1830 / 15 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Erfreulich is es jedoch zu bemerken, daß das Elend, so groß es auch gegenwärtig ist, doch nur als örtlich oder temporär - erscheint. ‘Dia die Fráge nah Manufactur - Waaren ge nicht etwa allgemein nachgélassen; sondern nur gewisse Artifel, wie z. B. die Modewaaren von Huddersfield, finden in die- sem Augenblicke keinen Absa6.

Von dem Umstande, däß der Königin Donna Maria da Gloria, bei ihrer Ankunft in Brasilien , eine besondere Gl haltung angewiesen wurde, nimmt die Times Gelegenheit, zu-bemerken: „Wir können hieraus den Schluß ziehen , u die Sache der Königin gegen die Dom Miguels ferner auf- ret erhälten werden soll, und haben wir guten Grund, zu

lauben, daß binnen einigen Tagen amtliche Depeschen in die- er Beziehung eiutrefen werden.“

Auch der Globe sagt in Bezug auf die aus Brasilien

efommenen Nachrichten: „Wir sind so glücklich, aus der besten Quelle versichern zu können, daß dal nee was die Times von Maaßregeln gesagt har, die der Kaiser treffen will, um die ‘Rechte seiner Tochter auf den Thron von Por- tugal zu aren voilfommen gegründet ist, und daß die tapferen, aber unglücklichen Männer, die Alles, nur die Ehre nicht, zur Vertheidigung ‘ihrer legitimen Monarchin verloren haben, nicht einer Politik aufgeopfert werden sollen, die der Sache unwürdig wäre, welche sie vertheidigten. Die des Kaisers Absichten kfundmachenden amtlichen Depeschen haben England noch nicht erreicht, doch werden sie täglich erwartet, Und ein Portugiese von hohem Range, der des Vertrauens Sr: Kaiserlichen Majestät fich erfreut , hat bereits authenti- {che Nachrichten vou dem Bestehen solcher Absichten erhalten. Nicht unwichtig ist das hieraus sich ergebende Resultat, daß, da die Britische Regierung dem- Kaiser Dom Pedro aus- drücklich erklärt hat, das unzweifelhafte Recht seiner Tochter auf den Thron von Portugal durchaus“ nicht durch Einmi- {hung beeinträchtigen zu wollen, und nun .der Kaiser se:neu Entschluß ekklärt hat, dieses Recht durch feine Uncerhandlung mit Dom Miguel zu compromittiren, auch vorläufig von England kein Schritt gethan werden kanm, durch welchen die Negierung des factischen Beherrschers von Portugal fanctío- nirt, oder die Macht ‘desselben unterstü6t wird. Es steht nun _noch zu erwarten, ob die Geldmittel, welche zur Verf: gung der Portugiesischen Sa gestellt werden, wirk- Lich auf “einen Versuch zur Vernichtung der Usurpation ver- wandt va Miacie P G b i‘ vi B j Funfzig ge ete Portugiesen haben eine Bittschrift an Herrn Peel durch den Lord Mayor überreichen lassen. Seit 5 Monaten haben sie keinen Sold ‘erhalten und sind da- her in der größten Noth; doch wünschen se liebes Arbeit, als Unterstüßung. -- : | In Bezug auf den bevorstehenden Congreß in dén Ver- einigten Staäten macht der Courier folgende Bemerkungen : o,Dér wichtigste Gegeustand der Congreß-Verhandlungen wird der Tarif seyn. E wird sich die Mehrzahl der Congreß-Glieder im Anfange für diese ‘seltsame Maaßregel erfläáren; es dürfte ihr ‘indessen wohl“ nicht möglich werden, M Thüren des Congreß - Saales den Beschwerden und Ein-

w E E denden Theiles ihrer Landsleute zu verschließen. Die Südlichen Staaten hängen größtentheils von der Ausfuhr ¿hrer Baumwolle , ihres Tabacks Und threr anderen rohen Artikel nah England ab. Eine jede Maaßregel, die, wie der

Tarif, darauf abzweckt, den Englischen Fabriken Schaden zu

thun, beschränkt zuerst den Absak der rohen Produkte Nord-

Amyorifa’s und dürfte später auch wohl Veranlassung zu Re- pressälien geben „wie z. B. zur Beförderung des

von: Baumtivoolle- in Ostindien. Daher die Fire Ausykgukig

än den beiden Carolina’s, ín Srorin, Neu-Orleans und den

Übrigen südlichen Staaten der Union. Wie groß diese Aufre-

ung ist, geht aus einer Stelle in einenxäder lesten Blätter

es in der Stadt Columbia erscheinenden Telescop hérvor,

dessen Herausgeber eine: entschiedene Sprache gegen den Ta-

“führen und eine Trennung von der Union als ein noth-

wendiges Resultat darstellen, im Fall dieser verderbliche Tarif

auch ferner noch ‘beibehalten werden sollte. Die Trennung,

agen jene Blätter, würde nit so schwierig seyn, als man

n möchte; sie könnte mit gegenseitiger Ueber-

defommen und das ganze große Gebiet der Union |

| ide Republiken eiltwerden. Dis erste würde

sih'z. ‘Nordèen aus den 6 Staaten Neu-England's bilden;

Die zweite aus den Central -Staaten New -York , New - Jet:

A S mb

Fey „- Pensylvanién, Delawate und Maryland: die dritte |

aus den Nord -Westlih. am Ohío liegenden Staaten; und die vierte aus Virginien, den des ‘Carolina’s, Ge rgía, Louisiana und den neulich gebildeten westlichen Gebieten. 57 1/We um‘/‘/ “heißt es \{ließlich ,, „sollte ‘man. den Cat'o- lina's zumuthen wollen, Glieder der Union zu bleiben, wenn l

nbaues

seiner Söhne sind

mene’ Widerlegung i Papiere in die Hände ‘des Königs von seyen, mit dem kurzen Béisake: „Wir wissen es besser.

“und die Verbindung zwischen beiden Ufern | ßer' Mühe unterhalten. - fre

der Congreß auf einer Maaßregel beste t, die sie des rècht- mäßigen Lohnes ihrer Arbeiten beraubt ? Sollte etwa ie beabsichtigte Trennung heftigen Widerstand : glauben es nicht, da es nicht im Jntéresse der übrigen Staa- ten liegen kann, ihre Rechte und Privilegien zum Opfer zu bringen, was ‘sie doch thun mússen, wenn der Tarif beibe- halten wird.‘ ¿¿¡Wir wollen,‘/ fährt der Courier fort, uns weder über ‘die hier vorgeschlagene Länder - Vertheilung, noch über die Zeit auslassen, wenn eine solche Theilung statt finden fônnte; davon sind wir indessen überzeugt , daß in einén Lande, wo so sehr wie in keinem anderen , der Absa6 der Zeitungen von der Gunst des Publikums äbhängt, und wo sie von Personen redigirt werden, die sehr wohl“ wissen worin ihr Vortheil besteht, die Unzufriedenheit, wie sie" sich in den südlichen Staaten der Union zeigt, sehr groß gewesen seyn muß, ehe sich die Herausgeber einer ihrer vorzüglichsten Tagesblätter eine solche Sprache erlauben.“ "

_ Französische Blätter namentlich der Courrier fran- çais hatten von einem Tati Europäischen Comité- Directeur gesprochen, dessen erzweigungen über jedes Land sich ‘verbreiteten. Jn England bezeichnetên sie als Mitglie- der desselben : den Lord Palmerston, die Parlaments-Mitglie- der Wilmot Horton und P. Thompson und den als politi- tischen Pamphletisten bekannten Hrn, Gally Knight.

England betrifft, ist auch nicht ein Wort davon wahr, und wagen wir die Behauptung, daß dasselbe auch mit Sicherheit von dem Theile derselben, welcher den Continent betrifft, ge- sagt werden kann.// /

Aus dem (gestern erwähnten) lebten Schreiben des Bi- shofs von Ferns ‘an den Grafen von Mourtcashel ergiebt

‘Protestanten wie 25 zu 1 verhält. / : L

.- Lord Leveson Gower, der Geneéral-Secrecair für Frland, will, wie aus Dublin gemeldet wird, in der nächsten Parla- ments-Session auf ein vérbessertes Jrländisches olizei-Geses

die es gegenwärtig in Jrland giebt und deren jeder ein Ein- fommen' von 200 Pfd. genießt, 4100 entlassen, die dadurch ersparte Summe aber zu anderen polizeilichen Zwecken ver- wendet werden. Da die zu entlassenden Jndividuen, als frü- her verabschiedete Militairs, außer jenem Gehalte ihren Halb-

keine Verlegenheit kommen. Die Parlaments-Mitglieder für die Stadt und Grafschaft Corf haben dem Lord Levesvri

gen, daß zur Errichtung einer unter dem Namen ,¿Münster- Collegiuni‘/ in Cork zu gründenden öffentlichen Unterkichts- Anstalt die Regierung mit einigen Ge beitrete. Lord Gower ‘hat vorläufig dem Plane zur richtung einer solchen Anstalt, die im. Süden Jrlands, wo mit ‘der Bevölkeruna auch díe Intelligenz sich vermehrt, einem großen Bedürfnisse abhelfen würde, séinen vollkommenen Beifall geschenkt.

seine Londsleute erlassen , voll Persönlichkeiten gegen seine Widersacher, namentlich die Familie Beresford. “Der schen Demagogen: Unser (

rathen, und es wird etwas mehr, als seiner verhärteten Unverschämtheit bedürfen, um sich hérauszuziehen.

ber der Times gerichteten Schreiben den Charakter des jungen Geistlichen, J. L. Crosbie, der den zum Gegenstande

sten und ihr am Meisten ergebenen Diener der Kirche sey. __ Der ausgezeichnete Admiral, Sir George Mokicaane: ist am 24. v. M. in hohem Alter gestorben. Jm Januar 1815 war er zum

ist mic E Vice-Admiral Gore vermähle. p Die tou Bed Reabiia M die aus Rom gekom. ihrer früheren Nachricht, daß die Stuart- ngland gekommen

Die Themse ist an mehrerèn Stellen Sänglich zugefroren, wir

nur mit gro-

finden? Wir

hiesige Courier sagt darauf: „So weit diese Geschichte

sich, daß sih die Zahl der. Katholiken in Irland zu der der

antragen. Es sollen demnächst von den 262 Ober-Constablern,

sold beziehen, so können sie durch den Verlu des ersteren in“

Gower. ihre Aufwartung gemacht und den Wunsch vorgetra-

Hr. O’Connell hat fürzlih wieder ein Schreiben an

Courier sagt, mit Des auf den Vornamen des katholi - aniel is în eine Löôwengrube ge-

Sir Harcourt Lees nimmt in einem an den Herausge-

cines Prozesses gewordènen Brief im Worninag- ournal P hatte, ungemein in Schuß. Es ti He huicht e: agf, daß der genannte Geistliche einer der achtungswert e:

freuz des Bath-Ordens ernannt - worden. S unabhängiges- Benehmen brachte ihn dfter mit der Admiralität in LittGEs e Berühri as v ÂE lotten - Capitáne, und eine seiner Töchter

Beilage

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Beilage zur Aligemcinen Preußischen Staats - Zeitung U

Das zu Manila erscheinende Registro- mercantil zeigt die Entdeung einer neuen, bejonders |chônen Gattung von Indigo an, die bei den Eingebornen unter den Na- men Pajanguit und Arranguit s{chon längst bekannt war, aber erst im Jahr 1827 die Aufmerksamkeit des Paters Mata auf sich zog.

: Niederlande. j Aus dem Haag, 9. Jan. Auf der Rhede von Vlie-

gingen sind in dem vergangenen Jahre 1063 Schiffe ange- fommen ;. darunter waren 485 Niederländische, 220 Englische,

124 Amerikanische, 50 Preußische Fahrzeuge u. \. f.

In Gröningen wurden „im verwichenen Jahre 1042 | exste Stü der Gejessammlung enthält die Statuten de Kindèr (584 Knaben und 458 Mädchen) geboren ; dic Zahl | jet! 3 ) S 5 der Todesfälle betrug 1015 (es wurden aljo 27 mehr gebo- | ren, als starben); getraut wurdeu 290 Paare. Jn Rot-

terdam betrug die Zahl der Geburten im J. 1829 2789 |

(1432 männliche und 1357 weibliche); es starben 2659, worunter 501 Männer, 627 Frauen und 1531 Kinder. Die

: G etrug also 130. Die Zahl der neu | i E L LE Ueberzghl der Gebornen betrug also 130 aths «racht | gemeinen Landes-Receptur-Commission für das Etatjahr 1830

geschloïsenen Chen war 545." Zu Utrecht wurden 1595 Kinder (809 Knaben und 786 Mädchen) und darunter 16 Paar Zwillinge geboren; - die -Zahl - der Todesfälle betrug 1512, also 83 weniger, als die der Geburen Der in Antwerpen sehr bekannte Katholische Geistliche Wys, aus Mecheln gebürtig und Mitglied des- Jesuiten - Or- dens bei dessen Aufhebung, ist, 87 Jahr alt, in ersterer Stadt gestorben. , D S O A dg Brüssel, 9. Januar. Der hiesige Stadtrath hat am 5ten d. M. die Anleihe von 1,500,000 Fl. für unsere Stadt dem Banquier Engler hieselbst zugeschlagen. j S Die hiesige „Königl. Gejellschaft für Niederländische Sprache und Literatur gewinnt, dem lebten Jahres-Berichte ihres- Präsidenten zufolge, immer größere Ausdehnung ; sie zählt gegenwärtig 454 Mitglieder. Der. Minister des Jn- nern,* Herr de la Coste, und der General-Direktor des De- partements. für die Angelegenheiten des Katholisehen Cultus, E Pelichy de Lichtekvelde , sind zu. Ehrenmitgliedern der esellschaft ernannt. ey 4 Amsterdam, 9. Jan. Zu Anfang der verwi- chenen Woche giúgen, „in, Folge. der statt gehabten Liguidarion, etwas niedrigere Cours - Notirungen von Französischen und

Neapölitanischen Fonds hier ein, außerdem waren aus Deutsch- | Tage gesebt, kurz vor den Hauptmärkten des Landes. Auch.

land viele Ordres zum O, von Holländischen Obliga- ‘tionen . vorhanden, wödurch die Preise von fást allen Effecten zurücfrbichen. Griechische und Mexikanische bleiben fortwäh- rend gesucht und stellen sich allmälig höher; erstere wurden gestern mit 387 und leßtere mit 305 pCt. bezahlt. Columb. 244 à 262. Brasil. 725 à 732. Alte Spanische Obligativ- nen bei Hope n. Comp. haben sich seit den lebten Tagen be- deutend in die Höhe geschwungen, nämlich von 41 auf 483 pCt, wodurch dis Gerüchte einer Conversion dieser Obliga-

tionen sich zu bestätigen scheinen. Der Geld - Cours erhält

sich für Leihungen auf 3 à 35 pCt. und für Prolongationen auf Z2 pCt. Disconto 2 à 45 pCt.

Fm Getreide -Handel war es gestern wieder sedr still; denn außer einer kleinen Parthie 121pfünd. Preuß. Roggen, wofür der vorige Preis von 160 Fl. bezahlt wurde, fiel nichts Echebliches vor. AEEN |

| Deutschland.

München, 8. Jan. Die Nachrichten über das Befin-

den Sr. Maj. des Königs werden räglich befriedigender, und nächstens hofft man die érfreuliche vollständige Wiedergenesung Sr. Maj: melden zu: fônnen: Die für den Karnaval an- gekündigten Belustigungen werden indessen. einen großen Theil

hres Glanzes verlieren, da es nicht den Anschein hat, als

ob Se. Maj. der König schon daran Theil nehmen werde. Aus demselben Grunde sollen ah diesmal die Hof - Schlit- tenfahrten unterbleiben. E t v

Unsere diesjährige Winterdult (Messe) is in Folge der strengen Kälte um Vieles unbelebter als sonsi. Bei nunmeh- riger Vereinigung der Vorstadt Au mit dem Stadtverbande hosft man, die längst gewünschte zweckmäßigere Eintheilung der Messsen,-hinsichtlich der Wahl der Jahreszeiten, bald ein-

wechsel frisc : neuen Blüthen, die sie treibt, eine lange Lebensdauer zu: ver- sprechen seyn. (ad : t O ¿Im verwichenen Jahre wurden hier gebdren 2675 Kin-

treten zu iden Ju Unsere Journalistik hat mit dem Jahres-

#

der; unter diesen eheliche 1548 (797 Knaben und 751 Mäde

| bis 50, und 30 máännli

' wollte von dem hohen

t m wozu eher noch Verkäufer als Käu n Zuwachs erhalten; jedoch dürste nicht allen

“und blieb begehrt. -

/%

M 15. chen), uneheliche 1127 (610 Knaben und 517 Mädchen). Die ' Gesammtzahl der Verstorbenen betrug 1540 (1393 männli- chen und 1147 weiblichen Geschlechts). Die Zahl der Ge- bornen übertraf also die der Verstorbenen um 135. Getrauc wurden 455 Paare. Hievon haben 42 Mäuner und. 148 Frauenzimmer noch nicht- das 25stte Jahr erreicht ;: 242 männ-

| liche und 214 weibliche neuvermählte Individuen zählten 25

bis 36 Jahre; 139 männliche und 100 weibliche waren 36 je und § weibliche 50 bis 80 Jahre alt. Der älteste Bräutigam wak ein Greis von 80 Jahren, nud scine Braut zählte 27 Jahre.

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Dresden, 12. Jan. Das auf dieses Jahr erschienene

Königl. Söchsischen Militait Sr. Heinrichs-Ordens.

Im Jahre 1829 hat die Zaht der allhier Gebornen 1963, die der Gestorbenen 1978 betragen, und getraut sind worden {25 Paare.

Schroerin, 8. Jan. Rus dem Jandesherrlich geneh; migten, von- den Ständen vorgelegten Etat über die der all-

anzuweijende Einnahme und Ausgabe ergiebt sich Folgendes : Die Einnahme beträgt im Ganzen 317,438 Rthlr. 36 Schil, worunter 45,018 Rthlr. 36 Schill. an Kassenbestand vom Jahre 1829. Die Ausgaben belaufen sich auf 316,453 Rthlr. 4 Schill. ; worunter 150,000 Rihir. an die Großherzogliche Schuldentilgungs-Kasse. j

“_ Hamburg, 12. Jan. Aus dem Holsteinishen wird unterm Zten d. gemeldet: Es hat sih in Jbehoe* ein beson- derer Verein gebildet, zu Verbesserung und Ermunterung der Pferdezucht, zu Errichtung eines Wettreunens, einer Thierschau und zu Verkäufen von Pferden der Sübscriben- ten durch dffentliche Versteigerung. Die einflußreichsten * Männer unliserer Gegend haben sich an die Spike dieses Un- ternehmens gestellt, und selbst Se. Durchlaucht der: Herzog von ‘Augustenbarg : Sonderburg, durch dessen Beispiel dieses

Strebrew- er1decke® wurde, hat diesem Unternehmen seinen

Sehubß zugestchert. Es werden Prämien für die besten t- stuten ausgeseßt, wodurch jedem, auch dem kleinsten Pferde- ¡üchter , der am Rennen selbs wenig Antheil zu nehmen -ge- sonnen wäre, ein erfreulicher Vortheil erwachsen kann. Die Zeit des“ Rentiens 1c. isd auf den 23. Juli und die folgendem:

Fremde können jedoch nur mit Landes - Pferden an dem Rennen Theil nehmen. |

Hamburg, 12. Jan. Die Fouds-Preise haben sich seit heute vor'8 Tagen fortwährend gehoben, und war

¡ abwechselnd rascher Umsab in den verschiedenen Sorten der

Staatspapiere; am Wenigsten flucturrt haben die Oesterrei- chischen, und wenn auch öproc. Metalliques mitunter mit 105 bezahlt worden sind, jo war zu diesem Preise doch immer cher anzukommen, und nur auf 1047 beim Verkauf zu rech: nen. Die 4proc. Metalliques -sind heute’ bis 954 bezahlt wor-- den, wozu man iudeß zulest mehr Verkäufer fand. Partial à 1354 umgeseßt. Actien waren besonders gestern gut zu lassen; pr. ult. d. à 1284 und pr. 28. Febr. à 1290; beide Course ex diy. ; heute konnte man zu diesen Preisen willig anfommen. Jn Preuß. Effecten fand kein Geschäft ‘statt. Russ. Engl. Anl. à 108 .und Certificate à 1033 gut zu lasset

In diesen beiden Sorten war der Umsab dieser Tage sehr bedeutend, und konnte man besonders gestern reichlich 4 pC

‘mehr bedingen; heute war die Frage dafür nicht so le ) : babe Verkaufe

Neapol. Fonds..zu n. wurden die Certif ate bei Falconet .u. Comp. à 913}, und die Engl. Anl. auf Zeit à 985 pCr. Alle eben specificirten Sorten varürten im Läufe

“der heutigen Börse nicht um ¿p Et., da hingegen Poln. Partia-

len heute um mehrere pCt. stiegen und zuleßt wieder um 1- à 12 pCe. zurücfgingen. Gestern war der béhste Preis, der

| dafúár bewilligt wurde, 1195 pr. 1. Febr. und, 1193 pr. 1.

März. - Zu Anfang der heutigen Börse wurde pr. 1: Febr. 121 vergebens geboten und pr. 1. März à 122 gemacht. Jm Laufè der Bôrfe verschwand. indes die Kauflust, und jeder Preise Nuben ziehen ,, wodurch der Preis auf 1204 pr. 1. Febr. und 1205.-pr..1. März wi,

e ta A i ltt ; eln bedeutender Umsaß. London Anfangs Geld, zuleßt zu. hen t Amsterdam I Mone 5 Cents úber Cours Un aris zu haben, Deutsche Valuten be- gehrt. . Ld'or. und Gold in Barren gefragt. Divconto 2% à 5 pCe, s E S