1936 / 117 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 May 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 117 vom 22, Mai 1936. S, 4

Der Auslandsabsaß der elektrotechnischen Fndustrie.

Von jeher gehört die Elektrotechnik zu den Fundustriezweigen, die einen verhältnismäßig großen Teil ihrer Produktion im Aus- land abseßen (1928 18 bis 19 22). Die Großunternehmungen, die in erster Linie Träger des Exports sind, haben in den vergangenen Jahren bis zu 50 % ihres Gesamtumsabes ausgeführt. Während des Konjunkturabshwungs von 1929 bis 1932 ist die Exportquote nach dem soeben veröffentlihten Wochenbericht des Jnstituts für Konjunkturforshung erheblih gestiegen (1932: 26 bis 27 %); seit dem Beginn des gegenwärtigen Konjunkturanstiegs, als die Arbeitsbeshaffung das Schwergewichi der wirtschaftlichen Ent- wicklung auf den Binnenmarkt verlagerte, ist sie freilih wieder gesunken (1934: 16 bis 17 2%). Mag dabei anfangs eine gewisse Abkehr vom Auslandsgeschäft mitbestimmend gewesen sein, so war doch entscheidend, daß bis in das vergangene Jahr hinein die Auf- nahmefähigkeit der internationalen . Elektromärkte gering war. Außerdem genießen die beiden wichtigsten Konkurrenten Deutsch- lands in der Elektroausfuhr, die Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien, in ihrer entwerteten Valuta erhebliche Wett- bewerbsvorteile. Jm Laufe des vergangenen Jahres hat die Elektroausfuhr Deutschlands stärker als satsonüblih zugenommen. Die Ausfuhr von elektrishen Maschinen war im vierten Viertel- jahr 1935 um ein Drittel größer als im ersten Vierteljahr des vergangenen Jahres; der Export von fonstigen elektrotehnischen Erzeugnissen stieg gleichzeitig um rund 30%. Jm laufenden Jahre ist dann der jahreszeitlihe Rückschlag wieder eingetreten. Auffallend ist der Unterschied in der Ausfuhrentwicklung zwischen den elekftrishen Maschinen und den sonstigen elektrotehnishen Er- zeugnissen. Der Export sonstiger elektrotehnischer Erzeugnisse hat \sih im Vergleich zu 1929 besser gehalten als der Export elektrischer Maschinen. Zum Teil hängt dies wohl damit zusammen, daß es sih bei den eleftrotehnischen Erzeugnissen meist um die weniger fonjunkturempfindlißgen Verbrauchsgüter Bügeleisen, Koch- und Heizapparate, Glühlampen und elektromedizinishe Geräte handelt; überdies ist auf diesen Gebieten die strukturelle Aus- dehnung des Bedarfs in der Welt noch nicht abgeschlossen. Die Wettbewerbslage der deutschen Elektroinduslrie auf den Auslands=- märkten wird allgemein durch den Stand der Technik und die Preisrelationen bestimmt. Von immer größerer Bedeutung sind aber die handels- und devisenpolitishen Vereinbarungen mit anderen Ländern geworden.

Die deutschen Ausfuhrerlöse sind im vergangenen Fahr weiter scharf gesunken; von 1934 auf 1935 gingen die Durchschnittsaus= fuhrpreise für eleftrishe Maschinen um 16 % zurück; die Export- preise für sonstige elektrotehnische Erzeugnisse sanken um 10 %. Die Tatsache, daß die Mengenausfuhx elektrotechnisher Erzeug- nisse stärker zugenommen hat als der Ausfuhrwert zeigt, daß die deutshen Werke in ihren Preisforderungen stark herabgehen mußten, um im Geschäft zu bleiben. Die regionalen Umschich- tungen in dex deutshen Elektroausfuhr sind in erster Linie ein Ergebnis der im Jnteresse der Rohstoffbeschaffung notwendigen strafferen devisen- und handelspolitischen Bindung des auswär- tigen Warenverkehrs. Das sinnfälligste Zeichen hierfür ist die Unmschihtung zwischen dem europäischen und dem Ueberseegeschäft. Von 1934 auf 1935 ist die Ausfuhr von elektrishen Maschinen nah europäischen Ländern um 19 % gesunken, die nah über- seeishen Ländern dagegen um 58% gestiegen. Die Ausfuhr sonstiger elektrotehnisher Erzeugnisse hat in der gleihen Zeit nah Europa um 4,8 %, nah Uebersee um 19,4 % zugenommen. Be- sonders belebt hat sih der Auslandsabsaß nah den Ländern, mit denen die zweiseitigen Handelsverträg® am weitesten ausgebaut werden konnten, und die nah ihrer gesamten Wirtschaftsstruktur verhältnismäßig leiht einen Taush von Rohstoffen gegen Fertig- waren ermöglihen (Balkanländer, einige südamerikanische Staaten). So bedentungsvoll die hier gebahnten Wege sind, so werden sie -doh erst auf längere Sicht volle Erfolge versprechen. Die Ausfuhr von elektrotehnischen Erzeugnissen nah Südost-

europa machte im Jahre 1935, obgleich sie sich gegen 1934 ver- doppelt hatte, nur ein Fünstel der Ausfuhr nah. Westeuropa aus. Neben Rußland waren es gerade die westeuropäischen Länder, die im Jahre 1935 ihre Bezüge an deutshen Elektroerzeugnissen ein- geschränkt haben. Die Goldblockländer verharren im ganzen noch in der Depression. Allgemein sind die Voraussèßungen für ein reibungsloses Funktionieren des Verrehnungssystems im Verkehr mit den Jndustrieländern kaum so günstig e wie im Verkehr mit den Agrarländern. Die Einfuhr von Fertigerzeug- nissen aus den Jundustrieländern nah Deutschland muß bei unserer beengten Devisenlage niedrig gehalten. werden. Soweit diese Länder nicht Rohstoffe gewinnen, die im Taush für deutsche Fertigwaren hingegeben werden können, fehlt die wichtigste Be- dingung für den Verrechnungsverkehr nämlich die Zweiseitig-- keit. ie Klärung dieser Frage wird besonders dann brennend werden, wenn im Zuge einer aufsteigenden Binnenkonfunktur in diesen Ländern die Nachfrage nah Qualitätswaren wächst. Läßt der Depressionsdruck in den Goldblockländern allmählih nach, fo steht die Elektroindustrie vor einer neuen Situation, die für die künftige Stellung deutscher Elektroerzeugnisse am Weltmarkt und damit für Umfang und Richtung der deutshen Elektroausfuhr entscheidend sein wird.

Die NRohholzversorgung der holzbearbeitenden Industrie.

Die Aufwärtsbewegung in der holzbearbeitenden Fndustrie hat, wie das Jnstitut für Konjunkturforshung in seinem neuesten Wochenbericht mitteilt, etwa Mitte 1934 einen gewissen. Abschluß erreiht. Die Entwicklung der Beschäftigung spiegelt seitdem in der Hauptsache die jahreszeitlichen Bewegungen -wider, die vor allem bei den Sägewerken durch die Zufuhr des Rundholzes und den Einschnitt, besonders der. wertvolleren Hölzer, im Früh- jahr hervorgerufen werden, Da inzwischen bei manchen Sorti- menten die Lager wieder aufgefüllt werden konnten und sih der Einkauf des Rohholzes im vergangenen Winter etwas verzögerte, hat die Beschäftigung im laufenden Fahre um einige Wochen später zugenommen als in den leßten beiden Jahren. Die Er- höhung der Beschäftigung in den lezten Monaten gegenüber dem Vorjahr dürfte vorx allem auf die Sperrholzindustrie zurückzu- führen sein. Bei dem hohen Stand -der Geschäftstätigkeit in der gesamten holzbearbeitenden Fndustrie und den Einfuhr- shwierigkeiten ist die Rohholzversorgung besonders wichtig. Die Sägewerke waren mit deutschem Nadelholz ausreichend versorgt; dabei hat freilich der Anfall an starken Hölzern anteilmäßig eher abgenommn. Jm Zusammenhang damit mögen sich teilweise größere Bestände an geringerwertigem Nadelschnittholz an- sammeln, als von der Verarbeitung laufend benötigt werden, während die Knappheit an hohwertigem Material anhält. Vor allem auf die Außenhandelsschwierigkeiten ist es zurückzuführen, daß die Einfuhr von (billigem) Nadelrundholz im Fahre 1935 noch um 26 % zunahm, während die Schnittholzeinfuhr (Nadel- holz) um 6,7 % geringer war als 1934, Bei den Laubholzsäge- werken ist die Lage eher umgekehrt wie bei den Werken, die Nadelholz einschneiden: die teureren Sortimente finden nur all- mählih den Weg zur Verarbeitung. Das ist besonders für Eichen- shnittholz von Bedeutung, zumal hier in früheren Fahren auch die Ausfuhr niht unwichtig war. Die alten Bestände an Buchen- shnittholz konnten in den beiden leßten Fahren wohl im großen und ganzen verkauft werden. Dex Absay von Buchenshnittware und der Einkauf des Rundholzes haben sich im Verlauf des ver- gangenen Jahres auf dem erveihten hohen Stand zu- nehmend ruhiger gestaltet. Besondere Schwierigkeiten bereitet die Versorgung der Sperrholzindustrie .mit Rohholz, vor allem mit Okoumé tus Franz. und Span. Westaftika, aber auch mit Erle und Birke aus Polen, den O usw, Wenn es auch \hließlich immer gelungen ist, das benötigte Rohmaterial herbei- zuschaffen, so sind doch infolge der Handelsvertrags- und Ver- rechnungsschwierigkeiten Geschäftsdispositionen auf einige Monate sehx ershwert.

E I O V S A

IMachweisung über die nichtbeschauten Hausschlachtungen im Deutschen Reiche in der Zeit vom Dezember 1935 bis Februar 1936.

Ohne Vornahme der amtlichen Schlachtvieh- und Fleischbeschau wurden geschlachtet:

Länder und Landesteile

Kälber bis 3 Monate alt

1935 1936 Dez. | Jan. Febr.

Rinder über 3 Monate alt

1935 1936 Dez. | Jan. | Febr.

R nd

1935 Dezember

Schafe

1936 Jan. | Febr.

Ziegen

1936 Jan. | Febr.

Schweine

1935 Dez.

1936

Januar | Februar

1400| 1 374/1803

563| 637

Prov. Ostpreußen . « « Stadt Belt. «« €# Prov. Brandenburg «- « Pommern »„ Grenzm. Posen- Westpreußen

Niederschlejien « Oberschlesien « « S Schlesw.-Holstein » Hannover ¿. Welialent 2s Hessen-Nassau « Rheinprovinz - « «. - Hohenzollern « « « »-

641 889

535 733!

E F EEEHI

60 326 144

66 320| 183

43 346 172

E, 959|

747)

—| —| 948 1137| 1401 W280 21

648

E ELELI E T4 T L E

185 140 168 828

51 919 46 027 212| 172 192/ 126 89

37 133 17 931

94 139!

676 101

24 487 917

31 205

666 100

1 584 205

67 933 222

64 391 313

12| 8389| 109 68 366 115) 474| 216 1 986) 2 D

486 613

42 225 15 866

54 116 26 477

51 366

29 100} 62 12 150 129

23 246 86

166 476 144 190

Preußen - « « « 4 789 5 0816 283

Bayern: rechts des Rheins . . links d. Rheins (Pfalz)

299 27

385 96

524 18

510| 20

353

G) e | G7

646 038

182 020

491 028/ 8397 147|: 1 946

254 25

103 507 13 178|

110 209

24 740 11 057

530/ 481

326 525 133

Bayertnt os 6 542

677| 1 020 93) 126 144 48

M 199 138 a |

33 55! 1

Sáächsen .- Württemberg . Baden Thüringen « DEen. «s Hamburg Melenburg Oldenburg . Braunschweig Bremen - « Anhalt

Lippe

Lübeck Schaumburg-Lippe Saarland

136 138 50

43

——— | _— mnn ——_

14

i 4

|

24 | | 144 16 27 ch1. 0 H

206 760

279

60 59

116 685

44 30 047) 40 247|

3358| 29 450'

121 266

71

32 231 35 873 31 3.192 137 20 676 9

361 34

41

41 393 58 884| 4117 40 990

47 455 23 980

33 732 15 574

35 346 22 220

1 472 1

¿30 e

9 998 3 826 |

3 999] 2 | 1 7181 | | 2

15 293 1512 5 484

879

14 116 2 352 4 848

2 147

5 838| 6 203 7 637

6 078' 6 934 7 638

Deutsches Reich Dagegen Dezbr. 1934 bis Februar 19354) ,

1)1 480 /2)1 991 2)1 220

| | 5)6 145'8)7 247 7)3 090

i) Darunter 33 Ochsen, 89 Bullen, 973 Kühe, 385 Jungrinder. ?) Desgl. 32, 82, 1434, 443. *?) Desgl. 4) Ohne Saarland. *) Darunter 141 Ochsen, 201 Bullen, 4630 Kühso, 1173 Jungrinder, *) Desgl. 159,

7) Desgl. 81, 113, 2248, 648. *) Berichtigte Zahlen, Berlin, deu 19, Mai-1986:-

1 095 476 8) 1 101 948! 8) 821 894

4 861 6 118

793 657 7586| 3747|

676 TT5) 4 T 3033| 2 920

8) 666 868! 5 263! 3 580! 2 890! 10 021! 5181 30, 71, 868, 251. 201, 5684, 1203,

Statistisches Reichsamt.

——,

Unterrichtswoche für Reichsbankbeamk

Reichsbankdirektor Bleffing über internationay Schulden und Außenhandel.

Im Rahmen der Unterrihtswohe für Reichsban sprah am Mittwoch_ Reichsbankdirektor Blessinu can „Fnternationale Schulden und Außenhande[- Eingangs wies der Redner darauf hin „daß die ständige Zunahme des Außenhandels in der Vorkriegszeit zu einem erheblichen Su auf den Umstand zurückzuführen sei, daß die alten Industrie länder an die unerschlossenen oder wenig ershlossenen Gebiete V Welt Kredite gegeben haben, die sie in Form industrieller Anla i zur Verfügung stellten. Die Rohstoffländer seien dadurch in M Lage verseßt worden, ihre natürlihen Reichtümer s{chneller un nachhaltiger zu entwickeln, als sie dies aus eigener Kraft bätte tun können. Die C N Bebra hätten Zinsen und Tilgun s beträge bezahlt, indem sie Rohstoffe an die alten Jndustrielänke, geliefert hätten, wodurch der Lebensstandard in den Industrie, ländexn beträchtlich gehoben worden sei. G Der Vortragende schilderte dann die Veränderungen auf dem Gebiet des internationalen Kredits in der Nachkriegszeit, woh er besonders das Aufkommen der Vereinigten Staaten als' gro i Kreditgeberland und die politishe Verschuldung hervorhob. Eins sei ohne das andere ‘nicht möglich gewesen. Der Leihtsinn mit welchem man in der Nachkriegszeit remde Kredite gegeben hahe insbesondere Kredite zur Ermöglihhung fragwürdiger Reparg tionszahlungen, sei noch übertroffen worden durch die Haltun die die Gläubigerländer im Fahre 1931 bei dem Run in genommen hätten. “Das internätionale Kreditvolumen sei seit der Krise gewaltig abgebaut worden, und doch sei ein Blo alte Schulden bestehen geblieben, der sich als niht oder nur vil s{hwerer liquidierbar erweise als die bereits abgetragenen Vey, pflihtungen. Durch die Verminderung der internationalen Schulden seien die Verhältnisse sehr viel gesünder geworden, und die verbliebenen Schulden hätten sich in ihrem inneren Wert ent, sprechend verbessert. Der Block der verbliebenen alten Schulden stelle aber das größte Hindernis für die Wiederbelebung dez Welthandels dar. : Hier wies der Redner auf die unglückselige Clearingpoliti! hin, von der besonders Deutschland betroffen sei. Das Clearing, system habe zu einer weitgehenden Verlagerung im Welthandel geführt, und zwar zu einem starren zweiseitigen System. Dadur wurde auch Deutschland gezwungen, das gleiche System den über seeishen Ländern gegenüber in Anwendung zu bringen; dadurh würden aber immer neue Länder in das zweiseitige System ein- bezogen, so daß diejenigen Länder, welche Uber genügend Devisen verfügen, durh die zweiseitigen Wege behindert würden, woran Deutschland aber auhch nihts ändern könne, da es unter Zwang handele. Wolle man den Welthandel in größerem Umfange be leben, so müsse man erst die Shuldenfrage bereinigen; es könne aber in dieser Richtung bishex" niht von einem entschlossenen Willen gesprochen werden. Eine Möglichkeit, den Welthandel zu beleben und damit die Schuldenfrage einer Lösung näher zu bringen, besteht, wie Reichsbankdirektox Blessing weiter aué führte, darin, daß jene kommerzie!en Kreditbeziehungen zwischen den Fndustrie- und Rohstoffländern wieder aufgenommen würdèn, die in der Vorkriegszeit sih so segensreih für den Wohlstand de Völker ausgewixrkt hätten. Er wies aber auch auf die Schwierig keiten hin, die einer solhen Maßnahme entgegenstehen. Eine C sundung könne daher auch nur von der politischen Seite her eiw treten. Die leichte Belebung - des Welthandels sei kein Gegew beweis; sie zeige nur, daß die wirtschaftlihen Wiederbelebung# tendenzen sich zwar durhsezen möchten, “aber nicht genügend

durchseßen können, weil sie in der Politik unter Druck gehaliet * würden. Der Drang der Völker nah einem höheren Lebens standard könne nur befriedigt werden, wenn es gelingt, die Aus *

tauschbeziehungen unter den Völkern zu beleben. Der zeßige Tief stand des Welthandels werde troy vieler struktureller Veränds rungen daher keine Dauererscheinung bleiben. Er werde si in dem Augenblick erheblich beleben, wenn es gelingt, die ungelösten wirtschaftlichen und finanziellen Fragen von der politischen Seitt her einer Lösung zuzuführen. Es sei zu hoffen, daß die W friedungspolitik, die Adolf Hitler eingeleitet habe, baldmöglichst zu einer neuen und besseren Ordnung sühren möge.

Die Danzig-polnischen Wirtschafts8verhand- lungen. :

Danzig, 20: Mai. Die Danziger Senatspressestelle teilt mit: „Wie bereits verlautbart, war zwtfhen den Danziger und pol- nischen Regierungsstellen vereinbart, daß über die Beseitigung hädliher Auswirxkungen der polnischen Devisenbewirtschaftung auf die Danziger Belange generelle Verhandlungen in Me Woche beginnen sollten. Zum Verhandlungsführer war auf nischer Seite der damalige Unterstaatssekretàär Roman in Aus siht genommen. Nachdem Unterstaatssekretär Roman E Minister für Handel und Wirtschaft ernannt worden ist, dro Í aus naheliegenden Erwägungen eine Verzögerung der Bera s lungen. Die Danziger Regierung hat sich daher alsbald mit de diplomatishen Vertretung der Republik Polen in Verbindun aéfeet um eine Beschleunigung zu erreichen. Sie hat auth - Vorbereitung der shnelleren Erledigung der Verhandlung bereits Vorschläge für die künftige allgemeine Lösung ausge

beitet und der Gegenseite übermittelt, wobei insbesondere auf:

die Forderungen der Jndustrie- und Handelskammer bas (a tigt sind. Nah Mitteilung der diplomatischen Vertretung ist m dex baldigen Bestimmung eines neuen Verhandlungsführers sofortiger Aufnahme der allgemeinen Verhandlungen zu 1E

I e Wirtschaft des Auslandes

Ein Ministerium für den Außenhandel in Zapan ? Außel

Tokio, 20, Mai. Die FJapanische Vereinigung sür Si handel, eine der am A besonders intere Organisationen, befürwortete auf ihrer Generalversamm # Tokio die Schaffung eines besonderen Ministeriums oh! it Außenhandel initerbalb des A hen Kabinetts, 2 N Ministerium für Handel und Verkehr bereits besteht. einigung formulierte ihren Vorschlag \chriftlich und p Tit, dd ihn ‘der Regierung. Dabei wurde zum Ausdruck ge de in der Außenhandel eine immer kompliziertere Materie i diesen daß es S sei, die Verwaltungsmaschinerie a! Gebiete geschlossen und einheitlih arbeiten zu lassen.

4 e Fortsetzung des Handelsteils in der Fünften Veilag

: Verantwortlih: ) für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), An und für den Verlag: M Präsident Dr. Shlänge in Potsd j für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Rudolf Lanbs\ch in Berlin-Lichtenbers Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktieng Berlin, Wilhelmstraße 82. Behn Beilagen (einshl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandel

zeigentel

gregiste vbeilage

des Reichskommissars für das Kreditwesen vom 26. Februar 1935 Art, 2 Abs. 2 eingereihte

institute vom 30. April 19236

und Genofsenschasten)

Kunzfällige Forderungen unzweifel bafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinstitute

Kon- sortial- be- teili- gungen

darunter täglih fällige Guts- haben (Nostro- aut- haben)

ins- aejamt

Forde- rungen aus

Neport-

ge, schäften gegen bör!en- gängige Wert- papiere

Atktiva

Forde- rungen aus Lom- ba1d- nes» schäften gegen bön )en- gängige Wert- ‘papiere

a)

Nem- bours- kredite

b)

sonstige kurzfristige Kredite gegen Ver- pfändung bestimmt bes zeihneter marfts gängiger aren

Vo!schüsse auf verfrahtete oder eingelageite Waten

ins- gesamt

(Sp.24 und 295)

Schuldner

Kredit- institute

b)

sonstige Schuld- ner

Von der Gejamtsumme (Sp. 29) sind gedeckt durch

L

börsen- gängige Wert- papiere

2.

sonstige Sicher- heiten

Hypo- theken- forde- rungen

hungen

munal- deckung

Erste Beilage

zum

Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger vom 22. Mai 1936

Beträge in Tausend NM

Lang- fristige Aus-

[eis

gegen Kom-

laufende

Durch-

Kredite

Dauernde Beteiligungen eins{l. der zur Beteiligung bestimmten Wertpapiere

davon Beteili- gungen

bei

anderen Kredit-

infti-

tuten

"R

Ee

Grund-

Eigene Aktien

stüde, Ge- bäude, Ge- ihäfts- und Be- triebs- inventar

Nicht ein- ge-

zahltes Grund- fapital

Summe der Aktiva

Son- stige Aktiva

Laufende Nummer

Itr. 117

20 21

22

23

25

30

31

36

37

U.

Großbanke

42 866| 41 726 35 146| 33 768 15575) 15 174 18 411) 13 411 14 986| 14 986

n

95 087 46 893 35 974 2866| 21 763 1288] 16 556 | 13473[ 216 273|

4 342 1782 3195

und Branchebanken

139 7 078

88 9 978

12

329

3 115 1 542 12 769 2 622 8 907 6 270 93 701 8 091 474 1131 861 42 826 941 937 1 803

91

329 1012 1 042 9113 2 622

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91 328 1 303

51 201 60 72 4

2 059 6

5 166 294 120}

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31 1 208 1114}

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30 940 21 953 4 962 14 562 9561

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126 027

37 468

68 846] 102 411

40 936 36 325 17 117

11 069 16 643 9 935

1290 409 1051 605

699 519

86 235

1327 877| 186 579 1154 016| 173 988

666 588| 94 656 122 124| 138 767| 20 328 92 170 30 465)

821 432 696 847 403 918 92 606 45 784

4 259 22 591 10 373

107

72 978, 289 251] 173 626,3 205 892/3 379 418, 506 016,2 060 587] 37 286]

3412 134

4 920 1 983 84 450

287 929 1643 80 129 29 602 17 799

8 195 2 701 2171 2 906 23 292 1618

1367 3930 5 951 11613 542 18

92 564 2 144 83401 6128 91 1214 752 886 33 924 7 657 2 496 40 819 42796 32 617 1

165 786 80 310 46 1985 3837 6 691 7140 2 046 5 990

607 3417 1341 9 882 3 809 1361

12299

421 980

1 643 88 990 29 602 216 977

18 795 2 701 2171 2 506

26 371 1630

1 367 3 930

5 951 25 909 542

18

2 564 2 497 91 034 6 128 8 509 1 231 752 886 33 924 58

11 069 2 630 45 739 44 779 117 067 1

165

786

80 310 130

1985 28 726 6 693 7 140 2439 5 990

607 3417 1341 6 407 7 305 1437

12 255 9 486

4417

286 396

1 380] 60 455 25 029 202 621

8 570 2 450 1 825 997

20 680] 422

1143 3 825 5 896 19 651

205 12 965 9 181

2

623 163 619

291 280) 1603

940

18

2 286 1610 88 913 6 018 7 1158 792 886 941

10 283 2 009 14 692 38 982

27

108 375 8 353 264

1 991 112 564 907

4 146

146

| 33 894] 96-075|

51 597

9 984

138 981 120 142

17 783 29 16 082

293 269

45 781] 35 321 7 991 3 600 3 382|

41 140 32 639 6 931 2 070 940

83 7201 213 9351

§1 267 63 457 99 070 3 000 7 141

80 1

1 689] :

1 264 1/037 1541

11291 2611] 3 032630 8901| 202} 2 398 522 1 355 1 389 860 q. 501 951 278 436 3842| 3374| 3 304 7 601 399

489

9 398

8 432

2 728 293 670} 90 434 9 601 14 805 810 015 D 996

5 114

82 753 2 398

2916

16 050

O00 R N

i A n v N R O

4 420 531 7 868 50 335 1 879 6 507 175 416 7 610 537 708 8 989 223 166 10 419 1.323 772 55 465 6 746 21 084 4112

916 817 384 479 93 001 8 352 1187

3 227

9 066 22 105 3 070 34 960 6 959 79 259 3 104 81160

9 647 6 023 2 150 11 147 15 818 3 024 19 017 9 990

20 21 22 23

24 29 26 27

28 29 30 31

273 695] d

33 34 39 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46

47 48 49 50 51 92 93 94

64 548

99