1830 / 16 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

M F f h P N t bie [4 v4 h. M} E | | j ! h |

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met „vwelche zu betreten unsere Stáäarsmänter: sith.seitifutñf- zehn: ¿Fahren weigern. / Alle: Ministerien hinter*einander ha-

„úber die Bi Bon

„ohne Zweifel ‘ist auch der Gerichtshof zu’ Poiriers bei- der Entscheidung der ihm unterworfenen-Frage: zum Theil ausge-

dagen.

“etwas veraltete “eint: sel; die! Einen glauben, daßtirgend einUeberrest des ‘alten Lehemvesens,; die Anderen, daß eine Art vom Bastille _“dayuntet verstanden“ sey; Jene hatten fie für unterirdinchè ‘Kerker, diesé für einen Ort, viel \{chlimmer noch als die Blet- ‘kammern von Venedig. Wir wollen versuchen, jenen Leuten “begreiflich zu machen-/ was jenes víel ‘besprochene "Veil de

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tiative dem Königthum angehöôrt, daß der Köuig das Oberhaupt des Staates ist, daß die Kammern sich

also nur mit dem innern, Werthe der ihnen vorgelegten Ge-

sebe und Amendements zu beschäftigen haben; es ist ein Hauptgrundsaß, daß das Regierungs-System Sache des Kö- nigs ist, daß die Wahl-Kammer, die nur eine der Gewalten ist, die Regierung und die Juitiative nicht ufurpiren kann, ohne “die Verfassung“ umzustoßen; es ist ein Grundsaß der böberen Moral, daß das Abstimmen über die Gejeße gewis- fenhaft seyn muß, und daß ein dem Lande nüßliches Geseb nur durch Böôswilligkeit verworfen werden kann. Aber gerade

das Gegentheil von alle dem möchte der Globe die Kammer -

Hlauben® machen, und die. Deputirter, welche den. Eid der

“Treue «gegen den König und die “Charte ges{hworén haben, werden wissen, ob sie sich einem Revolutionsplane. zugejellen

dúrfen, der sie für immer in die Reihe der Unruhe- stifter und Treubrüchigen stellen würde. Die zweite Bemer? Fung,-welche: sich uns bei dem’ Lefen „dieses Artikels aufdrang,

ist-diese, dap die ‘liberale ‘Faction die Tiefe’ des Abgrundes, |

in welche sie ‘gestürzè ist, aufzudecken beginnt. ‘Wie? sagt

genes Blatt, wenn ‘die Deputirten ficy/ auf" die ihnen durch

die Charte angewieséne (Rolle beschränken „und»wenn fie an fich gute-Gesche so wie das'Budger annehmen „jo ‘ijt das

l Ministerium gerettet, und wenn das Ministevium-diefe Sißung sbexsteht, was: soll -danu- aus dèr liberalen Parthei, aus hren

Hoffnungen und-Eroberungen werden ?.Säie ist «dann auf ewig u dén Augen der öffentlichen Meinung: vevloven. „Fa, in der! That seid. ihr! in einer so: gewaltsamen. Lage, daß ihr ge- nöthigt ‘seym werdet „die“ Principien zu verlelzen um ‘eure Existenz: als-Faction- zu bewahren. Es: fragt'-sich unn, ob thr |

i der Kammer «Männer genug findewm- werder, die fo ver-

“*kehrtsind;'isich in'eine solehe: Lage’ zu verseben 7 es fragt fich, ‘ob es ‘euch’ gelingen: wird, ‘eine’ Versammlung von XÆbgeord- ‘metem der Departements in eine Versammlung von Gewalr- ¿habern nand Revolutions®Männern umzuwandeln. Diese Frage ‘isk \chon ‘zur Hälfte durch zwei Artikel des Temps entschieden, ‘aus denen ‘hervorgeht, daß die liberale ‘Parthei. in- verschie-

dene“Nüancen und"Grundsähe. zerfällt.

_Der-Drapeau |cklbanc finder: sich durch den Beschluß

F

‘des: Königlichen Gerichtshofes zu-Poitiers zu folgenden Be-

“itrachtungen vetanlaßt: „¿Dieser Bejchluß ist - infofern.- von

großer Wichtigkeit, als er uns von: Neuem: eine Bahn eröff:

ben sich: bemúht, ein. gutes Preßpgeses- zu geben ; die Einen ‘verlangten die Censur,“ die Anderen strenge: Skrafbestimmun- gen bei-Preßvergehen. Die Censoremw sind: in Verruf: gekom- men, die Strafbestimmungen als unzulänglich. befunden wor- den. Dies kömmt daher, daß: bet-einem- Jolchen Gegeustände alle :Gesege nothwendig ihren Zweck verfehlen „müssen. Den

«menschlichen Gedanken zu regeln, ist nicht menschemmöglich ; ja-sogar ‘dei Ausdrucck dieses-Gedankens zu: regeln, ist unmög- |

lich; ohne die Freiheit, desselben zu beeinträchtigen. Aber die Art und: Weise ‘der - Publication ‘ist eine ‘rein materielle

‘Sache, und ‘daher einer Regel ‘fähig. Ohne Drucker giebt “es ‘veder Zeitungen “noch überhaupt Schristen; die ganze“

'Strxeitfr g überdie ‘Presse ließe sch sonàch durch ein Gesels Buchdruekereien lösen. Von diesem Gesichtspunkt

©7Jnder Quotidienne liest man: ¿Die Journale

“des leitenden Ausschusses ‘bedienen: sch‘feit einigen Monaten “des ‘Ausdrucks 4 P&eib e Poenf-, um die: Geburt oder ‘die

-Meirrungén vitiiger Staatsmänner herabzuwürdigen. Diese Beuennung: istckfür viele ‘Leute unserer Zeit

-Boeus, das von den revolutionairen Blôttern: als dex ge- fährlichste Feind der Charte dargestellt wird, cigentlich zu be-

‘deuten habe. ‘Unter Veil de. Baecuf versteht man 'seir der

Regierung Ludwigs X1V; einen Salon im Schlosse'von Ver-

‘sailles, der unmittelbar an das Schlafzimmer des Königs stößt. ¿Dex “Name rührt von einem reich - verzierten sogonaunten “Hchsenauge ‘her, welches einer Hintertreppe das nöthige Licht _ gab. * Dieser Saal war der-Versammlungsort derjenigen Her- “xen, welche freien" Zutritt ‘bei: Hofes? hatten, sowie der größen ‘Hof-Chavgen. und der Haus:-Beamten desKöuigs. Unwissen-

‘heit und Partheigeist haben sieh dieser Ueberlieferung aus früheren

Jahrea bemächtigt, um'die gegenwättigenMinister zu insültiven, }

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Einige wollen in cinem Manne aus den Oeil de Boeus nichts als einen mit alten Vorurtheilen begabten, hirnlosen Menschen, eine Art“ von Hof-Carricatur erblien; wir wünschten unseren mo- dernen Reformatoren nur den Ton und die guten Sitten, - die Höflichkeit und die Urbanität , die Tálente, das Genie und die Treue, den patrédtischen Stolz und die Natioial-

Würde, wodurch die Männer des Oeil de Bóöenf sich auszu-

zeichnen pflegten. Man fand hier einen Lauzun, einen Laroche- foucauld, einen Condé. Louvois, Lamoignon und'Colbert be- riethen sich hier über das Wohl des Landes; Bossuet únd Fénélon, Racine und Boileau hatten Zutritt darin, und die vornehmsten Herren unterhielten sich vertraulich mit Molière. Seibst Voltaire \chäßte.-sich glücklih, in diesem Versaäimm- lungs - Sadle erscheinen zu dürfen. Die Stchmeichelei war feine nothwendige Bedingung, um Zutritt darin zu erhalten ; der Widersprnch war vielmehr erlaubt; aber das Lächerliche

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fand niemals Gnade. Saint Simon sammelte hier die Ma-

teriglien zu feinen“ Denkschriften, Labruyère sudirte da seine

Charaktere; und wenn man einerseits den Marschall von Sachsen und demn: Bailli ‘von! Suffren ‘bewunderte , fo ver- sagte man sih andererseits nicht das Vergnügen, den Kanz- ler Maupecou ‘zu? fchrauben, der du'Barri die zcbührende

7 Verachtung, zu» bezeigen: und- sich über Herrn von La: Fayette „lustig zu mache

1 wichen. | Eine große - Anzahl. ‘der «jebigen- ‘Dpyo- sitions - Mitglieder ‘in beiden. Kammern, oder deren: -Vä-

¿ter ‘sind im Velde Boeuf groß “geworden: und: stehen r ‘ei Achtung; dié-Bèto- glies/Ségurs,*Choiseuls, Talleyr auds,Laméeths,Chauvelius, Argensons haben, wie Herr v:Potignac,i'ihre Jugend idaktin .

nichtsdestoweniger bei-hrer“ Pavthei: it

zugebracht, und’ es wäre wohl: zu/ zwtschen „' das. noch viele

“Andere dort. erzogen worden wären. Das "Antichambrüren

hat zu allem Zeiten bestanden. '?Robeospierre' hatten feinem Entrefol der Straße Saiut-Honoré so gut: seinVDeil: de Barus,

als’ ‘Barvras ‘in- Lupemburg. und Buonaparte - in den Tuile- rieen. Zu keiner Zeit ‘aber:sind’ die: avistokratischen. Formen

in allen Bürger-Klassen deutlicher hevvovgetreten, als; gerade jest; in manchem Bangquier-Hause:triffe man oft mehr Stolz

und Unverschämtheit, als in dem Salon des - ältesten Adels

des Faubourg- Saint-Germain, und“ nachdem man dic Gesell- schaften der vornehmen Liberalen“ verlassen - hat , ‘sucht mau

-die der großen Herren auf, um hiev: Artigkeit „gutem Ge: schmack und: Liebenswürdigkeit: zw lernen“

Großbritanien un d Jr lan d.

London, 5. Jan. Ein hiesiges Blatt giebt fol gend?" statistische ‘Notizen über das Parlament. ; Jm Ober- hause . befinden ‘sich 5 Prinzen vou Geblüt; "19 Herzoge, worunter 4 Feld -Martsthall, 4 Admiral, 5 Obersten -und 6,

“die. Civil -Aemter befleiden; 18 Marquis, worutiter 2 Gene-

rale, 4 Admirxal, 2'Obexstew und 5, dieCivil -Aémter beklei- de; 194 Grafen, woruriter 1: Feld Marschall, 6 Generale, 18 ‘Obersten , 2 Capitaine, '1 Admiral, 2 Geistliche und 24, die Civil - Aemter bekleiden; 22 Vicounts, worunter ‘4?Genec- rale, 4 Obersten, 2 Admirale und 7, die. Civil - Aemter be: kleiden; 164 Barone, worunter 10 Generäle, 14/Dbersten, 1 Capitain, 4 Föhnrich, 3 Admirale, 4 Flotten?Capitaine und 24, die Civil-Acinter bekleiden. Jm: Unterhause befin- den sich 20 Generale, 40 Hbersten, §8: Majore’, 5{Capitaiñe, 4 Lieutenants, 7 Admirale, 15 Flotten - Capitaine und unge- fähr 80 Civil-Beamte. |

Die Times wundert sich, daß das Journal des Dé- bats seine Unzufriedenheit. darüber "zu" kennen giebt ,„ daß Prinz Leopold von Sachsen - Coburg zum Könige von Grie- chenland erwählt werden dútfte/ und fügt hinzu , es sey dies um so unbegreiflicher, als bei der in. Rede stehenden Wahl noch niemals von einem Fränzösischen Prinzen oder Unter- than: die Rede gewesen ‘sey. „Die Art urid . Weise“, sagt

sie, „avie jene: Zeitung die Sache: aufnimmt , "facht. nur den |

alten National Haß wieder an und: giebt einen Beweis +da-

von, wie: die!Fränzösischen Liberaleu, selbst-äuf Kosten der

Vernunft ünd!des gesunden Menschen-Verstandes, ihrem Grolle gegen England Lust machen. DetnPrinzen!Ledpold' nennt

“der Französische Zeitungsschreiber einen: Pensionirten des Eng- “lischen Parlaments. Darüber wundern wir“uns'" nicht, denn

aller Sinn für die geheiligte Narur- des Eigenthums ist in den Köpfen der Franzosen \o durch ihre raubsüchtige:Revo-

lution zu Grunde gegangen , ‘daß sie “gar nicht mehr denken können, daß etwas, wäs Gewalt ihm wieder abdringeu könne, “eines Menschen Eigenthum fey.

( Dle Wahrheit ist: Prinz Leopold ist so wenig ein Peustonirter Englands, als-jemaud- ein

Pensionirter seines Schwiegervaters durch einew Contract vor der Heirath geworden isk, der ihm eine unwiderruftliché Leib-

rettte: qus dem: Vermögen feiner Gattin; im Fall sie vor: ihm

srirbe, sücherte. Eine so starke feste Einnahme als 50,000 Pfd.

Q Ee 4TH C A 4 M F G R wf POngasi 4g | E i A S

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im Jahre sind, hätte dem Prinzen nie gesichert werden sollen ; ¡allein nächdern-esgéschehen: ist,'isd sie sein, und es ist: für Grie-

etilandiidestoëbesser; wenn er die zuÖ“seinem Könige -'erkorne Person seyn 'föllte. Ein ändérer-Gegenstand der Declama- tion_für den Französischen Zeiturtgssthreiber ist die: Angeolegen-

“heit der!Gränzen Griechctilatds und“ giebt er -uns*Sthuld,

daß wir sie so beschränkten“ wollten , ‘daß dem neuen König- reiche weniger Gebiet bliebe, als es häben- sollte. "\Mit-wun- derlicher- Folgewidrigkeir klagt ‘er uns demnach ‘an , ‘daß wir die Wahl -eines «Souveraîns ‘bewirkt, über wélchen--wir ent- Féhiedenen Einfluß hätten, und-daknn, daß wir die'Macht ‘die- ses’ Söuverains , uns irgeud Gutes zu ertveisen , - soviel ‘als möglich" verkürzt hätten) Hat’ denn abet der Verfasser nicht be- “merft, daß das “Perotokóll vom 22; März, in/welchem-der

“ößere Gebiets--Umfang , ‘der vêvbieinert zu-haben- er von uns ‘vorausfeßt/- besiimmt' worden: war , nicht ein ‘Wort von

der Unabhängigkeit Griechenlands sagt, sondern die Bewohner dieses Ländes ih derselben Läge läßt, welehe der Traetat vom 9. Zuli?im Auge hatte: nämlich der Souvovainität der Pforte,

““imddenbeständigen sehweren“ Leiden, ‘oder dew vffenen Käm- "pfen unterworfen, welche “dié Boitreibung ‘eines Tributs- und

‘die Behauptung ciner Léhnsherrschaft zur Folge haben: müssen ?

Und'was iweiß er'denn: davon, ob! nicht ‘die ‘vôlligeUnabhän- “gigkeit -ivgend: eines Griechenland schließlich zu bestèmwménden Gebiets das! Ergebniß der neulichen! Conferenz seyn und einen

Artikel in der bevötstehenden Anordnung: bilden- mag? Und

“sollte _es- so‘ausfallen,- dann würde !fürwahr der: Verlust eines

istroitigenTheiles: des Grättz-Gebiets, derUntevthanen in géfähr- licher’ Stellung Uündvou zweifelhafter Treue enthält, mehr als

lés/ im Stände /völlköinmener Unabhängigkeit: Dhne-deshalb ir-

gend authentifcheNäehrieht vön der Erivählung des Prinzen Leo- pold zum Throne Griechenländs zu Ae! Bulidee neviactitté doch fúr ‘nothwendig, unsre ‘Ansitht über“ die

Puktikte Zu ‘geben, diè sich

‘feiner Erhebung entgegénzustellen scheinen „oder dem zufölge

feineni/ Charakter als: unäbhängigem Souverain Eintrag thun

'möéehten. Wiv: häberi die: einzelnen" Jrrthúmer berichtigt und

den ünveränlaßteri Zorw- des ‘Französischen Zeitüngsschreibers

‘zuvechtgewiesen, Uhd geben zu, daß es uns um-so- angélégéner

war,“ dieses zu thun; als ‘wir zu‘ glauben ‘geneigt sind, ‘daß etivas’ von der. Art, wie“ér darauf spielt, stattgefunden hat, und: zwar sowvhl äús- den Franzdftschen Zeitungen -im ;Allge-

“meinen „ais nsondêrheit aus den Angäben “inder ministe-

réellen -Gazettd’de France: zu !schließen denen, “wie wir - be-

--mérfken, von nirgend heräwvidersprochen wird.“

“Der ‘Globe! étithält- folgendes Handels - Schreiben: aus

Spdney vont 18:-Juli: „„Jeh habe - wähvend meines langenAuf-

enthalts in/diesen Colonieen noch niemals einé für den Händel so

“traurigé Zeir ‘‘orlebt, ‘als die! jeßige: Auch hätte ich ñiémals

geglaubt, daß in“ der merkantilischeth Welt ‘die Dinge in so karzer Zeit auf œinèn“ so niedrigen Punkt ‘héräbkommen! kön- nen. «Sowohl ' hier- als in Hobart ¿Town -giebt-es “fast von jedem “Artikel Europäischer “Produetion Vorräthe, die noch

“auf 3 Jahvre-hinausréeichen. "Die Verkäufe, die vórkommen,

sind daher nicht blos erzwutigen, sondern’ finden auch zu un- bogreiflich niedrigen*Preisen 'statt. Es werden täglich Aufktio- non’ von jedeehArt Beitischèr Waaren gehalten, uid zwar gehen

“diése zu! Preisen. fort, dîé 10! bis- 130 pCt. niedriger sind, ‘als

die Englischen Primitiv - Preise. Jn früheren Jahren“ haben ähnliche Verkäufe nur mir einem eben so großen Nußen statt gefunden ;. damals befand {h jedorh ‘die Colonie noch in ihrer

fängt. Unser Boden erzeugt: nichr“ blöß- die“ reifen“ Früchte der Tae aich "Menschen, die *Géschick und Thätig- keit genug? besiben, ih géhdkig zu bemiben.“/

Dié Föreigw Auärterly Review stellt “folgeitiden |

Vergleich- zwischen! Sp&nien und England an © „Fn Spänien,

"das 14 Millionèn Einwöhtr ‘zählt, sütid im-Läufe eines Jäh- “res 1223 Mördthaten und’ 1773 Motdversuche/ die“ voir: schwe-

ven ‘Verwiündungen ‘begleitet waren „“bègängen wötden.- Die

des diesér Verbrechen ‘in England und Wales überführte Fn-

dividunni'fömmen also ‘in*Spattien: 81.“

S IRY aiP:0 le: h.

“Warfcch au, 10. Jan. Einer von dem! Administrätions- Rathe “uñtevm- 1stén v. M." ergangénen“Vetordriung zufolge, ist. die’ Einfuhr ‘des für dié Papier - Täpetétifabriken- nöthigen “Pápteres ‘gegen-eine Zoll:Abgäbe von 72 Ft: Poln: Pfun so wie“ dic’ Einfuhr -des weißen Zur Fäbtikation! des“ Papieres erforderlichen Velinpapieres gegen Entrichtutrg eiter

‘¿ausgeglichet seyn -dubcch dié!béfestigre Einigung des!übrigen Thei- 4

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“Kitidheit,/ während“ sié“ jet“ ihre * eigene: Kraft: zu! fühlen an- f

Gattungen SAR O cher Stáatsp

“ezeigt und ‘den Unterschied ‘zwis

Zoall-Abgabe von 1 Fl, pro Pfund nachgegeben worden.

Einer andern Verordnung des Administrations - Rathes von ‘demselben Tage zufolge, ise aucl die Einführ- des Nifel- metalles gegen Entrichtung * einer“ Steuer von Z3“Fl. 10 gr. Poln. ‘pro “Centner gesättet ‘wotden.

Die Mittelpveise des“ Getreides sind- jet hier ‘9 Fl., des ‘Weizens 19° Fl.,-der Gerste 8 Fl., des Hafers 5“ Fl. Cours ‘der Pfandbriefe 975, Die- Partial:Obligationer ‘von -300-Fl.

“4verden mit 350 Fl. - bezahlt.

“Schweden und Norwegen.

Stockholm, 5. Jan.- Die: Weihnachts--ünd Neusährs- Ferien ‘haben nur eine kurze-Untérbrechúüng in den: Arbeiten des Retchstages veranlaßt , ‘nund ‘in den lekten“Sibungen- ha- ben «die Stände ‘mehrere wichtige Beschlüsse gefaßt. ‘Die ver- langte Summe von etwa! 800,000 *Rthlr. ist für die :Vollen- dung? des Göôtha? Kanals bewilligr worden , ‘wodur diese große Unternehmung nun“ gänzlich“ gesichert is. “Das Aus- gabeiz-Budget ‘ist nunméhr' in ällen vier Ständen votirt wor- den. Das Zollgeseß ‘ist, nach dem Entwurfe des Ausschusses, mit geringen! ‘Madificationen durchgegangen , und die Häupr- Bestiriimungemn des Gefebes für die außerordentlichen Stéuert:

sind angenommen“ worden. Zu den- noch ‘übrigen “Geschäf-

ten gehören : die“ Gefeßze- hinsichtlich der Realisation odèr- Fest-

“stellung des Geldwerthes ünd der Bank-Verwüktung,,- einige

vorgefchlagene Veränderungen im -Grundgeseke- deren Ekwä-

g O R ‘werden muß, | damir étn--defittitiver

eschhiß auf dem nächsten“ Reithstage “gefaßt - werden“ könne ; ferner ‘der ‘Vorschlag wegen Unterstüßung der Gründ LEigen-

‘thümer , ‘der ohne: Zweifel zu sehr kebhaften Debatten!'Anlaß

‘geben wird. Da túberdies die Reíthsstände fich ‘auc noch-mit der Abfassung -méhrever?Gesebe ,“ namentlich “der! Vertheilung der außerordentlichen Steitern,' zu béschäftigen häbèn, ‘fv wird

‘der’ Reichstag vermuthlich erst im Laufe des Febkrnar-Monats ‘bes{chlo}sen- werden können. E j

Die Schwedifche Minerva, ‘welche’'äls eine halb: officielle Zeitung angefehew wird, will wissen, Se. Maj. der König * würden dieses Frühjahr eine“ Reise nach" ‘Ndrwegen

“unternehmen.

‘Neulich ist ein Kabinets : Courier mit ‘einem eigetihändi-

‘gen’ Schreiben ‘tres Königs von hier na St. “Petéksbürg

Waeqaitgen um Sr. Maj. ‘dem Kaiser - vor/Rüßland zu Sei: ner Gêuefung* Glück zu wünschen. A

Das Eis im’ Belte¿- welches die ‘Aukunft der Häwmbur- ger Poste* verhinderte, hat ‘uns 12 Tage: hiridürch allér Mäch-

‘richter vonk-Festlande beraubt : vorgestern endlich ‘träfen- die

Posten'‘vorir kT8ten und vom 22ften v: -M: hier ‘ein; doch feh- len noch die' beiden neuesten. | Dâneémar f. :

Kopenhagen, 9. Jan. Der bisherige “K. K. ckDester- reichische’ Gesandte am K. Dänischen Hofe, Gräf vön Collo-- redo - Wallsee- ist nah Dresden. ‘vevsezr. Der Geschäftsträ- ger; Baron von Langenau, hat Sr. Maj. am? sken v. M. das Kaiserliche “Abberufurigs? Sehreiben: uberteiht / und! für siche bis zur Ernennung eines neuen Gesandten, dem“ Mi- nister‘ ‘der ‘answärtigen “Angelegenheiten ein Beglänbigunds-

‘Schreiben ‘übergeben.

“Graf Löôwrendal, leßter *mäntilicher ‘Abkömtiling des ‘be: rúhmten Marschalls , welcher die Schlacht bei “Bergen--6p- Zoom. gewann, und“ S'ohn- einer legititnen Tochter des Prin-

- zen von Böurbon-Charolais/ ist am 22sten v. M. ‘mit Tode “abgegangén. -— Seine Majestät habén“ gnädigst ‘bewilligt, ‘daß “Namen, Wappen “und Grafenritel des“ Vektstotbenen auf den K. Niederländischen Gesandten?bei deu ‘Vereinigten Staa-

ten von Nord-Amerika, Hrn. van Huyghens, dessen Mutter eine geborné Gräfin Löwéndal in; úbektragén wérden. ‘Save hiesigen Restdenz sind“ inr vorigen “Jahre 3475

Kitider geborén ‘und 3899" Fndividuen gestorben.

“Es-‘hâbén° sich hier mehrere Vereine gébilder,, theils Um dié'hiesigen Armen mit warmer Speise , theils um ‘sie mit

ren Ung ; | i ! Fenrung zu versehen, die-guten Fortgang haben. “Bevölkerung. von England-Ukid! Waleès ist beinahe eben* so oß, D

“Und derttioch sind“én den Jahren'1826 ‘uhd'1827 nur 74 Per- , sonen dés Mokrds oder Mordvtrsuches überführt: worden. "Auf

-

“Jt den ersten 11 Tagen des Decembers - sind oh 17

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mit Korn ‘beladene Schiffe durch den Stnd ‘gegangen. --

“Deut G Ler Framwffü@rt a. M., 10. Januar.

| Die ‘steigende “Bewegung der Effecten-Course, wdmit die abgelanfene Woche ‘fich ‘erdffnete, erlitt eine momentane Unterbrechung. * Bïs zur

Mitte der Woche war es ziemlich still im Geschäft, und alle piere waren mèéhr offerirt als ‘gesucht. Die einzige Urfäche die tr S wohl inden Berichten über den unerwarteten L Meise suchen, welcher sich bei der December-Liquidation an der Parifet Börse

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chen dem Comptant - Eours-

“und ‘dem auf Ende Januäar bis zu 2 Me atte.

ere angesehene Hänser“

Auf diese. Nachricht ‘hin brachten m