1830 / 18 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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bestätigèn, wenn er hört, daß die Brasilianischen Stocks um 20 pCt. gestiegen sind? Diese Anleihe. würde, wenn fie be- stätigt wird, auf gleichen Fuß mit den Privat - Anle / seres Königs, oder des Herzogs von York zu stelle keinesweges aber rängirt sie. in die Kategorie einer Ibs

Anleihe. Das Geld wollte man, so war és beabsichtis den Dienst der jungen Königin von Portugal verwen | Von der Botschaft des Präsidenten Jacsou S einigte Staatén von Nörd-Amerika) sagt die Times: „Nach

einer bisher nur möglich gewesenen flüchtigen Durchlesung-

dieses zivar sehr voluminösen, aber ungemein wichtigen Acten- stúcées müssen- wir bekennen, daß wir, seit der Zeit des Wa. shiñgton, von dem ersten Beamten der Vereinigten Staaten noch niemals eine officielle Mittheilung gleich dieser erhalten. haben , -die so- viel Jnteressantes und Werthvolles und dabei fo wenig enthielr, was eines Staatsmannes unwürdig, oder dem männlichen Rechts“- Gefühle und dem guten Geschmack anstôßig wäre. Als ein politisches Opus trägt die Botschaft alle charafteristischen Merfkmahle der gewöhnlich dem General Jackson beigemessenen Eigenschaften. Sie "ist schroff, entschie- den und ‘nicht eben vermittelud, hat aber doch von der Würde, dié sich in einer gemäßigtèn Sprache kund thut, immer noch

niehr, als Manche vielleicht von dem alten Soldaten erwar- -

tet haben. General Jackson scheut sich nicht, eine Frage, die ihm von Amtswegen vorgelegt wird, nach allen Seiten D deutlich und ehrlich zu untersuchen; auch läßt er sich ohne Zwang auf Discussionen ein, die an seiner Stelle ein Mann vön minder geradein Charakter der Erörterung Anderer über-

lassen haben würde. Sowohl in Bezug auf die auswärtigen,

als A die einheimischen Angelegenheiten ist ein großer Theil seiner Botschaft "eines förmlichen ‘Studiums werth.

Energie- der Gesinnung scheint uns jedoch ein darin mehr

durchblickender Zug zu seyn, als Schärfe des Verstandes. Au iee d dessen, was der Präsident mit Bezug auf Groß: britanien sagt, sind wir“ überzeugt, es giebt keien guten oder igen Engländer, der nicht gern, um der ihm angebo-

auf halben Wege entgegen komimnèn wird, und glauben wir,

däß sowohl hier, als in Amerika, nicht leiht Jemand andérs,

als ein Verrücktex unnüßer Wei e eine Unterbrechung! der

L OIORD Éinträcht* d beiden Völker wünschen werde. nh

Néeù-Braunschweigér Gränz Angelegenheit betrifft, -

so dâchten wir, der Präsident

daß der streitige Pu noch@ zur Entscheidung des Königs der Niederlande , des gemtirschaftlich erwählten Schiedsrich- ters, vorliege, ohne dabei, wie er: gethan hat, der „; „„Gerech- tigkeit//// der Arnerikanischén Saché, oder seinem Vertrauen er'Entscheidung eine Fanfare zu bringen.

rhältnlß dieser Angelegenheit besteht , wie wir ) é oe ßen m e ats Klau gen dexr Grämzbestim- Auslegung offen gebfeten ist; die

niche das Amerikanische Gouver-

* Zeihen* wollen doch von

“'- den ‘Vertrag ! abschließenden

: h ganz abweichend. und da-

tit dem eist ‘des Tractates ist.

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der Amerikáner

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vernünftigen tenen Freundschaft des Amerikanischen Bürgers willen, diesem

hätte feines von ‘den Rechten der Républif éi ‘4 ‘wenn et ganz einfa L hätte,

mit 182,654 Einwo netn

Vor gideris ließe #6 Wf der cas Antwèrpen ge- genüber, Schaaren w Vanse und S@chiväne sehen; von den leßtern sind mehrere geschossei) wordétt :

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4 Der. Moniteur enthält n stehendes Schreiben aus Batavia vom 10. Sept. vorige Jahres: „Die Stadt Ba- tavía, welche früher mit. Mautkn und Bastionen“ umgeben -

und mit 5 Thoren versehen wär, bildet ein Pärallelogramm, das ungefähr 600 Ruthen lang und 400 Ruthèn breit ‘seyn mag, von großen Gräben umgeben ist und durch* den Gi - Li-

woöng (d. h. großer Fluß) in? zwei gleiche Hälften getheilt

wird. Das gleichfalls gut befestigté Schloß enthielt früher die Wohnung des General - Statthalters, den Saal des“ Co- loníal - Raths und die Búreaux und Magazine der“ Ostindt- schen. Compagnie. Die regelmäßig gebaute Stadt ‘besaß vier Kirchen und mehrere für einen über 4000 Lieues von dem Mutterlande entfertiten Ort merkwürdige Gebäude. Der Ge- neral-Statthalter Daendels ließ in der Ueberzeugung, daß Ba- tavía sich nie mehr gegen einen inneren Feind zu vertheidigen haben würde, das Schloß, die Wälle und alle Außenwerke abtragen. Seine erste Absicht war gewesen, die Stadt iwve- gen ihrer ungesunden Lage ganz zu - verlassen und Surä- baja zur Hauptstadt der Niederländishen Besibungent in

Ostindien zu machen ;- da er áber mit diesem Plane

Hindernisse fand, so opferte er nichtsdestoweniger das alte Batavia einer neuen Städt auf, die er im Jnnern in der Richtung von * Weltevreden gründen wollte.

für die Statthalter legen, der jeßt beendigt. ist, in welchen aber nur die Büreaux der Civil- und Militair-Behörden ‘ver-

legt werden sollen. Dieses Beispiel der Auswanderung wurde

von allen ‘nur ‘einigermaßen begüterten Europäischen CEißz-

wohnern befolgt, und nur alte au den Aufenthalt gewöhnte -

Leute, einige Portugiesen, Chinesen, so wie die Büreaux der

Statthalterschaft und die Magazine des Handelsstandes blie-

ben dort. Die Bevölkerung der Stadt Batavia wird in der

Regel für viel zahlreicher gehalten, als sie ' in der That ist. -

Die leßte im Aahre 1824 vorgenommene Zählung ergab 3025 Europäer oder Abfömmtiúige von Europäern , 23,108 Javanesen und Malaien , 14,708 Chinesen, 601 Araber, 12,419 Sklaven. Die gate Bevölkerung der Stadt und ihres Weichbildes betrug 53,851 Einwohner, mit Ausschlu dek Officiere und ihrer Lj son von -Weltévreden ; die Residentschäft öder Provinz Bata- via, welche in vier Bezitke gethei i , war zu derselben Zeit

eutschland Stuttgart, 12. Fauiuar. “Die heutige Zeit eine Bekanntmachung des Y une

Stiftskirche werden sh d und der Berjani

E ave Bb OPMMEGEn | Va Hr A erifanishe Blätter melden von einer è, die éj

rsbruns; die in dèr Stadt Camden, im Staate

Niederlande.

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einen der Fe angem A m p

auf deni hiesigen Wilhelmsplaze begonnen werden,

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bruar wird bee Bau’ ines neuen Stadthauses

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E aws dlungsdiénér auf einem hiesi « wte es Liebe zuni Evangelium, aufgeregt durch, den

„den die Shrwärdigen

4

Beilage

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' Er ließ dort prächtige Kasernen bauen und den Grund zu einem Pallaste*

ilen und ‘dex gesammten Garni- -

L tis “Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung

M 18.

Missionât , Dr. Marshmaun aus Sexampore , ín die Welt hinausgetrieben, um zu, der Verbreitimg- des göttlichen Lichtes mitzuavikten. Er wird sich in--dem' Missionär - Seminar zu Serawpore zu seinem kúnftigen Berufe ausbilden. Aus sei- nem Schreiben ergiebt sich, daß ein deutscher Missionär, Namens Güßbloff, sich in Siam befindet; der dortige Kaiser hat ihm das Reich verboten, er will aber heißt es in dem Schreiben nicht ziehen. :

Hambuxg, 415. Jan. Gestern haben wir Hier eine be- deutende Feuersbrunst auf den ersten Vorseben, und dabei das Unglück erlebt, daß: unser trefflicher Ober-Sprivzenmeister Hr. Joh. Georg Repsold, beim Einstürzen eines Giebels sei- nen Tod fand,

Desterreich.

Agram, 5. Jan. Die A, A S meldet ‘in einem Schreiben von dem Gränzposten Wallisello vom 1, Ja- nuar: „Ungeachtet des hohen Schnees, dessén sih auch die ältesten Metischen nicht zu erinnern wissen, wagten die Bos- nischen Räuber in der Nacht auf den 25, Dec. in der Ge- gend von Radovicza in unser Gebiet einzubrechen ; aber diese schlauen Gauner geriethen doch in die Falle. Bevor sie noch eine. ¿hrer beabsichtigten Missethaten ausführen konnten, wur- den sie von einer aus 7 Mann bestehenden Patrouille erspäht, und da ihre Gefangennehmung unmöglih war, mit einer

Decharge begrúßt, die sie sogleich erwiedertep. Es schneite

so stark, daß auf sichern Erfolg der Flinte, wegen beschwer- lichen Ladens, nicht mehr gerechnet. werden fonnte, Die Pa- trouille unter Anführung des Feldwebels Pave Paulich, der leicht in die Brust verwundet wurde, verfolgte sie mit der blanken Wässe; eier dieser berüchtigten Bösewichterck welcher auch bei dem {leßten im August statt gehäbten Breganer Raub gegenwärtig: war, fiel todt und ein Anderer lebendig in un- jere Hände. Wir bedauern aber auch den Tod des im acti- ven Dienste ergrauten und ‘durch seine vielfältig bewiesene Entschlossenheit allen seinen Mitbrüdern wohlbekannten Grän- zers Math. Gerdich* aus Batroga. Auch der ausgezeichnete E dor brigen Mannschaft verdient einer rühmlichen Ex- wäahnung. i

Noch immer herrscht hier Kälte, und seit gestern schneit es wieder. Ju Karlstadt is die Schneemenge ebenfalls un- geheuer.

Spanten...

Die Gaceta de Bayona meldet qus Madrid vom 28. Dee: „„¡Der starken Kälte, ungeachtet sind JJ. Sicilia- nischen Majestäten heute früh nach den Königl. Besiderigen Escurial ‘und: San Jldofonso- abgeroist. Obgleich die Pracht dieser Schlösser sehenswerth ist, so haben die hohen Reisen-

den doch detibesondèren Zweek, das Grabinal des Urgroßva-

ters der Königin von Neapel, Philipps V. zu besuchen, -des-

defonso ruhen, Von. da werden JJ. MM. nach. Segovia gehen, um die. herrliche römische Wasserleitung in Augen|chein zunehmen, die noch heute zu demselben: Zwecke dient, für welchen sie im, Alterthum gebaut wurde. —. Se: katholische

tät hat: dem Herzog vorn: Cadaval, Portugiesischen:Kriegs- múistér, Und dem Grafen von la’Figueira, Gesandten Dom Miguels am ‘hièsigen Hofe, das Großkreuz des Ordens-Caärl's nzdsische Blätter enthalten f

Il; verliehen. «M ry; ist in: (j engres am 1h (D, M.

G a s ein em

Kdni chat: der! it Lj t Nealzu (bewilligt. D t Weener nah

von Pons D E ich dirte, náh alencia verseßt werden und’ General. Longa ah

sen Ueberreste. in der von ihm ge a irche zu San Jl-

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R des Grafen von España in Katalonien treten. Der ‘es frist ju von Andalusien , -

ain von Ani i, „Vincent Quesada zum Ebef Le Ler My Are exnanut

Ed eie A |

werden. Seit,

e ; figen Tac lungen ‘der Minister. in Beereff der Amerikanischen Angele-

genhéit statt. Der König ist: mit dem- Ausgange der 'Expe- ditfari des Brigadier Barcádas hd u eben: und’ wil, daß“ energische Mâgßkegèln* ge E verden, um die hei Taiypico erlittene Niederlage wieder gut zu machen. E

Ansichten der Minister: übér diése. Angelegenheit sind. A é

einige finden fein Opfer zu groß, um wenigstens einen Tk der alten Colonieen wicder zu erobern, und halten den jebi-

daf unser Vaterland das erfreulichste Zeuguiß

B T t : |

von Alt/Kóstilien wérden,

das freundfchaftlichste Vernehmen gegenjei ig zu bewahren. Dies - dies guch die vorherrschenden Gesinnungen unserer vei

gen unruhigen Zustand von Mexico, Peru und Columbien

sür ein solhes Unternehmen sehr geeignec: Andere Staats- männer widerseßen -sih cinem solchen Plane. Die. Stadt Cadix hat sich erboten; für eine neue Expedition 1000: Mann auf ihre Kosten zu equiviren. |

| D004 ali. S

__Der Moniteur enthält folgendes- Privat-Schreiben aus Lissabon vom 23. December: „Unsere Regierung hat von ihren Agenten bei den fremden Höfen Depescheu empfangen, in deren Folge ein Minister-Rath gehalten wurde, in welchem unser Souverain den Vorsis führte. Die Jnfantin Donna Märia da Assumçao is in der Genesung. Auch die Königin Mut- ter, welche einige Tage lang bedenklich frauk war, ist jet außer Gefahr. Mehrere Schiffe sind nach den Azoren un: ter Segel gegangen, Die Brasilianische Kriegsbkigg „„Mat- quis von Vianna‘/ wird beim Beginn des nächsten Monats den Tajo verlassen, um. nah Rio - Janeiro zurückzufehren, und Depeschen unjerer Regierung an ihre Agenten in Rîio- Jaueiro mitnehmen.“ |

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

Washington, 8. Dec. Heute um 12 Uhr Mittags theilte der Präsident der Vereinigten Staaten beiden Hâu- sern des Congresses folgende Botschaft mit:

„Mitbürger. des Senats und des Repräsentanteit-Hauses.!

Es gereicht mir zum ergulge, Jhnen bei Gelegenheit Jh- rer Zusammenkunft im Sibe der Regierung, wo Sie die wichtigen Pflichten, zu denen die Stimme Jhcer Landsleute Sie bepufen hat, Übernehinen wollen, meinen freundlichen Gruß zu entbieten.

Mir if durch unsere Constitution die Aufgabe geworden, JIhuéit,

als der Föderal-Legislatur von 24 souverainen Staaten und {2 Millionen glücklicher Einwohner, eine Uebersicht unserer Aligdé- Aoihekten darzulegen und solche Maaßregeln vorzuschlagen , wte e, tn der Erfüllung meiner amtlichen Verrichkungen - sch - mix als. nothwendig zur Beförderung der Zwecke unserer Union et- wiesen haben. —, Fundem ih Jhnen zum erften Male eine solche Mittheilung mache, gereicht es mir zur wahrhaften Genugthüung, so wie es uns zu gegenseitiger Beglückwünuschung und zu #tbrün- sligem Danke gegen die wohlthätige Vorsehung auffordert; wir im Frieden. mit dem ganzen aschen -Geschlecdre sind 4 rland i emeitier Wohl - fahrt und fortschreitender Verbeßerung : gieht. Wenden vie te Augen auf andre Völfer, so regt sich der Wunsch-in 96, Neselben Segnungen, die wir genießen, auch heren Brüdern vom Men- schen-Geschlecht gesichert, und sie ¿n- Wissenschaft, Freiheit und geselliger Glückseligkeit fortschreiten zu sehen. An ¡Unsere auswärtigen Verhältnisse, wiewohl, ihrem allgemei- fien Charakter nach, Feder und freundlich , zeigen -d schen uns und andéren. Mächten einige Differenz: un sowohl für das Land im ‘Aligemeinen, als für viele Mitbürger eint großes Juteresse haben. Eine Au (ci jung: di Differenzen zu Stande zu: bringen, soll fetuethin der Geo fd meiner Annen Bemühungen seyn, und: der Schwieri! l eachtet, die mit dieser Aufgabe verbunden sind glaube ich -di eine utigünftigen Resultate besörgen zu hrten. G e. Mi unser Land is mit. Allem, was- die Nationalkraft ausmacht, i é guch--der Vertkeidigung „aller seiner Futeressen vollkonimen, geza Fn der Erfü g des verantwortlichen: Amtes, das-dex Fu : s anvertraut. wurde - - i es miei

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Umstand gegertseitige Achtung. und die Dei es van beiden Süitert ali sind meine eigenen Ansichten , und es

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