1936 / 102 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 May 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Neich8: und Staatsanzeiger Nr. 102 vom 4, Mai 1936. S. 3

Berliner Börse am 4. Mai.

Aktien nachgebend. Juteresse für Reichsaltbesiß.

An den Aktienmärkten trat zu Beginn der neuen Woche ein unvexlennbarer Tendènzumshwung ein, für den indessen, abs 2 gesehen von der ungerechtfertigten Ueberhöhung verschiedener Ÿ Kurse, ein besonderer Grund nicht vorlag. Die Bankenklunds # a schaft, die bisher fast täglich Kauforders an den Markt gelegt i hatte, übte heute erstmalig Zurückhaltung. Die Folge war ein weitgehendes Entlastungsbedürfnis der Kulisse, so das eigentli nux die von dieser Seite erfolgenden Abgaben zu Kursrückgängen 5 rten. Am Montanmarkt lagen besonders Buderus mit 12 einstahl mit —1, Verein. Stahlwerke, Harpener und Hoesch mit je K % besonders chwach. Braunkohlenwerte wurden mit Ausnahme von Rheinbraun (+214) und Dtsch. Erdöl (— 1% %) zumeist auf Sonnabendschlußbasis gehandelt. 1—1 % shwächer eröffneten Kaliaktien. Fn der chemischen Gruppe vers loren Goldshmidt unter Berücfsihtigung des heute erfolgenden Dividendenabschlags von 4,5 % im ganzen 34 %, auh Farbe seßten mit 1681s um 74 % niedriger ein. Fast ausnahmslos niedriger kamen auch Elektro- und Tarifwerte zur Notiz, wobet aber nur Rheag mit —24 % und Accumulatoren mit —2/%4 %. besonders schwach lagen. Zu den Ausnahmen gehörten Dtsch, Atlanten mit + 3% %. An den übrigen Märkten fielen mit größeren Kursveränderungen auf: Felten mit —1%, ‘Muag ungeachtet der angekündigten Wiederaufnahme der Dividens denzahlung mit —14, Junghans mit 1%, A.-G. für Vere fehr mit —2, dagegen Dortmunder Union mit +15 und Eisenbahnverkehr mit +1 %. Im Verlauf vermochten sich am Aktienmarkt verschiedentlih Kurserholungen durchzuseßen. So wurden Farben 36 % höher mit 16874 gehandelt. Harpener erholten sich um %, Muag un 16%. Rheinbraun seßten ihre Aufwärtsbewegung um 1% fort, Andererseits ermäßigten sih Lichtkrafi um s, Conti Gummüi um 1 %. Am Rentenmarkt bestand ret lebhaftes Fnteresse für Reichs altbesiz, die wiederum 20 Pf. höher mit 11372 % eröffneten. Die Umschuldungsanleihe wurde mit wieder 87 % notiert, Zinsvers gütungsscheine verloxen 15 Pf. Auch Reichsbahnvorzugsaktien wurden nach der anhaltend steigenden Tendenz der lezten Wochen erstmals 4 % niedriger mit 126% % angeschrieben.

LTBirtschaft des Auslandes,

Englische Wirtschaftsfragen auf der Tagung der Britischen Handelskammern.

London, 2, Mai. Auf der Jahresversammlung der Britischen Handelskammern machte der Präsident Mr. S. R. Beale be merkenswerte Ausführungen über „verschiedene englishe und internationale Wirtschaftsfragen. Mr. S. R. Beale wandte sich u. a. gegen die Meinung, daß man die Hoffnung auf eine Vermehrung des Handelsverkehrs zwishen England und den Dominien aufgeben müsse, weil diese bestrebt seien, sich eine eigene Jndustrie aufzubauen, während Englands Augenmerk auf die Entwicklung der heimishen Landwirtschaft gerichtet sei. Wenn die Lominien zu einer überstürzten Judustrialisiecung, die ihre wirtschaftlichen Kräfte übersteigt, übergingen und England die Erzeugung landwirtschaftliher Produkte mit hohen Kosten fordere, jo könne das Ergebnis nur eine Störung und Ver- irrung der normalen Handelsbeziehungen mit si bringen. Mr. S. R. Beale warnte die Dominien dringend, ihr Kostenniveau durch Hohschußzölle und eine unwirtschaftlihe Fabrikation von vÖndustriewaren ungebührlih zu steigern. England sei in fast 90 jedem Lande der größte Käufer und sollte daher diese Tatsache 958 mehr als bisher bei handelspolitishen Abmachungen in die Waag- | 351 shale werfen. Das Zahlungsabkommen mit Deutshland habe 1811| 776 erfolgreih gearbeitet, währênd Brasilien zum Teil mit der Be- 4134| 607 gleihung seiner Warenshulden im Rüstand sei. Das Ab-

2 74 kommen mit Rumänien habe stark enttäusht. Von großer Wich- 55 o E E die Ursprungszertifikate, deren Bedeutung noch stän-

dig zunehme. Man habe daher im Verein mit der Federation of 3694| 9 351 British v Nndustries einen gemeinsamen Auss{huß eingeseßt, der

104| 804 diese Angelegenheit im Auge behalten soll. Mr. S. N. Beale be- anstandete die Reklamesendungen im britishen Rundfunk bei der 3 728 10 155 Ankündigung neuer industrieller Verfahren. Die Berichte seien 17 743| 9639 entweder ungenau oder eine Reklame für einzelne Unterneh- 1197| 2115 mungen bzw. Konzerne. Solche Sendungen sollen in Zusammens- 997| 9 008 ete mit der British Broadcasting Corporation künftig voll- 3 3864| 4767 s neutral gehalten werden. Von besonderer Bedeutung sei 348! 3844 a rage der Steigerung des Wirksamkeitsgrades der Wirtschaft. 8081, 70 gr seien in manchen Gebieten Schwierigkeiten bezüg- 1298| 65 es Nachweises genügend geschickter Facharbeiter vorhanden.. 102| 12 e 108

Ergebnisse der Shlachtungsstatistik im Deutshen Reiche im Monat März 1936.

(Vorläufige Ergebnisse.)

Kälber bis

Jung- rinder über

3 Monate alt

Pferde

und andere Einhufer

Länder und Landesteile

Bedeutende Srzeugungs- und Ausfuhrzunahme in Zement.

Die deutsche Zementerzeugung zeigt im ersten Vierteljahr 1936 gegenüber dem gleichen Deitoln des Jahres 1933 nahezu eine Vervierfachung, eine Tatsache, die den außerordentlich starken Aufschwung der deutshen Bauwirtschast eindeutig unter Beweis stellt. Bereits die Produktion des Fahres 1935, die sih auf 8,39 Mill. t bezifferte, überstieg die 3,4 Mill. t betragende Cr- zeugung von 1933 um weit über 100 %. Aber niht nux der Jn- landsabsay, sondern auch die Ausfuhr hat in den leßten Fahren sehr ansehnliche Fortschritte zu verzeihnen, wenn sie, gemessen an der Gesamtproduktion, auch nux etwa 7 bis 8% beträgt. Jmmerhin übt der Be ema en auf die Aktivseite der deut- hen Außenhandels- und Devisenbilanz einen niht unbedeuten- en Einfluß aus. Allein im De Jahr belief sih der wertmäßige Export auf 7,4 Mill. , während sich das Ergeb- nis für das erste Quartal 1936 auf 1,8 Mill. RM |stellt. Wie sich Erzeugung und Ausfuhr der deutshen Zementindvstrie in den Fahren 1933 bis 1936 jeweils in dem ersten Quartal gestalteten,

zeigt folgende Uebersicht: Ausfuhr t

Der Außenhandel mit Vieh und Fleisch im ersten Vierteljahr 1936.

Nach dem Ausweis des Statistishen Reichsamtes über die Ein- und Ausfuhr im 1. Vierteljahr 1936 ergibt sih gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres erwartungsgemäß eine Erhö ung der Einfuhrmengen, während die Ausfuhr von Vieh und F eish mit Ausnahme von Fleishwaren keine Rolle gespielt hat. Das Mehr in der Einfuhr ist bekanntlich durch die nicht zureichende Ernte von 1934, die eine teilweise Beschränkung der Viehbestände im leßten Jahre zur Folge gehabt hatte, bedingt worden. Die hieraus resultierende Mangellage an Schweinefleisch machte seit Herbst vorigen Jahres einen Ausgleich des Spitenbedarfes durch Auslandsfleisch notwendig. i i

Die Einfuhr von Lebendshweinen im 1. Vierteljahr 1936 ist mit 87 000 Stück angewiesen. Den Hauptanteil dabei stellte Lett- land mit 44 %, ihm folgt Dänemark mit 25 % und Estiand mit 20 %. Jn der Einfuhr von Schweinefleifch ist eine Zunahme gegenüber dem 1. Vierteljahr 1935 von insgejamt etwa 230 000 dz erfolgt. Diese beträhtlihe Zunahme ist im wesentlichen auf den Januar und Februar des Jahres 1936 zurückzuführen. Jm März ind bekanntlih die Schweineauftriebe aus inländisher Erzeugung ehr viel höher als im Februar gewesen und auch gegenüber dem März des Vorjahres war, nah dem Ausweis des Statistischen Reichsamtes, bereits ein Plus von mehreren Prozent zu ver- zeichnen. Jnfolgedessen konnte die Einfuhr von Schweinefleisch im März gegenüber dem Februar bereits beträchtlih eingeshränkt werden. Die Einfuhr ging um 37 000 dz oder 41 % gegenüber dem Februar zurück, Was die einzelnen Lieferländer für Schweinefleish angeht, so ist hier eine beträchtliche Umschichtung

egenüber dem Vorjahre zu beobachten. Während in den ersten rei Monaten von 1935 Dänemark 79 % der Gesamteinfuhr dete, wurde der Hauptanteil der Einfuhr im ersten Vierteljahr 1936 von Ungarn bestritten. Diesem Land folgt Fugoslawien, während Dänemark im 1. Vierteljahr 1936 auf den dritten Play zurück- 7 % etwa den gleichen

Schweine | Schafe | Ziegen

Zahl der beshauten S(hla

1 088 4 148 1511 23 099 1105 6 359 1 599 21 943 2 451 6 072 3 396 19 553 1152 3 615 1 060 11 783 212 610 293 2214 2 631 6 233 2 277 21 096 772 2 580 1 343 8 159 1 444 6 929 2 834 16 295 399 39531 1131 16 033 329 4 862 2 056 13 989 1018 9 340 897 29 656 934 4 421 2 851 16 307

1 326 14 410 2 686 40 809 8 126 128 278

73236 24022| 241210

14 339 8 421 50 665 1 619 1 637 4 603

159958) 10058 99 268

12 57 1729) 41234 6 241 9949) 21015 9 134 3273 15 596 3 619 2 190 9 422 3 476 1 790 © 861 1 637 1 467 5 009 2 143 436 9 618

741 446 2 481 979 452 2471

chtunge

38 520 91 864 88 341 66 419 14 198 93 015 43 378 146 907 71 369 61 698 84 801 93 195 136-171 692

1 030 568

141 117 17 503 158 620 126 210 41 381 37 008 62 449 26 824 36 932 17 864 16 394 23 103

564 411 439 305 11 615 91 847 199 644 984 169 1 094 l

j 9 974

TT1 71

842

972 126 155 201 191 386 209

96

91

Provinz Ostpreußen .- Stadt Berlin , „, Provinz Brandenburg . Pommern .

: 98 Grenzmark Posen-

280

1 759 T4 187 4 985 1 048 6 975

894| 28 8959| 3812 2 875 329| 2 779 321 8 031) 753) 3 097! 706!

- ——_—e ee «o

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Niederschlesien B

Oberschlesien . Se 4 a Schleswig-Holstein Hannover . « Desen f 5 Ï essen-Nassau Nheinprovinz ih ü Hohenzollern . . . 5

Preußen

Bayern rechts des Nheins . , , «„ links des Nheins (Pfalz) .

Bayern 6 ,

15 065

3 801 216]

4 017

3 079 1 031 664 446 184 141 159 93 373

Erzeugung t

61 128 43 465

536 000 1. Vierteljahr 1934 1 078 000 1. Vierteljahr 1936 1 130 000 109 846

1. Vierteljahr 1936 è « s 1989 000 139 364

Unter den Bezugsländern deutshen Zements steht zur Zeit Hol- land an weitaus vorderster Stelle. Es erhielt im ersten Viertel- jahr 1936 30 836 t. Sodann ist an wichtigeren europäischen Län- ern noch Jrland mit 5922 t zu nennen. Die P aa So der heimishen Zementindustrie liegen aber in Uebersee. So bezogen beispielsweise in den ersten drei Monaten 1936 Brasilien 17763 t, die Vereinigten Staaten 9224, Venezuela 8245 t, die Dominikanishe Republik 7808 t, Columbien 6194 t, Ecuador

1, Viertelja x 1933 E R

Ls B Sachsen . , Württemberg . Bade s

Thüringen . essen

i thiB Gi R Gall Ei ia E E U Gd G L REA

Medcklenburg . Oldenburg Braunschweig .

Dieser Uebelstand müsse durh geeignete Schulung überwunden

werden. Mr. S. R. Beale begrüßte {ließli den Vorschlag

die §—4 % gewannen. Kom

efallen ist. Polen hat mit 16 500 dz oder 7 % eti i gleic Zrozentsay an der Gesamteinfuhr von Schweinefleisch wie Däne- marft aufzuweisen gehabt. Das Hervortreten Ungarns und Fugo- Ms sowie die auch übrigens ziemlich erhebliche Beteiligung olens und Rumäniens geht in erster Linie darauf zurü, da wir naturgemäß, wenn wir Einfuhrbedarf haben, diesen dort zu decken gezwungen sind, wo uns das notwendige Entgegenkommen beim Abfay unserer Erzeugnisse gezeigt wird. i Bei der Entwicklung der Fett- und Schmalzeinfuhr zeigt sich gleichfalls deutlich das Bestreben, den Ausfuhrinteressen der- jenigen Länder, die für deutshe Erzeugnisse aufnahmebereit sind, Rechnung zu tragen. Beim Schmalz stellte Ungarn den größten Anteil. Fhm folgte Dänemark und an dritter Stelle Jugoslawien, welhes im Vorjahr an der Schmalzeinfuhr noch nicht beteiligt gewesen ist. Auch Argentinien und Brasilien haben sih lebhafter an der Schmalzeinfuhr beteiligen können. Dagegen ijt der ameri- kanishe Anteil stark zurügefallen. Die Einfuhr von Rindern und Rindfleisch hat gleichfalls eine Zunahme erfahren. Es wurden im 1. Vierteljahr 1936 mit 45400 Stück etioa 21 500 mehr eingeführt als in den ersten 3 Monaten von 1935. Haupt- lieferland war Dänemark. Jn weitem Abstande folgt der Frische reistaat sowie Ungarn und Östecreih. Die eingeführte Rind- leischmenae ist auf 96 800 dz angestiegen. Der größte Teil dieser enge ist von Argentinien geliefert worden. Die Einfuhr von Talg ist im 1. Viertèljahr 1936 leicht rückläufig gewesen. Es wurden etwa 37 200 dz und damit etwa 8 % weniger eingeführt als zur gleichen Zeit des Vorjahres.

5581 t und Britisch-Westafrika 5369 t.

Sitzverlegung der Fachuntergruppe Treibsto}-

großhandel und der URZTIZF Vereinigung

deutscher Betriebsstoffgroßhändler e. V. von Hamburg nach Berlín.

Der ständig zunehmende Verkehr mit den in Berlin befind- lihen Reichsstellen erfordert, daß auch die Geschäftsführung der Fachuntergruppe Treibstoffgroßhandel der Fahgruppe Mineral- öl ihren Siß in Berlin hat. Ab 1. April dieses Jahres ist daher die Geschäftsstelle der Fachuntergruppe Treibstoffgroßhandel, die sich bisher in Hamburg 8, Kleine Reichenstraße 21—23 befand, nah Berlin W 35, Tiergartenstr. 12 a, verlegt worden. Aus den gleihen Gründen ist auch der markt- und preisregelnde Verband der Mitgliedsfirmen der Fahuntergruppe Treibstoffgroßhandel, die UNFTF Vereinigung deutsher Betriebsstoffgroßhändler e. V. von Hamburg nah Berlin W 35, Tiergartenstr. 12 a, verlegt wor- den. Beide Organisationen werden wie bisher in Personalunion

von Dr. Schmitz geleitet.

Baur en: In borles fast sämtliche Braunschweig-Hannos vershe Hypothekenpfandbriese

L ieTitonen desselben Instituts zogen sogar um 16 % ans Liqu.-Pfandbriefe waren dagegen eher rückgängig. Von Stadt- anleihen ermäßigten sih Düsseldorfer um 7s und 07er Breslauer um %, dagegen wurden “6er Emden % % höher bewertet. Von landshaftl. Goldpfandbric fen sind die früher 7, 6%igen Ostpreußen mit + 0,20 %, Pommern mit + 7s % zu erwähnen. Provinzs, anleihen zeigten bei kurémäßig fast unveränderter Haltung freunds lihe Tendenz. Von Lêönderanleihen A S sih 29er Mel, Schwerin um 2% %. Die Young-Anleihe wurde 4 % höher notiert. Von Jndustrieobligationen erzielten Arbed einen Kurss gewinn von 2 und die neuen Harpener Obligationen einen solchen von 4 %. : Blanko-Tagesgeld verbilligte sich nah Ueberwindung des

Ultimo auf 316—3% %. Pfund etwas fester mit

Von Valuten errehnete sich das 12,3014, während der Dollar unverändert 2,49 galt.

E e è C

Das Warenabkommen mit Mandschukuo.

Bei dem am Donnerstag zwischen dem Deutschen Reich und, Mandschukuo abgeschlossenen Warenabkommen handelt es sich nicht um einen Handelsvertrag im engeren Sinne, sondern um ein rein

E

Rh Sen i v L e iT F ai ¿ zie Zer dib V E Sia E B E E R Bts

Bremen Anhalt , Lippe Lübeck

Hamburg . , ¡

Schaumburg-Lippe

Saalland .

Schlachtungen von Tieren: in inländischen Schlachthöfen . » Seegrenzschlachthöfen!)

Deutsches Reih März 1936

Darunter Auslandtie!e davon aus Dänemark

,I 9, 9, 9,9, ,, ,, , 9

Dagegen 1. Vierte

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9,

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Schweden Irland i. Estland . Lettland .

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dem M emelgebiet 2)

Poln S E Rumänien) , Ungarn) ,

Februar 1936 , SFanuar 1936

ljahr Dagegen März 1. Vierteljahr Dagegen März

1936 . 19354), 19354), 19134,

.

.

0.0. @ + S 0. ® O 6. o S

163 132 28 T7 9

149 269 40 39 14 426

486 6593 249 406 69

1 384

174 304 47 21 28 541

1 360 1 472 893 1719 302 2 815

7 960 15 706 3977 3 887 924

15 033!

27 22) 176 11 141

340) 8

11 38d 20 14 20 312

26 181 1 870

128 581 9 627

62 923 1 091

417 746

1 624 440 31 389

D

44 051

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R I T H

9 375 10 813 29 814

9 154 29 440 13 514

878 1773

23 341 27 281 73 164 28 169 93 547 42 059

28 420 28 189 84 660 36 595 109 995 36 795

28 051 1 923

1 488 382

53

138 208

9 680 9 254 279 94

53

159 508 171 331 465 047 167 172 540 756 123 461

94 014

1 091 1 088 3

64 458 71 145 189 617 82 619 260 349 99 166

1123 697 1 295 955

417 746

[E111 141

344 649 361 302

450 177 376 542

1 655 829

33 088 11 718

1 951 17 720 D

1 690

1535 043 1 582 565 4 178 437 1619 117 5 072 652 1 335 301

L11111 SItES E

88 368 98 085 2719 495 89 296 277 322 147 647

44 051

11 839 14 618 70 508 48 174 73 912 88 627

einer neuen internationalen Wirtschaftskonferenz, die bei allsei- tigem guten Willen das durch die politische Entwicklung er- shütterte Vertrauen wiederherstellen und damit zu Glück und Wohlfahrt aller Länder beitragen könne.

Oesterreichische Finanz- und Wirtschaftsfragen vor dem Finanzauss{chuß des Völkerbundes.

Genf, 3, Mai, Der österreihishe Finanzminister Dr. Dra xs ler und der Direktor der Nationalbank Dr. Kienbödck, die an- läßlich der Tagung des Finanzausschusses des Völkerbundes zur Beit in Genf weilen, empfingen am Sonnabend die internatio- nale Presse, um ihr über die finanzielle und wirtshaft{[ihe Lage Oesterreichs einige Auskünfte zu geben. Ueber die Arbeiten des an ron ees außerte sich der Finanzminister sehx anerkennend. Der Ausschuß habe sih dafür interessiert, ob der in Aussicht ge- nommene Wiederaufbau der gien rge] Haft jeßt oder später eine Belastung des österreihishen Staatshaushaltes bringen könnte. Der Ausshuß habe mit Befriedigung von der Erklärung Kenntnis genommen, daß auf keinen Fall beabsihtigt sei, staat- liche Mittel für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Ferner sei vorgesehen, die seit der Einführung der Bundesdienstpflicht notwendig gewordenen Wehrausgaben auss{hließlich aus den vor- andenen Haushaltsmitteln zu deckden. Die Möglichkeit hierfür ei dur die günstige Entwicklung der Einnahmen gegeben, die ih, verglihen mit dem ersten Vierteljahr 1935, in dem gleichen en des laufenden Jahres um 70 Mill. Schilling erhöht

atten.

technishes Abkommen, dem keinerlei politische Bedeutung zukommtz Es \chließt auch nicht eine politishe Anerkennung des mandschuris hen Staates ein. Das Abkommen, das zunächst für ein Jahre nämlich für die Zeit vom 1. Funi 1936 bis 31. Mai 1937 abges \hlossen ist, sieht vor, daß die Bezahlung der deutschen Jmports aus Mandschukuo, die vornehmlich Sojabohnen betreffen (aber auch geringere Mengen Wolle, Häute usw.) zu 75 % in Devisen, zu den restlichen 25 % in Reichsmark bezahlt werden. Dis Reichsmarkbeträge werden auf einem besonderen Konto gut geschrieben und von Mandschukuo durch den Bezug deutscher Waren ausgeglihen. Durch diése Regelung ist ein niht unwesentlicheu Fortschritt gegenüber dem früheren Verhältnis und eine wesents lihe ErleiHterung der beiderseitigen Wirtschaftsbeziehungen erzielt Ÿ worden, da die Einfuhr aus Mandschukuo bisher zu 100% mit F L : Devisen bezahlt werden mußte. Schon . bisher bestanden zwishe#w Pferde- :

dem Deutshen Reih und Mandschukuo recht lebhafte Handels84 fleisch Rindfleisch beziehungen. Jm Fahre 1934 bezogen wir aus Mandschukus Waren im Werte von 73,5 Mill. Reihsmark, denen eine deutschs Ausfuhr im Werte von 6 Mill. Reichsmark gegenüberstand. Für das Jahr 1935 lauten die entsprechenden Zahlen 46,2 Millionen und 4,9 Millionen. Es kann erwartet werden, daß das neus Abkommen bald eine fühlbare Steigerung der beiderseitigert

Handelsbeziehungen bringen wird.

Wochenüberficht der Reichsbank vom 30, April 1936,

(In Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwoche) :

Aktiva. RNM

L Goldbestand (Barrengold) sowie in- und aus- ländisde Goldmünzen, das Pfund fein zu O2 Nea Net ao 0d

und zwar: Goldkassenbestand . . .. Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten- báulen L 19 520 000

2. Bestand an deckungsfähigen Devisen « « « « - ch+ 70 850 000

O ¿ Mea e 0 oa i (4+ 68 880 000) D 7 e fonstigen Wechseln und Schecks . „| 4352 633 000 4 bd i (+ 487 862 000) 3991 612 4, Ä e deutshen S(heidemünzen . « « « » 140 654 000 3 548 057 q h

5,27 9 798 564 14,61 9940 111

15,05 9 544 531 14,57 S V 8 744 001 9 1342 E 8 235 374 13,80 2 952 232 4,47 3019 337 461 2 692 986 4,13 2547 831 4,27

1. Vierteljahr 19134), 45 093| 118927] 104269| 377778| 178296] 937517] 4010 315| 427 826/122611

Schlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 27. April bis 2. Mai 1936. Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewiht in NM. -

Durchshnitts\hlachtgewihte in kg

336 330 254 209

298 395 269 240 _

382 384 299 209 42 41

321 308 245 200

E Seegrenzichlachth öfe © : Deutsches Reih U

Dagegen März 1935 , «

JInlandéschlahthöfe 5) : | &

Marktorte:

Dortmund Magdeburg

69 951 000

(4+ 1126 000)

Zur Verfügung stehende Fleishmenge RM 250 431 000

aus beshauten und nihtbeschauten Schlachtungen eins. Einfuhrübers{Guß an Fleisch. d, imi uin G

Sthaf. lei fleisch S

Ochsen:

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Tg 5 464 000 Ziegen 88 000)

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*Kalb- fleisch

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März 1936 : S & « 4 dz auf den Kopf d. Bev. k Februar 1936 , f La, F auf den Kopf d. Bev. kg # Januar 1936. ÿ . inêge). dz J aut den Kopf d.“ K M 1, E 1936" v L as auf den Kopf d. L 1. Vierteljahr 19357) B A quf den Kopf d. Bev. 1. Vierteljahr 19347) 8) insge!. auf den Kopf d. Bev. 1. Vierteljahr 19337) 8) insges. auf den Kopf d. Bev. M 1. De L) 8) insges. F au} den d. Bev. Mä1z 19357) 8) , v gé, 5 auf den Kopf d. F März 19347)2) pg ey

25 797 0,04 25 327 0,04 28 320 0,04 79 444 0,12 80 142 0,13 75 907

9) 692 580 1,04

9) 734519 1,09

9) 788 284 1,17

9) 2215383 3,30

10) 2 396 194 3,63

19 900 0,03 3'387 0,01 3'825 0,00

27112 0,04 -

27 091 0,05

27 336 0,03

22 955 0,03

49'513 0,08

19'661 0,03

20 444 0,03

16'983 0,03

38'771 0,06

177 035 0,26 153/415

2 100 229 313

2 281 934 3,40

9) 2541912 (18,78

9) 6 913576 10,31

10) 6 823 795 10,32

19) 6 562 861 10,02

5 930 221 9,11

5 422 430

9,09 10) 1 929 079

2,93 11) 1978 381 3,09

23 853 0,04 23/030 0,03 26 129 0,04 73012 0,11 72'349 0,10 83'841 0,14 89 157 0,13 115/592 0,20 23191 0,03 29 007 0,05 28 ‘77 0,04 40'116 0,07

83 039 394

-

Kühe:

-

-_-

ë « Mosen aube Blei» «ooo

c M Mo P S G00 O O00

nis as (+ 36 799 000)

939 571 (— 30 352 319 424 561 614 000 (4+ 12 378 000)

150 000 000 (unverändert)

75 273 000 (unverändert)

40 280 000 (unverändert) 358 008 000 (unverändert) 4 347 978 000 (+ 471 511 000) 687 704 000 (— 834 181 000)

S

L Lombardforderungen « « «- - (darunter Darlehen auf Reichs\chaßz- wehsel RM 117 000)

deckungsfähigen Wertpapieren « « -

Färsen:

Kälber:

o P n S8 OOR

000

43,5 j 000 fonstigen Wertpapieren . « « « « « 000

000

Schafe: : Deutscher Binnenschiffahrtstag 1936.

Der Deutsche Binnenschiffahrtstag 1936 wird im Zusammens« ang mit der 64. ordentlichen auptversammlung des Bentral- ereins für deutshe Binnenschif ahrt e. V. und der diesjährigen Mitgliederversammlung des Vereins zur Wahrung der Rhein schiffahrtsinteressen e. V. am 27. und 28. Mai 1936 in Duisburg abgehalten. Er findet am 29.5. mit der Hauptversammlung dee

afenbautechnischen Gesellschaft in Düsseldorf seine Fortsezung, F j auf den Kopf d. Bev. m Mittelpunkt der n steht eine Kundgebung im Duiss F März 1933) , . , insges. burger Stadttheater am 28. 5., auf der neben dem Vorsißendenm F ; auf den Kopf d. Bev. kg des Zentral-Vereins für P Binnenschiffahrt e. V., Herrn März 19137)8) , , , insges. dz Generaldirektor Dr. h. c. Joh. W. Welker (Duis e: der gleich4 auf den Kopf d. Bev. kg Bere Leiter dexr Reichsver auen Binnenschifsahrt ist, dex

49,0 44,5 44,5

fonstigen ‘n E e. ajstva, ? 1. Grundkapital . N gi Ee e é 2. Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefonds oe eo eee

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- zahlung

39,0

D bs D) bk

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35,0

ZLLSR O

54,5 53,5 52,5 | 50,5 48,5 53,5

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53,0 52,0 51,0

49,0 47,0 52,0

Schweine :!)

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c) sonstige Rücklagen . Éo. e. 6

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n AO Tor N

S, ; fehrsminist i von Elÿ« err Reichs- und Preußische Verkehrsminister Freiherr von Elß« 3. Betrag der umlaufenden Noten «o.

übenach, der Leiter der Reichsbetriebsgemeinschaft Verkehr und err Oberbürger-

1) Flensburg,

vollständigtes Ergebnis Kiel, Saßnig; Wiémar; Bremen; Lübeck. ®) Im Schlachthot Tilsit. ?) Im S{hlachthof Dresden. 4) Ver-

Jetiger Gebietsumfang ohne Saarland. Bei Verglei it 1913 i i É A8 "5 di L U ur fl vange bei Haus|hlahtungen zu berüsihtigen. d) As den Angaben A a6 E Oitielien revi ESAT & Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten « « Stable A f S Ste E Eclacttiere. ®) Nach den Angoven der Seegrenzs{hlahthöfe über Durchschnittsgewichte der | 5, An eine Kündigungsfrist gebundene Verbi riibehauiätigen PausltaGlungrn nah eeipredend egt. Cal cter an orene M im Cen Bas | N n ME e Een Pi 1 gt. n{l. der an Dotenfleish (,Fleish im eigenen Saft“) E A A A Neutral schmal; ate eie die zur Herstellung von Dosenfleilch verarbeiteten Mengen. ") Ohne die zur Herstellung von | 6. Sonstige Passiva . .. ... (

Berlin, den 30. April 1936.

1936 April 13.—18. |

Zahl der Märkte 6

öffenttihe Betriebe, Herr Körner, und der meister Dillgardt (Duisbur ) sprehen werden. Den Hauptvortrag

über das Thema „Wirtschaft und Binnenschiffahrt“ hält der Vors sivende des Vereins für die bergbaulichen Fnteressen, Herr Berg assessor Dr.-Jng. Brandi. Unter den Fachvorträgen sind bes 39 7 : sonders beachtenswert die Referate über „Die Fortschritte der 364 Aa de tsadt (Dr.-Jng. Kempf, Leiter der Hamburgischen y Schissbauversuchsanstalt Bamburg). „Die Binunenschiffahrt inm 64,7 5L8 uge der neuen deutshen Rechtsentwicklung“ (Rechtsanwalt und G otar Dr. Prause, Breslau) und Phil 06 und Binnen- \chiffahrt“ (Präsident Dr.-Fng. Scholz, eichs-Kraftwagen- Betriebsverband, Berlin).

Neichsdurchschnittspreise

—11. |

O I

174 344 000

: (4+ 9992 000)

E a va C oriquin aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren

Von den Abrechnungsstellen wurden April rechnet St. 3 710 000 RM 4 989 000 000.

Die Giroumsäße betrugen in Ei ! et. 4390000 R e E G O innahme und Ausgabe

39,9 36,4 66,8 51/8

15 15 15 15

39,7 36,1 64,5 51/8

Ochsen, vollfleischige (b) « « « « Kühe, vollfleishige (b) é Kälber, mitllee W) ¿ca e 66 Schweine, 100—120 kg (c) « «

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersiht in Nr. 86 vom 14. April 1936. 1) g 1 = Fetie Sve fiauen. Statistisches Reichsamt.

Statistisches Neichsamt.

im abge-

Berlin, den 2, Mai 1936,