1899 / 11 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Jan 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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‘Roggen und Hafer haben eine Mittelecnte geliefert.

per Hektar geliefert gegen 28 800 kg in 1897 und 32 500 kg in 1896.

Der Bildhauer Herr Hárro Magnussen. veranstaltet vom 15. bis zum 22. d. M. in seinem Atel (Sigmundshof 11) eine Ausstellung seiner Arbeiten. Die Ausstellung wird in den Tages- \tundeu von 9 bis 4 Uhr geöffnet sein.

Land- und Forftwirthschaft.

Ernteergebniß Belgiens im Jahre 1898, Einer in dem „Moniteur Belge* vom 31. v. M. veröffentlichten tabellarischen Uebersiht über den Ausfall der Erute Belgiens im

re 1898 entnehmen wir Folgendes : as Im allgemeinen is die Ernte in Belgien in 1898 sowohl hin-

Kihtlih der Menge wie der Qualität gut ausgefallen. Weizen, Der Dur@-

ektoliter, wie folgt:

erste Hofer 31,75 41,93 37,64 37,12 37,22 42,58 35,17

ellt ch in oggen %,37 27,63

\chnittsertrag für das Hektar

Weizen

1898 27,50

1897 23,38

18396 26,86 1895 925,16 26,38

1894 24,70 26,48 40,12

Die landwirthschaftlihe Aufnahme von 1895 beziffert die mit Weizen bestellte Anbaufläche auf 180 377 ha. Wird. diese Ziffer als Grundlage für die Berechnung angenomnien und das Gewicht des Hektoliter Weizen auf 77 kg ge\sch f! so ergeben sch als Ertrag dieser Getreideart in 1898 ungef br 381 948 000 kg gegen 324 7% 000 kg in 1897. i i : Kartoffeln haben eine qualitativ gute, quantitativ diejenige der beiden Vorjahre erhebli@ übersteigende Ernte geliefert; sie betrug

äpungsweise) per Hektar : GBAN in 11398 ? in 1894: 13 700 kg

: 17 500 kg 1897: 15 000 , 1893: 20 600 , 1892: 23 300 ,

1896: 14900 , 1895: 17200 ,„

Die Gesammt-Heuernte betrug pro Hektar 5100 kg, Der erste Schnitt fiel reihlich aus und war von guter Qualität; der zweite war sowohl quantitativ wie qualitativ nur mittelmäßig

Futterrüben haben mit 37 600 kg, Karotten mit 20700 kg in der Haupt- und 10 800 kg in der ebenkultur E nur einen wenig befriedigenden Ertrag ergeben. Die Qualität wird j:doch als gut bezeihnet. Der Grtrag der Navetten, deren Qualität allgemein als shlecht bezeichnet wird, ist mit 22 750 kg in der Haupt- und 16625 kg in der Nebenkultur erheblich geringer als derjenige

des Vorjahres ausgefallen. Zuckerr üben, von sehr hohem Zuckergehalt, haben 25 500 kg

Flachs hat, ausgenommen der der Provinz Westflandern, quantitativ wie qualitativ eine ziemlih gute Grnîte geliefert.

Ernteaussichten in Neu-Südwales.

Sydney, den 2. Dezember 1898. Die mit Weizen bebaute Fläche in Neu-Südwales hat in diesem Jahre um 26 9/9 zugenommen. Diejelbe betrug 1500000 Ader, das find 607050 ha, gegen 1297 070 Ack-r oder 488 501 ha des vergangenen Jahres. Von dieser Fläche mußten jedoh 325 000 Aer, das sind 131 527 ha, zu Futterzwecken abgemäht werden oder lieferten keinen Ertrag gegen §13 720 Aer oder 86492 ha im ‘Vorjahre. Es verbleiben daber für die Abernte 1 175 000 Acker oder 468 523 ha gegen 993 350 Aer oder 402 098,7 ha bes Jahres 1897.

Der durchschnittlihe Ertrag des Ackers darf . auf 10,3 Busbel oder 3,744 11 geschäyt werden, gegen 10,6 Bushel oder 3,853 h1 des leßten Jahres und 10,9 Bushel oder 3.962 b1 im Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre. Demnach würde die kommende Ernte 12 150 0009 Buskel, d. #. 4 416 525 11, ergeben, gegen 10 569 000 Bushel oder 3 838 560 hl, welche im vergangenen Jahre geerntet wurden.

Für den Bedarf zu Nahrun 8zweden in der Kolonie und für die Aussaat müssen 9 900 000 Bushel das find 3 598 650 h1 an- genommen werden; es würden sona 2 500 000 Bushel oder rund 70 000 Tonnen für die Ausfuhr as bleiben.

Wird bei der Berehnung des Werthes der bevorstehenden Ernte

der gegenwärtige Marktpreis des Bushels von 3 sh. angenommen, fo würde die Ernte einen Werth von 1837 500 Pfd. Lstrl. haben.

t vom 13. Januar, den ersten Akt

r Morgens.

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feld. In Scene

eratur

in ® Celsius

U R M R T O

| Wetter.

Wind. Bühnenspiel in

Julius Anfang 7#& Uhr.

Stationen.

Bar. auf 0 Br. u. d. Meeces\p. red. in Millim.

T

Christiansund : 4|\wolkig !) Kopenhagen . 3\Negen Stockholm 2|bedeckt aranda . 2bededkt t.Petersburg 2|Schnee Moskau . .. 1ibedeckt

Cork, Queens-

town Helder Tee S S Hamburg E Swinemünde Neufahrwafier Memel .

Ca Münster Wstf. Karlsruhe . 9\beiter 8) Wiesbaden . 5\bedeckt München . 8|wolfig ®) Chemniy . C 7\Regen Berlin 6\Regen Mien ….... | 752 6|rwolfig Breslau . . 3|bededck110) Ile d’ Aix . | 766 6¡Regen!l) | 12 M 4 al 100 6[wolfig!) | 14

1) See mäßig bewegt. See sehr bo. 3) Böig, Nachts Regen. ©) See {licht, Abends Regen. #5) Nachts Schnee und Regen. #) See mäßig bewegt. 7?) Heute Nacht orkanartiger Sturm. 8) Abends Gewitter aus Südwest. ®) Nachts Sturm. 10) Nahts Regen. 1) See mäßig bewegt. 12) See unruhig.

Uebersicht der Witterung.

Das Minimum, welhes gestern westlich von Schottland lag, ift oflwärts nach der \üdshwedischen Küste fortgeschritten und verursaht an der deutschen Nordsee Nordweststurm, während an der deutschen Ostsee das Wetter noch verhältnißmäßig anes ift. Am höchsten is der Luftdruck über dfrankreih. In Deutschland i} bei vielfach stürmischen südwoeft- lichen bis nordwestlihen Winden das Wetter warm und regnerish; akienthalben is Regen gefallen ; Karlsruhe hatte Abends Gewitter.

/ ‘Deutsche Seewarte.

F Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern-

14. Vorstellung, Zum ersten Male: BrisEis. rer von “ima, abrier. (Unvollendet; nux

Neues Cat

Anfan Der

L:

4|Regen 7\wolfig?) 9|bededckt 6|bededckt8) 4|wolkigi) 2\bededcki1*) 4|Schnees) 3|Regen 9|bededckt?)

íInvalidendank, Künstlerdank,

der Leute der in 5 Akten von Graeb. Anfang

hösten Befehl.

Trauerspiel in 9 Vebersezt von

im Frack

3 Ubr: Sonntag, N

Traumdichtung

Tode vollenden können.) Text von Ephraim Michaël E = } und Catulle Mendès. Deuts von Emma Klingen-

Dirigent: Kapellmeister Strauß. Lobetauz. Ein Bierbaum. Mu

Schauspielhaus. Sonuenseite. Lustspiel in 3 AUEen von Oscar | P Blumenthal und Gustav Kadelburg. Opern- Theater. a in 4 Aufzügen órine Hübschér : 7 Ub Herr Gustav Kober, als r. illet-Verkauf findet von 9 bis 10 und #11 bis 1 Ubr im Königlichen Schauspielhause am Avbendkafsenschalter ftatt.

Unter den Linden Nr. 69, zu haben.

„Billetsaß Nr. 94.“ Sonntag: Opernbaus.

Schauspielhaus.

Anfang 74 Uhr. Das geehrte Publikum wird er- sucht, im Gesellshafis-Anzuge zu erscheinen, und weißer Binde.

Neues Opern- Theater. Lustspiel in 3 Aufzügen von Gustav Kadelburg Nr. 96. Der Billeiverkau lihen Schauspielhause statt. servierten Plätze kommen in Dienstpläge keine Gültigkeit.

Deutsches Theater.

vou Bergerac. Anfang 74 Uhr. Sonntag, Nachmitiags 24 Uhr: Die versunkene

Glocke. Abends 7 Montag: Romeo uud Julia. w

Berliner Theater. Sonnabend, Das ta fere Séhneiderlein. Abends Anfang 74 Uhr.

achmittags Abends 74 Uhr: Familie Montag: Zaza.

Schiller-Theater. (Wallner-Theater.) Sonn- abend, Abends 8 Uhr- Hauuele's

Hiernach würde der Werth der Grnte hinter demjenigen des Vorjahres

zurüdckbleiben. - N

Scähungen soll der gegenwärtige Vorrath an Weizen rund

1 een Bushel oder 363 500 h] betragen.

Theater und Musik:

Im Königlidben Opernhause gelangt morgen ersten Male „Brissis, die Braut von Korinth“, 3 Akten! von Emanuel Chabrier (unvollendet# nur den Akt hat der Komponist vor seinem zur Aufführung. In den C und Goetze, sowie die Herren Grüning, beschäftigt. Dirigent ist Ober-Regisseur Teßlaff in Thuille's Bühnenspiel „Lobetanz“ Leitung.

Scene gesegt. unter Kapellmeister Dr.

spiel „Auf der Sonnenseite" mit den Damen

Hartmann in Scene.

Im Neuen

„Madame Sans-Gêne“ mit Frau Hübschór und ib: Gustav Kober als Napoleon T. statt. Im Schi

ler-Theater kommen morgen Gerhart Hauptmanns

Traumdihtung „Hannele?’s Himmelfahrt“ und Blumenthal's

\piel „Abu Seid“ zur Wiederholung. Das Programm des P A ies a

Marschner- Abends“, der am Sonntag im Bürgersaal des R

wiederholt wird, enthält Arien aus „Hans

erdinand R In Abend“ statt.

Sordan's sein, und zwar foll zum a

pielhagen's ein „Spielhagen-Abend“ stattfinden. Fm Theater des Westens ist die Erftausführung von Loewengard's fomis

Sonnabend, den 21. d. M., angeseßt worden. Bisson's dretaktigem Schwank , Der Schlafwagen-Kontr der morgen im Residenz- Theater zum ersten Mal in

gebt, wird ein einaktiges Lustspiel von Benno VFacobfon voraufgehcn.

as kleine Stück führt den Titel „Zum Einsiedler“. Die tion macht im übrigen darauf aufmerksam, midren im Residenz-Theater wieder auf 74 Uhr festgeseßt ist. Der sechste Symphonie-Abend der önigli(h findet am Montag, den 16. d. M., unter Kapellmeister gartner’s Leitung statt. G-dur von Weingartner zur Aufführung.

Mittags 12 Uhr, findet die ¿ffentlihe Hauptprobe statt.

Mannigfaltiges. In der gestrigen Sihung der Stadtverordneten

vor Eintritt in die Tagesordnung der Stadtv. Sanitäts-Rath Dr, Neumann das Wort, um der Versammlung seinen Dank für die ihm aus Anlaß seines vierzigjährigen Stadtverordneten - Jubiläums ge- wordene Chrung und Anerkennung auszusprechen. Alsdann nahm die Versammlung Kenntniß von den Mittheilungen über die Frequenz in Novembzr 1898 und von der Festseyung

den Gemeindeshulen am 1. der Ferien für die höheren Lehranstalten im Jahre 18 Zu der Vorlage, betreffend die He städtishen Wasserwerke, stellte der Stadtv. die Angelegenheit éinem Ausschuß zu überweisen. O die Wasserwerke seit Jahren enorme Ueberschüsse geliefert hätt i für den Zeitraum von 31 ahren auf 26

die jährli bringen hätten.

hat der Komponist vor feinem

von Oskar Blumenthal.

gesezt vom Ober-Regisseur Teßlaff. Montag, Abends 8 Uhr

Dichtung von Otto von Ludwig Thuille.

Auf der

3 E k

14. Vorstellung. abend: Volksthümliche in 3 Akten von Albert Lo

nfang 74 Uhr. 1 Sonntag: Gastfviel

Madame Sauns-Gêue. von Victorien Sardou. rau Hedwig Niemann-Raabe, ober, Gäste.) Aufgeld wird niht erhoben.

Freischüg.

Hofer. Sonnabend : Sonntag, Nachmittags volksthümlichen Preisen

Billets find au im Unter den Unden 24 L, und im

liebe J.

15. Vorstellung. Rienzi, Montag: Mathias G

Große tragishe Oper Ballet von Emil 7 Uhr.

15. Vorstelung. Auf Aller- Neu cinftudiert: Julius Caesar. Aufzügen von William Shakespeare. August Wilhelm von Schlegel.

Tribuaen. Richard Wagner.

Neues Theater.

Sonntag : Dieselbe Vo

Herren Y ; Belle-Alliance-The Auf der Sounuenuseite. Oskar Blumenthal und Anfang 74 Uhr. Billetsaß f bierzu findet im König-

Die permanent re- Fortfall, ebenso haben

Schlagbaum.

Mittwoch: Preciosa.

Sonnabend: Cyrauo br: Lumpacivagabundus.

Nachmittags ersen

ale: ilie . es Male. Fame See ensen.

onntag und folgende

Controleur. Vorher:

Sonntag, Na@hmittags Jugend.

Thalia - Theater. immelfahrt. erhart Haupt-

in 2 Theilen von Leopold. Volksstück

Oper in

Tode vollenden können), Hauptrollen sind die Damen Hiedler Hoffmann und Knüpfer

apellmeifter Strauß. Das Werk ist vom Hierauf folgt Ludwig Mus

Im Königlichen Schauspielhause s s ramm, n

von Mayburg und den Herren Christians, Vollmer, Oberlaender und

Königlihen Opern-Theater findet morgen

u ermäßigten Preisen eine Aufführung des Sardou’ schen Lustspiels E bigtes Niemann-Raabe als Cathérine

Heiling“ und „Templer und JFüdin* und drei Lieder von Robert Burns, in der Uebersetzung von der nähsten Woche findet ein „Ublands Vou Tondihter-Abenden wird zunächst ein eHaydn-

Abend* vorbereitet. Die nächsten Dichter-Abende sollen zwei Lebenden chtzigsten Geburtstage Wilbelm

ordan's ein „Jordan-Abend“ und zum siebziasten Geburtstage Friedrich

her Oper „Die 14 Nothhelfer“, welche in Ver- bindung mit Matcagni?s „Cavalleria rusticana“ in Scene gebt, auf

daß der Aufang der Pre-

en Kapelle ; Wein- Als Novität gelangt eine Symphonie in ußerdem werden „Ultàva*, symphonishe Dichtung vou Smetana, und die „Eroica“-Symphonie von Beethoven zu Gehör gebracht werden. An dem/elben Tage,

Herab)eßzung des Tarifs der Rast den Antrag, Er betonte, daß

illionen Mark be-

rechnen teen Ein erheblicher Theil der Last falle auf die Hausbesitzer, ein bedeutendes * Opfer für die Straßenbesprengung zu Die Deputation habe in Aussicht genommen, daß

mann. Hierauf: Abu. Seid. Lustspiel in 1 Akt

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Räuber. Abends 8 Uhr: Hasemaun's Töchter.

Theater des Westens. (Opernhaus.) Sonn-

reisen: Zar und Zimmermanu. Komische Oper

La Traviata. (Violetta.) Nahmittags: Der

Lessing-Theaier. Direktion: Otto Neumann- as liebe Jh. #

Glüct im Wiukel. Abends 7# Uhr:

Direktion: Nuscha Buge.

Sonnabend, Abends 74 Uhr: Hofgunft. Lustspiel in 4 Akten von Thilo von

sirafie 7/8, Sonnabend: Zum erstea Male: Der Aufang 8 Uhr. ¿

Sonntag: Der Schlagbaum. Nachmittags 3 Uhr: Der Struwwelpeter.

Montag: Sciu Patéeuit.

Dien2tag: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Donnerstag: Der Schlagbaum.

Residenz - Theater. Lautenburg. Sonnabend: Zum ersten Male: Der Schlafwagen-Contrsoleur. ons-lits.) Shwank in 3 Bifson, Deutsh von Benno Jacobjon. In Scene } geseut- von Sigmund Lautenburg. Male: Zum Einufiedler. 1 Akt von Benno Jacobson. Regie: Gustav Rickelt.

Sonnabend: Gas yon Emil Thomas.

zum

ersten | 53, und 24. J

Charakters und neues führt.

vermuthet

gedrungen ,

Lust- | ¿inem einsamen,

hauses

Marx

kleine oleur*,

Scene

Direk- mischte

Entgleisung auf geführt wérden.

Stuttgart erhielt

99,

viertel ,

N, die sodaß

: Die Leibrente.

Vorstellung zu halben

rßing. von Elena de Téóriane.

3 Uhr: Vorstellung zu (Parquet 2 #46): Das Das

ollinger.

Trotha. rstellung,

ater. Belle - Alliance-

Direktion: Sigmund

Le Contrôleur des ften von Alexandre

Vorher: Zum Lustspiel in

Tage: S Men Uhr: Zu halbén Preisen :

nur für die ersten 150 cbm gezahlt werden solle; wenn diese Zahl auf 200 fir e etfer e een Abvsuß - eingetreten war, beschloß die V e ung ‘an einen i reten wat, “die E a et Et be fatbin e De Det nlampèn-: in mgebu o er ers klärte sih die Versammlung Lr GitenTO, : Mitgliedern einer SPo ans, zum anuar d. lung {ich in der nächsten Sihung beschäftigen. Nach der öffent- lichen S einé releaSitunt Rehe 16 n sen :

Die Reihe der Vorträge, wel&e der Verein „Berliner resse* alljährlih zum Besten seiner Unterstüßungskassen im großen aale des Architektenhauses veranstaltet

Herr Dr. Ludwig

einaftiaes Schauspiel vor, Das Swauspiel besteht eigentlich nur aus einem zwischen einem ältlihen Lebemann und einer älteren Dame, die in ihrer Jugend nahe gestanden haben und wiedersehen. Zwiegespräh enthüllt; die zu einem friedlichen , während der kränflichen Lebensende steht. handelnden nehmen nihts mehr tragish, uihts mebr sentimental ; wie von einem siheren Hafen aus, betrachten sie ihre sturmbewegten, dahingeschwundenen Lebensjahre. spricht aus der fleinen Arbeit, die gestern beim Vorlesen viele Bet fallsäußerungen veranlaßte.

Danzig, 13. Januar. Rettung Schiffbrüchiger“ ließ heute durch die hiesige Bezirks verwaltung dem Oberleutnant im Ingenteur - Korps Schellh in Weichselmünde für Rettung dreier Schiffbrüchiger des schwedischen Shooners „Aron“, : oldene Medaille nebst Anerkennungsdiplom überreichen. An die bei der Rettung betbeiligten Weichselmünder Fischer und die Bemannung des Rettungsbootes von Neufahrwasser ließ die Gesfell- haft 450 4 vertheilen.

Enkirch, 12. Januar. (W. T. B.) Der erste von Station Traben- Trarbach nah Pünderih fahrende ge- Zug ift heute in der Singntg ee in Gnkirh mit Maschine und zwei Wagen En sonen sind niht vorgekommen. in einen Hilfszug aufrechterkalten. mittags wieder fahrbar.

der Preis von 20. Kubikmeter aber der Magistrat Ten a erhöht habe, so Su er dies ni

tadty: Dinse

cbm

«Fscellung von vier elek-

Mit der: Wahl - von hen t der am

preußis J, in Berlin \tatifindet, wird“ die Versamm-

eröffnete gestern Abend Fulda. Außer Gedichten ernsten und heiteren einigen Parabeln las der Dichter ein das den Titel „Die S, ialo

nach langen Jahren un- ganzes Leben wird in dem ist nach Noth uad Kampf Alter dur(h- Kavalier vor Die beiden Ver-

Ihr Frau fröhlihen und sorglosen

ecanGianoititN ige

Gine milde, geflärte Lebensweisheit

(W. T. B.) Die „Gesellschaft zur

deren Boot in der Brandung gekentert war, die

Amtlih wird gemeldet:

erlegungen von Per- Der Verkehr wurde dur Umsteigen Die Strecke war um 2 Uhr Nach-

Nach -der örtlichen Untersuchunag muß die

frevelhafte Zerstörung des Weichenschlosses zurück- Wegen der in letzter Zeit wiederholt vorgekommenen

e

Gewittersturm, : ri6tete in der vergangenen Nacht in Stuttgart vielfachen Schaden an. Eine Anzahl Bäume wurde entwurzelt, an Dächern und Kaminen wurden Beschädigungen verursacht. wurde in der Danneckerstraße ein älterer Mann erschlagen.

des Gewitters find - zahlreiche Fernsprechleitungen unterbrochen.

Häâvre, 13. Januar. heftiger Sturm, der den Zugang und etnen Theil des Hauses, Hafenbeamten befindet, zer ört e. Saint François" der Verkebr in demsclben unmögli ist. Schaden ift beträchtlich.

(Fortsezung des Nichtamili

Bei bedeutend ermäßigten Preisen : Apfel.

ftraße. röscheu. l 44 Berliner Ausstattungsftück mit Kaplets, «Aufzügen und Koloffal-Ballets Parquet 2,10 #4

böswilligen Versuche, Zugentgleisungen herbeizuführen, wird die Strecke Pünderih—Traben fortgeseßt bewacht.

13. Januar. (W. T. B.) Ein heftiger verbunden mit Wolkenbruch und arken Bliyen,

Dur den Einsturz eines Gerüstes Infolge

(W. T. B.) Hier herrschte geftern zur Véole unmöglih machte in welchem sich das Bureau der Das am Hafen liegende Stadt - ift vollständig überschwemmt, Der entstandene

en in der Ersten und Zweiten Beilage.)

G Bildern) von Adolph {L’'Arronge. Musik von

Bial. Anfang 74 Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung. Sonntag, den 15. Január, Nachmitiags 3 Uhr: Der Eva-

Olympig-Theater. (Zickus Renz.) Karl-

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Dorn- Abends 8 Vhr: Menne Tefkel.

in 3 Akten (10 Bildern).

Dredsdenerftraße 72/73.

Mein mit Gesang in 3 Akten

|

Konzerte. Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 8 Uhr:

Lieder-Abend von Fräulein Selma Thomas.

Beethoven-Saal, Sonnabend, Anfang 8 Uhr:

Konzert von Fräulein Frieda Siemens (Klavier) mit dem Philharmouischen Orchester.

S E E T

Familien-Nachrichten,

erlobt: Frl. Gertrud Meyer mit Hra. Ober- B a. L von Jagow Bi, Frl. Emita Rothe mit Hrn. Leut, Heino von Restorffff (Qacara, Frl. Glse Jaenisch mit Hn. berleut. Alfred Humbert (Wölfelsgrund——Siegs

burg).

V ourP. rit: P Georg Ernst Graf von Bernftorff mit Frl. Marie Rautenstrauh (Köln).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Gutsbesißer H, vou Uslar (Okergeis). ‘— Hrn. Landrath Hermann het von Richthofen (Reichenbach i. Shl.). L Lay rn, Professor Hugo Junkers

athen):

Ä M ecgeus Hr. Professor Michael -Erassi (Berlin). Verw. Fr. Regierungs-Rath Anna Freifr. vou Sleiniß, geb. von üdgisch (Gharlottenburg.) Mrs, ‘Henry Märstoû, ‘geb. Walker (Hann.- Münden).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Ver Dry ber erei 3; Wi T e Nr, B : Siebén Beilagen “(einschließli Börsén-Beilagk).

M 11.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 13. Januar

Deutsches Reich. Nachweisung

der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutshen Reih für die Zeit vom 1. April 1898 bis zum

Schluß des Monats Dezember 1898.

2.

5. 4. 5. 6.

Einnahme im Monat Dezember 1898

M | A

Ober - Postdirektions - Bezirke

Hierzu Einnahme

Vormonaten

Im Etatsjahre 1898

Einnahme in dem- selben Zeitraum des : Vorjahres + mehr

(Spalte 4) weniger

M |_S 6 S ua |_S aa |_S

in den Zusammen

7. Im Neihs-Postgebiet. 1) Königsberg : A 2) Gumbinnen . . 3) Danzig .

4) Berlin .

5) Potsdam . 6) Frankfurt a. O. 7) Stettin ë 8) Köslin .

9) Posen .

10) Bromberg .

11) Breslau 12) Liegnitz .

13) Oppeln

14) Magdeburg

15) Halle a. S

16) Erfurt .

17) Kiel .

18) Hannover .

19) Münster

20) Minden

21) Dortmund .

22) Cal...

23) Frankfurt a. M.

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25) Aachen .

26) Koblenz

27) Düsseldorf .

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29) Dresden

30) Leipzig .

31) Chemni

32) Karlsruhe .

33) Konstanz

34) Darmstadt

35) Schwerin i. M.

36) Oldenburg

37) Braunschweig

38) Bremen

39) Hamburg . ¿

40) Straßburg i. E.

41) Mey N

15 118 | 70 6443 | 30 13 023 | 30 124182 | 10 | 1 5134 | 50 7871 | 20 10 085 | 50 2 829 | 80 5 540 | 70 5 929 | 90 19 274 | 30 11501 | 60 14697 | 60 17 971 | 20 9 865 | 90 13182 | 9 721 | 60 13 550 | 60 4683 | 20 9196 | 20 24 630 | 50 12911 | 10 30444 | 20 271 | 50 6778 | 60 6 657 | 50 68 127 | 70 3031 | 80 29 560 | 10 39 819 | 40 22 212 | 20 28 801 | 7 936 | 80 15 210 | 90 3839 | 60 5 091 | 50 5 819 | 30 21 932 | 104 281 | 20 23 465 | 80 3901 | 80

| | 119 565 | 90 49 257 | 60 97 769 | 10 987 069 | 70 41 228 | 30 65 698 | 83941 | 30 93 070 | 60 59 326 | 60 53 361 | 80 162 284 | 90 96 176 | 60 107 672 | 60 149 394 | 60 81504 | 70 112 131 | 40 93 087 | 111 307 | 80 36 144 | 30 71 733 | 90 189 285 | 50 89 216 | 40 980 968 | 40 172797 | 90 65 668 | 30 60 406 | 40 503 817 | 80 99 763 | 40 195 740 | 10 363 087 | 123 344 | 242 127 | 70 72 209 | 70 128 119 | 60 27 656 | 20 45 386 | 30 55 570 | 80 173 858 | 30 909 467 | 30 170 309 | 60

108 839 | 60 48 985 | 10 96 133 | 30 034 830 | 40 40 954 | 30 62 851 | 30 77 585 | 60 21 193 | 10 47 549 | 20 51 502 | 30 153 500 | 60 87 864 | 80 108 807 | 40 137 553 | 70 78 129 | 30 110 072 91885 | 7 106 683 | 80 36 404 70 69 501 | 50 197 079 | 60 97 848 | 70 269 242 | 80 167 470 | 50 63 812 | 64 473 | 515 494 | 10 22 853 | 30 211 617 | 290 042 | 30 173 664 | 10 233 842 | 70 68 813 | 60 121 080 | 60 27 043 | 60 46 080 | 10 55 775 | 60 167 061 | 862 708 | 80 161 702 | 30 27 183 | 20

1238 1 è 55 428 | 109 156 | 1159 012 46 088 70 722 87 671 24 022 53 089 57 432 172 774 99 366 123 505 155 524 87 995 123 254 101 607 120 234 41 087 78 697 221 710 110 759 299 686 187 742 70 590 71 130 583 621 25 885 S LTT | 329 861 195 876 | î 262 643 76 750 136 291 30 883 | STEITI | 61 594 188 993 966 990 | 185 168 | 31 085 |

4 392 | 40 6170 | 80 11387] 50 171 942 | 80 4 860 | 50 5 024 | 50 3729 | 80 952 | 30 763 | 30

4 070 | 40 10490 | 3189 | 80 15 832 | 40 6130 | 30 6490 | 50 11128 | 59 8 520 | 30 8926 | 60 4 943 | 60 6 963 | 80 32 424 | 60 21 543 | 40 18 718 | 40 14 944 | 10 4 922 | 50 10 724 | 10 79 804 | 3:12E }-70 45 437 | 60 33225 | 30 72532 | 30 20516 | 4540 | 70 8171 | 90 3227 | 5 785 | 10 6024 | 10 15 134 | 70 57 522 | 70 14 858 | 50 4766| 20

++++++++++

[1 —_— Î

+++++++++++# |++++++++++++++++++

804 527 | 30 6 78 906 | 27184 | 10

II. Bayern 111. Württemberg .

215 434 | 90

415 718 | 30 637 429 | 20

220 245 | 716335 |‘ 242619 |

6 512 846 623 778 226 280

20 | +4707 399 | 40 50 | + 92556 | 70 40 ] + 16338 | 60

|

26 318 | 80 | |

Ueberhaupt 910 617 | 49

Berlin, im Januar 1899.

Haupt-Buchhalterei

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8 179 199 | ) 7 362 905 10 | +816 294 | 70

des Reichs-Schaßzamts.

9 Biester.

Deutscher Reichstag. 9. Sißung vom 12. Januar 1899, 1 Uhr.

Auf der Tagesordnung steht die erste Berathung der Geseßentwürfe, betreffend die Friedenspräsenz- stärke des deutschen V und betreffend Aenderungen des Reichs-Militärgeseßzes.

Kriegs-Minister, Generalleutnant von Goßler:

Die beiden Gefegentwürfe, welhe dem hohen Hause zur Be- rathung vorliegen, unterscheiden sich fehr wesentlih von den gleidh- artigen Entwürfen der früheren Jahre. Bisher sind in bestimmten Zeitabscnitten einmalige, plößlihe, erheblihe Verstärkungen der deutschen Heeresmacht beantragt und bewilligt worden. Es refultierten hieraus sowohl mannigfahe Schwierigkeiten in organisatorisher Hin- sicht wie auch eine ungünstige Beeinflufsung ‘der finanziellen Entwicke- lung des Reiches. Dieses System war aber nothwendig, weil die deutshe Heeresmaht numerish für längere Perioden festgelegt worden war und die fremden Staaten diese Zeit benußt hatten, um für ihre Rüstungen einen erheblihen Vorsprung zu gewinnen. Es kam daher darauf an, diesen Vorsprung mit einem Schlage wieder auszugleichen,

Die gegenwärtige Vorlage weit hiervon ab. Sie nimmt eine rubige, systematische allmählihe Entwicklung der deutschen Heercs- macht in Aussicht, behält aber die fünfjährige Periode, mit der die gesetzgebenden Faktoren meines Erachtens das Richtige gefunden haben, bei. Derartige Perioden sind sowohl geeignet, Organisationen i einleben zu lassen, als au) etwaige Mängel, die ja jeder Organi- sation anhaften, zu erkennen und auf geeignete Abhilfemaßregeln zu sinnen, andererseits {üen sie vor übereilten Entschließungen.

Die Vorlage kommt aber noch in anderer Hinsicht den Wünschen dieses hohen Hauses entgegen, indem sie für cine Reihe von Jahren ein Ziel für die Organisation festsezt, das nah und nah erreicht werden foll und eine jährlihe Bewilligung des Budgets und der Friedenspräsenzstärke zur Folge hat, fodaß auf diese Weise dem Reichstage der entsprehende Ginfluß auf die Ausgaben des Reichs ge- währleifstet wird.

Fragt man nach den Gründen, welche es ermögliht haben, diesen Systemwechsel vorzunehmen, so is zunächst das Friedenêmanifest Seiner Majestät des Kaisers von Rußland in Betracht zu ziehen, Diese erhabene Kundgebung giebt uns für absehbare Zeit die Sicherheit, von diefer Seite her durch einen Angriffskrieg niht bedroht zu werden, und ändert damit wesentlih unsere militäris{h-politishen Verhältnisse. Andererseits hat aber au die deutsGe Heeresmacht einen folhen Um- fang und eine solhe Sicherheit erreiht, daß wir die Nervosität der

Nüstungen abstreifen und mit Ruhe der Zukunft entgegensehen können. Hiernah könnte die Frage berehtigt sein: ist es denn überhaupt nöthig, in den Rüstungen noch fortzushreiten? Jede Organisation, und mag sie noch so gründlih durchdacht fein, hat auf Erden ihre Mängel, und je größer und je gewaltiger sie ist, um so einshneidender werden sh Einflüsse der modernen Zeit, der Technik und der ver- änderten Situation geltend machen, um Maßregeln hervorzurufen, die die Nothwendigkeit darlegen, diese Mängel zu bessern. Also mit anderen Worten, eine große Organisation kann niemals fill stehen würde fie das thun, so würde die Maschine veralten und im Moment des Gebrauchs versagen.

Wenn ich nun noch einmal auf das Manifest des Kaisers von Nußland zurückkomme, fo lehrt die Weltgeschichte, daß auch der Wille des mächtigsten Monarchen niht im ftande ift, die Lebensinteressen und Existenzbedingungen einer großen Nation zu ändern, und daß, wenn diese ges{chügt werden sollen, wenn das Voll vom Auslande in den Grundlagen seiner Existenz unabbängig bleiben foll, es eine Macht besißen muß, die im ftande ist, diese Interessen im gegebenen Moment voll und ganz wahrzunehmen. Verzihtet ein Volk aber auf die Dur{hbildung und Aufrechterhaltung ciner Wehrmacht, die der Größe des Staats und der Größe seiner Interessen entspricht, dann steigt es herab von der Stelle, auf die es berufen ift.

Meine Herren, im Kriegs-Ministerium laufen alle Nachrichten über die militärishen Verhältnisse aller Länder der Erde zusammen, und wenn. ih dieselben aufmerksam prüfe, so kann ich nur der Ueber- zeugung Ausdruck geben, daß mir bisher auh niht eine Stelle der Welt bekannt geworden ist, wo die Rüstungen eingestellt worden seien. Im Gegentheil, wern ih die Summen betrachte, die zur Zeit von anderen Ländern auf dic Verstärkung der Land- und Seemacht ver- wendet werden, dann könnte es fast scheinen, als ob diese Vorlage unzureihend wäre. Im Vertrauen jedo auf die Solidität unserer Heereéverfassung glaubten die verbündeten Regierungen das fordern zu follen, was Ihnen vorgeschlagen ist. Daß die finanzielle Seite dieser Organisation nach jedec Richtung bin gewahrt worden, daß man be- strebt gewesen ist, überall möglichs zu sparen, das ergiebt si aus den Details, die der Vorlage beigeaeben sind. Wenn ih auch zugeben will, daß mans von dem, was ih ge- sagt habe, auf Anschauungen beruht, so können wir uns do au auf Erfahrungen stüßen. Denn wenn auch Deutschland von einem Kriege vershont geblieben ist, so bietet doch die ver- flossene Periode aus einer Reihe fkriegerisher Ereignisse Lebren , die es ermöglihten, einen bestimmten Schluß für

1899.

die Zukunft zu ziehen. Die Kriege, welche hierfür in Betracht kommen, sind die zwishen Japan und China, der Türkei und Griechenland, die Operationen der english-egyptishen Armee im Sudan und der Krieg der Vereinigten Staaten von Amerika gegen Spanien. Die Verhältnisse dieser Kriege sind zwar sehr verschieden, aber das Ergebniß aller is doch von neuem wieder die alte Wahr- beit, daß die Grundbedingung des Sieges darauf beruht, im Frieden klar die Ziele des Krieges und die Mittel, wie diese zu erreichen find, zu studieren und vorzubereiten. Thut man dieses niht, dann werden weder vie Größe der Staaten, noch Improvisatiouen, noch Begeiste- rung oder Fanatismus im stande fein, die sorgfältige Friedens- vorbereitung zu erseßen. Auch der leßte Krieg der Vereinigten Staaten mit Spanien lehrt im besonderen, daß derjenige Staat, der die Vervollkommnung der Technik außer Acht läßt, fih in eine Lage versetzt, die überhaupt nicht wieder gut zu machen ist. Waren -die Fortschritte der Technik im Frieden niht sorgsam genug verfolgt und ausgenußt, so kann man sie im Kriege niht zur Geltung bringen.

Nach allem glaube ih, daß das Deutsche Reih in feiner Wehr- verfassung das Richtige gefunden hat. Wir haben auf diese Weise den Frieden erhalten, dürfen meines Erachtens, wenn wir dieses wesentlihste Instrument zur Erhaltung des Friedens weiter vervoll- fommnen und ftärkfen, auch der Zukunft mit voller Zufriedenheit ent- gegenfehen.

Fch wende mi nun den Einzelheiten der Vorlage zu: Zunächst werden bestimmte Kommandobehörden gefordert, und zwar für Preußen, Bayern und Sachsen je ein General-Kommando, für Preußen drei, für Bayern und Sachsen je ein Divisions8-Kommando. Kann man ih auch von der zukünftigen Kriegführung eine Vorstellung im Detail niht machen, fo ist es doch Pflicht der Krieg8verwaltung, die- jenigen Bedingungen zu klären, unter denen bei folhen Massen eine Operation mögli ist ; denn das ist klar, daß man die Heeresmassen ins Ungemessene uiht anwachsen lassen kann, daß ein großes Heer ohne handlihe Gliederung operationsunfähig is. Man muß daher das Heer in kleinere Armeen theilen ; diese einzelnen Armeen bleiben aber nur dann operattonsfähig, wenn sie so handlih organifiert fin, daß sie der Führung und Verwaltung möglihst wenig Schwierigkeit bereiten, also die Reibungen vermieden werden, die eventuell die Ope- ration auss{ließen. Erreicht daher die Stärke eines Armee-Korps cine solche Höbe, daß die einheitlihe Leitung und Verwaltung unmöglich wird, dann muß man die Stärke eines folhen Korps verringern, muß es theilen.

Die Begründung sagt Ihnen bereits, in welchem "Maße das X. preußishe Armee-Korps in seiner Stärke angewachsen ist; es macht sowohl der Verwendung im Kriege, als auch der einheitlichen Leitung und Ausbildung im Frieden die wesentlihsten Schwierigkeiten. Für den Krieg müssen wir uns infolge dessen mit Improvisationen helfen, obwohl wir davon überzeugt sind, daß, wenn wir inf Moment des Krieges erst zur Bildung neuer Kommandobehörden schreiten, dann die Gefechtskraft der Truppen wesentlih geschmälert wird. Will man deit Werth der Truppen in seinem vollen Umfange ausnußen, dann muß man sie in den Verbänden in den Krieg ziehen lassen, in denen sie sih im Frieden befinden. Jeder, der sih für diese Verhältnifie interessiert und einen Blick in die Dislokationskarte der Armee wirft wird sich überzeugen, daß die 21. und die 25. (Großberzoglih Hessische) Division, zu einem Korps vereinigt, eine Streitmact bilden, die so verfügbar und verwendungsfähig iff, daß fich daraus ein Kraftzuwahs ergiebt, welher zu den verhältnißmäßig ge- ringen Kosten der Schaffung eines General-Kommandos in gar feinem Verhältniß steht. Aehnlihe Verhältnisse liegen in Bayern und Sasen vor. Au hier zeigt Ihnen der Blick auf die geographishe Lage Bayerns, daß die Theilung in drei Armee-Korps gegeben i und diesem vortrefflichen Kontingent die Aufgaben, die ihm gestellt werden müssen, wesentlih erleihtert werden. Auch beim sächsishen Kontingent find für den Kriegsfall Improvisationen vorgesehen, auh hier fiñd die Verbäit- nisse so dringend, daß die Theilung dieses Armee-Korps in zwei nicht mehr von der Hand zu weisen ist. Dementsprehend foll für Preußen eine neue Division beim X1. Armee-Korps gebildet werden und zwar mit dem Sih in Erfurt. Der Bezirk dieses Korps erbält mit den beiden Divisionsstäben in Cassel und Erfurt eine sehr viel bessere Ge- staltung, die durhgehenden Eisenbahnlinien laufen günstiger, und diese gleichartige, seit alten Zeiten verwandte Bevölkerung der Heffen a Thüringer wird ein vorzüglihes Material für dieses Armee-Korps

ilden.

Das Gleiche ist für das IV. Armee-Korps der Fall, defsen Divisionen mit den Stäben bisher in Magdeburg und Ecfurt standen. Schiébt man die 8. Division nah Halle, so erscheint auch hier ein abgerundeter, leiht übersihtliher Korpsbezirk, der auch für unsere Mobilmachung wesentlice Vortheile bietet.

Die Bildung neuer Divisionen beim 1. und X[V. Armee-Korps scheint mit den eben gemachten Ausführungen in Widerspruh zu tehen. Diese Jnkonsequenz gebe ih theoretisch obne weiteres zu; aber es liegen hier doch praktische Bedürfnisse vor, deren Beseitigung nit in unserer Hand liegt. Es wäre gewiß sehr wünschenswerth, au dort neue Armee-Korps zu errichten : es scheitert dieses jedoh an der finanziellen Frage und daran, daß, wenn wir noch mehr Truppen nah den Grenzen ziehen wollten, wir badurch eine Reihe bestehender Garnifonen entblößen müßten, die allen Bedingungen entsprechen. Die Verstärkung der Armee-Korps im Osten und Westen berubt eben auf Verhältnissen, die außerhalb unserer Mahtsphäre liegen. Anderer- seits sind wir uns vollständig über die Aufgaben dieser Truppen im Kriegsfalle klar. Wir müssen sie so organisieren, daß thatsählid der Grenzshuß, die Deckung des Aufmarsches dur diefe Truppentheile erreicht wird. Die Verwendung dieser Truppen bedingt vor allem ein gewisses Zusamrmenfassen derselben zu gemeinsamem Wirken, d. h., es ist nothwendig, für diese Aufgaben höhere Stellen zu haben, die die Verantwortung für die DurWführung der Aufgaben übernehmen ; auch werden die Bedenken dadurh abgeshwächt, daß die Divisionen eventuell

in den Rahmen ihrer Korps nit zurücktreten.

Veith iter D B H I E E M Ö E t Ds is E E R y es C L E R E E