1830 / 29 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Armenhaus 300 Dúrftige aufnehmen, 1500 mittelst der Gal- ferte ernähren und 3000 bis 4000 erwärmen- könne; daß indeß Herr Mangin, blos aus Haß gegen seinen Vorgänger, cs. vorziehe, die Armen entweder zu Verbrechen zu verleiten, um sie ins Gefängniß zu sc{hleppen und vor Gericht zu -zie- hen, oder sie vor Hunger und Kälte umkommen zu lassen. Der Verein zur Erbauung eines Kanals von hier nah Nouen hat so eben eine Uebersicht der zur Vorbereitung. des Unternehmens getroffenen Anstalten bekannt gemacht. Der Kanal wird, dem Plane des Vereins zufolge, Schiffe von 200 Tonnen Gehalt tragen, 4 Mètres tief und 30 Metres breit seyn ; die- Breite ist der inet wegen so groß veranschlagt. Auf dem linken Seine-User, St. Denis gegenüber, beginnend, soll der Kanal zweimal das Bett der Seine -durchs{neiden, und eineu Wasserweg bilden, der 39,635 Metres kürzer ist, als dér Lauf der Seine. Dieser beträgt nämlich von. hier. bis nach Rouen 217,123 Mètres, der Kanal dagegen wird ur 177,488 Metres lang seyn. Die Kosten des Unternch- mens sind auf 64 Millionen Fr veranschlagt. Der Vercin verspricht sich dessenungeachtet eine sehr vortheilhafte Dividende. Am 15ten d. M... entstand durch Unvorsichtigkeit der. Mannschaft auf dem Linieuschifsse „„das Scepter “/ von 8) Kanonen im Hafen zu Toulon , Feuer, das so rasch um si{ch griff, daß es- ungeachtet der größten Anstrengungen nicht mdg- Uch war, dasselbe zu dämpfen, und das Schiff sonach den Flammen Preis gegeben werden mußte. Es heißt, daß der Herzog von Mortemart im Laufe des Funftigen Monats aus St, Petersburg hier erwartet werde, - “Herr Pichon wollte gestern Abend seine Reise nah Brest antreten, um' sich von dort nah Haïti einzuschiffen. 1 Zu der Vorstellung (wahrscheinlih „Don Auan“/ und e,Tancred‘“/), welhe Dlle. Sontag am Sountag, den 24sten ©. M. (uiche Sonnabend) im großen Opernhause zum Be- sten der Armen giebt, haben der Präfekt des Seine-Departe- ments und ‘dke Maires -der zwölf Pariser Bezirke 3000 Fr. für ‘ihre Logen cingesandt. Herr Aguado - har cine Loge mit §500. Fr. bezahlt. : j Wegen des Todestages Ludwigs XVI. haben“ der Moni- feur und" die Quotidienne ihr heutiges Blatt mit einem schwar- zen Rande verschen. Aus demselben Grunde werden morgen die ‘hiesigen Zeitungen nicht erscheinen. Säwmmtlithe Theater sind heut geschlossen. A | ‘s eit gestern i hier Thauwetter- eingetreten.

„Großbritanien und Frland: (Ke p London, 19. Jan. In der Sunday-Times lies man: „Zu Claremont (der Residenz des Prinzen Leopold von Sachjen-Koburg) hat sich nichts ereignet, was das Gerücht, ‘baß dèr Prinz die Absicht hege, nach Griechenland zu gehen; “æntweder bestätigen oder widerlegen könnte, Er selbsi beobach- tet über- den Gegenstand die größtmögliche Zurückhaltung ; diejenigen, die sich näher um seine Person befinden , glauben

jedoch schließen zu dürfen, daß er die ihm angebotene Krone | wirklich annehmen wolle. Die: von cinem Morgenblatte mit-

getheilte Nachricht, daß er fie abgelchnt habe,“ war etwas zu voreilig.‘

Der Courier der einige Betrachtungen über das von Französischen Blättern gegebene Raisonnement über das fünf- tige Schicksal Griechenlands anstéllt, fügt hinzu, daß die Zeit och. nicht. gekommen wäre, in welcher authentische Aufklärun- gen an die Stelle widersprehender Angaben treten könnten, -doh werde er die Neugierde des Publikums ungesäumt be- Friedigen/ sobald der Augenblick gekommen sey, wo der Gang der Begebenheiten nicht mehr die Zurückhaltung fordre, die ‘ein Gegenstand von so hohem Junteresse jest nothwendig mache. : Der Morning - Chronicle zufolge wird der Kanzler ver Schaßkammer schon in den ersten Tagen der bevorstehen- _ „den Parlaments-Session einen Entwurf der finanziellen Pro-

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gchabt, Inzwischen wird hier geglaubt , daß, sobald Grie- chenland seinen neuen Beherrscher erhalten haben wird, die erste Griechische Finänz-Magaßregel eine neue Anleihe, angeb-

ich zur Zinsentilgung der alten, wirklich aber zur Verwen-

dung für andere Zwecke, seyn werde, und daß dies den Kre- dit, den die Griechischen Obligationen genießen , eben nicht vermehren dürfte. ; L V |

Der Courier sucht den hohen Preis, zu dem die neue 4proc. Rente in Paris ausgegeben wurde, folgendermaßen zu erklären: „Ohne der Umstände zu gedenken, welche es be- wirken , daß die Fonds in einer Woche. hoch und in der an- dern wieder niedrig sind, bitten wir nur unsere Mit - Jour- nalisten , die sih Über die von der Französtschen Regierung erlangten- hohen Bedingungen nicht geuug verwundern können, auf frühere Ereignisse zurückzublicken, und dann die Argu- mente, sowohl für als wider die bezügliche Frage, genau ein- ander gegenüber zu stellen. An bedeutenden Börsen, wie sie in England, Holland und in einigen Theilen Frankreichs und

vorhandene Kapital, und so lange dasselbe nicht zu Kriegs- Zwecken verwandt wird, ist auch der Zinsfuß niedrig, oder, was dasselbe ist, die dfentlihen Fonds haben einen hohen Stand. ‘Es würde dieser -Fall schon vor längerer Zeit einge- treten seyn, wenn nicht der leßte Krieg dem westlichen Eu- ropa große Geldsummen entzogen und das metkantilische Pu- blifum in einem Zustande der Ungewißheit gehalten hätte. Jett ist jedoch der politische Zustand Europa's von der Art, daß er einen anhaltenden Frieden erwarten läßt, und hat

sich, Ueberfluß an Kapital und einen niedrigen Zinsfuß ets zu erhalten? Jst dies aber nit, fragen wir nun, ein mehr natürlicher und einleuchtender Umstand, die hohen Preise der Fonds, fowohl hier als auf dem Kontinente, zu erklären, als die von Manchen vorausgeseßte Koalition von Kapitali- sien, an deren Spitze die Herren Rothschild, wo nicht gar cin gewisser Finanz-Minister stehen soll? Wenn wir auch einräumen wollten, daß eine Koalition. existire, der es môg- lich sey, die Stos' zu einem ganz ungeivöhnlichen Standpunkte zu erheben, welche Macht würde diese Partei wohl haben, Fonds-

Inhaber in London und Paris zu verhindern, ihrè Vorräthe

zu verkaufen und ihzen Käpicalien eine andere Richkung zu

atiderer Verein von Kapitalisten , eine solche Macht besäßen,

würden sie wohl mit -der Anwendung derselben: bis zu diesem Jahre gezögert und großmüäthigerweise es für güt es “haben, während der leßten 4 Jahre, da doch die S

im Allgemeinen-niedrig waren und eine Steigerung der Course

taatspapiere jenen gut rechnenden Spekulanten von- großem Naben gewe- sen wäre, keinen Gebrauch von ihrer Kunst zu machen 2‘/ Den Briefen zufolge, die wir mit dem Schiffe „„Alexan- der,“ aus Rio- Janeiro vom 14. Nov. ‘erhalten haben, dür- fen wir mit Nächstem hier einen Brasilianischen Gesandten bisher befindet sich nur ein Geschäftsträger dieser Machc hiér erwarten. Auch hatte der Kaiser die Absicht, noch

| mehrere andere Diplomaten abzusenden, die verschiedenen

j Europäischen Höfen die Anzeige: von seiner Vermöhlung úber- p pelt DIE, AUNZEIgE V f C

Entscheidén wird es - sich alsdann auch, was .

bringen sollten. ann. der Kaijer in Bezug -auf Portugal beschlossen hat. Jn den gewichen, weil viele kriegerishe Gerüchte, in Umlauf waren, und es namentlich hieß, daß, an die Stelle des gegenwärtigen, der Sache der Donna Maria da Gloria eben nicht zugetha- nen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, ein Anderer“ kommen würde. Kurz vor Abgang des genannten Schiffes nach England hatten jedoch die Fonds wieder ihren frühern Stand erreicht. (S. Brasilien.) \

Die Zeitung von Limerick (Jrland) berichtet, daß- drei Bauern, bei denen man Feuer-Gewehrxe gefunden habe, von den sogenannten kleinen Sessionen in Tipperarh zu zweimo-

Deutschlands sich befinden, vermehrt sich mit jedem Jahre das

nicht eben ein anhaltender Frieden die Wahrscheinlichkeir für

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geben? "Und wenn die Herren Rothschild, oder irgend eiti

ersten. Tagen des Nov. waren die Fouds in Rio um 3.pCt.

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RES iu H C R E S E L E R S ¿r R E MRE n O ckn a T BTEZIC ari T e ai 5 be E, Pari E Ec r E 2E: A rS E G fa E

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“den D oder: den von Uns ernannten Kommissionen und den Central-Seftionen der beiden Kammern obigen Zweck

Gründe zu den von Uns vorgelegten Geses - Entwürfen zu

den. Art. 2, Sie werden mündlich alle nôthigen Aufschlüsse und Erläuterungen geben und sich von den Wünschen der Majori-

Central-Seftion Unsere Willens-Meinung über dieje Punkte einholen, und Wir werden sie ermächtigen, dieselbe amtlich dem

„Eintracht zu befestigen. | _Be oll der , den Kammern der Generalstaaten, den Chefs der ministeriellen Departemencs úüund dem Staatsrathe mitgetheilt werden.“

Versekungen statt

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fahrung gezeigt hat, daß mündliche Mittheilungen zwischen

ganz erfüllen; nach Einsicht der Artikel 91, 106, 107 und 108 des Grundgeseßes und: der Art. 4 und 5 des Reglements der zweiten Kammer der Generalstaaten, wonach diese sich in sieben besondere Sektionen theilt, welche monatlih durch das Loos erneuert werden, und von denen jede einen Präsidenten wählt, der den Beschluß der Mehrheit feststellt und darüber an die Central - Seftion Bericht erstattet, in welcher unter dem Vorsiße des Präsidenten der Kammer die Gutachten der cinzelnen Sektionen in Erwägung gezogen werden, worauf úber das Ganze ein allgemeiner Bericht abgefaßt wird; aus diesen Grunden haben Wir beschlossen und. beschließen wie folgt: „Art. 1. Die Chefs der Ministerial - Departe- ments oder die Kommissionen, welche beauftragt sind, die

entwickeln, sollen stets bereit seyn, den Sißungen der Cen- tral-Sektionen beider Kammern der Generalstaaten beizuwoh- nen, so oft darin die Berichte der einzelnen Sektionen über die zur Berathung. vorliegenden Geseß-Entwürfe geprüfc wer-

tát in Kentitniß seßen, um Uns darüber Bericht zu erstatten, damit Wir, beurtheilen können, ob und wie jenen Wünschen Genüge geleistet werden kann... Art. 3. Jn einzelnen Fällen werden die Minister oder die Kommissionen, wenn es nüßlich und wünschenswerth scheint, auch eine gedrängte Uebersicht der mündlich ertheilten Aufschlüsse schriftlih abfassen. Art. 4. Wenn die. Bemerkungen der Majorität der verschiedenen Sek- tionen der zweiten Kammer über besondere Punkte - von der Art sind, daß sie den oben angegebenen Gang unzulänglich machen, und es als. nüßlich erscheint, sich mit ällen. Mitglie- dern der Kammer im allgemeinen Ausschusse zu verständigen, so jollen die Minister nach vorgängiger Berathung mit der

Präsidenten der Kammer mitzutheilen, um den Gegenstand zur Berathung. des allgemeinen Ausschusses zu bringen. Die Minister werden diesen Berathungen regelmäßig beiwohnen und-daren Theil nehmen, um Uns darüber genauen Bericht

worin dieselben bestehen müssen , um die * verfassungsmäßige Gegenwärtiger Beschluß joll den bei-

Brüssel, 24. Jan. Ein hiesiger Wohlthätigke:ts-Verx- ein hat gestern 2000 Brodte und 40,000 Pfund Steinkohlen unter die Armen vertheilen lassen. w :

Der Direftor des. Waisenhauses in Gent, Abbé von Zinzerling, einer der Redacteure des „„Catholique‘/, wurde vor einiger Zeit, nebst drei andern Beamten dieser Anstalt, der Mißhandluug- und gänzlichen Vernachlässigung mehrerer Waisenkinder angetlagt. Die Anklage-Kammer des Gerichts- hofes in Gent hat nun entschieden, daß der Thatbestand nur ein zuchtpotizeiliches Vergehen tonstatire, und die. vier Ange- flagten daher an das ‘hiesige Zuchtpolizeigerichr verwicjen. Diese wollen , sobald sie hierher gebracht seyn. werden, auf ihre Entlassung aus der Haft gegen Bürgschaft antragen.. Dieser Prozeß wird wahrscheinlich lange dauern ; es sind über 56 Zeugen zu verhören. - i

Unter dem ns, der Gendarmerie haben viele

efunden. / Die Portugiesischen Flüchtlinge, welche sich am 26. Nov. in Ostende nach Terceira einschifsten, sind am 18. Dec. glück- lich in dem Hafen von Ahgra “angelangt ;- auf einer der Schisse befand sich die: Gräfin Villa-Flor. A Der bekannte Bildhauer van Geel, “Professor att der

„den übergebenen Geseß-Entwurf, we

vhieit einen Vortrag, die Richtigstellung des provisorischen

Steuer-Katasters_ betreffend. Dieser Vortrag bezieht - sich auf den im Jahre 1826 vön dem L, E E den Stän-

über cher die Rektifikation des provijorijchen Steuer - Katasters zum Gegenstand hat, dessen Berathung von dem lesten außerordentlichen Landtage - bis

“zum jeßigen ordentlichen Landtage verschoben wurde, damit

in „der Zwischenzeit das Finanz-Ministerium Zeit gewinnen

möge, nicht nur die eingekommenen neuern Beschwerden noch -

untersuchen und prüfen zu lassen, sondern auch die von der damaligen ständischen Kommission (der Geseß-Vorberathungs- Kommission) ausgehobenen Bemerkungen und Zweifel einer

"nähern Würdigung zu unterwerfen und jede weiter zulässige Ver-

beserung im Kataster vorzunehmen. Der Minister sagt nur in die- ser Beziehung, daß die Untersuchung oíne (von ihm näher ange- gebene) Verminderung des Grund-Katasters von 8 Oberäm- tern zu Fölge gehabt habe. Das Grund - und Gefäll-Kata- ster belaufe sich, nach Abzug dieser (im Ganzen über 54,000 Fl. betragenden) Veränderungen, noch auf 16,761,181 Fl. 22 Kr., worauf die Grund- und Gefällsteuer mit 1,841,667 Fl. auf die einzelnen Oberämter ausgetheilt worden. - sey. Bei dem. Gebäude-Kataster habe sich die Regierung auch blos darauf beschräuft, die cinzelnen Beschwerden an Ort und Stelle zu untersuchen, und nah Geseß und Änstruktion : zu erledigen. ‘Das Ergebniß dieser Untersuchung scy, daß das Gebäude - Kataster um den Ertrag von 154,597 Fl: sich ver- miadert habe, und in der Gesammtheit auf die Summe ‘vön 145,778,709 Fl. zurlickgegangen sey. -Bei dem Gewerbe- Kataster hingegen seyen Veränderungen inden Einschäßungs- Normem angeordnet worden, Das Gewerbe - Kataster dés Königreichs , welches im Jahre 1823 mit Einschluß der bis 1529 darin vorgenommenen Veränderungen auf 133,556 ESe- werbe einen Kataster-Anschtag von 286,198 Fl. 22 Kr. ent: halten habe, begreife jeßt 142,925 Gewerbe mit einem Ka- täster-Anschlage von 303,211 Fl. 13 Kr., s daß sich seit 1823 die Zahl der Gewerbe um 9369 und der Kataster-Betrag “um 17,0412 Fi. 51 Kr. vermehrt habe Es sey bemerkenswerth,

daß gerade diejenigen Bezirke, wo die Klage über die bisherige

Gewerbesteuer allgemeiner gewesen, nun auch bedeutend erleichtert

«seyen, —Der Minister schließt seinen Vortrag mit fölgendén Wot-

tent „Nachdem nun also’ alles dasjenige, was nach der Eíti:

„erstatten zu tönnen, damit Wir erwägen, ob es angemessen 7" Fibe dét "Käamiier dèr Abgeordneten vom 31. März es in_

sey, in dem Gesel-Entwurfe Veränderungen vorzunehmen, und dêinr Wähschen derselben gelegen, von der Regierung erledigt

worden, so werden Sie, meine Herren! keinen Anstand“ fine den, jeßt dèn Geseß-Entwurf, welcher in der 13ten Sibkung des Jahves 'k826 dèr Kammer der Abgeordneten übergeben worden, ist, ‘in Berathung zu ziehen, und demselben die vek- fassungsmäßige Zustimmung zu ertheilen. Sie werden dabei insbesondere erwägen, ob «s räthlih erscheine, die Dauer des nun rektificirten Gewerbe - Katasters auf einen längern Zeit- raum, als den im Geésesz-Entwurf angenommenen, festzuseberi, was- bejonders in Hiusicht auf den Kosten - Punkt begründet erscheinen dürfte, wenn man beträchtet, daß die diesmalige Revision -der Staatskasse einen Aufwand von 35,000 Fl, .ne- ben dem, vas ‘die Kommunen zu bestreiten hatten, verursachte. Cine Verlängerung dieser Zeitfrist scheint auch alsdann min-- der bedenklich zu seyn, wenn ausgezeichnete, Ereignisse -in ein- zelnen Orten, wodurch ‘eine bedeutende únd üunerwartete Ver- änderung bei größeren Gewerben vergülaßt wird, auf eine alsbaldige specielle Revision verwiesen werden.‘ Nach Be- endigung des ministeriellen Vortrags ward beschlossen, eie Kommission von 7 Mitgliedern zur Begutachtung dieses Gé- gensiandes in ‘der nächsten Sißüng zu wählen: i r Darmstadt, 23. Januar. Jn der gestrigen Sißbung® wurde der 2ten Kammer, der Landstände ein Antrag des Ab: geordneten , Gerich, die Aufhebung der Frohnden bei ‘den Pfarrgütern.- betreffend, vorgelegr. Dann berichtete der 2te Ausschuß über den Autrag der Abgeordneten Müller und E. E. Hoffmann auf Abändérung-der Verordnung vom 2. Mai

gefte darlegen, welche die Regierung im laufenden Jaßre zu “befolgen gedenkt; das Budget felbst soll jedoch érst ein oder : gwei Monate später vorkommen. Man' glaubt an der Börse - ziemlich allgemein, daß die früher beabsichtigte Reduktion der áprocentigen Stocks noch verschoben werden dürfte und will es besonders daraus schließen,, daß die Bank, seit dem Ablaufe * Hes Termins, bis zu welchem sie à 3 p\Ct. 'discontiren wollte, : diese Verfügung, wider Erwarten, nicht prolongirte. Juzwi- *| {hen hat dies doch. auch ein ferneres Steigen der Consols “nicht verhindert, ‘denn man «glaubt, daß die Bank-Direktoxetn ? fh am Ende gezwungen sehen werden, ihren Zins-Fuß ein qur alle Mal auf 3 pCt. herabzuseßen, was unsere Consols Aehr leicht auf Pari bringen kann. Die leßte Steigerung | der Griechischen Obligationen wird“ namentlich dem Umstande | , ugeschrieben , ‘daß der Herzog von Wellington am vorigen Sonna Wend “eine lange Conferenz mit dem Prinzen Leopold |

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1795, die Bürgschaften der- Ehefrauen betressend. Hierauf ivurde die Berathung úber das Rekrutirungs- Gesel (haupt: sächlich über die «Versebungen in das E fortgejekt.

In der heutigen Sißung wurde die Berathung über das Rekrutirun s-Gesels beendigt. T l Ba) 4

Akademie der Künste in Antwerpen, ist in einem Alter von 73 Jahren daselbsi gestorben. A,

V6 DEULLSIAAad.

Stuttgart, 22. Januar. Der Anfang der heutigen | T H A 0 Sißung der Kammer der Abgeordneten war èiner geheimen Hamburg, 27. Jan. - Der hiesige Correspondent enit- Berathung géwidmet. Nach Eröffnung der _Gallerieen ward | hält folgende Mittheilungen: S cine Kommission von 7 Mitgliedern zur Bericht-Erstattung „Schreiben von der Weser, 24. Jan. Die land: über die Separat-Artifkel des zwischen dem Königreiche Wür- | schaftlichen. Angelegenheiten im Herzogthume Bräunschweig, temberg und Baiern einerseits und dem Königreiche Preußen | deren Entscheidung man ehestens acatgeuto konnte, dürften und dem Großherzogthum- Messen andererseits abgeschlossenen | durch mehrere eingetretene Umstände von Tage zu Tage n Handels-Vertrags erwählt, în welche durch Stimmen -Mehr- | noch schwieriger werden; denù Se. Durchl. der- Herzog heit berufen wurden: Freiherr von Cotta, von Autenrieth, | fich, dem Vernehmen nach, ui de illóia: 0G: ganz f i ‘ves Döôrtenbach, Hartmann, Kayser, Schultes und Feuerlein. | ihrer Abreise nah Paris I ntschiedenste geweigert, vou" Hierauf trat der Finanz-Minister von Varnbüler ein , und | den beiden landschaftlichen Ausschüssen, welche bisher int un-

natlicher Einsperrung verurtheilt wurden. Jn der Stadr ind Grafschaft Dublin hat die Anzahl der Verbrechen bedeu- tend abgenommen. Jm Jahre 1828 sind daselbst 209 Per- sonen zum Tode und zur Transportation verurtheilt worden, im Jahr 1829 aber nur 145. Jm erstgenannten Jahre wur- ‘den 1800 Diebstähle vor den dortigen Sessionei- verhandelt, im leßtgenannten aber nur 1200... big

“Nüederlan de,

Aus dem Haag, 24. Jan. Unterm 20sten d. M. ise hier folgende Königl. Verordnung erschienen: Wir Wilhelm u. sw. Um die verfassungsmäßige Uebereinstimmung zwi- schen den Ministern und den Generalstaaten durch eine- Er- weiterung. der gegenseitigen Beziehungen so viel als möglich zu erleichtern und zu befestigen ; in Beträcht, daß die Er-

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