1830 / 82 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

602 wirkliche Beifallgeber sich dazu verstanden habey auch df- | Noth, än welcher England laborire, ebensails sich nachweisen

fentlich genannt zu werden oder nicht, ist eine Gewissens- | lasse, wenn in solchen Ländern auf dem Kontinente, wo es frage, deren Untersuchung ich nicht scheue. Die gestr ie- fein Papiergeld gebe und wo von jeher eine freie Korn-Ein- benen Beweise sind vorhanden : ih habe nicht cin Wort fuhr stattgesunden habe, wenn ferner in Ländern, die von darin geändert. Mögen . nun die.Namen immerhin vér- | einem armen ackerbauenden Volke bewohnt werden, eine ähn-, schwinden, die Sache bleibt dieselbe. Einige der Personen, liche Noth herrsche, wie in dem reichen, gewerbfleißigen und die um meiue Freundschaft gebeten. oder mir die ihrige -ge- | luxuriôsen England , so gehe daraus hervor , daß eine allén_ schenkt hatten, zeigten sich damals bereit, die Ehre einer roya- Ländern gemeinsame Ursache, nicht aber blos lofale Umstände, listischèn G r zu theilen: sie scheinen aber die daran | denen man es N a zuschreibe, dem Uebel zum Grunde gefknüpfte Bedingung vergessen zu haben. Nach den von je- liegen müßten. Diese gemeinsame Ursäche fönne aber durchaus nen-Hexren- gegebenen Erläuterungen hat. die. Denfschrift uur nichts auderes als Uebervölkerunig seyn; sie mache das. Tagelohn. noch Beschwerden der Kammer oder der Gerichtshöfe zu er- unzureichend zur Ernährung des Arbeiters. Jn anderen Ländern warten; ich erkläre, daß ich das Urtheil. beider“nicht scheue.“ bringe man nur zugleich Grundsäße und Gejeße in Anwendung, Die Gazette de France zieht aus diesem Schreiben die in ihrer Strenge niemals in England geltend gemacht vier Schlússe: 1) daß-sie; die übrigens niemals weder die werden köunteu ; daher fomme-es- aber, daß inm anderen Län- Freundin, noch die Feindin des Herrn Madrolle -gewe- dern der Zustand des Arbeiters niemáls so ganz niederschla- sen, an dessen Werke nich den entfernresten Theil habe; | gend jeyn könne, wie hier, und daß er sich. dort. vielmehr inm- 2) daß feine. Vereinigung von Royalisten, Behufs einer Be- zer noch. in einer gewissen erträglichen Lage befände. Alle: gutachtung. dieses Werkes stattgefunden, sondern daß Herr | zur Abhülfe des Armen - Zustandes bisher in das Unterhaus. Madrolle cinzelne, bédiugte, einschränkende und mitunter zur gebrachten Bills seyen ‘noch immer fehlgeschlagen oder von. Heffentlichkeit nicht, bestimmte Urtheile in der Form ciner | den Vorschlagenden wieder aufgegeben worden, weil ihnen. Beipflichtung gegeben habe ; 3) daß Hr. Madrolle aus der Gaz | selten - ein praftisches, ausführbares Mittel zum Grunde ge- zette. de France wohl einzelne Thartachen „.. nicht - aber seine legen ; er selbst habe dem Gegenstande eine jahrelange Auf- Grundsäße und deren Folgen ge¡chöpft hae; 4) daß die merfsamfkcit gewidmet, und ein Resultat derselben sey zunächst Denkschrift das Werk des Pin Madrolle allein jey, welcher | die Beobachtung gewejen, daß sich die Armen Englands un- Muth genug. habe, sich mit dem Beifalle eines Einzelnen zu | ter vier besondere Kategorieen bringen ließen. Zu der er ste.n. begnügen, roenn dieser Eine nur groß, o9der gar ein König | gehörten diejenigen, die wirkliche Beschäftigung hätten und wäre. „„Wir glauben,“ schließt dic Gazette, „„daß der Ver- | sich dur den Ertrag ihrer Arbeit ¿rnährten. Armuth fönne fasser sich dieses-Beifalls eben so wentg, als. desjenigen der | man eigentlich den Zustand dieser Leute nicht nennen, wiewohl Gesammtheit der Royalisten zu etfreuen haben werde‘ sie im Vergleiche mit anderen Theilen des gesellschaftlichen “Der Courrier frangais fügt, dem Schreiben des -| Verbandes manche Entbehrung- erdulden - müßten ; hiergegen Hexrn Madrolle- folgende: Bemerkung hinzu: „Wir fordern | gäbe es jedoch fein Abhúlfs -Mittel. Die zweite Klasse be- unsere. Leser auf, den Jnhalt dieses Schreibens ausmertsam. | stehe aus hülfiojen Armen ; diese möchten gern arbeiten, doch zu prúfen; es. geht daraus flar hervor: daß die. Denfschrift fehle es ihnen an der Kraft dazu, weil sie entweder zu alt vou den. meisten der Männer, die dieselbe heute desavouiren, | oder zu Jung, kfränflich oder dur andere Zufälligkeiten ute früher gebilligt worden ‘ist ; daß dieses ein verabredeter Schritt. | vermôgend zur Arbeit seyen, Jhre Erhaltung falle-det Wohl- warz daß die jeßige Mißbilligung nur durch die persönliche | thätigkeit anheim, die Fonds dazu möôgen_nun durch geseß- Lage. jener. Mänuer herbeigeführt worden ist; daß aber die | liche Abgaben zusgmmengetrieben, oder vou-der Milde freiwil- Güundsábe der Denkschrift. keine. andern, als die der Faction | lig aufgebracht werden, Die dritte Klasse bestehe aus denjeni- sind, die das Ministerium unterstúßc. Alles diefes wußte die | gen, die er ganz vorzüglich als die „Klasse der Armen““ bezeich: Welt schon lange; das Schreiben des Herrn Madrolle be-. | nen möchte: es seyen körperlich geschickte, zur Arbeit willige stätigt. aber noch jene Meèinung.‘/ Leute, die jedoch keine Beschäftigung bekommen fönnten und “Das Gehalt des hiesigen -Polizei-Prôfeften beträgt, df umfommen müßten, wenn Andere ihnen nicht beiständen..* fentlichen: Blättern zufolge, 80,000 Fr. - Diese Klasse sey es, die jebt die ernstliche Beachtung der Vor dem Zuchtpolizei - Gerichte in Rouen wurden un- Legislatu! erheische ; hier gelte es, die besten Mittel zur Ab- längst. an eiuem Tage über 300 Klage-Sachen wegen Forst7 húlfe ‘aufzufinden. Die vierte und lekte Klasse bestehe end- frevel verhandelt, : lih aus Bettlern Leuten, die lieber von der Milde An- Die untex - dem Namen der Nadeln der Cleopatra be: | derer leben, als sich dur ehrliche Handarbeit ernähren, und faunten- Obelisken. sollen, nun, wie man mit. Bestimmtheit be- | die, 10 lange. sich gutherzige Menschen bereit fänden, ihren hauptet, aus. Aegypten nach Franfreich. gebracht werden, Der Bedürfnissen abzuhelfen, gewiß auch nach: feinem anderen: Baron Taylor und Herr Botta_ sind. von der Regierung | Subsistenz- Mittel sich - umsehen würden. Wér sich mit beauftragt, den. Transport dieser Denkmäler. des. Alterthums | den Geseßen dexr Production bekannt gemacht habe, der wisse. zu leiten und. bei den Aagrabungen die Aufsicht zu führen. | auch, daß fein Kapitalisk. die Produzixung eines Artikels fôr- _ Das neueste Drama Vicror Hugo's / Hernaui, dessen | dere, wenn dafur nicht der angemessene Preis gezahlt werde; úeun. erste Vorstellungen dem Théâtre - français. über. 40,000 nicht. so -vérhalte es sich mit dem- Arbeiter, der. habe. feine Fr. eitgetragen.: haben, ist in diesen Tagen. hier im Druck Wahl und müsse seinen Arm zur, Arbeit anbieten, nicht weil- erschienen, Voh demselben Stücke ist auf dem Theater. am | ihm ein angemessenes Entgelt dafür zu Theil werde, sondern Thore St. Martin, eine. Paxodie gegeben worden, die im weil. er überhaupt. froh seyn. müsse, auch nux. Etwas dafür Globe - hart getadelt wird. : zu beïommen. Wenn Jemand, der zwar. auf. diese. Weise Bér. Ball , welchen. die-hier anwesenden, Engländer ver-- | cin Unbedeutendes, das. zu seinem. Unterhalt: nicht ausreiche,. anstalten, um namentlich den -verarmten Arbeitern ihrer Na- | für seine Arbeit. bekomme, auf. der andern Seite, doch noch. tion. die-Mittel zu gewähren, nach ihrem- Vaterlande. zurück- | vou seinem Kirchspiele unterstüßt werden müsse, so quas. ufehren, wird-am. 18ten d. M, in-der_„„Salle- des .Menus-- lifizire. ihn. der Umstand ,. daßer beschäftigt sey, doch. Plaisirs‘/ statt. finden. Wie. bei. dem großen Balle im-Opern- noch. nicht zum Nicht - Armen; Vielmehr. sey. eben diese. Art: ause, fostet, das. Herren-BVillet 25 Fr. und: das Damen-Villet..| Untexstüßung vom. größten Uebel; sie werde. gerade dem. e : | E 47 fs i Aen: v Me A L M m Le ne lz 9 E i : 1 direft dazu: beitrage -- daß. der. durchschnittliche- Tagelohn auf. j Großbritanien und Jrland. einem. M Ae Standpunkte. erhalten . werde, briuge - sie, Parlaments.- Verhandlungen. Hery- Wilmot | gleichsäm den ganzen gesellschaftlichen Verband. in Konkur-. orton brachte: (wie. bereits, erwähnt) in- dev Unterhaus-.| renz. mit ihm, und- sebe- ihn endlich. zu einem Zustande- der ibung. vom, 9,- März mehrere. Resolutionen. n Bezug. auf-| Acmuth.-herab., der feine Hoffnung: mehr übrig, lasse. Dar- Emigration„ #0 wie auf. zu, gie Armen Kolouieen-iu-| um. billige: er auch die vou einem. chrenwerthen Freunde frü- “Vorschlag... Zwar. hat.er- dieje Resolutionen einstweilen wies .| her eingebrachte; Bill , der ay solge «Fei Arbeiter . den Jul Puk dey; zurückgenommen, um später; den Zweck. derselben zum-Ge- | zu. seinem Tagelohn, aus; dem, Armen Fonds: erhalten. sollte. genliands einex. besond n;-Bi zu. machen; da. jedoch: sein... Nur.án, dem. Falle würde. er eine-Ausnahme hiervon, gestat: - TELAg, na »f;interessan: „Aufschlüsse. übex den. Zustaud..der:} tei. well ein. Arbeiter, der Familien «Vater. wäre, einem. | me in Cuglagud, giebt: 10) halten „wir; es „nicht „für .unzweck- 4 Vepdienst. durch. seine Arbeit.hätte, der zwar hinreichen. fônns mäßige, dargus, CEiuiges., hervor Rene S im, J. 1796ck-| te, ihn „allein, zu_ernôhxen„ nicht. abex, auch, zur Erhaltung: d: habe. man. Klagen über. alie Uebellkide, ie; | seinen, Familie, Weyun. man; in den. Kirch „das, : die.) hónt ; ich könne cs pt wie Viele glaube. 4 als. zweite. und, dritte Klasse der- Armen. be s e

ung: der-Stouerz sey, was „au ‘dem={ nau von einander unterscheiden möchte, #0 w rde man seh in, wié auch. bereits...cin..deuz4 a hre Aberwiegend die ar ige, „aber un- s i 3 a Bevdlferu '

+

» ntlich in der (liel. emnächst seyn , wenn mchtete Sih pem Hrvelit.

gemeinsamen Arbeit mit einander

- 603 geschickte. Leute durch Arbeit untersiükten, diese zu einer

vereinigten, denn in vielen

Fällen werfe eine vereinzelte Beschäftigung nichts ab, während- eine fonzentrirte vom größten Nußen seyn, könnte. Auch müßte geseßlich bestimmt werden, daßin Kirchspielen, wo die Bevölkerung

chon- zu stark sey, die Errichtung beschränkt werde. Von wohlthäti

neuer Wöohnstellen möglichst gen Folgen würde es auch

seyn, wenn man körperlich geschicften Armen ein Stück Land zu eigenem Anbau überwieje. Der Redner machte darauf

einzelne Englische Grafschaften n

amhaft, wo der Ueberfluß

an Arbeitern besonders fühlbar sey. In vielen Fällen, sagte - er, werden diese Menschen, je eleuder ihr Zustand werde, um jo le:chtsinniger; sie heiratheten z. B. im frühesten Alter, ohne an die Folgen ihrer Verbindung auch nur im geringsten zu denfen. Ein allgemeines, wohlgeordnetes Armen-Geseßz würde hier Vieles zur Abhülfe thun können; doch müßte sich dieses Geseß namentli auch über ZJrland ausdehnen. Keines-

weges wolle er, daß man den

Arländischen Armen die

Uebersiedelung nach England verbiete, allein die Kartoffeln

Irlands seyen unstreitig mit der Englischen Uebervölkerung ;

eine wesentliche Ursache denn die mit Kartoffeln

gefáttigten Jrländischen Armen, um die fein Geseß

und kein Vermögender in Jrland

sich kümmere, kämen sthda-

renweise herüber, um hier ein etwas besseres Leben zu fristen

und mit dem Englischen Arbeiter

in Konkurrenz zu treten.

So wenig sorgten die Reichen in JFrland für «ihre Armen,

daß, wenn cinmal die Kartoffel - Aerndte mißrathe ‘und eine darbende. Bevölkerung dadurch dem Hungertode ausgeseßt werde, England immer seinen wohlthätigen Arm ausstrecken

músse, um das Volk drúben zu u Menschen ließe sich mindestens na

nterstüßen. Eine Million chweisen, die unbeschäftigt

in Jrland herumliefen. Was aber könne es, wenn die Ar-

,

men in der Heimath nicht zu beschäftigen seyen, für cin bes-

seres Mittel geben , - als sie nach

Kolonieen zu verpflanzen ?

Manches Kirchspiel könure leicht die Kosten der Colonisation

tragen, da es an den jährlich zu

hezahlenden Armen - Taxen Ï

bald wieder so viel ersparen würde. Jeder Ueberschuß an der Stáats - Revenúe würde sogar besser angewandt jeyn,

wenn man- ihn, statt zur Tilgung

der National-Schuld, zux

Colonifation von Armen verwendete. (Dies war das We- fentliche des Vortrags, welcher die in Nr. 78 der Staats- Zeitung erwähnte Debätte zur Folge hatte.)

London, 13. März. Die Abreise des Prinzen Leopold nach Dover, von- wo er sich nach Calais - einschiffen wird, ist ‘dem Vernehmen nach, auf nächsten Sonnabend besiimmt. - Wie es heißt wird Se. K. Hoh. ‘in Dover mit den einem gefrönten Haupte zukommenden Ehrenbezeigungen empfangen

werden,

_ WOEL Russische Botschafter hatte gestern eine lange Kon-

ferenz mit dem Grafen von Aberdeen.

Alderman Waithman überreichte in der gestrigen Sißuang

des Unterhauses die Bittschrift,

die in einer fürzlih in der

Guildhall stattgefundenen* Versammlung beschlossen worden

war; sie bezog sich auf die Noth

des Landes, die der Alder-

man durch eine. nachdrücktiche Rede noh mehr in das rechte

Licht zu stellen suchte.

Im Sun heißt es: „Das Einnahme -Budget, welches am nächsten Montage dem Unterhause vorgelegt werden soll, erregt großes Interesse in der City, besonders: da es heißt, daß mehrere Steuern abgeschafft werden sollen, während: man-

cine neue und zwar von demjén durch Legate úbertragen wird, ein

igen Grundeigenthum, das führen will. _Es- dürfte in-

dessen diese. neue Maaßregel vielen Widerstand: im Hause finden.“ Der Standard theilt das Börsen- Gerücht

mit, daß die Minister in einem

Kabinets-Conseil beschlossen:

hâtten, einen Steuer - Nachlaß. von 4 Millionen Pfd. vorzu-

ichlagen. (Siehe unteñ, London. 1

6. März.)

Fn Bezug auf die im Unterhause vorg allenen Debatten über Portugal sagt. der Star: „Daß unjere Minister sich hinsichts der Portugiefische Angelegenheiten eben: nicht in- einer beneidenswerthen- Lage befinden, âbe: sich gar: nicht“ in Abrede stelle; sie er smmen je frúher ‘einen zu hohen

Ton ‘angestimmt, oder

fi immen jeßt cinen zu Hen aues fie sind entweder - getäuscht: worden ‘oder- ‘habén And

regt:

täuscht; das. Wah scheinlichste- dürfte“ jedoch seyn, daß sie in-

den verschiedenen, Perioden der

bald. die Getäuschten und“ baid die' Täuschenden waren.“ Die Times sagt: „Ein besserer Grund. als der, welchen: der Graf v. Abérdeen «im Oberhause: wegen ‘NichrBortegung-

der Portugiesischen Papiere angegeben ha fgefunden. werden, und ist “uns bei: den-

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1t- / ause keine. so-geuügende Erklärung, vorgekbinmen“ err R E ‘als diplon ifcher- Agent“ der

Königin - von Portugal vorige W

siónen- im

oche die Jnhaber mehrerer

nicht acceptirter Tratten des Grafen von Villaflor zu sich bitten und zeigte ihnen an, daß die „Nicht - Ratification des

von Hrn, Maberly- dem Marquis. v. Barbacena angebotenewæ

Darlehns die einzige Ursache des Nicht - Accepts sey, er je- doch schôn vor länger als einem Monat um Rimessen an den Kaiser geschrieben habe und ihnen bis dahin Anweisungen auf den Kaisèr selbst mit 5 pCt. Zinsen anbiete, was unter gewissen“ Vorsichtsmaaßregeln angenommen wurde.

Das Falmouth-Packet widerspricht der Angabe; daß - der mit dem Packetboot nach. Lissabdn abgegangene Sir John Campbell dort andere als seine Privat-Geschäfte ‘habe. |

Es heißt, Lady Byron wölle eine Schrift wider Moore?s Denfwürdigkeiten des Lord Byron herausgeben.

Die Eigenthümer des -Coventgarden - Theaters beschlossem in einer fürzlich gehaltenen Versammlung, dek jungen talent- reichen Schauspielerin, Miß Fanny Kemble, die bisher noch fein bestimmtes Gehalt hatte, ein wöchentliches Honorax von 30 Pfd. Sterl. zu bewilligen. Die junge Künstlerin hat je- do, wiewohl dies Honorar im Verhältnisse zu ihren Leistun- gen als ein sehr unbedeutendes angesehen wurde, erklärt, sie wolle eben so, wie es frúher die übrigen Mitglieder des Thea- ters gethan hätten, den vierten Theil ihres Gehalts zum Be- sen des Instituts zum Opfer bringen und mit 222 Pfd. wd- chentlich sih begnügen. :

London, 16. März. Jn dem Budget, welches der Kanzler der Schaßkammer gestern vorlegte, wird die völlige Aufhebung der Steuern von Bier (3 Millionen Pfund), von Leder (350,000), und von Cyder (25,000) vorgeschlägen ; da- gegen zu besteuern: Branntwein in England mit 1 Shill, vom Gallon, in Jrland und Schottland aber nur'mit 2 Pence (angeschlagen zusammen auf 330,000 Pfd. Ertrag), -und die Stempelgebühr in Yrland so hoch wie die in England (110,000 Pfd.).

Hente brachte Graf Darnley den Zustand der Armen in JFrland im Oberhause zur Sprache, jedoch ohne einen Antrag: zu machen. Dies führte zu ‘einer Diskussion, welche das Er- gebniß brachte, daß es rathsam sey, die Maaßregeln des an-_ dern Hauses abzuwarten. j

Die East-Retford-Bill passirte gestern, nachdem ein An- trag des Herrn Hobhouse ,- die dritte Lesung auf sechs M9- nate hinauszuschieben, mit 164 gegen 83 Stimmen , so wie ein Amendement des Hetrn O’Connell, daß die Wahl - Ab-

stimmungen durch Kugelung geschehen sollten, mit 179 gegen

21 Stimtnen verworfen worden war. Die Bürgerschaft von Liverpool hat 1000 Pfd. zur För- derung: det Anfhebung des Ostindischen Freibriefes ausgéfeßt. | Nied cla C ' Aus dem Haag, 17. Mütz. Jn der gestrigen Sißung

! der zweiten Kammer der Generalstaaten wurde zuvörderst

eine Königl. Botschaft vorgelesen , die einen Gesel - Entwurf begleitete , durch“ welchen einige Veränderungen: des Geseßes- vom 24. Dezember 1829, wegen -der Mittel und Wege zur Rabe Been der gewöhnlichen Ausgaben für das laufende Jahr vorgeschlagen werden: Hierauf begannen die Berathun- gen über die nene Kriminal-Gerichts-Ordnung ; der erste, ‘allz gemeine Bestimmungen enthaltende Theil derselben wourde ein- stimmig und der erste Titel der Gerxichts-Ordnung, selbst: mit 82 gegen 8 Stimmen- angenommen: * Die“Debatten über den zweiten Titel werden heute fortgese

Durch Königl. Beschlüß vom 12ten ‘d. M. ‘ist bestimmt worden, daß diejenigen Marine-Beamten; welche admiiristra- tive: und sedentäre-Posten bekleiden, nicht mehr: als“ zum Mas rine: Corps gehörig betrachtet , und-daß Einige wegen Alters auf: Perision geselzt werden sollen; diese Beamten werden je- doch im Besiß ihres Titular-Ranges bleiben:

Des Q Majestät haben ferner“im Marine-Depakte- ment folgende Besörderungen vorgenommen :- Zum “Vice- Ad- * miral den Contre-Admiral Ruysch, Direktor und Köornmandanten der- Marine im Haupt-Departement' der Mäas; zu Couitre-Ads * miralen- die: Maritte-Capitaine van de Sánde, van der Stras- ten; Twent: und Lantsheer. Zugleich ist" dem- Coûtre-Admiral_ Twent-die- General nspection: des Lootsén- Wesens in dem Norder - und“ dem” üdér- Departement überträgen-und* dex" Contre-- Admiral Läntsheer- zum- Märins- Direktor und Kotn- E Haupt-Departementder-Süder-See' ernannt worden: F A E

Diée-großie“ Majorität der zweiten-Kammer' ‘hat in dén

lebten “General - Ausschusse“ die «in: Betreff dek Salz- Steuer | vom- FinaneMinistér- vorgelégten -Fyagen im Sinne? der- Rex

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Fachs, die-Regierung und die Stagts- E D atevsadt t Neendar ir De- Angelegenheiten, Tielemans ; hat“