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11) Die Ordonnanz vom 5. Sept. 1816 stellt die rühere Zahl der Abgeordneten her, und fordert wiederum ein

lter von 40 Jahren. Jedes Bezirks - Collegium wählt so

viel Candidaten, als das Departement Abgeordnete stellt. Die Departements-Collegien wählen“ wenigstens die Hälfte der lcb- teren aus den ihnen vorgeschlagenen Personen. Die absolute Stimmen-Mehrheit entscheidet. |

12) Das Wahlgeseß vom 5. Februar 1817 be- stimmt: Jeder Franzose hat Wahlrecht, sobald er 30 Jahre alt, unabhängig, im Besis des Bürgerrechts is und 300 Fr. direkte Steuer zahle. Für jedes Departement wird im Haupt- orte nur ein Wahl-Collegium gebildet, welches aus allen Wäh- lern besteht. Steigt deren Zahl nicht über 600, so bilden sie nur eine Versammlung; im umgekehrten Falle theilt man sie in Sectionen, die aber nur eine Wahl vermöge Abstimmung nach Köpfen vornehmen. Niemand kann in zwei Departe-

ments Wahlrecht ausüben. Der König ernennt die Präsi-

denten der Wahl-Collegien, welche höchstens zehn Tage bei-

sammen. bleiben und sich nicht mit andern Dingen beschäfti-

gen dürfen. : T L E 13) Eine Verfügung vom 25. März 1818 schreibt

vor, daß jeder Abgeordnete volle 49 Jahre alt seyn, und 1009 |

Franken direfter Steuer zahlen solle. : fi 14) Das Wahlgeseß vom 29. Junius 1820 scheidet die Bezirks - Wahl - Collegien von den Departements - Wahl- Collegien. Jene bestehen aus allen nah den bisherigen Ge- Lr berechtigten Wahlherren des Bezirks, und wählen 258 geordnete. Aus all diesen Wahlherren wird 3, die Höchst- besteuerten , ausgesondert; dieses eine Viertel bildet die De- PAIE C RAeg en und wählt 172 Abgeordnete. | 15) Das Geseß vom. 9. Juni 1824 schreibt vor, daß die Abgeordneten (wenn der König die Kammer nicht früher auflôst) sieben Jahre im Amte bleiben, und jedesmal die Kammer au aufgelôst und neu gewählt wird. Umständliche Erläuterungen, welche diese Gesete bedúür- fen, wie verdienen, gehören nicht hieher, doch sey es erlaubt cin paar fürze Bemerkungen beizufügen : Me a) Die Formen der ersten Revolutionsjahre mußten, bei dem Uebergewicht, welches sie auf die bloße Zahl legten und

| Newn.Int.Sch.d.

meistern, Stadträthen, Stadtverordneten, Dorfschulzen und dergl. ; mit welher Bemerkung wir “an dieser Stelle nichts weiter sagen wollen, als daß bei jedem Volke Rechte und

Freiheiten und Bürgschaften der Freiheit, sih eigenthümlich / | gestalten, und feines deshalb das andere mißachten, oder ‘gößbendienerisch verehren soll.

Königliche Schaujpiele.

Freitag, 15. Jan. Im-Opernhause: Die Stumme vou Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Auber, . (Hr. Rozier, erster Tänzer des Königl. Baieri- schen Hoftheaters zu München, wird hierin tanzen.)

Preise der Pläge: Ein Plaß in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Jm Schauspielhauje: 1) Les rivaux, d’eux-1nèmes, coó- médie en 1 aete. 2) La iapisserie, pièce comique cen ! acle. 3). La mère au bal. et la lille à la maison, vaude- ville «n 2 actes,

Königsstädtsches Theater, |

Freitag, 15. Jan. Das Pfeffer - Rösel, oder: Die

Frankfurter Messe im Jahre 1297, ein Gemälde der Vor-

zeit in 5 Akten.

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Berliner- Börse. Den 08 Januar 1830,

/ Anil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour )

ebr

Sf. -Schuld-Sch.! 4 [1014 01 ISchlesische do. Pr. Engl. Anl. 18] 5 11052 Pomm. Dom, do. Pr. Engl Anl.22| 5 (104? Märk. do. do. Kurm.Ob. m.L.C.| 4 ¡1004 |— JOstpr. do. do.}

4 1005 Rüekst.C.d.Kuk. Berl. Stadt - Ob.| 4 1022 | da. doe. d. Nink. Königsbs. do. | 4 j 997 fZins-Sch.d:Kmk.

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N D Een dia jt Ebe

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_ Preußishe Staats-Zeitung.

Me 16.

Amtliche Nachrichten. - Kronik des Tages. _Jm Bezirk der Köuigl. Regierung

zu A chen ist der bisherige Vikar von Dremmen, Simon Joseph Hoven, zum Hülfspfarrer in: Hürtgen, Dekanat

Derichsweiler, Kreis Düren, ernannt worden;

zu Gumbinnen ist dem Prediger Schambors ki in Bialla die zweite R Ostrofollen verlichen und die erledigte Pfarrerstell¿, zu J

lau zu Berschfkallen übertragen worden ;

i X Köln, ist an die Stelle des zur Pfarrstelle zu Herchen

im Siegkreise ernannten Pfarrers Homburg zu Miehl, wel- “er, wegen plöblich eingetretener Körperschwäche, diese Stelle nicht antreten kann und- die Pfarre zu Miehl beibehalten wird, der bishetige Schulvikar Johannes Zimmermann

zum Pfarrer zu Herchen ernannt worden.

Wi! Liegniß ist der Candidat der Theologie, Lehman n, als Diaconus ‘an der evangelischen Kirche in Schönberg be-

stätigt worden.

Dem Advocat - Anwald beim Rheinischen Appellacions-

a mr SiR 2m En r E em Gan

Berlin, Sonnabend den 16ten Januar

chdaggen dem Pfarrer K a-

1830.

| nem Worte erwähnen. Durch diese Unthäti feit hofft das | Ministerium den Sturm glücflih zu bestehen nd Def Bud-

get davon zu tragen. Js die Si6ung geschlossen, so leuchtet ihm eine glänzende Sonne; es hat alsdaun lange Tage vor sich, und das für den Augenbli aufgegebene Wert kann wie- der ausgenommen, die verlorene Zeit kann nachgeholt wer- den. “Dieser Plan ist der „einzig verständige in” einer ver- zweifelten Lage. - Jndem man der Kammer nur der An- nahme würdige Geseß-Entwürfe vorlegt , giebt man ihr fei: nen Anlaß zum Angriff, und nôthigt das Gewisen der De- putirten, weiße Kugeln in die Urne zu legen. Die Adresse wird vielleicht feindlich klingen; es bleibt aber der Ausweg übrig, nicht darauf zu antworten. Die Vorträge der Depu- „firten werden heftig seyn; mit Stillschweigen fommt man aber darüber hinweg. Was haben überdies gesprochene oder geschriebene Worte für ein Gewicht? sie bringen nicht einea Soldaten auf die Beine, sie entziehen der Regierung nicht einen etnzigeu ihrer Beamten, sie hindern nicht die Erhebung elner einzigen Steuer-Centime. Die Bewilligung des Bud- gets ijt freilih eine wichtigere Sache; man schmeichelt sich

1 aber auch in dieser Hinsicht, * daß die finanziellen Rücksichten

bei vielen Mitgliedern die politischez überbieten werden, Dies

ist der Plan, auf

Elbinger do. | 5 1024 1023 ] dito d. Nb | den das Ministeriuin seine Hoffnung arún- Gerichtshofe zu Köln, Johan n Jof eph Gadé, ist ein | dec. Will die Kammer nun das R agu L Einführungs-Patent, gültig für den Zeitraum von sechs lach | he also die Juitiative argreifen, sich .guh einen Plan ma: € 4 cinander folgenden Jahren, vom 1, Dec.- 1829 au gerechnet, { chen und cin System befolgen. Der Tag is gekommen, wo ausenden, welches Sieyes erfunden hatte, diesés | Osipr, Plandbrf.| 4 | — JFriedrichsd’or . und im ganzen Umfange des Preußischen Staats, die Wahl-Kammer den Plak einnehmen joll, den unsere Jn- angeblich staatsfluge Auszichen von Quadrat- und Kubikwür- ‘| Pomm, Plaodbr.| 4 [1062 Disconto . . E auf eíne ihm von dem Mechaniker Angelus Palms |-stitutionen ihr auweisen, -Es gilt die Besiegung einer großeu zeln aus größern Ziffern , blieb leer, unbedeutend, erfolglos, | Kur-u.Nenm.do.| 4 1062 i i iti Eee ide? Ju. Daa mitgetheilte, durch eine Zeichnung | und naheu Gefahr; es gilt das Leben der Repräsentativ-Re- und gab nur Gelegenheit zu unzähligen Ränfen und. zur Ver- | ‘erläuterte Maschine us Schneiden von Lohe, Stroh, | gierung. - Wir wünjchen, däß die Majorität in dem bevor- scleierung Napoleonischer Allgewalt. V E G B Futterkräutern, Ta ac‘ und dergleichen , iegen der stéchenden Kampfe mehr den Angriff, als die Vertheidigung 6) Seit 1814 erfennt man ein Schwanken, welches aus D an derselben angebrachten, für neu und eigenthüm- | wähle, Jn den beiden vorigen Sibungen' betrachtete sich die der Doppelfurcht . hervorgeht, daß entweder die Demokratie e | i “12 Me lih erfannten Vorrichtung zum Vorschieben des zu | Kammer nur als eine große legislative Jury ; sie beschäfti te-sich oder die Oligarchie, das. Volk oder die Reichen und Vorteh- : E “1chneidenden Gutes, ohne jedoch den Sebrauch ande: | nur mit dem inneren Werthe der vorgelegten Geseß-Entwürfe men , allzu großen Einfluß erlangen dürften. Während in E L E M. [2 h: rer Vorrichtungen zu demselben Zwecfe zu beschränken, und der von den Mitgliedern vorgeschlagenen Amendements ; En (and seit mehr als einem Jahrhundert die verschiedenar- | [ouln. | 13M ertheilt worden. Übrigens ließ sie sih wenig auf Politik ein und befolgte fein

tigsten Ministerien bei denselben Wahlformen gebildet wut- | Paris N A A L T Me H S / E C sestes System. Unter dem vorigen Ministerium war diese g st _ Augekommen: Se. Durchl. der General-Major, Fürst | Schwäche! nachtheilig, und hinderte die Entwickelung ait

den, und sich nur hielten , sofern sie den Sinn und das Be- | Wien in Me ae FI. 12 Mi. i D 3 faiß des Volfes richtig zu Anhalt-Côthen-Pleß, von Pleß. nstitutionen , brachte aber wenigstens nicht die Existenz der

der Ausdehnung des Wirkungskreises der Primair-Versamm- M “ E lungen, nothwendig die größten Unordnungen und mittelbar C E 4 i012 Er Tyrannei herbeiführen. dito dito B.| 4 ‘1011

: i z Pt HO s sf : Hol). vollw. Duc. e Das leere Schema der Listen von Einern, Hunderten | Grolshz. Pos. do. 1023 Wine die und

44S

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Wien, 9. Jan. L ; _ proc. Metall. 1045. 4prog. 953. Loose zu 100 Fl. 184. Part.- blig. 1375. Bank-Aetien 1300. : :

e N Berichtigung A0 "Jmm gestrigen Blatte der' Staats - Zeitung pag. 90, Sp: 1, Z. 27 v. u ¡(0M den Frouten“‘ l",„an’ dem Fronton.‘“ Wt

dúrfniß des Volkes richtig erkannten; hät fast jedes Franzô- | Augsburg ; 2 #W i / ( eß, j e Ministerium die Wahlformen umgestaltet, um seíne An- | Breau. e... «¡2 Mi, j Abgereist: Der Kaiserlich Russische Feldjäger Dona- | Gesetze in Gefaht. Heutzutage ist das Verhältnië aan. Chen d d d de S endi i bl LEgN ì i 2 fou rof; als Courier über Cassel nah Brüssel. }chieden. Man Ta: p p Fall das die Kanamtes a Bie ewicht offenbar nicht auf der Seite dessen, was man woh BN. j E i 1 demo atilch und liberal nennt , sondern wesentlich auf der Rie B y E 100 Rbl. [3 Woch. i : | A U A vorgelegten Geseße begnügte, und betrachte die unheilvollen Seite der Aristokratie und des Reichthums , die gutentheils. | YFzrschau . ! Kupz. Li | 44 Folgen dieses Mangels an Einsicht oder an- Muth. Weun mit dem alten Geburtsadel zusäammenfällt. Von 31 Millio- Tat aut A j 3e ttungs-Nachrichte E die vorgelegten Gesels- Entwürfe uicht an R i eht wären, 100,000 te, ja 5 derselben oder 25,000 Höchstbe- | Auswärtige Börsen. A u s land. schluß des Budgets die Stimmen-Mehrheit erhielten, so wäre i 4 E E Î d 9 J , L | . feuerte"), erwählen 172 Deputirte. Und unter den Wählern Saar “a E A G2 Fránfkreid. das Ministerium gerettet, und hätte es die Probe dieser und Erwählten_ ndet sich eine große Zahl Adlicher, Emigrir- Oesterr. Sproc. Metall. 1013. Russ. Engl. Anl. 102. f M 19/ 9E V M Session überskänden , was sollte dann. aus Frankrei, G E e die un id entlichen Aemtern Balg Do : : - Paris, 7. Jan. Der Globe enthält Fol endes: „Die | aus unseren Institutionen und Freiheiten werden? — ei der Französischen Einrichtung ganz von den Mi- | - 5nroc. Metall. 104? “oa B t i L, l | -nistern abhangen. Wer dies unbefangen ins Auge faßt, und „Oesterr. Sproc. Metall. 1042. Áproe. pr. ult. 955. Pari.- : noch nie wurden ‘sie so spät einberufen. diesen langen | den, daß der Repräsentativ-Staat in Gefahr kommt, w - nihe_ ee) die Auflösung der gänzen Charte will, kann / Qui. L L E ‘aim „Rüas, Eng Anl. 18, enf / Ausschub werden verschiedene Gründe angegeben ; einige spre- | dieses Ministerium, das noch vor einem Monate G es ich wünschen, daß die Wahlrechte noch mehr beschränkt, | n Tams. «e Í ge von Unterhandlungen des Herrn von Polignac mit streiche im Sinne hatte, sich hält. Um es zu- stürzen, müs lein cin Freund seines Vatttiand e e Beine vab | n, 2K Petersburg, 5.Jan O ännern/, die ihn nur noch unpopulairer machen könnten, | sen die Deputirten Frankreichs den ganzen Umfäng add “ lein ein Freund jeines Vaterlandes, noch mehr ausgedehnt und | g 3 Mon. 935. Silber- Rabe] 370. S5proc. Inacrin- Gn h _Po zem _ auf eine Spike getrieben werde, welche die übelsten Folgen E fa E Ars 108 : x n V E, j die das. Ministerium der Kammer gegen er in Veklegenheit | werden, und ein geseßgebender Rath sich in eine politischen be e P. A rance eme | 44 00 4 : E, ion: wehen und die es bis dahin erledigt zu sehen glaubt. | Senat verwandeln; mit. einem orte, die mer muß 4) So hoch man den politischen Werth des Rechts der | leich in. den ersten Tagen der Sißung wird der Kammer | selbst die Zügel der öffentlichen Angelegenheiten ergreifen.“ — wenigen Franzosen “aber auch anl Magen mag, alle sieben das get. vorgelegt werden. Es ist die natürliche Taktik Die Gazette de France- antwortet dem Globe: rerseits keine Wahl von Landständen, Landräthen, Bürger- nisse empfehlende Finanz - Geseße einzubringen, einige Theile | machen. Die eine is, daß bei der Stellung, welche die Kd- E A A E i 7 unseres Steuer-Systems zu verbessern , und cine nothwendig | nigl. Prärogative durch die Verordnungen vom 8. Aug. eiu- D eiNod geringere Zahlen und nur 16/961 Wähler der De- gg neen große Operation in unserem öffentlichen Kredite genommen hat, die Faction, welche ihr geradezu entgegen ar- “ partements-Collegien gicht schon die Staats-Zeitung Rr. 67, 1820. G in Antrag zu bringen. Es wird die Beshw eitete und in ihren Ansprüchen immer "weiter um Gee S A E R TIMEE A “ Redácteuy John. Mitredacteur Cottel.

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sichten durchzuseßen. Jn diesem Augenblicke liegt das Uebet- | Z¿CPis - t; VAOR 2 Mt. D Y \ x l Ms U a A A 3 Woch. H e l L elde Rolle beschränkte, daß sie sich mit der Beurtheilung der nen targalen haben (so rechnen die Billigsten) nur etwa so müßte man sie annehmen, wenn aber al 100,000 Wahlre( Hamburg. 2. Ion Kammern werden zu Anfang des Monats qu ammentreten; | Datüber sind Alle, auch die Furchtsamsten einverstan- E wenn und die einseitige Lehre, als sey der große Grund-Eigenthümer al- | f A _ andere. n Angelegenheiten der auswärtigen Politik an, Sendung erkennen; ein ungeheurer Fortschritt muß gen r R TIL L Fdgeopae zu erwählen, haben sie ande- des Ministeriums, ziemlich gute und sich durch einige Erspar- | „Ueber obigen Artikel haben wir zwei Bemerkungen zu erden der Wein-

bauer berücksichtigen, aber über das Departenieutal - Gese | ihre Srellung nur dadurch vertheidigen kann, daß sie schweigen; es wird den Zinsfuß der Z5proc. Reute b fen fúr revolutionnair erfläre a! alle Grundsäße! der C seßen suchen, aber der Emancipation der ‘Gemeinden mit kei- | verlesc. Es ist ein Grundprinzip der Charte, daß die

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