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blicke Britische Kriegsschisse aus nach dem einzigen Plakze, der jener Monarchin noch treu geblieben war, und zwar, um den eigenen Unterthanen derselben in ihrem loyalen Verfah- ren entgegen zu treten.“ Glüklicher Weise ist nur Einer da- bei ums Leben gekommen ; viel fehlte jedoch nicht daran, daß díe Mestelei allgemein geworden wäre.“ — Der Redner sagte dárauf, daß, wenn der Herzog v. Wellington unterm 18. Oft. an den Marg. v. Barbacena geschrieben, die Portugiesen fönn- ten sich als Judividuen immerhin nach den Azoren begeben, dies so zu verstehen gewesen wäre, daß sie unbewaffnet und ohne Kriegsbedarf hingehen fönuten. Allein, wiewohl dies geschehen sey, hätte man sie doch angegriffen, weil sie sich in großer Anzahl, und von eigenen Offizieren befehligt, beisam- men befunden hätten. Eben so fônnte man jedoch behaupten wollen, daß Leute, die sich in großer Anzahl nah dem Schwa- nenflusse begaben, feindselige Pläne im Sinne hätten. Man habe behaupten wollen, die Hälfte jener Flüchtlinge habe aus Deutschen bestanden, dies sey jedoch uawahr. — Er wiederholte sodann alle bereits früher über diejen Gegenstand gemachten Be- merkungen und schloß mit folgenden Worten: „Darf nun wohl nicht gesagt werden, daß die Minister die aite und ehren- werthe Politik Großbritaniens umgekehrt haben ? Erstrete sich ihre Freundschaft nicht bis zu Leuten, denen sie dieselbe nicht schuldig waren, während sie da Grausamkeiten ausübten, wo Freundschaft von ihnen erwartet wurde? Dom Miguel haben ie mit jeder Art von Rücksicht, mit Ausnahme einer öffentlichen E us seiner Usurpation, behandelt; Donna Maria
aber wurde mit Nachlässigkeit und Gleichgültigkeit von ihuen -
behandelt. Beklagenswerth ist es, daß andere Nationen uns in der Ausübung der Tugenden zuvorgekommen sind, die sonst so ganz be- sonders uns eigenthümlich waren. Das Haus wird hoffent-
lich ein solches Verfahren nicht sanctioniren, damit nicht Eng- land, unter den gegenwärtigen Verhältnissen Europas und der Welt, als antiliberal in jeiner Politik sich auszeichne.‘“ — Lord F. L. Gower hatte es zunächst übeknommen, von Sei-
ten der Minister eine Erwiderung zu ertheilen, und machte zuvörderst darauf aufmerksam, daß die Untersche:dung zwischen einer fstipulirten und einer freiwilligen Neutralicät durchaus nicht einleuctend sey. Wenn, wie der {ehr ehrenw. Herr (Grant) bemerft habe, sehr lange Zeit vergangen „ ehe die Regierung von den Portugiesischen Flüchtlingen besondere Notiz genommen, so ergebe sich daraus nur, daß die Regie- rung in solchen Angelegenheiten nicht voreilig zu Werke gehe. Vom Monat Juni an bis zum Augenblicke ihrer Abreise seyen die Portugiesen mit großer Freundlichkeit von der Re-
gierung behandelt worden ; das harte Verfahren Spaniens_
egen dieselben sey durch Dazwischentreten der Britischen Re- eing e enb worden. Leider hätten diese Fiüchtlinge jedoch die Gastfreiheit, mit der sie hier ausgenommen worden, gemißbraucht. Keinesweges brauche es erst des Beweises, daz die Expedition mit Waffen und Munition versehen gewe)en, um darzuthun, daß sie einen militairischen Charafter gehabt. Dies sey \chón dar- aus hervorgegangen „. daß sie nach einer Jnsel sich begeben, deren Besäbßung eine militairische Revolution bewirkt, und wo Waffen aller Art leicht sür sie anzuschassen ewesen. Drei- mal seyen übrigens die Flüchtlinge vor ihrer Abreije von dem Herzoge von Wellington gewarnt worden. ¿¿Niemand‘/, fuhr er fort, „fann es mehr, als ih, bedauern, daß die Minister sich in der Nothwendigkeit befunden haben, den von ihnen eingeschlagenen Weg ‘zu verfolgen; mit Unrecht macht man jedoch die Minister. für Folgen verantwortlich , die aus dem von ‘den Flüchtlingen selbst beobachteten Verfahren entsprin- gen. Es is dies ein Gegenstand, hinsichts dessen wir uns nur gar zu leiht von dem Gefähle hinreißen lassen, das wir in Bezug auf die_verschiedenen Parteien hegen. (Hört, hört !) Mein sehr ehrenwerther Freund (Herr C. Grant) hat sich diesen Voktheil nur allzu sehr zu Nuße gemacht, und eben der Beifall, mit dem seine Bemerkungen ausgenommen wor- den, giebt mir die Ueberzeugung, daß, wenn die Perso- nen verändert werden könnten, wenn z. B. die Expedi- tion eine absolutistishe gewesen wäre, an deren Spihe sich Dom Miguel befunden hâtte, dann, selbst wenn etwa das Fahrzeug vor - dem Hafen von Praya in Grund gebohrt worden wäre, die Katastrophe bei Vielen, die jeßt das“ Verfahren der Minister so laut mißbilligen, ganz verschie- dene Aeußerungen zur Folge gehabt hätte. (Lautêr Ruf von
hôrt, hört!) Man hat sowohl im Parlamente, als außerhalb -
desselben, ziémlih ailgemein zu behaupten versucht / daß die Funn der Regierung in der leßten Zeit den Charakter
nglands in den Augen des Europäischen Kontinents sehr herabgeseßt hätten. Der Kredit, den“ wir als Nation bei auswärtigen Ländern genießen, wird ‘auf zweierlei Weise be- stimmt. Zunächst wird er steigen und fallen mit dem inneren Wohlstande und den Kräften der Production ; alsdann aber
aber fa gar nicht berührt habe.-
machea, in Folge dessen man sie auf offenem
mit der Meinung, die man hegt über unsere Disposition, von den - Hülfsmitteln, die uns- zu Gebote stehen, Gebrauch zu machen. Was den ersten Punkt betrifft , so kann die Regie- cung in feinem Falle als verantwortlich angesehen werden;
| hinfichts des zweiten aber lege ih nicht so vielen Werth auf
das, was mein sehr ehrenwerther Freund die dffentliche Mei- nung in auswärtigen Ländern nennt. Denn bei der gro- ßen Masse des Auslandes herrscht die tiefste Unwissen- heit über die Verfassung und die Formen Großbritaniens. Hr. Canning selbst hatte mit ee Es zu fäm- pfen, indem er die irrigen Ansichten der Ausländer , sowohl der liberalen als der illiberalen, hinsichts seiner Absichten und Politik oft genug berichtigen mußte. - Jch erinnere nur daran, daß dieser berühmte Staatsmann, der dafür, daß er die Britische Fahne in Portugal aufgepflanzt hatte, so sehr gepriesen wurde, andererseits herabgeseßt worden , weil erx
nicht ein Gleiches in Spanien gethan, und mit bitterem -
Tadel úberhäuft wurde, weil er, wie man es nannte, sich un- terwürfig gegen Frankreich gezeigt. Jch habe damals eben so wenig als jeßr etwas auf die irrigen Ansichten von Leuten gegeben, die niht einmal im Stande waren, die freien Jn- stitutionen, die sie wänschten , in ihren êigenen Ländern zu behaupten. Wenig kümmert es mich, wie solche Leute von. der Politik Englands denken , dos sein Blut und sein Geld um ihretwillen nicht hergeben will. National - Dankbarkeit ist, nah einigen vom Kontinent uns gegebenen Beispielen, ein sehr ephemeres Ding. Oft genug habe ich zwar {on Versprehungen von National - Dankbarkeit gehört, allein noch niemals bin ich so glúcflich gewesen, diese Versprechungen jemals in Erfüllung gebracht zu sehen. Sie dauert ungefähr so lange, wie der Rausch eines Trium- ph:s oder das Schaugepränge einer Revüe; sind diese aber vorüber , so wird die Dankbarkeit in der Thätigkeit des paoli- tischen Geschäftslebens bald vergessen. Fürwahr, ich glaube, die National-Liebe, von der so viel hier ge|prochen worden, wird, wenn mat sie genau untersucht , fehr stark nach den Wein-Fäkerm von Porto riehen./ — Pr. Phillimore tadelte es, daß der edle Lord, der sich eben vernehmen lassen, sich bei den Jncidenz-Punkten aufgehalten, die Hauptsache
bei fest: erstlich, daß es. in Friedenszeiten feinem Staate er- laubt sey, ein Fahrzeug auf dem offenen Meere zu verfolgen zu durhsuchen, aufzuhalten und fortzuweisen; zweitens , daß nach dem Völkerrechte alle Staaten einander gleich und auf denselben Schuß berechtigt wären, und drittens endlich , daß. die Häfen eines Landes eben so wie das Land selbs zu betrachten seyen, und wir daher eben so wenig ein. Recht hätten, in einem Hafen etwas Feindfseliges zu
vollführen, als wir ein Recht haben, im Centrum einer Jn-
sel mit dem Schwerdte in der Hand aufzutreten. — Beinx Schlusse der Debatte (deren Resultat wir gestern bereits mit- getheilt haben) sagte Herr Peel: ¡Die Britische Regierung. hatte den Entschluß gefaßt, die strengste Neutralität zu beob- achten, und diese ist, wie ich behaupten fann, niemals über- treten worden. So oft Dom Miguel, der de lacto Gouver- neur von Portugal war, auch nur den: Schein erweckte, daß er die zwischen Großbritanien und jenem Lande bestehenden
Verträge übertreten wolle, ist ihm, wenn diese Uebertretung
auch nur die Rechte eines Gen betraf, mit Anwendung von Gewalt gedroht worden. enn wir daher die genaue Befolgung der Traktate auf der einen Seite erzwangen, müßten wir da nicht auch auf der andern die strengste Neutralität: zur Pfliht machen? Als der Marquis von Barbacena.- um Erlaubniß nachsuchte, Truppen und Kriegsbedarf weg- zusenden, erklärte er auf die Anfrage des Lord Aberdeen aus- drücklich, daß sie nah Brasilien bestimmt seyen. Dieser Erfklä- rung ungeachtet, sandte manzene Waffen und Kriegsbedürfnisse nach Terceira. : (
man in. der That eine positive Berger nennen fonnte, úbertreten worden war, kann man da wohl noch behaupten
wollen, daß sich die Regierung abermals hätte sollen täuschen.
lassen durch die bloße Angabe, daß die Portugiesen ohne Waf-
fen und Kriegsbedarf nach Terceira gesandt werden? War
nicht beides hon dort, um sie damit zu versehen? Man hat einige Rechtslehrer und unter Anderen auch Lord Stowell angeführt, um zu beweisen , daß die Regierung neutralitäts- widrig gehandelt habe, allein hat nicht eben dieser gelehrte Lord deutlich genug erklärt, daß diejenigen, die in einem neu- tralen Lande Kriegs - Ausrüstungen mache, um ein anderes Land, mit we!chem jenes neutrale sich _ín Frieden befindet, an-
ié Dal teutralitäts ¿Bruches sich schuldig zugreisen, dadurch eines Neutralitäts 7B Ma an ih-
Beilage
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Drei „Punkte ständen da--
Nachdem nun eine feierliche Erklärung , die
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951 : Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung Æ 126.
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rem Vorhaben verhindern könne? Außerdem giebt Jeder zu, daß Ausländer, die durch. Rüstungen die Regierung, in deren Land sie sih aufhalten, zu täuschen suchen, von derselben als Feinde angesehen werden fönnen. Auf die Portugiesischen Flüchtlinge also, nicht aber auf einen der Minister, fállt die ganze Verantwortung dns Angelegenheit. Jch bestreite es geradezu, daß Herrn Cannings Autorität auf der Seite des- jenigen Prinzipes sey /- welches die ehrenwerthen Mitglie- der der Opposition verfechten. Funfzehn Jahre sind es nun,
daß wir uns im Frieden befinden ; sehr bald aber wúrden wir uns in Feindseligkeiten mit allen Europäischen Mächten ver- | wickelt sehen, wenn die Minister sich von anderen Grund- |
säßen leiten ließen, als denen, die bisher, und auch bei der eben erwähnten Gelegenheit, sie geleitet haben.‘
London, 1. Mai. Die Bülletins, die gestern und vor- gestern úber den Gesundheits-Zustand des Königs ausgegeben wurden, sind dem im St. James-Pallast versammelten Adel durch die Hof - Beamten mitgetheilt worden. Die Yeowen- Garde hatre bei diesen Gelegenheiten in den Vorzimmern Spaliere gezogen.
Prinz Leopold hat sich unmittelbar nach seiner hierselbst erfolgten Ankunft nach Windsor begeben, um sich nach dem Befinden Sr. Majestät zu erkundigen.
Die Timés hâált sich über die Franz. Blätter auf, die in der Wiederabreise des Prinzen Leopold aus Frankreich eine Weigerung desselben, den Thron Griechenlands anzuneh- men, schen wollen.
mit Klugheit und Mäßigung, da er das Griechenvolk durch
men fkônne, aber vergeblich! ger Zeit war in den besten Z
die Souverajnität Griechenlands sich beziehenden Maaßregeln unzufrieden gewesen sey und seinen Entschluß zu erkenneu ge- geben habe, die Souverainität nicht cher annehmen zu wol- len, bevor..in jenen Maaßregeln ¡eine feinen“ Wünschen ent- sprehende Veränderung getroffen worden wäre. Wir sind beauftragt, dieses Gerücht als unbegründet zu erklären ; auch haben wir das Schreiben eines Beamten Sr. Königl. Hoheit gesehen, in welchem es- heißt, daß Alles zur Ausführung jener Maaßregeln - vorbereitet werde: Se. Königl. Hoheit haben während Jhres Aufenthalts in Paris die Besusze des errn Eynard- und anderer Griechenfreunde empfangen und Shren innigen Wunsch für die Wohlfahrt Griechenlands auf das lebhafteste ausgesprochen. Das Gerücht , als hätten sich der Retse” des Prinzen nach diesem Lande Hindernifse entge- gengestellt, schreibt sich aus einer ganz anderen Quelle her, als die meisten Personen glauben. Vielleicht ist es uns bei einer fünftigen Gelegenheit erlaubt, etwas mehr über diesen Gegenstand zu sagen.‘ | ¿Wir haben‘/, heißt es in demselben Blatte, „die Proclamation gelesen, welche der Dberbefehlshaber der Fran- zösischen Expedition nach Algier nach seiner dortigen Ankunft unter die Bewohner zu vertheilen gedenkt. Es wird darin jeder Plan, einen Europäischen Prinzen in Algier einzusebßèn, oder sich in die Gesebe , Religions - Angélégenketten und Ge- bäuche der Einwohner zu mischen, gänzlich in Abrede ge- stellt, dagegen aber die Einführung einer mit den Jrstitu- tionen civilisirter Regierungen mehr übereitistimmenden Ver- waltungsform für nothwendig erklärt. Die Gesammtzahl der gegen Algier bestimmten 440 ist 70,000 Mann. Die Zeitungen sprechen von 56,000 Mann; es ist aber ein Re- serve - Korps vorhanden „- das man nicht gerechnet hat. Ge- neral Bourmont versichert, er erwarte keinen besonderen Wi- derstand, ausgenommen von Einem, Fort, und würde, sv- bald er Herr derselben -wäre, im Stande seyn, den Belager- ten Bedingungen vorzuschreiben.“ «S Der Courier bezweifelt die Behauptung der Franzdsi- schen Gazette, daß die Algierer ihren Dei zur Nachgiebigkeit zwingen würden. Er glaubt vielmehr, “sowohl jener Fürst, als jeine Unterthanen, seßten das blindeste Vertrauen auf ihre Ueberlegenheit und den Erfolg ihres Widerstandes. Uebrigens bemerkt der Courier, die Franzosen hätten ihre
Die Times versichert dagegen, der Prinz | habe die Thorheit und Gefahr, von den Verbündeten zu viel | zu fordern, wohl eingesehen, und bénehme sih.um fo mehr | Y / ‘ch 70 Shill. ; Gerste und Hafer sogar einen Shilling hdher, als seinen Aufenthait unter demselben in den J. 1310 bis 1812 | hinlänglich kenne. — Die Times hat dabei hauptsächlich den | National im Auge, der sogar hatte wissen wollen, der Fürst v. | Polignac habe dem Prinzen durch einen Marschall von Frank- | reich 20 Millionen Fr. baar angeboten, die er gleih mítneh- | : i gen 2000 Pfd. in Geid und 1999 Pfd. in Cortes- einen. Sm Hof-Journal liest man Folgendes: „Vor tinï- j / El * ele T. irfeln? das Gerücht in Umlauf, | daß Se. Königl. Hoheit der Prinz Leopold mit einigen auf |
Besuch des Herzogs von Weilington anzunehmen.
Expedition nicht ohne Rücksicht auf die Ansprüche des Sul- tans unternommen. Hinsichtlich des angeblichen Zögerns der Pforte wegen Anerkennung der Unabhängigkeit Griechenlands, wird geäußert, dicse sey längst beschlossen worden und alle Deliberationen Über diesen Gegenstand könnten sich nur auf Einzelnheiten beziehen. :
Hre. John Bushe, ältester Sohn des Jrländischen Lord- Oberrichters, ist als Privat - Secretair bei einem der Fran- zösischen gegen Algier bestimmten Generale angestellt.
És ist wieder eine Schrift erschienen, als deren Verfas- setin die verwittwete Lady Canning genannt wird. Der Jnhalt derselben bezwecft eine Zusammenstellung der Can- ningshen Verwaltung mit der Wellingtonshen. Mit großer Bitterkeit wird, nachzuroeisen gesuht, daß Großbritanien, vox Canning’'s Tode ein Gegenstand des Vertrauens und der Achtung aller benachbarten Nationen, durch Wellington's Politik die Liebe aller Völker verscherzt habe, ohne sich die Achtung der fremden Höfe zuzuziehen. Die Times wird un- ter andern das Organ der Franzöfischen Regierung in Eng- land genannt. Besonderes Jnteresse erregt die Stelle über die gegenwörtige Lage des Französischen Kabinettes, dem die Verfasserin aufs Entschiedenste den Krieg erklärt.
Die Regentschaft auf Terceira hat alle politischen Com- municationen mit fremden Häsen aufs strengste verboten.
Am Montage wurden in Liverpool drei Säcke Baum- wolle aus New -Súd - Wales, die ersken dort erzielten, die je nach England gefommen, versteigert und brachten 102 D., 11 D. und 114 D. das Pfund. Man will die Qualität sehr gut gefunden haben.
Die Kornpreise haben si{ch gut gehalten : Weizen 64 bis
vor acht Tagen.
Die Spanischen Cortes - Scheine sind in der lebten Zeit bedeutend acstiegen, in Folge eines Gerüchtes, daß Hr. Aguado in Unterhandlung mit der Spanischen Regierung steht, we- gen des Uustausches von je 3990 Pfd. pverpetueller Rente ge-
__ Die Bücher in Bezug auf die Reduction der 4 procent. Stocks -wurden am Sonnabend geschiosscn: 779 Personen hatten ißre Nichtzustimmung erklärt, und die Summe der gekündigten Gelder beträgt 2,400,501 Pfd. 13Sh. 5 P.
__ Nach Briefen aus Canton vom 3. Dez. hatten alle- Fremde, mit Ausnahme der Amerikaner, ihre Vorstellungeir der Kaiserl. Regierung zugesandt. Der Vice-König hatte den Spanischen und Holländischen Faftoreien zur Antwort gege- ben: sie môchten aufhdren , ihn mit: jammervollen Bittschrif- ten zu bombardiren, ihn mit ihrem abgeschmacêten, unzu- sammenhängenden, höchjt verabscheuungswürdigen Unsinn zu quälen, und sich künftig nich: wieder in ähnliche Thorheiten einlassen. „„Beträchtet einmal das himmlische Reich, scine- reichen Aerndten und seine Berae von Reichthümern, seinen überstrômenden Nationalscha! Welchen Werth kann es auf den Kleinhandel mit allen euren barbarischen Nationen seßen ?‘“ Am Schlusse bedeutet er sie, sich ruhig zu verhalten, wenn. sie nicht aus dem Lande verjagt werden wollten.
Die nächste Veranlassang zum Bruche des Palmerschen. Hauses in Calcutta war, daß ein großes Haus in London ihm den Kredit von 400,000 auf 200,000 Pfd. herabgeseßt hatte. Die HH. Palmer u. Comp. hatten im Jahre gewöhn- lih 60,000 Pfd. gewonnen. Viele, die Deposita bei ihnen gehabt, so wie Eigenthümer von Pflanzungen durch ganz Indien, werden sehr bedauert.
— — London, 30. April. Die jeßt tägli erschei- nenden Bülletins reden fortwährend von der Unbequemlich- feit, die der Kdnig im ÄÁthmen finde, ohne daß jedoh aúgege- ben würde, was die Ursache hiervon sey, ob eine Lungen- franfheit, wie Einige behaupten, oder Wasser auf der Brust nah der Versicherung Anderer. Jn Windsor behauptet man, es sey eine durch Erkältung zugezogene Brustentzün- dung, gegen welche aber das Aderlassen,/ welches sonst immer bei Sr. Maj. in ähnlichen Fällen anzuschlagen pflegte, die- sesma! nichts geholfen habe. Man ist folglich sehr besorgt über die Folgen und erwartet auf keinen Fall, daß der Kô- níg dieses Jak? nah London fommen und Hof halten werde. Daß die Krautheit indessen nicht ganz niederwerfend - sey, erhellt schon daraus, daß Se. Maj. im Stande gewesen, gestern und vorzestern mehrere Ausfertigungen durch Ihre Unterschrift zu vollziehen und auch an jenem Tage uin |
ever- dies war Lekterer erst diesen Nachmittag bei der Jahresver-