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Q gefunden, wobei Leßterer leicht verwundet wöt- den ist.
Großbritanien und Jrland.
. London, 22. Jau. Ju der Zeitung von Brighton heißt es: „Dem Vernehmen nag hegt Herr Peel den Wunsch, sich der Leitung des Unterhauses zu begeben, und dürfte Herr Husfisson, falls dem Wunsche des Hrn. Peel gewillfahrt wird, der Nachfolger desselben werden. Binnen einigen Tagen soll eine Jagd-Partie bei Woburn statt finden, wobei sich u Zweifel Ge egenheit ergeben wird, diesen Gegenstand zu be- sprechen, „Wenn er das Departement des Jnnern behält: und dabei einen Siß im Oberhause hat, kann o odd Peel dew Ministerium immer noch sehr nüßlich seyn. - Die Lage jedoch, in der das Kabinet sich jeßt befindet, macht die Entbehrung des Herrn Peel im. Unterhause: sehr. schwierig; mindestens
dürfte pier wo auch. Herx V. Fißgerald“. fehlen wird, der -
Mangel an _mitistetiellen. Debatten-Führern hart. empfunden werden.“ Dék Globe bemerkt hierzu: „Wie: verschieden man - auch die Véktdiénste des Zeikungsschreibers von Brighton im Allgemeinen beurtheilen mag — das muß nan ihm doch lassen, daß er, was. Londoner Neuigkeiten betrifft, einer derx unermüdl.chstèn Sainniler ist. Die Nachricht, mit der er uns jeßt erfreut, is über die Maaßen seltsam. Herr ‘Peel wünscht sich der Leitung des Unterhauses zu begeben, uud der Hérzog von Willington will, daß PETE MUSNNou dessen Nach- ee werde. Das ijt alles in seiner Art recht gut, und die
eränderung würde, da Herrn Peels Dienste immer noch benußt werden, Niemand außer den Ultra - Tories mißfallen, die alle gemäßigten Männer außerhalb des. Ministeriums und sich. elbst darii seheii möchten. Der Ort aber, an welchem eine so wichtige Veränderung beschlossen werden soll, ist — welcher? Das Sc{habamt ? Nein! Das Ministerium des Ju- nern? Nein! Das Bekrathungszimmer im auswärt:gen Amte ? Nein, alles nicht! Woburn ist es, bei Gélegenheit einer Jagd- Partie! Unset Kollege muß in der That eine. seltsame Jdee von Stagats-Geschäften häben, wenn er glaubt, daß der Her- zog v. Wellington eiue Angelegenheit von der höchsten Wich- tigkeit nur eben. verhandeln fan, wenn erx. sein Jagdgewehr geladen hät und im Begriff ist, eitén Fasan niederzujchiegen.*/
Der_Morning-Advertiser äußert Folgendes: „Wenn je- eine Parläménts - Sibung reich an wichtigen Diskussionen war „- 0 wird es die bevorstehende seyn. ie Auflagen guf Malz und Bier, das Thee-Monopol, der Geld-Werrh, Taxen, Staats - Ausgaben, Zehnten und eine! genauere Vertheilung der Kirchengüter .unter die Pfakrer , das sind die Fragen, welche den Häusérn vorgelegt. und durch Bittschriften unter- stüst werden sollen, nicht blos von der niedern Volésfklasse, sonder auch von Grundherrein, die uie in irgeud einer Sache | übereinistitutiten, ohne fie durhzusezen. Man soll sich nicht mit den Güterni der Kirche befassen, heißt es zwar ; aber wir
wollen ja nicht, daß man sie beraube; soudern wie wunschen nur, däß. mán ihre Schâbe etwas bésser vertheile; daß man denjenigen gebe, die arbeiten, und uicht den Drohnen, die nur lebên, um. zu verzehren; daß man die Einkünfte der nie- dern Geistlichkeit vergrößere und die der Archidigkonen, Bi- s{dse und Erzbischöfe beschränke; daß der Pfarrer nicht mit stinen 75 Pfund Sterling jährlich stexbe, während sein chr- würdiger Pfrütidner in: Reichthümern \{hwelgt. In der That, das Age ystem ijt {d fehlexhaft, daß. der Bestand der Englischen Kirche von einer - vollständigen Reform abhängt,“ Es wird versichert‘, heißt es im Morning-Jour- nal, daß. der Herzog -v. Northumberland den Wutisch- hegt, die Verwaltung Srlands. aufzugeben, und zwar den aus? . drücklichen A e, éi gemäß, unter deuen er seinen hoben
verantwortlichen often übernommen-hat. Die Freunde Sr. Guaden führen dabei an, daß, als der. Herzog der Nachfol: ger des sv. Übel behandelten und tief. beleidigten Marquis von Anglesea- wurde, er das Uebereinkommen mit den Mini: steri traf, daß er- nit länger in Jrlaud zu bleiben brauche,
als bis R MOLE S eleg ernannt sey, was binnen 12 Monaten geschehen müsse... Damals hielt man auch diesen. Zeitraum für hinreichend, um - den Premier-Minister, der- lich zuk Zéit in großer Verlegeuheit befand, in den Staud zu seben,- einen wählbaren Nachfolger für den Herzog: auf- s der jet, da die Frist verstrichen ist, guch. auf Er- üllung seiner Uebereinkünfc dringt. Wen indessen die Wahl {ressen dürfte, wagen wir noch nicht zusagen, Einige Na- men sind zwar bereits unter der Hand. bekannt geworden, allein wir fi tele daß sie nicht wogen genug sind, um sih sowohl hier, als jenseits des Jrländischen Kanals besonders zu. empfehlen.“ 2
Die medico - botanische Gesellschaft hac in idrer am vpo- cigeir Sonñabend gehaltenen Jahres-Versammlung ihren bis- |
Feráisyy Direktor, Herrn Frost, niche aufs Neue gewählt und eschlossen, dieses Amt ganz und gar eingehen zu lassen, da es sh als EEE erwiesen habe. r. Frost wollte sich, als diese Frage zur Sprache fam, in zug auf sein früheres vielfachen Ansehuldigungen ausgesebes-Verfahren aussprechen ; da dies jedoch, als ungehôrig zur vorliegenden: Frage, nicht
eduldet wurde, so entfernte er sich aus der Versammlung.
der Präsident der Gesellschaft, Graf Stanhope , der neuer- dings gewählt worden war, brachte alsdann die ge en Herrn Frost obwaltenden Beschuldigungen zur Sprache. -Nächstdem, daß ihm vorgeworfen wird, allerlei der Gesellschaft zustehen- des Eigenthum. sich unbefugter Weise verschasft; * und es ihr dann vorenthalten zu haben, wird er auch angeklagt, in sei- nem Charafter ‘als“Direktor einen erlauchten Prinzen (den Herzog von Cumberland) inducirt zu haben, das von ihm persönlich „ ohne Zustimmung der Gesellschaft , Sr. K. Hoh. angebotene Amt eines Präsidenten anzunehmen , - und diese Annahme dem Köñige zur Genehmigung. vorzulegen. Hr. Frost glaubte der Gesellschaft auf diese Weise eine andere Wahl unmöglich zu machen, und ließ. sich auch so- gleich vom Herzoge vom Cumberland zum Vice - Präsi denten vorschlagen, um auf diese Weise das Ruder der Gesellschaft immer in Händen zu behalten. Vergebens hatte der Herzog eingewandt, daßer zu sehr beschäftigt sey, um einem solchen Amte noch vorstehen zu können, vergebens gejagt, daß er, wiewohl ein Freund und Beshúber der Wis- senschaft , do. kein Gelehrter sey und sih daher nicht beru- fe fühle, das Amt anzunehmen. — Herr Frost suchte Se. Königi. oheit damit ‘zu -beruhigen, daß er sagte, er selbs würde alle Präsidial-Geschäfte für ihn verrichten, und- wußte ihn auf diese Weise zu: bewegen, daß er die ihm vorgelegten Dokumente unterzeichnete. Als der Herzog- jedoch erfuhr, daz Herr Frost eigenmächtig gehandelt habe, ließ er durch
Herrn Jelf darauf dringen, daß ihm alle Papiere zurüc-
gegeben würden, wobei er sich zugleih der Kandidatur auf die Präsidentschaft ganz und gar begab. — Graf Stanhope bedauerte, daß Herr Froff uicht mehr zugegen sey, um diese Anschuldigungen beantworten zu können, und stellte es der Gesellschaft“ anheim, die ndthigen Maaßregeln zu treffen, um das voa Herrn Frost voreuthalteire -Cigenthum derselben zu- rück zu bekommén. | :
Cine offizielle Mittheilung unsers General - Konsuls in Konsantinopel sagt, die Einschränkungen, denen unser Han- del und unfere Schiffahrt lange unterlagen , seyen in: Folge der Vorstellungen des Gesandten aufgehoben ; jest fönnen die Türkischen Produfte, gegen Erlegung der Zölle, mit Aus- nahme der verbotenen Artikel, frei in das schwarze Meer eingeführt werden. Auch können Russische Produfte, deu er- sten Bedingungen der Kapitulationen gemäß, an Bord Eng- lischer Schisfe aus dem schwarzen Meere ausgeführt werden.
Lord Mouutcashel hat zum lebcenmale- án den Bischof von Fert's geschrieben. Jm Ganzen sind zwischen dem edlen Pair und dem hochwürdigeu Geistlichen 10 Briefe gewechselt worden. i
Die dur Herrn Moreau de Jonnès zu Paris gebildete
Französische Gefell chaft sür universelle Statistik zählt 29 Pairs, .19 Deputirte und 26 Akademiker unter ihren Mitgliedern,
und hat 27 Britische Chrenmitglieder aufgenommen, worun- ter der- Herzog von Wellington , Graf Aberdeen, Viscount Melville und Lord Holland sich. befinden. i
Von dem Marquis von Londonderry is der erste Band eines. neuen Werkes: „Geschichte des leßten Kriegès in Deutsch- land und. Frankreich‘ erschienen. ____ Die Times- sagt mit Bezug auf die gestern (unter Mexiko) mitgetheilte Proklamation: „Berichten aus Mexiko zufolge scheint man „ -obgleich die Ruhe im: Lande hergestellt ist, in der Hauptstadt 6009. Mann Truppen gesammelt zu haben. Bei der Konferenz mehrerer Generale, die- kürzlich zu Jalapa statt fand, waren Santa-Ana,- Bustamente, der Ex- Vice-Präsident Bravo und Barragan zugegen, Man meinte zu Mexiko, es handle sich von einer Veränderung-des: Systems; allein -man wußte noch nicht, ob sie durch-Gewalt oder durch
Geseße zu-Stande fommen- sollte, Die Konstitution: soll in “der: nächsten Sißung besprochen werden. Es ist ebiet lich, daß sie verschiedene Modififationen- erleiden wird; allein
es können diese erst im éfustgen Jahre, nah der Ernennung der Deputixten-Kammer, in Kraft treten.“ d Das scheußliche Verbrechen,“ Menschen zu ersticken, um dexen Körper zur Sektion zu: verkaufen, scheint -durch die Hinrichtung des befannten Burke in Edinburg noch nicht ausgerottet zu. seyn. Kürzlich üÜberfielen zwei Leute einen jun- gen Mann, - Namens John Burley, der sih von Chapeltown nach Potternewton begeben wollte, verseßbten ihm einen der- bén Schlag auf den Köpf, in Folge dessen er niederstürzte,
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229 ‘verstopften ihm den Mund, steckten ihn in einen Sacf und
eppten ihn fort. Durch das Stöhnen des Unglücklichen O eE Áfmecksamkeit einer Frau rege gemacht, welche. so- gleich die Bewohner eines. Dorfes zusammenrief und. die Uebelthäter verfolgte; diese. warfen ihre Beute weg und .ret- teten sih ‘durch die Flucht.
; Niederlande Aus- dém Haag; 27: Jan. Der“ dieser Tage hier ein-
‘getrosféne ‘neue Gesandte ‘der-Véreinigten-Stäaten von Nord-
amerifa ‘am hiesigen Hofe, Herr William Preble, foll,- wie
tian veksichert, bésondere‘ Instruktionen hinsichtlich der- Diffe-
renzen zwischen Großbritanien und: den Vereinigten Staaten in Bétrefff der Gränzscheidung von Canada haben, deren Entscheidung bekanntlich Sr. Maj. unserm Könige anheim
gestellt ist. Alle darauf bezüglichen Aktenstücke sollen von bei-
den Parteien bis zum 2. April dem Königl. Schiedsrichtêr eingehändigt seyn, worauf dieser binnen 3 Monaten seinen
‘Ausspruch thun wird.
Das hiesige Journal sagt, die Aufhebung des philoso-
‘phischen Kollegiums sey duxch die Weigerung veranlaßt wor-
den, die Zöglinge dieset Anstalt in die bischöflichen Semina-
rien* aufzunehmen,“ wodurch der Zweck der Anstalt verfehlt
worden sey. O Der Luxeniburger Zeitung zufolge hatten mehrere Katho- lifen, die sich mit Protestantinnen zu verheirathen wünschten,
die Dispensation des Römischen Stuhles nachgesucht, die
ihnen nach langem Zögern verweigert wurde. Dies Ereigniß Lun e C f dem mit: dem Papste abgeschlossenen Konkordat aufmerksam. - “ ;
¿Kann das Erkenntniß eines Assisenhofes aus dem Grunde fassirt werden, weil einer der Geschwornen während des Plaíi- direns geschlafen hat, und erst aufgewacht is, als die Deli- beration beginnen sollte 2//' Dies is die seltsame Frage, die, wie es heißt, nächstens vor dem Kassationshofe zur Sprache fommen- wird. :
Das bekannte-Oppositions-Mitglied, Herr von Broucfere, Hat seine Entlassung als Befehlshaber der Bürgergarde zu Mastricht genommen.
i Bat m« f ;
- Kopenhagen, 23. Jan. Ueber den Gesundheicszustand des Geheimen Staats-Ministers, Grafen vou Schimmelmann, Chef des Departements der auswärtigen Angelegenheiten, waren in diesen Tagen beunruhigende Gerüchte im Umlauf, die sich jedoch. nicht bestätigt haben. Der hochbejahrte und eben }o hochverdiente Staatsmann hat indessen den ganzen Winter hindurch gefränfelt und. ist auch jest noch unwohl.
Dem Vernehmen nach ist der Kammerherr Graf Fr. D. von Reventlow, supernumerairer Secretair im Departe- ment der auswärtigen Angelegenheiten, zum Geschäftsträger bei dem Kaiserl. ofe in Brasilien ernannt worden, auch s»ll der Minister-Resident und General-Konsul in Nord-Ame- rifa, Konferenzrath Pedersen seine Entlassung genommen Ha- ben, und der Ober-Auditeur Bille an dessen Stelle wiederum zum Minister - Residenten und General - Konful in den Ver- einigten Nord-Amerikfanischen Staaten ernannt rwoorden seyn.
Zu den beabsichtigten jährlichen Pferde - Rennen tin den Herzogthümern - Holstein und Schleswig. haben Se. Majestät der König vorläufig 1000 Species amweisen lassen. JI. KK. HH. die: Prinzessinnen Karoline und Wilhelmine haben für denselben- Zweck einen Pofal verheißen, und von der Stadt
Schleswig, in deren Nähe der erste Versuch gemacht. werden
dürfte, ist. ein jährlicher -Rennpreis von 300 Species ausge: sekt; man rechnet mit Sicherheit: darguf, daß durch Sub- \cription. noch anderweitige bedeutende Beiträge hinzukommen werden. |
Professor Rafy fordert zu Beiträgen zu einer auf Godt- haab in Grönland zu errichtenden Bibliothek. auf. Se. Maj. d:r König haben derselben 55 Bände geschenkt, und im Gan- zen sind bis jeßt schon 82 Bände eingegangen. Îslands Stifes-Bibliothet zu Reikiavig ‘hat im verflossenen Jahre ei- nen bedeutenden Zuwachs vom Auslande erhalten. z steht gegenwärtig bereits aus 5129 Bänden. Die Amts-Bi- bliothef zu Thorshavon auf den Farder-Jnseln zählt 1678 und die Amts-Bibliothek von Nord- und Ost-Jsland zu Ofjord im Nordlande 858- Bände. : | :
Bei. einer Vorstellung im hiesigen Königl. Schauspiel- hause am lebten Dienstgge fiel ein Zuschauer aus der zweiten
Fotareie ins Parquet, ‘ohne sich jedoch zu beschädigen. Die
orstellung wurde dadurch auf einige Zeit unterbrochsn. Die direkte Kommunikation zwischen Helsingör und Hel- Anahotg auf dem Eise ist durch die heftige Strömung gestört
Sie be- -
und das: Eis aufgebrochen worden, Ueberhgupt ist bei: dem
gelinden-Frostwetter. die Eisfahrt höchst. u edne geworden.
__ Séít- denck lebten 14 Tagen fehlen--uns alle: Nachrichten vom Kontinent, so weit wir sie: nicht durcl: deu ee E: 4E
spärlich erhalten haben: 4 Briefe und 2. Frachtposkten
bis. heute in Rückstand.
Deutschland. An 5
Stuttgart, 23..Jan, Ju-der--vorg! estrigen Sißung der Kammer- dex Abgeordueten - erstattete: die -Kommission: zur Begutachtung des die Refruten- Aushebung: betxcifanaena Me seß-Entwurfs. Bericht, und stellte den-Antrag: die: gugeson- nene Rekruten - Aushebung von 3500-Mann auf die. Fahre
1830, 1831. und 1832 is vermwilligen. — Hierauf begann -die
Berathung des Rechenschafts-Berichts. — Am Schlusse der Sißung wurde eine Note des: Ministers- des Jnunerxn -verle- sen, nach welcher derselbe den im Jahre 1823 eingebrachten
- Entwurf. eines: Wahlgeseßes. für die Kammer der :Abgeordne-
ten neuerdings einbringt.
O ¿f C L T.O.
Wien, 27. Jan. Am verwichenen Sountag hatte der am hiesigen Hofe neu afkredirte Botschafter. Sr. He des Königs von. Frankreich „- Graf Rayneval, die Ehre, Sr. K. K. Majestät in einer feierlichen Audienz das- Beglaubi- gungs-Schreiben zu úberreichen. Unmittelbar darauf geruhe- ten Jhre Maj. die Kaiserin den Botschafter in Allerhschst- Ihrem Appartement zu empfängen. —- Gestern, den 26jten d. M., otte der Botschafter Audienz bei Sr. Kaiserl. Hoheit dem Durchlauchtigsten Erzherzoge Kronprinzen. :
Bei den Verhandlungen der am 12ten d. M. abgehaltenen General-Versammlung der M Aktionäre der Desterreichie schen Gesellschaft zur Beleuchtung mit Gas, hat es sich er- geben, daß, wenn auch Schwierigkeiten , die im Allgemeinen jeder neuen Unternehmung im Wege stehen, so wie zufällige, ganz unerwartete Hindernisse in dem vergangenen Jahre, die beabfichtigte Ausdehnung dieses Geschäfts noch nicht Zulte- ßen, man sich doch mit einiger Zuversicht, bei der: vorzügli-
| chen Unterstúzung, welche diesem Unternehmen höheren Orts,
so wie von-den betreffenden Behörden zu Theil wird, bei der Vorliebe, welche sich für diese Beleuchtungs-Art.im-Puölifum. einstimrnig-ausspricht, und. bei der jelzigen vorzüglichen tech- nischen Manipulation, der Hoffnung überlassen dürfe, den Aftionáren, Gründern dieses gemeinnüßbigen Unternehmens, nach Ablauf dieses Jahres, nebst den Zinseu noch günstigere Resultate liefern zu könen, — Alle Aftien sind übrigens bereits vergriffen.
Am 18ten d. M. is die K. K. -Fregatte- „Hebe“, an deren Bord sich der Major Proiesh von der K. K. Marine befindet, von Smyrna auf der Rhede von Triest angelangt. Sie war bereics am 17ten im- Angesicht des Hafens, -wurde aber durch- einen Nordsturm wieder bis Rovigno zurückge- worfen , vou wo sie dann am folgenden Tage dort: eingelau- fen ift. : :
! Ein Schreiben aus Triest vom 5ten d. M, führt als Beweis der Zweckmäßigkeit der beim privilegirten: Packet- boot „Erzherzogin Sophia‘/ angewaudten Erfindung der ru- derartigen. Räder die Thatsache an, daß- diejes -Packetboot in der Nacht vom 31. Dec. mit 20 Passagieren die Fahrt vom Ufer bis“ zum Molo ungeachtet einer eingefallenen- stür- mischen Witterung in. zwölf Stunden, zurücklegte. i Folgendes if eine Uebersicht - derck in. deu Jahren-- 1827, 1828 und 1829 in den Hafen von-Triest eiu - und resp, aus- gelaufenen Schiffe: Im Jahre 1827. liefen ein :-Schisse von langer Fahrt 770; Küstensahrer 7578; es liefen: aus: Schiffe von- langer Fahrt. 766; Küstenfahrer 7506. Jw: Jahre 1828 liefen ein: Schiffe von langer Fahrt 7785. Kästenfahret 7798; es liefen aus: Schiffe von. langer Fahrt 7355 Küstenfahrer 7426. Jm Jahre 1829 liefen. ein: Schisse .von.langer Fahrt 798; Küstenfahrer 7011: es- liefen aus: “Schisse von la Fahrt 841; Küstenfahrer 7219. Zu Ende- des: Jahres:,1829 befanden. sich im Men von Triest: 132 Schiffe von langer Fahrt. —- Man klagt in Triest über, strenge ‘Kälte, o daß alle Magazine gesperrt, daß. es auß den Cdmptoiren so: still wie an t Festtagen sey, die Schifffahrt. toe e cis die nothwendigsten Arbeiten verrichtet: würden. Die. iffe waren bis. zu den- obersten Masten mit Eis überzogen, und am 27. Dec. fand man einên Matrosen «erfroren — — Wien, 26, Jan. Bei den. mehrfach in Umlauf efommenen Gerüchten über Vorgänge „. die bei dem: Leichen- begkngnid Ihrer. Kaiserl. Hoheit, der Frau Erzherzogin Hen- riette [tatt gefunden, haben sollten, dürfren.- nachstehende: zu- verlässige Nachrichten nit ohne Jnteresse seyn. Die ver storbene Frau Erzherzogin Henriette war , wie bekannt ; von
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