1920 / 275 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Dec 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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gewiesen worden, daß die Hohbauabteilung jeßt {hon dem Finanz-

minister untersteht. Herr Abg. Rebehn hat - hierin eine gewisse _Benachteiligung des Parlaments gesehen, weil das Parlament Micht darüber befragt worden ist. Dazu lag eine formelle Veranlassung nicht vor. Das Parlament hat aber die Möglichkeit, sih über die Umbildung auszusprehen, wenn ihm der Etat vorgelegt wird. Da wird sih herausstellen, daß neben den Abwicklungsaufgaben der Eisen- bahnabteilung gewisse wihtige Fragen des Eisenbahnverkehrs wie des Wasserverkehrs auch für Preußen noch vorhanden bleiben. (Es handelt sich um die Fragen der Tarifgestaltung, um die Fragen der Neubauten und der Umgestaltung, also insbesondere um die Jn-

struktion der Mitglieder des Reichsrates, bei der preußische Inter--

effsen sehr lebhaft mit in Frage kommen. Jch seße voraus, daß hier ah häufig über Eisenbahn- und Wasserstraßen gesprochen werden wird. \,

Jh nehme an, meine Damen und Herren, daß Preußen genötigt sein wird, neben der Klcinbahnabteilung und der Abwicklungsstelle für die Gisenbahn noch eine gewisse allgemeine Eisenbahn- abteilung zu behalten, die zur Instruktion der Netchsrats- mitglieder und zur Verfolgung und Wahrnehmung preußischer Inter- essen notwendig ist. Dasselbe wird voraussihtlich bei den Wasser- straßen der Fall sein, und man wird diese beiden Teile dann am besten in die gleihe Hand legen. An welhes Ministerium künftig diese Abteilung übergehen soll, darüber ist eine Entscheidung noch nicht getroffen,

Meine Damen und Herren, Sie werden es verstehen, daß man mit einem gewissen Trauergefühl von dem Ministerium der öffent- ichen Arbeiten Abschied nimmt, das in der Vergangenheit für die Sntwidklung des Landes außerordentli viel geleistet hat. Daneben kommt in Betracht, daß hier gerade das technische Ministerium „euSsheiden muß. * Auf meine Anregung hin hat sich das Staats- ministerium mit der Frage befaßt, ob das Ministerium der öffent- lichen Arbeiten einfah verschwinden soll und seine Reste da oder dort angegliedert werden sollen, oder ob nicht eine Nachprüfung darüber angezeigt ist, ob in Anbetracht der veränderten Zeitverhältnisse, der veränderten Stellung Preußens und der veränderten Finanzlage die Zentralstellen in ihrer heutigen Organisation allen Anforderungen der Zukunft entsprehen. Diese Prüfung if im Gange. Welchen Erfolg sie haben wird, kann ih noch nit sagen.

Ich darf damit s{ließen, indem ih Jhnen, meine Damen und Herren, für die Freundlihkeit und Bereitwilligkeit danke, mit der Sie den Zielen dieses Ministeriums gefolgt sind, und in der Hoff- nung, daß in Zukunft zum Heile unferes engeren und weiteren Vater- landes die Fragen der Wasserwirtshaft und der Eisenbahnen immer in dem gleichen sahlihen, dem Wohle des Ganzen gewidmeten Sinne gelost werden mögen, wie sie von diesem Ministerium behandelt wovden sind. (Allgemeiner lebhafter Beifall.)

187. Sibßung vom 2. Dezember 1920, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutsher Zeitungsverleger *).)

Zur ersten Lesung steht der zweite Nachtrag zum Staatshau shalt für 1920, wodurch für die Aus- übung der Polizei im erweiterten Groß Berlin *Æinmalige und außerordentliche Ausgaben im Gesamtbetrage von 15 358 000 M angefordert werden:

__ Abg. Ludwig (U. Soz.): Unter den einmaligen Ausgaben, die wir bewilligen sollen sind die markantesten die Posten von 353 000 4 für Afktenbeförderungswagen und von 580000 M für Gefangeneir- beförderungswagen; für die Einrichtung der Telegraphenanlage werden gar 13 145 000 M von uns verlangt. Daran kann man er- kennen, wie mit dem Gelde gewirtschaftet wird. Wir lehnen diese Positionen und die gesamte Neuordnung der Polizei ab.

Abg. Heilmann (Soz.): Der Abg. Paul Hoffmann bat #ck{ als Vertreter der obi im Ausius E be geäußert, er hat die Vereinheitlihung der Polizci als eine erheb- liche Verbesserung des bisherigen Zustandes erklärt. Der Abg. Ludwi Jet sich heute mit thm in den s{roffsten Widerspru. Veber die Notwendigkeit der Neuordnung besteht kein Zweifel.

Der Nachtragsetat geht an den Hauptausschuß.

Das Gaus seßt darauf die zweite Lesung des Eee tsplans für das Ministerium des

nnern fort.

Abg. Lüdicke (D. Nat): Wir werden mit einer großen Arbeitslosigkeit zu rechnen haben, die im Winter noch ganz bebelenk ans{wellen wird. Der Koblenmangel und die Unterernährung werden weiter verheerend wirken, und der Zustrom Tausender von Deutschen aus Polen, denen die Unterdrückung durch die Polen das Leben 1n der „alten Heimat unmöglich macht, wird das Uebel weiter steigern. Gs fteht zu befürchten, daß wir im Laufe des Winter Hungerkrawalle be- kommen. Von allen Seiten wird auf die Notwendigkeit ciner Ein- heitsfront, einer Ginigung der Part&en auf eine Plattform, hinge- wiesen. Wir hatten uns diese Cinigung s{on im vorigen Jahre auf der Grundlage des Hergtshen Reformprogramms gedacht. Ob eine Mie Ginigung jeßt noch gefunden werden kann, ist zweifelhaft. Der Minister führi mit der gejeblih erlaubten Organisation Escherih einen Kampf. Da die Regierung Eigentum und Personen nit zu chüßen vermag, ist der Selbstshuß eine Notwendigkeit. Die Unsicher- eit in Stadt und Land wird immer größer. Die Zahl der Diebstähle ‘inbrüche, Raubmorde nimmt unausgescßt zu. Jh verweise auf die Gewalttätigfkeiten, die gegen die deutshnationalen Versamm- kungen im Zirkus Busch und in den Kammersälen in Berlin verübt worden sind, wo die Sickerheitspolizei völlig machtlos war. Die Bauern können ihre einzelgelegenen Gehöfte solchen Gefahren nit aussezen. Das Faustrecht ist ja eine sehr unerwünshte Sade, aber was soll werden, wenn die Staatsgewalt sich mcht durseßen kann? Als Schußmittel ist auch die Organifation Escherih anzu- sehen. Wenn der Minister diese Organisation. für niht harmlos erklärt, B hat er zu beweisen, daß ste gesezwidrig handelt. Das W. T. B. hat die Nackæicht verbreitet, daß ein polizeili®es Ein- reiten gegen den Hauptmann a. D. Bostelmann erfolgt ist, ie Kompagnie Bostelmann soll mit der Orgesh in Verbindung stehen. Diefe Mitteilung a mit Wissen des Ministers ver- tit worden sein. Jch frage den Minister, ob {hon am 15. August, am Tage des Verbots der Orgesh, Beweise für ihren gter Charakter vorhanden waren, ich frage weiter, ob er be diese Beweise in Händen hat. Jn Verfolg seines Auftrags, Material zu sammeln, sind au Verhaftungen erfolgt, und zwar ohne richtlihen Haftbefehl, also in geseßlih unulässiger Weise. Jeden- [ls liegt bei der Orgesch keine stvafbare Handlung im Sinne des 128 Str.-G.-B. vor, denn unbedingter Gehorsam wird nit ver- vat; au liegt fein Verstoß vor gegen die Verordnung des Reichs- präsidenten vom 30. Mai 1920. Jn Bayern wird pu „um- kehrt verfahren, dort findet die Orgesch durch den Minister- räfidenten bon Kahr und den Polizeipräsidenten von München óhner die größte Förderung. (Gelächter links.) Auch Frank- rei s\Geint seinen Widerspruß aufzugeben. Wenn Deuts _Bei der Aufrechterhaltung der Einwohnerwehren den gleichen einmütigen Widerstand gegen die Entente geleistet Hätte wie

2 Mit Ausnahme der Reden der Herren Minister, die im

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in der Frage der Auslieferung der Kriegsverbreder, dann hätien wir auch in ere Falle Erfolg gehabt. Die Einmütigkeit des Wider- standes ist gescheitert an dem Bochumer Abkommen, das meines Er- achtens ein Bruch der Verfassung ist. Jn Bayern haben wir Ruhe und Ordnung, in Preußen sind wir weit davon entfernt. Auf dem Parteitag der Unabhängigen Sozialdemokraten in Halle hat Herr Stöcker eine \{lagfertige Armee für das revolutionäre Proletariat gesprdes, es wurde auch der Kampf mit illegalen Mitteln gegen die estehende Ordnung und die Verbindung mit Sowjetrußland befür- wortet. Wir müssen wieder zu einem Preußen der Ordnung kommen, und dazu Lis die Orgesch bei. Der frühere Minister des Innern Heine hat gesagt, daß die Landräte zwei Vorausseßungen erfüllen müssen: Ver- trauen der Bevölkerung und die nötige Eignung. Das Vertrauen hat eine ganze Anzahl der neuen Landräte nicht. Man hat Soztaldemotraten in Kreise Hnelage ent, wo die Sozialdemokraten nicht die. Mehrheit haben. - Der Fall der Regierungsräte Wagner und Schröder beweist, daß man Beamte, die das Vertrauen der Bevölkerung besaßen, verse! hat, damit sie anderen, der Regierung genehmen Plaß machten. Jch erkenne an, daß eine nit unerbebliche Zahl dieser Landräte den guten Willen mitbringt, aber der allein tut's nit. (Sehr richtig! rechts.) Das Vertrauen allein tut es auch nicht, sondern es muß die Cignung und eine große sachliche Erfahrung hinzukommen. (Sehr richtig! rechts.) Wie z. B. der Fall gasse [l beweist, eines Mannes, dem in einem offenen Brief sittli®e Verfehlungen vorge- worfen find, übt der Minister ganz besondere Milde gegen seine \rteigenossen, geht aber scharf gegen andersgesinnte Beamte vor. Wenn unter der alten Regierung ein Landrat in derselben Weise ent- [assen worden wäre wie von Stumpffeld in Franzburg, wie hätten Sie gewettert und gesbimpft? Der Landrat von Keudell in Königs- berg in der Neumark ift zipangsweife beurlaubt worden, der Landrat in Nosenburg, der sich um das Deutschtum große Verdienste erworben hat, wurde verselzt, der Oberpräsident von Richter in Hannover wurde sogar noch nach der Reichstagswahl jenes Amtes enthoben. Jch weiß nit, welhe Gründe dafür maßgebend sind, insbesondere ob der Kapp-Putsch dabei irgendwie eine Rolle spielt. Gegen den Präsi- denten von Braun in Minden wurde eine Untersuchung eingeleitet, obwohl er beim Kapp-Putsh auf Grund eines Telegramms des sozial. demokratishen Oberpräsidenten Winnig seine Stellung genommen batte, die er nah dem Inhalt des Telegramms nehmen mußte. Der Minister des Jnnern verhängte eine Geldstrafe, was gegen die Reichsverfassung verstößt. Entweder ist E von Braun {uldig, dann mußte eine a mana eintreten, oder aber er ist nicht s{uldig, dann darf der inister thn nit bestrafen. Mit der Neuschaffung von Boamtenstellen in den Gemeinden geht es so nicht weiter. Die Frage der Be- stätigung wird der Minister etwas anders handhaben müssen. Jm Falle Löwenstein ist der Minister uns die Antwort schuldig Ae, Arbeiterräte sind au heute noch vorhanden, in Bernau z. B. ist sür sie eine Gehaltiscrhöhung beschlossen worden. Wir müsjen, und das ist die Aufgabe des Ministers, bald zu agefestigten Zuständen kommen. Das alte Preußen, das Vaterland Bismarcks und Hindenburgs, - ist unser Vaterland. (Beifall rets.)

Hierauf nimmt der Minister des Jnnern Severing das Wort, dessen Nede im Wortlaute wiedergegeben werden wird, sobald das Stenogramm derselben eingeht.

Abg. Dr. von Richter (D. V): Was der Minister über die_ Kopfarbeiter sagte, findet durchaus die Billigung memer Freunde, aber leider werden in der Pracis se Grundsäße nicht befolgt. Der Minister hat sich auf einen ganz un- erhörten Standpunkt gestellt in der {Frage der Orgesh. Der Justiz- minister erklärt den Erlaß als mit dem Geseß nicht vereinbar, und der Minister des Innern sagt: Jh. will mih mal über Recht und Geseß hinwegseben. Dann kommt dieses Necht des Ministers auh jedem Staatsbeamten und Bürger zu. Der Minister erklärt von autorita- tiver Stelle, daß Achtung vor Geseß und Ordnung nichts bedeuiet. Das ist ein s{werer Vorrourf, den man ihm machen muß. Wenn Herr von Puttkamer gesagt hätte: Was kümmert mih das Gesetz, ih tue, was i für gut halte, welcher Sturm wäre da losgebrochen. (Zustimmung rets.) ebt haben wir ja ein System der Partei- regierung, die höchsten Regierungsbeamten sind politisiert, wir haben an sozialdemokratische Oberpräsidenten. Sie werden alle daboy dur- drungen sein, daß wir die jeßige Negierung nit behalten werden. Sie kradt in allen Fugen, und kommt cine andere, so wird diese den Spieß natürlich umdreben und die jeßt ernannten Männer entfernen. Veber die gegen den Staatssekreiär erhobenen Anklagen hat sh der Minister nicht geäußert. Herr Freund genteßt ‘in Beamtenkreisen den Nuf, den ein Staatssekretär nicht haben sollte, daß er, ag ausgedrüdt, alles mat. Jh frage den Minister, ob im Falle von Braun Zeugenvernehmunaen stattgefunden haben und mit welckem Grgebnis? J sprah schon von der Politisierung der Beamten. Als in Pommern, bei der leßten Reichétagswahl, die Demokraten gar kein Mandat erhalten hatten, wollte Herr Lippmann vom Amt als Oberpräsident zurücktreten, aber daraus wurde nichts, denn man sagte, es komme niht auf Pommern allein an, sondern auf die Mehr- beit der Preußischen Landesversammlung. Und wie ist die Berufung Noskes nach Hannover zustandegekommen? Nah dem Kapp-Putsh wurde einfach ein Ausgleih geschaffen: Der Demokrat kam nah Ost- preußen, der Sozialdemokrat nach Hannover. Die Provinzen werden also als Schacherobjekte behandelt. (Sehr wahr! rechis.) Früber war die Regierung einig, jeßt schen wir einen frisch-fröhlihen Rampf der Minisier untereinander. Insbesondere streiten fd der Justizminister und der Müínisber des Innern. Der Minister hat eine Kaserne der Sicberheitspoliza in Berlin durch- suchen lassen und dabei, anstatt den Kommandeur des Polizeikorps zu beauftragen, Kriminalbeamten diesen Auftrag gegeben. (Hört, hört! egts.) Zu welchen Zuständen muß es führen, wenn auf diese Art ein Teil unserer Polizei gegen den anderen ausgespielt wird? Dadurh muß es ja zu einer völligen Desorganisation kommen, während der

Minister doch eine einheitlihe und s{chlagfertige Polizeitruppe in seiner

and haben muß. Der sozialdemokratische Polizeipräsident von Breslau )at das frühere Mitglied dieses Hauses Pfeiffe l verhaften und nah Breslau überführen lassen, um ihn zum Verzicht auf sein Mandat zu bewegen. In unseren Akten befindet sih ein Schreiben des Bres- auer Polizeipräsidenten an den Präsidenten der Landesversammlung. Wie kam der Breslauer Polizeipräsident zu dieser Maßnahme und zu der darin liegenden unerhörten Verleßung des Geseßes? Und was hat unser Präsident getan, nabdem ihm das Schreiben zugegangen war? Die Entwaffnung muß selbstverständlih durchgeführt werden obne Rüdsiht auf Personen und politishe Parteien, aber es ist doch ein Unterschied, ob in einer Stadt lebe, wo Polizeimannschaften in großer Zahl vörbanden sind oder ob ih auf meiner Besißung oder meinem Hofe auf dem Lande auf mich allein angewiesen bin. Was bleibt von der Affäre Bo stel mann eigentlich überhaupt noch übrig? Der provinziellen Autonomie dürfen Gegen- stände, deren einheitlihe Regelung innerbalb des ganzen Staats- wesens im Interesse des Staates unerläßlih ersceint, nit über- wiesen werden. Für die {ône Provinz Ostpreußen, die teht vom übrigen alQians völlig abgeschnitten ist, muß im politishen Inter- ese alles ges®echen, um die von den Polen mit rüÆsihtsloser Brutali- tät herbeigeführte Abshnürung abzuwehren. (Lebhafte Zustimmung.)

aris ist unter dem Kaisertum wie unter der Republik von dem Seinepräfekten, einem Staatsbeamten, regiert und verwaltet worden. Frankrei legte der Frage, wie Paris verwaltet wird, cin vitales Staatsintersse bei, Was sich in der leßten ges im fkom- munalen Leden Berlins abgespieli hat, muß dazu führen, daß auch die Gegner der Präfektenwirtshaft ibre bisherigen Anschauungen revidieren. Ih würde mi freuen, wenn der Minister in Zukunft feir Amt nicht mehr als Parteiminister oder als Parteibeauftragter, ondern als wirklider Staatsminister führen würde, dann würden wir bei der nächbsten Etatsberatung, sofern er nah den Neuwahlen möch in seinem Amt sein sollte, uns etwas freundlicher mit ihm beschäftigen können, als wir es leider bisher gekonnt haben. (Beifall.)

Darauf ergreift der Minister des Jnnern Severing abermals das Wort, dessen Ausführungen im Wortlaute ms werden, sobald das Stenogramm derselben einge

äsident Leinert macht Mitiähmngen über den Falk ph r wurde uns telearayhis{ aus Neiße mit-' Kneifel vermißt werde. Inzwischen bekam der

Kneifel: Am 19.- Februa r Abgeordnete ver die Polizeibehörden benachrichtigt. J! f aftionsdiener der sozialdemokratishen Partei cinen Brief von neifel, worin er ihn bat, seine Diâten mit er werde sie sih bei ihm ab

neten los ist. j 4 i : bahndirektion mitgeteilt, daß Kneifel, weil er dem Eis tgenommen sei, abe

zu nehmen; vaktio E i; Ne it dies ion , was eigen mi em i ns in ei Schreiben be 1zwiscken wurde uns in einem 2 Scuka A se c R S eine Ausweise echt jeien. ies Q e Ele A pin vas e M Aus- druck des Bedauerns ü ie Festnahme eines Abgeordneten. reis: Warum?) Das le H iht. Nachdem f f feine Diäten

man feststellte, Schreiben enthielt

geben lassen, ordn erhalten jolle, wenn i erteilte. Die t worden, und

ine besondere \chriftli dem 1.

sind n \ ih habe Kneifel ein Schreiben iedene Vorkommnisse, über die ich Ihnen auf Wuns 1 usfunft erteilen werde, veranlassen mich, Ihnen die baldige Niederlegung Jhres Wahlauftrags nahezule Sreiben an- den Abgeordneten im Inter Landesversammlung geshickt. Ich kann I E was er getan hat. Dann kam ein Schreiben von K, aus SHönau an der Kaßbach, worin er dem Präsidenten mitteilte, daß er sein M Dieses Schreiben ging am 20. Î haben W dem S s des ! von der Niederlegung Wah ages gemacht. vem 16, ‘April batiertes Schreiben des Polizeipräsidenten von Breslau eingegangen, worin mitgeteilt traulih mitgeteilt wurde, bei der Angel : niß Kriminalbeamte überführen tieß, den Mandatsverzicht s{riftlich an= er Polizeipräfident hat im Einverständnis mit dem sozialdemokratischen | e it K, vergeblih ersucht hatte, sein Mandat nieder- in Schreiben war beigelegt an den Präsidenten der E ia

al. L ni nichts weiter exfolgt. da ja \ niederlegung mitgeteilt hatte. darauf schließen, daß: K, ver Unrecht, das zu entsceiden, i órde, die thn verhafte

Ich habe dieses der Reinlichkeit unserer en keine Auskunft geben,

y nnern Mitteilung von ter Mine: Dann ist ein wird, daß s1ch K., wie ver- egenheit in Liegniß dur

uerkennen. D orstand der

hiermit, mein Man Auf dieses Schreiben hin ist

Der Ausdruck „Uebterführen“ läßt haftet gewesen ist, ob zu Recht oder t nit meine Sache, sondern Sache hat, denn sie hat das Recht, einen Abgeordneten auf frisher Tat festzunehmen. Nun hat K i cinziges Schreiben an das Büro oder an mich gerichtet, worin er darlegt, daß er verhaftet worden sei. hat er am 25. Mat auf Grund der kurzen Anfra Richter in einem & ur Mandatsniederlegung zu bewegen, nterreduñîg mit dem Poliz

„Jb erkläre

e des Herrn von erhaftung, um ihn nit statigefunden hat. Die eipräsidenten fei rein perfönlih freurid- schaftlicher Art gewesen. (Lachen rechts.) Jch persönlich hatte dann nichts mehr mit der Sache zu tun. Das Schreiben an den Minister des Innern ist durh Herrn von Kries unterzeihnet worden. Hätte dieser in den Akten irgend etwas wegen unberehtiater Verhaftung gefunden, so hätte er sicher das Nötige {hon veranlaßt, denn darüber gibt es leine Meinungsverschiedenheit im Präsidium.

Nunmehr vertagt sich das Haus. Nächste Sipung Fre i tag, den 3. Dezember, 1 Uhr. (Wahlgeseß für den preukßischen Landtag und Wahlgeseß für die Provinziallandtage; Fort- seßung der Etatsberatung.) Schluß 6 Uhr.

reiben erflärt, da

Land- und Forstwirtseßaft.

Der Bund der Landwirte und der Deutsche Land- bun d haben s, wie berichtet wird, zu einer gemeinsamen Organi- chs8landbund zusammenge}! j Reichslandbund beginnt seine Tätigkeit am 1. Januar 1921, (W. T. B.)

Literatur.

Sfolde Kurz: Legenden. (DeutsWe Verlagsanstalt ‘in Stuttgart und Berlin ; geb. 20: 4.) 1 1 J Kurz nimmt man gerne und in Erwartung eines erlesenen Kunst- ( s zur Hand. Auch diese Legenden zeugen wieder für den feinen iterarischen Geschmack und die harmonis ausgeglichene Perfönlichkeit der Verfasserin. Man ist berehtigt, an sie einen strengen Maßstab (lt ein- Vergleih mit Gottfried Kellers enden“, der sih namentlich bei der Kurzshen „Legende von der en Katharina und ihrem Ring“ dem Leser aufdrängt, doch zu- des Kellershen Vorbildes Vorbild darf

sation, dem Ne i chlossen, Der

Ein neues Bu von Isolde

anzulegen ,

„Eugenia" aus. Von einen

daß Keller Gediegenes und Wertvolles «Der Zwillingsbruder“" ist psycho- r legendenhafte / Novellenart hehandelt ; eine knappere Form hätte die Gefamtwirkung wohl noch erböbt. Auch in der „Anfechtung scheint dem Scbreiber dieser Zeilen die Schilderung der Hungersnot der Tiere im Rahmen der Gesamtdarstellung etwas zu breit. und Inhalt decken fihch glücklich in der \timmungévollen Legende In der S(hlußlegende „Der Einsiedel und die Nympke Arethusa“, in der die Versöhnung zwishen Griehen- und etwas äußerlich so do liebenswürdig und anmutig dargestellt wurde, erfreut ein natürliher Humor.

in Irland. Erzählung von on Edwin Nunge in Berlin-Lichter- i ( M.) Die fesselnde Erzählung, die den nit zahlreihen, wirklich wertvollen Schriften für die reife Jugend zugezählt werden muß, die aber auch der Erwachsene mit Anteilnahme lesen wird, verseßt uns in die Befreiungskämpfe der Iren zu Anfang des 18 Jahrhunderts. Thomas, Ahr jugendlicher Held, . der in Eng- land im fkatholischen Bekenntnisse und im Glauben, er sei gleichwohl g erzogen wurde, wird nah dem Wunsch seines frühe verstorbenen Vaters, als er die Schwelle des Jünglingsalters erreicht hat, von der Stiefmutter auf den väterlichen Schloßsiß in Irland Glaubensverfolgungen, unterdrückten

Das zweite Stück der Sammlu durchgeführt.

des heiligen Antonius“

„Gnadeninsel“.

Christentum, wenn auch

Thomas Annemaries von Auerswald.

felde; brofch. 12 M, geb. 17

wirtschaftlihen und Bevölkerung 1 2 er irisher Altersgenosse lehrt sie ihn kennen und erfüllt das Gemüt des Warmbherzigen zuglei mit begeisterten Schilderungen von dem ents{hwundenen Glück und der einstigen Größe des unglüdlihen, {chönen Landes. des Jünglings wird auf eine harte Probe gestellt, als er einen wilden Auêbruh. der Empörung des geknechteten Volks miterlebt. Da läßt ihn der Blinde einen Blick in die tiefsten Nöte eines irischen Dortes tan, dessen Mer en Mus tuD Lo! pes uis Ci a

inausgetrieben worden; zuglei ersähr omas, daß er selbst ein Kind dieses irischen Volks ist und lernt seine unter folgung leidenden und kämpfenden Verwandten, Abkömmlinge alt: irischer Stammesbäuptlinge, kennen. Nun ist Thomas für Irland und. eine | Es ist ihm aber nicht vergönnt, im Kambf ür die Freibeit der Heimat die Kraft zu erproben; er fällt als Opfer englisder Verfolger, als er den blinden Freund vor d'e’en warnen will, Die Verfasserin hat es verstanden, die aus einwandfreien Quellen geschöpften Ganzen zu vershmelzen. Die Darstellung ist anschaulich und le“ en3 „Fu dramatisher Kraft gesteigert. ilderung der irishen Landschaft. Das N j _Tragik deê in ilm be- ffes geshrieben und diese Anteilnahme eïgreift au den in fahliher Inhalt zudem dur die Zeitverhältnisse sonders nahegebraht wird, darf das Buch auf ine renen, die es auch

Jüngling ans Herz.

Das Mitgefühl

tun, dessen

ot und Vers

eine Sache gewonnen.

rzählung m t geshi{htlichen, Tatsachen zu einem organischen voll und an den Höhepunkten Ueberaus reizvoll ist auch die Sch Buch ist mit. warmer Anteilnahme an der handelten Sto Leser. Da se dem Interesse nohch be eine dankbare Aufnah

Wert verdient. lele

Zweite Beilage

zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Ir. 275.

nterzuchoungstachen.

1 C

2. Aufgebote, Verlust- a Fundjachen, Zustellungen u. dergl 3 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. é. 6.

Verlosung 2c von Wertpapieren

Kommanditgesellshaften auf Aftien u Aktiengesellschaften

E Befristete Anzeigen müssen d r ei Tage vor dem Ei

1) Untersuchungs- iachen.

[29925] Stebrief.

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Karl Holstein, welcher flüchtig ist und fi verborgen hält, ist die Untersuchungs- haft wegen Diebstahls verhängt.

Es wird ersut, denselben zu verhaften und in das näâcste Gerichtägefängnis ab- zuliefern fowie zu den biesigen Akten 6. Nr. 180/20 fofort Mitteilung zu machen.

Personbeschreibung: Familienname : Holstein, Vorname: Karl, Stand und Gewerbe: Arbeiter, geboren am 20. März 1895 zu Schâferei, Kreis Marienwerder, leßter Aufentbalt (Wohnung): Essen, ever (vermuteter) Aufenthalt: unbe- annt.

Elbing, den 28. November 1920.

Der Oberstaatsantwalt.

[89926] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Fleischer Josef Gall, welcher flüchtig ist und #sch verborgen bält, ift die UntersuGungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird er- fuchi, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern so- wie zu den hiesigen Akten 6 I. Nr. 472/20 sofort Mitteilung zu machen. _Personbeschreibung: Familienname: Gall, Vorname: Josef, Stand und Gewerbe: Fleiser, geboren am 20. August 1897 zu Dorf Schweß, Kreis Graudenz, letzter Aufenthalt (Wohnung): Gerichtêgefängnis Marienwerder in Untersuchungshaft, jeßiger (vermuteter) Aufenthalt: unbekannt, Größe : 1,75 m, Gestalt: s{lank, Haar: dunkelblond, Gesicht: oval, Auge: blau, Augenbrauen: dunkelblond, Zähne: voll- blig, Hände und Füße: l. Hand Fun finger steif, Sprache: deutsch und polnisch, Bekleidung: grüner Hut, feldgr. Rod, blaue Hose, braune Schube.

Elbing, den 26. November 1920,

Der Oberstgatsanwalt.

[89924] s

Die am 16. August 1918 vom Gericht der 1. Garderef.-Dip. gegen den Grenadier Stephan Marciniak erlassene Fahnen- flutserflärung und Bes&lagnahme des Vermögens ist erledigt.

Breslau, den 25. November 1920.

Abwicklungsgericht der früßeren Landw.-Iuspektion Posen.

(89927) Beschluß.

Der Viehbändler Karl Schüler aus Neuteic, geboren am 12. Oktober 1893 zu Neuteid, Kreis Friedeberg (Neumark), wird vom Untersuchunasrichter des hiesigen Landgerichts in den Akten 4 I 3409/20 wegen dringenden Verdachts des Schmug- gelns verfolgt. Er ist aus der Unter- fuhungshaft entwichen. Es wird biermit

§ 332 St.-P.-O. fein im Deuts- sen Reiche befindlißes Vermögen mit Beschlag belegt. Su BEnara a. W., den 25. November

20. Das Landgericht. 3. Strafkammer.

[89928] Sämtliche vor dem 12. Dezember 1918 im „Deutschen Reichsanzeiger“ veröffent- li6ten Ausschreibungen, betr. Fahnen- fluhtserkflärung und Vermögensbeschlag- nahme von Militärpersonen, find durch die in den V.-O. vom 22. November 1918 und 7. Dezember 1918 fowie in dem R.-G. vom 6. Juni 1920 ausgesprochenen Amnestien gegenstandslos geworden. München, den 29. November 1920. Gericßt der a 1. b. Division Abw.-Stelle / und Gericht der b. Shüßz.-Brig. 21 Abw.-Stelle.

2) Aufgebote, Ver-

lust-und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

(89929) Zwaug#persteigerung,

Im D der Zwangsvollstreckung soll am 7. árz 1921, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstraße13/15, 3.(drittes)Stock- werk, Zimmer 113/115, versteigert werden das in Berlin, Köpenicker Straße 77/78 und Brüenstraße 15b und 16 belegene, im Grundbuche „von der Luisenstadt

and 22 Blatt Nr. L 1 (eingetragene

igentümerin am 17. Oktober 1918,

Tage der Eintragung des Ver- fteigerungsvermerks: Frau Kaufmann Ottilie Kramm, geb. Pfaffenberg, zu Berlin) grleranene Grundstück Vordereckwohn-

m

Berlin Feige und Do er es

bäudesteuerrolle Nr. 448, Grundstück8wert 630 000 M. 87. R. 102. 18.

Berlin, den 23. November 1920. Amtsgericht Berlia-Mitte. Abteilung 87.

[80115] Aufgebot.

Dis Erben der im April 1914 in Paris verstorbenen Frau Witwe Maria SWleicher, geb. Mette, namens Frau Christian Goebel, Elfa geb. Schleicher, z. Zt. wohnhaft in Frankfurt a. M., Melemstraße 8, und Frau Witwe Anna Michotte, eb.

chleiher, wohnhaft zu Paris, haben das Aufgebot der abhanden gekommenen Aktien Nr. 3278 und 4014 nebst den dazu ge- hörigen Dividendenscheinbogen, Dividenden- und Erneuerungsscheinen, ausgestellt von der „Chemischen Fabrik Rhenania“ zu Aathen über je 100 Taler und lautend auf den Namen der vorgenannten Erb- lasserin, beantragt. Der we}entliche Inhalt der Aktien lautet und beginnt: Taler 100 Preuß. Courant. Chemische Fabrik Rhe- nania zu Aachen. Es folgt nun die Be- zeiGnung des Aktionärs, wozu bemerkt wird, daß die Aktie Nr. 3278 auf den Namen Napoleon S{hleicher zu Wies- baden eingetragen it; fie wurde am 25, Juni 1875 auf den Namen Emil Schleicher in Paris und am 13. August 1878 an es Witwe Emil StWhleicher in Paris übertragen. Die Aktie Nr. 4014 ist auf den Namen Wilhelm von Rudorff, Frankfurt a. M., eingetragen. Sie wurde am 10. März 1883 auf Fr. Jngelbach in r g am 27. Juli 1894 auf Emil Ingel- ach und am 24. Juni 1897 auf Frau Emil Schleicher in Paris übertragen. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, Augujstastraße 89,

immer 21, anberaumten Aufgebotstermine eine Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung dev Urkunden erfolgen wird.

Aachen, den 30. Oktober 1920.

Das Amtsgeriht. Abteilung 13.

[89930] Beschlufi.

Die Zahlungssperre vom 7. Februar 1919 über die Schuldverschreibungen der 5 prozentigen Reichsanleihe von 1915 A./D. Lit. A Nr. 653 505 über 5000 4, Lit. B Nr. 1595 941 und 1 595 942 über je 2000 Æ Lt. C Nr. 4611 072, 4611074, 4611079, 4611081 über je 1000 .4 und der 59% Reichsanleihe von 1916 I./J. Lit. G Nr. 6183616, 6183 617 und 6 183 619 über je 100 Æ und der 59% Anleihe von 1917 I./I. Lit. L Nr. 6754655 über 200 4 wird aufgehoben, nahdem die Papiere zum Vorschein gekommen sind. 154. F. 129, 19.

Berlin, den 27. Oktober 1920. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 154.

Bre dah.

[89931]

Die Zaßlungsfperre vom 27. Februar 1919 wird bhinsihtlißh der 5 9/9 Meichs- \chuldvershreibung Lit. D Nr. 7 083 165 über 500 .4 aufgehoben. 84/154. F. 225. 19,

Berlin, den 29. Oktober 1920. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 84.

[90276] Bekanntmachung. : Abhanden gekommen : 4 6000 Rheinische Hypothekenbank Pfandbriefe Serie 111 A E A = 1/5000, Serie 110 B Nr. 4756 = 1/1 . - Berlin, den 2. Dezember 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung TY. Erkennungsdienst. Wertvapiersperrstelle. Wp. 298/20.

[90295] Bekanntmachung. :

Abhanden gekommen: Aktien der Aktien- Gesellih. für Anilinfabr. Berlin Nr. 9301, 10804, 10964, 15 490, 16 290, 17 269, 20 960, 27 704 zu je 1000 .4.

Verlin, den 3. Dezember 1920.

Der Polizeipräsident. Abteil¿ng [V. Erkennungsdienst. Wertpapier)Perrstelle. Wp. 299/20.

[89932] Erledigung.

Die im Reichsanzeiger 263 vom 19. No- vember unter Wp. 286/20 gefperrten 46 10000 5 % Deutsche Reichsanlcihe sind ermittelt.

Berlin, den 1. Dezember 1920.

Der Polizeipräsident. Abteilung [V. Erfkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 236/20.

[89933]

Die elantinaung Nr. 609143, ver- öffentlißt in Nr. 202 des „Deutschen Reichsanzeigers“ vom 8. September 1920, bezüglißh der dem Bankier Steckner in Verlust geratenen Aktie über 1900 .4 der Elektrizitäts-A. «G. vorm. Lahmever & Co. hat sh durch Wiederauffinden erledigt.

Halle, den 26. November 1920.

Kriminalpolizei. Hon er, Kriminalinspektor. [89934] : Die in der Ersten Beilage Nr. 180

Berlin, Freitag, den 3. Dezember

Dffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis. für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile L 4. dem wird auf den Anzeigenpreis ein

staßls von 6009 #4 Kriegsanleihe® ist er-

ledigt. Die Papiere sind wieder bei-

gebracht.

Karisruhe, den 27. November 1920. Staatsaawalt (Unterschrift).

[90277

Zu Verlust is gemeldet die Sculd- verschreibung der d °/gigen NReichsanleihe von 1917 I./J. Lit. C Nr. 11 385 571 über 1000 44 obne Sinsbogen. Bestellungen : Landwirt Albert Waldvogel in Dienbausen, Post Denklingen, Schwaben. Der Ver- lust fann auch auf Diebstahl zurückzu- führen fein. Kaufbeuren, den 27. November 1920.

Bezirksamt Kaufbeuren.

[89936] Aufgebot.

Herrn Rechtsanwalt Dr. Ernst Rieß in Berlin SW. 68, Kocbstraße 11, ist der von uns auf sein Æben ausgestellte Ver- sicherungs\ßein Nr. 1222716 vom 28. Angust 1918 über 4 10 0090,— ab- handen gefeommen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, fi binnen 2 Monaten ab heute bei uns zu melden, widrigenfalls die Urkunde für fraftlos erklärt und neu ausgefertigt werden wird. Stettin, den 1. Dezember 1920. Germania, Lebens-Verficherungs-Aktien-

Gesellshzft zu Stettin.

[89935] Aufgebot.

Die Witwe Marie Hahn, geb. Hänsel, in Hobenfließ bei Strausberg und die Frau Profurist Adelheid Schlegel, geb.

önnies, in CGharlgttenburg, Fredertice- straße a, vertreten durch Rechtsanwalt Kleinschmidt in Fürstenwalde, Spree, haben zum Zwedke der Anlegung eines Grund- buchblatts das Aufgebot der des in der Grundsteuermutterrolle Artikel 1655 des Stadtgemeindebezirks Fürstenwalde, Spree,

Rechte ausgeschlossen werden.

Fürstenwalde, den 29. November 1920.

Das Amtsgericht. [89591]

Der preußishe Justizminister hat am 20. November 1920 der am 24. Juni 1894 in Franffurt a. M. geborenen Elisabeth Geis, wohnhaft daseubst, Löhergasse 9, die Ermächtigung erteilt, ay Stelle des Familiennamens Geis den Familiennamen

Franz zu führen.

1920. Das Amtsgericht. Abteilung 17.

A i Dur aus des Herrn Justiz-

ministers vom 25. O

Ebefrau. Neukölln, den 13. November 1920. Das Amtsgericht. Abteilung 17.

[89939] Bekanntmachung.

Der Preußische Justizminister hat durch Gute ig vom 24. November 1920 . November 1917 geborenen

Hu Walter Wolfgang Schröder in Nowawes, Retzowstr. 18/19, .die Er- mähtigung erteilt, die Vornamen Heinz Walter Wolfgang in Stefan-Waldemar ulius Georg und den Familiennamen

dem am l

Schröder in Wolf zu ändern. Potsdam, den 29. November 1920, Das Auntsgeriht. Abteilung *8.

[89600]

der Verfügung vom 3. November 19 IIL d 2644 den Bergmann Fra

sich auf die Ghe

seinen bisherigen Namen tragen. Amtsgericht ReŒlinghausen.

[89942] Aufgebot.

veröffentliGte Bekanntmachung des Dieb-

¿u

4‘

6. Erwerbs- und Wiritchäliegenofien!thatten, 7. Niederlassung 2c. von Ne . Unfall- und Invaliditäts- 2e. Versicherung. 10. Verschiedene f et ch 11. Privatanzei h . Privatanzeigen. Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben. eriiedene Bekanntmachungen. 100

nrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. “Ee

Kalkbrenners Leonhard Helbrich und der Gertrud, geb. Horn, zuleßt wohnhaft in Fecenheim, für tot zu erfl : bezeihnete Verschollene wird aufgefordert, h spätestens in dem auf 8. Juli 1921, Vormittags 10 Uhr, unterzeihneten Geriht anbe- raumten Aufgebotstermine widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen An alle, welde Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er- teilen verniögen, ergeht die Aufforderung, spätestens tin Alfgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. \ Bergen, Kr. Hanau, vember 1920.

Freitag, den

zu melden,

den 26, No-

Das Amtsgericht.

Aufgebot. Frau Witwe Luise Schlichting, Golz, in Hamburg beantragt, ihren ver- den Böttchermeister Julins Golz, geboren am 10. August 1847 in Märkish-Friedland, zulegt in Cöthen zu erflâären. Verschollene wird aufgefordert, sich \päte- stens im Aufgebotstermine am 22. Funi 1921, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeidneten Geriht, Zimmer Nr. 18, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche über Leben oder Tod des Verschollenen Auskunft zu eben vermögen, ergeht die Aufforderung, âtestens im Aufgebotstermine dem Ge- | in Berlin, klagt gegen ihren Ebemann richt Anzeige zu machen. Cöthen, den 6. November 1920. Anhaltishes Amtsgericht. 3.

Ausshlußurteil. chnete Urfunden werden für kraftlos erflart : L Die Ausfertigungen der Schuld- und ypothekenvershreibung vom 7. August 867 Nr. 2570 und der Abtretungsurkunde vom 10. Oktober 1889 Nr. 3741, aus3ge- stellt über eine im Grundbuche von Lutter a. Bbge. Bd. I1Tl Bl. 11 Adt. IIT unter Nr. 1 für den Gemeindevorsteher Friedrich i in Neuwallmoden essionar Ackergehilren Gustav Möker in Neuwallmoden eingetragene Hypothek von 700 Taler Kurant = 2100 Á nebst 4 % Zinsen seit 7. August 1867. 11. Die Austertigung der Shuld- und fandver]{reibung vom Nr. 3590, ausg buche von Ast?

schollenen Vater,

eingetragenen Buchteitücks 132 Karten- blatt 10 Parzelle Nr. 90 von 18,40 =a Größe beantragt. Es werden daher alle Personen, welche das Eigentum an dem aufgebotenenGrundstüd inAnspruch nehmen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Februar 1921, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Ziunmer 24, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihrem . April 1853 eftellt über eine im Grund- Bd. I Bl. 37 Abt. II[ unter Nr. 2 tür diwDOrtsarmenkasse in Ast- feld eingetragene Ovyvotbek von 110 Taler Kurant = 330 .4 nebst 4/6 Zinsen seit 14. Juli 1851. :

IIT. Die Ausfertigung der SHuld- und Pfandvershreibung vom 30. September 1861 Nr. 2330, ausgestellt über eine im Wolfshagen Bl. 50 Abt. TTTl unter Nr. l für den Gastwirt August Tilly in Wolfshagen als Vormund des Sohnes des weiland Wald- arbeiters Konrad Röttger namens Friedrich Röttger in Wolfshagen eingetragene Öypo- thek von 60 Taler Kurant = nebst 4 9/9 Zinsen seit 31. Januar 1861.

Lutter a. Bbge., den 20. Oktober 1920.

Das Amtsgericht.

[89950] Kraftloser?elärung.

Hiermit werden die auf den Namen des Herrn Gerichtsreferendars Bruno Maser- mann ausgestellten Vollmachten 7. Juni 1920, lfde. Nr. 2022, die ihn zur Abgabe von Verfallerklärungen und der- gleichen ermächtigen, für fraftlos erklärt.

Der Reichsbeauftragte für die Ueberwachung der Ein- und Ausfuhr. Berlin SW. 48, verl. Hedemannstraße.

Auf Bewilli Berlin-Mitte bekfanntgemact. Berlin, den 20. November 1920. Der Gerichtsfchreiber erihts Berlin-Mitte. Abt. 96.

Kraftloserklärung. l: Hiermit werden die von den* Neichs- einfuhrstellen für Lebens- und Futtermittel in Berlin auf den Namen Paul Anspach ausgestellten Vollmachten zur Abgabe von

chafteten Waren vom 31. Januar 1920, lfde. Nr. 1241 G und 1141 K, für kraftlos erflärt. Der Reichsbeauftragte für die Ueberwachung der Ein- und Ausfuhr. Berlin S8W. 48, verl. Hedemannstraße.

Auf Bewilligung des Amtsgerichts Berlin- | l Mitte, Abteilung 96, bekanntgemacht. Berlin, den 20. November 1920. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin-Mitte. Abt. 96.

Grundbuche Frankfurt a. Main, den 24. November

ober 192u, ILL a. 3027, ist auf Grund der Verordnung der Preußi- ichen Staatsregierung, betreffend die Aende- rungen von Familiennamen, vom 3. No- vember 1319 Gesezsamml. S. 177 dem Kaufmann Franz Czok in Neukölln, Hobrechtstraße 3, geboren am 1. April 1888 zu ‘Mokrolohna, Kreis Groß Strehlit, die Ermächtigung erteilt worden, an Stelle des Familiennamens Czok den Familien- namen Schock zu führen. Diese Aenderung des Familiennamens ercstreckt sich auf die

L Amtsgepichts

des Amts8g

Uebernahmeerfkflärun fontrolle der bewirt

Der Herr Justizminister hat auf Grund

Smigielsfki in Erckens{chwick, C-Straße 5, ermächtigt, an Stelle des bisherigen Fa- miliennamens Smigielski den Familien- namen Romberg zu führen. Diese Aenderung des na era erstreckt

rau und diejenigen Ab- fömmlinge des Franz Smigielski, welche

P Bes 2 : Durch Aus\Wlußurteil if der zuletzt in Balga wohnhaft gewesene Matrose ner für tot erflärt. Als odes wird der 31. Nachmittags 12 Uhr,

Seiligenbeil, den

Der Notariatssekretär Heinriß Weinand | h in Koblenz hat als bestellter Pfleger be- antragt, den vershollenen Johann Hel:

anuar 1308,

November 1920,

1920

tsanwälten.

(89954] Oeffentliche Zustellung.

Frau Margarete Schnurr, geb. Kühle,

in Berlin, Scharnhorststraße 23, Prozeß- bevollmächtigter : Rehtsanwalt Dr. War- schauer in Berlin-Schöneberg, klagt aegen ibren Gbemann, den Versicherungsbeamten , Paul Schnurr, früber in Berlin, Kieler Straße 3, zurzeit unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte die Klägerin im Oftober 1917 böswilli verlassen habe, obne für ihren Unterhal zu sorgen, aub ein Trinker fei und von der - Klägerin widernatürlißen Verkehr verlangt habe, mit dem Antrage, 1. die Ehe der Parteien zu trennen, 2. den Beklagten für den {huldigen Teil zu erflären. Die Klägerin ladet den Bes flagten zur mündlihen Verbandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des . | Landgerichts T in Berlin, Grunerstrafe,

LL. Stock, Zimmer 2—4, auf den 28. Fe-

bruar 1921, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich dur einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu

lassen. 39, R. 610. 20. Berlin, den 27. November 1920. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts L.

[89955] - Oeffentliche Zustellung.

Frau Auguste Schulz2, geb. Mewes, in Berlin, Lychener Straße 6, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechbtsanwalt Wilbelm Walther

Mar Schulze, früher in Berlin, Weber- straße 22, z. Zt. bei der französischen Fremdenlegion tn Midelt in Marokko, unter der Behauvtung, daß der Beklagte Ghebruh getrieben und mehrmals Ge- fängnisstrafen während der Ehe verbüßt babe, mit dem Antrag, die Ebe der Parteien zu scheiden, den Beklagten als den allein huldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens auf- zuerlegen. Die Klägerin ladet den Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Landgerichts L in Berlin, Grunerstraße, IT. Stock, Zimmer 2—4, auf den 28. Fe- bruar 1921, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, ih dur einen bei diesem Gerichte zugelassenen Nechtsanwalt als Prozeßbevollinächtigten vertreten zu lassen. 39. R. 565. 20. Berlin, den 27. November 1920.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts L.

[89957] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Katharina Heuser in Paris, 17 Nue Vandal, Prozeßbevollmächtigter: Necht8anwalt Dr. Jalowicz in Berlin C. 25, Prenzlauer Str. 19 a, klagt gegen ihren Ehe- mann Johann Heuser, tent unbefannten Aufenthalts, früher in Berlin-Oberschöne- weide, Schloßparkstr. 15 in den Akten 26. R. 556/20 —, wegen Ehe)cheidung, mit dem Antrage, die Che der Parteien zu scheiden, auszusvyrechen, daß der Be- klagte die Schuld an der Scheidung trägt und ihm die Kosten aufzuerlegen. Die Klägerin lgdet den Beklagten zur münde lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 16. Zivilkammer des Landgerichts IT in Berlin 8W. 11, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 357, auf den 25. Februar 1921, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich dur einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Berlin, den 29. November 1920. Der A t Undgerichts Ix.

Z.-K. 16.

[89961] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Schüler, geb. Wer« neke, in Berlin-Wilmersdorf, Mannheitner Straße 92, A E : Rechts anwalt Erich Cohn in Berlin W. 15, Kurfürstendamm 225, flagt gegen ihren Ehemann August Schüler, zuleßt in Berlin - Wilmersdorf, ‘Ublandstraße 61, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß eer sie mißhandelt habe, mit dem Antrag auf\ Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 23. Zivilkammer des Lands

erichts TITI Berlin in Charlottenburg, Tegeler A 17—20, Saal 102, auf den 5. März 1921, Vormittags 10 Uhr, mit der S ernag, ih durch einen bet diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Pozeßbevollmächtigten vertreten zu - lassen. 37. R. 377. 20.

g RTIOLOnDUrS den 27. Novemberx

Mudratdck, Gerichtsschreiber des Landgerichts TLL [89963] Oeffentliche Zustellung.

Der Wilhelm Holthaus zu Soest, Grandweg 38, rozeßbevollmächtigter: Rechtsantvqlt Dr. Wolfes in Dortmund, Flagt gegen feine Ehefrau Bertha, geborene aus dem Kamen, früher in Soest, jegt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Der Kläger ladet die

bers Oren am 11. September 1866

a. d. Mosel, als Sohn des Das Amtsgericht.

Beklagte zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 3. Dil

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