1830 / 25 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

hin unte Se gel gegangen, Die Linienschiffe „Breslaw‘“ und ,„ProveEwerden in Eile ausgerüstet, und die Hafen-Vor- steher haben.Befehl..erhalten, -auch-die Linienschiffe „die Stadt

Marseille‘/, „„Scipio,‘/”so wie die Fregatten „Iphigenia“,

¿¿Dido!/jii „¡Armide‘/, - „„Sirene‘“ und - mehrere Briggs ¿und-

Cokvetten in segelfertige? Stand zu“ feßen. Eine: Fran- zösische Handéels-Brigg- von::300: Tonnen Gehalt ist beim “Cap

Palos an -der Spanischen? Küsté von einem Korsaren, wahr-

cheinlich einem: Algierer, genommen worden. : Von: dem Professor Chiakini- ist so. eben ein séhr- gelehr-

tes Werk unter dem Titel: „„Theorie- des- Judenthuns, in ih-. rer Anwendung- auf. die Reform der Zsraeliten in allen Län-

dern Europa?s‘“ im Druck erschienen. | Die unlängst erwähnte, von einem Verein - dramatischer

Dichter niedergeseßte Commission hat folgénden Beschluß - be- |

kannt gemacht: ¿Da vier- Theater,- auf-denen Vaudevilles ge- spielt werden, heute von Gerichts wegen die Weisung erhal- ten sollen, die Stücke des altèn Repertoirs nicht mehr auf- zuführen, so: werden- die für diese Bühnen arbeitenden Herren

utoren ‘aufgefordert, sich- vorn 14ten- d. M. an dex Ausgabe

von Billets zu enthalte, wodurch die ganze Wirkung jener Weisung vernichtet werden würde. Eben so- wenig dürfen sie der Einübung-derjenigen ihrer Stücke beiwohnen, welche man gegen ihren“ Willen einstudiren- oder wiederholen möchte.“

Paris, 18. Jan. Gestern nach der Messe hatten die fremden Botschafter und: Gesandten: die Ehre, Sr.-Maj. dem Könige und! der Königlichen-Familie ihre Aufwartung zu ma- E Se. Maj. führten demnächst den Vorsis im Minister-

athe. 6

Der heutige Monüteur enthält ene Uebersicht des*Er- trages der indirecten Steuern während des vierten Quartals des vorigen Jahres, im Vergleih mit dêm entsprechenden Quartale- der Jahre 1827 und 1828; ferner eine Uebersicht der Abschäßung und des Ertrages des Gesammt-Einfommens für 1829, und eine Vergleichung dieses Einkommens mit dum für 1828. Aus diesen Actenstücken erhellt Folgendes : Der Ertrag der indirecten Steuern hat in den Monaten October December v. J. 1,879,000 Fr. mehr als in den entspre- chenden Monaten 1827, dagegen aber 2,721,000 weniger als in den entsprechenden Monaten 1828 betragen. Die Ge- sammt-Einnahmepro 1829 hat 3,730,000 Fr: méthr betragen als solche veranschlagt gewesen war. Jm Vergleich zu dex '"Ge- sammt-Einnahme pro 1828 beträgt sie aber 10,960,000 Fr. we- niger. Der größte Ausfäll (114 Million) hat sich bei den indirecten Steuern gezeigt, wogegen die directen Steuern ein Plus vonck23 Millionen ergeben. |

Der Constitutionnel will wissen, daß der Graf Fer- dinand Berthier Eigenthümer: der Quotidienne durch - Kauf geworden sey.

Nach. Analogie des bereits bèéstehénden Generalstabs- und des Artillerie-Comités soll jest auch- ein Jnfanterie- und ein Cavalleri&ëComité niedergeseßt worden seyn, und an der Spiße des erstern dei General-Lieutenant Graf Reille, an der des lebtern aber der General-Lieutenant Graf von Bordesoulle stehen. Als Mitglieder. eites jeden dieser Comités macht die Quotidienne außerdem 4 General - Lieutenants und 2 Ge- neral-Majors namhaft. y

Der Msoniteur theilt heute ‘einen sechzehnten Brief des jüngern Herrn Champollion aus Theben vom 20. Juni- mit. (Wir behalten uns: einen Auszug daraus--vor.) )

“Gestern früh um 7 Uhr zeigte hier das Thermometer

137 Grad ‘unter Null, Großbritanien und Jrland.

London, 15. Jan. Die Morning-Chronicle sagt: ¿Prinz Leopold hat, wie wir vernehmen, - den Thron: von Griechenland abgelehnt, vielleicht deshalb, weil er sich nicht genug Geschicklichkeit zutraut, die etwas uüungerathenen Kin- der des Leonidas zu ‘regieren, ‘und vondem Ehrgeize, eine Krone zu tragen, sih nur wenig versucht fühlt.“ Ungeachtet - alles déssen, was bereits von dem zauberischen Klima Grie- chenlañds- gesagt ‘und gesungen“ worden ist, scheint uns doch der d weit sein eigenes Wohlergehen dabei becheiligt | ist, sehr weise zu handeln, wehy ev die Regeneration der Hellenét Anderen überläßt und einem fernern Aufenthalt inEng- land den Vorzug giebt.“ Der Globe bemerkt hiezu : „Wir haben Ursache ‘zu’ glauben, -daß- diese Angabe ungegründet ist ; mindestens ist das gewiß, daß nichts Öfficielles- der Att ins Publifum gekommen ist.//— Bereits sollen hier -in London schr bedeutende Wetten über die Frage eingegangen worden seyn, ob Prinz Leopold König von Griechenland wird, oder nicht.

_— An der Börse wollte man dieser Tage. wissèn, ‘die nister würden im Parlameüte vorschlagen ; dèr Östindischen- Compagnie thren Freibrief noch auf 5 ahr&zu, verlängern. ;

174 Die- Bons der Compagnie haben dieses Gerüchtes wegen meh: --

‘rere Cours-Veränderungen -erlitten. --

Anlaß gegeben : haben:

der abgebrannten, sehr werthvollen Gebäude: war versichert.

geführt and-zu dem ho

silische Regierung, die einen EinfuhrZoll von:5 Pfd. Sterl.

jenen Termin noch weiter hinauszuschieben.

nen Jahres 8400 Tonnen“ eingeführt : worden sind. Man glaubt, daß namentli in ‘der : r JRx bald ganz und gar vom Palm ¿Del verdrängt feyn werde.

204.7 D 2:40 l d.

_ Aus dem Haag, 19. Jan, - Die zweite: Kammer der Generalstaaten versammelte sich gestern zum“ ersten Male ich den Weihnachts-Ferien wieder. - Es waren aber nur 34 Mit-

| beginn der Sißungen noch auf eine: Woche. Die Sectionèn der Kammer werden sich in der Zwischenzeit mit den Ant-

kungen über die vorgeschlagenen Veränderungen in dem Eitt-, Aus- und Durchfuhr-Zolltarif, so wie über das neue Strafge- sesbuch ertheilt hat.

Brüssel, 20. Januar. Se. Durchl. der Herzog von Braunschweig ist gestèrn mit seinem Gefolge nach Paris ab- geieist :

Der Gesandte der Vereinigten Staaten bei unserem Hofe, Here Preble, ist mit seiner Familie hier eingetroffen.

Dem Journal de la Belgique zufolge, ist der Kd- nigl. Beschluß: in: Betreff der Aufhebung des philosophischen Collegiums vortra Iten d. M. datirt, und bereits von dem JInspector dieses Junstituts den Professoren und Zöglingen mitgetheilt worden. Die Anstalt und die Vorlesungen wer-

stehen. Deutschland. Kassel," 19. Januar. Unsere Geseb - Sammlüng

No. 1. enthält folgende Verordnung über den Zweikampf: Von Gottes Gnaden Wir Wilhelm“ der 1,

heutigen Tage für das Militair erlassenen Bestimmungen

“Die Gerichts ¿Behörden und sonst “Alle, die es ‘angehet, ha

händigen Unterschrift und des -beigedrückten: Staats-Siegelce gegeben zu “Kassel am 11. Januar 1830: : A Wilhelm, Kurfärst. “Allerhôcchstè*Okdre: für das Kurhessische Armee-Corps in Be- treff des Zweikampfes und dessen Bestrafung.

Beamter“ ist befugt, wegen wahrer oder vermeintlicher Belei-

oder die diésérhalb: an ihn ergangene Herausforderung anzu-

cknehmen. Vielmehr“ hat ‘fich ‘der Beleidigte zur Erlangung

feiner Genugthühng -an das zuständige Militair- odex Civil:

Gericht „welchem der: Beleidigek unterworfen: ise, -zu wen-

den, der Heräusgeförderte: aber vön der ihm E 9

Herausforderung ‘der PbacdEteit Behörde des Herausforde- rers Aujéige zu thun

Herr Cobbett hat in seinen zu Liverpool gehaltenen

Vorlesungen die feste Versicherung ertheilt, daß ag Tren 6 Monaten ein: Mitglied“ des: Parlaments ‘seyn werde. 5. Dem Globe zufolge follen gestern in Norwich so: bedeu- tende Unruhen ausgébrochen seyn, daß. die Aufruhr - Akte: aû- “verschiedenen Orten der Stadt verlesen werden: mußte. Man. sieht den näheren Nachrichten::darüber noch: entgegen - und glaubt daß: wieder Streitigkeitenckder: Fabrifanten- mit - ihren Arbeitern, wegen Redufktiondes:Lohnes; zu den Unruhen

Vor einigen Tagen ist: die -dem Hrn. James Greentwvood.: : gehörige, 2 Miles: von Halifax gelegene: Baumwollen - und:

Wollen-Fabrif ‘ein Raub der Flammen geworden. 400 Ar- beiter sind dadur außer Thätigkeit gekommen ;- nur ein: Theil

Von dem Umfange -des-Neger-Handels in Brasilien kann

man sich: einen Begriff machen, wenn. man erfährt, daß: im: Jahre 1828 A1 schwarze: Sklaven ein«

t en Preise von 50 Pfd. Sterl. per - Kopf verkauft wurden. Die Nachfrage hatte sich besonders - deshalb vermehrt, weil man wußte, daß, in Folge des mit". der Britischen Negierung-abgesch!ossenen Vertrages,-der-Sfkla-z venhandel. mit dem Februar: 1830 aufhören müsse. Die Bra: für jeden Sklaven bezieht, soll sich- alle mögliche Aêühe geben, -

Der Verbrauch des Palm - Oels in England hat sich so vermehrt, daß allein in Liverpool während des abgewiche- -

cifen-Fabrikation das thieri-

glieder zugegen, und der Präsident vertagte daher den: Wieder:

worten beschäftigen, welche die. Regierung ‘auf. deren Bemet-

den jedoch noch das akademische. Jahr 1830 hindurch - fortbe-

Kurfürst 1e. 2e, sehen Uns allergnädigst veranlaßt, die zur Verhütung von Duellen ‘in Unserer nachfolgenden Ordre vom

hiermit ebenwohl auf Unsere Civil -Dienerschaft auszudehnen, - ben sich ‘danach schuldigst zu achten. Urkundlich Unserer cigeu-

Kein Officier oder Officiers -Rang genießendex Milíitair- : digung seine Genugthuung durch einen Zweikampf. zu suchen, -

ollten dessenungeächtet Officiere -

oder Officiers?¿Rangzgeuießende Militair-Beamte- sich „in ‘einen

Zweikampf einlassen; oder dabei. auf irgend. eine: Weise mit- z

wirken; jo sind- dieselben .unnachfichtlich nach den: iw den. nach-

chenden: §§: enthaltenen. -Bestimmungeu-:7 deren. strenge Be: 4 Cane den Militair-Gepichten. hierdurch zur: Pflicht: gemacht: | wird, zu-bestrafen, und -die:- militairischen, Besehlshaber streng}

verbunden, falls ihnen: ein-: solcher: Zweikampf: angezeigt oder

verfügem1/5: ta 2 S) j ] e 1. Derjenigez- welcher: einen Andern zum Zweikampfe

erausfordert,: wird, je nahdem. der: Herausgeforderte- hierza1. u eie Veranlassung, gegeben hat, mit drei- bis sehsjährigem: Festungs-Arreste: bestrast..§. 2. Derjenige hin-

gegen, avelcher: die: Herausforderung.-aunimmtz oder durch -|

ein Betragen:: seine: Bereitwilligkeit zum- Zweikampfe- zu: er-- ei aide hac- nach. Verhältniß: der ihm zu Statten kom- menden größeren oder geringeren Entschuldigungsgründe ein- bis dreijährigen Festungs-Arrest verwirkt. F. 3. Durch die

erausforderung:oder-die Annahme -: derselben werden zwar Bie Sheils dos Rechts,; Privat - Genugthuung - zu: fordern,

n¿n Zweikampf verwirkten: Ahndung -auch- noch. die Strafe der Jrzurien: zu:erwarten. §.-4. Ist der Zweikampf wirklich vor fich: gegangen und ein. Theil dabei -getôdtet worden, 10

soll der Ueberlebende, uach Beschaffenheit - jeines- Vorsabes, |.

mit der durch das gemeine Recht. .auf den Mord oder. Todt- schlag n Strafe belegt werden. §. 5. Jst fein Theil getödtet ‘wordeu, - so: werden . beide Theile mit Verlust des Adels, so: - wie mit: Cassation - oder Dienst-Entlassung, und noch ußerdem nach Bewanduiß- der Umstände mit zehnjähri- g!m bis lebenslänglichem Festungs-Arreste bestraft. §. 6. er nch der Strafe des Zweikampfes durch die Flucht entziehet, dessen Vermögen ssll„ insofern er dergleichen innerhalb des Landes besi6t, so lange er lebt, in Beschlag-genommen, ihm jelbst da- von nicht das geringste verabfolgt, allemal aber sein Bildniß an - den ôffentlichen Schandpfahl geschlagen werden. 6. 7. Wer bei cinem vorfallenden Wortwechsel zum tôdtlichen Ge- wehr greift, soll, wenn auch noch fein Schaden geschehen ist, Festungs - Arrest von 6 Monaten bis zu einem Jahre erlei: den. d. 8. Auch schon derjenige , welcher blos drohet , einen Anderen zum Zweifampfe nöthigen oder auf eine schimpfliche Art beleidigen zu wollen , soll als ein Friedensstôrer mit ein- bis zweijährigem-Arreste-belegt- werden. §. 9. Wer einen An- dern. anreizt, seine vermeintliche Genugthuung durch einen Ziveikampf zu suchen „-/ so-wie- derjenige, welcher sich zur B g instigung eines Zweifkampfes als Secundant oder ri träger wissentlich gebrauchen läßt, hat, wenn Jemand get d/ tet worden, einen zehnjährigen, sonst aber einen fünfjährigen Festungs-Arrest verwirkt. §. 10. Wer wegen einer aeg ten Ehrensache den Parteien Vorwürfe macht oder Verach- tung zu erfennen giebt, wird mit ein- bis fünfjährigem Ae stungs-Arreste, neben Dienstentlassung, bestraft. §44; Wer aus Veranlassung einer Dieustsache cinen: Vorgejeßten her-

ausfordert„wird (in Gemäßheit der. deshalb in den Kriegs-Artifeln..

úr die Officiere, vom Jahre.1820, §..16, enthaltenen orschrift) es Tae riati Festungs - Arreste bestraft. §.* 12. Die in dieser Ordre gezen die Duellanten s0 wie gegen die L NEA und Secundanten enthaltenen Strafbestimmungen. finden auch in dem Fälle einer sogenannten Rencontre, d. h. cines nicht vopxbereiteten, vor dein Zusammentcessen nicht verabre- deten, sondern- in ungetrennter Handlung mit diesem Zusam- mentressen ausgeführten Zweikampfes im Allgemeinen Anwen-

dung. Jedoch ist bei Unterjuchung und Bestrafung derRen-

‘ontres Und der diesen gleich zu achtenden Fälle, wo. ein Of- ficier wegen einer von s Anderen ihm zugefügten Belei- digung gleich in der ersten i! L Gent

cbriina A D ebitnfffen ucht, vorzüglich darauf zu sehen: ‘ob der eine oder andere Theil zum De Wicbetgb jonst geneigt, auch ob die Beleidigung von -solcher Wichtigkeit und Erheb-

lihfeit- gewejen is, um den. von dem Beleidigten. iw der er- |

en Hike genommenen Weg der Genugthuung zu entschul- Cd Went dergleichen Umstände: zusammentrefsen, 0 ist nach vorgängiger sorgfältiger Untersuchung dem Beleidiger eine-seinem Vergehen angemessene Strafe zuzuerkennen, und der Beleidigte, sofern ex sonst in der Art uud Weise, wie er sich Genugthuung genommen, nicht ausgeschweift hat, fúr straflos zu erahten. Wer aber der Gewohnheit des Händel- inachens schuldig befunden wird, muß auch in dem Falle ei- ner bloßen Reneontre ‘als! vorsäßblicher: Duellant: betrachtet und ‘bestraft werden. Findet in dem Augenblicke einer Reucontre ein Subordinations - Verhältniß statt, so wird dieselbe als Jnsubordinations-Verbrechen bestraft. §. 13. Nicht weniger werden die in dieser Ordre enthaltenen Strafbesiimmungen

im Auslande-vorgenommen. ist;-

tine „„Montblanc‘/ in den hiesigen

sonst bekannt; wird wegen - sofortiger genguer „Untersuchung den Gewässern von Gibraltar von der nah Genua segelnden

und demnächstiger--Bestrafung:: desselben das Erforderliche zu -

vei Sie haben: aber außer-der durch den: unternomme- | H

iße sich mit dem Degen Genug--

auch dann zur Anwendung: gebracht, wenn der Zweikampf / i F \ Wilhelm, Kurfürst.

Jta lien.

7 Livorno, 6.- Jan. Gestern: lief.die Französische Brigan- afen cin „sle wurde in

Englischen Brigantiue „„Aguila// von aller. Laduuüg und-Maun-

schaft entblôßt gefunden. Der Capitain des. leßtern Schisses {chifte einen Steuermann und: einige Matrosen. .an Bord des.

Fahrzeuges, welches pte von- ihnen: glucklich. hierher ge- - „bracht ward. Wodurch die

i ranzösische. Brigg. in diesen. Zu- stand gänzlicher WVerlassenheit. gekommen seyn mag, ist nicht - bekannt. ; z

In Florenz stand das Thermometer seit dem 214.-Dec. fast immer auf 5 Grad unter Null. Der Arno: ging=mit Treibeis , und bei Bologna war das Wasser ganz - zugefro- ren, was seit Menschengedenfken nicht geschehen ist.

Der Moniteur meldet: „Aus Neavel schreibt man, daß dem Generalstatthalter des -Königreichs beider Sicilien, erzoge von Kalabrien, von seinem Königl. Vater gus Maä-- drid ein Amuestie-Defret mit der Liste decjenigen Neapolitas - ner, welche bei Gelegenheit. der Vermählung der ‘Prinzessin. Christine -mit- dem- König von Spanien: dieser Amnestie theil: haftig werden sollen, zugegangen. sey.‘

TÜLkf ek

Die Agramer Zeitung giebt folgende von der Túr- fishen Gränze den 31. December datirte Nachrichten, mit dem Bemerken, daß solche aus authentischer Quelle herrühren:

¿Der Travnicker Wesir soll mit den. aus Bosnien. aus-- marschirten Truppen im Rückmarsche begrifsen seyn ; eben so soll der Bihatscher Capitain, vom Bimbaschi Jbrahim Bey, welcher mit 300 Mann mit dem Wesir zur großen Armee abgerückt war, die Nachricht erhalten haben, daß er gegen Ende des. Monats Jañuar - mit seiner Mannschaft in Bis hatsch einzutreffen hoffe.“ | i de is Nachrichten zufolge ist der Wesir von Bos- nien bereits in Travnick eingetrossen, und hat den“ Ca- pitains den Befehl ertheilt, darauf zu achten , daß bis zu ciner - anderweitea Añordnung der Hassan Aga nichts Uebles ausübe, auch wird jenseits vielseitig gesprochen daß ein Pascha, Bruder des Capitains--von Gradachevich , nach Bihatsch, und der Pascha von Belgrad nach Banyaluka -kom- men, der Pascha von Scutari aber nach: Zvornik-: bestimmt seyn soll. Bei cinem unlängst. statt ; gehabten -Ueberfalle des Dorfes Japra, im Bihatscher Capitainat, haben die Un- terthanen des Hassan- Aga und jene des Capitainats Beshis revich, alles geplündert, mebrere Einwohner=- getödtet und: ihnen bei 100 Pferde, 800 Stück Groß-Horn-, 2000- Stück Wollei- und 200 Stück Borstenvieh abgetrieben. Um dafúr an dem raubsúchtigen Böôjewicht Hassan Aga: und seinem Anhang Rache zu nehmen,- machten die Bihatscher. Türken aus Terracz, 700 an der Zahl, jedoh ohne Vorwissen: ihres Capitains einen Raubzug in- die theils dem Ostroras- - ezer Capitain, ‘theils dem Hassan Aga unterstehenden- Ortschafi ten Ruinicza, Obrad Gaich, Wid Skorillar, Rade Skular, Aschani, Podka'iani, und. in das Dorf Mali -Radich, Krup- - per Capitainatsz bei welcher Gelegenheit sie alles 2! ndevtenz- und an. 115 Pferdes 850 Stück Horn- , 2450 Stück, Wol-- - len- und 350 Stück Borstenvieh weggenommen haben; - Wäh- -- rend dieser Zeit haben unsere jeujeits- - lebenden Flüchtlinge® sich mit ihrer Habe, so weit es möglich, war, in die Waldun- gen gerettet. eit einigen Tagen ist jedoch, vermut lich we- gen der außerordentlichen ¿Menge Schnee, deren sich Niemand erihnert, auch, jenseits alles ruhig.“

Jonil 0M deen

Berlin, 25, Jan. Nachstehendes - ist die im, heute - ausgegebenen. Blatte der Geseßjammlung enthaltene an das: Staats-Ministerium gerichtete Königl. - Kabinetsordre. über die Anwendung, der.-Allerhöchsten Ordre vom 25. Nov. 1326, wegen Verbreitung -der neuen Scheidemünze in den mwestli- chen Provinzen der Monarchie, auf die östlichen Provinzen:

¡Da die bisher ergangenen Anordnungen zux allgemei: nen Verbreitung der durch das Geses vom 30. Sept. 1821 eingeführten neuen Scheidemünze in den östlichen Provinzen der Monarchie. nicht ausreichend befunden sindz indem thte weise die durch Meinen Befehl vom 22. Juni 1823 außer Curs geseßten fremden Silber- und Kupfer -Scheidemünzen sich in mehreren Gegenden noch immer im Umlaufe befin-

den; so will Jch, in Uebereinstimmung. mit Meiner in die-