1830 / 40 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der Unter -Staats- Secxretair -des Lords, Herr: Planta, ihnen antwortete, daß ein in Hamburg sich niederlassender Englän- der, der. hier .den Bärgereid. leiste und mithin alle damit verbundenen Pflichten erfülle, den Geseßen seines Vaterlan- des feinesweges zuwider handle. Da dies inzwischen nur

eine persöônlihe Meinung war, die in den ausgesprochenen

Bestimmungen der Bill - selbst nichts tveuiger als begründet erschien , so glaubten die hier wohnenden Briten si zwar einstweilen beruhigen zu können, doch mußten neue Zweifel

stehen, als: der: Mann, von dem jene Meinung ausgegan-

gen war, sih nicht mehr am Ruder befand. Vergebens er-

wartete man, daß in dem Reciprocitäts - Vertrage, der im

Jahre 1825 zwischen Großbritanien und den Hanse-Städten abgeschlossen. würde, „dieses-Falles gedacht seyn würde. Wahr- scheinlich, so àußert sich. der Britische Berichterstatter im Re- Ppoxrter, hatten -diè Minister. Canning und Huskisson, welche den Vertrag damals unterzeichneten, keine Kenntniß davon, daß-dem Hamburger Bestß zufolge ein Britischer Kaufmann, der hier - Geschäfte betreiben will, dem fremden Staate den Eid der Treue leisten muß und gleichsam seinem eigenen Va- terlande den Gehorsam dadurch abs{chwört; fie würden sonst, eben so wie später. die Nord-Amerikaner, völlige Reciproci- _tât sich bedungen haben, denn “ein Hamburger Kaufraaiin, der in England Geschäfte betreiben wolle, sey ähnlichen Be- _schränkungen keinesweges unterworfen. Der Berichterstatter hofft, daß der Gegenstand von Englischen Blättern aufge- nommen und so auch in England zu allgemeinerex Diskussion gebracht werden wird.

Sp@&náien.

Madrid, 23. Jan. Die Nachricht von dem Ableben der Königin von Portugal hat einen nachtheiligen Einfluß auf den Gesundheits - Zustand. der beiden Prinzessin- nen Töchter, nämlich der Gemahliw des Jnfanten Don Car- los und der verwittweten Prinzessia von Beira geäu- ßert,- indem besonders Leßtere häufig an Reizbarkeit der Ner- ven leidet und noch bis jeßt bettlägerig ist. Bis zum 20sten d. M. hat der starke Frost angehalten, so daß man beinahe seit 3 Wochen auf dem großen Wasserspiegel des Buen-Retiro ununterbrochen Schlittschuhß laufecu konnte. Seitdem ist Thau- wetter mit Regen eingetreten, dessenungeacßtet sind die Posten gus Frankreich noch immer um 5 bis 6 Tage im Rückstande, indem es zwischen Vitoria und Bayonne füx Wagen Und Frachtkarren ganz unmöglich ift, fortzukommen. Ein leichter Réisewagèn hat 18 Stunden Zeit gebraucht, um ,Z Meilen Weges zu machen. Der Königl. Großbritanische Gesandte, Hr. Addington, und der erste Secretair bei der hiesigen Kaifer!l. Russischen Legation befinden fich seit 14 Tagen-in Bayoune, ohne ihre Reise fortseßen zu- können. Jn der Sierra, unweit Vi- toria, sind achtzehn Menschen von einer sich auf vielleicht 60 Stück belaufenden Schaar von Wölfen zerrissen, und viele Andere, welche vor Kälte auf offener Landsiraße umgekommen waren, mit verschlungenen Armen, wahrscheinlich um sich ge- genseitig zu wärmen,- todt gefunden worden. Jn Valen- cia ist das Reaumursche Thermometer bis auf 3 Grad unter “Null gesunken. Dex Tajo ist in dem sonst so warmen Land- striche bei Toledo so stark zugefroren gewesen, daß der größte Theil der Einwohner jener Stadt den Berg bis an das Bett des Flusses hinabgestiegen ist, um diese vielleicht seit 150 Jahren nicht vorgekommenée Merkwürdigkeit in Augenschein u nehmen. Die tanzlustige junge Welt hat, der Sonderbar- Teit wegen, mehrere Stunden “auf der Cisdecke des Tajo getanzt. Ueber den Ebro gehen Lasiwagen, und ein von der hohen Brücke bei Miranda in diesen Fluß hinabgeworfener MSranitblock, einen. Centner schwer, hat auf die Eisdecke - auch nicht den:geringsten Eindruck gemacht. Die Sterblichkeit. hat. während: der leßten vier Wochen in- Madrid sehr bedeu- tend zugenommen, und man berechnet, daß vom 9. Dez. a. p. bis zum 19ten d. M. 9000 Personen gestorben sind. Lun- enEntzündungen, .Kolik und Jnflammation der Cingeweide, so wie des Gehirns, waren die herrschenden Haupt - Üebel. Zu- den in dieser Zeit gestorbenen ausgezeichneten Persouen gehört: die Her,ogin von Frias, welche erst kürzlich aus Frank- reich zurückgekommen war, und Tel. des Herzogs von Abrantes. An demselben Tage, an wel- chem die Herzogin starb, war 25 Jahre früher die erste Ge- mahlin des Aergoge gestorben. An ‘den Küsten von Can- taäbrien- hat sich unerwarteter Weise eine úberaus- große An- zahl: Schwäne eingefunden, von denen jedoch ein großer Theil 9. ermattet gewesen seyn soll, daß sie bald darauf starben. Ohne: Z1 ifel hat, die Kälte diese . Vögel zur Auswanderung „nachdem ‘Süden. vermocht , dessen sonstige Eigenthümlichkei-

err Lorenzo Carvajas, On-

„ten, sie jedoch feinesweges in- Guipuzcoa, Bizcaya 2c. vouge- funden haben, indem Alles dort. hall im Schnieevergraben i Am 22sten d. M. fand hier in der Kirche des Klosters zu Unserer Lieben Frauen von Atocha die Weihe der Fahnen der Garde-Regimenter" zu Fuß statt, - Eine Quinta (Truppen- Aushebung. durch das Loos), welche, wie man versichert, be- reits defrefirt worden ist, soll in diesen Tagen bekannt. ge- macht und in: Ausübung gebracht werden, Man schlägt - die Anzahl der guszuhebendeu Mannschaft auf 25,000 Mann au, | roßen Expédition gegen Mexiko, vermittelst jener Quinta in. Aut führung. gebracht „werden sollte, Mm a f Ô gi Ende April d. J. die Dienstzeit des größten Theils der di Spanile, FUR O Hnd. oldaten abgelaufen ist

sich auf 45,000 Mann belaufen möchte, daher di zuhebenden 25,000 in feinem der beiden Fälle den, Um diesem Uebelstande abzuhelfen ,- scheint. ma Vorschlag gemacht ‘zu haben, die nur auf sechs Jahre

25 LREE n g gemacht auf. sechs Jahre festge- schte Dienstzeit auf aht Jahre zu verläugern , „und diese

wenden; gedachter Vorschlag ist jedo von mehreren zu Ra-

es bei der Klasse, welche dienstpflichtig ist, gewiß große Un- züfriedenheit erregen würde, wenn man einem neuen Gesés cine rückwirkende Kraft geben wollte. Es ist hier ein auf „der _ Ansel: Cuba ansäßiger, reicher Mann (Hr. - Flinter, “ein geborner_ Jrländer) angelangt,- welcher der Königl. Spa- «nischen Regierung das Anerbieten im Namen der Cubagnischen Kapitalisten gemacht haben soll, derselben das nöthige Geld zu der gegen Mexiko auszusendenden Expedition vorzuschießen. Bis jeßt is jedoch noch nihts über die näheren Verhandlun- gen zwischen jenem Abgesandten und der hiesigen Regierung bekannt geworden, indem dieselben sehr geheim gehalten wer- den. Es wird ein neues Jufanterie - Regiment gebildet, welches nach Manilla bestimmt ist, 1500 Mann stark seyn und den Namen Asía führen wird. Jn den. vier Mo- naten Mai, Juni, Juli und August 1829 hat die Havana ausgeführt 130,619 Kisten Zucker und 278,169 Arrobas Kaffee, in den ersten vier Monaten d. J. waren 82,081 Kisten Zucker „Und 002,1412 Arrobas Kaffee ausgeführt worden, und es sind sonach in dem zweiten Drittheile des Jahres 48,538 Kisten Zucker mehr und 323,9727 Arrobas Kaffee weniger, als in demn ersten Drittheil ausgeführt worden. Jn den vorgenann- ten 4 Monaten. sind außerdem noch 31662 Arrobas Wa(hs, 1448 Pipen Rum und 12,424 Bokois 30 Arrobas ) Ho- nig aus der Havana versandt worden. Während derselben Zeit waren in Havana 42 Spanische und 40/fremde Kriegs- fahrzeuge, 64 Spanische und 275 fremde Kauffahrteischisfe angelangt und 45 Spanische und 38 fremde Kriegsfahrzeuge- 64 Spanische und 279 fremde Kauffahrteischisse von da abge- gangen. i

Madrid, 26. Jan. Gestern ist der Premier- Minister Sr. Majestät“ des Königs beider Sicilien , r Ritter von Medici, nah kurzer Krankheit hier verstorben. Man schreibt seinen Tod hauptsächlich der ganz außerordent-

in dér -Nähe seines Monarchen zu seyn, eine besonders unter so!chen Verhältnissen nicht geeignete Wohnung“ bezogen hatte ; seine schon seit längerer Zeit geschwächte - Gesundheit unter- lag ‘daher bald den ungünstigen Einflßssen des harten Win- ters. Folgendes ist der heutige Stand der Staats-Papiere : Confolidirte Vales vom Jan., Mai .und Sept. 38. 42 pCt; nicht consolidirte 14 pCt. z-alte. Zins - Coupons der Vales 42 bis 5 pCt.; liquidirte Schuld mit 5proc. Zinsen 122.

T-i

Die Allgemeine Zeitung enthält Folgendes:

¡eKonstantinopel, 6. Jan. (Durch- außerordentliche Gelegenheit.) Ueber die Unterhandlungen wegen Griechen- land wird das tiefste Stillschweigen beobachtet, und man fürchtet urn so mehr von Seiten der Pforte abermals Schwie- rigkeiten zu erfahren , als sie wirklich. die Absicht eingesteht - sich der Erfüllung der dur den Traktat von Adrianopel ein- gegangenen- Verbindlichkeiten guf schickliche Art zu entziehen, und deshalb eine außerordentliche Botschaft nah Petersbuts abordnete. Die Nachrichten aus Griechenland lauten in Hin- sicht auf die Erhaltung der dentlichen e bedenklich, und Graf Capodistrias soll Múhe- haben, sein Ansehen geltend. zu Mita Dies ist denn auch ein Umstand, welcher die Pforte in ihrer vorgefaßten Meinung bestärkt, daß ihre eigene un-

¿a E Lud Beilage

Maaßregeln auf die gegenwärtig dienenden Individuen anzu- -

the gezogenen rechtlichen Männern, verworfen worden, indem

lich rauhen Witterung und dem Umstande zu, daß er, um.

S El A bs ul «r À t P

“fh von ehórsaine gegén den ‘Präsidenten ‘entbunden _glaûbte. Die | R

i s 4 en E Crt pen, ‘ung

Feiner Disposicion- stellen, und i ‘twerden, die Unruhestifter zu : y „PREY Jedoch nicht geeignet, das Loos eines künftigen Regenten Grie- chenlands als beneidenswerth darzustellen. Herr von Ri-

_\cha ‘ist von Adrianopel, sich der “Det, angekornmen. “selben Lage, wie bei seiner Ankunft; er erwartet neue, Jn-

_“struêtionen von Petersburg. i ae Ee einige Vorschläge in Bezug auf die Zahlung der

elehnt, wobei der Reis -Éfendi äußerte, daß alle

28. Dez. 3 „der in den lehten d

der Gried "d dêr

#

T éeiheit das j Vaterland und bisweilen s at 4 ble. ina _we | Îm ‘26. Dez. um 4*Uhr 17' Minuten En ngig- | hier in der Richtung Norden. 1

| schütterung gefühlt, die über eine Séfunde dauerte. —-

chimittags wurde

ichtung von Norden. nah ( ckuden. eine “Erder-

ch | von St, Eline, die Vektfasserin ‘der: ‘Memoiren einé

inelioten ‘seßten sl{ch sogar in förmlichen

, und. die bereits zu Navarin élngeschifften Franzô- en Truppen, ungefähr 2000 Mann / ‘müßten wieder ans d geseht ‘werdeti, um di: Ruhe in Morea zu händhäben.

ssaxien und nameatlich ein Grieche, welcher auf

en den Saämen der ‘Zwietracht ausstreuen“ und näch Um-

“ständen ‘aüch Géld has ari ““Jnzwischen hat Graf Capo- unft mit den Admiralen der drei }

distrias eine - Zusammenkunft mit den di | Mächte gehabt, .und es heißt, daß diese mehrere Schiffe zu

ihn dadurch in Stand jeßen er zu bestrafen. Solche Vorfälle sind

beaupierre wird stündlich hier erwartet. Die Türkischen Schiffe, welche, von Alexandrien fommend, der widrigen

_ Winde wegen die Dardanellen nicht passiren fonnten, find

vor einigen Tagen in dén Hafen clggelaufen Hüssein Pa-

Groß - Wesir noch befin- Graf Orloff sieht fich fortwährend in der-

Graf Guilleminot hat der

üssischen Kriegssteuer gemacht, und dabei den Wunsch zu erfennen gegeben, daß alle im Ottomahischen Reiche wohn- haften farholischen Christen unter den ausschließlichen Schuß von Frankreich gestellt werden möchten, zu welcheni Ende be- ständige aus JZtaliätiischen und Französischen Geistlichen be-

- Aehende Kommissionen in Asien niedergeseßt werden \ollten.

Die Pforte hat, wie leicht zu erachten, diesen. Vorschla M ajas

gleiche Rechte zu genießen hätten, und es der Pföôrte nicht -

| is últig seyn könne, einen Staat im “Staate sich ‘bilden 124

en. Die Unterhandlungen zwischen der Französischen Regierung und Lene Sa fisi& voni Aegypten scheinen abgebro-

_ «chen; das Englische Kabinet soll wider die beabsichtigte Aegyp- “tische Unternehmung gegen die Barbaresken-Staaten Einwen- dungen gemacht haben.“

—- Smyrna, 3. Jan. Der R Russische Botschafter

“bei der hohen Pforte Herr von Ribeaupierre, ist am 1sten d. M., von dem Legations. Rath Hrn. os und mehreren ausgezeichneten Per jonen begleitet, am

ord einer Russischen

Fregatte hier angekönimen. Se. Excellenz will, dem Verneh-

“men nach, nur wenige Tage hier ‘verweilen und deshalb die Für ihn in Bereitschaft gen E } eso “Vicht beziehen. Morgen früh wir er von Ribeaupierre “das Dorf Bourtabat. besuchen und bei dém A Manne Derrb J Abeeet riv Frühstuc einnehmen. Nach der 4B E /

nung auf ‘dem Festlande

tadt vird É bei vem C Lade schen “Herrn. van Lennep , der eine: große ‘Sejellsch e Mittag essen. Ein Theil des Dest 11adet's. hât die Station în der Levante verlas- l'Graf Dandolo, wird - wie es heißt, mit ' Monat Maátz nah Venedig zurückkehren. “Die neue ; def Befehlvhaber ‘derselben wird“ noch nicht genannt. - t ebe‘, die ihre” Abfahrt ‘aufge /

_Profesch an

Prof

f

“Triest unter Segel“ gegangen. Dieser“

Jahren. die Stelle eines Chefs des aders bekleidete, hat sich in der Le-

orben. “Durch eine länge und len dés Türkischen“ Reichs unter- 1 Peèrsonen, welche im Drama. e Rolle spielten, bekannt, hat

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muthigé Reisen in allen Thei er, mit den bedeutendsten P Brie ch : Revolution

auf den Inseln, dem Griechischen Kontinente, in Asien und

Aegypten verdanken seiner Geschicklichkeit und Ausdauer die

| ‘genossin, hat zwei noch nicht im ‘Deuck | mente, ‘welche zu ihrem in § Bänden-“bei. Ladvocat in

“Es sollen ihnen noch Verstärkungen aus Toulon ‘zukömmen. -

_dluem Frau dsischen Schiffe aus Könstantinopel entflohen war,

- stantinopel am 9.

dém Rüssischen Kauf- en Gene-

a/7 und éinigen andern. Fahrzeugen | ‘willig die Hand biet m ich J | “Di “Etirttheile, bîùn ih überzeugt, daß Ew."

bis 8 Sihiffen beste: | des Wöhlwollens Gr

lfacschoben hatr:, | das lebhafteste Interesse für diefelben_ ju bege

(bfahrt aufgeschoben hatt2, | das lebhafteste Interesse für dieselben zu“

Vord zu tichmen, # am ‘wi s G

zier, |

f met die Hand bieten. Indem. ith:

\ Regierung, von jeder Furcht nach außen hin nun

: Philanthropie und dem Handel in der Levante die ' größten Dienste erwiesen. Hunderte von Opfern .des-.Krieges

] und die B “up | “ter und Jhre Täken

“erschienene *

IENLE, em m 9 h 4 Paris erschienenen Werke : „Die Zeitgenossin in Aegypten" gehdren, in -den hiésigen-Courrter einrücken ‘lassen ; sie enthalten “Schilderungen ‘der A! MAMEt “und des .Charafters des Vice - Königs von Aegypten und seines Sohnes Jbrähi ‘Pascha. Am 23sten v. M. fand vor einer * ahlreichen BECLUE Det its die feierliche Preisvertheilung an die “Döôglinge des seit Kurzem ‘unter der itung der Herren-Cal- derbanck und“ Sacchetti hier bestehenden Gymna ums statt. Der Erzbischof von Smyrna, an Cardelli , der nebst den ‘Konsuln von“ Franfreih und England den Vorsib- bet dieser Feierlichkeit führte, bekränzte den Zögling, welcher dern ersten Preis für sittliche Aufführung empfangen hatte, ‘die bei- den Konsuln vertheilten die Preise-an diejenigen Zöglinge, welche die besten“ Aufsäße in Französischer und Enalischer Spkache geschrieben hatten. Einer der Direktoren, Herr Sacchetti, eröffnete mit einer angernessenen“ Rede, welche der Courrier

- vollständig mittheilt , diese Feierlichkeit, zu welcher ‘die hiesige

Kaufmannschaft den großen und schönen Saal ihres Casino’'s hergegeben hatte.“

Griechenland.

Nachstehendes ist, dem Courrier de la Grèce zu- folge, die in dem (gestern von uns mitgetheilten) Erlaß des Präsidenten von Griechenland an den Senat vom 9. Nov. erwähnte Korrespondenz rit dem Fürsten. von Polignac:

„Schreiben des Fürsten von “Pokligna- an den Grafetr

paris ge

¡Herr Graf! Der Augenblick, wo die Domanische Pforte dem Traktat vom 6. Juli und Allem, was die Londoner Kon- ferenz hinsichtlih der Ausführung desseiben bestimmen wird, “ohne Borbehalt beitritt, muß natürlih der Occupation. dêr Festungen Morea's durch die Französischen Truppen ein Ziekt seen, und der König kann nach diesem Beitritte, der durch eine den Botschaftern von Frankreich und England in Kon- Sept. eingehändigte Note - stattgefunden hat,’ die Zurückbertfung seiner Truvpen nicht länger auffchie- ben, ohne den Verpflichtungen untreu zu werden, - die Se. _Maj. gegen Jhre Verbürideten und gegen ganz Europa den auf die Expedition nach Griechenland bezüglichen Proto- follèn cingegangen sind. Da ohnehin dem “Griechischen Staate eine Konstituirung auf desinitiven Grundlagen bevors steht, so haben Se. Maj. es für angemessener gehalten, daß diese Organisation -nicht den Anschein habe , als würde fie in Gegenwart und unter dem Einflusse einér fremden Macht be- werfkstelligt. Demzufolge hat der König: Befehl ertheilt, _ die Divifion des General Schneider sih zur Rückkehr na Frankreich anschicke. Unm aber zu vermeiden , daß Tiefer Ab- ang der Truppen der Griechischen Regierung keine augen-

eilrveise und „bestim:

| blikliche VerlegenHeit verursache, haben. Se. Maj.

men geruhet, daß die Räumung nur th

“reren ‘auf ‘einander’ folgenden Transporten geschehe, #9" daß diefelbe im Monat Januar beendigt werde. Dex“ Baron v. Rouen: ‘und der General “Schneider \ind* beauftragt , ‘mei

i: |- Herr Graf, “mit. Ew, Exc. das Nähere úber diese

zu verabreden; udd“ dieselben werden ‘dabei zu“ allen An

“nungen, Ne dato Anfere se Bie ande eischèn 1

egerni'die Griechen, der deti Kör de ajestät werden “för Le Pegen. “Déèr“ cht sh" Glück dazu, daß ‘diése’ Truppen, nachdeiu Befreiung Griechenlands vollbracht, -eiue Zeit lang dur} . Segenwart Fut Aufrethaltung Ler Mere, Us ‘Ordnung beitragen fonnten , und ‘hofst , “daß die Strie * sich selbst mit den Hülfsquellen werde genügen können, w | das Land Detbietee ind ‘die durch ‘die Y ücftehr _des Frie } alle Entwickelúng, deren sie fähig sind, S M ses glückliche Resultat wird man grofientheils der Seschiet |*feit und Weisheit Ihrer Verwaltung zu_ verdanken he ce hégt, wird ‘dadurch noch “vermehrt wer-