1830 / 105 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

782

reise des Getreides und dex Kartoffeln in den fär die Preußische Monarchie bedeutendsten Marfktstädten im Monat Februar 1830 nach-einem

monatlichen

Gerste | Namen. Weizen (große | _ Kar- dér (gelb.) [Noggen reine) Hafer | offeln Gt, 0f::€,

Schffl. | Schffl. | Schffl. | Schffl. | Schfl. Königsberg ..… ..… . | 444 2345 1 1775 1 127 11s Memel 44s 128 177 14 10x ei, d/MT8 1432 1215 1145 l f CEusterbutg. é 92 16

D atenburg ta E 182 h Neidenburg . -

Danzig

Elbing

Konig

Graudenz

Thorn

_—

7 155 6 15 10 6 20 14 10 19 1175 11 13 13 8 16 145 8

145 1 107 107

Durchschnitt - Preise der 10 Preuß. Stúdrel 47 e e e e L E D E E E

167 / 14

| | 197 :

11xz

Bromberg 14 10 Frauftadt 22x 18 9 291 f 197 1 6 M8

F 8

j 1577 Lx

155 &

F

T5 liz Durchschnitt - pri |

d. 5 Posfensch. Städtel 477 | 28x

¿ . 581-7 3611's Brandenburg .... |} 1 312 Kottbus - 635 h 38x e a: d. O; : V -497 2915

andsberg a. d W. J 465 | 292 Stettin 53 15 307

| / | 107 235 18 214 117 28 127

9

8 11 11x 12

7

Stralsund... . , , } 49x 98z Kolberg : ATZ E ae D ÍIE

Durchschnitt - Preise d. 9 Brandenburg. u. Pommerschen Städte | 512

L A ¿oi fs - 1 404

Grüneberg

Glogau

Liegniß

Görliß x

Hirschberg 415 39

| der 14 Rheinkändischen

urchschnitte, sämmtlich in Preuß. Silbergroschen und nach Preuß. Maaß angegeben.

Gerste | Namen Weizen farots Kar-

der (gelb.) Roggen] und | Hafer toffeln

: fleine.)

Schweidniß . .. …. [445 1365 1315 {218 J 18 Glaß... «+143 373 4 2915 } 227 1} 16 Neisse . 355 1 265. 1 20 18

Durchschnitt - Preise

? der 10 Schles. Städtel 46's | 361 | 28's | 217 | 157

Stendal 325 1.943 F175 10 Halberstadt 337 255 1875 . Nordhausen / 294 242 16+

31 267 167 15 30 217 167 12x 35 267 20 10

Magdeburg ¿-.-. .-. Ÿ 525 33F | 267 183 | 174

83 Durchschnitt - Preise ! : Ti

j j :

der 7 Sächs. Städte 7 | 32x | 25: 1 175 | 13x

t Q E SEAES C D 2AB ÎTAER GL T A G E R R Gi: GT R GLTOET SITL 5AM R VE O N EA P AODC S T; A E A EE E BOÄELAO T SC A HEE D: A) G2 Pet t r F204 L A 042

Miuden 622 45 13052 [ 195 118 Paderborn 2 46 282 1176 } 22z Dortmund 59 A 33 23 14

E ICAAS O E RE A HCI A E

Durchschnitt - Preise j | der 4 Westphäl. Städte} 5832 f 44x7'z | 30 202 192 E R R E A I A E L M: C1-CC 1 Cd N A U E I S OR S B R (c E B P T0: R Pte V: B” rver: ORS E BC: io N VIEZENE E M I Hor SUIOS 1AM TH, Wi: T ags

Köln . 43x 1 295 1183 116 Elberfeld 462 36 28 Düsseldorf 44 34 215 F 215 Krefeld 397- f 32 24 21x Wesel I S TEE 317% 2217 14x Kleve . , 9 395 7 285 1 205- f 112 Achen -1 45 315 F 213 1 21 Malmedy 55 40 24 23 T dis v s E 5% E 19 13 Saarbrü 7 Sd 3825 207 11 Kreuznach 27 433 1 335 1} 205 10 Simmern 46iz 1 395 f 145

Koblenz 4 63: 40 267 187's Wegtlar" 46 29. Þ 22

Durchschnitt - Preise | 64

11 11

Städte P | 4515 | 3375 | 217 | 15's

«K ntgliche Schauspiele.

Donnerstag, 15. April. Jm Opernhause: Der Kauf- mann von Venedig, Schauspiel in 5 Abtheilungen, nach Sha- fespeare, von Schlegel. (Hr. Marr, vom Hoftheater zu Braunschweig: Shylock, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: La première représentation de: Avant, pendant et après, esquisses historiques en 3 époques, par MM. Scribe’et Rougemont. Première époque: Avant, . Comédie.- Seconde époque: Pendant, drame. Troi- sìème époque : -Áprès, vaudeville.

Freitag, 16. April. Jm Opernhause: Othello, Oper iu 3 Abthl. ; Musik von Rossini. (Dlle. Sontag, Desdemona.)

Preise der Pläße: Ein Plak in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10. Sgr. 2c.

Nach Berücksichtigung der eingegangenen Meldungen um Pläße zu den sämmtlichen Gastdarstellungen der Königl. Kammersängerin Dlle. Sontag sind die Billets , so weit als der Raum dies zuließ, zum ‘ersten und zweiten Range, dem Parquet und den Parquet-Logen im Billet-Verkaufs-Bürean deponirt und“ fônnen daselbst bis heute Abend 7 Uhr in Empfang genommen werden, nah welcher Zeit über die nicht abgeholten Billets anderweit verfügt- werden soll.

Meldungen um Billets zu einzelnen Vorstellungen haben dagegen nicht berücksichtigt werden können.

Billets zum dritten Range, dem Parterre und Amphi- theater sind im Billet-Verkaufs-Büreau zu haben.

Königstädtisches Theater. Donnerstag, 15. April. Sylphide, das Scefräulein, ro- mantisch-komische Zauberposse in 2 Akten.

Gedrut bei A. W. Hayn.

E arer

Freitag, 16. April. Das Mädchen aus der. Feenwelt, oder: Der Bauer als Millionair.

Auswärtige Börsen. : Amsterdam, 9. April. "Niederl. wirkl. Schuld 6525. -Kanzgbill. 323. Oesterr. Sproc. Metall. 993. Bank-Actien 41715. Russ. Engl. Anl. 104x. Russ. Anl. Hamb. Cert. 105z.

Frankfart a. M, 19. April. Oesterr. 5proc. Metall, 1032. - 4proc. 985. Geld. 635. 1proc. 285. Bank-Actien 1657. Part.-Oblig. 1415. zu 100 Fl. 186. Span. perp- Rente 78. Brief.

London.S. Aprik 3proc. Cons. 924. 4proc. 102. Brasil, 705. Dän. 745. Griech. 425. Mexic, 29. Preuss. (1822) 1025. Russ. 110g. j

London, 8 April. Aproc. 1025. Brasil, 715. Russ. 11095; M

Paris, 7. April. : 3proc. Rente pr. compt. 83 Fï. 90 Cent., fin cour. 84 Fr. 5 Cent. 5proc. pr. compt. 106 Fr. 10 Cent., fin cour. 106 Fr. 35 Cent. 5proc. Neapol, 93 Fr. 20 Cent. 5proc. Rente von Aguado 783. L

3proc. Cons, 931. Gilde u!

Mexic. 325. Port. 61:

Wien, 8. Apri). 5proc. Metáil. 10255. 4proc. 995. Loose zu 100 FI. 1355- Part.-Oblig. 1417. Ban-Actien 13812, e: e Mir d

Redacteur Fo hn. Mitredacteur Cottel.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

N 105.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Majestät der Kdnig haben dem General - Major von Sbbell L Commandeur der 16bten Landwehr - Brigade, den Rothen Adler - Orden zweiter - Klasse mit Eichenlaub zu verleihen geruhet. i : :

: Seine Majestät der König haben dem bei der Straf- und Besserungs-Anstalt zu Spandau angestellten Unter - Auf- seher Georg Lehninger das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruhet.

| Seine Königliche Majestät haben geruhet, den Ober-

| Landesgerichts - Vice-Präsidenten v. Frankenberg - Lud-

wigsdor}ff zu Ratibor in gleicher Eigenschaft an das Öber- Landesgericht zu Breslau: zu verseßen.

Der bisherige Ober - Landesgerichts - Assessor und Land - und Stadtrichter Villnow zu Lauenburg ist zum Justiz- Kommissarius bei dem Ober - Landesgericht zu Köslin be-

sft worden. / n “Dee bisherige Ober-Lakdesgerichts-Referendarius Lynfker ist zum Justiz -Kommissarius bei den Gerichten zu Rheda, Rietberg und Wiedenbrück, mit Anweisung seines Wohnsißes in Rheda, bestellt worden.

Bekanntmachung. | Auch in dicsem Jahre wird für den. Zeitraum vom 1. Mai bis ultimo ÔÖftober eine dreispännige Schnellpost zwischen Magdeburg und Braunschweig (über Helmstädt ) in Gang gesekzt. . Diese Post gcht ab aus Magdeburg N T 125 Uhr Mittags, nah Ankunft der Schnellpost aus Berlin; fommt an in Braunschweig an denselben Tagen Abends nach 14 Uhr. Sie geht von Braunschweig ab: it g R 6 Uhr Abends und fommt in E n : Mittwöchs un S M L S iahends i Î Hy Morgens. Die Wagen sind bequem eingerichtet und nehmen im Innern 6 Personen und auf dem unverdeckten Vordersibze noch eine 7te Person auf. Das Personengeld für einen Plak im Innern des Wagens beträgt, inclusive des Postillon-Trink- geldes , auf der Tour von Magdeburg nach. Braunschweig

10 Sgr. Preußisch, und auf der Tour von Braunschweig /

nah Magdeburg 8 gGr. Conventionsgeld ‘pro Meile. Der Vordersib kostet resp. 75 Sgr. und 6: gGr. Conventionsgeld pro Meile. Jede Person kann 30 Pfund Gepäck frei mit- nehmen ; Mehrgepäck muß mit. dem Fourgon verjandt werden.

Um úbrigens den von anderen Coursen, und namentlich den von Berlin kommenden, Reisenden auch in dem Falle die Weiterreise nach Braunschweig möglichst zu sichern, wenn bei ihrer Ankunft in Magdeburg die Pl&Ge im Schnellpostwa-

gen schôn besekt sind, werden von Magdeburg aus Beichai- .

Ls bis zur Zahl von zwei, jede für 4 Personen mitge- geben. ; ; Berlin, den ‘8. April 1830. s Der General - Postmeister. Nagler.

rae

Angekommen: Der General-Major und Commandeur er dritten Jnfantezie-Brigade, von Rüchel- Kleist, von tettin, 14 :

Berlin, Freitag den 16tn April

1830.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Tranftreit d. :

Paris, 8. April. Gestern Mittag, nah der Rückkunft Sr. Maj. aus der Kirche von St. Germain l’Auxerrois, führten Höchstdieselben den Vorsiß im Minister - Rathe.

Am nächsten Montag, 12. April, als am Tage, wo vor 16 Jahren der König als Graf von Artois seinen Einzug in die Hauptstadt hielt, werden Se. Maj. auf dem Mars- felde eine Musterung úber die 4 Compagnieen der Leibgarde, so wie über die in Paris, Versailles, St. Denys, Vincen- nes, Courbevois und Ruel garnisonirenden Garde - Regimen- ter abhalten. \ :

Aus Madrid vernimmt man, daß Jhre Sicilianische Majestäten am 14. d. M. Jhre Reise von dort hierher antreten werden.

Das Journal des Débats enthält Folgendes : „Nach- dem der hiesige Königl. Gerichtshof die bloße Vorausseßung, daß das Ministerium ohne die Mitwirkung beider Kammern oder unter der Mitwirkung ungeseßlicher Kammern- Steuern erheben fönnte, als ein Verbrechen gestempelt hat, hätte man glauben sollen, daß die ministeriellen Blätter darauf bedacht: seyn würden, hinführo nicht wieder ähnliche Besorgnisse aus-- zustreuen. Aber - keinesweges; man erwäge den Sinn der nachstehenden Worte, die wir getreulih aus der Gazette ab- drucken: „,¿„Wenn‘“/‘“/ fagte gestern dieses Blatt, „„„„die Wähler eine Kammer zusammenseßten, die eine zweite un- verträgliche oder beflagenswerthe Adresse entwürfe, soll das Königthum alsdann das Joch einer solchen Versammlung tragen und solche .Miriister wählen, die sih zu einem Con- cessions-Systeme verstehen? Das Journal des Débats glaube dies -ja nicht. Wir kônnen nicht oft genug wiederholen, daß die Charte in sih selbst die Mittel trägt, einer solchen Gefahr vorzubeugen.//// Wir wollen hier nicht weiter diese ewige Verwechselung des Königs und seiner Minister rügen; es isk in_der That zu lächerlich, daß man das Heil der Monarchie von Herrn v. Polignac abhängig machen will. Aber etwas», das Frankreich wohl erfahren möchte, ist das Geheimniß, mit- telst dessen man sich über die Kammern hinwegzuseben ge- denkt, falls diese dem Ministerium nicht günstiger werden sollten, Man spreche sich hierüber doch deutlicher ausz was nuben die dunkeln Redensarten. Unsere Gegner köôn- nen hier nichts anders im Sinne haben , -als “irgend einen, von dem Königl. Gerichtshofe bereits gebrandmarkten, Ge- waltstreich , wodurch man das Wahl -Systém änderte. Sie mögen sich indeß wohl vorsehen ; ihre Absicht ist, die Wähler einzuschüchtern, fie werden sie aber nur noch aufgeregter ma- chen. Was würde aus dem Wahlrechte werden, wenn es über demselben noch eine Art von ministerieller Diktatur gäbe, welche die Ausübung desselben nah Gefallen unwirk- sam machen könnte. Dem Sieger gleich, wollt Jhr dem Lande Bedingungen vorschreiben; aber das Land wird: sie niht annehmên. Noch ist der ganze Vortheil auf seiner Seite. ,, ¿„„Schicft uns folgsame Deputirten‘/‘/, sagt Jhr jeßt, ,, „oder wir werden ohne dieselben zu regieren wis- sen.//‘/ Wir wollen sehen, ob. Jhr am Tage nach dem Wahlgeschäfte noch dieselbe Fassung wie heute haben werdet? Frankreich hat das gute Recht auf seiner Seite und vertraut der Weisheit seines Königs.‘/ Die Gazette de France erwiedert hierauf: „Ja ja, wir wollen sehen! Sobald nur das Wahlrecht in keinerlei Weise beschränkt wird und vor- züglich die Defections-Männer sich nicht zwischen die Freunde und Feinde der Monarchie stellen, wird auch der Sieg der Royalisten keinen Augenblick zweifelhaft seyn. Wir verlan-- fen feine fnechtischen Deputirten. Eine edle Unabhängigkeit äßt sich mit der Liebe für das monaxchische Prinzip der Verz

Vit