1830 / 7 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 07 Jan 1830 18:00:01 GMT) scan diff

_ gro: ca0eme a gerne Eg A per T S T E ZT E E O2” T PAEEE “M T L;

Bau-Conducteur von Hartmann vorgeschlagene Verbesserung

Unterstüßungs-Gesuche beim Seidenbau ; ein neueres Verfah-

ken des Herrn Bau -Coöndücteür von Hartmann zu einem „Pyromecter; ein ‘Antrag ‘des Herrn Pelzer in. Müh eim a. d, Ruhr, die Richtigkeit seiner Angaben über seine Schnell-

gerbereien zu prüfen; eine Mittheilung des Hexrn: Germann aus Stettin, Proben von Gummi aus Kartoffelstärte betref- fende des Herrn Pritwibß -auf- Casimir, über die Anwendung “der Thierkohle in der Bier-Fabrikation; mehrerer Mitglieder,

Über den Tuchrahmen des Herrn Quewa; Sr. Excellenz des Herrn - Ober - Präsidenten Sa, üúber das _lithographi- | sche Verfahren. von Chevalier und Langlumé / “so wie / Über die Tachygraphie des Herrn M des Herrn ‘Bau - Juspectors Schulze,“ über die Ver- ziegelung der Holzwände, veranlaßt durch einen Aufsaß des | Herrn au Iu spectan Lassaulx in den dieszährigen Verhand- | lungen des Vereins ; eine Mittheilung des _Lebtern, in einer Scheere zur schnellen Anfertigung der Papierfranzen für Köche

lichen. Geheimen Ober-Finanzraths Rother ,- die Vermalung R des sogenannten Glasweißens betreffend ; q" Türkei nach Rußland verpflanzt worden ist.

_— Seine Majestät der König von England haben der Halleschen Universickts-Bibliothek ein prächtiges Exemplar des Catalogus bibliothecae regiae durch den Bibliothekar ünd

Ritter Herrn Barnard zu übermachen -geruhet.

____— Man schreibt aus Stralsund: Jn Folge des ein- ‘getretenen Frostes ist die Schifffahrt für dieses Sabr nun- ‘mehr beendigt. Zu “Stralsund, Greifswald und Anclam sind

| “im Laufe des Jahres zusammen 423 Schiffe, und zwar 210

| ‘beladen und-213 in Ballast, angekommen und 438 , nämlich

y 290 beladén und 148 ‘geballastet, von da abgegangen. Das

\ | ungewöhnlich frühe Züfrieren unsers Bintienwassers hat für

j die Schifffährt der eu-Vorpommerschen Häfen manche naclh-

H _theilige* olgen gehabt. ‘Mehrere einheimische Schiffe sind in

dié ‘Nothwendigkeit gerathen, ih in enschen Buchten und Nothhäfen eineisen zu“lässen; andere Fahrzeuge sind an gefahrvollen Stellen im Eise festgekommen und mußten ihre

‘Ladung zutn “Transport auf Wagen und Séhlitten {dfechen ; - tuch auswärts hát der frühe Winter mehrere utisrer Schiffe,

‘die noch nach Hause’ zukommen gedachten „zur Ueberwinte- rung in frémden "Häfen" gezwungèn. Die ‘hierdurch éntstehen--

‘den ungewöhnlichen Kosten #& wie der Untergang mant(her |

Pommerschéèr Schiffe, S S, das E 1829 ‘Als eiti sehr

hédèrei. “Ein Theil der erwähtiten

welcher aus“ der

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chiffbar wäre.

Privatbriefe ‘aus Tilsit melden (der Königsber- |

: ger Zeitung zufolge), daß der in 20e s recher: Krause in Heydekrug, ‘indem Kruge “dajelbst ,- von einem Gensdarmen arretirt worden sey. Er

“war igut gekleidet: in einem Sehlitten in Heydekrug. atigekom- ‘Mmen/-wvuktde im Kruge erkanut,-und vermochte, da: aus Ver- seheri‘des \Knechts ‘die Pferde von seinem Sch *warenz„-nicht sogleich“ weiter: zu-fahren. Er stach mit einem

‘Messer nah dem :Gensdarmen, raf aber nur\dessen Baude-

ier, verwundete: noch einige-Leute; - die: ihn ¿u halten hinzu-

5p ¿jedoch nicht lich, und'wapd gut: gebundena! hi bec (n MüsoeinBa “gut gebaudewam : er l‘e.

Im Schauspielhause: Quintin

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rholt : Die Rose«Uund ‘deo-Guts- | È: ¿ ‘vom: Königl, Ballet ieister

#4) der:Schaufelräder. hart Vortrage ‘kamen ferner! mehrere“ | Nurm

Predigers Furchau ; |

und Zuckerbäcker bestehend ; endlich eine Mittheilung des Wirë-

Ps eren Cacao ba ojten sür das Eineisen (von Schiffen in den' Buchteh- bei Mönchgut) würde vermieden worden seyu, wenn der Gellen | À

nigsbevg-eucsprungene |. pi

litten -abgespannt |

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lungen, voti. J. v.Voß.'Hier- |'10:-Ceat E rweigsi rivat 406 Fr 10G

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38

_… Sonntag, 10. Jan. “Jm Opernhause, auf Begehren: irmahal, oder ¿Das Rosenfesi on Vos een: :

Drama in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von S

Spoutini. | Königsstädtsches Theater. Mittwoch, 6. Jan. Die Ztaliänerin in Algier, omi Oper s 2; Aften. 2 O N. Mir Fmhe onuerstag, 7. Jan. Cin Tag vor Wei tp, málde aus dem Bürgerleben in 2 Atten. Grat ade

als Freischúß, Parodie mit Gesang in 3 Akten.

Freitag, 8. Jan. - Morgen iß! Idylle in ft iee guss Lebende Bilder. Zum Beschlu A er Brie er Diener zweier Herren; Lustspiel in 2 Akten, von Schröder. Jn nächster Woche zum - erstenmale: Die Getäuschten, ‘uet fn 1. Aft, und: Der Barbier von Sevilla, komische

Berliner Börse A Den 5. Januar 1830, ÁAmil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour.)

| Zfibrief Geld. 11062

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j brief Geld}. E Tz. G-M ed WNEf ¿m2 5M SL. -Schula-5ch.

Sch 4 1LULÆ(LOOZ ISchlesiscle do. 41 Pr. Engl. Anl. 18] 5 [1052 1055 JPonmm. Dom. do. 5 | |110 Pr. Engl, Anl. 22) 611044 / Uturk. do; da: 9 11102 Kurm.Öb, mlLC} 411004 | TOstpr. : do. do 51 109 Neum.Int Sch. d.! 4 1003 | BRüekst.C.d.Kmk! —| 76 | Berl. Stadt- Ob.| 4 [1024 [1023 F do. do.d.Nmk.(—| 78 | N Saug fon i p | N i n fe | 7T5 | 762 inger do. ¡10235 [1025 F - dito d. A F TTE ¿ Danz.do in LHZ | “‘Z9x | 392 E E Su Ot _Westpr. Pfdb. A.| 4 [1012-100 dito dito B.|4 101 1004 Hell. vollw. Duc. —| f Groishz.Pos. do.| 4 (1102 [101Î Neue dito |—/ 202 192 Ostpr. Pfandbrf.| 4 {013 1004 JFriedrichsd’or . | —| 131 | 124 {Ponun. Pfandbr:| 4 1062-106 Tdiseonto . 3 À Kur-o. Nenm.do.| 4 ¡1061 |

Wechsel- Cours.

L V R e R HA 290 Fl {Karz 144 f

Ms Ce SIO VE T Mt Putt ambur C E T, ¿.300Mk; fKorz 1525 | T. 6e R I e E 300: Mk, 12 Mt. 153 | Ra s d ev U nd - 1! LStl 13: Mt. 6 29416 287 Ea aae oa “e DOO: Fr. ‘12, —_— 81{ Wien im: 20 Nr 6 ¿1 A450 Fle, 2M. - {1041 1104 a E L O Ns 150 Fl, [2 Mt. 11032

O - oie e) e Äb! rerebie lf O Ln 2 Mit. 99x |

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3 Woch. |

Auswärtige Börsen,

*Fraukfurt à: M, 31:Dee. i : Oesterc.Sproc. Metall. 103. Bank-Actien 1523: Levse

f: 20-100 Fl 4774. Part.«Oblig. 133,

3 ; ¿Frank furt a. M, 4. Jan. A QOesterr. Sproc L A E Setlas 526, ‘Lovéé au bligatiónen 1354 D

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‘-Hieorboii:Nri:92 des Allgemeinen Anzeigers.

- {Unsern auswärtigen Abonnentew wird derselbe: durch» die nächste /

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Fahrpost zugesaudt tderden.

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meine

Preußische Staats-Zeitung.

M 7.

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Cantor und Schul- lehrer. M bec t Gübs, im Regierungs-Bezirk Magdeburg, das allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen geruhet.

Bekanntmachung.

Nach §. 14. des Porto - Regulativs dürfen Sendungen

gedrucfter Sachen unter Kreuzband, bei denen eine moderirte Taxe in Sina gebracht wird, außer der Adresse, nichts Geschriebenes enthalten. Dieselbe. Vorschrift gilt in Frank- reich. Dergleichen Sendungen werden dort, wenn sie ge- \chriebene Einschaltungen ‘oder Einlagen enthalten, entweder gar nicht, oder nur gegen Erlegung des Briefporto, dem Em- pfänger ausgeliefert. Dieses wird hierdurch wiederholt U ôfsentlichen Kenntniß gebracht, damit die Absender solcher Ge- genstände den Nachtheil vermeiden, der für sie aus der Nicht- dbeachtung dieser Vorschrift entsteht. : Berlin, den 30. Decemher 1829. Der Genetal-Postmeister. i Nagler.

: Se. Excellenz der Staats-Minister und Oder- und Nieder- Frankfurt a. d.

Abgerei| Präsdent der Provinzen Júlich, Cleve, Ber Rhein, Freiherr von Jngersleben, nah Oder. :

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

R u ß lan d.

Odessa, 19. Dec. Gestern als am Namenstage Sr. Majestät des Kaisers fand im Beiseyn unsers General-Gou- verneurs, Grafen Woronzoff, des Generals der Cavallerie, Grafen Witt, und der hiesigen Civil- und Militair-Behörden ein feierliches Dankgebet in der hiesigen Kathedrale statt. Abends war das Theater geöffnet und die Stadt erleuchtet. Die Türkischen- Gesandten , die diesen Tag würdig zu feiern wünschten, hatten nicht nur das Haus, welches fie in ihrer Quarantaine bewohnen, auf das prachtvollste erleuchtet, son- dern auch Sänger und Jnstrumental-Müsik unter ihren Fen- sern; außerdem ließen sie noch ein grofes Feuerwerk abbren- men. Alles ‘dieses geschah- unter der Aufsicht der Quarantaine- Beamten und_ ohne die mindeste Verbindung mit den Be- wohnern der Stadt, welche das get herbeigezogen hatte. Am 15ten d. M. erschien? hier eine obrigkeitliche Be- Fanntmachung folgenden E Jnhalts: ¿Da seit 30 Tagen die Pest sich nirgends mehr gezeigt hat, so ist be- {chlossen worden, eine Milderung der Quarantaine-Vorschrif- ten für das Junnere der Stadt eintreten zu lassen. Demnach sollen die Kirchen wieder eröffnet werden; die Einwohner

dúrfen frei ausgehen, sollen aber auf jede in fen Häusern erfsam seyn und. eige machen ; die Gerichts-

ausbrechende Krankheit E s au Darüber sogleich der Obrigkeit An h Hôfe werden unter gewissen Vorsichts - Maaßregeln ihre Siz- Züngen wieder beginnen; Gasthöfe und Kaffeehäuser dürfen Gäste empfangen, aber keine Tijchtücher und Servietten ge brauchen und fein Geld in Empfang nehmen, ohne daF sol- «hes vorher in Essig gelegt worden; die Läden- werden geöff- . met , dagegen bleiben Schenkstuben und, Weinkeller noh ge- schlossen, und dürfen ihre Gecränfe nur durch die Thüren und Fenster verkaufen ; alle Arten von Arbeiten werden wie-

der erlaubt u. \. w.// Seit dieser Bekanntmachung haben |

Sa

Berlin Donnerfsag: den: 7 Janugt

1830.

sich jedoch leider bei einem in der Beobachtungs - Abtheilung des Militair - Hospitals befindlichen Kranken wiederum sehr verdächtige Zeichen ergebe, worauf benanntes Hospital so- gleich abgesperrt wurde. - Jn der Hafen-Quarantaine- ist nichts Neues vorgefallen ; in der provisorischen Quarantaine-Anstalt starben’ 2 Personen.

Nach Berichten aus Bessarabien haben die ersten aus

der Umgebung von Adrianopel zurückkehrenden Russischen Truppen bereits die Donau überschritten und mit Beziehung ihrer Winterguartiere den Anfang gemacht. __ Bucharester Briefe stimmen in Hinsicht des durch das neuliche Erdbeben in der Stadt. verursachten Schadens nicht vôllig mit einander überein. Nach einigen haben gegén 100 Perjonen dabei ihr Leben verloren; anderen zufolge, sollen nur wenige Menschen umgekommen seyn. Darin aber find alle gleichlautend, daß fast -alle Häuser mehr oder weniger beschädigt worden sind.

_ Schon seit 2 “Jahren besteht in Krementschug eine An- stalt zum Assortiren und Waschen inländischer Merino-Wolle. Einige Gutsbesiber, die zahlreiche Heerden feinwolliger Schafe haben, bildeten diese Anstalt auf eigene Kosten. Der Erfolg rechtfertigte ihre- Erwartungen von den Vorthetlen einer sorg- fältigen Sortirung und Wäsche für den Absa6 inländischer Wolle, nund veranlaßte sie, ihr Unternehmen immer mehr aus- _zUbeynen. “Jm verflossenen Jahre sind in der genannten An- jtalt nahe an 10,000 Pud Wolle sortirt und ebèn. so schnell als vortheilhöft theils nah Moskau, theils ins Ausland und hauptjächlich an Engländer verkauft worden. Das Sorticen der ordinairen Wolle föstet in der Anstalt 4 Rubel Bankno- ten, und der feinen 4 Rubel 65 Kop. für das Pud; Sorti- ren und Waschen zusammen für ordinaire Wolle 6 Rubel und 6 Rubel 25 Kop., und fär feine 6 Rubel 60 Kop. ‘und 6 Rubel 75 Kop., je nachdem die Wolle für den Handel oder sür Fabriken bestimmt ist.

Jn vielen Gegenden des Chersonschen Gouvernements und in einem Theile des Kieffschen haben sich eine unzählige Menge von Feld - Mäusen gezeigt, die dem Getreide großen Schaden thun. ;

Die früh eingetretene Kälte, die wir einige ‘Tage lang aushalten mußten, hat wieder nachgelassen. Am 16ten stand das Thermometer 1 Grad unter Null, und ein großer Theil der Rhede-ward vom Eise befreit. Am 17ten gingen 2 Eng- lische Briggs in See. Jn Sewastopol waren vom -13. Nov. bis zum 4ten d. M. 4 beladene Schisfe unter Russischer Flagge eingelaufen, und eins war von da abgesegelt. i

Die Nordische Biene enthält folgendes Schreiben eines Officiers der Russischen Flette, datirt aus" dem Meer- busen von Vurla, vom 10. (22.) October: „Seit 14 Tagen befinden woir uns hier mit den Linien - Schiffen „„Aso}“/, ¡eDéesekiel‘’, „„Czar Konstantin//, der Fregatte „„Alexander“/ und der Schaluppe „„Navarin.‘/ Der Hafen ist \{chóôn und geräumig, das Trinfkwasser im Ueberfluß und außerordentlich ut. Nach der gewöhnlichen Tüätkischen Saumseligkeit in al- en Dingen, hat man in Morea den Friedens -Férman des _besiegten Sultans bis jet noch nicht empfangen ; das veran- laßt uns, die reiche Stadt Smyrna éncognito und in bürger- licher Kleidung zu besuchen. Unfer Contre - Admiral RNi- cord brachte dort 4 Tage im Hause des Dänischen Konsuls iu, wo er äußerst gastfrei aufgenommen wurde. *) Auch ha- en wir die Bekanntschaft des Oesterreichischen Contre - Ad- mirals Dandolo gemacht, der sehr angenehm im Umgange ist. Er stattete unserem’ Admiral den ersten Besuch ab. În_ diesen Tagen fam hier einer M Os von Navarin, Graf von, Rigny an, und, wurde in 5 Minuten mit unserem Chef

Vergl. die Nùchrichten aus dem Courrier de Smyrne in

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der Staats-Zeitung vom vor. J.