1830 / 99 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

734

ath “Zwicker hier; Nr. 17. Madonna auf dem Throne, P ‘úah Fra Bartolomeo von E. Eicheno, auf Nr. 837 eut. Béouy in Hermstadt; Nr. 18. Penelope, Farben. von A. Hopfgarten, auf Nr. .124 Sr. Königl. Hoh, Prinz Karl von Pr; Nr. "49; Homer Carnee Oryx, von C: Voigt, auf

Nr. 319 dem Hrn. Morgeaästern, Kaufmann. zu Magdeburg;

Nr. 20. Amor, die Leier spielend auf einém Löiven in Bronze aesc{yitten; ‘9. dems., äuf Nr. 770 dem Hrn. Käusm. Krausfe Mr. 21: Ein Abguß von Nr. 20 auf dem Königl. Gewerbe- Hnstitut gefertigt, auf Nr. 241 dem Herrn Banquier Op- pert, hier; Nr. 22. Desgl., auf ‘Nr. 352 dem Herrn Oberst von Sttanb 11, zu Breslau; Nr. 2. Desgl, auf Nr. 92 dem Hrn. v. Humboldt - Dacheröden, zu Breslau ; Nr. 24. Desgl, auf Nr. 832 der Frau v. Stülpnagel, auf Lübbenau bei Prenzläu; Nr. 25. Desgl., auf Nr. 551 dem Hrn. Kon- zertnitister Henning; Nr. 26. Desg!., auf Nr. 567 dem Hrn. Geheimen Ober - Bergrath Frik; Nr. 27. Pferde auf der Weide von Krüger, auf Nr. 150 dem Hrn. Zustiz-Kommi|- sarius Quidde, zu alberstadt; Nr. 28. Die Bai von Neag- pel von Catel, auf Nr. 1078 dem Hrn, Garten-Direftor Le- née; Nr. 29. Doge und Dogeresse von Kolbe, auf Rr. 910

dem Hrn. Landrath Wey, in Quedlinburg; Nr. 309. Trans- -

ort der Granitschäaale von Most, auf Nr. 245 dem Herrn TMendelssohn-Bartholdy ; Nr. 31. Erlfônig von Kirchhof, auf Nr. 825 dem Hrn. Geheimen Regierungs-Rath Geibler, in Wergland bei Stargard ; Nr. 32. Einer der Thürme des Gen- darmenmarfts, vom Peristil desSchauspielhauses gesehen. Meond- \cheinbeleuchtung von Gärtner, auf Nr. 847 der Mad, Ronspach. Nr. 33. Zwei Original - Zeichnungen von Gros Claude und Schirmer auf Nr. 1 Sr. Maj. dem Könige; Nr. 34. Eine “dergl. von Kramsta aer Nr. 38 dem Herrn Banguier Fürst, hier; Nr. 35. 3 dergl. v. Brucke, Pistorius, Blechen auf Nr. 263 dem Herrn Rittmeister Royjenstiel zu Pojeu; Nr. 36. Éine dergl. v. Klöber auf Nr. 486 dem Hkn. Reg. P

sident Richter in Mänchen; Nr. 37. Eine dergl. v. Hilde- brandt auf Nr. 1 Sr. Maj. dem Könige; Nr. 38. Eine dergl. v. Hopfgarten auf Nr. 43 dem Hrn. Banquier Friebe ; Nr. 39. 2 dergl. von Ahlborn und Hildebrandt auf Nr. 113 dem Hrn. Kaufmann Baum zu Danzig; Nr. 40. 2 dergl. von Langheim und Dräger auf Nr. 577 dem Hrn. Dr. Par- they, hier; Nr. 41. 1 dergl. von Steinbrück auf Nr. 16 dem Hrn. Banquier Mohr in Trier; Nr. 42. 1. dergl. von U auf Nr. 3 dem Hrn. Banquier F. H. Beer, hierz Nr. 43. 3 dergleichen von Lessing und Hinze auf Nr. 75 dem Hrn. G. Gommz. Rath Endell, hier; Nr. 44. 1 detgl.

von Fielgraf auf Nr. 747 dem Hru. Lieut. Graf Gork, hier;

r. 45. 1 dergl. von Krüger auf Nr. 59 dem Hrn. Bau- Auspektor Julius, hier; Nr. 46. 1 dergl. von Wolf auf Nr. 116 dem Hrn. Musik - Direftor Oelschläger in Stettin ; Nr. 47. 1 dergl. von Kolbe auf Nr. 906 dem Hrn. Justiz- Rath Mollenhaupt in Bréslau; Nr. 48. 3 dergleichen von Scoppe, Dns und Ehharo auf Nr. 1096 dem Hrn. Controlleur Speth; Nr. 49. 1 der leichen von Begos auf Nr. 269 dem Regierundgsrath Stephens in Achen ;

z Gartenbau-Verein. :

In der am 4. April c. stattgehabten 8isten Versamm- lung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues wurden vorgetragen: Mittheilungen von dem guten Erfolge. angestell-

ter Versuche der Erziehung neuer Nelken- und Levkoyen : Ar-

urch künstliche Befruchtung ; Beschreibung verschiedener in 27 i e E erzogener Amaryllis - Bastarde, die Im Januar 1829 und Februar 1830 znm erstenmale ge- blúht haben; Untersuchungen über die Temperatur -Verände- rungen der Vegetabilien; Beschreibung. einer neuen wesentlich verbesserten Methode der Heizung der Gewächs- und Treibhäuser durch heißes Wasser ; Nachricht von der beabsichtigten Einrichtung eines déonomischen Versuchs-Gartens von Seiten der Märkischen Oekonomischen Gesellschaft zu Potsdam; Bemerkungen über den Einfluß der Erd- und Düngerarten und deren Mischung auf die Früchte der Obstbäume ; die Darstellung von der Wirksamkeit und dem Zustande der Gärtner: Lehr - Anstalt. zu Schöneberg und Potsdam, wonach im verflossenen Jahre aus derselben hervorgingen : 6 ausgelernte Kunstgärtner, und zur Zeit noch auf den verschiedenen Lehrstufén sich befinden 93 Eleven. Ferner: die Uebersicht von dem Betriebe der Landes - Baumschule zu Potsdam ; dieselbe hat danäch, seit ihrer Einrichtung im J. 1824-bis jet über 115 Morgen Landes in Kultur geseßt, 214,034 veredelte Obstbäume

Ged ckt bei A. W. Hayn.

1

aa C E R R E THNE D O ta pa rR E ram pamemrerarmne nrr ete m - I O D S

Ranges 1 Rthle. 10 Sgr. 2c.

‘und ‘Gehölze und 7852 Schock Wisdlinge zum Geldbe-

trage voi 22,167 Rtdlr. “ausgegeben und . zählt gegen-

wärtig im Bestände: 9300 Mutktterstämnme, 108,518--ver- -'

edelte Obstbäume, 85,300 zur Veredlung ausgepfläanzte Stämme e 263,800 durch Steckholz und ] igt, L : Noch wourde der Versammluug vorgetragen und Behufs

‘des in der nächsten Sibßuüng zu fassenden Be A im Ver-- “\ammlungs-Saale ausgelegt -der , auch- bei dem Gesellschaft (Heynich Zimmerstraße Nr. 81 a) einzusehende,

efretär der

Vorschlag zur Erwerbung. eines für die Zwecke des Vereins geeigneten Grundstückes n hiesiger. Stadt. |

Von der durch die hiesigen Aerzte bei Gelegenheit der (von uns gemeldeten) Jubelfeier des Hrn. Geheimen Hofraths Wolf zusammengebrachten Summe war ein Ueberschuß von 66 Rthir. verblieben, welcher durch die Ordner des Festes zur Disposition des Jubilars gestellt ‘wurde, mit dem An- heimstellen, solchen den durch die neuerdings statt gehabten Ueberschwemmungen Verünglückten zukommen zu tassen. Der Herr Geheime Hofrath Wolf hat, in Uebereinstimmung mit vieser wohlthätigen Jntention, den gedachten Geldbetrag aus

eigenen Mitteln zu der runden Summe von 100 Rthlr. er-

höht und solche der unterzeichneten Redaction zur Weiterbe- förderung zugestellt; sie ist demnach, in Gemäßheit der von Seiten der Königl.-Regierung zu Potsdam (in deren Amts- blatt vom 2ten d. M.) ergangenen Aufforderung, unverzüg- lich an den Hochedlen Magistrat hierselbst abgeliefert worden.

Berlin, 6. April 1830.

Die Redaction der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung. Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 8. April. Im Schauspielhause: Der Arzt seiner Ehre, Trauerspiel in 5 Abtheilungen. (Hr. Becker, Don Gutierre, als lebte Gastrolle.)

Freitag, 9. April. Kein Schauspiel.

Sonnabend, 10. April. Jm Opernhause: Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Mozart. (Dlle. Sontag, Kdnigl. Kammersängerin : Susanne, als Gastrolle.) i

Preise der Pläve: Ein Plas in den Logen des ersken

| Königsstädtsches Theater. Donnerstag, 8. April. Das Schloß Greifenstein oder : Der Sammíschuß, Gemälde der Vorzeit in 5- Akten, nebst einem Vorspiel, genannt Zulima. Freitag, 9.- April. Kein Schau]piel. Sonnabend, 7. April. Der Wahn und seine Schrefen, Melodrama in 2 Abtheilungen und 4 Akten.

Auswärtige Börsen,

Amslecrdam, 1. April. Niederl. wirkl. Schuld 657. Restauten 1g. Oesterr. óproc. Îietall. 993. Russ. Engl. Anl. 104. Hope 1095#- Bank-ÁÄctien. 1630. Dän. T6X.

Kanzbill. 315. Anl. bei

Frankfurt a. ôL, 3 April. i “Oesterr. 5proc. Metall. 1035. 4proc. 9855 2zprac. 637. 1prôc. 28. Bank-Actien 1692. Part.-Oblig. 1412. Loose zu 10 Fl. 186. -Span. Rente TT3. Alles Geld.

J IHamburg,-9. April. Oesterr. 5proc. Metall 1035. 4proc. 988. Part.-Oblig. 1413. Bank - Actien 1410. Russ. Engl. Anl. 1095. Russ. Anl. Hamb, Cert. 1047. Dün. 743. Poln. pr. 30. April 134.

London 30. März. , 3proc. Cons. 925. proc. 1024. Brasil, 714. Dän. 753. Griech. 40.- Mexie. 315. Russ. 1105. i

: London. 2 April. 3proc. Cons. 925. 4proec. 102. Brasil. (ex div.) 693. Dän. (ex div.) 745. Griech. 404. Diexic. 32.

Wien, 2. April.

5proc. Metall.“ 1045. 4proc. 99, 2proc. 63. 1prae. Se, Loose zu 100 FI. 1851. Part.-Oblig. 141. Bank-Actien 138375.

Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

amen ¿ermehr:* Wild-

Allge

Preußishe Staats-Zeitung.

meine

M 99.

Amtl1ic@We Kronik

__ Se, Majestät der Köuig Haben dei F : vou Wevelinchoven-Sittert zu Wolfsluhlen bie Kam- merherrn-Würde- zu ertheilen geruhet.

i £L4 ß il D, Er anr x eil 0).

Paris, 1.:April. “Unter der Ueberschrift : | nâchsten Wahlen“/, enthält die Gazette de France Foi- gendes: „Die Kammer wird aufgelds werden ; sie it hon. Es. giebt woht moch ein Präsidenten - Hôtel, und in diesem Hôtel fleht Jemand Abend - Gesellschaften bei #ich. Ungeachtet. dieses schwachen Lebenezeichens ijt gber" das UÜr- rheil unwiderruflich gesprochen: die Kammer besteht nicht mehr; Die. Frage ist nun: Werden die Wéhler dem Könige wieder dieselben Männer: zuschicken , fie hm in (einen zal: laste gerreßt haven? Nein; bielt Männer fkönniegeninmer- inehr wieter, vor scinem Angèsichte erscheinen. äs wütkden

die Wähler auch dabei gewinnen? Nichts als s{chdue Redens-

arten. Frankreich bedarf solcher Repräsentanten „, die gxünd- liche Kenntnisse mit gesunden Grundsäßen verbinden, die den Kreis ihrer - geseßlichen Befugnisse -niht überschreiten und von der Wahrheit dutchdrungen sind, daß, es für sie nur einen Ruhm giebt, nämlich den, die Absichten- des Königs zu unterstüßen. Also weg mit jenen Träumern, die mit ver-

blendeten Geiste dem Lande den Untergang bereiten; weg

- mit jenen Veteranen der Empôtung , welche die Geschichte

bereits gebrandmarft hat; weg mit jenen Flüchtlingen, de- nen fein Ehrenmann mehr begegnen kann, ohne das Ge- sicht roegzuwenden! Die Wähler müssen jet einsehen, daß sie hintergangen. worden sind, daß man ihnen blos mt dem Jerjuitismus gedroht hat, um den Jakobinis- mus ihren Blicken zu entziehen, daß man ihnen einen, einge- bildeten Feind gezeigt hat, während der wahre Feind das Gebäude unserer ganzen gesellschaftlichen Einrichtung zu un- tergraben suchte. Sie sind dem Könige und sich selbst cine feierliche Protestation gegen dergleichen veöbrecherische Absich- reù s{uldig. Möge ihre Stimme recht bald jene Verräther, die sich. für die Dollmetscher der Wünsche des Landes ausga- ben, beschäámen.// In einem andern Aufsaße fordert die Gazette das Ministerium auf, zu haudeln. „Die Unthä- tigkeit der Mmister‘/, äußert sie, „ließ sich bisher: aus pöliti \hen-Grüunden wohl rechtfertigen, da man den Liberalen ntcht den mindesten Vorwand leißen wollte, unter welchem

fie die Veränderung der Verwaltung hätten begehren können:

Jekt aber, wo die Revolution entlarvt ist, würde cin länge- res Zaudern ein unverzeihliher Fehler seyn.“ “a ] Die Quotidienne beklagt sich, daß, ungeachtet: ste er- (ärt habe, sie wolle lieber schweigen, als die Royalisten ver- yneinigen, die Gazette de Fräncé in ihrem’ gestrigen Blatte sie. doch von Neuem angreife. "Statt aller Antwort giebt 2 Auszüge aus den Ne Blättern, um der Gazette ‘zeigen, wie der Liberalismus über ißre Zwistigkei fe obi A / liber ihre Zwist Bn * “Das Journal des Débats sägt: „Wohin ist es mit üns gekommen, und welches Schauspiel bietet sich allei; wah- ren Freunden der Verfassung dar! Die Rednerbühne ist ge- schlossen; desto größer i die Bewegung, die unter ‘den Ro- yalisten beider Parteien herrscht; es fragt sich, wer den Sieg

davon. tragen wird, ob das befklagenswerthe oder das un--

S N f B A ; Ô A L 3

A L “2 ¿ 4 e V S T RE C IEL E20 s CIE S E S Erei

Berlin, Donnerstag Aben

P E D M R E Ae E E L PE E Lts T SASET A

e f) t i Cf Ti eo i 6D 4441 ¡ gláubliche Wie ttrticerium.

1830.

8, den Sen Apxil

Ci ¿ tes o F S gtaubuch sterium, Die Majorität hat keines von bei- deu ; beide- muß sonach dasselbe Loos treffen. J es aber nicht traurig, die Zeit guf so elende Jutriguen verwendet zu

F f a it

| sehen, Jn Abwesenheit der Kammeru kann der König allein Freiherrn Karl _|

¡ir das Wohl des Staates nicht viel wirfen; die Deputir- n sind nicht im Stande, feine Abfichten zu unterstüben ; ies is der ganze Vortheil, dew uns die Prorogation bringt. aden das Ministerium selb nichts gethan hat, freut 'es i, daß Andre nichts thun kénnen. Und man sage uns ja nicht,

die Kammer hieran Schuld sey. Eine von Hrn. v. Mont- bei entivorfene Kommunal-Organijation wärde wahrlich recht ver- fassungsmáßig ausgefallen seyn! Eure Gegenbeschuldigungen helfen Euch zu, nichts. Außerhalb der parlamentarischen Majorität gewählt, und dieser Majorität zum Trôße am Ruder bleibend, - könnt Jhr dem Lande nimmermehr Ver- trauen einflößen. Eure Gesehe würden Euch geglichen ha-

F e. C

“%

ree -—. quu

;

Q

2 C s

rp —_ N

Da

e Se

A

ben, Wir bedauern es allerdings, daß dis Emancipation der

| Gemeinden, die Karl X noch seinem Volke verheissen hatte, | verihoven ulz i

i aber sie kann uns nicht entstezen, und wir werden fie aus würdigern Händen, als die Eurigen, em- pfangen. Von Euch erwartet Franfreich nichts ;- von feinem Könige und seinen Deputirten Alles. Es ladet Euch auf den 1. September vor die Kammern; alsdann werdet ¡hr Teitie Prorogation mehyr zu verfügen Haben, um die Hoffnungen des „Laudes- ri téchèn und Euch“ Eurer Ber- Urtheilung zu entziehen.“

Der Globe- will wissen, daß die Abreise des Grafen

von Ville verschoben worden sey, und daß die Wahl-Kolle- gien ayfden 31. Mai zusammenberufen werden würden. ___ Indem Zeitraume vom 1. März bis. Heute sind 113 Emigranten: Entschädigungs - Forderungert an die Behörde. ge- langt, und von den früheren find 140 als gústia befunden und in das große Schuldbuch eingetragen worden. -Die eíin- geschriebenen Reclamationen belaufen fich jeßt in Kapital auf 813,545,953 -Fr., in Renten auf 24,496,541 Fr.

Der Prozez des-National und des Globe (siche Nr. 92 der Staats-Zeitung) zvurde' gestern vor dem hiesigen Zucht- polizeigerichte fortgeseht. Nachdem der Herausgeber des er- stern Blattes, Herr Sauxelet, nachträglich noch seine Ver- theidigung selbst geführt hatte, ergriff der Kron - Anwalt das Wort, um sich von den ihm in der vorigen Sessiön des Tri- bunals von Herrn Mauguin. (dem Advokaten des Hrn. Sau- telet) gemachren Vorwurfe zu? reinigen, daß er in feinem Re- quisitozium den Rechten der Kammern zu nahe getreten sey, und daß, wenn die Deputirten - Kammer ihn dieserhalb vor ihre Schranken laden sollte, e: {ch stellen müßte. „„Wir ken- neu‘, äußerte Herr Levavasseur unter“ Andern ,-,„die Befug- nisse unserer großen Staatsköôrper; wir wissen, daß jede Miß- villigung ihrer Handlungen von unserer Seire unangemessen seyn würde, aber wir wissen aüch, daß ihre Autorität nicht, vonder Art: ist, daß fie uns rinen blinden Gehorsam, den wir allein den-Geseken schuldig sind, gebiete. Man bes hauptet , daß wir für unfere. Handlungen der Deputirten- Kammer "verantwortlich wären, und, daß wir dieserhalb vor ihre Schranken geladen werden fönnten. Mit großer Ver- wunderung haben .wir eine solche Sprache vernommen. Daß

Ce Tg ss Ex Li

man unfere Ansichten bekämpfé, ist ‘ganz in der Ordnung,

und wie lebhaft auch die Vorwürfe seyn mögen, die man uns macht, wir ehren das Vertheidigungs-Recht. Noch nie haben wir“ aber gehört und hoffen es auch nie wieder zu hdôd- ren, daß man ‘uns von diesem Siße, zu dem die Güte des Königs uns berufen hat, hinabsteigen heizen dürfe, um den: Kammern von unserm Betragen Rechenschaft - abzulegen.‘

“Der Prokurator verwahrte sich übrigens gegen jeden Vor-

wurf, daß er der verfassungsmäßigen Autorität der Kammern in irgend einer Weise habe zu nahe treten wollen, und be- harrte bei scinen Anträgen gégen Herrn Sautelet. Nach eis nex ausführlichen Replik des Hrn. Mauguin, worin derselbe