1830 / 2 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 02 Jan 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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“_rengehen bei

Haus wieder verlassen, wieder der Wäsche und sämmtlicher

bezahlt.

Beim Eingange in das {hoß eine größe Küche , einen Apparat

der erwähnte Apparat von nach dessen Methode

| zur Zubereitung braucht. Neben der

Küche ist die

Haus befindet unter welcher zur Bewitinung von Kno wegung seßt; dieser Gallert wird in e Herrn Darce

Zimmern zur Reinigung getrockneter Gemüse.

ein außerordentlich großer Speisesaal ,

beide

s{lechtem selbsk is in zwei Theile getheilt,

shône Schlafzimmer, die jeßt nur aber zu 400 eingerichtet find. In ben Beamte der Anftalt , gends für sie bestimmte Pläte.

Die Bettstellen sind 28 Zoll béeit, von Eisen und ent- halten eine Unterlage von Stroh, eine wollene Matrake, ein | Paar Betttücher. n mit Scheinwerfern und so, wie auch- der Wärmeröhren geheizt, Dampfmaschine in Ver- bindung stehen. Unter den Männern und Frauen findet keine Verbindung statt. Beide Geschlechter versammeln

Kopffkissen, zwei wollene Decken und

Die Schlafzimmer werden durch Lampe der neten Beleuchtungsart erhellt

nach Speisesaal und die Corrídore dutch die mit der ín der Küche befindlichen

der mit zwei größen Thüren endigt, hinter welchem sich eine Kapelle befindet. An Seiten des Speisesaals stößt ein Garten und ein gro- ßer Hof, um den herum mit Zink bedeckte Wetter bestimmt sind. von denen der eine von den

kauen und ‘der andere von den Männern bewohnt wird. n dem ersten und zweiten Stockwerk bs

cin

sen im Speisesaal zu verschiedenen Stunden.

Gottesdienstes sind die Männer Frauen in einem Tribune, Vorschriften der Anstalt zufolge wechselnd zweimal monatlich am Persfoñen wird es wölben , die jedoch nicht tief, boden gleich ‘sind, befinden

Mer fein

müssen ‘alle im Hause Aufgenommene d

Anftalt ‘durch éin von 18 Menschen in Ber Näâderwerk mit Jeder Atme empfängt näglih anderth Auch li

Wasser ‘versorgen. Suppe und’ Gemüse oder Fleisch.

dafür arbeitén. Centimes: Die Anstalt behält davon 7 Drittheil für ‘jede Pêrson auf,

wöllen und? zu diesem Behuf ‘eitié zwe Küche 'erbauüt ‘und einer ‘von der son den ‘Aüfträg gegeben , dén verkaufen, was sie im Stande

Die gänze hier béschriebene als’ 400/000 Frätfen béstrittèn worden:

gehen Männer

Eiitricht

er

ite,

zurückzugeben. Die Kleidungsstücke der in der An- stalt befindlichen Personen ist in Entreprise gegeben und wird " danach contractmäßig mit 6 Centimen täglich für die Person

sih im Erdge- cine Dampfmaschine chen -Gallert in Be- igenen Oefen ,-die wie t's Erfindung sind, der Nahrungsmittel ge- Bâckerei mit mehreren

Gänge

finden sich sehr 200 Betten enthalten, jedem Schlafzimmer ha-. die auf Ordnung sehen tnüssen , ei-

Während des er im Speisesaal und die darüber befindlichen Schlafzimmer auf einer die auf die Kapelle hinausgeht. Den bestehenden und Frauen ab- Sonntage aus. Verheiratheten erlaubt, zusammen auszugehen. Jn Ge- sondern beinahe mit dem Erd- sich in wohlgelüfteten verschlossenen Verschlägen große Werkstätten fúr alle möglichen Handwerke. Handwerk versteht, wird, in so weit es seine Kräfte erlauben, zur Bearbeitung des Gartens gebraucht ; übrigens Reihefolge nach die vegung zu seßendes

alb Pfund Brod, efert man ‘Jeden, was er zum Lebensunterhalt nothivenidig ‘bedarf: nur muß er Der tägliche: Arbeits-Lohn ist’ wenigstens 69 , bewahrt ein zweites i und überläßt ‘ihr das lebte Drittheil. “Auch für einige Annehmlichkeite hat män sorgen - sogenannte Luxus- Verivaltung angestellten Beivohnern “der Anstalt zu sind} sich anzus{häffeti.

ung isk mit weniger

6

Reinigung

Dann fommt

zum Spazie- Das Haus

___In Potsdam: Die ungleichen Brüder , Lu spiel in 3 Abtheilungen, von F. L. Schmidt. vplerauf, L S Die Visitenfarten, oder : Das Neujahrsgeschenk lokaler Ge- legenheits-Schwank in 1 Aft. ' {

Sonnabend, 2. Jan. Im Schauspielhause : Die beiden Britten, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von C. Blum. Hier- auf: André, Lustspiel in 1 Aufzug, ‘von C. Blum. * Und: Der Plabregen als Eheprocurator , dramatisirte Anekdote ‘in 2 Abtheilungen, von E. Raupach. M

Jn Potsdam: Die Royalisten, Schauspiel in 4 Abthei- lungen, von E. Raupach.

Königsstädtsches Theater. -

j Sreitag , 1. Jan. 1830. Zum erstenmale: Das Schloß Greisenstein, oder: Der Sammtschuh, Gemälde der Vokzeit in 4 Akten, nebst einem Vorspiel, genannt : Zulima, von Charlotte Birch-Pfeiffer. |

Sonnabend, 2. Jan. Schildwach-Abentheuer ; Posse in in 2 Afcen, nach einer Anekdote, von Leopold Bartsch. Hier- auf, zum erstenmale wiederholt: Der Wildfang , Lustspiel in 3 Akten, von Kokebue.

Sonntag, 3. Jan. Das Pfeffer-Rösel, oder : Die Franf-

furter Messe im Jahre 1297, 2 Atten.

sich zum Es-

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'Fréitäg;1.- Jan. 1830," Jin Opertiháäise: Cáschinir,'lytis@ès Dr thei Königl. Balletmeister Titus)

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‘sééóhde ‘représémátion’| act’ eten ’‘prósé; f ét ‘enver, r F E442) ¿ i

Das “Rosen fés® Von lungen, ‘mit neuen Büällets'voin D V Pat 7: Ehr Play in “Peeise' der Pläse: Ein Plau in

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Gedruckt hei'A. V, Hayn

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Bonjón

i Kön ig lich é Schauspiele. Nukinahal, öder: | râma in 2 Abthei“

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D erliner Bors Den 31. December 1829.

Amil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel (Preufs. Cour.) | Z/f trie ¡Geld f C E

51035 F

| Zf.\4ruef (Geld, 5chlesische . do. á 1062 Pomm. Dom. do.! 5 1102 Märk. do. Ga 9 1107 Dstpr. do. do. 5 [109 Jückst.C.d.Kmk.| | 758 do. do. d.Nmk. i Zins-Sch.d.Kmk, |

dito d.Nmk.

Sf, -Schuld-Sch. Pr. Eng]. Anl. 18 Pr, Engi. Anl. 22| 5 105 Kurm.Ob, mI.C.| 4 [100x Neum.Int Sch. d.! 4 i004 Berl. A Ob. KkönIgsbrs do, Elbinger do. é Danz.do. inTHZ. 3 ÎST d Westar. Pfdb.A.| 10.7 | dito dito B. | 5 Tifoll. vollw. Duc. Gro!shz.Pos. do.| 4 Aeuec díto Ostpr. Pfandbrf. Friedrichsd’or . Pom, Pfandbr. j isconto . Kar-u. Neam.do.!| 4 |10€

W echsel- und Geld-Cours. Berlin, den 3f. December.

AMSLECMA a a O 250 Fl. G e A O 250 FI, Hamburg 300 Nik. D S 161 0 ta 1 LSil. P P Co e v D, O E. Wien 2. Ne 150-FI, Augsburg - Breslan

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ein Gemälde der Vorzeit in

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Preußische Staats-Zeitung.

- mehr und mehr die: Möglichkeit des Ausfommens , bringen

“gewonnene Quantität Runkelrüben, in Zucker verwandelt, ei-

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Amtliche Nach richten. Kronil des Tages,

ie: N aiol mi t irflichen Gehei- Seine Majestät der König haben dem Wirklichen G el men Rath, Freiherrn von Humboldt, deu Rothen Adler- Orden erster Klasse mit Eichenlaub zu verleihen“ geruhet. is: Der Köntal.:Gr ;britanisché Lieutenant Durchgereist: Der Königl. Großbri zuten Chalon A Courier von London kommend, nah St. Pe-

tersburg.

Zeitungs-Nachrichten. N U 84A n de

: Rußland,

St. Petersburg, 23. Dec. Mittelst Kaiserlichen Ta- gesbefehls vom 18ten d. sind zwölf Obersten , eiOe, sich 9 verschiedenen Gefechten Es ausgezeichnet haben,

General-Majors ernai ‘den. O i “Dio biesige Senate-Zeitung vom Ven d. M. enthäflt ei- üen Ukas, wodurch ein , von Sr. Majestät dem Kaiser be -

ätigter Beschluß der Minister zur öffentlichen- Kenntniß gé-

racht wird, welcher die Bildung cines Actien- Vereins (in |

Tula) fúr die‘ Fabrikation von Runkolrühèezi- Zucker: MOE Jm Eingange des für diese Compagnie entworfenen z 6 4 ments heißt es: „Die übermäßig niedrigen Preije der anl ¿ bau-Erzeugnisse entziehen mit jedem Jahre: den Gutsbesißbern

¡ Wirthschasten in gänzlichen . Verfall und bezahlen Far Ties Melihe des armes Landmanns. Diese Umstände aben mehrere Eigenthümer genöthigt, neue Mittel zur“ Ver- Lian dieser Lage der Dinge aufzusuchen: Das Ange- messenste und keine große BVorausgaben erfordernde besteht in dér ‘Zucker-Fabrikation aus Runkelrüben. Nach der Versiche- rung einiger, durch ihre Rechtschaffenheit und Wahrheitsliebe befannten Gutsbesiber, fann die auf einer Dessátine Landes

etrag von 600 ‘bis +4000 Rubel geben. Wenn-wir dieje - Vabehièito it ‘dem: Ertrage ‘unserer Getreide: Dessätinen ver- leichen, von denen die beste. nicht einmal 120 Rubel gewährt, f scheinen jene Vortheile sehr bedeutend zu: seyn und müssen einen jeden: von uns BEEN , uns -mit- diesem Gegen- ande’ génauer vetannt zu machen. ‘rreichu Lite, wird in: der: Stadt Tula eíne Gesellschäft : errich- tet, welche zum Zweck hat, nach faufmännëschev Be- rechnung die Runkelrübe anzubauen : und - aus; derselben üuckev zu fabriciren. Auf folche ‘Art wird dieser. wichtige weig der -National-Gewerbthätigfeit durch: J ublifation ev’ Rechenschafts-Ablegungen der Tulaschen -Gescüschast-eud- lich zur“ dffentlichen- Kenntniß gelangen. Wir dürfen--uns nicht wundern, daßin: anderen Europäischen Ländern die. Fabrica- tiow-dos&-Runkelrüben-Zuückers- sich, nicht noch- mehr ausbreitet. Dövt'ist! Alles , Boden; Arbeit und Gebäude» theurer als bei.

uns, der Zucker aber-ohne Vergleich wohlfeiler, und daun:

iebt'és ‘in jenen Gegenden andere Erzeugnisse wélche dem andinanne die soidtw Wortheilagn br “Allein ungeachtet diesér natúrlichen! Hindernisse versichern die Französischen: Sta- tistiker, daß man nah Verlauf“ von: 5 Jahren tein Psund Colonial-Zucker ‘mehr einführen werde. In Rußland sind ‘die Vortheile der Runkelrüben-Zucker-Fabrication unzählig.// “Aus dem Reglèmeènt selbst! geht hervor, daß der Zweck der Compagnie darin besteht , den Gutsbesißern durch Versuche

zeigen, wie vortheilhaft in Rußland die Bereitung von.

Berlin, Sonnabend den 2ten

Zur “Erreichung dieses -

Januar

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1630.

felrüben-Zucfer?Fabriken zu ermuntern. Um diesen Zwet ¿g erreichen, wird. die Actien - Gesellschaft bei der Stadt Tula Land kaufen oder pachten, dort eine Fabrik anlègen, Runfkel- rüben pflanzen, die Bauern den Anbau derselben lehren und diejenigen Actionaire, die dergleichen Fabriken anlegen, durch Anweijung, Pläne und: wo möglich durch Maschine; unter- stüßen. Die Gejellschaft wird, mit Vorbehalt weiteret Aus- dehnaug nah Maaßgabe. der Umstände, vor der Hand 250 Actien zu 200 Rubel ausgeben, deren Betrag sofort entrich- tet werden muß, um ein Kapital von 50,000 Rubeln zu bil- den. Die Gesellschaft wird auf 25 Jahre errichtet, und kann nach Mehrheit der Stimmen ihre Dauer verlängern ; sie legt jährlih- Rechnung ab und theilt dann zu gleicher Zeit den et- wanigen. Gewinn unter die Actionaire aus. Als Actionaire werden Edelleute, Geistliche und Kaufleute erster Gilde auf- genommen. Niemand darf mehr als 20 Actien besißen.

In dem, der Krone gehörenden Bergwerke zu Bogoslowsk im. Uralgebirge wurde bis 1823 gar nicht auf Gold gearbei- tet. Allein seitdem begann auch dort eine Gold-Ausbeute, die allmählig immer zunahm, so daß vom Monat Mai 1828 bis zum Monat Mai 1829 bereits 5 Pud 4 Pfund 24 So- lotnif gewonnez wurden. Jm Bezirk der genannten Berg- werke sind außerdem im Laufe: dieses Jahres goldhaltige Ge- rôlle entdeckt worden, die höch beträchtliche Ausbeute für die Goldwäsche versprechen, Diese Gerölle befinden sich an 5 Or- ten und nehmen zusammen eine E von 3400 Faden ein. Die geringste Länge eines einzelnen Gerölles beträgt 150 und die größte 1650 Faden; die mindeste Breite 10 und die größte gegen 50 Faden. Die geringste Ausbeute von 100 Pud Sand war 2 bis 8 Solotnik Gold und die reichste von 1 bis 86 Solotnif. :

Es ist hier vor Kurzem vom Staats - Rath und Ritter Friedrich Adelung ein „Ver such einer Literatur der Sanskrit-Sprache‘“/ erschienen. Die Zahl der in diesem Werke angeführten Schriftsteller beläuft sich auf 380, Unter diejen sind 170 Indier, 6 Perser, 63 Engländer, 78 Deutsche, 40 Franzosen, 8 Dänen, 3 Russen, 4 Helländer, 1 Pole und

1 Grieche.

Tislis, 23. Nov. Am sten, dem Namensfeste: Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Michail Pawlowitsch, wurde in der Zions - Kathedrale ein feierliches Hochamt gehalten, und Mittags chgab- der Ober-Besehlshaber ein festliches Mahl. , Am sten reisten die Türkischen Krèegsgefanguen die sich- bisher: hier aufgehalten hatten, nach der ästati}chen Tür- kei ab, nämlich: der- Seraskier von- Erzerum Mahmed-Saleg Pascha, der Pascha von Erzerum, Osman,.der frühere Pascha von Anapa, Abdula , der Pascha- von. iroria, mat, der Pascha von, Bajazet, Baljul. und der Defterdar Efendi. - Je- der- reist in- einer eignen; Equipage. Jhuen. folgen ihre zahl: reiche Suite uxrd die übrigen. Kriegsgefangenen, Um ihnen auf der Reise alle, Boquemlichkeiten. zu verschaffen, sind über- all die, zwemäßigsten Maaßregeln getroffen worden.

Heute ise das. zusammengezogene Uhlanen-Regiment, wel: ches die Erlaubniß evhalten hat, nach Rußland zurück ufchren, von hier ausgerückt. Als nach Beendigung des. ersischen Kvieges die 2te Uhlanen-Division nach Rußland zurückkehrte, erhielt dieses Regiment die Bestimmung, an dem Kriege mit der Türkei Theil zu nehmen, es hat somit. zwei Kriège mit- gemacht, wax 32 Jahre..im- Felde und ehrt jeßt, nachdem.es dem- Throne: und Vaterlande: mit Auszeichnung gedient hat, in die Heimath zurück, mit gerechten Ansprüchen. auf die Ach-. tung seiner Mitbürgee. | Frankreich.

Paris, 23. Dec. Es heißt, daß. der Minisier des df-

entlichen-Unterrichts, auf die Nachricht von dem Tode seines aters, auf: kurze Zeit nach Caën reisen werde.

U Y Hunkélräben- Zuckep sey; und: sie zur“ Verinehrung der -Run-

In einem Artikel über die. Rolle, welche die Pairs-Kam-