehender Hypothekenbriefe er- folgt am L. Juli 1874 mit einem Zuschlage von 10 Prozent zum Nominalwerthe bei unserer hiesigen Kasse und bei unserer Filiale in Berlin, Leipzigerstraße Nr. 59.

Am 1. Juli 1874 bört die Verzinsung auf.

Cöslin, den 29, Dezemb-r 1873.

Die Haupt-Direktion.

Verschiedene Bekauntmachungen.

Die mit einem jährlichen Gehalte ven 300 Tklr. dotirte Kreisphysikusstelle des Schubiner Kreises ist dur die Verscßung des biéherigen Inhabers der- selben vakant geworden und soll anderweit besetzt werden. Qualifizirte Bewerber werden aufgefordert, sih unter Einreichung des Lebenslaufes und der Atteste binnen 6 Wochen bei uns zu melden.

Bromberg, den 28. Februar 1874,

Königliche Regicruug. Abthcilung des Innern. Die Kreis-Physikatsstelle Birnbaumer Kreises ist erledigt. Qualifizirte Bewerber wellen si unter Einreichung ihrer Zeugnisse und ihres Lebenslaufs innerhalb 6 Wochen bei uns melden.

„Posen, den 27. Februar 1874,

Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

[M. 302]

e Bekanntmachung. ] Um den vielfachen Anfragen von Privaten über die richtigen Bezugsquellen - der

ächten, natürlihen Wasser aus den fiskalishen Mineralbrunnen des Negierungsbezirks Wies baden zu begegnen und den sich stets wiederholenden Klagen über den Verkauf gefälichten resp. unächten Selterswassers unter deim Namen von ächtem Selterswasser möglichst entgegen zu wirken, sehen wir uns veranlaßt, darauf aufmerksam zu machen :

1) daß direkte Bestellungen auf Wasser aus sämmtlichen fiskalishen Mineralbrunnen

4

des Regierungsbezirks Wiesbaden bei dem unterzeichneten Königlich Preußischen Brunnen-Komptoir in Niederseltcrs bei Limburg a/L. gemacht werden können : 2) daß ebenso die Königlichen Brunnenverwaltungen zu Ems, Langenshwalbach, Fachingen, Geilnau und Weilbah, sowie die Königlichen Mineralwasser- Lagerverwaltungen zu Ehrenbreitstein und Limburg a/L. zur Entgegennahme und raschen Ausführung von Bestellungen verpflichtet sind; daß besonders darauf zu achten ist, ob die im Handel vorkommenden, mit Mine- ralwasser gefüllten Krüge mit dem heraldishen Adler gestempelt sind und die zum Verschluß dienenden Metallkapseln um den Adler den Namen des Brunnens tragen, außerdem, ob in dem äußeren Perlenrande der Kapseln die Firma der

Staniol-: und Metallklapselfabrik

zu Wiesbaden in Diamantschrift angebracht,

“auch die Stopfen auf der Seite mit dem Brandstempel versehen sind.

__ Die rein natürlichen Wasser der sämmtlichen fiskalishen Mineralbrunnen werden: zu Niederselters, Fachingen, Ems und Geilnau in ganzen und halben Steinkrügen und in Glasflaschen, zu Langenshwalbach und Weilbah, an leßterem Orte nach Verkauf des noch bestehenden Vorraths an neuen Krügen, dagegen ausshließlich nur noch in ganzen und halben

Glasflaschen gefüllt und demgemäß versendet.

Die Glasflaschen sid zur Erkennung der Aechtheit des Inhalts mit entsprechenden

Etiquetten versehen.

/ Wegen Bezuges von aus Salzen der fiskalishen Mineralbrunnen zu Ems gefertigten Pastillen beliebde man sich an die Königliche Badeverwaltung zu Bad Ems ie U

wenden.

Auch alle größeren Mineralwasserhandlungen sind zur Entgegennahme von Bestellun-

gen auf die vorbezeihneten Mineralwasser und

Pastillen bereit.

Preislisten und Brochüren über die sämmtliŸen fiskalishen Mineralbrunnen werden

auf Anforderung gratis verabreicht. Niederselters, im März 1874.

(Fr, 22/IIL)

Königl. Preuß. Brunnen-Komptoix. Schweisgut. ;

(v. 311] Mecept-Credit

giebt ein Geschäftshaus und erbiltet Adressen unter

F. V. 81. an Herren Haasensiciu & Bogler, Berlin, Leipziger Str. Nr. 46. A Befanutma@hung.

[827] E E E pr Te tee Zu dem vem 1. Septeim- E T l ber 1872 ab gültigen Regle- ment und Tarife für die ¿4 Beförderung von Gütern 4 2c. im MWestdeutscheu E ie isenbahn-Bervande nach und von den südli von Freiburg gelegenen Stationen ift der 13, und 14. Nachtrag éitienen, Lai:

M eure t E a

Ll SwiaiitA 7A

Dieselben treten vom 1. März cr. ab in Kraft und sind auf allen Verbandstationen zu erhalten. Cafsel, den 2. März 1874. Für die Berwaltungen des Westdeutschezn s Eisenbahn-Berbandes: Königliche Direktion der Main-Weser-Bahn.

F# —, Æ , it res L et e e 4s 404 wind aid Aa, agf b vudil Era i i

em V l Friedr. A Im Verlage von Friedr. Andr. Perthes iu Gotha erschien soeben: O „Lernt Rom fkenncy!“ Ein Weckruf an das deutsche Bolk von einem Deutschen, Preis 10 Sgr, ai

S

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Das Abonnement beträgt 4 Thlr. 15 Sgr.

für das Vierteljahr.

S _AE Alle Post-Anftalten des In- unnd Auslandes nehmen

Bestellung anz für Berlin außer den Vostanstalten

Insertionspreisfürden Raum einer Aräkzeile 8 Sgr.

2 G.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: -

Dem vormaligen Direktor der Kunstakademie in Düsseldorf, Professor Bendemann, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Kammerherrn und bisherigen Kreisdepu- tirten, Kaisérlich österreichishen Rittmeister a. D. Freiherrn von Senden-Bibran auf Reifiht im Kreise Goldberg-Haynau, und dem Stadtrath Hempel zu Stettin den Rothen Adler- Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Stadtrath Oßke zu Naumburg a. S. den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Rektor und ersten Lehrer Knappe an der evangelischen Werks- \{chule der Königlichen Eisengießerei bei Gleiwiß, dem Polizei- Inspektor a. D. Viedebantt zu Crefeld und dem Schiffer- Altermann Schwarßtzenhauer zu Stettin den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; sowie den evangelischen Schul- lehrern Tushy zu Muttrin, Kreis Stolp, und Wachsmann zu v Kreis Gardelegen, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nahbenannten Perfonen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nihtpreußishen Ordens-Insignien zu er- theilen, und zwar: des Kaiserlich russishen St. Alexander-Newski- Ordens: dem General der Kavallerie Hann- von Weyhern, tkom- mandirenden General des 1k. Armee-Corps ;

des Kaiserlih russishen St. Annen-Ordens erster Klasse und des Großkreuzes des Herzoglich \sachs\en- ernestinischen Haus-Ordens:

dem Vice-OberCeremonienmeister, Hofmarschall Grafen zu Eulenburg; des Kaiserlich russishen St. Annen-Ordens zweiter

Klasse mit Brillanten: dem persönlichen Adjutanten Sr. Kaiserlihen und König-

lichen Hoheit des nprinzen, Obersten à la suite des General- stabes der Armee, Mis chre, :

des Kaiserlich russishen St. Annen-VkDens zwe11eLr Tar E r Ta Cle des Herzoglich sachsen-ernestinishen Haus-Ordens: dem Kammerherrn Grafen von Secendorff; des Kaiserlih russishen St. Stanislaus-Ordens zweiter Klasse: S dem persönlichen Adjutanten Sr. Kaiserlichen und König- lihen Hoheit des Kronprinzen, Hauptmann à la suite des 7 Garde-Regîments zu Fuß, von Lieb enau; sowie des Kaiserlih russishen St. Stanislaus-Ordens dritter Klasse und des Ritterkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich sahsen-ernestinishen Haus-Ordens: dem Hofstaats-Sekretär Neugebauer. :

Königreich Preufßen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigft geruht:

Den Kreisgerichts-Rath Gerloff in Rathenow zum Di-

rektor des Kreisgerihts in Leobshüß; und : x Den bisherigen ordentlichen Professor an der Universität zu

Rostock Dr. Hermann August Shwanert zum ordentlichen

Professor in der juristischen Fakultät der Universität zu Breslau

u ernennen; sowie i j

y Dem Sil StebiancMeWpüingüeßtevisur Finscher in Caffel

den Charakter als Rechnungs-Rath zu verleihen.

Berlin, 6. März. i Ihre Königlichen Hoheiten der Graf und die Gräfin von ths 6 find heute Nachmittag nah Dresden abgereist.

Finanz-Ministerium.

Die Diätarien Schneidereit, Machholz, Billhardt, Gericke, Milbrath, Sydow, Graeb, Franz und Schwarz sind zu Geheimen Kanzlei-Sekretären beim Finanz- Ministerium ernannt.

Bekanntmachung.

In Gemäßheit des §. 8 des Geseyes vom 23. Dezember 1867, betreffend die Abhülfe des in den Regierungsbezirken Königsberg und Gumbinnen herrschenden Nothstandes (Geseß- Sammlung Seite 1929) wird hierdurch zur öffentlichen Kennt- niß gebraht, daß von den im §. 1 dieses Gesezes bezeihneten Darlehnskassensheinen am 28. Februar d. Is. ein Betrag von 676,852 Thalern fih im Umlauf befunden hat.

Berlin, den 3. März 1874. :

Der Finanz-Minister. Im Auftrage: Meine cke.

Ministerium der geiftlihen, Unterrihts- und

Medizinal-Angelegenheiten.

Bekanntmachung | Königliche akademische Hochshule für Musik zu Berlin.

Abtheilung für ausübende Tonkunst. e

Bei der Abtheilung für ausübende Tonkunst in der König- lihen Hohshule für Musik wird mit Beginn des nächsten

Berlin, Freitag,

guch die Expedition: Wilhelmstr. Nr. 32.

Sommer-Semesters ein Chor eingerichtet, dessen Aufgabe in dem Studium guter Vokalwerke und in dem Vortrage dersel- ben in öffentlihen Avfführungen, welche der unterzeihnete Di- rektor leitet, bestehen wird.

Es findet wöchentlich eine Gesangübung ftatt, über welche nähere Mittheilungen vorbehalten bleiben, und deren Tag und Stunde den Verhältnissen thunlichst angepaßt werden soll.

Das jährliche Deni der Mitglieder des Chores beträgt Zehn Thaler, in halbjährigen Raten an der Kasse des Insti- tuts zahlbar.

Die geehrten Damen und Herren, welche den Wunsch ha- ben in den Chor einzutreten, werden ersucht, ih bei dem Un- terzeihneten gefälligst \chriftlich melden und zu der Aufnahme- prüfung am 18. April d. I., Nachmittags -3 Uhr, im Ge- bäude der Königlichen Hochshule für Musik, Königsplaß Nr. 1, einfinden zu wollen.

Berlin, Februar 1874.

Der Direktor der Abtheilung:

Professor Joseph JIoahi m.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche ; Arbeiten. j BetanununtmsGUN:4,

Die Kandidaten der Baukunst, welche in der erften dies- jährigen Prüfungs-Periode die Prüfung als Bauführer abzu- legen beabsihtigen, werden hierdurch aufgefordert, bis zum 31. d. Mts. sich \chriftlich bei der unterzeichneten Behörde zu melden und dabei die vorgeschriebenen Nachweise und Zeihnun- gen einzureichen. Wegen der Zulassung zur Prüfung wird den- selben demnächst das Weitere eröffnet werden.

Meldungen nach dem ny Jebenen Termine müssen un- berückfichtigt bleiben.

Berlin, den 3. März 1874.

Königliche technische Bau-Deputation.

| + Haus dex AbgegFdnete n. wätarius Reith als Kanzlei-Sekretär, und der Porne-5et- mann als Kastellan angestellt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der Staats-Minister Dr. Falk aus der Provinz Hannover.

Königliche Universität Göttingen. N Vorlesungen für das landwirthschaftlihe Studium im Sommer- Semester 1874. ; :

a. In der Fachwissenschaft: Einleitung in das landwirth)caftliche Studium: Prof. Drechsler. Ackerbauichre : Ders. Theorie der Organisation der Landgüter: Prof. Griepenkerl. Die landw. Thier- produktionslehre: Ders. Theorie des Wiesenbaus : Ders. Ueber Heuwerth und Futtermischung: Prof. Henneberg. Neuere Unter- suchungen auf dem Gebiete der Fütterungslehre : Ders. Agrikultur- chemie: Prof. Tollens. Landwirthsh. Praktikum; Uebungen im AÄnfertigen landw. Berechnungen : Prof. Drechéler. Démonstrationcn und Exkurfionen: A Grieffeñhagen, Proff. Griepenkerl,

echsler, Henneberg, Tollens. L ; 2 P D den Cs und Hülfswissenschaften. Zoologie: Prof. Ehlers. Zoologische Uebungen: Ders. Allgemeine und spezielle Betanik in Verbindung mit Exkursionen und Demonstratio: en: Proff. Bartling, Gcisebah. Anleitung zum Bestimmen von Pflanzen: Prof. Reinke. Ueber Pflanzenkrankheiten : Del Uebungen im Gebrauch des Mikroskops: Ders. Mineralogie: Prof. Sartorius von Waltershausen. Geognosie, verbunden mit Exkursionen: Prof. von Seebach. Ueber den geologischen Bau Deuischlands und dessen Einfluß auf Landschaft und Induftrie: Ders. Physik: Prof. Riccke, Allgem. Chemie: Prof. Hübner. Organ. Chemie speziel für Landwirthe: Prof. Tollens. Orgauische Technologie: De. Post. Prafktisch-chemishe Uebungen: Proff. Wöhler, Hübner ; im agri- fultur-chemischen Laboratorium: Prof. Tollens, Dr. Bente. Bolfks- wirthschaftslehre : Prof. Hanssen. Kameralistishe Uebungen : Proff.

anssen, Soetbeer. Die Lehre von den Krankheiten der Hausthiere ; iinishe Demonstrationen im Thierhospitale: Dr. Esser. Praktische Geometrie mit Uebungen im Felde: Prof. Ulrich. : 4

c. In Rücksicht auf allgemeine Bildung insbesondere für Studirende böberer Semester: Experimentalphysiologie; Physiologie der Ernährung ; Arbeiten im phys. Institute: Prof. Meißner. Logik: Proff. Bau- mann, Peip. Geschichte des Mittelalters : Prof. Wait. Neuere R ibte bis zum westfälischen Frieden: Prof. Pâäuli. Englische Verfassungsgeschichte: Ders. Alte Länder- und Völkerkunde: Prof. Wachösmuth. Einleitung in das Studium der allgemeinen Erd- funde: Prof. Wappäus. Volkêwirthschaftlihe Statistik: Prof. Hanssen. Englische und französische Sprache: Prof. Th. Müller. Zeichenunterricht : Feichepichzer Peters. Die Sing-Akademie

i irektor Hille. : L : e R a: R:itunterricht : Universitäts-Stallmeister Rittmeister Schweppe. Fechtkunst: Univ. Fechtmeister Grüneklee.

Beginn des Semesters am 15. April ; der Vorlesungen am 20. April.

Nähere Auskunft über das Studium der Landwirthschaft an hiesiger Universität in der durch_ jede Buchhandlung" zu beziehenden Sqrift: Drechsler, das landw. Studium an der Universität Göttin- gén L lib Buchh.) und durch den Unterzeichneten.

Zie : 1874. Göttingen, im-März Dr. Gustav Drechsler,

dentl. Professor und Direktor des landw. M R der Universität Göttingen.

E den 6. März, Abends,

1874.

Nichtamkliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 6. März. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute Vormittag im Beisein des Gouverneurs und Kommandanten von Berlin militärische Meldungen entgegen und hörten den Vortrag des Kriegs:Mi- nisters.

Beide Kaiserlihe Majestäten empfingen heute den Abschiedsbesuch Ihrer Königlichen Hoheiten des Grafen und der Gräfin von Flandern, bei denen Mittags im Königlichen Schlosse, vor ihrer Abreise nah Dresden, ein Frühstück stattfand.

Se. Kaiserlihe und Königlihe Hoheit der Kronprinz empfing gestern Vormittag mehrere höhere Mili- tärs zur Meldung und ertheilte dem Bürgermeister Reyffeisen aus Neuwied Audienz. Um 12 Uhr stattete Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht einen Besuch ab. Zum Diner um 5 Uhr Nachmittags waren Ihre Königlichen Hoheiten der Graf und die Gräfin von Flandern, - sowie Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich von Hohenzollern geladen. Abends 7 Uhr be- suchte Se. Kaiserlihe und Königlihe Hoheit der Kronprinz mit Ihrer Königlichen Hoheit der Gräfin von Flandern die Vor- stellung im Schauspielhause und begab Sih um 9!/2 Uhr mit Ihrer Kaiserlihen und Königlichen Hoheit der Kron- prinzessin zur Soirée in das Kaiserlihe Palais.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Wilhélm von Württemberg, Escadrons-Chef im Garde-Husaren-Regiment, ist von feinem Kommando zur Dienstleisiung beim 1. Garde- Dragoner-Regiment behufs Vertretung des beurlaubten ctats- mäßigen Stabsoffiziers entbunden und dem Garde-Husaren- Regiment aggregirt worden.

Se. Hoheit der Herzog Elimar von Olden- bir g, welher zur Abstattung persönliher Meldungen aus An- Ulanen-Regimenwo es 2m Commandeur des 1, Hannoverschen ist dorthin zurückgekehrt. “* laaotrnffon Ar,

In der heutigen (13.) Sizung des Deutschen Reichs - tages, welcher am Tische des Bundesrathes die Bundesbevoll- mächtigten Staats - Minister Delbrück, Berr u. A. beiwohn- ten, wurde zunähst der Antrag des Abg. Dr. Windthorst, be- treffend die Aufhebung des Strafverfahrens gegen den Abg. von Ludwig, angenommen. Dann trat das Haus in die zweite Berathung des Geseßes über den Impszwang ein. Der Abg. Dr. Lenz, Referent der Petitionskommisfion, erstattete zun äachst über mehrere in dies Gebiet einschlagende Petitionen einen ausführ- lihen Bericht. Zum S. 1, welcher nach den Anträgen der freien Kommission lautet: ;

Der Impfung mit Schußpocken soll unterzogen werden: 1) jedes Kind vor dem Ablaufe des auf sein Geburtsjahr folgenden Kalender- jahres, sofern es nicht nah arztlichema Zeugniß (S. 10) die natürlichen Blattern überstanden hat ; 2) jeder Zögiing einer öffentlichen Lehran- stalt oder einer Privatschule, mit Ausnahme der’ Sonntags- und Abendschulen, innerhalb des Jahres, in welchem der Zögling das zwölfte Lebensjahr zurücklegt, sofern er nicht nah ärztlichem Zeugniß in den leßten fünf Jahren die natürlih.n Blattern überstanden hat oder mit Erfolg geimpft worden ist.“ D und den dazu vorliegenden Amendements ergri} zuerst der Abg. Reimer das Wort, der sih entschieden gegen den Impfzwang aussprach. Dann trat der Abg. Dr. Elben für die Anträge der freien Kommission ein. Bei Schluß des Blattes \prah der Abg. Dr. Reichensperger (Crefeld) gegen den Impfzwang, indem er fich hauptsählih auf medizinische Autoritäten stüßte.

Nach neueren Nachrichtea hat die spanische Regierung beschlo}sen, die beabfichtigte Blokade der Canta brishen Küste zwishen Kap Pennas und Fuenterrabia vorläufig nit eintreten zu lassen.

In Betreff der noch im Umlauf befindlihen poln isch- \ächsishen Münzen schreibt das „Dr. I.“ Folgendes: ¿

Es haben sich die offentlichen Blätter in neuerer Zeit mehrfach mit den sogenannten polnish-sähsis{chen Achtgroshenstücken und mit der Frage beschäftigt, wem die Verbindlichkeit zuc_ Einlösung dieser Münzen obliege. Von einigen Seiten hat On T BRN als das „Heimathland“ derselben bezeihnet; von andern ist behauptet worden, daß wenigstens ein Theil dieser Münzen sächsischen Ursprungs und daher al3 sächsishe Landesmünzen jeßt von dem Reiche einzu- S i | V dir haben uns über den Sachverhalt genau zu unterrichten ge- sucht und können däher zur Erläuterung desselben Folgendes mittheilen : Es sind in- dieser Bein zweierleï ganz verschiedene Klassen: von

ünzen streng zu unter]cheiden : s / i

Bax Dee pt den Jahren 1697—1763 geprägten Doppelgülden (Spéeziesthaler), Gulden und halben Gulden. Dieselben. enthalten auf dér einen Seite das Porträt des Königs mit der, in Nebendingen manchmal diffecirenden, in allem Weseritlichen aber gleichen Uinsthrift, in welcher sich stets die Worte fiuden: 8. Rom. Imp. Eleëtot und Rex Poloniae, oft auch der Beisaß dux 8ax., sowie weitere Zusäße zu den Worten Rex Poloniae. Auf ältern Jahrgängen kommt au „Rex Poloniarem“ vor. Auf der Wäppéenseite finden fih, wenn auch in vetschiédéner' äußerer Gestält, das sä{sishe ind das pólnifche Wap- pen neben" cinauder. Die Spéziesthaler enthälteu die Worte:

L P E E

D a ck,