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Entscheidung nur nuklos verzögert wird, so mußte es mich … nothwendig langweilen, immer nur eine Vorrede zu lesen, ohne jemals ar das Werk selbst zu gelangen. Jch gestehe offen, daß der Antritt des Polignae]chen Miuisteriums mir Freude verursachte. Diese Leute, sagte ich mir, werden han- deln, und man wird sie nah ihren Thaten richten. - Was thut man nun aber statt dessen? man wirft sich ihnen in den Weg, s{hüÜchtert sie ein, und regt so viele Leidenschaften, Haß und Groll auf, daß sie an nichts Hand anzulegen sich ge- trauen und fünf tôdliche Monate in. der völligsten Unthätig- feit zubringen. Dies ist, ich behaupte es dreist, gut für sie und schlimm für uns; denn während die Opposition bereits enorme Fehler gemacht hat, und deren unfehlbar noch mehr machen wird, werden die Minister allein daraus Nußen zie- hen. Die Session, wendet man mir ein, wird nächstens be- ginnen, und Herr von Polignac wird sich dann, den Kam- meru gegenüber, noch immer in derfelben Stellung befitiden, worin er sich bei seiner ersten Ankunfc aus London als Mt1- nister befunden haben würde. - Dies is aber meine Meinung nicht; ich finde vielmehr zwischen beiden Fällen einen großen
Unterschied; worin dieser besteht, will ih indessen heutce lieber |
verschwoeigeni ; es sind schón jo viele Ungeschicklichfeiten began- gen worden , daß ih deren meinerseits nicht noch hinzufü- gen mag.‘
Die Q uotidienne äußert am Schlusse einer Uebersicht
der Ereignisse der vorigen Woche: „Wenn der Liberalismus | Gardens ein gktoßes Diner, zu“ dem der Lord- Kanzler , der
sich freut, daß endiich der Tag herrannaht, wo die Frage-zwi-
hen dem Königl. Willen im Umfange seiner geseklichen Be- fugnisse, und der Revolution mit allen ihren Ränken entschie-
den werden soll, so ist unsere Freude hierüber nicht minder |
groß. Bei dem Temporisiren gewinnen allein unsere Gegner ; wer die Kraft und das Ansehn für sich hat, muß klar zu sce- her wünschen. Nur die Lüge, die Verläumdungz, die Cupdò- rung braucht im Verborgenen zu handeln; das Königthum hat folches nicht nöthig, und es wird einen schönen Anb. ick gewähren, wenn dasselbe mit seiner mächtigen Willens-Erklàä- rung ünd der Ehrfurcht gebietenden Autorität seines Wortes vor die Völker hintritt.// — Der Constitutionnel rügt diese Aeußerung. „Gerade eben so,“ meint derselbe, „sprach man' im Veil de Boeuf in den Tagen, die der - Erklärung vom Monate Juni 1789 vorangingen; dié ganze Geschichte der Contre-Revolution liegt in den wenigen Worten: Nichts gelernt, nichts vergessen.“
Der Courrier francais enthält Folgendes als Ant- wort auf die vorgestrige Bemerkung der Gazette, daß, wenn auch das Ministerium verändert werden sollte, solches inimer nux in dem Sinne der Aufrechthaltung der Königlichen Prä- rogative geschehen würde: „Das ministerielle Blatt läugnet so- "nach nicht die Möglichkeit einer Veränderung des Ministe-
riums; nuk meint dasselbe, daß das System darunter nicht leiden, d. h. mit andern Worten, daß man Hr. Courvoisier oder Chabrol durch einen zweiten Guernon de Ranville ‘er- seben würde. Beim Lichte betrachtet wäre ein folcher Be- {luß „uns lieber, als wenn irgend eine gemischte Ver- waltung zu Stande gebracht würde; denn je mehr das Mi- nisterium sich in die Extremè wirft, desto vorsichtiger wird auch die Nation werden, wogegen eine Annäherung zur Mäßigung die Kammer leiht- zur Schonung, die sie späterhin {wer bereuen würde, verleiten möch- tee Die Gazette will nicht einmal, daß man ‘an den Gesinnungen der j&igen Minister zweifle. Wir hatten ene Reihefolge von Geseben aufgestellt, die wir als Bürg- schaften sür die-Bewilligung des Budgets für unumgänalich nôthig hielten, das Ministerium will “in dergleichen Bürg- schaften aber bloße Zugeständnisse sehen. Gut; wir hal- ten aber das Budget ebenfalls für-ein bloßes Zugeständniß, das die Kammer den Ministern macht, und es möchte daher wohl der Fall eintreten, daß von beiden Seiten alle Zuge- ständnisse wegfielen. Man sagt uns, das System der Mi- nister stehe fest, Und man werde davon nicht abgehen ; das System der Kammer steht aber auch fest, und. es läßt sich dahet nicht ‘ füglich. voraussehen , was aus diesem Entgegen- wirken beider Système endlich entstehen foll. Nichts bleibt weiter übrig, als die Kammex aufzulösen; warum nimmt-man daher Anstand, diese parlamentari)\che Maaßregel zu ergreifen,
_da sie allein doch Ruhe und Einklang unter den verschiedenen
Staats-Gewaltén wieder herstellen kann ? ‘/ /
Der Constitutionnel will wissen, daß die in Mahon mit dem Abgeordneten des‘ Deys von Algier angeknüpften Unterhandlungen, wegen der bedeutenden Geld Forderungen, (angeblich 20 Millionen, statt der früheren 7 Millionen Fr.) “die der Dey an Frankreich mache, abgebrochen worden seyen, so daß dèr Krieg im nächsten Frühjahre fortgeseßt und zwar nachdrüklicher als bisher geführt werden würde.
wentr es- bemerklich mache, wie sich die Rèpublikanzer-
Das Gerücht von der Ueberschiffung der Französischen Truppen aus Navarin -nach Athen wird von der Gazette de France für ungegründet gehalten.
Der Herausgeber des in Boulogne erscheineuden „„Anno- tateur“/, welcher unterm Zten v. M. den Entwurf zu einem Steuer-Verweigerungs-Vereine für das Departement des Pas de Cálais zur Kenntniß des Publikums gebracht hatte und dieserhalb auf Ansuchen des General-Procurators vor Gericht gezogen worden war, ist von dem dortigen Tribunale erster Instanz freigesprochen worden. i
Die Stadt Caën hat von den, durch den Capitain Du- mont d’Urville nach Frankreich gebrachten Gegenständen von La Peyrouses Geschwader einen Anker und eine Kanone zur Aufbewahrung in einem der dortigen Museen zum Geschenk erhalten.
Am 15ten d. M., als am Geburtstage Molières , wer- den die Schauspieler des Théâtre francais den Tartusle und den Malade imaginaire aufführen. ] i
Großbritanien und Jrland.
__ London, 9. Jan. Gestern wurde ein Cabinets - Rath gehalten, dem der größte Theil der Minister beiwohnte. Vor- her hatten Graf von Aberdeen,“ Herr“ Peel und der Kahtz- ler der Schaßkammer eine Conferenz mit dem Herzoge von Wellington. \
Am Mittwoch gab Herr Peel in seinem Hötel zu Privy-
Herzog von Wellington, Graf von Aberdeen und eine sehr gewählte Gesell chaft eingeladen waren. i ‘
Im Hof-Journal liest man“ Folgendes: „Wir sind im Stande, auf Grund der besten Autorität versichern zu können, daß die vorläufigen Uebereinkommen zur Erhebung des Prinzen Leopold auf den Thron von Griechenland bereits getroffen worden sind, und ist das Nesultat der Unterhand- lungen an die verschiedenen Höfe, deren Gesandten daran
| Theil genommen haben, auch schon communicirt worden. Es
sind inzwischen noch einige Hindernisse zu beseitigen, und können wir versichern, daß man dieje Angelegenheit keines- weges schon als vollkommen entschieden ansehen kann.“
_— Der Staudard, dessen Nachrichten von einer Mini- stérial - Veränderung fast alle hiesigen Blätter -persiflivt hat- ten, erflärt in einer neuern Nummer: „Die Morgenblätter, — mit alleiniger Ausnahme des Morning- Herald, der uns mit Anstand und Höflichkeit behandelt — thun sämmtlich so, als fönnten sie uns, in“ Betreff unserer Nachricht von der Bildung einer neuen Administration, eines Bessern belehren.
| Wir sind jeßt nicht géstimmt, die Wibßeleien der Times und
anderer Blätter zu erwidern; morgen aber dürften wir viel-
.lcicht schon im Stande seyn/ zu zeigen, wie wenig jene Par-
tei Ursache- hat, Spaß zu machen. Vorläufig wollen wir
| blos hinzufügen, daß-die Meinung, die wir über den Ge-
genstaud unjerer Ankündigung hatten, - durch. das, was wir seitdem gehört haben, vielmehr bestätigt, als ges{chwächt wor- den ist. Unsere Leser sind berechtigt, von uns Aufschluß zu verlangen; wir stehen daher auch nicht an, unjere volle Ueberzeugurlg dahin auszusprechen, daß unsere gestrige An- kundigung (von der Ernennung des. Herzogs von Richmond
zum Premier-Minister) vollkommen gegründet ist.“
Jn England befinden sich 9 Jnfanterie - und 15 Caval- lerie-Regimenter. Der übrige Theil der Armee ist folgender- maßen vertheilt: Jufanterie. .Jn Jrland 19 Regimen-
ter, in Schottland 1, in Ostindien 19, in Jamaica 5, in"
Trinidad 2, in Korfu 6, in Gibraltar 6, in den Nord-Ame- rifanischen ‘Colonieen 9, in Barbados 2, in. Dèmerary 1, in St. Vincent 1, in Mauritius 3, in St. Lucia 1, in Neu-
“Süd -Wales 3, auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung 4, “in Ceylon 4, in‘ Berbice 1, in Bérmuda 1, in Malta 4, in
Zante 1 und in _Antigua 1. Cavallerie. Jn Jrland 6 Regimenter, in Schottland 1 und in Ostindien 4 Regimenter.
Das Morning-Journal meint, daß in der Botschaft - des Prásidenten Jackson die Stelle, die- auf Frankreich sich ‘beziehe, eine Art von. Kriegserklärung , oder doch
Y S mindèstens eine Drohung, eine prahlerische Herausforderung sey. (Die ariser Quotidienne bemerkt hierzu ,- daß ‘das Wdorniags R rnal in_ der Regel ‘zwar “übertreibe, jedoch Recht dabe, i ord- Amerika’s thôrihte Prahlereien gegen Frankreich, den Wohl- thäter der Republik, erlaubten) 0/7. A8 “Nord-Amerikañnishe Blätter wollen. durch Briéfe aus Laguayra vom 18.” Novbr. erfahren hâben, ‘daß Bolivar
“den Wunsch ‘hège, nah Europa zu kommen, und zwar- um
sein Vorhaben, eine Krone zu erhaltén, hier. unterstüßen: zu lassen: “ „Venezuela“, heißt es in denselben- Briefen, „dem Jose Antonio Paéz als Práfident vorsteht, : hat lange schon
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géwünscht , sich von der Union mit Columbien zu trennen. Da Venezuela unstreitig der reichste Columbische Staat ist, so wird es sein eigenes Jnteresse seyn, unabhängig aufzutre- ten. Venezuela is Willens, seinen Antheil an der öffentli- chen Schuld zu bezahlen, und dürfte sich sehr bald unabhän- gig von Bogota erêlären.‘ f
Mieder lan d.
Aus’ dem Haag, 15. Jan. Dém Staats-Courant ist von Seiten des naturhistorischen Museums in Leyden Fol- gendes mitgetheilt worden : ¡¡„Nachdem wir eine geraume Zeit von der Niederländischen naturwissenschaftlichen Commission in Ostindien nichts vernommen haben, sind endlich wieder Briefe, aus Timor- Kupang vom 5. Mai v. J. datirt, von derselben eingegangen. Dieje enthalten, außer der amt- lichen Mittheilung des bereits bekannten Todes der Herren van Raalten und Zipelius eine Schilderung der Müh- sale, Widerwärtigfeiten und Krankheiten, mit denen Herr
Macklot und seine Gefährten seit ihrer Abreise von Neu- | slichen M und eric : a | Opiß, Associé des Königl. Hof- Juweliers Rieländer, und
Guinea nach Tiíimor zu kämpfen hatten. - Er selbst war bei Absendung seines Schreibens noch nicht ganz von einer Krank- heit hergestellt und hatte sih überhaupt von den 7 Monaten, die er auf Timor zugebracht hatte, 3 Monate hindurch fränk- lich befunden. Alle Reisenden hatten mehr oder weniger ge- litten und auch von den 13 Javanesen, die ihr Gefolge aus- machten, war kein einziger zu irgend einer Dienstleistung fä- hig, Natürlich fonnten bei diesem traurigen Zustande die wissenschaftlichen Zwecfe der Reisenden nicht so kräftig ver- folgt werden; dennoch hatten sie eine Menge von Naturalien und namentlich eine \shône Reihe von Minerälien aus den
Gegenden um Küpang, Miniky, Babao und Priti gesammelt.
Den 14. Februar war Herr Macklot mit dem-Zeichner van Oort nach Ämarassy und im März mit dem Herrn van Raalten nach Atopoepoe gegangen, wo der Leßtere sein Grab fand. Von hier aus wurden Batoegede und Barloele, besucht und im April ging Herr Maklot nach Tialarang und der Jnsel Lamakneh, wo er Kupfererz fand. Die Herren Muller und van Oort hatten inzwischen die Jnsel Samauw durchforscht Und dort eine interessante zoologische Sammlung zusammengebracht. Herr Maklot
wollte mit ihnen nah Herstellung jeiner Gesundheit die gro-
_ ße Reise nah dem Junern unternehmen. Herr Diard, der
dem verdienstlichen Boie als Chef der Commission gefolgt ist, wollte eines der Mitglieder nah Siam _ abfertigen und sich in Person, sobald Herr Maélot nah Java zurückgekehrt seyn wärde, nach Ban - Jermassing auf der Jusel Borneo begeben, um für das Junteresse der Wissenschaften und der Colonie wirksam zu seyn. — Ueber das Schicksal des Herrn von Siebold în seiner Gefangenschaft in Japan sind keine weiteren Berichte eingegangen. Man weiß nur so viel, daß außer der bereits in Europa angekommenen reichen Natura- lien -Sendung eine zweite von ihm abgefertigte in IÎava an- gelangt ist. s 3
Die Rotterdamer und die Harlemer Zeitung melden, daß dem Herrn Dellafaille d'Huysse der Kammerherrn - Schlüssel und dem Baron von Srassart die von ihm seit mehreren Jahren bezogene Pension genommen worden sey.
Im vorigen Jahre wurden in Leeuwarden 747 Kiu- der geboren ; es starben 621; getraut wurden 163 Paare. — Zu Nimwegen betrug die Zahl der Geburten 600, die der Todesfälle 508, die der geschlossenen Ehen 129.
Das Durchsägen des Eises auf dem großen Nord - Hol- ländischen Kanal war den 11. Januar bis nahe an Alkmaar
“gefördert, und man glaubte, daß die Schiffe, die diesen Weg
eingeschlagen haben, am folgenden Tage vor dieser Stadt
anfommen würden. E | Aus Harlem wird gemeldet, daß am 10. Jan. eine un-
gewöhnlich hohe Fluth der Nordsee die Dämme sehr beschä-
digt habe.
Im“ verflossenen Jahre sind in Harlingen 330 Schiffe
(199 Niederländische, 86 - Englische, 4 Preußische u. #. w.)
eingelaufen. .
Deut ch lan d. “München, 12. Jan. Se. Königl. Hoheit der Prinz Luitpold wurde dieser Tage" von“ einer Hals-Entzúndung be-
fallen , befindet sich aber schon wieder guf dem .Wege der -
Besserung. |
Briefe aus Rio: Zanéiro melden (nächst dem. bereits Be- |
fannten) noch Folgendes über den Empfang Jhrer Majestät
‘der Kaiserin und ihres Bruders Rede Pallast über-
raschte die neuvermählte“ Kaiserin“ eine“ Reihe von “Apparte- ments, welche der Kaiser mit zarter Aufmerksamkeit gerade fo hátté bauen’ und ausschmücken lassen, wie jene sind, welche die
Kaiserin im älterlichen Pallaste zu München bewohnt hat. Se. Durchl. der Herzog August von Leuchtenbero bewohnt in der Nähe des Kaijerl. Pallastes einen eigenen Pallast ; zwan- zig Reitpferde sind Höchstdemselben zu Disposition : gestellt.// — Die vom Kaiser an Seine- Durchl. Frau Schwtiegermut- ter geschriebenen Briefe sprechen die Gefühle der innigsten Liebe für Seine Gemahlin und die lebhaftesten Veksicherun- gen aus, Alles beitragen zu wollen, um Höchstderselben das Leben auf jede mögliche Weise zu versüßen.'
Bei dem Königlichen Hof-Juwelier Rieländer ist der seit einigen Tagen vollendete prachtvolle Schmuck zu sehen, der für Ihre Majestät die Königin bestimmt ist. Derselbe besteht in einem Collier, Ohrringen, Armspangen und Sevigné von Brillanten und NRubinen und einem fronartigen Diadern, welches das ganze Haupr umschließt. Der ganze Schmuck fann mannigfaltig zerlegt und in den verschicdenartigsten utid schönsten Formen wieder zusammengeseßt werden. Die Zeich-
| nungen der Arabeskfen davon sind von der Erfindung des
trefflichen Meisters und Verfertigers, Herrn Ferdinand
geben dem s{chweren Stoffe das leichteste und gefälligste Aus-
“jehen. Der Werth des. ganzen Schmuckes ist auf- beinahe
1,500,000 Gulden geschäßt. Der größte Rubin wiegt 231
| Karat und hat einen Werth von mehr als 300,000 Gulden.
Diese kunstreiche und geschmackvolle Arbeit wird eine dec herrlichsten und sehenswürdigsten Gegenstände der Königlichen Schaßkammer seyn.
Aus Passau hat eine Deputation des dortigen Magistrats dem Königl. Staats-Minister des Hauses und des Aeußern, Herrn Grafen von Armansperg, das Diplom als Ehrenbür- ger der Stadt Passau überreicht. : :
Dem Vernehmen nach, wird der neue Schulplan einer Revision unterworfen werden. Als Mitglieder der damit beauftragten Commission, an deren Spike als Präsideht Se. Excellenz der Königl. Staats - Minister des Junern genannt wird , bezeichnet man den Präsidenten des protestantischen Ober-Consistoriums, Herrn v. Roth, den Königl. Ministerial- Rath des Junnern, Freiherrn von Freyberg, den Direktor der Königl. Hof- und Staats-Bibliothek, Herrn. von Lichtentha- ler, den Königl. Universitäts - Proxessor Dr. Florian Meillin- ger, den Professor Freudensprung und den Assessor der -Kö- nigl. Studien und Kirchen-Section Herrn Fischer.
Die im verflossenen Weihngchtsfeste ‘in den sämmtlichen
Kirchen hieselbst durch menschenfreundliche Bürger vorgenòm-
menen Sammlungen von“ freiwilligen Beiträgen zum Ankauf von Brennholz für die hiesigen Artnen trugen 1506 Fl. 19 Kr. 3 Pf- ein, hiezu noch Beiträge von ‘Privaten, wodurch
| die Summe. auf 2289 Fl. 37 Kr. 3 Pf. \tieg.
Nürnberg, 15. Jan. Se. Durchl. der regierende Herzog von. Nassau kam gestern von Wien hier an, über- nachtete im Gasthaus zum rothen Roß, und seßte heute ‘seirie Reise nach Biberich fort. : i
Heidelberg, 12. Jan. Trob der strengen Witterung geht das große Unternehmen, die Reste der Festungswerke aus dem 30jährigen und Orleans?schen Krieg cinzuebnen, und die in den Vertiefungen bestandenen Sümpfe wegzuschaÆen, un- unterbrochen. fort, um nächstes Frühjahr schon die Anlagen und Spaziergänge an diesen Stellen, so weit es möglich ist, auszuführen. Dadurch- wird ein neuer Beweis geliefert wer- den, daß Heidelberg und seine Umgebung, gehörig benußt, zu einem Fürsten- und Musensiß vorzüglich geeignet ist, wozu es in den frühesten Zeiten auserkoren war. Auch in dieser Hinsicht woird dankbar erkannt, was Heidelberg seinem jebi- gen Regenten und dessen Durchlauchtigen Stamm verdankt, unter dessen Regierung Heidelberg so ausgezeichnet in jeder Hinsicht aufblühet. y
Auf der Universität Heidelberg befinden sich in diesem
Vinterhalbjähr 1829 bis 1830: 752 Studirende, 259 Inläti-
der und 493 Ausländer, nämlih 75 Theologen, 384 Juri- sten, 200 Mediziner, Chirurgen und Pharmaceuten , 64 Ka- meralisten , 29 Philologen und Philosophen, Auf A versität lehren 41 Professoren und 18 Privatdöcenten, o daß die meisten Vorlesungen “doppelt und mehrfach beseßt sind, .und wöchentlich werden 646 Vorlesungen gehalten, wenn sich Zuhörer zu allen angekündigten Vorlesungen melden.
; Des erri Q Lur D Wien, 14. Januar. Aus Anlaß der nèuerl A chen dem K. K. und dem Königl. Bairischen Hofe abgeschlossenen Conventionen , wodurch die wesentlichsten Gegenstände dér dur die in den Jahren 1814 und 1816 Statt gefundenen gegenseitigen Gebiets - Abtretungen herbeigeführten Ausgleî- P A Gan Ale eine für beide hohe çöontrahiren- den Theile befriedigende Weise évledigt wurden, haben Se.
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G T E S: Pont N t e an a “ p E ars r f i e e Ma n
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