1936 / 106 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 May 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Neihs- und Staatsanzeiger Nr. 106 vom 8, Maf 1936. S. 2

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verpflihtungen, wie den ‘Betrag an das Reich, den Dienst der

Schuldverschreibungen, iy und D bei und ferner g e A festen Lasten. er Personalstand betrug im März insgesamt 654 904 gegenüber 650 957 Köpfen im Vormonat. Der Mehrbedarf ist auf die Verkehrs\steigerung und die Einstellung von Aushilfsavbeitern in der Bahnunterhaltung zurückzuführen.

Die Neichsautobahnen Ende März 1936.

Nach dem Ausweis der Gesellschaft „Reichsautobahnen“ waren Ende März 1936 insgesamt 115 km in Betrieb. Neu in Bau ge- nommen wurden 29 km, so daß insgesamt 1966 km im Bau sind. Bei den Unternehmern wurdn 92 994 (Vormonat 61 044) Köpfe beschäftigt. Die Zahl der geleisteten Tagewerke stellte sih auf 2 047876 und seit Baubeginn A insgesamt 41 950 509. An Aus- gaben für den Bau der Kraftfahrbahnen sind im Berichtsmonat 44,6 Mill. RM verrechnet worden, wovon auf Grunderwerbskosten 1,0, auf Verwaltungskosten, Frachten und Bauzinsen 8,0 und auf Unternehmeraärbeiten 35,6 Mill. RM entfallen. Jnsgesamt sind an Ausgaben seit Baubeginn bis Ende März 1936: 815,3 Mill. RM verrechnet worden, wovon 643,4 auf Unternehmerarbeiten ent- fallen. Vertraglih vergeben, aber noch nicht ausgeführt, sind Leistungen und Lieferungen (Bindungen nah dem Stand Ende März 1936) im Gesamtiert von 281,8 Mill. RM. Seit Bau- beginn wurden Unternehmerarbeiten von 9252 Mill. RM ver- geben. Unter Berücksihtigung der Einnahmen, von denen seit Baubeginn bis Ende März 1936 6,0 Mill. RM verrechnet worden sind, ist bis zum gleichen Zeitpunkt über insgesamt 1091,1 Mill. Reichsmark verfügt worden. Der Personalstand bei den Geschäfts- tellen der Reichsautobahnen betrug im März insgesamt 6852 (Februar 6606) Köpfe. Unmittelbar bei den Reichsautobahnen beschäftigt waren im März 99 846 (67 650) Köpfe. Die Zunahme von 47,59 % ist auf gesteigerte Bautätigkeit infolge günstiger Witterung zurückzuführen.

Aus der Verwaltung. Das Urkundensteuergesegz.

Am 5. Mai 1936 ist das Urkundensteuergesetz erlassen worden. Es ist im Reichsgeseßblatt Teil T Seite 407 f. veröffentlicht. Das Gese wird am 1. Juli 1936 in Kraft treten. Mit dem Jukraft- treten des Geseßes treten die Landesstempelgeseße und die Ver- ordnung, betreffend die Stempelsteuer im Saarland, außer Kraft.

Im Urkundensteuergesetz werden die Stempelsteuern der Länder vereinheitliht und zu einem einheitlichen Reichsgeseß P sammengefaßt. Zur Zeit gibt es 15 Landesstempelgeseze mit zahl- reihen Änderungs- und Ergänzungsgeseßen. Bei einigen Landes- tempelgesegen ist es kaum mögli, den geltenden Text überhaupt estzustellen. Die Steuersäße in den einzelnen Landess\tempel= geseßen sind ganz verschieden hoh. So ist z. B. der Ca N für eine Hypotheken estellung in dem einen Land sechsmal so hoh wie in einem anderen Land. Der Steuersay für Mietverträge über städtishe Grundstücke beträgt in einem Land das FUnffache des Sazes in einem anderen Land. Nach dem Urkundensteuergeseß G die Steuern im ganzen Reich nach den gleichen Steuersäßen erhoben.

Die Landesstempelgeseve stehen im engen Zusammenhang mit der Kostengesezgebung der Länder in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Auch die Gerichtskosten waren in den Ländern verschieden hoh. - Erst nah dem «Fnkrafttreten der Kostenordnung werden im ganzen Reich einheitlihe Gerichtskosten erhoben, Wenn daneben die verschiedenen Stempelsteuern weiter

bestehen würden, so würde troy der Kostenordnung eine einheit- liche Belastung der Geschäfte der freiwilligen Gerichtsbarkeit nit erreiht werden. Diese verschiedene Belastung in den einzelnen Ländern ist auf die Dauer nicht erträglich. Ki

Von verschiedenen Seiten ist angeregt worden, die Stempel- steuergeseße der Länder überhaupt vershwinden zu lassen. Das ing niht, weil die Länder auf das Aufkommen aus ihren Stempelsteuergeseßen angewiesen sind. Die Länder können auf dieses Aufkommen nicht verzichten, ohne den Ausgleich ihrer Haus- halte zu gefährden. Hätte man die Landes tempelgeseße ersaylos beseitigt, so hâtte das Reich die Länder entshädigen müssen. ‘Das ist aber bei der Fnanspruchnahme des Reichs durch die Finan- terung größer öfentlither Aufgaben, insbesondere des Aufbaues er Wehrmacht, gegenwärtig bt mögli. Es blieb also nur der Weg der einheitlihen reihsrechtlihen Regelung der Stempel- IUerQeNs zgebung im Urkundensteuergeseß. Das Aufkommen an Iétundeatiies joll im wesentlihen- den Ländern zufließen.

Gegenstand der Urkundensteuer sind im allgemeinen die gleihen Geschäfte wie in den Landesstempelgeseßen. Eine Aus- dehnung des Kreises der e ligen Geschäfte über den Rahmen der Landesstempelgeseße hinaus kam nicht in - Frage. Jnsbesondere ist also die Urkundensteuer nicht etwa ausgedehnt worden auf Rechnungen und Quittungen, die in vielen ausländi- hen Steuergeseßen (z. B. Ftalien) einer Stempelsteuer : unter- liegen. Von einex solhen Ausdehnung der Urkundensteuer auf Rechnungen und Quittungen ist abgesehen worden, um den Ver- kehr niht zu hemmen oder e p du belasten. Der Urkunden- steuer unterliegen also z. B. bu derklärungen, Hypotheken- bestellungen, Verpfändungserklärungen, Mietverträge, Vollmachts- erteilungen, Schiedssprüche. i:

Die Steuersäße des“ Urkundensteuergesetes entsprehen im allgemeinen denen, die zur Zeit in Preußen und damit im größten Teil des Reichs in Geltung sind. Für die Allgemeinheit tritt durch die Urkundensteuer keinesfalls eine höhere steuerliche Be- lastung ein. Fn einigen Ländern werden die Steuerpflichtigen sogar Veueslus entlastet werden. Ñ

Aus sozialen Gründen sicht das Urkundensteuergeseßz für einige Rechtsgeschäfte ryMte Freigrenzen vor. So sind Miet- verträge über Grundstücke, Gebäude oder Gebäudekeile bis zu einem jährlihen Mietentgelt von 900 RM von der Besteuerung ausgenommen. Kindesannahmeverträge sind von der Steuer freigelassen, wenn das für die Steuerberechnung maßgebende Ver- mögen den Betrag von 20 000 RM nicht übersteigt. Anstellungs- verträge sind von der Steuer frei, wenn das jährliche Einkommen den Vetrag von 3600 RM nicht übersteigt. Damit ist das Urkundensteuergeseß bei Berücksichtigung sozialer Gründe über die Freigrenzen hinausgegangen, die in den meisten Landesstempel- gesehen festgeseßt sind.

Dem E nee ist eine eingehende amtlihe Be- N beigegeben. Die egründung wird in den nächsten agen im Reichssteuerblatt veröffentliht werden. N

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.

Sonnabend, den 9. Mai. Staatsoper: Aida. Musikalische Leitung: 19 Uhr. Schauspielhaus: Das Glas Wasser. Beginn: 20 Uhr. : Staatstheater Kleines Haus: Das kleine Hofkonzert. Musikalishes Lustspiel von Verhoeven und Jmpekoven. Beginn: 20 Uhr. i

Bleh, Beginn: Lustspiel von Scribe.

Handelsteil.

Die Vedeutung des 6. Weltgeslügel-Kongresses.

Das Präsidium des 6. Weltgeflügel-Kongresses veranstaltete einen Presseempfang, um einen Einblick in die umfangreihen Vor- bereitungen und einen Eindruck von der Bedeutung dieser großen internationalen Veranstaltung zu vermitteln. Der Weltkongreß wivd vom 27. Juli bis 2. August in Leipzig und Berlin durch- geführt. Ministerialdirektor Mor i vom Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft wies darauf hin, daß dieser inter- nationale Weltgeflügel-Kongreß seit seiner ersten Durchführung im Jahre 1921 im Haag ständig an Bedeutung gewonnen habe. Die weiteren Kongresse waren, so führte der Redner aus, 1924 in Barcelona, 1927 in Ottawa, 1930 in London und 1933 in Rom. Die Geflügelzucht und darüber hinaus die Kleintierzuht werden im allgemeinen in ihrer großen ernährungspolitishen und sozialen Bedeutung unterschätt. Allein in Deutschland ist der jährliche Wert der Erzeugung aus der Kleintierzuht auf t Milliarde RM zu veranshlagen, wovon rund 630 Mill. RM auf die Geflügelzucht und deren Erzeugnisse entfallen. Zu diesem 6. Kongreß haben si bisher 2000 bis 3000 Vertreter von 34 Nationen aus aller Welt angemeldet. Es liegt auf der Hand, welche Bedeutung das mehr als einwöhige Zusammenarbeiten so zahlreiher Vertreter verschie- dener Nationen in der Anknüpfung freundshhaftliher Bande wischen den Völkern hat.

Der Präsident des Reichsverbandes Deutscher Kleintierzüchter und Geschäftsführender Präsident des 6. Weltkongresses, Karl Vetter, ging dann auf die Durchführung der Tagung im ein-

lnen ein. Der Kongreß verteilt die wissenschaftliche Arbeit auf echs Sektionen, in denen die verschiedenen Fachgebiete der Ge- Tlügelzucht und Kleintierzuht behandelt werden. Außerdem kommen auch die wirtschaftlihen Fragen der Geflügelzuht« zux Geltung. Mit der Tagung verbunden ist eine außerordentliche umfangreihe Geflügel- und Kleintierzuht in den drei größten Leipziger Messehallen, woran sich auch das Ausland mit zum Teil mujtergültigen Ausstellungen beteiligen wird. '

Der Senior der Weltgeflügelzüchter, Sir Eduard Brown, dankte dann dem deutschen Konferenzpräsidium für die umfang- reichen Vorarbeiten und schilderte die Entwicklung der internatio- nalen Organisation der Geflügelzüchter. Er Bis habe 1912 die vnternationale Vereinigung der Geflügel-Wi senschaften ins ‘eben gerufen. Nachdem er anfänglich auf völliges Unverständnis bei den Regierungen gestoßen sei, habe sich allmählih die wirt- schaftliche edeutung der Geflügelzucht durhgeseßt. Während vor

m Kriege die Geflügelzucht lediglih in den Vereinigten Staaten von Nordamerika In den Lehrplänen der landwirtshaftlichen Hoth- \{chulen berücksihtigt worden sei, habe die internationale Arbeit auf diesem besonderen Fachgebiete inzwischen allgemein An- leite K und gründliche wissenshaftlihe Bearbeitung der viel- Jegen Fragen erreiht, Welche Bedeutung dem Problem in

eutschland beigemessen werde, gehe auch daraus hervor, daß sich neben dem Reichsernährungsminister Darré auh die Reichs- minister von Neurath, Dr. Frick und Rust für das Konferenz- präsidium zur Verfügung gestellt haben.

Schließlich [prah noch der Generalsekretär der Jnternatio- nalen Vereinigung der Geflügelwissenschaften, t e Hennepe- Rotterdam. Er ging auf die einzelnen Fachgebiete der Geflügel- wissenschaften ein und erläuterte dabei, welche praktischen wissen- schaftlichen Fortschritte dur die wissenschaftlihen Arbeiten bereits erzielt wordén sind. und welche weiteren Fragen jeßt auf dem Welt-Geflügel-Kongreß in Leipzig zur Erörterung kommen werden,

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Weitere Frühjahrsbelebung am Eisenmarkt.

Die Lage auf dem Jnlands-Eisenmarkt hat sih nach dem in „Stahl und Eisen“ L O Bericht im April weiter ge- bessert. Das Gries hâft seßte in noch stärkerem Umfange als im Vormonat ein, so daß bei fast allen Erzeugnissen eine Steige- rung des Au age angs festzustellen war. Fnfolge der weiter- E reht guten Beschäftigung der Eisenvevbraucher wurde von den

ändlern und Verarbeitern auf getätigte Abschlüsse gut abgerufen und au im allgemeinen reht beahtlihe Neuausfträge erteilt. Bei einzelnen Erzeugnissen drängten die Verbraucher sogar stark auf eine Verkürzung der ihnen genannten Lieferfristen. Besonders gut liefen die Bestellungen von den Maschinenfabriken, dem Schiff- bau und dem Baumarkt ein. Der durch die Osterfeiertage hervor- gepulene Rückgang von Aufträgen konnte bald mehr als aufgeholt werden.

Die Roheisenerzeugung entsprah etwa avbeitstäglih der des Vormonats, ‘die arbeitstägliche Rohstahlerzeugung “lag dagegen etwas über der des März. Junsgesamt eseben konnte aber die Roheisen- und Rohstahlerzeugung nicht die Höhe des Vormonats erreichen, da der April zwei Arbeitstage weniger hatte. Bei den Bestellungen aus dem Auslande war bei einzelnen Erzeugnissen gegen Ende des Monats eine geringe. Abshwächung. fe/tzustellen.

Der Markt in ausländischen Erzen für den Bezug nah Deutsch- land war still. Die Lieferungen erfolgten auf Verträge, die zum größteu Teil im ergangenen Jahre a E wurden und aus denen noch größere Mengen zur Verfügung stehen: Die Einführ aus den verschiedenen Ländern bewegte sih im Rahmen der lebten Monatsmengen, wobei die Lieferungen aus Frankreih in der

aupt)ache auf Austausch- und Aski-Geschäfte abgerechnet wurden. Deutsche Erze wurden in dem vorgesehenen Umsange geliefert und verbraucht.

Jm Siegerländer Bergbau agen Fövderung und Absatz infolge des Ausfalls der Ostertage unter dem Stand des Vormonats. Auf dem Manganerzmarkt sind keine Aenderungen eingetreten. Die Bezüge an indischen und südafrikanishen Erzen gehen in regel= mäßiger Folge vor sich. Die Versorgung der deutschen Hüttenwerke u Lie Monate hinaus gesichert. Die Preise sind unverändert- ge-

ieben.

Die Nachfrage nah Schrott hat nit nachgelassen. Mengen- mäßig gesehen wurde im Berichtsmonat besser geliefert als im März. Hochofenschrott und Späne fanden guten Äbsaß. Auf dem Gußbruchmarkt waren la Maschinengußbruch, Guß 11 und reiner Ofeu- und Topfgußbruch gesuht, Die Auslandsmärkte für Schrott lagen sehr fest. Die Lage auf dem Gußmarkt war im ganzen Atade d nicht unbefriedigend. Die rege Nachfrage aus dem

nlande hat auch in den leßten Wochen angehalten. Der Auf- tragseingang war erträglih. Das Ausfuhrgeshäft "war mengen- maßig nicht schlecht. Die erzielbaren Preise blieben aber nah wie vor völlig unzureichend.

Auf dem Wege zum internaiionalen SZintkkartell.

London, 6. Mai. Jn diesen Tagen fanden erneut in London Besprechungen über den Neuaufbau des internationalen Zink- kartells statt. Es bleibt noch eine Reihe von Tages zur Ueber- windung der verschiedenartig gelagerten Wünsche der beteiligten Länder zu klären. JFmmerhin kann man jeßt aber, wie der DHD. ere damit rechnen, daß im Laufe der Sommermonate einé offizielle Einberufung zu einer Be prehung über die Wieder-

errihtung des Zinkkartells erfolgt. Zeit und nähere Einzelheiten |

liegen noch nit vor.

Berliner Börse am 8. Mai. Aktien fest, Renten still,

Die Rückkaufsbewegung seßte sih heute in verstärktem Aus maß fort. Da allerdings Angebot kaum vorlag, konnte der Bes darf des wieder stärker interessierten Publikums nur zum gering sten „Teil befriedigt werden. Die Folge: waren wieder erheblis Kurssteigerungen, wobei einige Spezialwexte die Führung hatten, Hierzu- gehören in erster Linie Daimler, für die man auf Grund der optimistishen Dividendenerwartungen heute. vormittag einen Kurs von 1114 % hören konnte, die indessen zum ersten Kurs mit 110%, d. h. 14 % über dem Vortagsshluß zur Notiz gelangten, Am Montanmarkt befestigten sich Maxhütte um 314 %. Hoesch gewannen 16, Reinstahl 114. die übrigen Werte ca. 4—1 %i Von Braunkohlenaktien hatten Rheinbraun mit —+ 254 “und Bubiag mit + 2/4 % die Führung, wobei allerdings nur Mindest« abshlüsse zugrunde lagen. Fn der chemischen Gruppe kamen Farben mit 16914 um 114 % höher an und erreihten damit nahezu den vor dem Kursrückgang innegehabten Stand. Kokswerke und Rütgers waren um etwa 1% % gebessert. Von Gummi- und Linoleumwerten fielen Dtsch. Lin. mit + 3, von den im allge- meinen wenig veränderten Elektro- und Vexrsorgungswerten Eieméns mit + 2 % auf. Felten waren mit 114 % erholt. Sehx fest lagen Auslandswerte, insbesondere Chadeanteile, die mit Plus-Vorzeichen angeshrieben wurden, aber einen Kurs noch nihÿ aufweisen konnten. Die Schägungen lagen bei 400—410 RM, Kali Chemie gewannen 34 %. An den übrigen Märkten fielen mit über dem Durchschnitt von #—1 % hinausgehenden Steigee rungen auf: Dtsch. Eisenhandel mit + 114 %, Metallgesellschaft, Feldmühle und Schultheiß mit je + 1%, Bemberg und Zellstoff Waldhof mit je + 2% und Dortmunder Union mit + 4/4 %

Jm Verlauf wurde es an den Aktienmärkten wesentlich ruhiger, bei Teilrealisationen waren kleine Rückgänge zu beobachten. Fnsbes sondere Daimler und Siemens unterschritten die Anfangskurse um 2% bzw. X %. Favben wurden ziemlich unverändert mit 1694| umgeseßt, dagegen waren Gesfürel um 14 und Klöckner um 1% V1 befestigt. :

Am Rentenmarkt herrshte Geschästsstille. Etwas Jnteresse bestand für Reichsaltbesiß, die einen unveränderten Anfangskursg von 11354 sogleich um s % evhöhen konnten. Den gleichen Pros zentbruchteil gewannen auch späte Reichsshuldbuchforderungen sowie Wiederaufbauzushläge. JFndustrieobligationen lagen bei Schwankungen von #—%4 % uneinheitlich.

Am Kassarentenmarkt hexrshte fast völlige Geschäftsstille, Notierungen konnten" infolgedessen nur in einzelnen Werten ta stande kommen. Liq.-Pfandbriefe neigten eher ‘zur Shwäche. Von Stadtanleihen sind nur 2er Emden mit + 4 % hervorzuheben, Provinzanleihen blieben im allgemeinen gehalten. 2er Pommern verlóren 74 %. Gesucht waren einige Altbesivanleihen, so -Mecklen« burger, die 4 % höher notiert wurden. Neue Hamburger ges wannen 7s %. Länderanleihen -neigten-zur Shwäche, doch: gingen die Einbußen über 4 % kaum hinaus. Eine Ausnahme bildeten die neuen Preußenschäge, die den Vortagsverlust ausgleichen konnten und wieder mit 99,60 gehandelt ‘wurden. Von den indu« striellen Schuldverschreibungen fielen Farbenbonds mit + 1 %| auf, Fm variablen Verkehr konnten sih Reichsaltbesip auf leb4 haftere Nahfrage um 4 auf 113% befestigen.

Blanko-Tagesgeld erforderte wieder 3—3% %, doch wird dié Lage im allgemeinen als wesentlich leichter bezeihnet. :

Von Valuten errechneté sich das Pfund mit 12,344, dex Dollar mit 2,485. Sehr \{chwache Tendenz eigten die Goldvaluten,

Ca:

Bewegung der Unternehmungen im April.

Nach Mitteilung des Statistishen Reichsamts wurden im April 1936 3 Aktiengesellshaften mit zusammen 2,1 Mill. RM Nominalkapital gegründet. Ferner wurden 9 Kapitalerhöhungen um zusammen 142 Mill. RM go rgeouen und 14 Kapital. erabsezungen um zusammen 4,3 Mill. RM. 47 Aktiengesell- A mit einem Nominalkapital von 14 8 Mill. RM. wurden aufgelöst. Der Kurswert der gegen Bar ahlung im Monat April ausgegebenen Aktien betrug 14,3 Mill. RM. - i

erner wurden 131 Gesellshaften m. b. H., 1305 Einzelfirmen und Personalgesellshaften und 97 an gegründet. Auf- gelöst wurden 586 Gesellshaften m. b. H. (darunter 103 von Amts wegen gelöscht), 1332 Einzelfirmen und Veo Gee a (darunter 93 von Amts wegen gelöscht) und 120 Genossen-

haften. L. Â

Ltaush alter Rundfunkgeräte.

Gemeinsame Vereinbarung zwischen Reichs- rundfunkkammer und Rundfunkwirtschaft.

Um den Rundfunkempfang im olym ishen Jahr besonders ju fördern und allen Volksgenossen die Möglichkeit zu geben, die evorstehenden großen politishen und sportlichen Éreiamisse im Rundfunk : mitzuerleben, hat die deutsche Rundfunkwirtschaft im Einvernehmen mit der politishen Rundfunkführung soeben eine „Umtauschaktion für alte Rundfunkgeräte“ eingeleitet. Wie im Amtsblatt. der Reichsrnndfunkkammer, „Archiv für Funkreht“, mitgeteilt wird, ist dieses Abkommen im Einvernehmen mit der Reichsrundfunkkammer zwischen der Rundfunkindustrie, dem Rund- funkgroß- und -einzelhandedl zustande gekommen. Danach kann jedes vor dem 31. 7. 1931 auf den Markt gebrachte EmpfangsFerät bei einer in Berlin errihteten Sammelstelle gegen einen Gutschein umgetäuscht werden. Dieser Gutschein wird vom s e Aale beim Erwerb eines neuen Gerätes auf den Kaufpreis in reh- nung gebracht. 'Es ist hierbei gleigültig, um welches Fabrikat des gebrauchten Gerätes es sich handelt, au der Heitpunkt, zu dem das Gerät von seinem jetzigen Besißer erworben wurde, hat auf den O keinen Einfluß. Ueber die Anschrift dec Sammelstelle, an die alte Geräte zur Vermeidung von Näachnahmen

nur frankiert abgesandt werden sollen, sowie über alle weiteren .

Einzelheiten kann si der L eines vor. dem 31. 7. 1931 her- gestellten Rundfunkgerätes bei jedem Rundfunkhändler unter- rihten. Die Umtaushmöglichkeit besteht nur für die Zeit vom 1. Mai 1936 bis einschl. 30. Juni 1936. Volksempfänger und der DAF.-Empfänger 1011 sind von diesem Umtauschabkommen aus- eschlossen. Bekanntlich werden in diesem Jahr die früher im ommer üblichen Preisherabsezungen für Rundfunkgeräte nicht exfolgen. Dafür 1 jedoch durch vorstehendes ‘Abkommen den Be- sißern alter Rundfunkgeräte in den Monaten Mai und Juni Ge- legenheit geboten, neue Rundfunkgeräte zu besonders günstigen Bedingungen zu erwerben, ' ; E

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 106 vom 8. Mai 1936. &. 3

Beiratsfizung und Arbeitstagung der Wirt- schaftsgruppe Einzelhandel.

Am 12. Mai findet in Bad Freienwalde, Oder, die diesjährige Beiratssizung der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel statt. Die C ai sieht u. a. den Bilanzbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie einen Jahresbericht des Hauptgeschäftsführers Dr. Wieser vor, - Der Leiter der Wirtschaftsgruppe, Dr. Franz Hayler, wird Sonderfragen der Zusammenarbeit der Gliederungen der rtsGatgruppe behandeln.

Jm Anschluß an die Beiratssizung findet, ebenfalls in Bad Freienwalde, eine mehrtägige Arbeitstagung statt, an der außer den Mitgliedern des Beirats die ehrenamtlichen Leiter der Fach- untergruppen und die Haupt A Elihrer der Fach- und Bezirks- gruppen teilnehmen. Diese Tagung so vorwiegend der Beratung und Klärung zahlreicher, den Einzelhandel wesentlih berührenden Wirtschaftsfragen dienen (Fragen der Werbung, des Wettbewerbs- wesens, der Fortentwicklung des Einzelhandelsrehts sowie des allgemeinen Gewerberechts Und der Marktordnung). Fecner werden Maßnahmen zur Bekämpfung des Borgunwesens, Kredit- B Ce s N elhandels besprochen ert ist daf damit zu rechnen, daß die Beratungen nicht vor dem 17. Mai ab- mindestens die Häflte der Flugkosten einschl, aller Barkosten geschlossen sein werden. in Devisen oder freier NeiGöniart bete E ME

L Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer ITotenbanten.

Par 1s, 7. Mai. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 1. Mai 1936 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbe tand 60 768 (Abn. 1169), Auslandsguthaben 6 (Zun. 1), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Wechjel und Schaßscheine 16 140 (Zun. 449), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 14 686, diskontierte ausl. Handelswechsel 178, zusammen 14864 (Zun.- 495), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 157, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 1119, zu- sammen 1276 (Abn. 46), Lombarddarlehen 3533 (Zun. 184), Bonds s z er Autonomen Amortisationskasse 5708 (unverändert). Passiva. Leichtindustrie gescheitert.

Notenumlauf 84 138 (Zun. 1581), täglich fällige Verbindlichkeiten z : : S 2 : 9562 (Abn. 1053), davon: Tresorguthaben 90 (Zun. 4), Gut- _ Moskau, 8. Mai. 1936. Bei der am Donnerstag in Moskau haben der“ Autonomen Amortisationskasse 2602 (Abn, 33), Privat- für Leicht ersten Vollsißung des Rates beim Volkskommissariat

Devisenbewirtschaftung.

Freigabe von Sperr- und Sonderkonten

für Flugzeug- und Luftschiffpafsagen.

Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat durch R.-E 60/36 D. St./Ue. St. Bestimmungen über die S Sig von eigenen Sperr- und Sonderkonten für die Bezahlung von Passagen (Flug- scheinen) auf den Flugzeugen der Deutschen Lufthansa AG. und auf den Lustschiffen der Deutschen Zeppelin-Reederei GmbH. er- lassen. Danach kann im Rahmen des allgemein für die Bezahlung des inländischen Reiseaufenthaltes aus eigener d. h. dem Konto- inhaber von ihrer Entstehung an zustehenden Sperrx- und Sonder- konten getroffenen Bestimmungen (R.-E. 154/35 D. St./Ue. St.) für Flugzeugpassagen eine Freigabe in voller Höhe dann erfolgen, wenn es sich um einen Flug zwischen deutschen Flugpläzen oder von einem deutshen nach einem ausländishen Flugplaß (oder umgekehrt) handelt und wenn der Flug auf einer Strecke erfolgt, die von der Deutschen Lufthansa AG. allein beflogen wird. FUr Luftschiffpassagen gilt die gleiche Regelung mit der Einschränkung,

Banken 88 340 (Abn. 16 365), Private 36660 (Abn. 2370), Regierungs- siherheiten 88 800 (Abn. 12 530), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 9450 (Zun. 1160), Wertpapiere 11 850 (Abn. 790), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 800 (Zun. 10). Ver- ältnis der Reserven zu den Passiven 31,16 gegen 30,85 °%, learinghouseumsay 789 Millionen, gegen die entlpreGente Woche

des Vorjahrs 147 Millionen mehr.

Stachanow-Arbeit auch in der sowjetrussischen

uthaben 6684 (Abn. 1067), : ; : ür Leichtindustrie wurden, wie die Taß meldet, die Berichte der 5 Report alen, Une B me N Sevisen eiter der industriellen Hauptverwaltungen und der Fabrikdirek-

umlaufs und d Sali 27; Sdo; toren über die Ergebnisse der Anwendung der Stachanow-Arbeits- 64,85 a (66,47 O/). tâglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold weise in der Produktion, über die Entwicklung der Stahanow-

i: Methoden in den Betrieben und über die Frage der Qualifikation London, 6. Mai. (D. N. B.) Wochenausweis der Ó s |

: ( der Arbeiter entgegengenommen: Schon àus der Begrü ungs- Vank von England vom 6. Mai 1936 (in Klammern Zu- | ansprache des Volkskonimissars * Lfubîmow" ging deutlith ervor, und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund èzwei

: W_ daß auch in diesem sowjetrussishei Vndustrièzweig noch immer Sterling: Jm Umlauf efindlihe Noten 422 640 (Zun. 5760), | eine große Mißwirtschaft herrsht. "E richtete’ die Aufmerk amkeit hinterlegte Noten 41 020 (Abn. 4840), andere Regierungssicher-

l ten ) l der L N ohne Umschwéife aúf die“ bestehenden Mißstände heiten der Emissionsabteilung 247 700 (Zun. 10), andere Sicher- | in der owjetrussischen Leichtindustrie, und ;\sprah weiter von der heiten der Emissionsabteilung 390 (Abn. 10), Silbermünzen-

[01 l U Rükständigkeit einer ganzen Reihe von abriken, von der Nicht- bestand der Emissionsabteilung 900 (Zun. 10), Goldmüngzen- erfüllung des Produktionsplanes und der noch ungenügenden und Barrenbestand der Emissionsabteilung 203 660 (Zun. 930), | Qualität der Waren. i, große 'Rückstände seien vor allem in

der Organisation der Stachanow-Bewegung bei den Fabriken und

Werken festzustellen. Der Leiter der Hauptverwaltung der Baums wolle verarbeitenden Jndustrie in den Gebïieten von Moskau und Leningrad mußte zugeben, daß die Textilfabriken in diesen Be- zirken ihren Produktionsplan im ersten ¡Fahresviertel niht erfüllt hâtten. Schließlich bestätigte der Leiter der Textilindustrie des bekannten Fndustrieviertels von {Fwanotwwvo, daß der Prozentsay des Ausschusses noch immer außerovdentlich hoch sei.

Die Flucht aus dem Franken.

Paris, 7. Mai. Mit dem Goldverlust von 1,160 Milliarden Franken, den die Bank von Frankreich allein in der Woche vom 24. April bis zum 1. Mai aufzuweisen hat, ist der Abzug des Goldes noch keineswegs zum Stillstand gekommen.

Die Wirtschaftszeitung „L'Fnformation“ erwartet für die laus fende Woche einen noch höheren Milliardenverlust, obwohl die Diskonterhöhung die Flucht aus dem Franken fühlbar gehemmt hat. Dem Blatt zufolge haben die großén Transaktionen auf- ehört, während die kleinen Sparer thre Frankenscheine an Mitatien Börsen zu sehr ungünstigen Bedingungen gegen Gold- stücke und Devisen verkaufen. Die im lebten Ausweis der- Bank von Frankreih bekanntgegebène Verminderung der Golddeckung des Franken von 66,47 %7 auf 64,85 % veranlaßt das Blatt zu der Bemerkung, daß der Franken zwar noch immer stark gedeckt sei, daß aber der Goldrücgang um 168 2% innerhalb einer Wocho die volle Aufmerksamkeit der Regierung verdiene.

Neue polnische Bestimmungen zur Kontrolle der Warenausfuhe.

Warschau, 7. Mai. Die Polnische Telegraphenagentur teilt mitt

„Der polnische Ministerrat hat eine Verordnung erlassen, mit der die Einfuhr sämtliher Waren verboten wird.

Jn einer amtlihen Verlautbarung" wird erklärt, daß dieses Verbot lediglih eine technische Maßnahme darstelle. Sie beinhalte praktisch keine neue Beschränkung des Außenhandels und bedeute nicht, daß die Einfuhr aller Waren unmöglich sei. Die Verordnung schaffe vielmehr ein wirksames Mittel zur Kontrolle der Einfuhr in Verbindung mit der kürzlich in Kraft getretenen Devisen- kontrolle. : (

Die Fmporteure von Waren, deren Einfuhr grundsäblich ver- boten ist, können im Rahmen der autonomen und der vertrags=- mäßigen Kontingente nah Maßgabe des bisher für verboteng Waren gehandhabten Verfahrens Einfuhrgenehmigungen erhalten, Die Verordnung sieht eine Anzahl’ von Ausnahmen vor, naments lih hinsihtlich des Verfahrens, wie es das deuntsh-polnishe Abs kommen aus dem Jahre 1922 bezüglih Oberschlesiens bestimmt?

Keine italienischen Anleihebemühungen.

Rom, 7. Mai. Die in der ausländischen Presse verbreiteten Nachrichten, wonach die Vereinigten Staaten bereit seien, Ftalien einen Kredit zu Kolonisatkonszwecken in Abessinien zu gewähren, werden an zuständiger italienisher Stelle in der entschiedenstent Form in Abrede gestellk. Ebenso werden die Gerüchte dementiert, daß in London Verhandlungen zur Eröffnung einer Anleihe für

Jtalien eingeleitet werden“ sollen. Alle in dieser Richtung liegen- den Vermutungen werden ‘als reine Erfindung bezeichnet.

Depositen der Regierung 9180 (Zun. 1730), andere Depositen:

Sparkassen des Deutschen Reichs.

Monat März 1936,

S E E T TEO

Anzahl der e Sparkassen und E l Kommunalbanken

‘Spareinkage

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Stand

davon am Ende L : Ai ' Ein-:(+#-) dg | e (m Bi de, * t ? d A + za fings- A wärtig Vormonats | zahlungen, schriften) | *Ueberschuß berichtet !) A RERNGE E TO O :

in die Statistik ein- bezogen

Zins- gut- schriften

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|Depoiiten- Giros | und Kontokorrents-

i | f | tial | einlagen | | am Ende | Stand am Ende des | I I}

O Sonstige ?) | Insgesamt. | | Bor- Berîchts-

| | monats | monats monats

Tausend Neihsmark

9 g “S Sn E , T

8 | 9 h 10 11 | 12

11 506 4 103 3 873 4150 3 809

394

. 272 152, , 33 031.

26 432 » 23 019.

16 075

8 459

‘7 667

17254 3 298 2994 2646 2 203 1443 |_- A 5 517" 5 301 2017| 2561 1983| 1949 8400| - 286 G 442 3538 ‘4964

260 932. 36 473» 26 975. 24 923 ; 14 805.

8 824 7 391" 16 700

8 498 522 1 147 272 1 225 995 64 769 932 114 618 315 90 307 464 35 306 573 9 348 657 45 121 164 3 80410

1 93 999

3 147 889 13 79 933 15 80 580 1 10 382

4 25 863 13 114 576

Preußen Bayern . »„ 5 Eachsen Württemberg ade E o Thüringen . A2 E amburg . Necklenburg Oldenburg Braunschweig Bremen Anhalt ._., Lippe L Schaumburg-Lippe Saatland o Cie

[+1+++]

0-1 S0. D D. D: M E “S «“

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1192 334 189 474 257 971 184 628

71 857 53 504 29 385 35 409 32 092 24 056

18 578 18 507 6 583 1 550 2'845 38 441

1 196 955 189 068 2595 820 178 930

70 206

| | 5 ck » Ÿ | | 2327 | 8500849 | 6 705 |- 14153 977 }- 4426 |- 128042t | 6054 |- - 775 986 | 2512 |- » 620827 | 754 | 308218 / 52 630 268 | 306305 } 30 362 497 348 160 | 30 715 308 | 121 472 30 754 80 846 |. 23 639 20 | , 53355 216 | 148 105 | 19 107 160 |, 75693 | 18 272 573 | 81153 | 6 428 19 | 10 363 | 1 506 4 2867| 2 865 | 36 969

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28 872

58 789 171987 * 109 789

2 860 1100 1085 69852 | 39 302 15 482 | 17260 332| 21358

8 949

78 901 , 124 022 34 088 29 497 33 307

1 763

417 181“ | « 426 130

443 300 | * 364 399 646 970 | * 522 pas 400 549 | 434 637 395 653 | 366 156 475 230 | 441 p28 400 760 | 398 997 500 026-| - 430 174 455 804 | 440322 | 417 840 | 418172 |

2677 | 13 932 682

2685 | 13 792 262 2707 | 13 496 179 272% | 13423811 2742 | 13 387 386 2746 | 13 355 581 2753 | 13 351 526 2805 | 13 031993 März 19349) 2 997 | 11565 553 März © 19339) ; 3043 | 10 365 236

) Bei den Sparkassen und Kommunalbanken, die nit berichtet haben, wurde-der Stand des Vormonats eingeseßt.

Summe Deutsches Reich

Februar 1936 . «anuar 1936 . Dezember 1935 .

ovember 1935 , Oktober 1935 , Septémber 1935 . März 1935 .

S. . .

ITECTT L E CHI

P d G S 0 a S 0 S G. L O.D -Wck-S , e... B: Dm M M S 0 e «S S S 0E 0.0 o:

1 302 113 274 22189 | 13954871 | 82144226 140420 | 13932 682 | - 2054 300 296 083 | .13 792 262 | 2035 248 72 368 | 18 496 179 2 086 377 | 2035 248 36425 | 13423811 | 2021 343 2 086 377 31 805 | 13 387 386 1 984 337 2 021 343 4 055 | 2 008 407 1 984 337 1 847279 1 848 013

| 13355 581 112798 |* 13 144 791 | 1643290 | 1602015 1460566 | - 1419 991

li) 9 157 214

2144 226 2 054 300

S -+ D O C

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S I dO 00 G R D

À +++++++ +1 +1 +++[++1 L ++E++

G N N

1+ 55102 | 11620655 | + 831091 |, 10 396 327 |

++++ 1] +1 ++ S S a lces bs SS

?) 3. B.: Berichtigungen der Nahweisung des Vormonats; Umbuchungen aus dem

Depositen-, Giro- und Kontokorrentverkehr in den Sparverkehr (oder umgekehrt); Uebernahme der Einlagenbestände von Werksparkassen u. a. fowie Uebertragungen von Aufwertungsspareinlagen in die RM-Rechnung und

Gutschritt von Hä1temitteln. 5 Davon: 8_Kommunalbanken. Abgang: 3 Sparkassen durch Vereinigung mit anderen Sparkassen. 4)

lassen zutammengelegt). §)-Davon 491 Girokassen (eins{chl. Stadt- und Girobank Leipzig und Chemniger Girobank). *) Davon : 1 Kommunalbank.

Abgang: 6 Sparkassen (9 Sparkassen wurden zu 3 Zweckverbandsspar- Abgang: 1 Sparkasse durch Vereinigung mit einer anderen

Sparkasse, 7) Davon: 491 Anstalten des sächsishen Gironeßes und 9 Kommunalbanken. Wegen der Veränderung der Anzahl der in die Statistik einbezogenen Sparkassen gegenüber dem Vormonat vgl. die

Anmerkungen 2), 4) und 9), #) Wegen der Veränderung der Anzahl der in die Statistik einbezogenen Sparkassen in den Verglei

smonaten vgl. die früheren Veröffentlihungen (hierbei ift zu berückfihtigen,

daß die 13 Sparkassen des Saarlandes für 1935 nachträglih in die Statistik einbezogen wurden). ® Ohne Saarland. 1°) Jn dieser Zahl sind unter anderem Gutschriften von Härtemitteln im Betrage von

85 000 -RM jowie Umbuchungen aus dem Depositen-, Giro- und Kontokorrentverkehr (Saldo) im Betrage von 2 115000 RM enthalten.

verkehr und dem 15 148 €00 RM.

Berlin, den 6. Mai 1936.

e ———-

Die Sparktafsseneinlagen im März 1936. Die Spareinlagen bei den deutshen Sparkassen haben si

18 Mill. RM. Saisoumäßig pflegt im März jeweils die Be- i ) t anspruhung der Sparkassen duxch Auszahlungen Min gen (Zu- m März 1936 um 22 Mill. RM erhöh. Diese Zunahme ist jedoh | nahme der Auszahlungen im März 1936 um 62 Mill. M); die ganz dur Zinsgutschriften, -Umbuchungen und andere ‘buhungs- | Einzahlungen dagegèn nehmen gewöhnlich ab (Abnahme der Ein- mäßige Veränderungen entstanden. Im reinen Ein- und Aus- ahlungen im März 1936 um 26 Mill. RM). Jm uge der Wirt- zahlungsgeschäft hat, fiQ dage en ein fie Erneimtana O von swaftäbelebung, haben die Wirtschaftskreise, die Kunden der Spar- ¿Mill RM ergeben. mit Vat sih eine Entwicklung fortgeseßt, assen sind, in stärkerem Umfange ihre flüssigen Mittel unmittel- le sih bereits im Februar 1936 angebahnt ps Im Februar | bar für wirtschaftliche Aufgaben eingeseßt als in den Vorjahren waren bereits die Einzahlungen um 84 Mill. RM geringer als f} (Bau von Eigenheimen und stärkere Jnvestitionstätigkeit der im Februar. des Vorjahres, die Auszahlungen dagegen nur um Kleingewerbetreibenden).

11) Ohne Berücksichtigung der Umbuchungen zwischen dem Spar-

Depositen-, Giro- und Kontokorrentverkehr und der sonstigen Veränderungen, die nicht dur den reinen Zahlungsverkehr bedingt sind, erhöhte si der Einlagenbestand gegenüber dem Vormonat um

Statistisches Reichsamt.

Die Depositen-, Giro- und Kontokorrenteinlagen der Spar- kassen, der Girokassen und Kommunalbanken erhöhten sich im März 1936 stärker als im Vorjahre; sie stiegen um 13 Mill, RM gegen- über einer Zunahme von nur 1 Mill. RM im März 1935, Faßt man die Spareinlagen mit den Depositen-, Giro- und Konto- korrenteinlagen zusammen, so zeigt sih, daß die Gesamteinlagen im März 1936 um 35 Mill. RM zugenommen haben. Ohne Be-

“rücksihtigung der Gutschriften von Zinsen sowie der anderen, nit durh den reinen Zahlungsverkehr bedingten Veränderungen haben sih die Gesamteinlagen freilich nux um 6 Mill. RM erhöht.