1830 / 26 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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“zeitige - : : i “e Mittheilung des Jahrberichts und “Proklamirxung der

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n wollten, hestig_ an, als ob sie ihrem..Herrn. beistehen mae u i \

h dem Lande waren die beiden Raben ihrem ¿Herpy:?gewöhaulich: voraus und wärtetet äuf ihti, ckwerin sie

chi einen, Kréuzwég kamen: Flog “ein Vogel ‘votüber, so

enen sie immer Lust zu-haben, Be Det Re- dacteux. der genannten Zeitschrift: macht“ bei Mittheilung die? ser Notizen: die . Bèmerkung- daß ‘es für: Jäger - der- Mühe

; sein. dürfte, den’ ‘augenscheinlichen FJägd? Talenten der“ O de Alctertsfeit; als bisher ‘ju fcheifen. :

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7 Berlin, 26. Janz ; Aus Kön igs berg wird- uitterm : 49sten d. M. gemeldet,: ¿Das“-Krönungsfest des Königreichs ara wurd6 gestern “feierlich begangen; Die Königliche : Deutsche Gesellschast :hielt in ihrem “Sißungssaale auf- dem M vor einer úberagus zahlreichen Versammlung, um 9

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rgens, eine vffeutlihe: Sibung. Dieselbe evöffuete der ireftox der Gesellschaft, Proféssor D». Shubert, dur neugewählten Mitglieder. Als auswärtige waren ernaunt : der Königl. Dänische General-Adjutant von Abrahamson, ‘Präsident der Gesellschaft für nordishe Alterthumsfkunde zu Kopenhagen, der -Cotisistorialrath Dry: Mohnicfe zu Stralsund

„und der Prediger Nr. Heinel zu“ Ladefop ;/ als einheimische :

Major von - Fischer im Generalstaabe, die Privatdocenten bei det Universität Dr, Taute, Dr. Lehnerdt, Dr. von Lengerfe

„und De, -von -Weguern,„ der -Sprachlehrer Rob. Motherby,

der Obexlehrer Dr. Lehrs und der Prediger Oestreich. Darauf

trug Professor Hy. von Bohlen eine Abhandlung vor über |

das Theater der Jndier und Professor Dr. S{hubert über die Legitimität der Staaten in Europa, und wie insbeson- dere dieselbe durch díe hohe Pforte der Osmanen er- avorben wáre. Die Feier der Universität“ begann um

11: Uhr im Auditorium Maximum; Professor Pr, Lobe |

‘hielt die Festrede über Griechenlands Wiedergeburt, und machte am Ende derselben das Urtheil bekannt über die ein- gegangenen Preisschriften, welche von einem rühmlichen und erfolgreichen Fleiße unter: de hiesigen Stüdirendeu zeugen. Die theologische Fakultät ertheilte den Hanptpreis dem-Stüd. Lud. Hendewerf aus Königsberg, das erste Accessit dem Stud. Fr. Gedies aús Rosenberg, das zweite und dritte dem Stud. Eduard Dodilleé und Karl Adolph Benicke- aus Halberstadt,” ertheilte aber auch den Verfassern zweier außerdem eingegan- genen: Abhandlungen das Zeugniß eines lobenswerthen Flei-

pes. Unter den bei der juristischen Fakultät eingereichten Ab- |

handlungen- wurde die des Stud. Franz Heinrich Bekér aus Königsberg - des vollen Preises für würdig “erklärt. Die medicinische Facultät ertheilte den Studirenden Jul. Heine- mann und Raph. -Tießer das Accejsit, und die philosophische Zueulest ertheilte in? der philologischen Arbeit dem Stud. Otto

vittmann, und in der historischen dem Stud. August Witt aus Königsberg den Preis zu. Zur Verherrlichung des Festes war- bei dem Kanzler von Preußen, Hrn. von Wegnern Ex-

cellenz, :ein- glänzender Ball, zu welchem 500 Petfonen ein-

geladen «waren. : : 04

/—— Der- Kaufmann Friedrih -Schillow zu Stettin ist nach «dem vou dent Präsidentèn der Véteinigten Nordatneri- fanischen Staaten vollzogenen Patente d. -d. Washington den 27: Sept. 4829 zum -Konsul diéser Staaten fük den dasigen Hafen “und alle audern Häfen ‘im: Preuß." Staate, welche

demselben näher liegen; als--dem ‘Aufenthaltsort eines andern _

Konsuls: oder Viveekonsuls der Vereinigtea Staaten, ernannt, und imzdiesêr Eigenschaft unterm -10ten d.M.. von dein Kdö- nigl, Ministerium der auswärtigen: Angelegenheiten anerkannt word y

d. ein- schwer belädener Nachen, in“welcchêèm sich vier Schiffer

und drei H

‘augenscheinliche: Gefahr “nicht acchtend.

andelsleute befanden, von der‘. eútgegengeseßten Seite über den mit Eisschollen: gehender. Rheinstrom, die Jn der Strömung wurde der Nachen von der Gewalt der Eisschollen ergrissen und fortgerissen. -- Jeden Augenbli waren die darin befind- lichen: Personen in der göößten Gefahr ,* daß das Fahrzeug erschmettert -und® sie, den ! schrecklichsten Tod finden würden.

s war evschütternd,! sowohl das Hülftgeschrei der Unglückli- chen, als das Jammern der am linken. Ufer stehenden-Fawmi- lien der Schiffer: zu+vérnehmen,? da; vondort aus. jede Hülfe unmöglich schien.-;-Jn dieser -Bedrängniß: entschloßen sich ei- nige wackere Mäuner „in Hüttdôrf; die: eigéne Lebensgefahr nicht scheuend , dew Hülfeslehenden: .Errettung zu bereiten, welches dadurch möglich wat; daß siècidew großen Eisränd des Rheins, troß aller gefährlihen Hindernisse, mit Brettern be-

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ihm ünd* griffen“ dié Fisché, die sich“etwa_ von dés. Angel los-'

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_—- Bei Hittdorf- (Reg. Bez. Düsseldorf) sebte am 14ten

} legten und? dadurch! déi Nachen so" nahe Tanien, daß dieser

)' thigen“ Rettern verdieiien der Rhein-Arbeiter Adolph: Et

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sich bis zu- ihnen hinarbeiten-fonnte, wo" dann dit Meéhschen (unter ihnen waren sechs Familienväter, deren Familien zu- sammen 41 Glieder zählen) gerettet, auch ein Theil der La- dung ans Land gebrächt werden. konnte. Vier-Stunden hin- durch hatten dié Unglücklichen in Todesgefahr: geschw

s Ztundé später. stürzte die Eis1 asse, úb 1 Del

ben'sih retteten, mit einem doniierd ilichea Gekrach zusam- méi ‘und riß den ‘Nachen iu deñ- Abgrund. - "Un r-den

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und ‘der’ Schiffer Jakob’ Willms, beide. in Hittdorf wohnend,

besonders eiñe rühmliche Erwähnung.

Das so’ tehen efschietene neuesté Heft des medicini\chen Journals des Staatsräth l)r. Hu Sant enthält 1 ea ‘derm einen Aufsaß von dern Herrn Herausgeber selbst, welcher den Titel führt „Keine Findelhäuser,‘/ und dem wir Folgéndes éntlehnen: *- D Dei peIY

„„Findelhäuser machen Findlinge. Sie sind feine Wohlthat, sondern eine Pést der Staaten. Sie ver- derben zu eicher Zeit die Moralität und das physische Wohl der Menschheit.“ A A d eti _ H U

_/¿Dies sind Grundsäße, die det Verfaßer con vor: 40 Mit

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Jahren in seiner Makrobiotik aussprach. reuden sah er, daß der Preußische Stäat, von ähnlichen Ansichten ge- leitet, nie L A errichtete, und ec sah es als Hauptvorzug ‘dieses Staates an, feine zu haben, ¿Die traurigsten Erfahrungen haben die Wahrheit obi- F Ske bestätigt. Ucberall wo Findelhäuser sind., hat die ahl der unehelichen und elternlosen Kinder auf eine furcht- bare Weise zugenommen. Paris ist- die Zahl der Find- linge seit 20 Jahren von 4200 auf 5400 stiegen, und man ist nun schon so weit gekommen , daß die Zahl der Uneheli-

chenden dritten Theil aller Gebornen ausmacht. Herr

Dupin zeigte in diesem Jahre der Deputirten-Kammer gn,

daß sich jeßt unter den 900,000 Kindern, die jährlich in Fränk:

reich geboren werden, 73,000 Findlinge befinden. Jn Pe- tersburg hat man ‘dieselbe Bemerkung gemacht. Ja „. es ist schon \% weit gekommèn , daß selbst Verheirathete kein Be: denken tragen, ihre Kinder ins- Findelhaus zu tragen.“ ck ¡Der Grund ist sehr natürlih. Das Gewissen und das natürliche Gefühl werden , selbst bei sons Gutzgesinnten, durch den Gedanken beschwichtigt,- daß dieje Anstalt legalisirt, von der Obrigkeit ‘gut geheißen, und folglich sanctionirt ist. Dies wirkt nun wieder weiter zurück auf Vermehrung des Leichtsinns , und vermehrt so selbsi die Zahl der unehelichen Kinder überhaupt. “/ „Und -was “gewinnt der Staat dadurch? Befördert er vielleicht dadurch die Erhaltung der Kinder, und die Be- völkerung, welches wohl der Hauptgrund ihrer Errichtung war ? Keinesweges. Es ist erwiesen, daß die Mortalität der Kinder ia den Findelhäusern größer ist, als außer ihnen. Granville erzählt uns, daß in dem Findelhause zu Petersburg, gewiß einem der ani besten eingerichteten, in den - ersten 6 Wochen von 190 aufgenommenen Kiudern 30 bis 40 arben, also der dritte Theil.‘ Ad i v4 trier qun „So bestätigt sich von neuem die große Wahrheit daß das, was in sich selbst moralisch schlecht.-ist, auch als Staates- Einrichtung nicht bestehe kann, und-daß, wie Fichte so: rich- tig sagt, das Schlechte sich immer selbst vernichtet.“ Das: ganze System der Findelhäuser . war : auf die „einseitige, gemeine, blos irräishe Jdee der Plusmacherei- gegründet „; ohne alle Rücksicht auf die höheren Beziehungen des Menschen - und des Staaten - Verbandes. Man sah - die Menschen uur als Zahlen an, und glaubte, . wenn män nur «die Menge-der Menschen. vérmehre, so vermehre man die Kraft des: Staats. Aber man vergaß, daß die Arme der Müútter feine Staats- Einrichtung erseßen kann, daß. das -menschlih geboren werden

allein noch ‘nicht den Menschen macht , daß. das: unehelich

elternilos geboren werden das größte Ungluck für einen -Men- schen ist, und daß, indem man. einzelnes Inge varhäten will, man dadurch die Sittenlosigkeit und moralische Verderb- niß im Ganzen, und eben dadurch die eigentliche Quelle des Unglücks vermehrt.‘ Ar ls d Vaud 051. Es ist mir wahre Freude, bei dieser Gelegenheit das Publikum auf ernen Mann aufmerksam zu. machen, der sich diesem Gegenstande mit seltener Humanität und Ausdauétr gewidmet hat, und uns ein wichtiges Werk darüber unter dem Titel : Recherches. sur les enfans trouvés et illégitimes en Russie, dans le reste de l’Europe, en Asie ct en Amé- rique, verspriht. Es is der Wirkliche Kaiserlich Russische Staatsrath von Goureff.‘“ j 70 S4 40) “¿Der Verfásser , von dem man bereits eine Denfkschrifc über das von der verstorbenen Kaiserin Mutter in St. Pe-

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diésem Zeitraum nur 4688, so daf men, auch wird ein Fünftheil davon von ih-en Vätern er-

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reiben. Dies«-Wetk ward int Ja I eendigt und Jhrer Maj. überreicht. Seit: dieser Zeit:hat sich

der Verfasser mit. dem Gegenstande unausgesest bes: chäftigt;in den

(ahren.1824 und 1825. einen:.großen Theil von Europa in diesem“ Gesichtspunkte bereist und sich-Über-den Zustand der Findelhäu- ser und das Zahlverhältätß deu: unehelichen» Kinder auf das‘ S unterrichtet, Ju : deu katholischen : Ländern giebt -

es eine große Anzahl..von_Findelhäusern : in Oesterreich zähle man mehrere, in: Spanien 67, ini

pital. in London : nimmt, seines: Namens ungeachtet, keine

Waisen. Jn der That ist aber auch die Zahl der ausgeseßten Kinder, in diesen Ländern sehr gering. Jn London zählte man, bei einer Bevölkerung von 1,250,000 Einwohnern, in- aerhalb 5 Jahren 7 von 1819 bis 1823, nur 151 ausgeseßte

Kinder unddie Zahl; der, unehelichen „welche in die 44 Ar-

beitshäuser gufgenommen wurden, von denen- Hr.-v. Goureff im L re 1825 eine große Anzahl besichtigte, betrug in eben 88, so daßalso auf einGemeinjahr 933 kom-

halten. | Dagegen zählte Paris, das nur ungefähr F der Be- vdólferung von London hat, in-eben diesen fünf Jahren 25,277 ausgeseßte Kinder, welche sämmtlih auf Kosten des Staats erzogen werden. Um den nachtheiligen Einfluß der Findel- änser auf die Aussebung der Kinder zu beweisen, führt der Verfasser ein Beispiel an. Jn Mainz gab es keine Anstalt dieser Art, und vom Jahre 1799 bis zum Jahre 1811 hatte

ahre 1819 -

nete Aer E in den e _derlanden: 4183 und in; Frankreich gar: 362. Jn den evangeli- j D fennt, man: dergleichen: jebt-gar. nicht, und hat “in Deutschland die : bereits: (in: Lübeck, Kassel, Nürnberg u, f; w,)/ vorhandenen: .in: Waisenhäuser umgewandelt. Jn “England giebt es deren ebenfalls nicht und. das -Foundling-

fondern dient nur zum Erziehungshause für

tersburg gestiftete „Hospital -der ‘armen: Kranke“. besaß, |% Graswérk überibäc

tersburg gestif A ât dei: Auftrag erhalten „auch dié

‘Geschichte der beiden Findelhäuseriz welche : in den beiden -

frauneskdten des Reichs, St: Pecersburg- und. Möskau, an- " ee sind, zu \{

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1 weisen Fesücht.

man dort 30 Kinder ausgeseßt, also 2—3 zährlich. Napo- |

leon befahl, ein Findelhaus dort -anzulegen, das am 7. Nov.

1811 erôffnet wurde und bis zum März 1815 bestand, wo Innerhalb |

der Großherzog von Hessen es. aufheben ließ, J der _Z Jahre.und 4..Mouate des Bestehens--dieser-Anstalt er- hielt dieseibe- 516 Findelkinder. Nach ihrer Authebung kehrte. Alles iu die frühere Ordnung zurück, und im Verlauf der folgenden "9" Jahre fänden sih nur 7 ausgeseßte Kinder. Der Herr Verfasser hat es sich Vvorgeseßt, in .dem gro- ßen Werke, zu dessen Ankündigung - der Prospectus er- ist, eine ausführliche. - geschichtliche und ‘statisti- Darstellung der - sämmtlichen Findelhäuser in Eu- ropa zu geben. Der erste Band wird die Geschichte der Fin- delhäuser in St. Petersburg und Moskau, in Archangel und Riga mit 40 statistischen Tableaux enthalten, so wie auch sta- tistische Notizen über Kurland, Dorpat und Finnland. Die Einleitung wird ein „„Versuch über die Geschichte der Findel- finder, von den ältesten Zeiten bis auf unjere Tage‘ bilden. Der zweite und dritte Bänd begreifen Dänemark, Schweden, reußen, Hannover, die Niederlande und Holland, Sachsen, aiern, Würtemberg, Hessen, Bagden,, Weimar und Gotha, die Hansestädte, die Schweiz (Genf, Waadt, Bern, Solo- thurn, Basel), Toscana, Bologna, Piacenza, Neapel und Palermo, Portugal, Spanien, Dublin ‘und Löndon, Patis und ganz Frankreich u. sw. , mit mehr als 80 statistischen Tableaux. Der erste Band sollte bereits im October d. J. erscheinen.“ ci A

Auszug aus dem sehszehnten Ie des jüngern ___Hgerr#@ChämPpoktliof aus Theben. "Den ganzen: gestrigen Tag und den heutigen Vormittag habe ich dem Studium der“ Ueberreste eines der wichtigsten Denkmäler des alten Theben „gewidmet. „Dieses Gebäude, an Ausdehnung dem großen“ Pallaste von -Karnuac- vergleichbar, dessen“ auf dem andern User“ stehenden Obelisken man von hier aus erblicke, ist fast gatiz vèrschwunden; es sind nur noch

einige- Trümmer. davon vorhanden , „die sich kaum Über die

Oberfläche des durch die Anschwemmuüngen. des Niks- erhdhten Bodens erheben, unter welchèm wahrscheinlih noch alle zum Ausbau dieses Pallastes verwendeten Massén von Granit, Breccie und anderen harten Materialien. liegen, Der bedeu- tendste Theil, aus Kalksteinen bestehend, * ist von den Barba-

ren nach und’ nach zerbrochen ünd-in Kalk ‘verwandelt ‘zum

Bau elender Hütten verbraucht worden. - Aber“ auch'das, was der Wanderer noch ‘unter seinen Füßen findet erwer

eine hohe: Vorstellung von der Pracht diejes alten Bauwerks.

Man stelle sich einen 1800 Fuß langen, durch die Ablagerun- gei des Niischlammes allmälig geebneten und- mit langem

lossen, Süulenschaften und“ Bruchstücke ige

| ich dié

“darstellten, abgebildet waren ; diesen Ametiophi 1! Griechen mit derr “Memnon ihrer“ heroishen |“schmölzen.- Aus den Inschriften ergiebt sich, däß wir uns auf der

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ievissene senen Raum vor, dessen an “aufgerissene Oberfläche noch Trümmer von Arch ‘liéfs“séhen ‘läße: “'Hiér’ habet mehr ‘als 18“ Koölosse géstähden, “voti ‘denen die fleinsken über 20 Fuß hoch wären, Von allen ‘freut liegenden Riesenglieder ; aüf diesen Brachstäken habe ) die net N “Anzahl Astatischer Völker gefun- e Vel Bestbiet Berftlbet bent: PbataH Hie pgss UT. háben die ythèn ver-

Stelle des berúhmten Gebäudes ‘befinden, welches bei : den

‘Griechen *untér dem Namen Memnonium bekänt- wär. Dies

‘habe bereits die Herren Jollois und Dévilliers ín ihrer trefflichen Beschreibüng ‘dieser Ruinen aus anderen. Gründen zu be- Die am bésten ‘erhaltenen Ruinen - dieses Dénkinals ‘würden, wenn es nöthig wäre, noch" mehr bewei- sen, ma sie dem Thebanischèn Memnonium (‘von dén Ae6yp- “tiern- Amenophion genannt) angehört - habèn. Den Namen des Erbauers, Aménophis, finde ic in. vielen hieroglyphischen Inschriften der“ in der Nähe ‘befindlichen Grüfte, in denen früher die Mumien mehrerer großen Beaniten , die mit der Aufsicht und Erhaltung dieses “prachtvollen Gebäudes beaguf- tragt waren, lagen. An dem ôußéersten Ende der Ruinen und an der Seite des Stromés ragen noch über. die Ebene von Theben dié beiden bekannten 60 Fuß hohen Kolosse empor,

“von denen der nördliche unter dem Namen dec - Memnons-

Säule so berühmt ist. Jeder dieser Kolosse besteht aus einem einzigen Blocfe von Sandstein, welcher âüs den Stein- brüchen der obern “Thebaide geholt wurde; beide stehen auf. ungeheuren Basen von demselben Stein und stellen sißende Pharaonen in ruhender Stellung mit auf dei Knieen liegen- den Hônden dar; vergebens habe ‘ih mir den sonderbaren Jrrthum des ehrenwerthen und geistvollen Denon zu erklären gesucht, der diese Bildsäulen für zwei Aegyptische Prinzessin- nen- hielt. Die noch vorhandenen hieroglyphischen Jn})chrif- ten auf der Rúckseite des südlichen Kolossés Und auf den Seiten der beiden Grundlagen laßen über den Rang -und die Natur der Personen, deren Gedächtniß diese wunder- baren Motouthen fortyflanzen sollten, keinen Zweifel übrig.

"Die Juaschrift der Rückseite lautet wörtlich, wie folgt: „„Der | mächtige Aroetéis, der Herrscher der Herrscher , der Sönnen-

König, der Herr der Wahrheit (odek der. Gerechtige- keit), der Soht der Sonne, der Herr der Diademe, Ame- nothph, Herrscher der reinen Region, der vielgeliebte. Amon- Ra'’s u. \. w., der widerstrahlende Horuüs, der erweitert: hat die Wohnung 2. (Lücke): “auf immer, hat diese Bau- werke zu Ehren seines Vaters Ammon. errichtet, er hat ihm diese kolofale Bildfäule gus hartem Stein geweiht u. #,: w.// Auf den Seiten der Bäsett liest man. in großeu- über einen Fuß hohen Hieroglyphen , die besonders au dêèêm. nördlichen Koloß mit außerordentlicher Eleganz- und Vollendung. ausge- führt sind, die besondère Jnschrift, sowie den Vor- und Eigen- namen des: Königs; sie lautèn: „Der-Beherrscher der oberen Region und der unteren Region, der “Verbesserer der Sitten, er, der die’ Welt ‘in Ruhe erhält, Horus, der , groß. durch seine Kraft, die Barbaren geschlagen hat, der Sonnenksnig, Herk ‘dr Wal rheit, der Sohn dèr Sonne, Amenothphz, der Beherrscher dér reinen Region, geliebt von Amon Ra „dem Kdnig der Götter.‘/ Dies sind die Titel und. Namen“ Ame- nophis [T. von .der 18ten Dynäástie, der gegen das Jahr 1680 vor der christlichen: Zeitrechnung* herrschte. © So bestätigt sich vollkömmén die Behauptung, ‘welche *Pausanias “den - Theba- nern seiner Zeit in: den Mund“"legt, daß diésér Koloß keines- weges -das-Bild-+ des ‘Memnons der Griechen, sotidern das eines ‘Mannes «aus dem“ Lande , des - Pharáo Atnetioph sey. Allem Anschein nah“ s{mückcten - diese: beidén Kolosse

die äußere. Fagade' des Ametiophion, und ‘ungeachtet des

zerstdrten Zustandes welchen Barbarei urid Fánätismus

" diese Denkmäler verseßt häben, fänn mar aus tber: Kitóse se

figuren, welche den vorderen Theil des Thróôns beider Kölo

\chmücen, auf die außerordentliche Elegänz und“ Sdrgfält schließen, mit welcher dieselben ausgeführt waren. “* Diese in die Masse jedes- Monolithen selbst eingehauenen Nebenfiguren stellen aufrecht" stehende 5 Fuß hohe Frauen dar. Die Pracht ihtes Haarpukes und der. Reichthum ihrer Kleidüßg bezeich- nen ihren hohen Rang. Die hieroglyphischew Inschriftén die- ser Figuren, “welche gewissermaßen die Füße des Thrones je- dét Statue bilden, ergeben, daß die Figur zur linken Hand eíne Aegyptische Königin und zwar“ -die“ Mütter des Königs Namens Tmau-Hem-Wa oder Maut-Hem-Wa, die Figur zur Rechten dagegen die Gemahlin des Pharao, Taïa, ist ; der