1830 / 101 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der Griechischen Anleihe vom Jahre 1824., wieterholt ge- machte Anfrage ertheilt hat :

_ „Auswärtiges Amt, 25. März 1830. Jch bin von dem Grafen von Aberdeen beauftragt, Jhnen den Empfang Jh- res Schreibens vom ten d. anzuzeigen, worin Sie zu wis- sen wünschen, welhe Schritte De. Herrlichkeit, in Foige der am 15ten Oft. v. J. von Jhnen eingereichten Vorstellung, Hinsichts der in diesem Lande befindlichen Inhaber Griechi- scher Obligationen, gethan hat. ‘Jn Antwort darauf bin ich ermächtigt, Ihnen anzuzeigen, daß, wiewohl die Regie- rung des Königs, streng genommen, sich nicht berufen fühlt, in Speculationen dieser Art sich einzumischen, da diese als eine reine Privatsache zu betrachten sind und auch in der That der Regierung fein Recht verleihen, ihretwegen bei auswärtigen Staaten als Autorität einzuschreiten, doch, weit davon entfernt, das Jnteresse der bei dieser Angelegenheit betheiligten Individuen mit Gleichgültigkeit zu betrachten und in Rüefsicht darauf, daß so viele Unterthanen des Königs durch Nicht-Erfüllung der von JFhnen angeführten Verpflich- tungeñ in Verlegenheiten und Bedrängnisse verseßt worden sind, Lord Aberdeen , na) Empfang ÎJhres Schreibens vom Monat Oktober, sich veranlaßt gesehen hat, den Geschäfts- träger Sr. Maj. bei der provisorischen Regierung von Grie- chenland zu instruiren, die Sache der Betheiligten dem Prä- sidenten des genannten Staates vorzustellen. Es gcht nun aus den vou Herrn. Dawkins eingegangenen Depeschen her- vor, daß er bei seinen Unterhaltungen mit dem Grafen von Capodistrías jede Gelegenheit benußt hat, jenen Instructio- nen nachzukommen. Jch bin u. þ w,

O J, Backhouse.‘/

Als das obige Schreiben an der Börse bekannt gewor- den war, schien es- einen günstigen Einfluß auf den Stand der Griechischen Obligationen úben zu wollen, indem dieje um 2 pCt. (auf 412) stiegen; bald gingen sie jedoch wieder auf den Cours zurü, mit dem die Börfe eröffnet worden war. Viele sehen die Antwort als cine offizielle Widerlegung des Gerüchts an, daß unter dem Schuße unseëer Regierung ein neues Griechisches Anlehn von 3 Millionen , wobei die alten Obligationen à 70 angenommen werden, zu Stande

fommen soll. Jn Consols haben viele Verkäufe stattgefun-

den, weil das Unwohlseyn des Königs einige Unruhe erregt hatte. Preuß. Oblig. v. J. 1818 (exfl. Div:) sind von 1007 auf 1014 gestiegen. :

An die Stelle des verstorbenen Dr, Gooch isf der Arzt Dr. Macmichael zum Bibliothekar Sr. Majestät ernannt worden.

In einer vor einigen Tagen vou den Bewohnern der Grafschaft Cornwall gehaltenen % ersammlung wurde beschlos- sen, im Parlament eine auf die bestcheude allgemeine Noth sich beziehende Bittschrift einzureichen.

Der Herzog von Bedford hat den Armen eines seiner Kirchspiele eine gewisse Strecke Landes gegen eine schr mä- gige Pacht: zur Bearbeitung angewiesen; wer sich ordentlich und fleißig aufführt, dem wird der Besitz seines Antheils

_ auch künftig zugesichert; "wer -sih dagegen eines Vergehens

oder Verbrechens schuldig macht , wird den Gerichten über- liefert und veëliert sein Land.

Den leßten Nachrichten aus Fernando - Po zufolge ist das Kriegs\chi} „-Eden‘/, das während seines Aufenthalts guf jener Station nicht weniger als 213 Mann von seiner Equipage durch den Tod verloren hat, endlih am 12. De- zember nah St. Helena und Rio-Janciro abgesegelt, wo es der Súd-Amerikanischen Station sich anschließen wird. 1 /R2Ae Ueberlebenden, fügt ein Englisches Blatt dieser Nachricht hinzu, „mögen sih glücklich preisen, daß sie dem pestilenzialischen Klima von Fernando-Po, diesem Grabe der Europäer, noch

- entgangen sind.“

London, 30.-März. Es ist jest keinem Zweifel mehr unterworfen , daß eine Dampf-Paketfahrt zwischen die- sem Lande und den Mexikanischen Häfen von Vera-Cruz und Tampico ins Leben gerufen werden wird. | Die bereits vor mehrerenck Jahren durch Parlaments-Afte infkorporirte Gesell- schaft zur Bewerkstelligung von. Dampf - Paketfahrten war, wie viele andere Actien-Gesellschaften aus den abre 185, einigermaßen ins Stocken gerathen, erweitert aber doh nun ihren Wirkungskreis immer mehr und ist jeßt durch die rasch zunehmende) Silber-Production von Mexiko zu der Ue-

‘berzeugung gelangt, daß sie ihren Unternehmungen fein wich-

tigeres Ziel seßen kann, als die Häfen von Vera-Cruz und Tampico. Die in den leßten Jahren in Mexiko ausge- E Dollar-Zahl wird, wie folgt, angegeben , nämli: im Da dre 1823 = 3,567,800; 1824 = 3,503,800; 1825 = 467,100; 1826 = 8,389,300; 1827 = 9,343,000; 1828 =

ordentlichen und zunehmenden Wichtigkeit jenes Landes für Europa, dem es jene Masse edlen Metalls im Austausch ge- gen dessen Jndustrie-Erzeugnisse zusendet; denn daß die Sum-

von Mexiko nah England kommen, nicht für Rechnung der Minen-Associationen sind, wissen Vitertiüék kth e dplche bei diejen Vereinen T sind. Aber auch für diese wird die Aerndte nicht ausbleiben, und die oden gezeigte Zunahme der Silber-Production is der beste Beweis dafür, indem ste nur Folge der besser geordneten, ihrem Ziele sich immer mehr nähernden, Bearbeitung der Bergwerke seyn kann. Stel; dies nun, wie nicht zu zweifeln, fest, so wird die Silber-Pro- duction noch bedeutend zunehmen und der Dampfschifffahrt die größte Aufmunterung darbieten , da bei diejer auf eine feste und um die Hälfte verkürzte Frist der Ankunft gerechnet

viel früheren Kapitäl-Benubung, auch bedeutend an Zinsen gewonnen werden fann. Dies berücksichtigend, kann man sich nur wundern, daß eine Dampf-Packetfahrt zwischen England und Meriko nicht bereits in vollem Gange ist, und daß es des freilich ganz entschieden glänzenden Erfolgs der Dampf-Paketfahrt nach und von dem Mittelländischen Meere bedurfte, um den Plan für jene am Ende |doch gewiß loh- nendere Fahrt nach und von Mexifo wieder zu fördern, Ein anderer Hebel hierfür scheint, nah dem eigenen Be- fenntnisse der Gesellschaft, der glückliche Erfolg zu seyn, des- sen sich das Niederländische Gouvernement bei einer Dampf-

,

Paketfahrt zwischen Helvoetsiuis und Westindien erfreut, de- ren Schiffe und Maschinerie in England erbaut worden seyn Fon. Die projektirte Fahrt zwischen Großbritanien und Mexifo soll, dem jeßigen Plane nach, ihre Abfahrt von Eu- ropa von dem äußersten Punkte der südwestlichen Küste Jr- lands nehmen; man ist aber úberzeugt, daß, wenn die Sache einma! im Gange ist, die Abgangs - und Ankunfts - Station nach Falmouth, wohin sie der Natur der Sache nach gehört, verlegt werden wird.

D64 mem:a tf.

Kopenhagen, 1. April. Gestern am Jahrestage ilz- rer Stiftung hielr die hiesige Königliche Akademie der schönen Künste unter Vorfiß Sr. Königl. Hoheit dès Prinzen Chri- stian Frederik eine feierliche Versammlung, welcher auch die beiden Prinzen Frederik und Ferdinand, so wie die übrigen hier anwesenden Ehren-Mitglieder der Akademie beiwohnten. Nachdem die höchsten Herrschaften zuvörderst die von deu Mitgliedern und Eleven dieses Instituts ausgestellten Kunst- gegenstände in Augenschein genommen hatten, erössnete der rofessor Thiele die Sißung mit einer Rede, worin er eíne Üebersicht des Wirkens der Akademie im Laufe des verflosse- neu Jahres, so wie desjenigen lieferte , was sich in Bezug auf sie während dieses Zeitabschnitts zugetragen. Hierguf

wurden die Künstler, denen Preise zuerkannt worden waren,

hervorgerufen und empfingen dieselben aus den Händen Sr. König!. Hoheit des Prinzen und Präses der Akademie.

Das Dampfschiff „Prinzessin Wilhelmine‘ ‘wird seine Fahrt zwischen hier und Lúbecé am 16. April beginnen und dieje regelmäßig jede Woche fortseßen. Nach Kiel geht das Dampfschiff ;„Caledonia// zum erstenmale am 20ften ab und erneuert diese Fahrt ebenfalls jede Woche, bis es im Laufe dés Sommers durch ein größeres - hier im Bau begriffenes Dampfschiff ersct wird.

Dem Berichte eines Schiffers zufolge, welcher Bornholm am 26sten v. M. verließ, war die Ostsee noch voll von Eis, und man fonnte von dort aus mehrere größere und kleinere Fahrzeuge wahrnehmen, die weder südwärts noch nordwärts um die Insel herumzusegeln vermochten. Das Eis erstrectte sich noch ungefähr 3 Meilen vom Lande ah in die See, und die Jnsel war noch ganz mit Schnee bedeckt.

Vom 3. April. Gestern Vormitta segelte die Kor- vette „„Flora‘/, Capitain Dahlerup, nach Helsiigdr ab, wo sie während dieses Jahres als Wachtschiff zu .stationiren be- stimmt ist.

Deutschland.

Múnchen, 4. April. Nach so eben hier eingetroffene? Nachricht sind Se. Majestät der König am 25. v. M. um 7 Uhr Abends glücklich und in dem erwünschtesten Wo))l- seyn in Neapel angefommen. È

- Karlsruhe, 4. April. . Die sterbliche Húlle unsers Vel? flärten Regenten ruht nun in Frieden. Gestern Nacht fand, mit den verkündeten Feierlichkeiten , die Beisezung in der Gruft der hiesigen evangelischen Hauptkirche satt, dem selbst:

Beilage

12,000,000; 1829 = 16,000,000, und zeugt von der außere

men, welche mit jedèm ‘Pafketboote und jedem . riegsschifse -*

erwählten Ruhe-Ort, von “jeßt an bestimmt, die l nen Glieder des Fürstenhauses aufzunehmen. Y Thúre auf lange geschlossen bleiben. Heute, nach dem Trauergottesdienst - geruhten Se. Königl. Hoheit der Groß- herzog Leopold in höchster Person, vor dem Throne, umge- ben von den Prinzen des Hauses die Huldigung der hier

werden kann, wodurch bei Geld- Sendungen, außer der #o -

. der herzlichsten Liebe, fonnten sich nicht aufrichtiger und währ-

755 Beilage zur Allgemeinen Preußi

R R I LERNL T

dye dessen

wesenden Standesherren - der ersten Hof - und Staats- Ae 5 De Mitglieder der Ministerien u. |). w. im Groß- herzogl. Schlosse anzunehmen. Nach einer- würdevollen „ein- driugenden Anrede des Staats-Ministers des Innern , Frel- Hexrn von Berckheim, scchwuren die Anwesenden mit Her and Mund den Eid der unverbrüchlichsten Treue. Jhnen ward in dieser feierlichen Stunde das Glúck zu Theil, aus dem Munde des geliebten Regenten Aussprüche der tiefsten Bewegung, der schönsten, edelsten Gefühle zu vernehmen, die als neue Bürgschaften für Gegenwart und Zukunft gelten. __ Die Chefs der- Ministerien nahmen hierauf, in Allerhdch- stem Austrag dem Subaltern - Personale - „und „der M Direktor Baumgärtner der gesammten Bürgerschaft L 0 ) ihren Zünsten geordnet , den Huldigungs - Cid ab. A stiegen die frommsten, herzlichsten Wünsche fur die Dea Ü ns Leopold's des Vielgeliebten und Seines Hauses gen dimmel. Die Regungen der treuesten , ehrerbietigsien Anhänglichkeit,

-

hafter bethätigen. | S-ta li ‘n,

o.m;, 27. März. - Am 2A4sten d. haden Se. Maj. der ug von Baiern ZJhre Reise nach Neapel fortgeseßt, nach- dem HôchstDieselben die in den Sälen des Kapitols veran- staltete Gemälde-Ausstellung in Augenschein. genommen hatten.

Die hiesige Akademie des heiligen Lukas hat in ihrer Sißung vom 17ten d. den Kaijerl. Brasilianischen Staats- Rath und Senator Berges de Barros, Vicomte von Pedra- branca, und den Brasilianischen Minister der auswärtigen An- gelegenheiten, Calmon du Pin e Almeida zu ihren Miktglie-

n erwéhlt. A Aus Palermo meldet man das ‘am 15ten d. M. da- selbst erfolgte Ableben des Fürsten v. Campana / fommandi- renden Generals der Königl. Neapolitanischen Truppen auf Sicilien. | Spanien. |

Dex Pariser Globe enthält folgende Angaben úber die Spanischen Vales : „„Diejes Papiergeld ist das älteste in Spanixen ; es wurde durch ein Dekret Karls I. vom 30. August 1780 zum Betrage von 148,500,000 Realen crett; unter demselben Könige wurden noch fernere Summen und

eutendere unter seinem Nachfolger Karl 1V. ausge:

geben. Karl Ul. wurden im Ganzen 548,905,500, von Karl I1V. 1,759,639,500, von beiden zusammen also 2,308,545,000 Realen creirt z zieht man von dieser Summe 508,545,000 für amortisirte oder verloren gegangene Vales ab, o bleibt immer noch ‘eine Schuld von 1,800,000,000 Realen, deren Tilgung 72 Millionen erfordern würde. Durch das Königl. Dekret, welches unterm 8. März 1824 im Betreff der Ein- fáhrung des großen Buches und der Regulirung der Staats- {huld erschien, wurde die Eintragung von 600 Millionen conso‘idirter Vales angeordnet und 30 Millionen Realen zur Verzinsung derselben mit 4 pCt. und zur Tilgung mit 1 pCt. angewiesen. Auf diese Weije wúrde die noch im Umlauf befindliche Masse der nicht consolidirten Vales noch 1200 Millionen (über 300 Millionen Franken) betragen, deren jährliche Zinsen sich auf 48 Millionen Realen belaufen würden. :

IÂArf ti. S

Aus cinem von der Allgemeinen Zeitung mitge: theilten -Schreiben . aus Konstantinopel vom 10. Mär entlehnen wir Nachstehendes : ¿Die anhaltend strenge Witte- xung, verbunden mit dem Türkischen Fasten - Monate Rama- zan, hat eine ungewöhnliche Stille in dieser Hauptstadt her- vorgebracht welche ' noch durch die Stockung der Schiffahrt und durch die Verspätung dex Nachrichten aus den Provin- zen vermehrt wird. Indessen fehlt es nicht an beunruhigen- den Gerüchten úber bevorstehende' innere Unruhen und Veränderungen, zu “deren Dämpfung man selbs Russische Truppen dem Sultan zu Hülfe eilen läßt, Glücklicherweise haben diese eden nicht geistreichen C Doc Uebelgesinnter wenig Eindruck gemacht, indem es edermann flar ist , daß

Staats-Zeitung 101.

I IHI S H E T R

schen

blageschiete | wegungen auf den nahen Abzug derselben aus den diesseits é

des Balfkans und an der Meeresfüste occupirten Distrikten hindeuten, da die Pforte bercits Vorkehrungen. getroffen hat, das nächstens fällige Quartal der durch den Adrianopolitaner Frieden \tipulirten Zahlung abzutragen. Indessen ist nicht in Abxede zu stellen , daß die durch die Witterung erschwerte Zufuhr und gesteigerte Theurung unserer Lebensbedürfnisse ind. des Brennmaterials, so wie die Erhöhung und Verviel- fältigung der Abgaben von diesen Gegenständen, einiges Murren unter den geringeren Volksklassen veranlaßt haben, welchem die Wiederkehr gelinderer Witterung, und das An- langen der durch die Winterstürme verspätetén Zufuhren ein Ende machen dúrste. Von den leßten Beschlüssen der drer verbündeten Mächte hinsichtlich Griechenlands solf die Pforte bercits vorläufige Kenntniß erhalten haben , aber: sich unge- neigt beweisen , denselben zu Beendigung dieser Sache beiî- zutreten.“

Griewe'nlan-d.

Dte Florentiner Zeitung meldet in einem Schrei- ben aus Ancona vom 24. Mäárz: ¿Mit dem Dampfschifse „„Adam“‘, welches in 52 Stunden mit Depeschen für London aus Korfu hier angekommen ist sind Briefe eingegangen, denen zufolge die Türken in Argyrocastro und- Delvíno fich gegenseitig bekämpfen, wodurch Handel und Korrespondenz unterbrochen ist und die unglücklichen Einwohner große Ver- luste erleiden. Jn Janina erwartete man täglich aus Kon- stantinopel den Sohn des Kiutahers, als neuen Wesir der Stadt. Am 11. Januar waren in Gardichio zwei Fami- lien aus Zeituni angekommen, welche die Nachricht brachten» daß Aslem-Bey mit den unter seinen Befehlen stehenden Al- banesen von dort abgezogen sey und nux 60 Mann als Be- saßung zurücégelassen habe; zu gleicher Zeit waren die ange- sehensten Mujelmännischen Einwohner der - Stadt mit ihren Familien ausgewandert und hatten den Weg nach Larissa eingeschlagen. Durch ein Edikt des Präsidenten Griechen- lands, vom 25. Januar, is bei dem Waisenhause und bei der Centralschule in Aegina der Musik-Unterricht eingeführt

worden. Am 1. März isk in Korfu die Session der nach

der Verfassung der -Jonischen Fnseln bestehenden geselgeben-

den Versammlung eröffnet worden.“‘

_—— Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schreiben aus Aucena vom 24, März: ¿Nach Briefen aus den Jo- nischen Inseln hat der Präsident Graf Capodistrias dem, He- segebenden Körper die lezten Londoner Protokolle úber” die Bestimmung des Prinzen Leopold von Sachsen-Koburg zum souverainen Fürsten Griechenlands mitgetheilt und dabei er: flärt, daß er diese auf die Person des durchlauchtigsten Für- sten gefallene Wahl für diejenige halte, die sür das Wohl von Griechenland sich als die geeignetste in jeder Hinsicht be- währen werde, und daß auch er, wenn der neue Souverain es wünschen sollte, dem Vaterlande ferner seine Dienste wid- men werde. - Die Eingangs erwähnten Briefe melden nit, wie diese Mittheilung aufgenommen worden; allein nach den früheren Mittheilungen zu urtheilen, wird der neue Regent die bereitwilligste Ausnahme in Griechenland finden, wenn er mit hinländlichen Geldmittelu versehen ist, um vorerst die Häupter der verschiedenen Parteien zu gewinnen , 1m sie s0- dann durch Befolgung einer fonsequenten Politik zum allge- meinen Besten vereinigt zu halten. raf Capodistrias soll gegen- wärtig in Griechenland seinen E größtentheils verloren haben, \o daß sein Anerbieten, bei Ankunft des neuen "Regen- genten, im Staatsdienste bleiben zu wollen, für diejen von wenigem Nuten seyn dürfte. Die guf Negroponte stehenden Türkischen Truppen sollen unverzüglich eingeschisst und nach Kandien úbergeführt werden. Auch: heißt es, lehtere Jnsel werde eine Aegyptische Besaßung erhalten. Dic Englische Station bei Malta soll durch mehrere Kriegsschiffe verstärkt. werden , wozu vielleicht die Französische CExyediton gegen Al- gier die Veranlassung giebt. Mehrere Commissionaire. kaufen in diesem Augenblicke alle Arten von Lebensmittel (wie man g'aubt, für Englische Rechnung) auf.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 27. Febr. Îm hiesigen American heißt es :- Ves den, Seiten des räsidenten, dem Senat der Vereinigten Staäâten zur Genehmigung vorgelegten An- stellungen hat Leßterer alle diejenigen bestätigt, die sich auf aus- wärtige Gesandte, ihre Secretaire und ähnliche Beamten bez ziehen. “Dieses Resultat giebt uns indessén feinen Grund,

die neuerlich unter den Russischen Truppen stattfindenden Be-

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vorauszuseßen, daß es mit allen andern vonz Präsidenten ver?

200

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