S E E E R E R E Ep T M i E
Serra San R wn men R
276
Meister , ein Gesell, 23 Haarschaber und- Färber, und 20 Leute für grobe Arbeit. Die Produkte dieser Gerberei wer- den vorzugsweise vor andern von den " Chinesen verlangt. Selbst die äuf der Gerberei ausgebrakten Hâute gehen nicht verloren, sondern werden zu den großen Theekisten gebraucht, worin der Thee von hier aus versendet wird.“
Odessà, 23. Jan. Jn der Stadt ist nichts Neues vorgefallen. Von Krankheiten hört man nicht mehr sprechen, und wir beschäftigen uns ganz ruhig mit den Vorbereitungen zu unsern Winter-Lustbarkeiten.
Subscriptious-Ball statt; bis zum Ende des Carnavals wer- den noch—vier Bälle gegeben werden; der leßte wird, wie man sagt, ein Máskenball seyn. B A ;
‘i __ Fran frei G. Paris, 1. Feby. Gestern vor der Messe hatte der
Kaiserlih Brasilianische Gesandte , - Marquis. von - Rezende,
“die Ar Sr. Maj. dem Könige in ciner Privat - Audienz ‘das Notifications-Schreiben seines Souverains wegen dessen Vermählung mit der Prinzesfin Amalie von Leuchtenberg zu úberreihen. Nach der Messe machten die fremden Botschaf- ter ütid Gesandten dem Monarchen und der Königl. Familie ihré Aufwartung. Se. Mazj. präsidirten demnächst im Mé- nister-Rathe, an welchem der Dauphin Theil nahm.
"Die Quotidienne sagt in Bezug auf die Wahl des Herrn Berkyer: „Von Seiten der liberalen Partei war nichts verabsäumt worden, um diese Wahl zu hintertreiben ; abér unsere Sache hat über alle moralischen und physischen Hin- derse gesiegt. Die Folgen dieses von den royalistischen Wählern gegebenen Beispiels ihrer Anhänglichke:t an ihren politischen Glauben, werden nicht ausbleiben. . Die Zeit scheint endlich gekommen zu seyn, wo die Royalisten einsehen wer- déù, daß ‘ihre Nachläßigkeit allein an unserer verdrießlichen Lage Schuld ist. Der Eintritt zweier Deputirten in die Pairs ¿Kammer führt einen abermaligen Wahlkampf herbei. Wir sind überzeugt, daß Nantes und Angers den Erwartun- gen des monarchischen Frankreichs würdig entsprechen werden. Es ist. unbestreitbar, daß wir ein royalistisches Ministerium haben; dieses sey unser leitender Ausschuß, und der Libera- lismus wird bald in Nichts versinken.‘/ Der Constitu- tionnel erwiedert hierauf: „Neun uud funfzig Stimmen des großen Wahl-Kollegiums der Obern Loire haben /zur Ver- thèidigung der bereits verlorenen Sache des Absolutismus ei- nen Advokaten in die Kammer gesandt. Die Quotidienne stimmt. ein Siegesgeschrei an, das indeß, beim Lichte betrach- tet, nichts als ein Geständniß der traurigen Lage ihrer Par-
. tei isk. Wird Herr Berryer der Retter dieser Partei seyn ?
Die scheinheilige Quotidienne schmeichelt sich damit "und er- theilt daher dem neuen Deputirten ein vershwenderisches Lob. Wie dieser úber die Charte denkt, muß die Zukunft lehren; was aber schon jeßt feinem Zweifel mehr unterliegt, ist, daß der erste Aft der Kandidatur des Herrn Berryer eine Lobrede auf diejenigen Männer ist, die von der großen Mehrheit der Nation verworfen werden. Kein Wunder, daß- die Wahl eines solchen Deputirten die ganze Congregation in Geschmack gebrächt ‘hat; sie will nun ihre Reihen durch einen zweiten Ehrenmann von derselben Sorte ‘verstärken, und verzweifelt, nächdem sie Hrn. Berryer erhalten, nicht mehr an der Er-
nennung des Hrn. Dudon.‘/
Die Gazette de France äußert: „Seitdem Herr
- Berryer in Le Puy und E Guizot in Lisieux zum Depu-
tirten ernannt worden ist, haben unter dem jeßigen Ministe- rium 9 neve Deputirten-Wahlen stattgefunden. Hiervon ge- E 5. der reten und 4 dex linken Seite an. Die roya- istischén Deputirten sind: die Herren Planelli de Lavalette, von Pignerolles, von Chartrouse, von Gélis und Ber- ryer; die liberalen : die Herren Heknoux, Legendre, Bosc und Guizot. Man sieht hieraus, daß das Verhältniß in den Wahlen sich seit dem Sturze des Concessions- Ministeriums geändert hat; damals erhielten die Royalisten unter 40 Wah- len nur Jf i A S A A j ee “Der Courrier français rechnet anders. „Sechs
Borgestern fand der erste
Deputirte ' von der rechteñn Seite‘/,'sagt er, „sind aus der
Kammer ausgeschiéden, ünd fünf hat. dieser Theil der Kam- mér dagegen nur gewonnen; drei Deputirten von der linken Seite sind theils ‘ausgeschieden, theils mit Tode abgegangen,
und vier 4h dafür wieder eingetreten. Die Royalisten ha-
ben sonach einen Deputirten verloren und die Liberalen einen gewonnen. Dieser eine Deputirte as etre Bosc, der statt” des Herrn Ravez von dem großen Wahl-Kollegium zu Bor- deaux ernannt worden ist.‘ As uh Dex Constitutionnel will wissen, daß man sich in
l
“Direction der komischen Oper für 18,000 Fr
dem leßten Minister-Rathe mit der Entwerfung der Thron- Rede beschäftigt habe, daß aber die Minister über diesen Ge- genftand B i E wären. x : m Laufe des Monats Januar sind 281 neue Emigtan- ten - Entschädigungs - Ansprüche bei der Behörde angemeldet,
2 “
und von den älteren sind 90 für gültig befunden und in das.
große Buch der öffentlichen Schuld eingetragen wordén. Die- L Summe der eingeschriebenen Forderungen beträgt- eute in Kapital 808,158,687, Fr., in Nenten 24,244,909 Fr.
Jn der (in Nr. 34 der Staats-Zëitung erwähùten) Siz- jung des obersten Verwaltungs-Nathes des neuen Armenhau- es wurde beschlossen, eine Kommission zur Entwerfung einer Adresse an den Minister des Innern zu ernennen „worin.
man die. von dem Polizei Präfekten angeführten Umstända,.
die sich angeblih dem Emporkommen jener Anstalt widersez- zen, entwickeln und' die Mittel,“ den beabsichtigten Zweck vol- ständig zu erfüllen, angeben wollte. Nachdem diese Kommis- sion ihre Arbeit vollendet hat, ist gestern früh eine Gsneral: Sißung gehalten worden, worin jene Adresse einstimmig a1.- e worden ist. Sie soll heute dem Baron v. Mont=- el von einer Deputation, t nr aus dem Baron Pas- quier, Herrn Debelleyme, Herrn Odier, - Deputirten des Seine-Departements, und dem Aeltesten der Notare, Chodron, Überreicht werden. ahe — Papi '
Die Gesellschaft zur Verbesserung der Gefängnisse hat:
Herrn
an die Stelle des verstorbenen Grafen Daru den Herzog von.
Gaëta zum Mitgliede gewählt. - :
Dem Vernehmen nach wird das Uebungslager bei Saint- Omer im bevorstehenden Sommer - den Marschall Maison. zum Ober-Befehlshaber erhalten. ie Es heißt, daß die General - Lieutenants Grafen Roguiat und Vallée zu General - Jnspektoren , jener, des Ingenieur? Corps, dieser, der Artillerie ernannt worden seyen. i
Der Mèténister des Jnnern hat auf. Ansuchen des Präsiz denten des Handels-Tribunals, Banquiers Vassal, entschieden ck daß dieser Gerichtshof künftig bei der Vertheilung „juristi- scher Werte unter die öffentlichen Behörden mit bedacht werden solle. — Dasselbe Tribunal, dessen Urtheile. bisher im einem veralteten und breiten Stile abgefaßt waren , hat. seit dem 1. Jan. cine einfachere und kürzere Form für dieselbe angenommen. i E
In einzelnen Lieferungen erscheint hier éine Reihe votx
Ausichten der bedeutendsten Städte Frankreichs in Steindrucf.
Der Buchhändler Herr Rosier versichert in einem Schrei-
ben an den Redacteur des Journal des Débats, daß die
nächstens im Buchhandel erscheinenden ¿Memoiren Robes- pierres‘‘ durchaus authentisch seyen, da das. Manusfript ganz von dessen eigener Hand sey; auch seyen dieselben nur mir der Zustimmung der Nachkommen des berüchtigten Konvente- Mitgliedes zu Druck befördert wordén. : Aus verschiedenen Provinzen sollen Beschwerden über die Erhöhung der Mobiliar- und. Patent-Steuer eingelaufen seyn. Der Königliche s für den öffentlichen Unterricht Lar den Redacteur der Schul-Zeitung wegen eines den Rektor der Akádemie zu Clermont- betressenden Artikels vor sich geladen. General Baxrradas, der Ober - Befehlshaber der fehlge- s{lagenen Expeditien der Spanier gegen Mexiko, ist'am Bord ‘des Amerikanischen Paketboots - „Franz 1.‘/ in Havre eingez- getrossen. t: Die D A j Das Englische Schiff „„Mary‘/ ist, aus der Súdsee fom-- mend, mit 400,000 Piastern und Gold- und Silberbarren in Bordeaux eingelaufen; diese reiche Ladung ist ‘an das dor: tige R E Ynigo Ezpeleta u. Comp. adressirt. : ie Fregatte „„Galathea‘/ gerieth“ auf der Fahrt ‘vor Smyrna nach Milo auf ein Felsenriff, wodurch sie so leck- wurde, daß sie ohne die schleunige Hülfe des in der Nähe befindlichen Dampfbootes „„Nageur‘/ unfehlbar untergegangi r wäre. Nachdem man die Känonen ins Meer geworfen hätte,
gelang es endlich, das Schiff wieder flott zu machen ; es wird
gegenwärtig in_ Milo ausgebesser. ait ai Auf den Sandwich-Jnseln Mauwi, Morotai, Ranai und Woahu bestehen 174 Schulen, dié von 6027 Knaben und. 5854 Mädchen besucht werden; 10,813 Kinder kdnnen buchsta- biren, 885 fließend lesen. Der dffentliche Unterricht würde noch größere ortschritte machen, wenn es nicht an den erfor - derlichen Schreib-Materialién epu, das Papier ist aber sehr selten. und - eine Schiefertafel kostet 5 Franken. e - Die Partitur der neuen Oper von Scribe und Auber- ¿Fra Diavolo oder das Wirthshaus von RETRNE ist A der : „ gekauft wörden. __ Die Vorstellung zur Wieder-Eröffnung des Theaters am Thore Saint-Martin hat 5000 Fr. e ngetrag Jun Folge des wieder . eingetretenen ‘Frostes treibt die
a Va,
R E R e H i R A E P R S 2H T S E R s T IR C ‘O an E S D E E AEE Ati Se: 2 E E E Se f: E R E R B L E de t p E E Ee S e E: E B c ib ite. o E Sie n R L - 0s Ph i R O E R E E D a B E Ks! E on D i E R E T L E E R Di E: I C t 0: A R
D es + E ite E S R Pri:
L H
_ Folge einer
E a f
_
Seine aufs Neue Eis. Das Thermometer zeigte gestern
fráh um 6 Uhr 67 Grad : unter Null und um 9 Uhr 877
ad. Um: 12 Uhr Mittags zeigte dasselbe noch 8 Grad. D der vorigèn Nacht ist das Thermometer bis auf 9x Grad gefallen. p: P A Großbritanien und Irland. London ,:29. Jan. Heute, als am zehnten Jahrestage der Thronbesteigung Sr. Majestät, wurde des Morgens früh mit “allen Kirchen - Glocken der Hauptstadt - geläutet; - von allen Regierungs - Gebäuden wehete die National-Flagge, und um 1-Uhr- wurden die Kanonen des Parks und des Towers ; ô L 4 C i °1 : / h gel „A8 Herzog von Cumberland hat seit einigen Tagen, in ftarfen Erftltung, “das Zimmer hüten müssen. vas Morning-Journal sagt: „Wir find so glücklich, hinzufügen zu-fônnen, daß sich Se. Königl. Hoheit schon in der Besserung befindet ünd am nächsten Mittwoch in der Staßt ¿wartet wid, um seinen hohen Pflichten im Parla- meiit ufommen.““ î v S Mpening- Journal. sagt: „Es ist ungegründet, wenn behauptet wird/ daß der König zu der Erhebung des Prinzen Leopold auf den Thron von Griechenland seine Ein- willigung ertheilt habe. Die Proposition soll dem Parlamente vorgelegt werden, doch glaubt man, daß noch lange Zeit ver- gehen dürfte, ehe die endliche Entscheidung erfolgen wird.“ — Ferner: ¿Das Parlament wird, wie man glaubt, seine Sibungen nicht bis über den Monat März hinaus ausdeh- nen. - És: heißt sogar, daß sobald die Disciplin-Bill (Mutiny- Bill) durchgegangen ist, die Session durch Auflösung des Par- laments geschlossen werden soll. Ein neues Parlament würde alsdann gewählt werden, um sich im Monat Mai zu ver- sammeln.“ — Jm Widerspruche mit dem Courier sagt das Morning-Journal auch: ¿Die Abdankung des | Lord Mountcharles, -als eines der Lords vom Schaße, hat ihren Grund in dem Widerwillen des edeln Lords, sich mit den Maaßregelu des Herzogs v. Wellington zu befreunden , und sind wix ermächtigt, zu erklären, daß er seine Entlassung un- ter wohlwollender Zustimmung Sr. Maj. eingereicht habe.‘ Im Observer liest man: „Das Parlament kommt am 4, Febr. zusammen. Wir glauben „ daß selbst die ältesten Mitglieder- --desselbên- wenige Sessionen erlebt haben, die in ihren Verhandlungen für die fünsftige Wohlfahrt der Nation so überaus wichtig zu seyn schienen, wie die bevorstehende. Es gab wohl Sessionen, wo das Ge- fühl im Allgemeinen mehr aufgeregt war, weil man Gefahr von Außen fürchtete, oder den Triumph einer Paktet im Ju- nern erwartete: allein noch erinnern wir uns feiner Ver? sammlung der Volksvertreter, auf die das Volk aller Klassen mit solchem besondern und persönlichen Interesse geblickt hat. Es hat Zeiten gegeben, da das Ackerbau - Interesse eben so edrúckt -war, wie jeßt, da das Fabrikations-Jnteresse sich in ôthen befand, und über den herabgekommeuen auswärtigen Handel ein allgemeines Geschrei sich erhob; den Mitgliedern der Session von 1830 war es jedoch vorbehalten, zu hôren, daß alle diese Uebel zusammen mit furchtbarer Vehemenz auf uns einstürmen-— zu höôren , daß unsere Landbauer , selbst unter dem Schuße der Korn - Geseke, durch den niedrigen Preis ihrer Produfte außer Stand - geseßt sind, die Kosten
des Anbaues zu. bezahlen — zu hôren, daß unsere Fabrikan-
ten, unerachtet der nicht zu bezweifelnden Uebermacht unseres Masthinenwesens, in einem Zustande der Stockung sich befin- dén, und daß unser Handel darniederliegt, zu einer Zeit „da man Kápital für einen jährlichen Zins von 2 oder höchstens 3 pCt. erhalten kann. Allen Uebeln, die aus einem solchen Stand der
Dingehervorgehen, soll die bevorstehende Parlaments:Session-ein -
Heilmittel auffinden, und wiewohl wir es bezweifeln, daß mensch- liche Macht oder Weisheit dies im Stande sey, so fürchten wir doch , daß, gedrängt von so allgemeiner und: heftiger Auffor-
derung, das Parlament lieber - und wäre es auch zum Un-
glücke des Landes, Ee wird auftreten wollen, ehe: es sich durch passives . Verhalten den Beschuldigungen der Nachläs- sigfeit und der Gleichgültigkeit ausseßt. . Es ist in der leßten
Zeit viel darüber geipraen worden, die Frage in ciner aus- } n
gleichenden billige eise zu erledigen z- Niemand, der es red- lich meint, fann es sih auch verbergen, daß, da unser gesell- schaftlicher Pustand es unvermeidlich macht, etwas der Art auch einmal geschehen muß; die p dazu ist jedoch noch nicht gekommen. Kein Ministerium, jo mächtig es auch ist, darf
einen Vorschlag’ der. Art eher machen, -als bis solche Umstände
eingetreten sind, die mit einemmale Jedermann vèn der oth- wendigkeit der Maaßregel überführen und Alle von der Leich- tigfeit ihrer Ausführung überzeugen, “ Junzwischen darf fein
vermuthen, ohne Grund — daß. das ge
277
Zweifel. darüber obwalten, daß die Regierung die Absicht hegt, - bis dahin viele wichtige Veränderungen im bestehenden Sy-
steme zu machen , und dies muß, je nachdem es durchdringt,
das Resultat, das wir angedeutet haben, beschleunigen.-oder verzögern. Wir zählen unter diese Veränderungen die Frei- gebung unseres Handels mit Ostindien, eine Maaßregel , die unsern Fabrikanten einen ausgedehnten s{chäßbaren Markt eröffnen muß. “ Man - hat gesagt — jedoch, wie wir
rmuthen, | etliche Zahlmittel wieder verändert werden soll; dagegen scheint darüber, daß werfen will, kein Zweifel mehr obzuwalten. e O sind die Rg der Frage Über religidfe Verschieden-- heiten für immer beseitigt, und Jrland wird daher nicht mehr den allgemeinen Zankapfel abgeben; inzwischen denkt man doch die Anwendung der Armen-Geseße auf dieses Land vor- zuschlagen, und verdient der Vorschlag ernstlich unterstüßt zu werden. Diese Gegenstände in Gemeinschaft mit dem, der sich in jedem Jahre als nothwendig erweist — wir meinet: die Parlaments - Reform — so wie- eine Erleichterung des Steuer - Druckes, werden mehr als hinlängliche Beschäftigung fúr den furzen Zeitraum einer Session liefern, für die -bez reits früher eine Anzahl hdchst wichtiger Motionen angekün- digt roorden ist.// -
Jn Limerick (Jrland) hat die dort angeordnete Parla- ments - Wahl bereits begonnen; Oberst -O’Grady und Herr M. Dawson sind die beiden Kandidaten, die einander gegen- überstehen. Der Courier meint, die Wahl des Lebtern sey als gewiß zu betrachten; für den Ersteren interessirt sich, nächst der katholischen Geistlichkeit, auch der in Jrland noch sehr beliebte Marquis v. Anglesey.
Im British-Traveller heißt es: „Lord Roßmore, der seit der vorigen Parlaments - Session mit den Jrländi- schen und Schottischen Pairs, die keinen Siß im O erhause, haben, in beständiger Korrespondenz gewesen ist, beschäftigt sich mit einem, dem Vernehmen nach, sehr gründlichen Werke über die Rechte dieser Edelleute. . Es ist in der That eine sehr seltsame Lage, in der sich diese Pairs befinden, die durch die Artikel der Union vom Oberhause und durch die Consti- tution des-Landes - vom Unterhause des Parlaménts ausge- {fo} smd. Lord Roßmore hat die Materie vom Stand- punkte des Rechtes aus bearbeitet, und will sowohl seine eigenen, als diè Rechte seiner Mit-Pairs nach den unbestrit- tenen Prinzipien des Geseßes wahrgenommen und beurtheilt wissen. ‘“ ; -
Hetir Shee, -der- erwählte Präsident der Königl. Afa-- demie, ist, dem Morning-Journal zufolge, Katholik und ein geborner Jrländer; seine Ethebung foll er weniger scinem fünstlerischen Rufe, der nicht bedeutend ist, da seine Portraits. denen von Jackson Pickersgill und Phillips weit nachstehen,
man das Zehnten-System einer vollständigen Revision üriter-
‘als seiner äußern Urbanität zu verdanken haben. Herr D
Wilkie, auf den man gern die Wahl gelenkt hätte, mußte die Ehre ablehnen, da seine leidende Gesundheit ihm nicht gestat- ten wúrde, den Amts-Pflichten eines Präsidenten streng nach- zukommen. ' , ‘ta
Der Bischof von St. Asaph, Dr. Luxmore, ist kürzlich gestorben ;
Der neulich verstorbene Tierney hat fast gar kein Ver môgen hinterlassen. Er hatte eine politische DisFertation : „Ueber die angebliche Verbindung der Englischen und Fran- zösischen Premier - Ministér‘/ beinahe vollendet. Sie wird nächstens im Edinburgh-Review“ erscheinen. '
Jn einem Privat: Schreiben aus Madrid meldet der Globe Folgendes: „Bekanntlich hat der König. von Spa- nien nach MELEnea des Krieges auf der Halbinsel, dem Herzog von Wellington - eine sehr bedeutende Domaine in
oto de Roma, der scdristen und" fruchtbarsten Landschaft von Granada, geschenkt. - Zu gleicher Zeit wurde der Herzog zum General-Capitain von Spanien, mit welcher Würde ein bedeutendes Einkommen verbunden ist, ernannt; finanziellér Verlegenheiten wegen- ist jedoch die Auszahlung - dieses Ge- - haltes seit mehreren Jahren rückständig a und. Le i demnach Se. Guaden von seinem Ansehen als Britischer
remier : Minister insofern Gebrauch grmacht - als er, dem Vernehmen nach, seinen Agenten, Herrn O'Lawler, von Grä- nada nach Madrid gesandt hat, um die rüständigen Sum- men einzufordern. Der König äußerte zwar den Wunsch, doch sah er si außer Stande, diese zu bezahlen, da. sie sehr, ansehnlich waren. Der Agent entgegnete darauf, daß “sich der Herzog dur Ueberweisung von Kron-_ Ländereien bis zu, jenem Betrage zufrieden gestellt fin- den würde. Damit war die Spanische Regierung einver: standen ,- und stellte es demnach deim Herrn O'Lawler frei,