1830 / 118 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Einleitung in den Pentateuch, darauf Erklärung des Buches Genesis: Rep. Reinke. 104 E :

“Geschichte der alten Kirche, abwechselnd mit kirchlicher Al- terthumsfunde: Prof. Katerkamp.

Ueber. die Tradition der christlichen Lehre und das Lehramt der kathol. Kirche: Prof. Neuhaus. : |

Ueber Gnade, Sakramente, Gebet und die leßten Dinge des

M nschen: Der. 3 bre L riftl. Moral, darauf christliche Ascese: Prof.

Laymann: ' rof. Brockmann.

omiletif: i Hraktische chungen im Gebiete der Pastoral - Theologie:

eri. Kirchenrecht: Prof. Katerkamvp. - : E A Kiste mafker wird seine exegetischen Vorlesungen nach wiedererlangter Gesundheit anzeigen. . ; Philosophie. Encyclopädie und Methodologic der Philo- sophie: Prof. Esser. Me ; c, Geschichte der Philosophie bei den Alten: Privatdoc. Schlüter. 2 A ga ogif: Ders. | Theoretische Philosophie, oder Metaphysik, mit besonderer Rücksicht auf die philosophischen Systeme der neuern Zeit: Prof.

ser. j | Rationale Theologie: Ders. Mathematik. Fntegral-Rechnung: Dr. Baumann. Elcinentar-Mathematik,, zweiter Curjfus: Ders.

Geodáâsie: Prof. Lückenhof. / 0A A S rencaften. Experimental- Physik: Prof. R 0-

ling. : i Altmosphärolo ie: Ders. Astrognosie: Ders. opuläre Astronomie: Ders. inleitung in die Chemie: Prof. Bodde. Experimental- Chemie: Ders. i : Phytographie der Pflanzen und botanische Excursionen : Re- gicrungsrath Dr. v Böntinghausen. 7 Generelle und specielle Anthropologie: Der praktische Arzt Lutterbeck. M Pastoral -Medizin: Ders. A / Philologie. Geschichte der lateinischen Litteratur: Prof. rauert. ¿ ; U Metrik, É D O der Alten, nebst praktischen Uebungen: Prof. Wintew skt. s O: Epoden und Episieln: Prof. Scchlüter. LYuvenals und Persius guserlesene Satyren. Ders. latons Phâdrus, Prof: Winiew sft. indärs+-guserlefene Oden. Der, / Fortseßung der Fnterpretations-= und Disputirübungen t

¡nischer Sprache: Prof. Dr. Grauert. R A T e Érläcung der Sophokleischen Antigone tm vbilologischen Seminar: Prof. Nadermann. Ciceros Paradoxa in demselben: Prof. Esfer. ; Mündliche und schriftliche Uebungen in demselben: die Prof.

Nadermaunn und Esser.

Is Schauspiele. Mittwoch, 28. April. Im Schauspielhause: Vetter Friß, Lustspiel in 1 Aft. Hierauf: Der Zeitgeist , Possenspiel in 4 Abtheilungen , von E. Raupach. ;

Der Anfang dieser Vorstellung ist um 7 Uhr. Donnerstag, 29. April. Jm Opernhause: Erste Liebe, Lustspiel in 1 Aft. Hierauf: zum erstenmale wiederholt : Die Liebe in der Mädchenschule, Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Französishen von C. Blum.

Im Schauspielhause: 1) Le précepteur dans l’ambar- ras, vaudeville en 1 acte. 2) Les trois quartiers, comédie en 3 actes. : Freitag, 30. April. Jm Opernhause: Die Belagerung von Korinth, große Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets ; Musik von Rossini. (Dlle. Sontag, Königl. Kammersänge- rin: Pamyra, als Gastrolle.)

Preise der Pläse: Ein Plab in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. : “Die reservirten Billets können bis Donnerstag Mittags

2 Uhr im Billet-Verkaufs-Büreau abgeholt werden.

Königstädtisches Theater. | Mittwoch, 28. April. Der Schnee, komische Oper in 4 Afcen; Musik von Auber. (Dlle. Vio, vom K. K. priv. Theater a. d. Wien, neu engagirtes Mitglied dieser Bühne: Bertha, als erstes Debüt.)

Der Anfang dieser Vorstellung ist gegen halb 7 Uhr.

Berliner Börse. F Den 27. April 1830.

Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour.)

(f [rief] Geld. - 1062 1062 10T4 1067 1067 1052 T6

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St.-Schuld-Sch.| 1014 Pomm. Plandbr.

Pr. Engl. Anl. 18| 5 (1058 Kur- u. Neum. do. Pr Engl. Anl 22 1053 Schlesische do. Kurm Ob.in.LC. 1014 Pomm. Dom. do. Neum.Int.Sch.d. 1014 Märk. . do: do. Berl, Stadi- Ob.| 4 1025 Ostpr_ do. do. Königsbg. do 4 [100 Rkst: C. dK u.N. Elbinger áo. | 45/1023 IZ.-Sch. d. K. u. N.

do. in TH.| | 40 Dánz. do. in : À vollw, Dac.

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Grosshz.Pós. de. - 11023 JFriedrichsd’or 144 «j 135

Ostpr. Pfandbrf. j Disconto E 4 Preufss.Cour.

: Wechsel-Cours. Brief [Geld CCII R G OUREN E O T S E S Se ee S N S S E R Amsterdam 25 ; | Kurz 1435 Morgenländische Sprachen. Hebräische Grammatik: i Pio 075 i L M 1435 . Reintke. Í abuerg - «s i - N (rabische Grammatik: Ders. / | dito ; 7 D e Nedekünste. E mündlichen Vortrag und eigentliche | edes E E Q O A M fo «3 ion: Prof. Schlüt er. ris - : O De die E deutsche Literatur: Der. Wilen i 0A t op ; 2 t 10 Litterarische Acsthetik: Ders, j s Augsburg - 2M 34 Geschichte. Geschichte der O Völker bis zur Deosga 1E / er die Römer: Prof. Grauerl. eipzig L . Us0 i S g Geschichte Éi Kicchenmusit und die Anfangs- Brankfärt a VWZ 4 c Ms A Ü ( ralgesanges : Prof. Antonkt. A A etersburg BN. . De, s : ¿1 S eattis H ebun eit im Gesange, besonders für die Mitglie- | Warschau Kurz der des Königl. philologischen Seminars: Derselbe. | : Das Lefezimmer der Paulinischen Bibliothek ist Dienstags und Donnerstags von 2 bis 3 geöffnet ; außerdem können Dien- tags und Freitags in denselben Stunden, unter den bekganten geseßlichen Bedingungen - Bücher nach Hause mitgenommeit

Aas naturhistorische Museum und der botanische Garten werden bei den Vorlesungen benußt, und sicht außerdem den

i der Zutritt zu diesem täglich, mit Ausnahme der | i : ui A i i i S di N dde, u idem, od ilt dem Direktor desselben Hierbei Nr- 31 des Allgemeinen Anzeigers

genommener Rücksprache, ven. / ¿aen Abonnenten wird derselbe durch die nächste Der Anfang der Vorlesungen i auf den 27. April fest- | Unsern 2e hrpost zugesandt werden.

geseht. / Gedruckt bei A. W. Hay n. S

Berichtigungen. ]

Im gestrigen Blatte dieser Zeitung, S. 869, Sp. 2

v. u. lese man in einigen «Exemplaren st. ¡Aen : uten, Q. 2/04 Sp. 1, Z. 16 v. u. st. indem“ l. „daß‘‘, und S. 874, Sp. 2, Z. 20 v. u. l. „„\chon st.

¡\hôn.‘‘

Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

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Allge

Preußishe Staats-Zeitung.

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1168.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Bürgermeister Hallmann zu Habelschwerdt den Rothen Adler - Orden vierter Klasse zu verleihen geruhet.

Des Königs Majestät haben geruht, den Jnguisitoriats- Direktor Dittrich zu Breslau zum Kriminalrath, und den Justiz-Kommissarius Dziuba daselb zum Justiz -Kommis- sionsrath zu ernennen.

Durch gereist: Der Königl. Großbritanische Kabinets- Courier Haye, von St. Petersburg fommend, über Weimar

und Brússel, nach London.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankrei.

Paris, 21. April. Vorgestern Abend stattete der Prinz Lespold von Sachsen - Koburg dem Könige einen Bejuch ab. Gestern arbeiteten Se. Majestät mit dem Präsidenten des Minister-Rathes. (

Mittelst Königl. Verordnung vom 19. d. ist der Bischof von Meaux, Herr von -Cosnac, an die Stelle, des verstorbe- nen Kardinals von la Fare zum Erzbischof von Sens, und statt seiner der Pfarrer des Kirchspiels der hiesigen Magda- lenen-Kirche, Abbé Gallard, zum Bischof von Meaux er- nannt worden. :

In dem heutigen Moniteur liest man den nachstehen- den amtlichen Artikel: „Der Constitutionnel kündigt den Wählern in seinem Blatte vom 17ten d. M. n, daß es sich in- diesem Augenblicke um einen Kampf zwischen der alten Regierung und den neen wohlerworbenen Rechten der gegenwärtigen Gèneration handele. Diese Behauptung wird ohne Zweifel die Wähler- Klasse we- der. irre leiten noch verführen; gleichwohl benachrichtigen wir sie, daß man sie hintergeht: der Kampf waltet zwischen der monarchischen Regierung, wie die Charte sie geschaffen hat, und einer ehrgeizigen Demokratie, die ofen nach der Usur- pation aller Gewalten strebt, das Königthum und die Pairs - Kammer beherrschen will, dem Monarchen zu drohen wagt, wenn er ‘ihr seine Vorrechte nicht aufopfert, und durch die Verweigerung des Budgets den Staat in Unordnung und Verwirrung zu bringen beabsichtigt. Nicht die NRegie- rung, die Demokratie giebt Anlaß zu diesem Kampfe; der alten Regierung, die gar nicht mehr besteht, ist derselbe oôl- lig fremd; wenn daher die Kammer aufgelôst wird, so haben. die Wähler die Charte zu vertheidigen, nicht aber die alte Re- gierung zurückzuweisen. Die Stiigimas erwähnte Zeitung stellt dem' Lande eine Reihe von Fragen. Werden wir, äußert sie zuvörderst, die Wahl-Freiheit haben, oder wird man uns ein elendes aristokratishes System ge- ben, das die- Landes-Verwaltug einer Handvoll Privilegirten überträgt? Die- Wahlen werden frei seyn; sobald der Ausschuß, der unter dem Vorwande, fie: in dem Interesse des Landes zu leiten, sie im ganzen Umfange des Reiches beherrscht und erzwingt, auf dieses geseßlich ver- botene Bestreben. verzichtet. Die aristokratische Herrschaft ist ein bloßes: Hirngespinust; die geseßliche Aristokratie liegt în der Pairs-Kammer, und“ diese ist kein elendes System, sondern das System der Charte. Ansehen, Rang, Einfluß, lauter Dinge, die von der gesellschaftlichen Ordnung unzer-

Berlin, Donnerstag den 29ften April

1830.

trenülih sind und durch die dffentlihe Meinung gebildet und - unterstüßt werden, bedingen überdies das Wesen derselben. Werden wir die Jesuiten, die Herrschaft der Bischdfe und die práesterlihe Gewalt haben, oder dengerehten Schuß aller Glaubens-Bekenntnisse und die Würde der niederen Diener der Kirche, die unserenLandmann unterweisen? Die Charte wird in ihren liberalsten Bestimmungen, nämlich denjenigen, welche die Gewissens-Freiheit des Menschen betrefsen, erfüllt wer- den. Toleranz wird für Jedermann bestehen ; Niemand wird wegen seines Glaubens verfolgt werden, und man wird sich überzeugen, daß in einem Lande, wo die Gleichheit vor dem Geseße gilt, das Gese auch den Prälaten wie den niedrigsten Diener der Kirche {hüt und nicht erlaubt, daß man, unter dem eiteln Vorwande, den einen zu preisen, den andern beschimpft. Werden wir die Preßfreiheit oder die Censur haben? Es wird feine Censur eingeführt werden; die freie Presse gestattet es, die Pläne Derer zu vereiteln, die uns etwa nur von Freiheit sprechen -möchten, um uns diejenige zurückzugeben, deren wir unter der Repu- blif und dem Kaiserthume genossen. Werden wir zur Bewahrung der örtlichen Jnteressen eine Muni- cipal/Verfassung haben? Die Regierung hat es schon einmal, jedoch umfonst, versucht, diese Verfassung zu verbes- sern. Sie wird, in dem örtlichen Jnteresse, allmälig Alles ¿pun, was die öffentliche Ordnung gestattet; aber die consti- turionnelle Monarchie wird nicht in Föderativ - Republiken ia bela iper werden; man wird nicht noch einmal Zeuge von jenen un heilbringenden Kommunen seyn, deren Andenken man nichr ohne Grauen zu wecken vermag. Werden wir den Civilstand, wie-das Gesebß ihn gegenwärtig den Maires und städtischen Behörden anvertraut hat, werden wir die Gleichheit der Theilung und der Familien haben? Man wird den Maires die Regi- ster des Civilstandes nicht entziezen; die Vater-Rechte werden so festgestellt bleiben, wie das Geseh sie gegenwärtig bestimmt ; die Befugniß, Majorate zu stiften, wird aufrecht erhalten werden; im Uebrigen bleiben die Franzosen vor dem Geseßse gleich, wie die Charte solhes verfügt. Der Constitutionnel kennt jeßt die Antworten der Regierung auf die Fragen, die er an sie richtet; sie sind flar und bestimmt; es läßt sich indeß erwarten, daß er nichts destoweniger in seinen Bemühungen zur Aufregung und Jrreleitung der Gemüther fortfahren wird. Am Schlusse seines Aufsaßzes beschuldigt er die Regierung der Heuchelei; der Vorwurf ist unüberlegt , denn die Handluñgen des Mi- nisteriums haben dessen Worte noch nie Lügen gestraft; die Minister haben zu feiner Zeit und unter feinen Umständen jemals ihre Pflichten oder ihren Eid verleßt; und hieraus muß man schließen, daß, während sie dem Könige getreulich dienen, sie auch die Bestimmungen der Charte pünktlich er- füllen werden. Sie der Heuchelei beschuldigen, heißt, sie ohne Grund und ohne Vorwand beleidigen. Mögen die Urheber dieser Beschuldigung an die Republik, das Direktorium, das Kaiserthum und den 20. März zurückdenken, und sie werden sich, sey es auch nur aus Scham, zu einem Widerruf beque- men. Die Zeitungen, welche die Regierung verlästern, wa- gen es - auch noch zu sagen , däß die jeßige Verwaltung den Staat an das Ausland verrathe und den Beistand Europas. gegen die Würde Frankreichs anrufe: dies ist von ihrer Seite ein gehässiges Verläumdungs-System, und dieselben auswär- tigen Regierungen, die jene Lügenblätter lesen, können- die Unwahrheit der darin von den Urhebern derselben unaufhör- lich aufgestellten Behauptungen leiht beurtheilen. Der Zweck solcher Erfindungen is augenscheinlich, Besorgnisse und Groll zu erregen, um das aber nicht gelingen. Unter dem Scepter der Bourbonen er-

freut sich Frankreich in Frieden einer sanften und väterlichen

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and in Bewegung zu seben; dies wird -

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