1830 / 89 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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vie Schiväche nicht, so groß, und es läßt ih hoffen, daß bei fernerer Anwendung der hier dienlichen Heilmittel und bei - Befolgung des hier nôthigen Regimes. ein schnelleres Fort- cchreiten- auf dem: Wege zur Genesung erwartet werden könne.

Darmstadt, den 23. März 1830. 4

Dr. Frhr. v. Wedefind. Dr. v. Hessert.

Das heut erschienene Regierungsblatt Nr. 17. enthält cine Verordnung des Finanzministeriums, wonach, da die landständischen Berathungen ber das Finanzgeseß für die Jahre 1830, 1831 und 1832 noch nichr beendigt find, und dieses Finanzgeseß michin voraussichtlih auch vom 1. April des laufenden Jahres an nicht zur Vollziehung gebracht wer-

¿en fann, die sámmtlichen in den drei Provinzen des Groß? |

herzogthums bestehenden direkten und indireften Steuern, o | i ; : i | deutende Erzengnisse des Bodens, wogegen dte fruchtbaren

wie solche durch die vorliegenden Geseke und Verordnung bestèmmr sind, nunmehr auch für die drei weiteren Monate April , Mai und Juni des Jahres O, oer. erboben Wer den. sollen. München, 22. März. enthält die Vorschriften über die Anwendung und Vollzie- hung. des ‘Geselzes ‘in Betreff der Ergänzung des stehenden

Heeres. Der neu revidirte Schulplan soll in seiner nun-

mehrigen Gestalt bereits die Allerhöchste Genehmigung erhal-

ten haben. Demnach dürfte dem Wun}che vorheriger Publi- ation des neuen Entwurfs nicht entsprochen worden seyn. Hannover, 26. März.

wieder abgercist.

Zu der scleunigsten Herstellung des bei den lebten Dd/ | 260M Großherr, seiner mittelst des Art.

hen Fluthen und Eisgängen der Weser durhbrochenen Wehrs bei Hameln werden bereits alle Vorkehrungen getro\Fen,

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unterbrochen oder verzögert werde. : Hamburg, 27. März.

H ( 4 , C, r D C G, 4,0 t

enthalten Nachstehendes: ¿Dem Senat tht abseiten Ler Kb-

nigl. Preußischen Gesandtschaft die Anzeige von dem höchst | zu beflagenden Ableven Sr. Excellenz des hierselbst beglaubig- |

cen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Mint: | Bestimmung der Gränzen und des der hohen Pforte jöhrlich

sters, Herrn Grafen Grote, (rand-maitre de la Garderobe. des Königl. Schwarzen Adler-Ordens und des großen Rothen Adler-Ordens Ritter 2c., gemacht. Der Senat hat deshalb der Königlichen Gesandtschaft nund den Añgehörigew-des Ver- ewigten jein aufrichtigstes Beileid bezeigen lassen. ““

Heer E

Wien, 24. März. Aus Ofen vom löten d. wird be- richtet: „Jn der verflossenen Nacht hatte der Wasserstand der Donau cinen bedeutead hohen Grad erreicht und war. heute Morgens im Zunehmen, sto daß mehrere Theile der Stadt unter Wasser stehen. „Gegen 10 Uhr Vormittags erhob sich der Eisstoß, nachdem er hundert Tage zwischen beiden Stád- ren gestanden, uid ist nun ium vollen Abzuge. Von Un- glücksfällen ist, bisher nichts befannt geworden. noch mehr vom Wasser verschont. Eben daher meldet man uirterm 20sten d. Die Donau rreibr noch immer Eis. Nachts war das Wasser sehr hoch; es ists noch. Das Wetter ist vwarra, heiter und angenehm. Eine heftige- Feuersbrunst, die am 18ten d. M. Abends um 8 Uhr in Pesth am äußern Ende der Waizner Straße ausbrah und 3 Gebäude. ver- zehrte, hätte unter den jeligen Zeitumständen leicht noch größeres Unglück anrichten tônnen. Kräftiges Zusamméngrei- fen wehrte dem Weiterdringen der Flammen,“

Der nunmehr beendigte Josephi- Markt zu Pesth. ist {o

ausgefallen, wie man es unter den obwaltenden ungünstigen |\

Umständen erwarten mußte. Es war nicht nux an Käufern, sondern auch an manchen Artikeln Mangel, z. B, an Vszein, Branmitwein, Oehl 2c. „» die wegen- gehemmter Wasserfahrt und fast unzugäuglichen Landwegen nichr zugesührt- werden fonnten, und selbs der geringe Vorrath derseiben war- nicht leicht zu veräußern, weil den Käusern' die Abfuhr za Wasser und zu Lande so erschwert. war. Nach geringer und etwas besserer. ein- und zweischüriger Mittel-Wolle, so wie uach Bett- federn und Hasenbälgen, war noch die tneiste Nachfrage, und wer nur einigermaßen die Preije - dieser Artikel ‘nicht zu hoch stellte, fand gewiß Abnehmer. Cs blieb auch wenig da- ‘von liegen. Auch Pottasche ging zu guten Preisen ab. H0- nig, e bat ordingirer, und Wachs sind im Preije etwas gewichen,- Rindsleder fand wenig Begehr, und Fettwaaren ind zu billigen Preisen verkauft worden, vicl blieb davon uuveräußert. - Wegen polizeilicher Anordnung wurde fein Viechmarft abgehalten, weil in einigen Gegenden noch immer

) : 2 ck . Oi a: fa S, 4 Das heutige Regierungsblatt |

Se. Königl. Hoheit der Kron- } prinz von Baiern is am 23sten von Göttingen hierselbst ein- | aus einem von der Allgemeinen Zeitung unter der Ueber- getroffen und gestern Morgen nach Bremen und Hamburg ;

: " benen Schreiben vom 18. Febr. :

Auch | wird man demnächst, falls der Wasßerstarid solches erferdern | gemäß, einen in Form eines Hatti -Sherifs ausgefertigten sollte, alle Maaßregeln zur Besdrderung der Schifssgüter ein: treten lassen,- damit dix Schiffsahrt auf diejem Strome nicht | offiziell mitgetheilt worden, trug ihn der Reis-Efendi den zu

| | Konstantinopel residirenden Servischen“ Deputirten zur Be- Unsere heurigen Blätter | fördernug an den Fürsten Milosch mit der Aeußernmig an, [ | daß dieser Hatti-Sherif sowohl mit der Acfermanschen Con-

Pesth blieb

Spuren der Viehseuche vorhanden feyn sollen. Der Ab- salz! von Manufakturen aller Art war äußerst gering; blos ordinaires und Mittel-Tuch fand Käufer.

Einem von dem Nürnberger ‘Korrespondenten mitgetheilten Handelsschreiben aus Triest vom 13. März entiehnen wir Folgendes: „Die Erklärung Venedigs zu cinem Freihafen droht dem Handel Triests sehr nachtheilig zu werden , indem nicht in Abrede zu stelle ist, - daß die Lo- talitáten von Venedig dem Handelsverkehr weit günstiger als die unsrigen sind. Alle Communications - und Transport- mittel sind dort viel leichter , viel bequemer, und auch der Produktenreichthum ift viel größer und mannichfaltiger, als hier. Die Gegend um Triest ist gebirgig, feisig und steil, and liefert dem Handel nur sehr wenige und sehr unbe-

Ebenen der Lombardei dem Venetianischen Handel eine un- geheure Masse von Produkten darbieten. Alles, was etwa

| um Triest erzeugt wird, findet mgn auch um Venedig z aber

nicht so umgekehrt.“ Nach dem weitern Juhalce jenes Schreibens soll England „- bei Gelegenheit der lünterhandlun- gen über einen nunmehr abgeschlossenen Handelsvertrag mit

Oesterreich, wesentlich mit dahin gewirkt haben, daß Venedig

«¿um Freihafen erklärt werde. E U L Nachstehendes sind die (gestern vorbehaitenen) Auszüge chrift: „National-Versammlung in-Servien““ gege-

„Bereits in der zweiten Hälste Septembers exlicß. der ; ner h , 6 des - zu Adrianoyel un-- terzeichneten Friedens - Traktats etngegangenen Verpflichtung

f

Ferman, und nachdem derselbe dem Kaiserl. Russischen Hofe

vention, als auch mit den Forderungen der Servischen Na- tion vollkommen übereinsiimme ; es fehle zwar die namentliche

| zu entrichtenden Tributs, daß aber dem Fürsten Miioich die

Auswahl freistehe, wo die gänzliche Beendigung dieser, als auch aller noch zu berichtigenden Punkte stattfinden sollte in Kotstantinopel mittelst der Serv. Deputation, oder in Servien mit dem Belgrader Wesir, den die hohe Pforte dies- falls mit gehörigen Vollmachten versehen würde. Die Depu- rirten fonnten den vom Neis-Efendi angetragenen Hatti-She-

| rif nicht annehmen, da sie nach der im Fahr 1828 stattge-

fundenea “Auswechselung der gegenseitigen schriftlichen Ver-

pflichtungen (seueds) für diejen Fall feine Justruftion hat- ten, und mußten sich solche vom Fürsten Milosch vorerst ein- holen. Milosch gab- der Deputation den Befehl, den Kaiser- lichen „Ferman anzirnehmen und- zugleich der hohen Pforte anzuzeigen daß er die Beendigung der- nicht ‘bestimmten. Punkte in Konstantinopei mit der Kaiserl. Regierung vor- ziche und deshalb der Depuiation einige Glieder (weil einige derselben nah der Auswechselung der Seneds nach Servien vom Fürsten Milosch - berufen zurückgekehrt waren) mit den erforderlichen Vollmachten zusenden werde, Demnach ivurde der Ferman vom Rcis-Efendi angenommen und dem Fúrsten Milosch zugeschickt, der unterdessen die neuen Deputirten Ende November nah Koustantinopel abfertigte, um die Fest- seßung und Regulirung aller übrigen Punkte mit der hohen Pforte zu beendigen, vor allem Andern aber, einen Commis- saix zur Demarkation der Gränzen zu verlangen. Milosch übersandte den von Konstantinopel empfangenen Hatti-Sherif dem Wessir und Molah nach Belgrad, damit ihn der Lebte ins Protofoli aufnehme, der Ersie aber den Türken fund inache. - Der Ferman wurde vom Wesir in der ersten Hälfte Dezembers zuerst in Belgrad und dann in allen übrigen Ser- viichen Festungen und Städten , wo- es. Túrken giebt, den Türken in Kopieen publizirt, das Original aber dem Fürsten zurücerstattet. Milosch ließ zur Natigonal-Publikation desel- ben cine außerordentliche National - Versammlung ‘anordnen;- welche um jo merkwürdiger ist, da zu derselben das erstemal die National-Repräsentanten, mit geseßlichen von ihren Kom- mittenten- ausgefertigten Vollmachten verschen erschienen. Die geseßliche Wahl der Repräsentanten einerseits, 10 yoie der strenge Winter andererseits werden wahrscheinlich zur Ber-

spätung dieser Versammlung beigétragen habe, zu welcher

ferner alle Beamten, von jeglichem Magistrate ein Richter

Beilage

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LLS L, R E E S LRNMG L E E E a A E ae E h L a E I E E E L. L A y r T e S S S S E S I L

“die Vollmachten der Repräsentanten im Servischen Obergerichte

sammlung die Nothwendigkeit der Geseße inahe 2 3 aus-

s(ch mit der Zusammenseßun

Kopfstcuer in einer Summe festgeseßt, der hohen Pforte

des Gewerbfleißes, bei der Einrichtung der Schulen, Buch-

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659: | Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats - Zeitung"

ußd die vornehmere Geistlichfeit- berufen waren. Die Ge- sammtzahl der zur Verfammlung Gekommenen belief - sich bis an tausend Jndividuen, die alle am 4. Februar in der Fürst- lichen Residenzstadt Kragujevaz eintrafen. Den5. und 6. wurden

der Vérsammlung, daß dié Deputation in Konstantin erforderlichen Jnstructionen hätte, um, mit dér b Pforte alles: nicht gehörig Feskgeselzte zu bestimmen und zu beendigen; eraber habe die resp. ational - Repräsentanten berufen, ihnen del - Großherrlichen Hattischerif zu übergeben, damit sie die Re- gierung -Serviens organisiren. Er seßte sowohl die Pflichten einer Regierung gegen die Nation, als auch die der Nation gegen die Regierung weitläuftig und umständlic auseinander, und indem er mehrere Beispiele aus der Geschichte anführte, wie viele Staaten ihre Jahrhunderte. lang bestandene Frei eit, und warum, verloren haben und zu Grunde gerichtet worden sind, empfahl er der Gesammtheit im Allgemeinen, der Regierung aber besonders, die erworbenen Rechte auch für die Nachkommenschaft zu verwahren und diese Wiedergeburt Serviens durch eine Wiedergeburt der Sitten und des öffentlichen Geistes auf ewig unerschütterlichen Gründen zu befestigen. Da der Mens in einem An enblicke der Zufriedenheit und Ólückseligkeit vfe Jahre lange Leiden leicht vergesse, warnte er die Nation vor dem Ausaxten und spornte fie an, den gerechten Erwartungen der civilisirten Welt, besonders aber jenen des die Servische Na- tion beshüßenden Autofrators von Rußland zu entsprechen h Lw. Dann go Y Gl A selbst und e bisherige Re- : | | gierung über: „Vis jebt,//‘/ sagte er-unter Ande

der Nation zuerkannten Wah! ihrer Oberhäupter und der | die ganze Schwere der Verwaltung auf mir alein.- ‘Sein: Uen der innern Landes-Verwaltung und Gerichts- | ganzes Bestreben war, seit mehr als 14 Jahren, dieses Ziel barfeit, sagte er unter Anderm, indem er die vorigen von den | zu erreichen ; der einzige. Weg zur Erlangung desselben war Tütöken eigenmächtig verübten Erpressungen und Unterdrük- | das für uns so heilsaiae ruhige innere Verhalten und Ge- unaen durchlief: die Servier hätten nicht ferner die Aus- | horsam gegen die hohe Pforte, dies war auch der bestimmte

Zeit sehnlichst erwarteten Freiheiten und. Rechte und dsate _die

von einer cigens dazu angeordneten Kommission revidirt und der Reihe nach einregistrirt. - Jede. Gemeinde von ungefähr 100 Häusern hatte einen, die kleineren zu zwei und drei zusam- men einen Repräsentänten: Bèlgrad hatte deren 6, die Zahl der Repräsentanten belief sich an 700. Dèn 7: bechrte Mi- lofch die National - Versammlung mit seiner Gegenwart, er - zeigte derselben denGroßherrlichen vomSultan eigenhändig unter- zeichneten Ferman und ließ dessen wsdrtlihhe Servische Ueber- sebung vorlesen. Dann erörterte er in einer Rede alle Rechte, die der Servischen Nation gewährt werden, Punkt für Punkt. Bei der Freiheit des Gottesdienstes bemerkte er unter- An- derm: hätten die Servier feine Zerstôrungen ihrer Klöster und Kirchen mehr zu befürchten, es sollte ihnen auch kein Hinderniß vdn Seiten dex Türken ferner in den Weg gelegt werden, solche nach Gefallen zu bauen, die Fest- und Feiertage nach Gebühr zu feiern und alle geheiligten Gebräuche und Vorschriften ihrer Religion auszuüben ; dagegen stehe es ‘der Nation freî, zur ge- hörigen Verherrlichung des Gottesdienstes, alle Gotteshäujer mit Thürmen und Glocken E Bei der freien

_wechselung der Wesire und anderer Türken zu befürchten, die | Wunsch und ausdrütliche Befehl unsers erlauchten und groß-

aus der Welt nah Servien kamen und wechselten , sich vom Schweiße der Armuth zu ernähren, die Nation -zu plúndern und unmenschlich zu unterdrücken, sondern ihre Oberhäupter, von der Nation gewählt, sollten künftighin ihre Mitbürger und geborne Söhne des gemeinschaftlichen Vaterlandes seyn, welche, mit der Nation geboren, mit derselben leben und sterben würden, und deren “erste und heiligste Pflécht die Sorge des gemeinschaftlichen Glücfes und Wohlstandes seyn wird. Von der Gerichtsbarkeit sprechend , seßte er der Ver-

müúthigen Kaisetl. Beschüßers. Jch wurde zwar von mehre- ren meiner Mitbürger verkanut ; mein rastloses Bostreben, mit dem ich die Nation zur treuen E des friedlichen. und einzig heilsamen zu diejem gewünschten Ziele führenden Weges antrieb, wurde für Herrschsucht, meine Anordnungen, daß uns für diese Tage die so nôthigen Geldsummen in der Natio- nalfkasse übrig bleiben möchten, wurden für unersättlichen Geiz gedeutet! Man verschrie mich als einen Tyrannen, als ein nach des Nächsten Blut gieriges Ungeheuer 2c. ‘/ Indem er si. für- das von der Nation in ihn geseßte Ver- trauen und für die ihm von ihrem größten Theile stets er- wiesene Anhänglichkeit bedankte, fuhr er fort: „„Jekt sind wir bei dem gewünschten Ziele, jeßt seyd ihr, die Nation und das Varerland glücklich,“ jeßt ist die Zeit, daß sich auch diejenigen, die mich verbannten, vollkommen überzeugen, daß mich in allen meinen Handlungen die reinste Liebe zur Na- tion und einzig der Wunsch des allgemeinen Besten leiteten. Indem ich freiwillig auf eure bereits getroffene Auswahl und auf den mir von der Nation auf ewige unverbrüchliche- Treue’ geleisteten und mehrmals wiederholten und: bestätigten Eid Verzicht leiste, lege ich unaufgefordert und freiwillig meine * Stelle, in eute Hände nieder. Jhr Freunde! wählet dem Vaterlande einen anderen Fürsten, wählet "den Besten und Fähigsten unter der Nation und organisirt die Regierung ;. dann meldet eure Beschlüsse der MNational - Deputation in. Konstantinopel, damit dieselben auch von der hohen Pforte genehmigt und vestätigt werden. Ich werde euch immer mit herzlihem Rathe beistehen.“ Die Versammlung unterbrach während der leßten Worte den Fürsten Milosch ein- stimmig mit dem. Rufe: „Vater! Erretter des Vaterlanbes! Wir wollen und wissen keine andere Wahl! Gott hat dich uns zum Erretter auserwählt. Wir, die gesammte Nation sind deine Kinder Los lebe Milosch! Hoch lebe unser Fürst und seine Familie! Gott hat dih uns zum Fürsten und Herrn auserwählt . Die Nation hat dir und deinen Nachkommen den Eid der unverbrüchlichen Treue freiwillig geschworen! Wir erneuern diesen heiligen Schwur für uns, ür die Na- tion und unsere Nachkommen. Vollende dein Werk, orgali- sire selbst die Regierung für uns, wie sie dir am zwecfniäßig- sten scheint ! ‘Alle deine Anordnungen find uns heilige und un- verlebliche Geseße!® Unter deiner Anführung wurden wir, wurde die Nation von der schrecklichsten Tyrannei der Unter- drúcker befreit. Dir hat sie Alles zu verdanken, Dir: ist sie mit Gut und Blut verpflichtet: Wer könnte uns diese Rechte und Freiheit besser bewahren, als Du., der sie uns ausgewirkt hat, u. \. w.‘“/ Unter lautem Beifallszurufen der D Gas B in sel Aas be lee L E n ¿ ichtung de amten, die Ge eit und alle gegenwärtigen Keprätentan- Cn Q L und Hospitäler, oorzüglich aber bei dem Befôr- | ten versammelten sich gleich vätauk ei dém Dbevgepichte wo ern der S! j ivil ion u. s. w. Hier wünschte | ein von der Gesammtheit da u erwählter Ausschuß drei Af- Milosch" der Iiation zur Erlangung aller dieser so lange | ten gufseßte, welche der Versammlung vorgelesen und ein:

einander und erôffnete, daß er bereits seit beinahe 2 Jahren eine Kommission unter eigner Aufsicht angeordnet habe, welche bung der Geseße ununterbrochen be- \chäftigt; diese Geseke, auf die Frau ôsischen (Codex Napoleonis) basirt, jedoch nach den Eigenthüämlichkeiten der Servischen Landes- gebräuche modificirr, sollten nächstens beendigt werden. Hinsichtlich der Einverleibung der 6von Servien getrennten Distrikte, zeigte er der Versammlung an, die offizielle Mittheilung der Depu- tátion aus Konstantinopel vom 21. Jan. erhalten zu haben, daß ein faiserlicher Hodschakjan, der Hadschi Achmet Kjeschaf Efendi, der früher Topdchilar - Kjatip gewesen, von der h. Pforte beordert sey, in der Eigenschaft eines Commissairs, zur Begränzung und Einverleibung der sechs Distrikte nach Servien zu fomwnen; am 1ften d. M. jey derselbe mit zweien eigens dazu nach Konstantinopel abgefertigten- Deputirten von daselbst aufgebrochen und dürfte in 10 Tagen eintrffen ; die 6 zurückzuerstattenden Distrikte aber seyen namentlich: 1. der Krainische, 2. Tiniokische, 3. Parakinische, 4. Kruschevaßische, 5. Starovlaschkaische ‘und 6. der Drinaische. Jn Betreff der Abgaben sprechend, sagte er unter Anderm : indem die bishe- rigen Abgaben unter verschiedenen Benennungen von der Nation entrichtet wurden, und solche nicht nur die h. Pforte, sondern auch ein ‘jeder Wesir nach Belieben erhöhen fonnte; so sollten für fünftighin alle diese verschiedenen Abgaben, sammt jenen für die Landes - Produkte und der Unter dem Namen des „bestimmten Tributs“/ jährlih ent- richtet werden, welcher nie vergrößert werden dürfte; die privaten Türkischen Besißungen, als Häuser, Gärten u. st. w. sollten von denselben losgefauft, für die Nußnießung der Kaiserlichen aber, wie es die Mucadas, Ziamets und Spa- hilucs sind, sollte eine jáhrlihe Abgabe bestimmt und mit dem Tribute in einer und derselben festgeseßten Summe ent- ichtet werden. Weiter durchlief der Fürst den Vortheil der. Nation: bei der Sicherstellung und Unverleßlichkeit des Ei- \ Ps a8 welches vorher von der Eigenmächtigkeit der “Tür- en fast gänzlich abhing, bei der Aufblühung des Handels und

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