1874 / 74 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Mar 1874 18:00:01 GMT) scan diff

FranKkfort a. M. Beröffentliihung aus dem ‘Genossenschaftsregister zu Frankfurt a. M. Am 18. Februa und 3. März 1874 hat fich

eine Genossenschaft unter der Firma „Fraukfurter

Bolksbauk, eingetragene Genosseuschaft“ mit

dem Siße in Frankfurt a. M. konstituirt. Die Ge-

nossenschaft hat den Zweck, die wirthschaftlihen Ju- teressen seiner Mitglieder durch den Betrieb der hierzu geeigneten Geldgeschäfte zu fördern. Direktor ist Herr Bernhard Goldschmidt- Ballin und stellver- tretender Direktor Rer Friedrich Philipp Behrends,

Beide Kaufleute dahier. Die Firma wird von diesen

Beiden oder von Einem derselben und einem Mit-

gliede des Aufsichtsraths gezeichnet, wozu die Herren

SFohann Christian Hofmann, Friedrih Saul, Carl

Theodor Oehne und Hermann Buseck, sämmtlich

hier wohnhaft, bestimmt worden find. Die die Ge-

nossenschaft betreffenden Bekanntmachungen erscheinen in dem Frankfurter Journal, der Frankfurter Zei- tung und dem JIttelligenz-Blatt. Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jeder Zeit bei dem König- lichen Wechselnotariate eingeschen werden. Frankfurt a. M,, den 13. März 1874. Das Kgl. Wechsel-Notarial. In dessen Namen. Dr. Müller.

Frankfurt a. i. Seröffentlichung ans dem Handelsregister zu Fraukfurt a. M.

870. Frau Rosa Stern, geb. Roßbach, dahier, hat eine Handlung unter der Firma: „Stern-Roß- bah“ errichtet und ihrem Ehemann Herrn Marcus Stern Prokura ertheilt. 1

871. Die Firma: „L. Mühlhausen“ (Inhaber Lehmann, Müblhausen) ist erloschen.

872. Die Herren Adolf Hopff und Fr. Jac. Rohde, Kaufleute zu Hanau, haben am 1. Januar 1873 dahier eine Zweigniederlassung ihrer in e unter der Firma: „Hopf und Rohde“ bestehenden Handelsgesellschaft errichtet. ;

873. Die Herren Wilh. Gustav Siegm. und Richard Adolf Friedr. Holz, Kaufleute von hier, führen vom 15. d. M. an die seither von ihrer Mutter, Frau Georgine Marg. Holz, geb. Rönisch, unter der Firma: „G. M. Holz“ betriebene Hand- lung unter der ebengenannten Firma fort.

874. Die von der „Rheinischen Effektenbank“ in Cöln für die hiesige Zweigniederlassung unter gleicher Firma den Herren Theod. Horn, , Herm. Jeschar hier, Th. Odenthal, H. Tosetti und Peter Leister in Cöln wohnhaft, am 21. Oktober 1872 er- theilte Kollektivprokura ist erloshen. In stattgefun- denen Sißungen des Aufsichtsraths der obgedachten Aktien - Gesellschaft sind die Herren Carl Leiden, , H. Tosetti in Cöln und Th. Horn, hier wohnhaft, in die Direktion delegirt und die Herren Jeschar und Carl Schuckardt daselbst zu Kollektivprokuristen be- stellt worden. i ; F

875. Vom 1. April d. J. an zeichnet der seit- herige Inhaber der hiesigen Handlung „C. F. Heid“, Herr Georg Wilhelm Otto Held dahier, die Firma mit dem Zusaße „in Liquidation“: zugleih hat derselbe den Herrn Heinr. au zum Mitliquidator bestellt. Die bestehende Kollektivprokura für die os Heinr. Buß und Carl Schäfer erlischt jiermit.

376, Die Herren Jacob Kaß und Benedict Levi, Kaufleute dahier, Haben eine Handelsgesellschaft unter der Firma „Kaß und Levy“ errichtet.

877. Herr Georg Phil, Will, Chemiker und Materialist dahier, hat eine Handlung unter der Cp „Georg Will“ errichtet und seiner Ehefrau

(arie, geb. Winckelmann, Prokura ertheilt. \

878, Am 1. d. M. ift Fräulein Sus. Elis. Grüneberg dahier aus der Handlunz in Firma „Grüneberg & Schönuling“ als Theilhaberin aus- getreten. ie verbleibende Theilhaberin Fräulein Emilie Herm. Sophie Schönlivg dahier führt die Handlung unter der obigen Firma fort und ertheilt dem Fräul. Sus. Elis. Grüneberg Prokura.

879, Herr Heinr. Friedr. Ludw. Dircks, Kauf- mann dahier, hat eine Handlung unter der Firma „Ludwig Dircks“ errichtet. |

880. Die Firma „Edenfeld & Kah“ (Inh. Heinr. Edenfeld und Emil Kaß), sowie die Prekura für Herrn J. Landsberg, sind erloschen.

881. Herr Heinr. Edenfeld, Kaufmann, hier wohnhaft, führt vom 20. d. M. an die seither be- standene i „Édenfeld & Kah“ mit Ueber- nahme aller Aktiven und Passiven unter der Firma „Hh. Edenfeld“ fort und bestellt den Herrn Julius Landsberg dahier zum Prokuristen.

882. Die Erben des verstorbenen Herrn Johann Georg Seufferheld haben die seither von demselben unter der Firma „Iohaun Georg Seufferheld“ betriebene Handlung aufgelöst und die Herren Joh. Georg Heinr. Petsch und Georg Cronhardt, seither Profuristen sowie Herrn Ernst Seuffer- held, sämmtlich hier wohnhaft, zu Liquidatoren be- stellt. Jeder von ihnen ist befugt, die Liquidations- firma zu unterzeichnen. Sämmtlich bestandene Pro- kuren find erde

883. Die (Gesellschafts-) Handlung „Carl Lud- wig Funck“ hat den Herrn Carl Funck dahier zum Prokuristen bestellt. jy

Frankfurt a. M,, den 23. März 1874.

Das Königliche Wechsel-Notariat. In dessen Namen: Dr. L. Haag.

Frankfurt a. O. SDandelsregister

des Königlichen Kreisgerithts zu Pn a. O.

s da unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 49, wo-

elbst die Bercinsbank des Lebuser Kreises in

Fürstenwalde von C. Fähndrih & Co.

eingetragen steht; zufolge Verfügung ‘vom 20. März

am 21. März 1874 Folgendes vermerkt worden : Durch den in beglaubter Abschrift bei dem Bei- lagebande II. Fol, 37 befindlihen Beschluß der Generalversammlung vom 18. Februar 1874 ist die Dauer des Unternehmens auf die Zeit vom 1. Januar 1875 bis 1. Januar 1880 ver- längert worden,

Gardelegen. Gesellschaftsregister. Zufolge Verfügnng vom heutigen Tage ist unter Nr. 17 des Gesellschaftsregisters eingetragen : Firma der Gesellschaft : _Beese und Schulz, Siß der Gesellsha\t: Bismark. Rechtsverhältnisse der C O Die Gesellschaft besteht seit dem Jahre 1863. Gesellschafter sind: der Kaufmann Wilhelm Beese,

der Kaufmann Ferdinand Schulz, Beide zu Bismark, au zur Vertretung der Gesell)chaft be- ugt. Gardelegen, den 16. März 1874. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Gardelegen. Bekanntmachung. Handelsregister. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in un- ser Firmenregister eingetragen: Laufende Nr. 132. Bezeichnung des Firma-Inhabers : Kaufmann Friedrich Mertens zu Bismark. Ort der Niederlassung : : Bismark. Bezeichnung der Firma : Fe. Mertens. Gardelegen, den 16. März 1874. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Gardelegen. Befanntmachung. Handelsregister. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in un- ser. Firmenregister eingetragen : Laufende Nr. 131. Bezeichnung des Firma-Jnhabers: Kaufmann Carl As zu Bisnaark. Ort der Niederlassung: Bismark. Bezeichnung der Firma: C. Kreyenberg. Gardelegen, den 16. März 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Gross-Salze. SBefanutmahung. In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung vom 17. am 18. März 1874 sub Nr. 158 der Kaufmann Carl Schaefer zu Schönebeck als Inhaber der Firma Carl Schaefer daselbst eingetragen. Groß-Salze, den 17. März 1874. i Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Gross-Salze. Befanntmachung. In unser Firmeuregister ist sub Nr. 159 zufolge Verfügung vom 18.-März 1874 am 19. desselben Monats: der Kaufmann und Ziegeleibesißex Carl Jacobs zu Schönebeck j : als Inhaber der Firma Carl Iacobs daselbst ein- getragen. Grofß-Salze, den 18. März 1874. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Gross-Salze. Befanntmachung.

In unser Firmenregister ist

1) sub Nr. 160 der Kaufmann Gustav Harz zu Schönebeck als Inhaber der Firma Gustav Harz daselbst;

2) sub Nr. 161 der Kaufmann Franz Vester zu Schönebeck als Jnhaber der Firma Franz Bester daselbst;

3) sub Nr. 162 der Holzhändler Ernst Riegel zu Groß-Salze als Inhaber der Firma Ernst Riegel daselbst ; j

4) sab Nr. 163 der Kurzwaarenhändler Carl Moldenhauer zu Schönebeck als Inhaber der Firma Carl Moldenhauer daselbst,

ad 1 bis 4 zufolge Verfügung vom 19. März 1874 am 20. desselben Monats eingetragen.

Grofß-Salze, den 19. März 1874.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Gross-Salze. Bekanntmachung.

In unser Firmenregister ist sub Nr. 164 der Kornhändler Friedrih Schrader zu Groß-Salze als Inhaber der Firma: F. Sthrader daselbst zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen.

Grofß-Salze, den 20. März 1874.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Hagen. Cagtetteeailler des Königlichen Kreisgerichts zu Hagen. Eingetragen am 21. März 1874

Gesellschaftsregister Nr. 217.

Die unter der Firma „Westphälishe Stahl- und Puddlingswerke (vorm. Bernhard König) Aktiengesellschaft“ zu Berun bestehende Handels- gesellschaft, mit einer Zweigniederlassung zu Haspe ist laut Beschluß der Generalversammlung vom 18, Februar 1874 aufgelöt und die Liquidation derselben beschlossen worden. / |

Zum Liquidator der Gesellschaft ist der Ban- quier Max Löwenstein zu Berlin bestellt und er- mächtigt worden, Grundstücke zu verkaufen und ge- rihtlih aufzulassen.

Warburg. Befauntmahung aus dem Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Harburg, vom 21. März 1874. Gingetragen ist heute auf Fol. 192 zur Firma: iliale der Hannoverschen Bank zu Harburg, daß Rudolph Göhmann aus dem Vorstande ausge- treten und dafür Oscax Degener zu Harburg in den- selben wicder eingetreten ift. Bornemann, Heiligenbeil. Befanntmachung. In das Firmenregister ist bei dem Namen I. C. Krause sub Col. 6 folgende Eintragung bewirkt: Die Firma ist in Folge Konkurses erloschen ; eingetragen auf Verfügung vom 20. März cr., am 20. März 1874. Heiligenbeil, den 20. März 1874. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Wirschbherg. Seftfauntmadchung.

In unser Firmenregister ift sub laufende Nr. 342 die Firma: M. Urban's Nachfolger zu Hirschberg und als. deren Juhaber der Kaufmann Joseph Bender daselbst am 18. März 1874 eingetragen Vebirsechb den 18. März 1874

rschberg, den 18. März j Königliches Kreisgericht. L, Abtheilung. Wirsehberg. Beftfanntmachung.

In unser -Gesellschaftsregister is bei Nr. 75 das Erlöschen der Firma: „M. Urban's Nachfolger“ zu Hirschberg am 18. März 1874 eingetragen worden.

Hirschberg, den 18. März 1874.

Königliches Kreisgericht. T, Abtheilung.

Wirsechhberg. Bekanntmachung.

Jn ‘unser Firmenregister ist sub laufende Nr. 341

die Firma „Paul Lorenz“ zu Hirshberg und als deren Inhaber der Kaufmann Paul Lorenz daselbst am 18. März 1874 eingetragen worden. Hirschberg, den 18, März 1874. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Jauer. Bekanntmachunug.

In unser Firmenregister ist sub laufende Nr. 96 die Firma: Otto Henkel zu Jauer und als deren Inhaber der Kaufmann Otto Henkel zu Jauer heut eingetragen worden.

Jauer, den 21. März 1874.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

KHosten. Bekanntmachung.

In unser Genossenschaftsregister ist bei dem unter Nr. 5 eingetragenen Vorshuß- und Erwerbs- verein für den Kreis Kosten zufolge Verfügung qo heutigen Tage folgender Vermerk eingetragen worden:

An Stelle der ausgeschiedenen Vorstands-Mit- glieder Pawktowski und Wyszynski sind die Hausbesißer Carl Weigt und Bernhardt Bayer zu Vorstands-Mitgliedern gewählt worden.

Kosten, den 21. März 1874. :

Köuigliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Kreuzburg. Befanntmachung. In unser Firmenregister ‘ist sub laufende Nr. 178

die Firma Carl Meister zu Constadt und als deren Inhaber der Kaufmann Carl Meister am 21. März 1874 eingetragen worden. Kreuzburg, den 21. März 1874. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Krotoschim, Becfanntmachung.

In unser Genossenschaftsregister ist unter Nr. 5 eine Genossenschaft unter der Firma;

„Borschuß - Berein zu KFobylin. Eingetragene

i Genossenschaft“ mit nachsteheoden Rechtsverhältnissen :

„Die Genossenschaft ist begründet zu Kobylin den 9. März 1874.

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Bankgeschäfts behufs gegenseitiger Beschaf- fung der in Gewerbe und Wirthschaft nöthigen Geldmittel auf gemeinschaftlichen Kredit.

Die zeitigen Vorstandsmitglieder sind:

der Pfarrsubstitut Ignaß v. Dandelski als

Direktor, der praktishe Arzt Dr, Edmund Kompyf als Controleur, und der Gasthofbesißer Alexander Langner als Kassirer. 2 Alle Bekanntmachungen und Erlasse in Ver- einsangelegenheiten gehen unter der Vereins- Firma von dem Aufsichtsrath oder dem Vor- stande aus.

Die Zeichnung für den Verein ist nur dann rehtsverbindlich, wenn sie unter der Firma dese selben dur alle drei Mitglieder des Vorstandes erfolgt ift.

Die Veröffentliung der Bekanntmachungen und Erlasse des Vereias geschieht durch den „Przyjaciel ludu“

am heutigen Tage zufolge Verfügung vom 18. März 1874 cingetragen worden.

Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jeder Zeit während der Amtsstunden in unserem General- Bureau eingesehen werden.

Krotoschin, den 21. März 1874.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Landeshut. Jn unser Firmenregister find unter Nr. 249 die Firma G. H. Gröschner vl. G, Bader und als deren Juhaber der Kaufmann Hein- rich Gustav Julius Gröschner zu Landeshut und unter Nr. 250 die Firma A. Langer und als deren Inhaber der Müllermeister August Langer zu Witt- gendorf heut eingetragen worden. Laudeshut, den 19, März 1874. Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Lühbbeeke. A, Das zufolge Vertrages und Ver- heirathung der Handelsfrau Marie Angenete, ge- borene Feldmann, hierselbst auf deren jeßigen Ehe- mann, den Kaufman Friedrih Arnold Upmeyer hier- selbst üÜbergegangene, bisher unter der Firma: Carl Angenete betriebene Handelsgeschäft wird von dem nunmehrigen Inhaber, dem genannten Kaufmanne Upmeyer unter der Firma: „Arnold Upmeyer“ it ift weshalb die Firma: Carl Angeuete gelöst ijt.

Eingetragen unter Nr. 98 resp. Nr. 116 unsers Firmenregisters zufolge Verfügung vom 20. März 1874.

B. Der Kaufmann Friedrih. Arnold Upmeyer hierselbst hat für das von ihm unter der Firma: Arnold Upmeyer betriebene Handelsgeschäft seiner Ehefrau Marie Upmeyer, geborne Feldmann, Pro- kura ertheilt.

Eingetragen unter Nr. 28 unsers Prokurenregisters zufolge Verfügung von 20. März 1874,

Lübbecke, den 20. März 1874.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Lüchow. In das Handelsregister des unter- zeichneten Amtsgerichts ist heute zu der auf Fol, 81 eingetragenen Firma :: F+ Nuhe in Col. 9 vermerkt ; Die Firma ift erloschen. Lüchow, den 17. März 1874. Königliches Amtsgericht I. Schmidt.

Münster. Befanntmachung. In das Gesellschaftsregister des unterzeichneten Gerichts ist ad Nr. 34 betreffend die Firma : 2E Offenberg seel. Erben zufolge Verfügung vom 21, März 1874 heute Fol- gendes eingetragen: Die Firma der Gesellschaft ist in „Theod. Offenberg's Erben“ geändert. Die Gesellschafter, Kaufmann Franz Offenberg und die unverehelihte Trinette Offen- berg hier sind gestorben. Die Kaufleute Max Offen- berg und Paul Eltrop hier, find am 1. Januar 22 als Gesellschafter in die Gesellschaft einge- reten. Münster, den 21. März 1874. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Norden. Im hiesigen Handelsregister ist heute 1) auf Fol. 255 die Firma: H, B, Baer, als

Ort der Niederlassung: Norden, und als Fir- meninhaber: der Kaufmann Hinrich Berends Backer zu Norden; 2) zu Fol. 80 das Erlöschen der Firma: Baer __& Müller zu Norden; eingetragen. Morden liches Ámisges Ht. Abth sung I 6nigliches Amtsgericht. eilung T. Buchholz.

Nordhausen. Handelsregister des Königlicheu Kreisgerihts zu Nordhausen.

In unserem Firmenregister is unter Nr. 432, wo- selbst die Firma Carl Ed. Hecht zu Nordhausen Eingeixagen stand, in Col, 6 Nachfolgendes vermerkt worden:

Die Firma is mit dem 1. Oktober 1873 ex- loschen. Eingetragen- zufolge Verfügung vom 18. März

1874 am 19, März 1874.

Akten über das Firmenregister Band M;

Seite 19.

gez. Staerck, Sekretär. \ Posen. Handelsregister.

In unser Gesellschaftsregister ist bei der unter Nr. 180 a Aktiengesells{chaft in Firma: Ostdeutsche Bank, deren Siß in Posen, zufolge Verfügung vom 18. März 1874 heute in Colonne 4. eingetragen :

Durch Beschluß der General-Versammlung vom 21. Februar 1874 ist das Grundkapital von ein und einer halben Million Thaler auf eine Million Thaler herabgeseßt.

Eingetragen auf Grund des Notariats-Aktes vom 21. Februar 1874. :

Posen, den 19. März 1874.

Königliches Kreisgericht.

KRatchenow. Bekanntmachung. „In unserem Firmenregister ist sub Nr. 158 die

Firma: S, JIessel zu Nathenow, und als deren Inhaber der Kaufmann Samuel Sessel zufolge Verfügung vom 23. März 1874 an demselben Tage eingetragen. Rathenow, den 23. März 1874. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Reichenbach i. Schl, Bekanutmachung. In unser Handelsregister ist heute eingetragen

worden !

1) in das Firmenregister:

a, bei der sub Nr. 212 eingetragenen Firma „Carl Iung jw.“ zu Langenbielau, daß die- selbe durch Erbgang auf die verwittwete Kaufmann Louise „Zung, geborene Stiller, und die 12 Geschwister Jung daselbst über- gegangen ist,

. sub Nr. 381 die Firma „Carl Iun jw zu Langenbielau und als deren Inhaber die verwittwete Kaufmann Louise Jung geborene Stiller, und die 12 Geschwister : errmann, Emilie, Paul, Gustav, Reinhold, Adolf, Nudolf, Ida, Oscar, Hugo, Martha, Elise,

_Jung daselbst,

2) in das Prokurenregister :

a. bei Nr. 30 das Erlöschen der dem Herrmann Jung zu Langenbielau für die im Firmen- register unter Nr. 212 eingetragene Handels- Firma „Carl Iung ju.“ daselbft ertheilten Prokura, |

. sub Nr. 43 die dem Kaufmann Herrmann

Jung jr. zu Langenbielau ertheilte Prokura für das im Handels-Firmenregister unter Nr. 381 unter der Firma „Carl Iung ju“ ein- getragene, der verwittweten Kaufmann Louise Jung, geb. Stiller, und den 12 Geschwistern Jung gehörige Handelsgeschäft. Naa h: Schl, den 14, März 1874. onigliches Kreisgericht. T, Abtheilung.

Keichembach f. Schl. Bekanntmachung.

In unser Firmenregister ist bei Nr. 346 das Grlöschen der Firma: „O, Reiche* hier heute ein- getragen worden

Reichenbach i. Schl., den 20. März 1874.

Königliches Kreisgericht. I, Abtheilung.

Rotenburg. Oeffentliche Bekanntmachuna. Borschußvereiu zu Rotenburg, neen Genossenschaft.

In der am 18. d. Mts. stattgehabten Generalver- sammlung sind die Herren Justizrath v. Müldner, G. Müller und L. Wild, sämmtli dahier, unter Beibehaltung der bisherigen Funktionen auf weitere

drei Jahre zum Vorstand gewählt.

Rotenburg an der Fulda, am 20. März 1874.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung I. ösfer i. V.

Schweidnitz, Befanntmahung.

In unser Le ist sub Nr. 177 das Er- löschen der Firma B. Schumann zu Schweidnitz heut eingetragen worden. ;

Schweidniß, den 21. März 1874.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Stolzenau. In hiesigen Handelsregi if Folium 81 die Gitita! M De nf ls deren Inhab v E Gus als deren Znhaber der Kaufmann Gustav Kauke U als Ort der Niederlassung Leese heute einge- ragen. Stolzenau, den 21. März 1874. Königliches Amtsgericht T. einers.

Wiesbadem. Das seither unter der Firma D. C. Lugeubühl zu Wiesbaden betriebene Han- delsgeschäft ist in Folge Vertrages an Kaufmann Georg Wilhelm Winter zu Wiesbaden übergegangen und wird von demselben unter der früheren Firma fortbetrieben.

Es ist demgemäß heute dic Firma D. C. Lugen- bühl im Firmenregister für das Amt Wiesbaden unter Nr. 40 gelös{cht und unter Nr. 491 auf den

| Namen des jeßigen Inhabers eingetragen worden.

Unter Nr. 214 des genannten Registers ift einge- tragen worden, daß die Firma G, W. Winter zu Wiesbaden erloschen ift.

Wiesbaden, den 21. März 1874.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

N 7A.

Deutsches Nei.

Nachweisung der Einnahmen an Wehselstempelsteuer im Deutschen Reiche für die Zeit vom 1. Januar bis zum Schlusse des Monats Februar 1874.

hres

Ober - Post- Direktions-Bezirke.

Februar. onat Januar. Zusammen. . (Spalte 4).

In 1874 mehr weniger.

Einnahme in demselben

Zeitraume des Vorja

Sur 4.

do D Einnahme im Monat oÂû D Bin Einnahme im

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1

I, Im Reid s-

Postgebiete. 1) Königëberg . .| 4,101 4,823 8,924 2) Gumbinnen . 623 932" 1,555 3) Danzig . . | 3,575) 4,268) 7,843 4) Berlin. . , 4 20,839] 28,862| 49,701 5) Potsdam. . .| 1,038 1,233 2,271 6) Frankfurt a./O. | 2,378 2,733 9,111 Diel. l 32641 3,610 6,874 O 661) 895 1,556 9) Posen... | 2,710} 2,908) 5,618 10) Breslau . . |} 5,895| 6,993] 12,888 10 Sins . . | 2,714 3,747 6,461 12) Oppeln . . | 2489| 2,783) 5/272 13) Magdeburg . .| 5,366) 6,569) 11,935 14) Halle u/S. 4 2,943} 92,763} 5,106 15) Erfurt , , } 3,065 3,075 6,140 16) L 300 1804 3 12 17) Hännover. , | 2,241 2,991 4,832 j 18) Wi L 2/207 2,637 4,844 4,509 19) Arnsberg . . . REN 7,967| 15,377| 12,702 20) Gaffel... f 1,400| 1438| 2838| 83153 21) rankfurt a./M.| 9,784] 10,687| 20,471| 28,967 22) Göln . . , | 9,175] 10,150| 19,325) 19/452 23) Coblenz Sal 1/307 2,610 2,063 24) Düsseldorf .… .| 13,259 16,111| 29'370| 25'848 M A 696 841 1,537 1,430 26) Dresden . . .| 2,451 3,460 5,911 6,970 27) Leipzig... | 9,9931 11,7944 21,787] 22,071 28) Karlsruhe . .| 4,317 4,652 8,969 8,269 29) Konstanz . . .| 1,407 1,661] 83,068] 2,378 30) Darmstadt . .|]} 3,304 3,499 6,803 6,496 31) Schwerin i./M. 6491 1,2191 1,868} 2,284 32) Oldenburg . .| 1,161 1,388 2,9491 2,500 2 Braunschweig .| 1,863 1,973 3,836 3,271

FREFETELFCEC E Er

D U ai 768 8281 1,5961 1,337 39) Bremen .."] 6,126 7,3281 13,454| 17,725 36) gt 21,807) 25,936] 47,743| 46,947 37) Straßburg i./E| 4,8944 6,752) 11,646) 9,811 Ed LOTE 1,3171 2,394] 2,067 Summa L] 169,611] 203,584] 373,195] 407,176 j IL Bayern . | 9,721] 11,6381 21,359] 19,423] 1,936 I Württemb erg| 5,715 6,527] 12,242] 11,051]+ 1,191 Ueberhaupt] 185,047| 221,749] 406,796 437,650|— 30,854

- Berlin, im März 1874. Kaiserliches Statistisches Amt.

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Königreich Preufen.

D egi wegen eventueller Ausgabe auf jeden Inhaber lauten- er Obligationen der Stadt Graudenz zum Betrage von 225,000 Mark Reichsmünze.

Vom 18. Februar 1874.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2.

Nachdem der Magistrat der Stadt Graudenz in Üeberein- stimmung mit der Stadtverordnetenversammlung' darauf angetra- gen hat, der Stadt zu gestatten, über ein zur Ablösung der städtischen Schuld von 1864 von dem Reichs-Jnvalidenfonds aufzunehmendes Darlehen im Gesammtbetrage von Zweimal Hundert fünf und zwanzig Tausend Mark Reichsmünze, auf Verlangen des Darleihers auf jeden Inhaber lautende Stadt-Obligationen nah Maßgabe der anliegenden Bedingungen ausgeben zu dürfen, ertheilen Wir in Gemäßheit des §8. 2 des Geseßes vom 17, Juni 1833 (Geseßz-Sammlung S. 75) dur gegenwärtiges Privilegium der Stadt Graudenz zur Ausgabe von auf Jeden Inhaber lautenden Stadt-Obligationen bis zum Betrage von Zweimal Hundert fünf und zwanzig Tausend Mark Reichsmünze, E! nah dem anliegendem Schema in Abschnitten von 5000, 2000, 1000, 500 und 200 Mark Reichswährung auszufectigen, mit vier und einem halben Prozent sährlich zu verzinsen und, von Seiten der Gläubiger unkündbar, nah dem festgestellten Tilgungsplane durch Ausloosung bis spätestens im Jahre 1912 zu amortisiren sind, mit Vorbehalt der Rechte Dritter, Unsere landesherrlihe Genehmigung, ohne jedoch dadurch den Inhabern dec Obligationen in Ansehung ihrer Befriedigung eine eils Seitens des Staates zu bewilligen.

Urkundlich unter Un]erer HéElieitenhäudigen Unterschrift und bei- gedrucktem Königlichen Insiegel.

Gegeben Berlin, den 18. Februar 1874.

(L. 8.) Wilhelm. Camphausen. Gr. zu Eulenburg. Dr. A chenbach.

Regierungsbezirk Marienwerder.

(Stadiwappen.) Anleiheschein der Stadt Graudenz

über -

Ausgefertigt in S ._. ten (Amtsblatt der Königlich

Der Ma istrat der Stadt Graudenz urkundet und bekennt hiermit, daß der Jnhaber dieses Anleihescheines den Betrag von k

Berlin, Freitag, den 27. März

187.

Reichswährung, dessen Empfang, iermit bescheinigt wird, von der hiesigen Stadtgemeinde zu fordern hat. Dieses Kapital bildet einen Theil der in Höhe von 225,000 migten Anleihe. : E :

Die Verzinsung dieses Kapilals erfolgt mit Vier und einhalb vom Hundert, und die Tilgung der Anleihe mit mindestens Einem Prozent der Kapital\huld unter Hinzurechnung der ersparten Zinsen mas Maßgabe der Allerhöchs genehmigten umstehend abgedruckten Be- ingungen. : j

Für die Sicherheit des Kapitals und der Zinsen haftet die Stadt Graudenz mit ihrem gesammten gegenwärtigen und zukünftigen Ver- mögen und mit ihrer Steuerkraft.

Graudenz, den . . . ten

(Städtsiegel.) i Der Magistrat. y (Unterschrift des Magistrats - Vorfißenden und eines Magistrats- Mitgliedes unter Beifügung der Amtstitel.) (Unterschrift des Rendanten.)

; Bedingungen ¿u einer von der Stadtgemeinde Graudenz aufzunehmenden Anleihe von 75,000 Thaler preußisch Tenn! oder 225,000 Mark Reichs-

währung.

ark Reichswährung geneh-

Der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Graudenz haben beschlossen: / y f behufs Rüczahlung der Kämmereischuld aus der Anleihe vom Jahré 1864 die Summe von 75,000 Thaler oder 225,000 Mark Reichswährung durch eine aus dem Reichs-Jnvaliden- gef f entnehmende Anleihe der Stadtgemeinde Graudenz zu beschaffen, : welche mit 4x Prozent jährli R, von Seiten des Gläubigers wie der Schuldnerin unkündbar ist, und vom Jahre 1874 ab einer regelmäßigen Amortifation mit sährlich Eins vom Hundert des ur- \prünglichen nominellen Schuldkopitals unter Hinzurechnung der er- sparten Zinsen unterliegt, so daß die Tilgung spätestens im Jahre 1912 beendet ist. ;

Ueber diese Anleihe soll eine auf den Reichs-Invalidenfonds lau- tende Schuldverschreibung ausgefertigt werden, in welcher dem Gläu- biger, beziehungsweise dessen chtsnachfolger, das Recht e O wird, diese Schuldverschreibung jederzeit ganz oder theilweise gegen auf den Inhaber lautende, mit R dsheinen versehene Anleihescheine der Stadt Graudenz von einem Gesammt-Nominalkbetrage, welcher N nicht getilgten Betrage der Schuld gleich kommt, umzu- auschen.

Für diese eventuell auszufertigenden, auf den Inhaber lautende Stadtanleihescheine gelten die nachfolgenden Bestimmungen :

1) Die Stadtanleihesheine werden -in Abschnitten von 5000, 20C0, 1000, 500 und 200 Mark Recichêwährung ausgefertigt. Der Darleiher, resp. dessen Rechtsnachfelger, bestimmt, wie groß die Zahl der Anleihescheine jeder dieser Gattungen sein foll jedoch sind jeden- ets so viel Anleihescheine zn 200, resp. 500 Mark auszufertigen, der von der Staatsbehôörde genehmigte Amortisationsplan ausge- führt werden kann. :

2) Die Zinsen werden mit jährlich vier ein halb vom Hundert am 30. Juni und 31. Dezember gegen Rückgabe der ausgefertigten Ren Zinsscheine durch die Kämmerei-Kasse in Graudenz, sowie in Berlin und Danzig bei den vom Magistrate der Stadt E zu bestimmenden und öffeliklih bekannt zu machenden Stellen gezahlt.

Den Anleihescheinen werden Zinsscheine für einen fünfjährigen I und eine Anweisung zur Erneuerung der Zinsscheine bei- gegeben. y

Die Ausgabe neuer Zinsscheine erfolgt bei den mit der Zinsenzah- [lung betrauten Stellen gegen Ablieferung der den älteren Zinsscheinen beigefügten Anweisung. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheine auf rechtzeitige Vorzeigung an den Inhaber des Anleihescheins. i i

3) Durch den Umtausch der auf den Reichs-JInvalidenfonds lau- tenden Schuldverschreibung gegen auf den Inhaber lautende Stadt- anleihescheine wird die gegenseitige Unkündbarkeit der Anleihe und der Tilgungsplan®nicht berührt. Die Tilgung geschieht durch Ausloosung des zur Erfüllung der sährlichen Tilgungsquote erforderlichen Betra-

ges von Anleihßescheinen und Einlösung derselben zum Nominalwerthe. |

Der Schuldnerin bleibt das Recht vorbehalten, den Tilgungsfonds um höchstens fünf Prozent des ursprünglichen e Derflintée Aravrtitetton für jedes Jahr zu verstärken. Die durch solche verstärkte Amortisation ersparten Finsen wachsen dem Tilgungsfonds zu. i :

Die Ausloosung erfolgt im Monate August e Jahres. Die Bekanntmachung der durch das Loos gezogenen An eihescheine geschieht mindestens drei Monate vor dem A, gen Die Auszah- lung des Nominalwerthes der ausgeloosten Anleihescheine erfolgt an dem auf. die Ausloosung folgenden 31. Dezember bei der Kämmerei- Kasse in Graudenz und bei den durch den Magistrat der Stadt Graudenz in Berlin und Danzig zu bestimmenden Stelle gegen Aus- lieferung des Anleihescheines und der nicht verfallenen Zinsscheine.

In Ermangelung der leßteren wird der Werth derselben vom Kapitalbetrage einbehalten. Mit dem Einlösungstermine hört die Ver- zinsung ausgelooster Anleihescheine auf. ?

4) Kapitalsbeträge, welche innerhalb 30 Jahren nah dem Rük- zahlungstermine niht erhöben werden, fowie die innerhalb 4 Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welhem fie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt. : :

* 95) Beim Verluste von Anleihesheinen kommen die Vorschriften der Veroxduung vom 16. Juni 1819, betreffend das Aufgebot und die Amortisation verlorener oder vernichtcter Staatspapiere §8. 1 bis 12, mit nachstehenden näheren Bestimmungen in Anwendung :

a. die in §. 1 jener Verordnung vorgeschriebene Anzeige muß“

dem Magistrate zu Graudenz gemacht werden, und werden diesem alle diejenigen Geschäfte und Befugnisse beigelegt, welhe nach der angeführten Verordnung dem Schaß-Ministerium zukominen, während gegen seine Verfügungen der Rekurs an die Königliche Regierung zu Marienwerder stattfindet ; y

b. das im §. 5 der Verordnung gedachte Aufgebot erfolgt beim Königlichen Kreisgerichte zu Graudenz; ;

c. die in den 88, 6, 9 und 12 vorgeschriebenen Bekanntmachungen sollen ned die unter 6 angeführten Blätter geschehen.

Zinsscheine können weder aufgeboten noch amortisirt werden; doch soll für den Fall, daß der Verlust der Zinsscheine vor Ablauf der gieriurigen Verjährungsfrist beim Sre angemeldet und der stattgehabte Besiß der Zinsscheine durch Vorzeigung der e delene oder sonst in glaubhafter Weise dargethan wird, nah Ablauf der Ver- Jprungêsnt t der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorge- ommenen Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden,

6) Sämmtliche diese Anleihe betreffenden Bekanntmachungen er- folgen durch den in Berlin erscheinenden „Reichs-Anzeiger“ oder das an dessen Stelle tretende Organ, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Marienwerder oder das ‘an dessen Stelle txre- tende Organ, und dur mindestens je ein in Graudenz, Berlin und Danzig erscheinendes öffentliches Blatt. Die leßteren Blätter wählt der Magistrat der Stadt Graudenz und mat die Namen der Ps wählten Blätter, sowie etwaige Aenderungen derselben, im „Reichs- Anzeiger“ bekannt. / ; E

7) Für die Sicherheit der Ene fowie für die pünktliche und unverkürzte Zahlung der Zinsen haftet die Stadtgemeide Grau-

L S S E r D E R m e t Lm

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denz mit ihrem ganzen gegenwärtigen und zukünftigea Vermögen und ihrer Steuerkraft. Graudenz den Der Magistrat. (Unterschrift-Facsimile.)

zen. Regierungsbezirk Marienwerder.

(Trockner Stempel.) (Stadtwappen.) |. . . Mark . . Pfennige.

Zinsschein

i gun Anleiheschein der Stadt Graudenz.

Nb. 4 „Uher Mark Reichswährung. Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rückgabe am | 15 H Pl tgciGen Zinsen aus der Kämmerei-Kasse in Graudenz ark . . Pfennige Reichswährung.

Dra, De L

: __ Der Magistrat. (Facsimile —der Unterschriften des Magistrats-Vorsißenden und eines e liedes). (Unterschrift des Rendanten.)

Dieser Zinsschein Vet nach dem Gefeß vom 31. März 1838 am leßten Dezember 18 ...

Auf der Rückseite. Fällig am ¿0 Mark. Pfennige Reichswährung, zahlbar dur die Kämmerei-Kasse zu Graudenz, sowie in Berlin und Danzig bei den von dem Magistrate der Stadt Graudenz zu be- stimmenden und öffentlich bekunnt zu machenden Stellen.

Regierungsbezirk Marienwerder. (Trocktener Stempel.) (Stadtwappen.) __ Anweisung m Anleihescheine der Stadt Graudenz. Über Mark Reichswährung.

Provinz Preußen.

Z Q Ua gegen diese Anweisung die . . . te H scheine für die fünf Jahre vom bis bei der Käm- merei-Kasse zu Graudenz sowie in - Berlin und Danzig bei den mit der Zinszahlung betrauten Stellen, sofern von dem Inhaber des An- leihescheins nicht rechtzeitig Widerspru erhoben worden ift. Graudenz, den T s i _ Der Magistrat. (Facsimile der Unterschriften des Magistrats-Vorsißenden und eines Magistrats-Mitgliedes). (Unterschrift des Rendanten).

Anmerkung zu den Schemas für die Coupons und Talons : Die Namenösunterschriften des Magistrats-Vorsißenden und des zweiten Magistrats-Mitgliedes können mit Lettern oder Facsimile- stempeln gedruckt werden, doch mu jeder Coupon und Talon mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.

Neichstags - Angelegenheiten.

Berlin, 27. März. In der gestrigen Sizung des Deutschen Reichstages leitete der Präsident des Reichs- kanzler-Amts Staats-Minister Dr. Del brück die Diskussion über den Geseßentwurf, betreffend die Ausgabe von Reichskassenscheinen, wie folgt ein:

Meine Herren! Jch nehme bei der Eröffnung der Diskussion dieses Geseßentwurfs niht das Wort, um auf die Einzelheiten l selben einzugehen, denn ih glaube, daß für diejenigen Herren, welche der vorjährigen Session des Reichstags beigewohnt haben, der Gegenstand hinlänglich bekannt ist, und daß für eine Anzahl andrer Mitglieder dieses Hauses der Gegenstand bekannt “ih ist durch Verhand- lungen, die in Verbindung mit demselben bereits in den einzelnen Landtagen stattgefunden haben. Ich ergreife nur das Wort, um einen allgemeinen Gesichtspunkt dem Hause zu empfehlen, indem ih aú- fnüpfe an die Verhandlungen, die über den vorliegenden Entwurf in dem Bundesrath stattgefunden haben.

Bereits im vorigen Jahre hat der vorliegende Gegenstand den Bundesrath eingehend beschäftigt, und es ist bekannt, daß -es im vorigen Jahre nicht gelang, zu einer Verständigung zu kommen, welche es ermöglicht hätte, dem Reichstage \chon damals einen a vorzulegen. Die Verhandlungen find wieder aufgenommen und na mancherlei Wechselfällen zu dem Ergebniß gelangt, welches Ihnen jeßt vorliegt. Jch glaube mich nicht zu irren, wenn ih die Ansicht aus- spreche, daß keine der verbündeten Regierungen in diesem Entwurf den reinen Ausdruck dessen findet, was sie für richtig und ihrem Interesse ent- sprechend gehalten haben würde. Der Entwurf ist das Ergebniß eines Kom- promisses, und ih möchte bitten, daß das Haus bei 2A des Entwurfs sich auf denselben Standpunkt stelle. Ich begreife sehr wohl, daß der Entwurf auch im Hause einer besonders lebhaften Zustim- uno in allen seinen Theilen nihcht begegnet; ich glaube, daß im Haute ebenso wie im Bundesrath man vielfa theils prinzipielle Be- denken, theils Bedenken erheben wird, welhe aus dem konkreten Inter- esse hergeleitet sind. Jh möchte indeß die Hoffnung nicht aufgeben, daß das Haus in gleiher Weise wie die verbündeten Regierungen An- fichten und Interessen aufgeben und zum Opfer bringen wird, um über dicse wichtige Materie einen Abs{luß zu erreichen, der \{chlißlich wenn äuch nit alle Theile gleihmäßig befriedigt, doch einen im Ganzen entsprehenden Zustand herstellt.

In der Diskussion über den Gesegentwurf nahm der Bundes- bevollmächtigte Staats - Ministor Camphausen nah dém Abg. Mosle das Wort:

Meine Herren! Der Herr Redner, der eben die Tribüne ver- läßt, hat mit der Versicherung begonnen, daß seine iun eine gan aufrichtige sei. Jh seße in diese Versicherung keinen Zweifel, id bedaure nur u fie mt zugleih eine richtige ist. Er hat ferner

eäußert, daß er sih ohne allen Rüthalt hier aussprechen wolle. Ich

ani ihm von meiner Seite attestiren, daß er das gethan hat; mir persönlich find noch niemals in einem parlamentarischen Leben so bit- tere Dinge gesagt worden, als der Herr Vorredner gethan hat. Er hat Ihnen vorgeführt, daß ich eigentlich mein Amt ni t verstände, die Zukunft würde {hon E daß es nicht darauf ankäâme, große Ueberschüsse aufzuweisen, sondern daß es darauf ankäme, die Nation daran zu gewöhnen, daß sie mit Vergnügen recht viel Steuern zahle. Diese leßtere ufgabe, meine Herren, werde ich nie lösen, denn ih kenne dafür die Menschen zu gut und weiß, daß sie. immer gern möglichst wenig Steuern zahlen. :

Meine Herren! Anfangs war es meine Absicht, auf die Rede des

igl i i 0 ¡2 L E TE IEUS E E T E 7! E t Sre p e G E n Se E E s E ia E af E S E E E S L P Tae T L: Z S C L E 2 R E 7E ¿Zee

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