1830 / 109 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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L X f r. ae I E L P ae A E E e e S R r E E E R r S - S “s - E R R O m mea E Z

selle des Schullehrers, und es brannten zwei wobei jedoh kein Mensch verun lúcfte.

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ein starkes Gewitter. Der Bliß {lug in die Freigärtner-

Häuser ab, Dasselbe Gewitter \chlug auch in die evangelische Kirche in Strehlen ein; es

fam aber nicht zum Brennen.

Das 13te große Niederrheinische Mufikfest wird in _

den Pfingsttagen am 30. und 31. Mai d. J. zu, Düsseldorf

Mita werden, und zwar wiederum unter der Leitung des

erühmten Meisters Herrn Ferdinand Ries. Zur Aufführung sind folgende Musifstücke bestimrt : Am ersten Tage- Sonn- tag den 30. Mai: 1) Große Ouvertüre zu Schillers Braut

von Messina, von Ferd. Ries; 2) Judas Maccabäus, Ora-

torium von Händel. Am zweiten Tage, Montag den 31. Mai: 1) Symphonie Cmoil von L. v. Beethoven ; 2) das Dies irae mit deutschem Text aus dem Requiem von Mo- zart; 3) Ouvertüre zur Oper Fanisfa von Cherubini ; 4) Chri- ftus am Oelberge, Oratorium von L, v. Beethoven,

Fünftes Musfikfest des Vereins der Elbstädte zu Halle an der Saale den A, 4, Und 9. Juni 1830.

Die Unterzeichneten beehren sich, das Publifum von den an den genannten Tagen unwiderruflich bevorstehenden gro- ßen musikalischen Aufführungen zu Halle in Kenntniß zu seben und dazu einzuladen. Von der Vereinigung vielfacher und ausgezeichneter fünstlerischen Kräfte, theils aus den Städten des Vereins, namentlich Dessau, theils aus Leipzig, Berlin und Dresden, läßt sich ein glänzender Erfolg und ein seltener Kunstgenuß mit Zuversicht erroarten. Den Kern der musikalischen Aufführungen werden zwei große Oratorien, nämlih der „„David‘/ von B. Klein, eigens für . das bevorstehende" Musiffest fomponirt, und das Alexanderfest unseres Landsmanns Händel, bilden. Außer die- sen werden ein Psalm von Reißiger, ein Hosiannah von Fr. Schneider, zwei große Symphonieen von Beethoven (D dur) und von Mozart ‘(G moll), und mehrere” Vokal- und Jnstru- mental-Solo’s, von welchen leßtern wir nur ein neues Vio- loncell - Konzert , geseßt und ge|pielt von Dokauer, und ein Doppel- Konzert für die Violine, vorgetragen von Mathäi und Linduer, nennen wollen gegeben werden. Den Beschluß des Festes am dritten Tage wird eine neue ori-

inelle musikalische Schöpfung von Fr. Schneider , ‘eine

ymphonie unter dem Namen Gaudeamus igiluè machen. Dieser allgemein verehrte Tonsebßer, welcher diesmal keines seiner Oratorien zur Aufführung - gewählt wünschte, wird übrigens die Direction des Ganzen wieder übernehmen, mit Ausnahme des „„David‘/ und des „„Psalms‘/, deren Vortrag von ihren berühmten Komponisten selbst geleitet wird. Die Aufführungen finden an den beiden ersten Tagen in der sehr großen und vortheilhaft gebauten hiesigen Hauptkirche, an dem Zten in einem andern passenden Lokale statt. Zur Auf-

nahme der fremden Gäste werden die hiesigen in so gutem |

Rufe stehenden Gasthöfe bereit und besonders zweckmäßig eingerichtet seyn. Die Wahl der Pfingstwoche, în welcher das Erwachen der Natur mit den erhdhtern Regungen des Volkslebens zusammentrisst , läßt uns cinen eben so P Ela des bevorstehenden Festes hoffen, als die isherigen sich desselben zu erfreuen hatten. Ueberdem erôs- net die Lage von Halle den von Norden und Osten herbei- eilenden Fremden, welche in der s{hônen Jahreszeit einen wei- tern Ausflug ge den Lu nach dem Harze und Thüringen , den von úden nah Westen fommenden dage- gen den Weg nach den schônen Elbgegenden, so wie den An- lagen und Gärten bei Dessau und Wörliß. Auch dürften die heitern, romantischen Umgebungen unserer Stadt selbst, und ihre Bedeutung in der literarí chen Welt , Freunde der Na-

tur und der Wissenschaft, insonders aber wohl ehemalige-afa- |

demische Bürger derselben zu der Theilnahme ‘an dem Feste einladen. : Halle, den 16. April 1830. A Die deputirten Mitglieder des Musif- Vereins der Elbstädte : : für das fünfte Fest desselben. Der Königl. Geheime Justizrath Der Bürgermeister “und Professor Dr. Mellin. Dr. lenbruc.

Gedruckt hei A. W. Hayn. .

4 1 5 Ee E A —=— 1 A ia Li E ISILENSAS A TLE F E 04 E C S A Ol E A TE L L U S E SNSIUWERST E r A IAISIUTLLS s P SEO E Ir S S E E S A L - s S Ét É E E E

Aa GNDA Nachweisun der in den Provinzen der Preußischen

Monarchie vorhandé-

nen Taubstummen und deren Verhältiiß zur Zahl der resp. Einwohner fúr das R R hl sp

Namen der 1 Provinzen.

(Preuße... »

. |West-Preußen . {Brandenburg excl. Berlin. [Berlin [Pommern 1 O, e . [Posen 1SaGRA [Westphalen . . .|Kleve, Berg . .

. |[Nieder-Rhein

Summe

Anzahl der

Einwohner. |

1,216,154

792,207 1,302,762

236,830

877,999 2,396,551 1,064,506 1,409,388 1,228,548 1,075,025

1 / 127,297

Anzahl der Tauh- ftummen.

1,128

- 547 963

648 1,696 641 990

378

557

143°

- 032/:

Es verhält sich die Anzahl der aud | Bemer zu denEin- 7 wohnern fungen wie

1 zu 1,078| am nach- :

theiligten. 14 1,448

- 1,656 1,354 1,413

; 1,661

¿ 1,424

: 2,309

: 2,844 jam vortheil-

haftesten. 1 - 2,024

12,726,823 |8,223|1 zu 1,548]

Königliche Schauspiele.

Montag, 19. April. hard Ill, Trauerspiel in 5 (Hr. Marr: Richard UL) April. Oper in 2 Abtheilungen ,

Dienstag , 20.

Im Schauspielhause : König Ri- Abtheilungen, von Shakespeare.

Im Opernhause: Don Juan, mit Tanz; Musik von Mozart.

(Dlle. Sontag, Königl. Kammersängerin: Donna Anna,

Mad. Schulz: Elvire.) Preise der Pläße:

Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c: Königstädtisches Th

Montag, 19. April. Zum e Melodrama in 2 Aufzügen, na

mens, bearbeitet von A. Cosmar ;

von Ludwig Landsberg. Ein Drittel der Einna mungen verunglückten Preußen bestimmt. Dienstag, 20. April.

oder: Der Bauer als Misllionair.

Ein Plab in den Logen des ersten

eater. / rstenmale : Der brave Mann, ch Bürgers Lied dieses Na-

die Musik ist eingerichtet

Vorher : Nein! Lustspiel in 1 Aft. hme ist für die durch Ueberschwem?

Das Mädchen aus der Feenwelt,

Auswärtige Börsen,

Amsterdam, 13. April. Niederl. wirkl. Schuld 653. Metall. 995. Part.-Oblig. 427.

i Frankfurt a. M., 14. April. Qesterr. 5proc. Metall. 1037

Kanzbill, 327. Russ. Engl. Anl. 104.

. Aproc. 9875

Part.-Oblig. 1414. Geld, 25proc. Metall. 63%. 1proc. 284. Loose

zu 100 Fl. 1862. Brief.

lig. desgl. 1413.

Hamburg,

Oesterr. P Metall. 1035. Bank-Actien desgl. 1

16. April 4prac.

desgl. 1094. Russ- Anl. Hamb. Cert. 1047.

Dän. 745.

5proc. Metall. 1037

Actien 1377.

Berichtigung. Im gestrigen Blatte dieser Zeitung, i amtlichen Nachrichten befindlichen) Meldung des Herrn General-Majors von Pfuel, [. sion“ st. „AGten.“

E E I I ae

Redactex Foh n. Mitredacteur Cottel.

9 F:

Wien, 13. April. 4proc. 984. Párt.-Oblig. 1414. Bauk-

pr. uli, 984. Parl.-Ob- 394. Russ. Engl. Anl. Poln. pr. 1. Mai 132.

N S L S r S o N A E MLLE U | G S R E L S I C C I T I E S: - E Éa E E ata E arrer 2 ht I S S S A S A Aa E L Es Z _ E

Kloß zu Marienwerder den

Oesierr. 5prec-

Bank-Actien 1695.

n der (unter den ven der Abreise ¡1 5ten Divi-

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Name

Preußishe Staats-Zeitung.

Amtlihe- Nachrichten, Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Justiz-Kommissions- Rath Meyer zu Kyriß und dem Pfarrer De. Wasiansfki an der Tragheimschen Kirche zu Königsberg in Preußen den Rothen Adler - Orden vierter Klasse zu verleihen geruhet.

Se. Königl. Majestät haben dem Regierungs - Rath : _Charafter. als Geheimer Regie- rungs-Rath zu ertheilen uud das fúr denselben in dieser Eigen- e ausgefertigte Patent AllerhöchstSelbst zu vollzichen ge- rußbet:

- E E. E E U T E ÄS E

Angekommen: Der General-Major und Commandeur

der neunten Landwehr-Brigade, von Rohr, von Erfurt. Abgereist: Seine Excellenz der General - Lieutenant Braun, Jyuspecteur der ersten Artillerie - Inspection, und Der General-Major und Direktor der Allgemeinen Kriegs- schule, von Clausewiß I, nach Wittenberg. Der Kaiserl. Russische Vice/Gouverneur von Kurland, von Maydell, nach Leipzig. _ Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Feldjäger Do- browsfi, als Courier von St. Petersburg kommend, nach

Paris.

» ütte G A B RID D E E Dit v E EckE

Zeitungs-Nachrichten. Van D.

Rußland.

Petersburg, 10. April. _Durch Allerhôchstien Parele- befehl vom 6ten d. M. haben Se, Maj. für die ausgezeich- nete Ordnung, welche Höchstdieselben bei den vier angesiedel-

ten Grenadier - Regimentern dex ersten Grehadier - Division | - angetroffen haben, besonders bei dem Regimente „„Kaiser von Oesterreich‘, Jhr volllommenes Wohlwollen dem Corps-Com-

mandeur, den Chefs der Division und des Corpsstabes , den Commandeurs der Brigaden und Regimenter, so wie sämmt- lichen Stabs- und Ober - Offizieren zu erflären, den Unter- cas Wg und Gemeinen aber eine Gratification zu verleihen geruhet. -

Der verabschiedete Oberst des Garde-Generalstabes, Baron Alexander v. Meyendorff, der zum Civil-Dienst Úbergeht, ist zum

Kammerherrn, und der als Rath bei der ersten Abtheilung des

Civil-Gerichtshofes in Moskau angestellte Fürst Peter Tjicher-

faßfky, sowie der bei der Russischen Gesandtschaft in Madrid ange-

stellte Fürst Alexander Lieven, Leßterer in Berücksichtigung der

von seinem Vater, dem General-Adjutanten und Russisch-Kaiser-

lichen Botschafter am Englischen Hofe, dem Staate geleiste- ten Dienste, sind zu Kammerjunkern Sr. Majestät des Kaîi- sers ernannt worden. ? T In Folge eines Allerhöchst bestätigten Beschlusses des Reichs - Rathes wird in diejem Jahre, außer dem Englischen

- Dampfschisse „Georg IV.‘/, noch ein lad des „de Beurs K

van Amsterdam’” zwischen Lübeck, Kronstadt und St. -Pe- tersburg regelmäßig fahren; es übernimmt wie das Englische, das befanntlih schon seit einigen Jahren die besagte Fahrt machte , den Transport von Waaren und Passagieren.

Die hiesige Handels-Zeitung enthält, hinsichtlich der (neulich S Verordnung úber das Stempeln der Er- eugnisse Russischer Fabrikate, nachträglich noch mehrere nä- ere Bestimmungen über die zu den verschiedenen Fabrikaten erforderlichen verschiedenartigen Stempel u. s. w. hz Das Gymnasium zu Reval, welches im Jahr 1631 von em berühmten Beherrscher Schwedens, Gustav Adolph, be-

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S 2 O A K g 5 H d B A La w “s E u La E S E S E A S0 G G E B S I S É I G L L D G L L L Ä T A L L G E Ed L L E D E E L L E E Sa A D D D Ta ———— S E S 7 E L - i L R L E » x s E N aft: S E lait : : Ét : e S e L E S A / E ——— S S L S de E S EZETZ: Ï: E S

Berlin, Dienstag den 20fen April

1830.

gründet worden, fann mithin im nächsten Jahre das Jubel: fest seiner 200jährigen ununterbrochenèn Dauer f D

Frankrei.

Paris, 11. Aprik. Die Gazette de Fránc ) tulirt die verschiedenen Punkte R ihrem Saa n De Quotidienne in folgender Weise: „Die Quotidienne sagte gestern: ,/ ¡Wir vertheidigen das Ministerium, weil es der Ausdruck des freien Willens des Königs ist.//‘/ Heißt es aber das Ministerium vertheidigen, wenn Jhr noch Tages zu- vor drucktet, daß dasselbe \chlehterdings modifizirt werden müsse, und -daß Jhr- nur um diesen Preis die Mitwirkung der royalistischen Wöhler versprächet? „,/, Wir bestimmen durchaus feine neue Wahl‘‘//; erklärt die Quotidienne ferner, /7 eso etwas ziemt nur den Koteriecen.//‘/ Doch habt Fhr da- mit angefangen, namhafte Ausnahmen zu machen, indem Jhr hinzufü tet, die Modification des Ministeriums müsse in Eurem Sinne geschehen. Jhr äußert weiter: „,,„„Wir

- haben weder ausdrücklich gesagt noch zu verstehen gegeben,

daß wir anderer Minifter bedürften. Unsere Worte in die- sem Sinne auslegen , heißt ganz cinfah, sich der Verläum- dung hingeben.“ ‘‘ So sprecht ihr jeßt; das Publikum môge aun über Eure Worte vom Sten (Nr. 105 der St. Z.) ur- theilen : 1 „Ju der That‘///, sagtet Ihr damals, „„„„wenn die Auflösung der Kammer schon jeßt stattfände; so würde die Leitung des Wahlgeschäfts nicht jenen Charafter der Fe- stigkeit an sich tragen, die der König uns verheißen “hat; denn die Meinung wird von Tag zu Tag allgemeiner, daß das Ministerium nicht S eLAAnLiA ist. Dasselbe hat sich noch nicht auf die Höhe der Gedanken geschwungen, die der König ausgedrückt hat ; so lange es aber diesem Be- därfnisse der Royalisten nicht entspricht, kann es auch nicht füglich handeln, ohne den Sieg dieser lebtern beständig aufs Spiel zu seken.//// Kann man wohl füglich deutlicher sagen und zu verstehen geben, daß man- andere Minister ver- lange Die Quotidienne schließt ihren gestrigen Artikel mit den seltsamen Worten : ¿-,,-Da indessen doch einmal von - higen Köpfen die Rede ist, so begnügen wir uns mit der Bemerkung, daß es nicht unsere fähigen Köpfe waxen, die Frankreih der Revolution preisgegeben haben. ‘/ Wie? Welches. waren denn Eure Kandidaten bei der Deputirten- Wahl im Jahre 1827? die Herren Agier, Delalot, v. Beau- mont, Gauthier, von Cambon, Bacot de Romand, Hyde de Neuville, v.- Leyval, v. Harcourt, v. Preissac, v. Lézardière u. s. w. Diese und andere ihres Gleichen waren es, welche die Quotidienne den damals von dem Minifierium exnannten Präsidenten der Wah! - Kollegien gegenüberstelltee. Und doch wollt ihr behaupten, Eure Kandidaten hätten Frankreich nicht der Revolution in die Hände gespielt? sie waren es gerade,

die in mehreren Kollegien den liberalen Kandidaten den Sieg

zuwendeten, die das damalige royalistische Ministerium ürz- ten und die beflagenswerthe Adresse a oden, Sie a, ren es, die das System des Martignacschen Ministeriums verfälschten, das Wahl- und das Preßgeseß votirten und im

folgenden Jahre den Munizipal-Geseß-Entwurf veranlaßten.

Sie sind es endlich, die für die leßte Adresse gestimmt ha- ben; und wenn Jhr auch jene Männer jè6t aufgebt, so habt Jhr doch ihre Grundsäße nicht aufgege en, da Jhr aufs Neue an Eure Dienstleistungen Bedingungen. fnüpft und auf Eure Mitwirkung einen Preis feßet.‘/

Auf die Aeußerung des Journal des Débats: die Kammer habe sich keines Fehltritts schuldig gemacht, sie habe die Minister nah Gebühr gerichtet, und das Land habe das Urtheil bestätigt, antwortet heute die Gazette de France: „Ja, aber der König hat die Richter gerichtet, er hat das Urtheil kassirt, und von dem Erkenntnisse des Königs läßt

sih nicht weiter appelliren, da über dem Könige nux Gott

stehtr.“/ Der Courrier français macht hierzu die Bemer-

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