— “exflárte, daß er niemals in einem Prozesse mit abstimmen
sp
346 p ‘den war, hatte vor seiner Wahl bei ‘dem Assisen- |. verweigert, in die Kirche zu bringen?“ mit großer Stimmen- j t n Scheiben Le E: Y worin er demselben vorweg |- mehrheit bejahend beantwortet. T Der sehere BAME des „Alten S A , Herr Fen; ir ldigten dem Tode oder der Brand- tan, der im Sommer des vorigen Jahres wegen eines ur wae, e O Inte, Áa, nach seiner innern Ueber- | den König beleidigenden Artikels zu jähriger Haft und einer zeugung, jeder Staat diese Strafen abschaffen müßte. Herr Geldbuße von 10,000 Fr. verurtheilt worden war und sich der Quiclet wurde nichts desto weniger zugelassen und verrichtete | Strafe durch die Fluchk nach Brüssel und von: da aus nach / seine Functionen als Geschworner bis zum 6ten d. M., wo, | dem Hannöversthen entzogen hatte, ist vor einigen Tagen -da ein Prozeß von der obgedachten Art verhandelt werden | hier verhaftet worden. j e d sollte, der General-Advokat Hr. de la Palme Herrn Quiclet | Der Herausgeber des in Caën erscheinenden ¡¿Pilote als Geschwornen verwarf. Der Moniteur enthält jeßt ist wegen eines beleidigenden Artikels bei ‘Gelegenheit der über diesen Gegenstand einen dem Anscheine nach amtlichen | Ernennung des Sn Guernon de Ranville zum Mitgliede Artikel, worin er sagt: „Als Mensch und Bürger hat des Minister-Rat s, zu látägiger Haft Und einer Geldbuße ohne Zweifel ein Jeder von uns das Recht zu untersuchen, | von 500 Fr. , dem Minimum der Strafe, verurtheilt worden. ob die Geseße weise sind, und sich über die Verbesserungen |, Gestern- standen 17 des Diebstahls bezüchtigte Kinder auszulassen, welche Zeit und Sitten in der Folge etwa pöôthig | in dem Alter von 10 bis 12 Jahren vor Gericht. i - machen möchten. Was wir aber als Privatmänner zu thun Die erste Nummer des dritten Jahrganges der ¿Revue befugt sind, dúrfen wir nicht mehr bei der Ausübung eines française‘/ is so ‘eben im Dru erschienen, Diese periodi- - uns von dem Geseke ertheilten und die Handhabung dieses | sche Zeitschrift zählt unter ihren Mitardeitern den Herzog Gesebes selbst bezweckenden öffentlichen Amtes thun. So | von Broglie, die Herten Guizot, v. Darante , v. Remujat, lange das Geseß besteht, wird es als die Erklärung Thierry u. a. m. 4 : s L des allgemeinen Willens betrachtet, und jeder Wis- Seit einigen Tagen besagt ein an der rse FngesPa: derstand “eines persdnlichen Willens führt zur Willkühr | gener Zettel, daß täglich 5498 Fr. 80 Cent. zur Tilgung er und Anarchie. Jeder Bürger hat ein Gewissen, wie Herr | immerwährenden Spanischen Schuld. verwendet würden. Quiclet; jeder fônnte, von einem ähnlichen Systéme, wie |_ Dem Constitutionnel ¿zufolge wird das Ministerium er, irre geleitet, der Meinung seyn, daß er in gewissen fúr die-Expedition gegen Algier von der Kammer einen außer- Fällen nicht abstimmen dürfe. Viele fônnten z.,B. glauben, | ordentlichen Kredit von 80 Millionen ‘verlangen. | daß die Ausstellung am ‘Pranger gegen die Sitten und die Nach den Berichten aller aus Jtalien fommenden Rei- Menschlichkeit verstoße- daß sie das lebte Band zerreiße, das | senden ist die Straße über den Mont-Cenis im Laufe diejes den Verurtheilten noch an die Gesellschaft knüpfe, nnd was ganzen Winters vom Schnee frei geblieben und hat auf e dergleichen mehr ist. Was würde aber zuleßt daraus entstehen, | sem hohen Punkte eine viel mildere Temperatur geherr] pt wenn jeder Geschworne „. sich zum Richter des Gesetes auf- als in den Ebenen Italiens und Frankreichs. Deshalb ha-
werfend, demselben die Gewalt des Nichtsthuns entgegen- ben die Schnellwagen, den Dienst zwischen Lyon und Turin
sezke? Nichts anderes , als daß das Gesel nicht vollzogen, den Winter hindurch mit derselben Schnelligkeit wie im Som- daß der Rechtsgang . gehemmt würde, und daß alle dieje | mer versehen können.
L NIE : L N i N) s | j | - zufolge, ist die riakeiten dem Verbrecher selbst zu Gute kämen. Schon Briesen aus Toulon vom ZO0sten v. M. zufolge, L L besteht die E L bila Tendeuz,, den Ge? | Krankheit in- dem dortigen Bagno gegenwärtig im Aen chwornen einzureden, daß sie Richter des Ge]ehés dien a ute D L 9 an manchen Tagen schon kein Todesfa D (ae werden in deren Berathungen oftmals Leiden? | mehr. exctgner da ani VER t verflocten,-die denselben sets fremd bleibèn soll: f Hérr Moscheles wird übermorgen, ¿um Ds der eid “ten, und man gelangt zulelst zu einer Entscheidung, die sich“ | men, ein großes Konzert auf dem Baudeville - T eater L e. nur. durch den Einfluß von Meinungen erflären läßt, welchE “ Auf einen unterm 29. Januar v. i N ag A L + ) dem Thatbefstande und der Straffälligkeit, — den des vorigen See-Ministers, Barons Hyde de Neuvillé, hatte - beiden einzigen Dingen, womit die Geschwornen sich ‘beschäf- | der König eine Expedition nach Madagascar anbefohlen, um tigen sollen , ‘ völlig fremd sind. Unter- solcher Umständen | den wilden Stamm der Owas, welche in die Französischen | freilich ist b ad Feld der Berathungen det Jury weit und un- Besißungen an der östllchen Küste von Madagascar, einge- » begränzt Man will Rechtsgelehrte und Staatsmänner äus | fallen waren und die dortige Bevölkerung unterdrücften, im isen machen , während das Geseß in ihnen nichts e an 2 deres M L: L S E dingen. “d è C dg Q s echte X au b get. als achtbare und gewissenhaste Bürger, die blos zu prüfen | Nel 3 rantrelc) l r Suni v. J. unter Anführung des i 1 Angeklaater schuldig sey oder nicht. Man darf Die Expedition segelte im Zun “e R rung de r e behaupten E Di Dad od: Heren Quiclet gegebene M ape E O Beer der Babetre u ispi in es äude „ der gefährlichste Stoß | bestand aus der Fregatte „L E E lt Beispiel, ber R Sin da Geschwormen/Geriht nar | fatigable‘/ und ‘dem Transportschisse ¿¿Madagascar“'; später - immer verseßt werden könnte; und zwar um des halb, - weil | kamen noch das Aviso-Schiff_¿„Kolibri , die Korvette ¡¡Nite die Jury alsdann, statt zu det Rechtspflege durch die An- | vre‘/ und die Gabarren „„Chevrette und ¡1elée hinzu. | wendung des Gesehes mjüwirfen nr noch eine Made | (rende Kbrigin der Oas von dem Iwecke seiner Sendung ie ‘i ien Fällen die Vollziehung der Gesebe, | ndiren N OEE E ; es, be ; ia E s Le: Unbeständigkeit ver persönlichen und von den friedlichen Absichten Frankreichs, und A bevor “Ansi V hintertriebe (4 G / .} die Antwort der Königin zurüctffam, 4 von den was "ver- r heißt , daß der Streit zwischen dem Polizei -Prà- ne rae L L E E enüber B pny 2 jz 3 rme! s i iß der Franzojen gevue ar, el pel 5 feften und dem Verwaltungs - Rathe des neuen Armenhauses | f ier würde ei Fort erbaut und am 18, Sept. die weiße von. dem Minister des Jnnern zu Gunsten des Leßtern ent- hier würde ein _ Sen: aufgepflanzt Unterdessen verboten die hied sep, und daß demzufolge Herr Mangin be- | Fahne auf demselben aufgepflanztk. Un ver I o Cirkularschreiben L e Beiitel- Komtuisse Owas den Malgaschen bei Da La, G rien erlassen habe, worin er sie auffordere, die von ihnen | Teinting zu bringen, beschimpften alle Franzosen, die in thr
: ¡f ‘fielen ,. und verkauften sogar einen Steuerpächter von _extappten Bettler der gedachten Anstalt zuzuschicken. Al en aven, Nachdem der Termin, welcher der
: Dem Minister ‘des Junern fol ein Plan du Billequog Königin von Emirne geseht worden, ohne Antwort von ihrer von Armen - Kolonieen, nach A T der in den Nie- Seite verstrichen war, verließ der Schiffs - Capitain Goes derlahden. bestehenden, iugerelcht worden seyn. beyre Teinting in den ersten Tagen. des Öftobers und segelte
wäre, we
Die Gazette de France widerspricht dem von meh- | mit einem Theil der. Flotille nach Tamatave, w0 die Owas |
; 1 Seiten erwähnten Gerüchte, daß der Graf von Villèle | eine Niederlässung hatten und wo er am 10. Oftober anfam. i I u erwartet werde. i i Als der Befehlshaber des Forts von Tamatave sih zu unter-
j | itutiont handeln weigerte, wurde dieses von dem Schiffe aus-niedergét- Hr u) Roe Me bihae die Worte G EE E (chossen es E E s An Lartduings - A vin g E E V4 s Md Rat Zu- | men. Die Owas flohen ‘nah -Fvondru , wur zu viel erzeuge/ im Schooße des Aerbau Rathes ge den Französischen Truppen eingeholt und völlig geschlagen. | testirt dieser heute, mit dem Hsnzufügen, daß | von f ranzo Gen. Suppe geho Ó : ged ae ati, daß eine (versi angikbe Ge- | Die Korrespondenz . des Capitain eur S ndra bit treide- Aerndte ohne Absalß ein wahres Unglück für ein | 16. Oft. , an welchem Tage das Gefech i
ny hiesige Advokatenstand hat, wie der C onstitution- | dens-Vorschläge machen würden, war aber ‘auch auf den i
j rei ústet. ; / nel meld ie wichti age: Db der- Maire das Recht gegengeseßten Fall vorbereitet und geru : R Ciecientbüten A zu Aassen, um die Leiche eines “ Mitten unter dén Englischen. esibungen gn der Küst
Verstorbenen, den der Pfarrer die kirchlichen Ceremonien Koromandel liegt, etwa 30 Stunden südlich von Pondicher?/
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fand. Er hoffte, daß die in Schrecken gesebten -Owas Frie F
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eine fleine Französische Niederlassung, Namens Karifal; hier, wollte eine niedere Kaste, um ihre Füße gegen den glühen- den Boden zu shüßen, Sandalen anlegen. Die höheren Kasten widerseßten sich dieser Anmaßung, und als die dortige Französische Behörde die niederen Kasten in Schub nahm, flohen die Anführer der höheren Kasten zu den Engländern, sammelten die Hefe des Volkes aus Karikal um ich und machten am 18. Dez. 1828 mit 300 Mann eénen les Einfall in das Gebiet von Karikal, wurden aber geschiagen und mehrere von ihnen zu Gefangenen gemacht. Die Ruhe in der Stadt wurde nicht gestôrt. Die Rädels- führer dieses fleinen Aufstandes sind vor dem Königl. Ge- richtshofe in Pondichery verklagt worden.
Großbritañúien und Jrland.
Parlsaments-Verhandlung. In der Unterhaus- Sißungvom4. Februar sagte Hr. Hus kisfon im,fernern Verlaufe seiner Rede : „Mehrere Herren messen den Nothstand des Landes einem vorgeblichen Mangel an Umlaufsmitteln bei, allein dies dúrfíe sich schwerlich durchführen lassen; besonders nicht in der Hauptstadt wo sich ein beständiger Ueberfluß an baa- rem Gelde zeigt. Hier sehen wir Schaßkammerscheine die 24 pCt. Zinsen tragen, mit 75 Shill. Prämie bezahlen und erhalten täg- lich neue Beweise davon, wie wohlfeil das Geld zu haben ist. Das Wahre an der Sache ist aber, daß in cinige Theile unseres produzirenden Gewerbfleißes eine Stocfung, in andére aber ein Ueberfluß an Kapital gerathen ist. Erfreulich muß. es uns seyn, daß die Ausfuhr des lebten Jahres um so viel größer gewesen ist, als. die aller frühern, wiewohl uns auch befannt ist, daß das Kapital oft gar keinen Nußen in diesem
“ Geschäfte gebracht hat. -Schwer scheint es, die beiden Mo-
mente eines mangelhaften Geld -Umlaufes und einer unbe- deutenden Kapital-Nußung mit einander in Einklang zu brin- gen. Es muß nothwendig in unser Thätigkeits - Vermdgen irgend eine Unregelmäßigfkeit gekommen jeyn. Wollten wir
unr den jeßigen Umständen vorschlagen, daß der Geld-Um-.
lauf vermehrt werde, so käme es mir gerade so vor, als er-
theilten wir ‘einem Vollblütigen den Rath, recht viel Brand-_
wein zu trinken. Das Amendement des ehrenw. Baronets würde ih nur dann nicht unterstüßen, wènn es den Anschein
hätte, als gäbe ih dadurch den Lehren derjenigen Mitglieder»
die ihm beipflichteten, ebenfalls meine Zustimmung.“ Mit die- sen Lehren übereinzustimmen, bin ih aber so weit entfernt, daß ich im Gegentheile mit großer Zufriedenstellung das ver-
" nommen habe, was der Kanzler der Schaßkammer ihnen ge- antwortet hat. / — ‘Jn Bezus auf die auswärtigen Ange- e
legenheiten äußerte sih der dner folgendermaßen: „„Zn der Thron - Rede heißt es blos, daß der Krieg zwischen
“Rußland. und der Türkei geendigt sey, und dies 1, wie
bereits bemerft worden, nichts weiter als die Wiederholung einer längst bekannten Thatsache; es ist jedoch nichts ungewöhnli-
ches, daß dergleichen bloße Wiederholungen in Thron - Reden
vorkommen. Ich meinestheils freue mich: darüber, daß blos gesagt worden, der Krieg sey geendet, ohne hinzuzufügen, auf welche Weise er beendigt wurde. (Hört! und Gelächter.) Seit der Ankunft der Russen in Adrianopel scheint nichts Erhebliches in der Griechischen Angelegenheit geschehen zu seyn. Mit Bezug auf Poztugal ist eine Anerkennung Dom Miguel’'s zu verstehen gegeben worden ; findet diese aber statt, Fo e ih, wird man uns mehr, als in der vorigen Sefs-- sion Aufschluß über diesen Gegenstand ertheilen. Mit gro-
_ bem Bedauern habe ich gefunden, daß díe Thron-Rede, welche
alle Gegenstände von allgemeinem Jnteresse berühren sollte,
gar feine Erwähnung der Kriege géthan hat, die in einer |
anderen Hemisphärg geführt werden. Es besteht tin Friedens- und Freundschafts - Traktat zwischen Großbritanien und Me--
xifo; demnach wäre es auch wohl von Jnteresse gewesen, in |
der Thron - Rede die Anstrengungen erwähnt zu finden, die
_ gemacht worden sind, um zu verhindern, daß die Jndustrie
Mexiko’s eine natúrliche Richtung nehme, ferner die räube- xischen Kriege, die Handel und Schifffahrt dort unsicher ma- chen und die Ausbente der Bergwerke schmälern, an denen vir ein so lebhaftes Jnteresse nehmen. Es wäre erfreulich
ewesen, zu vernehmen, daß Se. Maj. ferner bemüht sey,
uhe und Sicherheit in den neuen Staaten herzustellen. Nicht blos das Interesse des Handels oder Großbrita- niens allein ist es, das dabei betheiligt ist; ganz Europa wünscht vielmehr, daß Süd - Amerika einer üngestörten Unabhängigkeit und fortschreitenden Civilisation sich er- Freue.‘““ — Schließlich sagte der Redner, eine andere Auslas-
“sung in der Thron - Rede, die man zu bedauern hätte, sey
Jrland; nachdem man in der vorigen Session eine so wich-/ tige Maaßregel in Bezug auf dieses Land zur Ausführung
- gebracht härte, wäre es auch interessant gewesen, die Resul-
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tate derselben fennen zu lernenz inzwischen zweifle er nicht- daß diese ungemein günstig ausgefallen seyen. Dem Amen- dement des ‘Sir E. Knatchbull ertheilte Herr Huskisson seine Zustimmung, weil es ihm richtiger aufgefaßt scheine, als dev auf den Nothstand des Landes Bezug habende Theil der Adresse selbst. — Herr. Peel, der hierauf das Wort nahm, tadelte den vori- gen Redner, wegen seiner Unterstüßung des Amendements sehr bitter. „Dies Verfahren//, sagte er, „ist mit den Leh- ren des sehr ehrenwerthen Herrn durchaus nicht übereinstim- mend, denn während er immerfort predigt: „,,„Hütet euch vor trügerischen Hoffnungen, vertraut der angebornen Energie und dem Reichthume unserer natürlichen Hülfsquellen , die uns schon oft den Sieg davon tragen ließen,///‘/ während er fräher auch, um feine falschen Erwartungen zu erregen, den Untersuchungs-Comités sich widerseßte, unterstüßt er jeßt doch ein Amendement, wiewohl es auf Prinzipien beruht, die den seinigen geradezu zuwiderlaufen, blos weil er glaubt , daß in dem Amendement die Thatsachen richtiger gegeben "eyen, als in der Rede vom Throne. Erinnere man sih nur, wie der sehr ehrenwerthe Herr sich immer dem Ausschusse zur Unter- suchung des Geld-Umlaufes und noch in der leßten Session einem ähnlichen Comité zur Untersuchung des Seiden-Ver- fehrs widerseßte, und zwar aus dem Grunde, weil dadurch die Gemüther leicht aufgeregt würden. Hätte er darum nicht auch fonsequenter gehandelt, wenn er, ehe er der Regierung opponirte, erst gewa: tet hätte, um zu erfahren, welche beson- dere Maaßregeln man im Auge hat ? Er würde besser gethan haben, die Erwartungen des Landes nicht rege zu machen, wie dies doch geschähe, wenn wir zugeben wollten, daß allge- meine Noth im Lande herrsche, und wenn wir der Thron- Rede widerspráächen, indem wir sagten , daß die Minister des Königs \chleht unterrichtet gewesen seyen, daß ‘alle unsere Interessen auf eine nicht gewöhnliche Weise leiden und daß wir unjere Bemühungen dahin richten müßten, dem abzuhel- fen. (Hört.) Das Amendement" ijk übrigens selbst im Sinne derer, dic es vorschlugen, unrichtig gefaßt, denn es beschränkt den Ausdruck der Thron-Rede, statt ihn zu erweitern. Wäh-
“rend es in dieser heißt, daß „cinige Theile des vereinigten
Königreiches“ leiden, spricht das Amendement nur von 11be- sondern Orten‘, was lange nicht so allgemein ist, als jenes.“ — Herr Peel rechtfertigte es hierauf, daß in der Thron- Rede nicht auch Jrlands wieder gedacht scy; nachdem, sagte er, die Maaßregel bei der dieses Land’ so sehr betheiligt ge-
wesen, durchgeführt worden, sey es mit allen úbrigen Theis
len des Reiches auf gleichen Fuß gestellt worden und bedúrfe es daher auch nicht mehr einer besondern Erwähnung dessel- bèn in der Thron-Rede. Bei dieser Gelegenheit wolle er je- doch die Bemerkung machen, daß der Zustand Jrlands viel beruhigender und zufriedenstellender sey, als vor der lebten Session. Von einem Mitgliede (Herrn O'Connell) sey ein Vergleich zwischen der Botschaft des Amerikanischen Präsi- denten ‘und der Thron - Rede gezogen worden, der nichr zum Vortheile der leßtern ausfiel. ie Weise, in der der Präsi-
| dent úber England gesprochen, habe eben sowohl der Regie-
rung, als allen Briten, aufrichtige Freude gemacht, und mache es ihm Vergnügen, bei dieser Gelegenheit die Ausdrücke des Wohlwollens und der Freundschaft, die jener ausgezeichnete Mann in Bezug auf England gebrauchte, wörtlich zu wiederholen. (Here Peel trug hier die bezügliche Stelle aus der Botschaft des Präsidenten vor). Einige Herren, fuhr er fort, schreiben alle unsere Noth der schlechten Regierung und der mangelhäften Reprä sentation zu. Jn diesem Falle wäre es aber zu verwundern, daß dieselbe Noth auch in Nord - Amerika herrsche, wo die Repráäsentatioñ von cinem allgemeinen Stimmrechte ausgehe. Seit 30 Jahren sey übrigens kein Amendement zu einer Adresse gemacht worden — während 419 Jahren habe man. nicht einmgi eins vorgeschlagen — die gegenwärtige Adresse verdiene es jedoch um so weniger, ein Amendement zu erhal- ten, als ihr höchstens vorgeworfen werden könne, daß sle zwei- oder drei Punkte nicht.berährt habe. Wiewohl während jener 30 Jahre große Begebenheiten statt gefunden und große Wechsel sich ereignet hätten; unmer sey jedoch der Grundsaß festgehalten worden, daß ein Mitglied seinen politischen
“Meinungen durchaus nicht zu- nahe trete und sich zu niéhts ver
pflichte, wenn es auch der Adresse seine Zustimmung ertheile. — Um zu beweisen, wie sehr der innere Verkehr des Landes
sich vermehrt habe, theilte der Redner ein Verzeichniß des
Tonnengehalts der sämmtlichen Schiffe mit, die in den Jahs ren von 1820 bis 1828 verschiedene Kanäle des Landes pas- sirt haben. — Alsdann sagte er: „Das ehrenwerthe Mitglied für Clare: (Herr O’Connell) hat von der großen Noth in Jr- land—gesprochen. Niemand, der Jrland kennt, «vird läugnen, daß dort unter einigen Einwohner - Klasse viele Noth herrsche, und ich bitte Gott, daß er uns Mittel auffinden lasse, fie zu