1830 / 129 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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en befanntlih von den Englischen - Kontrahenten der An-

‘leihe bei der- Remittirung des. Betrages eben nicht sehr auf- |

41 b: u Bir g worden sind. ——— Berichte aus Batavia, die bis in. die Mitte des. Mo-

nat Dez. reichen, kündigen die gänzliche Unterdrückung der

“auf der Jnsel Java bisher stattgefundenen Unruhen als et- was nahe Mo Nes an; auch. hat bereits der Handel dort wicdex neues

eben erhalten.

Niederlande.

Aus dem Haag, 4. Mai. Ju der gestrigen Sißung der zweiten Kammer der Géneralstaaten wurden die Berichte der Central - Section über die beiden Geseß-Entwüärfe wegen Verminderung der Anzahl der Mitglieder der Königl, Rechen- fammer und úber die Reduction des Zinsfußes der Schuld- scheine des Tilgungs -Syndikats vorgelesen. Die Berathun- gen über ersteren Geseß-Entwurf wurden auf den bten und die úber den zweiten auf den 7ten d. M. anberaumt. ;

Brússel, 4. Mai: Se. Majestät der König sind vor- gestern mit dem Minister des Waterstaats, der Jndustrie und der Kolonieen in hiesiger Residenz eingetroffen und ha- ben gestern in Begleitung dieses Ministers das für die be- vorstehende Gewerbe- Ausstellung bestimmte Lokal in Augen- schein genommen. Se. Majestät wurden vom Bürgermeister der Stadt empfangen und in den neuerbauten Theilen des Rathhauses , in welchen die naturhistorischen und Gemälde- Sammlungen aufbewahrt sind, herumgeführt.

In der Sibung der hiesigen Akademie der Wissenschaften vom 1. Mai wurde ein Königl. Reskript verlesen, durch wel- ches die Ernennung des Freiherrn v. Humboldt zum Mit- gliede der Akademie genehmigt wird.

Tielemans ist mittelst Königlichen Beschlusses vom 28sken v. M. seiner Referendar Stelle, die er im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten bekleidete, entseßt worden.

Als v. Potter, Tielcinans, Bartels und v. Neve von dem Assisenhofe nah ihrem Gefängnisse zurückgebracht wur- den , erlgubten sich unter der sie begleitenden Volksmenge einige Individuen den Ruf: Es lebe Potter! Drei dieser ándividuen wurden von der Polizei verhaftet ; einer dersel- ben is ein Schuhmacher, für den Potter vor Kurzem einige Thaler gerichtlicher Strafe bezahlt hatte; der zweite, ein Schneiderlehrling, läugnet, daß er geschrieen habe ; dexr dritte, ein Handlungs-Commis, bekennt dagegen , gerufen zu haben : Es lebe Potter! weil er mit den philosophishen Grundsäßen des Veruktheilten übereinstimme.

Brússel, 27. April. (Fortse6ung.) Aus der Korrespondenz zwischen Potter und Tielemans geht auch her- vor, welche Jntriguen sie anspannen, um sich eine Majorität in der zweiten Kammer zu bilden, die den Gang der Re- gierung hemmen sollte. Beide standen , diesem Briefwechsel zufolge, welchen sie unter weiblichen Vornamen führten , mit mehreren Oppositions - Mitgliedern der zweiten Kammer der Generalstaaten in genauerer_ Verbindung; diese sind nament- lich die Herren v. Stassart, v. Secus, v. Brouckere, Delanghe, v. Gerlache, die Grafen Cornet de Grez und v. Celles. Diese, so wie- alle anderen in den Briefen vorkommenden Personen, werden durch bestimmte Beinamen bezeichnet; so heißt Herr v. Bruckere der Mann der. Certifikate, weil er nämlich in dem neuen über den öffentlichen Unterricht zu gebenden Ge- sebe der Regierung- das Recht einräumen wollte, - von allen mit dem- Unterricht beschäftigten Personen Fähigkeits - Certi- fifkate zu verlangen, während die radikale und jesuitische Par- tei unbeschränkte Freiheit des Unterrichts verlangte. Herr _v. Stassart heißt bald Lockman , bald Lafontaine, bald der Mann aus Namur; Herr v. Secus wird der gute Greis, Graf v. Celles der homme aux asperges, der Bischof van Bommel Melchisedek genannt, ra, der Redacteur des Courrier des Pays-Bas , heißt Sofrates und Levae, Redac- teur des Belge, der Eigenthümer. Die zweite Kammer selbst nennen sie den Gerichtshof erster Jnstanz oder den Familien- rath. e. Majestät den König. bezeichnen sie mit dem Na- men der Vormund. Jn welchem Geiste sie über das Staats-

Oberhaupt- und über Staats-Angelegenheiten im Allgemeinen

schrieben und dachten, geht aus folgender Stelle cines Brie- “fes hervor, den Potter im Oktober 1829 an Tielemans schrieb : ¿Sage doch dem guten Greise (Herrn v. Secus), daß er, so wie der ganze Familienrath, vor dem Vormund auf ihrer Hut seyn mögen, damit sie_nicht von ihm betrogen werden; denn er will jeßt vor les Dingen und um jeden Preis seine Rechnungen (das Budget) in Ordnung haben und das Geld npfat g nehmen das ihm, nach seiner Meinung, zu- ommt ; nachher wirder vielleicht den Familienrath auslachen.“/— jn einem andern Briefe von Pottea s wird von einer Kor- respondenz gesprochen, welche Sofkrates (Jottrand) mit dem

in Empf

-Mann-der - Cortisitato CHr. v Broucfere) geführt habe, und

- die Anlaß. zu Mißtrauen und Zwistigkeiten unter den :Mit-

liedern der Partei gegeben haben soli. Auch Tielemans „Tommt in einem seiner Briefe auf diese Korrespondenz. zurück und meint, daß man dem Mann der. Certifikate, wenn: man Mißtrauen gegen thn. hegte, diese Korrespondenz nicht hätte auftragea und eben so wenig den Briefwechsel, den er mit dem Courxier- des Pays-Bas geführt habe, durch des So- frates Hände hätte gehen lassen sollen, da dieser denselben gemißbraucht hätte. Jun den Briefen des Angeklagten Tiele- mans ist ferner viel von Mißhelligkeiten die Rede, welche sür eine furze -Keit im. Mouat November 1829 zwischen den Blätteru. der Union geherrscht haben, und in deren Folge die Partei: des Courrier des: Pays -Bas, der in der Korrespon- denz der Postillon genannt wird, die fatholischen Blätter, den: Courrier de la Meuse und den Catholigque fallen lassen wollte. Zur Beilegung dieser Streitigkeiten, welche einen gänzlichen Bruch zwischen der fatholischen und der revolu- tionnairen Partei herbeizuführen drohten, fanden zwischen einigen Oppositions - Mitgliedern der zweiten Kammer, na- mentlich unter den Herrn v. Stassart, v, Secus, v. Brouckere, mehrere Verhandlungen statt. Jn einem Schreiben vom 28. Oktober v. J. zeigt Tielemans seinem Freunde Potter an, daß sich in der zweiten Kammer ein aus den Deputirten Reyphins, Lehon und Graf v. Celles bestehendes Triumvirat

ebildet habe, um vorerst mäßig zu Werke zu gehen. Dieses

riumvirat wurde durch den Belge angekündigt. Potter und Tielemañs übten durch Lob und Tadel in ihren. Blät- tern eine Art von Zwangsherrschaft úber einen Theil der Opposition in der zweiten- Kammer aus, dex Lestere räth je- doch, im Tadeln nicht zu weit zu gehen, um ihre Partei nicht zu s{hwächen. Jn einem vom 1. Januar d. J. datirten Briefe an Potter bemerkt er Folgendes darüber: „„Es reicht nicht hin, daß wir stark sind, es ist auch nôthig, daß die Re- gierung uns stark d. h. zahlreich glaube. o lange wir in der zweiten Kammer nicht eine Majorität haben, auf die wir rechnen föunen, dürfen wir nur schrittweise vorrücken und müssen die Freiheiten, die wir brauchen, Stück für Stück erobern. Eine Stünme. mehr oder weniger ist. also von Wich- tigkeit, und es lohnt der Mühe, die Leute deshalb zu schonen. Wenn ein Deputirter der Sache des Volfes offenbar untreu wird, so falle man erbarmungslos über ihn her. Dieses Beispiel wird die Anderen zurückschrecfen ; behandelt man aber die Schwachen und Furchtsamen auf dieselbe Weise, und be- sonders noch ehe sie für oder wider gestimmt haben, um da- durch ihr Für zu erzwingen, so werden sie das Joch bald ab- schütteln und Euch für immer entwischen wollen. Vor allen Dingen müssen wir - jedes Mittel anwenden, um uns eine Majorität in der Kammer zu bilden. Ohne Majorität ist fein Heil für uns, außer in einer Revolution.“ Sich also eine Majorität zu verschaffen, dahin zielten alle Be- strebungen Potter’s und Tielemans, und zwar eine Majori- tät, welche die Wirksamkeit der Regierung lähmen- und, wie der Leßtere selbst sagt, dieser alle Friedens-Bedingungen difs tiren solle. Eiín anderer Theil der in Beschlag genom- menen Kotrespondenz bezieht sih auf eine Petition an die zweite Kammer, worin Potter auf seine Freilassung aus dem (Befängnisse antragen wollte; er war nämlich, kraft der frü- hexi geseßlichen Bestimmungen über die Presse (und nament: ih fraft des Arrêté vom April 1815) zu gefänglicher Haft verurtheilt worden; an die Stelle jenes Arrêté war inzwischen ein milderes Preßgeseß getreten, und Potter verlangte nun, in seiner Petition, daß alle fraft jener früheren Geseke ge- fällten Strafurtheile aufgehoben und er nebst seinem Mitge- fangenen Duepetiaux aus der Haft entlassen werden solle. Seine Freunde, unter ihnen besonders der Bischof van Bom- mel, riethen ihm von diesem Schritte ab und suchten von Seiten -der Regierung selbst eine Maaßregel zur Freilassung

_Potters zu veraulassen. Dieser aber ließ sich nicht davon

abbringen, obgleih er im Voraus davon überzeugt war, daß seine. Petition keinen ‘Erfolg. haben werde. Sein einziger Zweek, - wie: er- denselben in seinen Briefen an Tielemans ausspricht, war: Lärm zu machen und wo möglich eine Explosion in- der zweiten Kammer zu Stande zu bringen, Er nennt daher seine Petétian auch ‘immer den Brander und hegte .von- ihrer Wirkung die, größten Erwartungen. „Jch will (sagt er in einem Briefe vom 17. November 1829) gern in die Lust springen, wenn nur Alles zugleich mit mir springt ; was fúr- artige Dinge werden wir da in der Luft sehen.“ Zu leicher Zeit schickte er häufige Aufsäße úber denselben Gegen- and an die Blätter seiner Partei, oder, wie er sagt, an die Trompeter des Landes, damit sie ihre Jnstrumente an

Beilage

f beweisen, von welcher Art seine wahren Zwecfe waren.

“jeßt bestehende Zunft

dié“ übrigen Höchsten Herrschaften haben Sich | N r tas Suvbhulien: Some Aufenthalt nach Pilinih ‘begeben. | | E

973 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Æ 129.

den Mund seßen - und tüchtig hineinstoßen möchten ; auch schrieb er an die Advokaten der Gerichtshöfe zu Brügge, Gent, Lüttich , Mons , Maestricht und Luxemburg, um ‘von ihnen seiner Sache günstige juristische Gütachten zu erhalten. Wie wenig ihm am eigentlichen Gelingen seines Vorhabens gelegen war, erhellt aus folgender Stelle eines seiner Briefe : „Wenn sie (seine Bittschrift nämlich) in der. zweiten Kammer durchgehen Vllte,

möglich von der. ersten Kammer verworfen werden môge, denn von dieser Verwerfung an wikd die gehässige Rolle, welche die Regierung bei diejer ganzen Angelegenheit gespielt hat, als etwas Unwiderlegbares dastehen.“ Solche Aeußerun-

uch- Tielemans, dem sein amtlicher Aufenthalt im Haag, wo die. Kammern sih versammelt hatten, dabei. sehr günstig war, wirkte thätig in dieser Sache mit. Der Plan war ursprúnglich, daß der Baron v. Secus , der sich nach: langen

Debatten mit Tielémans endlich’ dazu verstanden hatte, die

Petition Potter's in die Kammer bringen und daß dann acht Deputirte einen Antrag auf Freilassung der Herren von Potter und Ducpetiaux machen sollten. Auf Tielemans Rath wurde jedoch dieje Proposition durch Weglassung der Náämen Potter und Duecpetiaux verallgemeinert und der Baron von

Secus allein mit der Vorlegung derselben beauftragt. So

viel Mühe und Ränke wendeten die beiden Angeklagten an,

um- diesen Brander, der Alles in die Luft - sprengen sollte, abzusenden, und sie wählten dazu gerade den Zeitpunkt, wo die Debatten úber das zehnjährige Budget bevorstanden, hin- sichtlich dessen die Factton auf einentscheidende Krisis rechnete. Ein verständiger Freund von Tielemans und Potter, der Bischof van . Bommel, rieth ihnen von diesem Schritte, der den Staat großem Unglück aussezen könne, ernstlich ab. Tielemans schreibt darüber : „„Melchisedek scheint- Furcht vor den beiden Flandern zu haben und zu besorgen, daß dort auf das erste Signal alles in Feuer und Flammen stehen werde.‘

R antrvortet ihm darauf: „Daß man Grund zu Be- 0

rgnissen- hat, mag wahr seyn, je länger man aber zögert, desto mehr Grund wird man auch. dazu haben, und daß es bald überall so wie in Flandern stechen wird, liegt außer allem Zweifel. Warten wäre hier das Thörichtste und Schlechteste, was man thun könnte.‘ (Fortseßung folgt.)

Schweden und Norwegen.

Stockholm, .30. April. Die neuen Einzeichnungen zum Göôta-Kanal haben bis zum 28sten d. M. betragen: Jn Stoctholm 1,474,500, in Gothenburg 837,600, im übrigen Lande 253,300; im Ganzen 2,565,400 Rthlr. Banco, was zu 2 pCt. einen Einsaß - Belauf von 64,135 Rthlr., aljo nur 6,3097 Rihlr. weniger, als die Summe macht, welche die Kanal- Gesellschaft vor Ende des Juni im Reichsständischen

_Reichs-Schuld-Comtoir einseßen soll, und wozu die Kanal-Di-

rection sich ‘auch bereits angeschickt hat. Jnzwischen hat sie dennoch den Termin zur ferneren Einzeichnung noch bis zum 15. Mai offen gelassen. - i

Christiania, 30. April. Dem K. Vorschlage, daß alle Handwerfszünste, nach Verlauf einer zu bestimmenden Zeit, ganz aufgehoben werden möchten, ist der Ausschuß für

die Gewerbszweige beim A mit folgenden Grund- _ lagen für ein Geseß über den Handwerksbetrieb entgegenge-

fommen : 5.1. Keiue Handwerkszunft soll in Zukunft errich- tet, oder eine einmal N Di werden. 2,* Jede »órt auf, wenn entweder a) deren

sammtlichè Meister darüber einig sind, sie aufzuheben , oder b) die gegenwärtigen - Meister in derselben entweder sterben

andwerkfe werden wollen, das eine. Zunft

ge. : Deutschland. Dresden, 6. Mai.

esteri Nach-

s

Se.“ Mäájestät der, ‘König und

so wünsche ich nur, daß sie sóbald wie |

“oder aus der Zunft getreten sind. 3, Diejenigen, welche | zu Meister iu einem Har * inder Kausfstadt hat, wo sie. sich niederzulassen gedenken, ‘sind verpflichtet, in die Zunft einzutreten, und genießen als- dann die mit derselben verbundenen Nechte, bis die Zunft | in Folge des §. 2. aufgehoben wird. K i Am sten beschloß der Storthing in geheimer Sißung | auf den Vorschlag. des Präsidénten einstimmig eine Adresse an Se. Maj., um a Ee im Fall die Krönung | Jhrer hohen Gemahlin ‘als Königin von Norwegen stattfin-

den sollte, solches hier in“ Christiañia' geschehen m

!

der i

Hamburg, 7. Mai. Jn Bezug auf die: vorgestern von dem hiesigen“ Korrespondenten mitgetheilten Nach- rihten äus Kopenhagen '*) sagt derselbe im heutigen Blatte : „¡Wir sind ermächtigt, zu eëklären,-daß das in unserm vorigen Blatte gemeldete Gerücht von Unterhandlungen zwischen. der Königl. Dänischen und Nord- Amerikanischen Regierung we-

‘gen Gebiets-Abtretung -völlig ungegründet ist.“

Desterrei-ch.

“Wien, 4. Mai. Se, Majestät der Kaiser haben dem Patriarchen von Venedig, Jacob Moníico, und dem Präsi- denten des Venetianischen Appellations-Gerichtes, Franz degli r , - die ‘wirkliche geheime Rathswürde zu - verleihen geruht.

Die diesjährige Versammlung der -Tyrolischen Stände ist am 26sten v. Mets. zu Fnnsbruk unter den herköômmli- chen Feierlichkeiten eröffnet worden. L

S hch weiz.

Genf, 1. Mai. Der von Hrn. Gambart zu Marseille am 2l1sten v. M. entdeckte Komet an der nördlichen Hemi- spháre rvurde auf dem hiesigen Observatorium am-27sten des}. Mes. gesehen. Gegenwärtig geht er um Mitternacht auf.

Zu Solothurn ward in der Nacht vom 19ten. auf den 20sten April um 2- Uhr bei heftigem Sturmwind, in der Stadt, vorzüglich der Aaare nach ein: Erdbeben in der Rich- tung von Osten nah Westen verspürt. ie |

Spanien.

Pariser Blätter melden aus Madr idvom 22. April : „Die heutige Hofzeitung - enthält folgendes: Bülletin über das Befind:n des Königs: „Aranjuez, 20/ April. Seit gestern befindet sich der König, unser Herr, fortdauernd in: der Besserung. Se. Maj. sind um 4 Uhr Nachmittags auf- gestanden, haben sich um 8 Uhr Abends wieder niedergelegt und die ganze Nacht ruhig zugebracht. Heute sind Sé. Maj. um 9 Uhr Morgens aäufgestanden, und die Schmerzen haben- beträchtlich nachgelassen, obgleich die Hand noch sehr ange- shwollen ist.//// Da die Aerzte diesen Gichtaufall für eine Folge der in Aranjuez herrschenden feuchten Temperatur hal- ten, so wird der Hof , wie es heißt, entweder nach Madrid- zurücffehren, oder eines der andern Residenzschlösser bezie- hen. Der Ertrag des Tabacksmonopols hat sich in Folge- Cases Smuggeleien in Cadix dergestalt vermindert, daß die

egierung den freien Tabackshandel in. diesem Freihafen un-

tersagt hat. Vorgestern wurden zu gleicher Zeit an allen

Thoren der Hauptstadt den von dem Zoll -Pächter- Riera

angestellten Zoll - Beainten. diz Waffen abgenommen ; dieseibe Maaßregel ist für alle Städte des Landes Rae: wo Thorgefälle erhoben- werden. Der Banquier Riera hat des- halb eine Beschwerde an den König eingereiht. Man ist auf den Ausgang dieser Angelegenheit- sehr gespannt. Die Regierung hat in Sevilla eine Stierfechter- Schule errichtet, zu welcher der Graf la Estrella, Mitglied des obersten Kriegs- rathes, den Plan gemacht hat. ‘Der erste Professor an die- ser Anstalt ist der berühmte Stierfechter Candide. Die

“Franzdsische Post ist“ auf den Höhea- bei Cabrera alles Gel- | des beraubt worden. Die fönsolidirtén Vales stehen 443.

Griechenland.

Die Allgemeine Zeitung vom 3. Mai énthält i Zentr Spradie das- Londoner RGilen BRA bbn 20. Febduar d. J. Wir. theilen in Nachstehendem den Juhalt

“desselben in einer Ueberschung- mit , ohne seine Authenticität

u’ verbürgen: 3 _Protofol{ über die-auf dem- auswärtigen Amte

am 20. Februar 1830 gehaltene Konferenz. Jn Gegenwart: ‘der Bevollmächtigten“ Frankreichs,

Großbritaniens und Rußlands. l, / Nachdem die Bevollmächtigten der -drei- verbündeten Höfe

si versammelt, war der Gegenstand der Konferenz die Kennt ‘isnahme von, dr Antwort Sr: Königl. heit des vinzen eopo

von Sachsen - Koburg auf die Kolléktiv-Note, welche

“die Bevollmächtigten, den Vorschriften ‘des P | vom 4: Februar 1830) gemäß, an ihn gerichtet hatten. Nach-

A J g sie die von dem Prinzen Leopold in Folge Bemerkungen geprüft /- Haben die Bevoll

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