1830 / 91 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Allgemeine

ßishe Staa ts-Zeitung.

rage

Me 91. Berlin, Donnerstag den ten April 18830.

Wider, oder die- Revolution und die Contre - Revolu-

| Z eitungs- Na ch r ihten. tion‘ prt b ti zwei mich MBBEN E E _UA dem erstern wirft man mir vor, daß i ie Por-

Mun d N N D, tugiesische Charte nicht recht studirt hätte, und zurn Be- Fraúfreidc, weise führt man ein. Geseb an, das gar nicht besteht und

Paris, 24. März. , Die Gazette de France mel- | das, wenn es bestände, nur noch ein Argument mehr zu daß -Jhre Sicilianischen Majestäten erst uach Ostern Gunsten der Sache seyn würde, die mein royalistisches Ge- d: oerlassen und gegen Ende des Monats Mai in Pa- { wissen zu vertheidigen mich auffordert. Jch habe indessen

ris eintreffen würden. er Herzog von Blacas/ fügt jenes schon anderswo vot Blatt hinzu, werde sich in den lebten Tagen des fünftigen -

Monats auf d \ an der Gränze zu empfangen.

1 der vorgeblihen Entscheidung der Cor- tes von 1641 gesprochen und will daher nicht hier noch ein-

en Weg machen, um die hohen errschasten | mal eine politische Frage erôrtern, die ich bereits von der g machen - E : Rednerbühne herab verhandelt habe. Fch gehe zu dem zwei-

Dex König hat auf 15 Exemplare der vollständigen Werke. | ten Artikel úber, dem ich, da er leiht nur wenig bekannt des Hrn, von Châteaubriand in 45 Bänden in Duodez für | seyn möchte, durch Jhr Journal einige Oeffentlichkeit zu. ge-

Privat-Bibliothefen subscribiren lassen. | ben wünsche, damit man in , Der Fürst von Talleyr sèn Tagen éine Reise nach

den Knaben ,

Frankreich erfahre, wie weit die and wird, wie man sagt, ia die- | Feigheit der Verläumdung getrieben wird. Derselbe lautet der Schweiz und Jtalien an- also: 7, „Ein Portugiesischer Juwelier, der unter dem | Ministerium der Herren von Palmella und von Subserra. Graf von Villèle ist gestern hier eingetrossen, um diplomatische Geschenke anfertigte, hat bemerkt, da die von dem seine Tochter , die Gräfin von Neu- Brasilianischen Diamanten, die das Eigenthürnliche haben,

ville, heute entbunden worden. ist, úber die Taufe zu halten. | daß das hârteste Glas ihnen nicht wider steht, eine à nliche Der Kriegs Wan Pee wird gegen deu 15. pril diese | Wirkung auch auf die politischen Gewissen hervorbringen.‘

Hauptstadt gurnal desselben zum

esprez di dieser ihm abi y voreilig scheine, da es gebräu

verlassen, um sich na Toulon zu begeben. Das Ich gestehe, daß ich bisher geglaubt hatte, zu der Zahl dérer du Commerce behauptet, dap die Ernennung | zu gehôren, die niemals einer so groben Beleidigung blosge- ber-Befehlshaäber der Expedition gegen Algier | stellc «werden fönnten. Uebrigens. bin ih über cine solche beichlossen gewesen sey; man erzöhle sich in diejer Vérläumdung viel zu sehr erhaben, als- daß ich derselben auch daß, als der Graf von Bourmont dem General | nue die geringste Wichtigkeit beilegen sollte; wenn ih sie rüge, e Functionen eines Chefs des Generalstabes angeboten, so geschieht es blos. in dem Interesse der Sittlichkeit. Die bèr bemerklich gemacht habe, daß sein Anerbieten ihm Wohlgesinuten müssen erfahren, daß den Männern, die durch. chlich sey, daß der Ober- | ungerechte Leidenschaften verblendet, alle Gränzen überschrei-

Befehlshaber sich seinen Chef des Generalstabes selbst wähle, | ten, nichts unmöglih ist. “Während. meiner diplomatischen der Kriegs-Minister ihm mit bedeutungsvollem Tone ge- Mission in Portugal habe ich das Bildniß Johanns VI. und in

antwortet habe: „„Nehmen

Sie nur immer an.‘ Dem Glo be | Frankreich zweimal das Bildniß Ludwigs XVUL, erst von dem ge-

zufolge sollen mehrere Marschälle sehr ungehalten darüber | sebgebenden Könige selbst, späterhin von seinem erhabenen Bru- - Haa: daß feinem von ihnen der Ober - Befehl über die nach | der, erhalten. Jch bewahre diese s{meichelhaften'Beweise der Ach-

Afrika bestimmten Truppen anvertraut worden sey. Auch

tung und des Wohlroollens mit Dank und Ehrfurcht, und mein

hegt es , daß drei Obersten von den nach Afrifa bestimmten politisches Gewissen sagt mir, daß ich sie durch einige

Regimeut Meere bekan

Sa

ern ihren Abschied genommen hâttcu, | Dienstleistungen verdient habe. Haben Sie die Güte, m. H.- durch seine Verwegenheit im ganzen Mittelländischen | das gegenwärtige Schreiben in eine Jhrer nächsten Nurnmern

nten Korsaren-Capitain Bavastre aus Nizza hat aufzunehmen; es wird vielleicht als Lehre dienen. Ucberhaupt

der See-Minister nah Toulon berufen, um sich seiner bei der glaube: ich, daß es für einen Ehrenmann kein besseres Mittel

Expedition gegen Algier zu bedienen.

giebt, den Verläumder zu beshâmen, als wenn man ihn vor

Die Quotidienne äußert sich úber den ‘gestrigen Ar- | das Publikum ladet; dieses läßt ihm schnell sein Recht wider- tifel der Gazetre de France in Betreff des Grafen v. Villèle | fahren. - Empfangen Sie 2c.‘ '

folgendermaßen : „Wir glauben, daß es in einem Augenblicte, Das Journal des Débats begleitet dieses Schreiben wo alle Welt die Nothwendigkeit einer dauerhaften Einigkeit | mit folgenden Bemerkungen : „Wir- begreifen leiht, warum unter allen Royalisten -fühlt, durchaus angemessen sey, Herrn Herr Hyde de. Neuville sich entschloïsen hat, jene Verunglim- v. Villèle zu ermuthigen, daß er das Erforderliche thue, um | psung zur dffentlichen Kenntniß zu bringen. Zwar giebt es ‘diese Einigkeit herbeizuführen. Man hat von diesem chema- Charaktere, die der Verdacht selbst nicht erréichen fann ; inister viel zu viel Schlehtes und viel zu viel Gutes | vor “Allem aber hâtten wir geglaubt, daß, wenn es Dies wundert uns nicht. Wenn die Parteien sich | einen Mann gäbe, dessen Name allein jede Beschuldigung ber einen Mann streiten, so mischen si nur zu leicht Per- | einer Bestechung Gitafnen müßte, solches Herr Hyde de sönlichfeiten in ihre Diskussionen ; daher eine übertriebene Vor- Neuville wäre. Wir wünschen , daß der betressende Artikel liebe und eine übertriebene Erbitterung. Mit uns is es glücklicher- | in New - York und in Lissabon gelesen werde: in New - York, weise dahin gckommen, daß wir in die politischen Debatten, | wo Herr Hyde de Neuville in den Zeiten seiner Verban- welche die Monarchie initeressiren , keine Eigen -Namen mehr | nung die leßten Trúmmer seines im Dienste der Monarchie ‘mengen häáben. Diese herrliche Lage herhebt . uns der verwendeten Vermögens der Errichtung milder Stiftungen Zwistigkeiten von 1826; es würde nicht blos Geschicklichkeit, | widmete; in Lissabon , wo er als Botschafter „. bei seiner An- es wurde Großmuth verrathen, wenn man so handelte, daß funft sowohl, als bei seiner Abreise das Übliche Geschenk, #0 jene Zwistigkeiten nicht wieder zurückkehrten. Auch loben wir - wie die - Dotation, die“ ihm sein König zudachte, zu- die gegenwärtigen Ansichten des D v. Villèle, und wenn | rückwies. Jh New - York und Lissabon wird nur Verach-?

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es uns bisweilen \{hmerzlih gew

en ist, ihn zu bekämpfen, | tung den Verläumder tressen, aber man empfindet das dop-

so gereicht ès uns heutiges Tages zum Vergnügen, ihm unsre | pelte Bedúrfniß, die Verläumdung zurück zu weisen, wenn

Huldigung darzubringen.“

gen. e man, wie wir , die Thatsachen kennt - die cinen der edelsten Hyde de Neuville hat das nachstehende Schreiben Charaftere unjrer Zeit der Achtung aller Ehrenmänner em-

an den Redacteur des Journal des. Débats erlassen: ¿„Mein' | pfehlen. áhi folchen Fällen muß man der Wahrheit doppelt err! Eine Zeitung, die mir, ich weiß nicht von wem, zu- | ihr Recht widerfahren lassen, und derjenige, der diese Zeilen hit worden ist und den Titel: „das Für und das reibt, {äßt sich glücflich, dazu die Hände zu bieten.‘

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