Bedürfniß nach möglichster Erleichternng offen zu schildern, dessen Wünsche und Beschwerden freimüthig vorzutragen, die uns vorzulegendèn Geseß-Entwürfe gewissenhaft zu prüfen, wird unausgesest der Gegenstand unsrer sorgfäitigen Bera- thungen jeyn. Täglich werden sich aber dabei unsre heiße- sten Wänsche dahin vereinigen, daß die Vorsehung Ew. Königl. Majestät theures Leben noch lange erhalten und die von dem gesammten Vaterlande in dankbarer Rührung all- gemein anerkannte Herzensgüte, mit welcher Allerhöchstdiesel- ben, aus reiner Liebe zu Jhrem Volke, Sich der mühevollen Regierungs -Sorgen noch so unablä)sig widmen, durch das ungetrübteste Wohlergehn, durch die Entfernung jedes neuen, schon -so schmerzlich von uns getheilten Kummers und durch die frohsten Ereignisse in Allerhöchstdero Königlichem Hause belohnen mêge. Als schône - Vorbedeutung zur Erfüllung dieses lebteir treudevotesten Wunsches hat uns seit Allerhöchst- dero Regierungs - Antritt der Himmel bereits ein Zeichen sei- ner Huid in dem theuren Sprößling und den frohen Hoff- nungen ‘gegeben, worauf fest die Zuversicht sich baut, daß Sachsens Stände auch noch in den entferntesten Zeiten ihre unerschütterliche Treue an das angestammte Regentenhaus werden bethätigen können. Dieses Glúcfes. uns werth zu
“beweisen, vor allem aber Ero. Königl. Majestät Zufriedenheit.
und Vertrauen, Huld und Gnade uns zu erwerben, wird jederzeit unser eifrigstes Bestreben-seyun.“‘
Hannover, 8. Jan. Seine Majestät der König ha- “ben ‘dem General-Lieutenant von Dörnberg und dem bei der Königlichen Gesandtschaft zu Petersburg attachirten Seconde- Lieutenant von Malortie die Erlaubniß zu ertheilen geruht, die von Sr. Majestät dem Kaiser von Rußland wegen des Türkischen Feldzuges gestiftete} Medaille annehmen und tra- gen zu dürfen. i
i Frankfurt a. M., 6. Jan. Nachdem der Handel mit :
Getreide bereits durch die Bekanntmachung vom 17. Mai 1821, unter Aufhebung aller die Freiheit desselben beschrän- kenden älteren Verordnungen, als frei und jedem erlaubt er- flärt worden, soll jeßt, zu größerer Belebung dieses Handels- zweiges und der -Gewerbthätigkeit, ein regelmäßiger wöchentli- cher Fruchtmarft für in- und ausländische Käufer und Ver- fäufer damit in Verbindung geseßt werden. Der gestern die- serhalb erschienenen obrigkeitlichen Verorduung zufolge wird dieser Markttag jeden Mittwoch, oder, wenn dieser Tag auf cinen von allen christlichen Confessionen gefeierten Festtag fällt, den nächstfolgenden Werktag gehalten werden.
C a1.10.4,
Florenz, 28. Dec. Jhre Königl. Hoheiten der Prinz Friedrich und der Herzog Alexander von Würtemberg - sind als Grafen von Hohenberg reisend hier Far, Nach- dem sie am 22sten d. dem Großherzoge und der Großherzog- lichen Familie vorgestellt worden waren, sptisten fie am fol- genden. Tage bei Hofe, und erschienen spáter auf einem von dem Großbritanischen Gesandten, Lord Burghersh, gegebenem P bei welchen auch Lord Cochrane, .der sich. seit einiger
eit hier aufhält und, wie es scheint, den ganzen Winter über hier bleiben wird, nebst seiner Gemahlin zugegen war.
Am 24sten d. ist der Königl. Sardinische Gesandte am hiesigen Hofe, Graf von Castell’ Alfero, aus Piemont hier- her zurückgekehrt.
Spanien.
In Französishen Blättern liest man folgende Privat-Nachrichten aus Madrid vom 22. December: „„Se. Majestät der König haben dem General-Capitain des König- reichs Valencia, Don Francisco Xavier Longa, das Groß freuz des St. Ferdinand Ordens verliehen. — Die Herren Usoz und Larramendi, der Erstere General - Secretair im “Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten , der Lebtere
früher Jntendant einer Provinz, find zu General - Post: Di- reftoren ernannt worden. Der Lekßtere, einer unserer ae testen Jugenieure, ist zugleih -mit der Direktion der Straßen und Kanäle beauftragt. An die Stelle des Herrn Usoz ist der frühere diesseitige Gesandte bei der hohen Pforte, Don Luiz de Castello, zum General-Secretair- im Ministerium der 49ER Angelegenheiten ernannt worden. — Man spricht von der Bildung eines Ministeriums des Junern, dessen un- sere Verwaltung bisher entbehrt hat; unter den Candidaten zu diesem neuen Minister - Posten nennt man den Grafen Ofalia, diesseitigen Botschafter in Paris, und den Jnten- danten der Provinz Sevilla, Herrn von Arjong. — Nach Briefen aus Saragossa hat die strenge Kälte in Arragonien auf die Gesundheit der dortigen Einwohner einen nachtheili- en Einfluß gehabt ; viele Personen starben an Lungen-Krank-
eiten.
*
Tr Tes
Es ist bereits (im vorgestrigen Blatte dieser Zeitung) gemeldet worden, daß die Verfasserin der „Denkwürdigkeiten einer Zeitgenossin//, Frau von Saint-Elme, zwischen Tschèesme und Smyrna von Räubern ausgeplündert worden ist. Den ganzen Hergang dieses Vorfalls erzählt sie selbst im Courrier deSmyrne auf folgende Weise: „Die erste Bewegung mei- nes Sohnes beim Anblicke der Räuber war, sih zur Gegen-
wehr zu seßen und da er mit der Sprache- nicht fort konnte, so
rief er dem Geistlichen zu, daß er den Maulthiertreiber da- von unterrichten solle; der arme Geistliche lag aber bereits auf den Knieen, und der Maulthiertreiber reichte dem Räu- ber, der meinen Maulthieren in die Zügel gefallen war, wil- lig seine geladenen Pistolen hin. Jch warf ihm meine- Börse hin, und ließ mich auf die Erde gleiten, in der Hoffnung zu entfliehen, er seßte mir aber sogleich den Säbel auf die Brust. Mein Sohn- warf sich zwischen uns, und half mir, ih durch das Geröôlle des Strombettes hindurch zu arbeiten. Nach cinem viertelstündigen Umwege gelangten wir an ein Dickicht, in welches die Räuber mich nebst dem Geistlichen und den beiden Maulthiertreibern drängten ; mein Sohn allein war noch auf den Füßen; er half einem der Räuber unseren ledernen Mantelsa abschneiden. Seine Kaltblütigkeit ließ
mich muthmaßen,/ daß er etwas im Schilde führe. Wirklich -
ging er darauf aus, dem Räuber, während er sich nieder- bückte, seinen Dolch - zu entreißen. Er winkte dem Geist- lichen und den Maulthiertreibern, denjenigen- Räuber, | der mir die Pistole vor die Stirn hielt, aufs Korn- zu neh- men; der Geistliche aber, der mehr Angst als ih ausstand, und wie ein Espenlaub zitterte , - schrie um Erbarmen , und die Maulthiertreiber wandten sich mit Schrecken ab. Man mußte daher auf eine unnúße Gegenwehr verzichten. — Nach einer in Todesangst verbrachten halben Stunde schlepp- ten die Räuber ihren Raub nach einem mit dickem Gebüsche bewachsenen Pfade, der sich über die Stelle, wo wir uns be- fanden, hinzog. Mein Sohn faßte mich sogleich in seine Arme, trug mich durch den Bergstrom, roobei thm das Wasf- ser bis über die Kniee ging, und fo eine Viertelstunde weit in einem Athem fort, bis er an einen freien Ort gelangte, wo er einige Minuten ausruhte, und mich hierauf wieder
"auf seinen Rücken lud und bis zum Meeresufer trug, wo
wir unsern unglücklichen Reisegefährten vorfanden. Wir wan- derten nun betrübt fort, ohne Hoffnung, zu cinem Unterkommen zu gelangen. Eine Barke kam vorbei, sie würdigte aber un- jere Nothsignale feiner Aufmerksamkeit; eine andere, welche von menschlicher gesinnten Patronen befehligt wurde, nahm uns auf. - Sie war von - einem Oesterreichischen Matrosen und einem jungen Griechen geführt. Wir hielten beim Fort (einem am Eingange der Rhede gelegenen Kastell) ans um. dem Aga unser ganzes Mißgeschick zu erzählen, und landeten endlich um 7 Uhr Abends im Hafen diejer Stadt an. Wir verfügten uns endlich zum Französischen Consul Hrn. Adrian Dupré, dessen wohlwollende Ausnahme die erste Linderung unserer Bekümmerniß war.‘ ;
Griechenland.
Der Courrier d’Orient hat, nach einer Unterbre- hung von 7 Wochen, - mit dem äm 21. Oct. erschienenen Blatte völlig aufgehört, und an dessen Stelle ist cin: neues Blatt, le Courrier de la Grèce, getreten, mit dessen Bearbeitung jedoch die Redacteurs des erstgenannten Blatts (Herr Raybaud 2c.), nach einer in der. leßten Nummer ent- haltenen Erklärung derselben, nichts zu [asen haben. . Das erste Blatt des neuen Journals, welches alle 14 Tage her- ausgegeben werden und, eben so, wie es bei dem Courrier d’Orient- der Fall wak, einen amtlichen Theil enthalten soll, ist am 13. Nov. zu Aegina erschienen. Es enthält ein Schrei- ben des Präsidenten von Griechenland an den Präsidenten des Senats (Georg Sißini) aus Nauplia vom 28. Oct., welchem. eine Verordnung in acht Artikeln über die Formen beigefügt ist, nah denen der Senat bei Ausübung seiner Functionen zu verfahren hat. s :
_ Der Courrier de la Grèce enthält ferner nachste- ze0 Botschaft des Präsidenten von Griechenland an den enat : |
wärtigen Angelegenheiten (Jacovaki Rizo) die Noten, welche unlängst von dem Französischen- Resideénten, Herrn Baron ‘de Rouen, und von dem Russischen Vice - Admiral, Grafen Heyden, an Uns gertchtet worden sind, so wie die von Uns
hierauf ertheilten Antworten zu Jhrer Kenntniß zu bringen.
2 1 “Beilage
¿Wir beauftragen den. Staats - Secretair für die aus-
muy d
Beilage zur Allgemeinen Preu
EF ßishen Staats-Zeitung F 12.
— Sie werden. ohne Zweifel mit Freude vernehmen, daß die 500,000 Fr. rückständiger Subsidien, wovon Wir in der dem Congreß von Argos vorgelegten Rechnung gesprochen haben, zur Disposition der Regierung - gestellt worden sind. — Der Französische Resident giebt Uns Hoffnung, daß sein Erlauch- ter Manch geruhen werde, Uns seine Wohlthaten ferner angedeihen zu lassen, wenn die Verwendung derer, die Wir erhalten solle, reelle Früchte für das Wohl des Landes trägt. — Die Erläuterungen, die Wir hierüber gegeben, und die Beweise, die Wir“ bald im Stande seyn werden, hiervon zu liefern, werden vielleicht dazu beitragen, die Erfüllung Unje-
rer Wünsche zu beschleunigen. Se. Maj. der König von
Frankreich würde diesen Wünschen die Krone aufseßen, wenn Höchstderselbe in Verbindung mit Seinen Allitrten die An- leihe von sehszig Millionen Fr., die Wir nachgesucht haben, garantiren wollte. — Wir haben mehrere Schritte gethan, in der Absicht, diese Garantie zu erwirken, und leben in Er- wartung des Resultats. — Es ist Jhnen nicht unbekannt, daß Wir der Freigebigfeit Karl X. auch viele Gegenstände der Bewaffnung und Equipirung für die Jufanterie, die Ar- tillerie und die Cavallerie verdanken. — Durch die 6000 Ge- wehre ‘und die 12 Feldstücke, welche Wir so eben von der Großmuth Sr. Maj. des Kaisers von Rußland erhalten ha- ben, findet sich das Material Unserer regulairen Truppen be- deutend vermehrt. — Griechenland fönnte seine Dankbarkeit
“gegen seine Erlauchten Wohlthäter nicht besser an den Tag
legen, als indem es seine Anstrengungen verdoppelt, um die Organisation dieser Truppen zu entwiÉeln und zu vervoll- fommnen. — Um dies zu erreichen, wird die Regierung bald die Mitwirkung des Senats in Anspruh nehmen müssen, auf die Wir schon jeßt mit vollem Vertrauen zählen. — Indem Wir , meine Herren , diese erste Mittheilung an Sie richten, ist es Uns angenehm, Sie an allen Unseren Hossnungen hinsichtlich derjenigen Mittheilungen Theil nehmen zu lassen, die Wir in Zukunft aus Anlaß der Verbindungen an Sie zu ‘richten haben dürften, welche die erlauchten Beschúßker Griechenlands mit dessen Regierung in Betreff der wichtigen Fnteressen, die, unter ihren- Auspicien entschieden „werden sollen, huldreich untérhalten werden. Nauplia den 4. November 1829. Der Präsident : J. A. C a-
podistrias. Der Staats-Secretair: N. Spiliadis.“‘
Bei Jnstallirung der Senatoren in das zu ihren Sißun- gen bestimmte Local hat der Präsident von Griechenland nach- stehende Rede gehalten : :
¿Die Regierung hat Sie nun, meine Herren, in die Ausübung der wichtigen Functionen installirt, zu deren Er- fúllung, in Gemäßheit der Decretë des vierten National-Con- gresses, Sie berufen sind. Die Gründe sind Jhnen nicht unbekannt, welche Ihren Zusammentritt bis auf diesen Augen- blik verzögert haben. Die Regierung hat sie in ihrem Cir- cular vom-13. September angegeben. Sie rechnet aber zu sehr auf Jhren Eifer und auf Jhre Thätigkeit, um nicht im Voraus überzeugt zu seyn, daß, ungeachtet .der Zeit, die be- reits verflossen ist, die Beendigung der Arbeiten, welche die Versammlung von Argos Jhnen anyertraut hat, nicht verzd- gert werden wird. Wir werden nichts verabsäumen, um dieses Resultat zu erzielen. Die Bürgschaft dafür wer- den Sie in den Mittheilungen finden, welche die Regie- rungs -Secretaire Jhnen in dieser ersten Sibung machen werden.- Unabhängig von den wichtigen Gegenständen in Betreff der inneren Administration, mit denen Sie Sich zu beschäftigen haben werden, müssen die Fragen, über die im Auslande verhandelt, und deren Lösung Einfluß auf das Schick- sal Griechenlands haben wird, unfehlbar der Gegenstand Jh- rer cifrigiten Wünsche und Jhrer lebhaftesten Sorgfalt seyn. Die Regierung hat bis jeßt durchaus keine Mittheilung von
Seiten der verbündeten Höfe über diese hochwichtigen Jn--
teressen erhalten. Sie schmeichelt sich “jedoch mit der Hoff- nung, daß ihre Erwartung bald befriedigt, und sie in den Stand geseßt werden wird, Jhnen anzukündigen, daß Grie- chenland, Dank dem mächtigen Schuke seiner erhabnen Wohl- thâter, und unter dem Schirm des Völkerrechtes, bald |die Frucht seiner langen und blutigen Opfer werde ärndten fônz
nen. Je mehr sich jedoch Griechenland nach einem solchen- | _ Loose sehnt, desto mehr muß es durch die Fortschritte der „Restauration, so wie durch die Befestigung der innern Ord- „nung, der Welt neuerdings beweisen , daß “es dessen würdig
ist, Diesen Beweis kann es nur mittelst seiner Obtigkeiten liefern, und Sie, meine Herrea, behaupten unter diesen den. ersten Rang. « Sie werden hiernach. ermessen, wie wichtig die
JFhrem Patriotismus und _Jhren Einsichten anvertrauten Ar- beiten, und wie heilig die Pflichten sind, die Jhr Amt Jhnen auferlegt. Sie werden dieselben, wir zweifeln nicht daran, so erfüllen, ‘daß dadurch die Hoffnungen der Nation und der Regierung erfüllt werden.“ :
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New-York, 21. Nov. „Wie wenig man sih auf den dauernden Cinfluß des Parteigeistes verlassen kann‘, heißt es in einer Zeirung von Pensylvanien, „davon liefert das Re- sultat der diesjährigen Wahlen für den Senat und die geseß- gebende. Versammiung der Provinz Lancaster einen guffallen- den Beweis. Jm vorigen Jahre fand nämlich zu Gunsten von Anhängern der gegenwärtigen Verwaltung eine Majori- cát von mehr als 1200 Stimmen statt, wogegen dieses Jahr die Opposition eine Majorität von 1600 Stimmen für sih har. Man schreibt diese außerordentliche Veränderur:g in der öffentlichen Meinung dem Umstande zu, daß der Prä-
sident Jackson und seine einflußreihsten Anhänger eifrige Frei-
maurer sind, gegen welche sih seit einiger Zeit eine entschie- dene Opposition gebildet hat, an deren Spike die ausgezeich- netsiten Freunde des vorigen Präsidenten Adams stehen.“
, Um einen Begriff davon zu geben, wie die gegenwärtige Regierung den Beamtenwechsel in's Große treibt, theilt eine hiesige Zeitung eine namentliche Liste von 24 im hiesigen Zoll- amte angestellten Jnspectoren mit, denen auf einmal der Ab- schied ertheilt wurde, wobei zu bemerken ist, daß die ganze Zahl der im Zoll dienenden Jnspectoren 67 ist, mithin das
Loos der Verabschiedung mehr als ein Drittheil derselben ge-
troffen hat. Die meisten der außer Brod gesebten Beamten waren langjährige treue Diener, die durch Männer erseßt wur- den, denen das Zoll-Geschäft mehr oder weniger unbekannt war.
„Die leßten Nachrichten aus Vermont und Pensylva- nien‘/, heißt es in einer hiesigen Zeitung, „Über - die dort stattgehabten Wahlen eines neuen Gouverneurs, neuer Se- natoren und neuer Mitglieder für die geseßgebende Versamm- lung, haben das allgemeine Interesse, das die. ôffentlichen Wahlen gewöhnlich erregen, um Vieles vergrößert. Ein Be- wegungsgrund, an dessen Daseyn man schon lange nicht mehr glaubte, wirkt seit einiger Zeit mächtig und mit erstaunlichem Erfolge auf die Wahlen “ein. Ueberall nämlich treten Nicht- freimaurer deu Freimaurern feindlich entgegen ;, nirgends aber geschah die auf eine so auffallende Weise, als bei den leßten Wahlen in obengenannten beiden Staaten.“/ ‘
Aus der Stadt Columbia meldet man, daß dort eine hôchstwahrscheinlih angelegte Feuersbrunst 5 steinerne und mehrere hölzerne Häuser völlig in Aschen- und Steinhaufen verwoandelt und 8 andere theils steinerne, theils hölzerne Ge- bäude bedeutend beschädigt hat. :
Zu den öffentlichen Vergnügungen der Eingeborenen in Louisiana gehôrt auch das Ballspiel, das bei ‘gewissen Gele- genheiten auf eine großartige Weise zwischen den einzelnen Stämmen stattfindet, von denen jeder sich die Ehre des Sie- ges zu erringen strebt. Ein solches Ballspiel quf freiem Felde hatte nêéulich fast alle Bewohner der benachbarten Stadt Natschitoches aus ihren Wohnungen gelockt.
L D L E D :
Ein Brief, den die. Times über den Zustand Mexikos vor der leßten Jnvasion det Spanier enthält, giebt ungefähr ähnliche Aufschlüsse, wie sie in dem früher aus dem Moni- teur entlehnten. Aufsaße über Mexiko sich fanden. Neu sind darin folgende Bemerkungen : „Die Revolution hier im Lande ist ‘als beendigt: anzusehen. Kann die Regierung nur eine fileine Summe Geldes erhalten, um ihre gegenwärtig noth- wendigen Ausgaben zu bestreiten und so weit gehen zu köôn- nen, daß die Finanzen fdrmlich organisirt und in der Armee
- Reformen statt finden können, sv wird auch die Ruhe Mepxikos - für einen. langen Zeitraum- gesichert seyn. Die Administra-
tion, gebildet aus, folgenden Männern: Guerrero, Präsident; Bustamente, Vice-Präsiderit ; Zavata, Finanz-Minister „Santa. Ana, Kriegs?Minister ; Herrera, Justiz-Minister und Bocca- negra, Minister für die auswärtizen Angelegenheiten , „wird
„nur fähige Köpfe - enthalten. Besonders vereinigen die: vier
Erstgenannten, sowohl ihres Charakters , als ihrer Populari-
tát wegen, alle Elemente der Revolution in sich, -die in die: * sem Lande sich ereignet hat. Durch die vorgeschlagenen Mit- tel kann das Staats-Einkommen Meyikos auf 20 Millionen Dollars gebracht “werden, während die“ Ausgaben der Regie- rung, so groß und reductionsfähig sie auch gegenwärtig sind, doch nicht mehr, als 152 Million Dollars betragen /